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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 13.07.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140713015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914071301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914071301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-13
-
Monat
1914-07
-
Jahr
1914
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SeUr 8. Nr. 3SV. Morven-Nusgsde. Leipziger Tageblatt Montag. 13. Juli 1914. Quetsch-Richter-Helling-Hoff 6:2, 4:6, 6:3.— 2. Runde. Hunter-Börner-Michel-Nitram 3:6, 6:4, 6: 0. Dr. Bahmann-Schneider—Rüdinger-Zechl 6: 2, 6:3. Friedrich-Iulitz-Dr. Burgk-Dr. Meitzer 6 : 4, 1: 6,7 : 5. Steyer-Dietze—Quetsch-Richter 6 :0, 6 : 0. — 3 Runde. Dr. Bahmann - Schneider —Hunter- Borner 3 : 6, 6 : 4, 6 : 7. Friedrich-Iulitz—Lteyer- Dietze 5:6, 6:3, 7:5. — Schlußrunde. Dr. Buhmann- Schneider—Friedrich-Iulitz 4 : 6, 6 : 2, 6 : 1. D a m e N-E i n z e l) p i e l ohne Borgabe: Schlußrunde: Frl. Weder—Frl. Helling 6:3, 6:1. D a m e n - E i n z e l s p i e l mit Borgabe: 2. Runde: Frl. Dostcl—Frl. Helling 6:4. 6:2. Frl. Meder —Frl. Süptitz 6:4, 6:3. — Schlußrunde: Irl. Meder—Frl. Dosiel 6:4, 6:4. Gemischtes Doppelspiel ohne Vorgabe. 2. Runde : Frl. Meder - H. Schneider—Frl. Gaunütz- Steyer 6:3, 6.1. Frl. Brandt - Kötteritzich — Frl. Helling-Dr. Bahmann 3 6, 6:3, 6: 4. — Schlußrunde: Frl. Brandt - Kötteritzsch —Frl. Meder - H. Schneider 3:6. 6: 4, 6 : 4. G e m i s ch t c s D o p p c l s p i c l mit Borgabc. 2. Runde. Frl. Eichclbaum Hunter—Frl. Sinn-Hoff o. Sp. Frl. Hennig - Dr. Schmidt — Frl. Meder- Steycr o. Spiel. — Schlußrunde: Frl. Eicheibaum- Hunter—Frl. Hcnnig-Dr. Schmidt 6:3, 3:6, 6:1. Schüler-Einzelspiel mit Bo raube: Vorrunde: Helling-Adolph 6:3, 6:3. — 1. Runde: Lang—H. Pflaume 6:4, 6:4 Fürstendorf—Besser 5:6, 6:3, 6:1. Ulanpcrl-Freibeig 6:0, 6.0 Hofs- Helling 6:5, 6:4. Zygoures—Platz 5:6, 6:3, 6:3. Lewis—Hähne! 6.1, 6:4. Nilram—Sinn 6:4, 6:6. Petzold—Heymann 6:0,6:3. 2. Runde: Lvno—Füritcn- dor> 6:1, 6:2. Ulanpcrl-Hoff 5: i, rgcz. Zygourcs —Lewis o. Lp. Petzold-t»lilram <i:2, 3:6, 6 3. — 3 Runde: Ulanperl—Long 2:(-, 6:2, «>: I Pctzold —Zygourcs 6:1. 6:3. Schlußrunde: Petzvld-Ulan- perl 6:3, 6:2. * XII. Allgemeines Tennis-Turnier zu Halle a. S. Die Fortsetzung des Turniers ergab wieder spannende Kämpfe. Im Einzelspiel um die Meisterschaft von Halle sand als wichtigste Begegnung am Freitag nachmittag das Spiet zwischen Flinsch und Sicdhoff statt. Der routinierte Flunch erlag nach scharfem Kampfe dem temperamentvollen Spiel Siedhosfs mit 6:46:3. 2m Herren-Doppelspiel konnte das be währte Paar Flinsch Siedhosf einen neuen Erfolg gegen Kaehne-vonBerlepjchbuchen, v. Rohrer Leipzig iralam Sonnabend morgen zum ersten Mat im Herren Einzel spiel um die Meisterschaft der Provinz Sachsen gegen Dreyer an und tonnte mit 6:1, 6:3 den Lieg an sich reißen. Im gewünschten Doppelspiel gewann das Paar Frll Kaehne—Licdhvff nach langem Kampfe gegen Frau Schatz—v. Rohrer mit 4 : 6, 6 : 4. 6 : 3. Die einzelnen Resultate sind: Hcrrcneinzelspicl um die Meisterschaft der Provinz Sachsen, v Rohrer — Dreyer 6:1, 6:3. Mohr—Kachne 6:0, 6:1. R. Sterkner—Reichc-Eisenstuck 7:5, 6.3. Herren einzcljpicl um die Meisterschaft von Halle A. Schomburgl —G. Sterkner 6:0, 7:5. Kaufs mann—Dr. Simon o. Sp. Ebert—Ewobode 4 : 6, 6 : 3, 6:3, Boettcher-Kraule 6: 4. 6:3, Maushatc-Troitz 6:3. 6:3, Sicdhojs Flinsch 6:4, 6:3, Görncmann - v. Gregory o. Sp. Görnemann— Maushalc 6:2. 6:1. v. Ostcrroth-Baumgarten 6:2, 6: 2. Dameneinzclspiet um die Meisterschaft von Halle. Frau Gothc—Frl. L. Rudolphi 6:4. 6:1. Frau Gothe—Frl. Schwarz o. Sp. Frl Kaehne —Frau »schätz 6:3. 6:4. Frau Friedmann —Frl. A. Rudol phi 6:4, 6:0. Gemischtes Doppelspiel Frl. Kaehnc- Siedhofs —Frau Schatz-v Rohrer 4:6, 6:4, 6:3. Herren-Doppelspiel Siedhoff-Flinsch—Kaehne - ».Ber lepsch 6:1, 2:6, 6:2. R Stcckncr-E. Sterkner- G. Schneider-Partner o. Sp. Hcrrcneinzelspiel mit ?"77gabc v. Gregory (-t- '/<)—Sterkner l-l- 15 >) 6 0, 3:6. 6:0. Haller (-«- '/"I—v. Rohrer l— 30> 6:3, 6:3. Troitzjch (-<- I5-/Z —Schari f-l- '/-,) 3:6, 6:0, 6:4. Hirobe I- "/«) — Hoffmann f-s- "/.>) <i: 3, 6: 3. Dameneinzelspiel mit Borgabe Frl. Ahrenhol; t-f- —Frl Glimm (-»- 15) 3 : 6, 6:4, 6 : 4. Frl. Wegener (-i- ',.:)—Frl. Ahrenhold (st- ^4.) 6:4, 6:3. Gemischtes Doppelspiel mit Borgabe: Frl. Wegcner- SaL —Frl. Scharf-Scharf t-ß 15"..) 6: 4, 4:6, 6: 4. Frl. Wegener-Lark -Frl A. Rudolphi—Dalitz t-l- '/.) 6:3, 6:4. Frau Augustin-Kauffmann I-f- 15',.,) —Frl. Rudolphi - Flinsch (— 30 ,u) 6:5, 5 : 6, 3 : 6. * Der .Kronprinz als Turnierteilnchmer. Der Kronprinz hat zu dem im Rahmen der Zoppoter Sportwochc slattfindendcn Tennisturnier zu vier Wettspielen. Prinz Friedrich Siegisinund zu fünf und Prinz Friedrich Karl zu sechs Bewerben genannt. Ht/i/el/k. Nationales leichtathletisches Sportfest in Veip.uq. Einen vollen Erfolg bedeuteten die gestern vom Leipziger Sportklub Marathon aus dem Sportplätze veranstalteten nationalen Wett kämpfe. Denn es hatten sich nicht nur gegen 150 der gemeldeten Teilnehmer cingefundeu, sondern vor allem eine für Leipzigs Berhältnissc sehr starke Zuschauer menge : gegen 1600 Zuschauer, darunter eine Reihe der Olfiziere unserer Garnison, folgten den Wctt- lämpfen mit regem Interesse. Die meiste Aufmerk samkeit beanspruchte naturgemäß der Lauf „Quer Lurch Leipzig". Vorzüglich war hier die gesamte Organisation, nirgends wurden den Läufern Schwie rigkeiten in den Weg gelegt. Das aut der Strecke teilweise sehr zahlreich versammelte Publikum be grüßte die Lauser ost mit lebhaftem Beifall für Leipzig eine Neuheit! Sehr freudig ausgenommen wurde dann auch der Sieger Bictz, als er auf der Laufbahn des Sportplatzes erschien, um da seine letzte Runde zurückzulegen — doch auch bei den übrigen Siegern kargte das Publikum mit seinem Lobe nicht. Zum Lauf „Quer dnrch Leipzig" entließ kurz nach 3 Uhr der Starter in glühender Hitze 55 Läufer. Sogleich löste sich eine Spitzengruppe ab, die in ziemlich scharfem Tempo die ersten 500 m zurücklegte. Während hier einige Läufer Nachlassen, behalten drei, Vietz, Osadnik und Napicrala, das Tempo bei und erreichen Probstheida mit 50 m Vorsprung. Hier geht nun Bietz an die Spitze, die er nicht mehr heraibt. Am Bölkcrschlacht- Denkmal, das er nach 6 Min. 15 Sek. erreicht, hat er seinen Vorsprung aus fast 100 m vergrößert. So gehts weiter, in scharfem Tempo: am Wcstausgang der Bugra «Zeit: 15 Min. 30 Set.) ist Bietz bereits 150 m vor. Gemeinsam folgen Osadnik und Napierala. 2m Abstand von 60 m folgt die zweite Gruppe, die Günther führt und au» der Blankenburg eben ausgeschieden ist. Während nun Vietz den Schatten, den ihm Bäume und Häuser der Stadt bieten, benutzt, um sich etwas auszuruhen — natürlich nur durch Verlangsamen des Tempos! —. kommen die nachfolgenden Läufer etwas heran, fodah sein Vorsprung am Roßplatz nur noch 100 m beträgt. Immer näher kommt Gün ther. Napierala sallt zurück. Gegen Ende des Laufes verschärft Vietz sein Tempo mehr und mehr, sein Vor- sprung wird stetig größer, und als er als Sieger das Zielband durchreist», ist er ungefähr 350 »> vor dem Zweiten. Oiadnik, dem in geringem Abstand Günther jolgt. Die Zeit des Siegers, der zu der 12 tzm langen Strecke 40 Min 19,2 Sek. benötigte, ist ganz ausgezeichnet: imponieren mußte jedem die Leichtigkeit, mit der er das ganze Rennen, besonders aber am Ende lief. Das Ziel erreichen vierzig Läufer. Die genauen Ergebnisse der einzelnen Wettkämpfe sind folgende: I. Speerwerfen: 1. Gampe lL. B. C.) 38,13 m. 2. Joutseno 36,45 »>. 3. Reuther (Wacker- Leipzigj. — II. 1500-Meter-Laufen: Gaitzsch t lS.-Cl. Marathon) 4 Min. 25 Sek. 2. Werner lSportllub Cöthcn. 3. Nitzsche kB. f. B.-Leipzig. — III. 100 Meter-Laufen: 1. Trinkler <L. B. C.) 11,4 Sek., 2. Lincke IL. B. E), 3. Koffroth «Sp. Kl. Eöthcn). — tV. Stabhochsprung: 1. Kummer iL. B. E.) 3,18 Meter. 2. Maiwald (Wacker) 3,08 Meter, 3. Borrmann IL. B E > 2,!>8 Meier. — V. 800Metcr- Vorgabelaufen: 1. Jahr «Marathon) 30 Nieter Vor gäbe, 2. Schilde lMaralhon) 10 Meter, 3. Toiksdorff IV. f. B.) 5 Meter. — VI. 3x 1000 Mcter- Stafclte. l. Marathon 8 Minuten 22,2 Sek., 2. V. s. B 8 Minuten 25,6 Lek. Vll. Drei ¬ kamps: ii. Kugelstoßen: 1. Ioutjeno 9,i)8 »>, 2. Bau mann 9 71 m, 3. Gebhardt 8 29 m, 4. Trinkler 8,28 m, 5. Gampe 8.15 »>: I-. 200-m Lauscn: 1. Trinkler, 2. Gampe, 3 Tschernte. 4. Lorenz, 5. Borrmann: 1. Lorenz 13,« 8 m, 2 Borrmann 12,29 m, 3. Gampe 11,75 m. 4 Trinkler ll.38 m, 5. Tubarnke 11,35 m. Gesamtergebnis: l. Trinkler <L. B. C ) 9 Punkte, 2. Borrmann lL. B. E ) 9 Punkte (durchs Los ent schieden!», 3. Gampe «L. B. E>, 4. Loren; (Sport freunde Leipzig). VIII, Ouer durch Leipzig: 1. Vietz (Berliner Ballipiel-Elub) 49 Min. 19,2 Lek., 2. Osadnik (Akars - Berlin) 41 Min. 25,2 Sek., 3 Gunther (Erfurt), 4. Napierala (Berliner Athletik- Elub), 5. Lindemann (Berl. Turnverein), 6. Tum- moszeit «Berliner Sportvereinigung), 7. Hammer (Sportklub Limbach), 8. Pech «Berl. Athletik-Club). — IX. IN.-100-m-Stafctte für Militärmannfchaften: 1. Jnf.-Rgt. Nr. 107. Zeit: 1 Min. 58 Sek. 2. Jnf-Reg. Nr. 106 3. Schützcn-Regt. Nr. 108 «Mannschaft der ersten Kom panic!) — Tauziehen für Militär mannschaften. 1. Trainbataillon Nr. 19, II. Mann schaft. 2. Trainbataillon Nr. 19, 1. Mannschaft. Die ^ttternnlioimlrn Wettkämpfe in Berlin. Der Ansturm der Amerikaner gehalten. lEigener Drahtbericht.) Die gestern bei glühender Hitze vor nur 3000 Zu schauern ausgetragcnen Wettkämpfe brachten inso fern eine kleine Enttäuschung, als Kern und die anderen Süddeutschen fehlten. Die Amerikaner konnten nur teilweise gewinnen und fand?« in den Kräften zumal des S. C. Charlottcnburg und des Berliner S. C. starken Widerstand. Ein neuer Rekord wu^de auf gestellt, und zwar von Lanske für den Drei sprung mit 14,36 Meter (bisher ll,17 Meter). Zweiter wurde der Kieler Icß, 3. Schclcnz (Berl. Ballspiel-Club). Rau brachte die beiden kurzen Strecken an sich, die (00 Meter in 10,9 Sek. vor Patterson (Amerika) und Edwards lTcutonia), und die 200 Meter in 21,9 Sek. vor Patterson und Hagen IS. C. Charlottcnburg). Im 400-Meter-Mallaufcn siegte der Amerikaner Baker in 50,1 Sek. vor Hermann (Berl. S. C.). 3. Hansen (Berl. B. C.). Auch das 800-Meter holte Baker in 1 : 55,6 vor Krummhorst (Berl. S. C.) und Esch lDürcn). Den Hochsprung gewann Hagander vom Berliner S. C. mit 1,873 Meter vor Oler (Amerika), der ebenso hoch sprang, aber die Latte berührte. Dritter Förster mit 1,79. Das 110 Meter- öürdeiilousen gewann Röhr lL- C Charlottcnburg) n 15,'3 Sck. gegen Potter (Amerika). 3. Plagge «Berliner S. C.I. Das Speerwerfen gewann der Finne Saaristo für den Berliner S. C. mit 53,50 Meter vor Herbst (Preußen) und Hagander. Die tma! 100-Mcter Stafette um den Staatspreis des Kultusministeriums gewann der S. C. Charlotten bürg (Schöltz, Hagen, Vogel I »nd Rau) in 43,1 Sck. gegen den Berliner S. C., dagegen brachte Berliner S C. die Imal 400 MeterStasette um den Preis des Prnizcn Friedrich Carl in 3 :30,6 an sich. 2. S. C. Charlottenburg. Eine Reihe Iuniorcnkämpfc ver vollständigte das Programm. * * Die Osfizierswettkämpfe in Breslau brachten einer eigenen Drahtmeldunp zufolge nach stehende Ergebnisse: Speerwerfen Lt. Raabe 39,64 m. 100-m-Laufen Lt. Raabe 11,4 Sek. 400-«»-Laufen 157. Inf.-Reg 51 Sck. lOxlOO-m-Stafctte 11. Inf.- Reg. 2:8,4. Dreikamps Lt. Bause. 157. Reg., 12'/,. Punkte. 30-tzm-Gepäckmarsch Unlcroff. Kilian, 38. Reg., 3 St. 45 Min. * Der deutsche Meister Nau in Leipzig am Start. Auf dem nationalen Meeting, das kommenden Sonntag auf dem Leipziger Sportplätze der Leipziaer Ballspielklud veranstaltet, wird der deutsche Meister Rau (2p. - Kl. Charlottenburg) erstmalig in Leipzig starten. Es ist nicht ausgeschlossen, das auch Edwards, den Nau vor 14 Tagen über 200 m mit nur einen halben Meter zu schlagen vermochte, am Start erscheint. (In diesem Lauf erreichte Nau bekanntlich mit 21,6 Sekunden den Weltrekord.» * Bei den anhaltischen kauwettkämpsen gewannen nach einem eig. Draht bericht die 100 Meter der Dessauer Fricke in 11,2 Sck. und die 1500 Meter Dietze (Dessau» in 4: 39. Ausscheidungsspiel Fortuna—Rasensport 2:1. Dem Schiedsrichter (Starke, Olympia - Schleußig) stellten beide Vereine folgende Mannschaften: For tuna: Körnig, Schober, Hönnicke, Dörrwald, Große, Bernhard, Aurich, Gadau, Krönert. Schlag, Riedel. Rasensport: Loße, Plastcr, Schmidt 1l, Wilke, Schmidt l, Niemann, Müller, Nüßncr, Schmidt III, Virkicht, Bennecke. — Der Wettkampf, dem wobt 2000 Zuschauer beiwohnten, war in der ersten Hälfte ziemlich offen, in der zweiten Halbzeit machte sich jedoch dieUcberlegenhcit derFortuna-Mannschast immer mehr bemerkbar, sodaß ein Resultat von 4:1 dem Verlaufe des Spieles etwa entsprochen hätte. Das Spiel selbst begann mit heftigen Angriffen Rasensports, die zu mehreren allerdings erfolglosen Ecken führten: auch einige Freistöße brachten keiner Partei einen Vorteil. Ein schöner Schuß Fortunas landet in der 10 Minute am gegnerischen Pfosten Fortuna findet sich nun allmählich zusammen und erzielt auch einige Ecken. In der 33. Minute verwirkt Rasensport wegen Hand einen Elfmeter, den Schlag darüberschicßt! F. drückt weiter und erzielt in der 40. Min. durch einen schönen Schrägschuß seines Mittelstürmers das erste Tor, dem allerdings Rasensport kurz vor Halb zeit edenialls ein Tor entgegensetzt. Pause 1:1. In der zweiten Hälfte ist Fortuna völlig überlegen, Rasensport kommt nur vereinzett vor. In der 59. Minute kann dann Fortuna durch eine schöne Flanke Riedels, der der beste Mann auf dem Felde war, das zweite Tor erzielen. Resultat 2:1, wobei es bis zum Ende blieb. — Fortuna, die einen wohlverdienten Lieg errang, bleibt also die nächste Saison in der ersten Klasse. * Vorschlußrunde um die akademische Fustbnll- meisterschast. Berliner Britannia—Verein für Bewegungsspiele Leipzig in der 118. Minute beim Stande 2:2 vom Schieds richter abgebrochen. (Eigener Drahtdericht.) Uni 6 Uhr -ist begann das Spiel, das sehr unter dem sür Fußball viel zu heißem Wetter sehr zu leiden lwtte. Nur 1000 Zu-chauer waren anwesend, sahen aber gleichwohl einen heftigen, spannenden Kampf und schöne Leistungen. Leipzig trat nur mit '10 Mann (darunter 7 Erstklassige) an und war da durch benachteiligt. Die Berliner stellten die bessere und gleichmäßigere Mannschaft, und hatten mehr vom Spiele. Ihre Angriffe scheiterten aber stets an der vorzüglichen Deckung: Völker im Tor, Edy und Dr. Herrmann als Verteidiger, von denen der letztere aber infolge der Hitze zeitweilig unsicher war. Die übrigen zeichneten sich nicht be sonders aus. Bei Britannia sind Iüngel und Otto sür ihr eifriges Spiel zu loben: die Ver teidiger waren nicht aufmerksam genug. Ecken 7:3 für Berlin. Spielverlauf. Trotz sichtlicher zeitweiliger Ueberlcgenheit Briiannias siel erst in der 42. Minute ein Tor, wobei Gacdccke (linker Läufer) gut durch gedrungen war. und Damaschke lHalbrechts) den Ball einjchoß. Eine Minute nach Halbzeit glich Edy, der vorübergehend nach vorn ging, aus, da niemand ibn angriff. Zwölf Minuten später erzielt Völker Nummer 2 für V. f. B. Nach einer Reihe guter An griffe fand sechs Minuten vor Schluß ein haltbarer Ball von Forth (Mitte) den Weg ins Netz 1. Verlängerung (2mal 15 Minuten) Es zeigten sich beide Mannschaften stark ermüdet. Zwei Minuten vor Ablauf d--r Spielzeit brach der Schieds richter (C Pcrls - Union) den Kampf auf Wunsch beider Vereine wegen Dunkelheit ab. Neuer Termin: 26. Juli in Berlin. * * Im Meisterschaftsspiel der fünften Klasse schlug gestern die dritte Mannschaft des Fußballklubs Wettin - Wurzen die fünfte des V e r e i n s für Bewegungsspiele- Leipzig mit 5 : 3 (3 : 0). * Tom Dutton -f. Sonntag früh starb der be kannte Berliner L portsmann Dutton. einer der Be gründer des deutschen Fußball- und Cricketsports. im Alter von 53 Jahren Dutton, ein geborener Eng länder, kam Ende der siebziger Jahre nach Berlin, war Mitbegründer des Berliner Ericketklubs und des English Football Club, und lehrte die Berliner Fußball und Cricket spielen. Er spielte noch in der vorigen Saison Cricket und noch mit 40 Jahren Fußball und erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. Das Kreisfest der sächsischen Schwimmer. Wohl mancher der zahlreichen zu dem gestrigen Wettschwimmen des Kreises Vll (Sachien) erschienenen Zuschauer dürfte die Schwimmer beneidet haben, die die im kühlen Element ihre Kräfte messen konnten. Dem Feste, das vom S.C. Poseidon-Leipzig veranstaltet wurde, wohnten auch Vertreter der städtischen Behörden bei. In sportlicher Beziehung wurde Hervorragendes geleistet. Der S. V. Leipzig-Ost befand sich in großer Form, er gewann die Seniorlagenstafette, wie wir vorausgesagt hatten, sicher vor dem S.-C. Poseidon- Leipzig, und auch die Seniorstafette in beliebiger Schwimmart, in der totes Rennen zwischen S.-V. Leipzig-Ost und Poseidon festgestcllt wurde. Das Schulspringen um den Königspreis gewann der S.-C. Poseidon-Leipzig mit 123 Punkten vor dem Leipziger S. V., der 172 Punkte erhielt. Das Haupt springen sah den Leipziger Wiesel (L. S. V.) als sicheren Sieger. Die Resultate der einzelnen Wett kämpfe sind: 1. Seniorenstasette 4 mal 50 m beliebige Schwimmart, 1. S. V. Leipzig-Ost und Poseidon-Leipzig 2:17 in totem Rennen! 2. Juniorenbrustjchwimmen 100 m. 1. Vorwerk (Chemnitz 92) 1 : 37,4, 2. Tewes (Poseidon-Leipzig) 1: 40. — 3. Damenjuniorenbrustschwimmen, 50 m. 1. Hilde Müller (Möve Ebersbach) 51,1 Eck., 2. Bertha Lamm (S. V. Leipzig-Ost) 57,3 Lek. — 4. Jugend- lagenstasette, 4 mal 50 m. 1. Poseidon Leipzig 2 : 51. — 5. Juiiiorenseiteschwimmcn, 100 w. 1. Ioh. Baum hauer (Poseidon Leipzig) 1:26,1, 2. Ioh. Mühler (Poseidon Leipzig) 1:32, 3. Rühl (Z. V. Leipzig- West) 1:32,4, 4. E. Berthold (Aegir Chemnitz) 1:37.— 6. )l. Seniorenspringen, 8 Kürspringe. 1. Kurt Müller (Poseidon Leipzig) Platzziffer 7, 2. Dämmrich (Posei don Leipzig) Platzziffer 9. — 7. Seniorbrustschwimmen, 100 m. Ehrengabe der Stadt Leipzig. 1. Kalle (S.-V. Leipzig-Ost) 1:29, 2. Engelmann (Poseidon Leipzig) 1:32,1. — 8. Seniorseiteschwimmen, 100 m. Totes Rennen zwischen Stein (S.-V. Leipzig-Ost) und Reiche (Poseidon Leipz.) 1:26, 2. Berger (Leipz. S.-V.). 9. Schwimmen für Herren über 30 Jahre, 100 m. 1. Zurheiden (Aegir Chemnitz) 1:36, 2. Kirsch (Ger mania Dresden« und Iulss (Schneeberg) 1:38,2. 10. Seniorenrückenschwimmen, 100 m. Ehrengabe der Stadt Leipzig. 1. Welnor (Schwimm-Verein Leip zig-Ost) 1:26,2, 2. Wiesner (Poseidon Leipzig). 11. Jugendstafette, viermal 50 m beliebig. Leip ziger Schwimm-Äerein 2:31 (Riegel. Heinrich, Vahrig, Börner). — 12. Vereinsschulspringen um den Königspeis. 1. Preis von Leipzig, Platzziffer 7, 172 Punkte, 2. Leipziger S.-V. Platzziffer II, 171 Punkte, 3. Germania Dresden Platzziffer 13. 169 Punkte. — 13. Iuniorlagenstafette, 4 mal 50 m. 1. Poseidon Leipzig 2:48 (Tewes, W. Schwarz, Baum hauer, Reiche), 2. S.-V Leipzig-West 2:49. — 14 Seniorenichwiinmeii, 100 m. Ehrengabe der Stadt Leipzig. 1. Thärichen (Poseidon Leipzig) 1 :14.4, 2. Dommßen (S. V. Leipzig-Ost) 1:15. — 15 Jugend schwimmen, 100 m. 1. Mücke (Poseidon Leipzig) 1 :21, 2. Börner (Leipziger S. V) 1 :24. und Mucke (Po seidon Leipzig» in totem Rennen. — 16. Stafette sür Schüler höherer Lehranstalten Leipzigs, 5 mal 50 m. Ehrenpreis der Stadt Leipzig von 1912. 1. Toller- sche Privatschule 3 : 44. — 17. Damenbrustschwimmen, lOo »>. 1. Fräulein Müller (Möve Ebersbach) 1:52, 2. Fräulein Gaunitz (Germania Dresden) 1 :54. — 18. Scniorenspringen um den Ehrenwanderpreis der Stadt Meißen. 8 Sprünge. 1. Wiesel (Leipziger S. V. (Platzziffer 5. Wiesel gewinnt den Wander preis zum dritten Male und damit endgültig. — 19. Iuniorrückenschwimmen, 100 m. 1. Hans (s. V. die Zwickau) und Tewes (Poseidon, Leipzig) 1 :37, 2. Beuchel (E. V. Leipzig-Ost) 1 r 39, 3. Kirbach (Aegir Chemnitz 1 : 40-, 20. Seniorlagenstafette, 4 mal 50 w. 1. S. V. Leipzig- Ost 2:33,1. 2. Poseidon-Leipzig 2:35. 21. Wasser ball-Entscheidungsspiel um die Meisterschaft von Lachsen. Der Reue Leipziaer S. V. gewann das Vorspiel gegen den S. C. Chemnitz 92. Im Entscheidungsspiel trat Germania Dresden nicht an, sodaß Neuer Leipziger S. V. Kreismeister wird. Am Abend fand die Verteilung der Preise, in Eichenkränzen und Ehrengaben bestanden, im Kasino-Hotel (Rosentalgasse) statt. Kechl uncl Sirricht. Reichsgericht. js. Leipzig, 11. Juli. „Rutschen Sie mir den Buckel 'runter!" Liegt in dieser Aeußcrung eine erhebliche Ehrverletzung des Angestellten.' Die Deutsche Lebensversicherungsbank in Lübeck besitzt eine Spezialdirektion in Frankfurt am Main. Diese Spezialdirektion untersteht dem Spezialdircktor M., der auch berechtigt ist, Subdirek toren anzustcllen. Am 19. September 1911 hat die Gesellschaft den Kläger R. als Subdirektor mit Lein Mindesteinkommen von 6000 und Uebernahme von einem Viertel des auf üen Spezialdirektor M. entfallenden Geschäftsdelkrcderes augestellt, und zwur mit L.r ausdrücklichen Verpflichtung, daß er »ich allen Anforderungen des M. zu fügen und sein Können nach besten Kräften zu entfalten habe. Als M. zu seiner Vertretung einen weiteren Agenten als Subüilektor engagiert hatte, erhob der Kläger Ein wendungen mit dem Hinweis darauf, daß der be treffende Herr stark überschuldet sei und daß somit in bezug auf das Eeschäftsdelkredere eine ungün stige Situation geschaffen werde. M. widersprach heftig und suchte die Auseinandersetzung durch die wenig schmeichelhafte Bemerkung „Rutschen Sie mir den Vuckel 'runter!" endgültig abzubrechen. Der Kläger wurde nun erregt, verwahrte sich dagegen und hielt dem M. vor, daß er jahrelang für die Gesell schaft gearbeitet und den Vezirk hoch gebracht habe und daß alles darauf hinauslaufe, um ihn jetzt, hin- auszndrängen. M. erwiderte darauf: „Machen Sie, daß Sie aus dem Kontor hinauskommen!" Der Kläger verließ nunmehr das Eeschäftslokal und teilte dem M. am Tage darauf mit, daß er in der Redensart „Rutschen Sie mir den Buckel 'runter" eine Ehrverletzung finde und die ganze Auseinander, setzung als einen inszenierten Vertragsbruch ansehe. Er trete infolge Dorliegens eines wichtigen Grün- des von dem Anstellunasoertrage zurück und werde gemäß 70 Absatz 2 HEB. Schadenersatzansprüche erheben. Der Spezialdirektor M. schrieb darauf, daß der Vertrag unbedingt von beiden Seiten innezu halten sei. Die Verweisung aus dem Kontor sei nur wegen des ungebührlichen Betragens erfolgt, einer weiteren Tätigkeit bei respektvollem Beneh men stehe gar nichts rin Wege, Landgericht und Kammergericht zu Berlin halben den Kläger mit seiner Klage abgewiesen. Das Kammergericht führt zur Begründung aus, daß dem Landgericht in der Auffassung beizutreten sei, daß es sich um ein Ver hältnis wie zwischen Prinzipal und Ungeteiltem ge handelt hat. Unter den gegebenen Umständen sei jedoch die Aeußerung des M. als eine erhebliche Ehrverletzung des Klägers nicht au^ufassen. Sie war allerdings — so führt das Kammergericht weiter aus — unhöflich und dem Verkehr unter ge bildeten Leuten nicht entsprechend, doch war sie nicht so ehrverletzend, daß dem Kläger die Wiederauf nahme der Arbeit nach dem Schreiben des M. nicht wieder hätte zugcmutet werden können. — Das Reichsgericht hat das Urteil des Kammergerichts ge billigt und die dagegen eingelegte Revision des Klägers zurückgewiesen. (Aktenzeichen: III. 208/14. — Urteil vom 7. Juli 1914.) Vas 27. Mittel-eutjHe Sunöessihkeßen IN Chemnitz erreichte mit einem Festmahl sein Ende. An seinem Schluß wurden folgende Hauptergebnisse bekaimtgegeben, über die uns ein eigener Drahtbericht unterrichtet: h. Chemnitz, 12. Juli. Fcstscheibe Deutschland: 1. Preis: Paul Berg») aus Hartenstein mit 20.18^-38 Ringen. Ehrenpreis S. M. des Königs Friedrich Angust 2. Preis: Emil Lctzig-Annaberg mit 17.20-^37 Ringen. Ehrenpreis der Stadt Chemnitz und -250 Mark bar. 3. Preis: Karl Reitzner-Neudeck 18.19---37 Ringe, 400 Mart vom Mitteldeut schen Schützenbund. Stand-Festscheibe „Hei mat": 1. Preis: Rudolf Seum-Nürnberg 221 Teiler: Ehrenpreis der Stadt Chemnitz und 130 Mark bar, Gesamtwert 500 Al. 2. Preis: Wilh. Appelt 264 Teiler: 400 Mark bar vom Mitteldeutschen Schützenbund. 3. Preis: Alwin Enke-Saalfeld 487 Teiler: Glashütter Uhr im Werte von 3:50 Mark. Armee-Cewchr-Festscheibc „Deutsch land". I. Preis: 04eorg Sturm-Leipzig 17.20 37 Ringe: Chrenprcis der Stadt Chem nitz und 60 Mark bar, Gesamtwert 200 Mark. 2. Preis: G. Scobel-Altöst 19.18 — 37 Ringe: 1.50 Mart bar vom Mitteldeutschen Schützen bund. 3. Preis: G. Keincrt-Hartmannsdorf: 15.20 — 35 Ringe: Bismarckfigur und 40 Mark bar. Festschcibc „Leipzig". 1. Preis: Hugo Hack-Meiningen 2l4 Teiler: 12 Silberbecher der Stadt Chemnitz und 130 Mark, zusammen Wert 300 Mark. 2. Preis: H. Ltaringer: 260 Teiler: 250 Mark bar. 3. Preis: S. Schmitz: 418 Tei ler: 200 Mark bar von dec Ichützengesellschaft Chemnitz. Aeltfthristen-Umjchau* „Das Theater" die bekannte illustrierte Halb monatsschrift, bringt u. a. eine illustrierte Plauderei von Felix Baumann über japanische Theater, die ganz neue Einblicke hinter die Kulissen der ost asiatischen Bühnenkünste gewährt. Lustig plaudert Karl Pauli über das unerschöpfliche Thema „Die Rolle als Frau". Erich Köhrer berichtet in einem illustrierten Artikel über die diesjährigen Natur theater in und um Berlin. Die Premieren der jüngsten Zeit sind mit Aufnahmen vertreten.
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