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für ihn einen Triumph bedeutet haben würde, nicht habe erscheinen können. Hierauf wurden folgende Leitsätze des Refe renten Dr. Herxheimer einstimmig angenommen: „Bei jedem syphilitisch erkrankten Menschen ist, je früher desto besser, eine kombi nierte Salvarsan-Quecksilber-Lr- Handlung einzuleiten. Das Salvarsan soll nach genauer Untersuchung des Patienten i m Krankenhause angewendet werden, wo der Patient mindestens die nächsten 24 Stunden ver bleiben soll. Durch diese Kur wird der Ansteckungs gefahr anderen Menschen und speziell der Familie gegenüber nach dem heutigen Stande der Wissen schaft am besten entgegengewirkt. — Da durch die genannte Behandlung die Syphilis geheilt wird, oder doch die Rückfälle außerordentlich ein geschränkt werden, so erwächst, neben den Vor teilen für die Patienten und für die Allgemein heit, auch für die Krankenkassen ein sehr wesent licher finanzieller Vorteil." Nunmehr berichtete Rechtsanwalt Dr. Baum (Berlin) über das Berliner Aerzteabkommen vom 23. Dezember 1913. Nach eingehender Besprechung Les Themas schlug der Referent folgende Resolution zur Annahme vor: „Die 21. Jahresversammlung des Hauptver- bandrs deutscher Ortskrankenkassen erkennt das Berliner Einigungsabkommen vom 23. Dezember 1913 grundsätzlich an und verpflichtet die Verbandskassen insbesondere, die in der Konflikts zeit angenommenen Äerzte nach Maßgabe Les ge troffenen Abkommens zu entschädigen." Zn der Diskussion verteidigte der Bor kende des Haptverbandes, Landtagsabgeordneter Fräßdorf (Dresden), gegenüber einem anderen Debatteredner, Kretschmar (Breslau), seine Stellung in der Erledigung der großen und wichti gen Streitfragen. Er habe in entscheidender Stunde, so betonte er, im Einverständnis mit sämtlichen Dor standskollegen gehandelt. Wohl seien große Opfer, auch von Einzelkassen, zu bringen gewesen, ohne weiteres kam eine Einigung auch nicht zustande. Wichtig sei vor allem die Bestellung geeigneter Männer für Dertragsausschuß und Zentralausschutz, weil es dort gilt, die Interessen der Kassen wahrzu nehmen. — Pollender (Leipzig) hält die restlose Verneinung des Kollektiovertrages für falsch. Be sonders sei das dort der Fall, wo freie Arztwahl herrscht. — Nach weiterer Debatte wird ein Antrag auf Schluß abgelehnt, dagegen wird beschlossen, wegen der vorgerückten Zeit die weitere Diskussion auf Mittwoch zu vertagen. politische Ueberlicht „Hansis" Mchieöswort. Bereits im Depeschenteil der heutigen Morgen nummer haben wir mitgeteilt, daß der Zeichner Jakob Waltz aus Kolmar es vorgezogen hat, ienseits der deutschen Grenze zu bleiben. Aber er hat es sich doch nicht versagen können, den Deutschen wenigstens einige Abschiedsworte zu widmen. Unter dem Titel: „Warum ich mich nicht gestellt habe", veröffentlicht der „Figaro" einSch reiben von Hansi", in dem dieser in der schärfsten Weise die leipziger Richter angreift und u. a. schreibt: Ich weiß, ich habe versprochen, nicht zu fliehen. Die Richter fanden weder in meinem Album noch in meinem Leben den geringsten Milderungs- umstand. Der Kampf war zu ungleich. Ich habe vielleicht zum letzten Male Elsaß gesehen. Ich habe in Deutschland eine Summe zurückgelassen, die etwas mehr als mein Vermögen ausmacht. Aber ich bin frei und will Franzose wer den, wie meine Väter Franzosen waren. Vielleicht teilt uns Herr Jakob Waltz freundlichst mit, ob er sich dann auch in Zukunft „ VaIse" nennen wixd. Wenn ers nicht tut, so ist es um seine Echtheit als Franzose übel bestellt. Neue kraftleisiungen -es Herrn von Gl-enburg. Er kann cs nicht lassen, der Herr von Oldenburg «uf Ianuschau, die geheimen Gedanken seines Her ons zu ossenbaren und durch solche Offenherzigkeiten «einen politischen Freunden das Leben schwer zu machen. Diesmal hat er auf dem Sommerfest des Bundes der Landwirte inKrcssauin Westpreutzen also gesprochen: „Der Kaiser hat verfassungsmäßig im Reich überhaupt nichts zu sagen. In Preußen ist es aller dings anders, aber bei der momentanen Nachgiebig keit dem Reichstage gegenüber ist ja eigentlich das Ende abzusehen: daß nur immer mehr in eine parlamentari!che Regierung hinein geraten. Es ist kolossal unverschämt, wenn Leute, die das Regieren nicht gewohnt find, vom Kaiser verlangen, daß er auf seine Rechte verzichtet, zugunsten einer Majorität im Reichstag, die stets schwankend sein wird, und die doch, wie man milde ausdrücken kann, stark beeinflußt ist durch die So zialdemokratie. Ich habe neulich Len Aoge ord neten Erzberger im preußischen Abgeordneten hause getrosten. Herr Erzberger ist ein sehr kluger und fleißiger, Herr, der kolossalen Einfluß im Reichs tage hat. Ich sagte ihm: Hören Sie mal, Sie kluger Mann, der Sie jetzt Führer im Reichs tage in der Zentrumspartei und damit der ausschlag gebenden Partei, die positiv arbeitet, sind — in nega tiver Tätigkeit sind die Sozialdemokraten ausschlag gebend: Tun Sie mir einen Gefallen, erwerben Sie sich ein unsterbliches Verdienst um unser Vaterland und machen Sie einmal zwei Jahre kein Gese tz." Wissen Sie, was er antwortete? Er sagte: ^Eigentümlich, haben Sie recht, und es ist sehr ichade, daß Sie nicht mehr im Reichstage sitzen, um uns darauf aufmerksam zu mache n." ... Der Strom nach links wird unaufhaltsam breiter, dagegen immer schwächer der Stamm der Monarchie. Wir haben 111 Sozialdemokraten im Reichstag. Das ist noch nicht das Schlimmste Ich habe die Ueberzeugung. wenn man heute noch den Entschluß faßte, mit ihnen zu kämpfen, so würden wir ungeahnte Erfolge haben. Es würden ja zunächst eine Anzahl von Bomben geworfen werden, die müßten aber die beteiligten Minister ver tragen." — Ueber die Mordtat von Serasewo sagte er: „Es genügt nicht, einen Mörder, wie den in Serajewo, bloß aufzuhängen, mit dem mutz noch ganz anders verfahren werden." Daß Herr v. Oldenburg die boshafte Ironie in Erzbcrgers Antwort nicht verstanden hat, ist seine Schuld. Vor urteilslose Leute lesen ans den Worten Erzbcrgers etwas ganz anderes heraus als der Ianuschauer. Daß es ihm aber auf ein paar durch Bomben getötete Minister nicht ankommt, finden wir — gelinde ge sagt — zynisch. Was würde die konservativ« Presse wohl sage«, «««« solche Morte au, dem Munde Deutsch«» Reich. * Keine neue -eereaoorlage. Wie die „Donau zeitung" in Passau erfährt, ist die letzte Aeutzerung des bayrischen Kriegsministers im Landtag, ebenso die vielbesprochene Auslassung des Grafen Hertling gegen weitere Rüstungen nicht ohne vorherige Rückendeckung bei den verant wortlichen Stellen der Neichsleitung in Berlin erfolgt. Die Donauzeitung erfährt, daß bayrische Minister, al» sie von einem Rüstungsruhepunkte sprachen, sich im absoluten Einverständnis mit Berlin befanden. * Die Veredelung der Matrikularbeiträae. Wie Zentrumsblätter in Bayern zu melden wissen, hat sich die Reichsregierung zu Verhandlungen über den bayrischen Vorschlag einer Veredelung der Matrikularbeiträge bereit erklärt. * Auszeichnung de» Kardinals von Köln. Der Ordensmeister des Malteserordens hat dem Kardinal v. Hartmann- Köln das Eroßkreuz des Malteser ordens verliehen. * Zur Lohnbewegung in der Lausitzer Tuchindustrie. Die Arbeitgeber in der Niederlausitz erlassen eine Erklärung, in der betont wird, daß es sich bei den Forderungen der Walker und Walkereiarbeiterinnen um eine allgemeine Lohnerhöhung aller Arbeiter handle, die mit Rücksicht auf die Konkurrenzfähigkeit des Forster Platzes abgelehnt werden mutzte. Die Verhandlungen der Kottbuser Textilarbeiter mit den Arbeitgebern sind bisher nicht wieder ausgenommen worden. Wenn die streikenden Walkereiarbeiter in Forst die Arbeit bis zum Sonnabend nicht wieder ausgenommen haben, tritt die über die gesamte Textilarbeiterschaft der Lausitz verhängte Aussperrung in Kraft. * Aussperrungen in der Solinger Industrie. Wie wir erfahren, hat die Generalversammlung des Fabrikantenvereins in Solingen beschlossen, gemein, sam mit dem Arbeitgeberverband die Aussperrung aller Arbeiter in die Wege zu leiten. Un gefähr 20000 Arbeiter kommen in Frage. Es soll bis Ende der Woche das Einigungsamt der all- gemeinen Dergleichskammer in Wirkung treten, um auf Grund bestimmter Bedingungen eine Einigung zu erzielen. Falls dieser letzte Versuch resultatlos bleibt, soll die Aussperrung in Kraft treten. * Die Betriebseinnahmen der preußisch-hessischen Staatseisenbahnen haben im Monat 5 u n i gegen über dem gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von 2,1 Millionen Mark erbracht. * Auf dem Wege nach Deutsch-Ostafrika. Die Teilnehmer der auf Anregung und unter Mitwirkung des heimischen Arbeitsausschusses der Ausstellung Daressalam 1914 von der Deutschen Kolo- nial-Gesellschaft veranstalteten Freireise für Handwerker, Lehrer, Arbeiter usw. haben sich am Dienstag in Hamburg an Bord des Dampfers „Genera 1"nachDaressalam eingeschifft. Zur Verabschiedung hatten sich eingefunden von der Kolonialgeselstchaft Graf Schweinitz und vom hei mischen Arbeitsausschuß der Präsident Direktor Dr. Sorge und Assessor Schöneberg. Ausland. Frankreich. * Die Kammer nahm in einer Nachtsitzung die direkten Steuern für 1915 zugleich mit einer Resolution an, wodurch die Regierung aufgefordert wird, bei der im Oktober beginnenden Session eine Vorlage einzubringen betr. die Herabsetzung der Personal-, Mobiliar-, Tür- und Fenstersteuer im ent- sprechenden Verhältnis zu dem Ergebnis der Ein- kommensteuer. England. " Die dritte Lesung der Homerulebill. Das Oberhaus hat die dritte Lesung der Abänderungs bill in veränderter Form angenommen, nachdem verschiedene Redner von beiden Seiten maß voll im Ton gesprochen hatten, Es trat jedoch keine definitive Aenderuna in der Lage ein. Im Laufe der Beratung brachte Lord Dunraben einen Antrag ein, der vorsieht, daß vor dem Inkrafttreten der Home rulebill eine Kommission zur Prüfung der Frage der Bundesverhältnisse eingesetzt werden soll. Earl of Beauchamps erklärte im Namen der Regierung, die gegen die Einsetzung einer solchen Kommission sei, daß die Regierung den Weg zu einer Kon ferenz oder Verständigung nicht sperren wolle, und wenn der allgemeine Wunsch nach einer Kon ferenz von allen Seiten ausgesprochen werde, werde die Regierung alles tun, um ihr Zustandekommen zu erleichtern. Lord Lansdowne begrüßte diese Mit teilung, weil er glaubte, daß in dieser Richtung allein eine dauernde Regelung des irischen Problems zu finden sein werde. Er erklärte, daß zwischen der Annahme der Homerulebill. der Abänderungsbill und dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Bill Zeit sein werde zu einem Meinungsaustausch und zu einer Prüfung. Schweden. * Die Kosten der Militärvorlage. Nach einer Drahtmeldung veröffentlicht das „Dagblatt" die Kostenforderungen der im Ministerium an genommenen neuen Militärvorlage. Danach werden einmalig 550 Millionen Kronen und dauernd 84 Millionen Kronen für die Vermeh- rung des Heeres und für den Ausbau der acht schwedischen Erenzfortifikationen gefordert. — Die liberale Partei hat (infolge Widerstandes eines Teils ihrer Mitglieder gegen die Ablehnung der Regierungsvorlage) den Mitgliedern der Fraktion die Abstimmung über die Wehroor- läge freigestellt. Nusilan-. * Einweihung des Riesendocks für Dreadnoughts. In Gegenwart des Kaisers, der Kaiserin und derGroßfürstinnen-Töchter fand am Diens tag in Kronstadt die feierliche Einweihung des Riesendocks für Dreadnoughts, das den Namen „Thronfolger Alexis" erhielt, statt. Nach der Feier schiffte sich die kaiserliche Familie an Bord der Jacht „Standard" zu einer Kreuz fahrt in den finnischen Schären ein. Kehle Nachrichten Das bayrische Krlegsministerium gegen -en Tabaktrnst. Dresden, 15. Juli. Wie unser Dresdener i,. -M i t a r b c i te r erfährt, hat nicht nur das bam'ische Berkel) r s in inisterium, wie kürzlich in der bayrstüxn .Zweiten Kammer unt- geteilt wurde, die Bahnhofswirtschaften in ganz Bayern aufgefordert, keine Waren der Firmen des englisch-amerikanischen Tabaktrustes zu füh- ren, sondern auch da- bayrische Krieg-mtnt- sterium hat an sämtliche Offiziere und Ka- sinvo. an die Unteroffiziers-Sveiseanstalten und die Verwaltungen sämtlicher Mannschaft», und Licbeiterkantlnen den Erla ß gerichtet, ihren Bedarf an Zigaretten b e i t r n st f re icn Firmen zu decken. Das Kriegsministerium be merkt ausdrücklich, daß es dabei in völliger Uebereinsllininung mit dein daurischen Minute- riuin des Aeußereu und dein Ministerium des Königlichen Hauses gehandelt hat. Strafaufschubgesuch Hansi». Kottbu», 15. Juli. (Eig. Drahtmcl- dung.) Der Zeichner Waltz, genannt Hansi, hat von Belfort aus unter (rinreichung ärztlicher Atteste in aller Form ein Ge such um z w e i m o ua t i g e u Strafauf schub wegen schwerer Nervenerkran kung der Ltrafvollzugsbehörde unterbreitet. Der Zustand Rasputins. Verschiedene Berliner Morgenblätter hatten heute früh eine Meldung des „Rjetsch" übernommen, nach der der „Prophet Rasputin" gestorben sei. Diese Nachricht bestätigt sich, wie sich die „B. Z. a. M." aus Petersburg melden läßt, nicht. Rasputin wurde nach der Stadt Tuemen übergesührt. Dort wurde eine Operation an ihm oorgenom- men, die glücklich verlief. Vie wirren in Albanien. (Siehe auch des. Art.) Durazzo, 15. Juli. (Wiener Korr.-Bureau.) Nach einem gHtern abend aufgegcbenen Radiogramm ist die Lage unverändert. In der Stadr herrscht eine niedergedrückte Stimmung wegen des Falles von Berat und Fieri und des bevorstehenden Einzuges der Aufständischen in Valona, das durch den eingetroffenen Haupt mann Ghillard mit etwa 1000 Freiwilligen nach Möglichkeit verteidigt werden soll. Die Einnahme der Stadt durch die Aufständischen scheint unabwend bar. Zahlreiche Familien aus Valona sind geflüchtet. Ueber das Schicksal derselben herrscht in Durazzo im allgemeinen Unklarheit. Die Bewegungen des Feindes in seiner Stellung am Rastbul, die täglich intensiver werden, der an dauernde Srgnalwechsel mit der Stadt so wie einige Arbeiten an den Stellungen, wo die den Reaierungstruppen abgenommenen Geschütze deutlich sichtbar find, verursachen täglich alarmierende Ge rüchte über Angriffsabsichten der Aufständischen, die insbesondere in den Abendstunden Erregung ver ursachen. Ein Mohammedaner soll von Schiak die vertrauliche Nachricht überbracht haben, die Auf ständischen beabsichtigten, nachts Durazzo anzugreifrn. Die Nachricht wurde ziemlich skeptisch ausgenommen, da die Ueberzeugung herrscht, daß die Rebellen vor der Vereinigung mit den vor Valona operierenden Kräften gegen Durazzo nicht; unternehmen werden. Nach hierher gelangten Nachrichten sind die Epi roten brs Dukati vorgedrungen. Ein Parlamentär bei den Aufständischen. Durazzo, 15. Juli. (Agenzia Stefani.) Gestern abend um 9 Uhr wurde ein Parlamentär zu den Aufständischen gesandt, der ihnen Vorschlä gen sollte, entweder mit der Bevölkerung von Durazzo oder mit der Kontrollkommission oder mit dem Fürsten zu »erhandeln. Die Aufständischen erwiderten, daß sie, bevor sie eine neue Entscheidung träfen, den Fall Balo nas abwarten wollten. — Der Dampfer »Herzegowina" ist mit 2VV Flüchtlingen, darunter der Präsekt von Koritza, hier einge troffen. Abreise der Familie HnertaS nach Veracruz. Mexiko, 15. Juli. Die Familie Huertas und andere Verwandte und nahe Freunde reiften am Dienstag in der Richtung nach Veracruz mit dem Nachksonderzug ab, der sich aus drei Schlaf- und einem Gepäckwagen zusammcnsetztc. Zwei Militärzüge mit 800 Mann fuhren voraus und ein Militärzug mit 500 Mann folgte. Auch die Familie des Vizepräsidenten Blanquet ist abgereist. Die gesamte Gesell schaft bestieg den Zug in dem fünf Meilen von der Hauptstadt entfernten Villa de Guadelupe. Nur wenige wußten von der Abreise. Man glaubt, daß Huerta, Blanquet und andere hohe Beamte heute abreisen werden. Verlegung der Hauptstadt nach Monterey. Washington, 14. Juli. Der Koniularagent Caro thers meldet aus Saltillo, daß Carranza die provisorische Hauptstadt von Saltillo nach Mon terey verlegt hat. Tödlicher Unglücksfall. Breslau, 15. Juli. Die bei einem hiesigen Bäcker meister beschäftigte 39jährige Witwe Makowiak geriet heute in das Getriebe einer Maichine, wurde von der Welle erfaßt, herumgeschleudert und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Gelungener Gaunertrick. Paris, 15. Juli. Einem Gaunertrick ist heute ein auf dem Ostbahnhof ankommender Deutscher zum Opfer gefallen. Der Kaufmann Clovis Ullmann aus Pest hatte eine Reise nach Paris unternommen. Als er auf dem Ostbahnhof eintraf, erbot sich ein Mann, der sich durch seine Armbinde als Gepäck träger legitimierte, ihm sein Gepäck zu be sorgen. Ullmann stimmte zu und begab sich in sein Hotel. Als er einige Stunden vergebens auf seine Koffer gewartet hatte, erstattete er Anzeige, und nun stellte sich heraus, daß er einem Gauner in die Hände gefallen war. Der Kaufmann hat durch den Dieb stahl seiner Sachen empfindlichen Schaden erlitten. In dem einen Koffer befanden sich Schmucksachen im Werte von 5000 Frank und ein Scheck über eine namhafte Summe. Die Polizei sucht eifrig nach dem Täter, doch ist es bis jetzt noch nicht gelungen, eine Spur zu ermitteln. Tödlich abqestürzt. Salzburg, 15. Juli. Oberbezirksarzt Klein man n ist gestern in den Loferer Steinbergen abae- st ii r z t und tödlich verunglückt. Seine Leiche ist geborgen. 2.Klasie löö.KS. Lanüeslotterie (Ohne Gewähr der Richtigkeit.) (Nachdruck verboten.) Gezogen am 15. Juli 1914. — 1. Ziehungstag. All« Nummern hinter welchen kein Gewinn verzeichnet ist, sind mit 18V gezogen worden. <»2»S (Lvo, s« (20000,40 172 (Lvo, so« ,250) «is 171 SOS 71« »so (»0) LS» «8 os 408 «0« «1 >710 377 318 S» »81 «0« 04» 3» »17 «0» 11 404 400 SV »ISS 304 330 5« 78 o« Z84 481 »1 480 44 31« 87» »53 443 <250 340 884 «87 «8 0« 481 »88 «0 188 7« 1» 880 874 »88 614 177 88V 401 280 872 818 83 «LS 2S7 432 «28« 74» 304 «70 1»7 V8 4«7 (2000) 772 400 84« 300 v»2 1«8 719 43« 424 93« 208 6S3 S« 89S »049 992 <5000) 839 300 4«S 431 448 804 873 985 (250) 91« 440 169 719 754 «787 22« l2S0> 4S7 »82 »8 448 739 »4 <1000) «8« 12V0, 783 340 (3L0) 7« 848 (»00) 23» (LVO) 44« 913 131 «41 <2000, 485 7891 »22 922 48« 130 20 12« 392 259 290 (LVO) «25 50 782 120 390 »33 (250) 771 8772 812 124 867 323 651 133 380 417 21 851 873 85 514 7V7 ««8 805 978 949 »832 414 19« 343 108 «V1 439 23» 362 2«1 ,2000) 85« 4»1 <2S0) 899 ><»372 470 (SOO) »71 189 798 181 8S3 121 878 433 822 112 877 288 «12 283 I>238 68» »74 454 <2S0) 990 189 155 40» 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Sa. 30VVV aus Nr. 21542 bei Herrn Richard Dittrich in Leipzig-Reudnitz. 2V0VV aus Nr. 386 bei Herrn T. Louis Täuber in 5VVV auf^r. 5992 bei Herrn Alexander Hessel in Dresden. Im Gliicksrade verbleiben nach heute beendigter Ziehung an größeren Gewinnen: 1 zu 10000, 1 zu 5000, 3 zu 3000, 7 zu 2000, 14 zu 1000. Die vorliegende Ausgabe »»faßt 8 Seiten.