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Sächsische Volkszeitung : 26.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193205269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320526
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-05
- Tag 1932-05-26
-
Monat
1932-05
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.05.1932
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vrrnelrn un<! Umgebung Aus -er Jentrumspartei Dir Vorstand d<r Ortsgruppe Dresden der Zentrumspa. tel hielt am Dienstag im Kolpingshaus eine Sitzung atz bei der fämtliäie Bezirksgruppen vertreten waren. Die Tagesordnung für die G c n« r a l o e r s a m in l u n g. die in der ersten Iuni- hälfte stattfinden wird, wurde festgelegt. Für die Neuwahl des engeren Borstandes wurde ein Wahlausschuß eingesetzt, dem die Herren Schulleiter Scheder, Kaufmann Harnisch und Pätzold angehören. Zn der ersten Septemberhälfte wird in Dresden eine Mzirkstagung für alle Ortsgruppen der Kreishauptmannschast Dresden abgehallen werden, die im Zeichen der Vorbereitung der Koinmuiialwahlcn stellen wird. Der Zugendausschutz wird auch in den Soinmerinonaien regelmäßig Sprechabende abhalten. — Nach einer Ausspracl^ über die Frage der städ tischen Randsiedlung, an der sich unter anderen die Herren Somieski, Hanisch und Stadtverordneter. Müller betei ligten, schloß der Vorsitzende Tränkner 10.30 Uhr die Sitzung. OOB. ehrt König Friedrich August Anläßlich der Wiederkehr des Geburtstages des im Fe bruar dieses Zahres verschiedenen ehemaligen Sachsenkönigs Friedrich August veranstaltete der Deutsche Ofsiziersbund, Orts gruppe Dresden, am Vorabend des Geburtstages in der Kreuz- kirä-e eine Gedächtnisfeier, an der «ine stattliche Anzahl aus allen Kreisen der fächsisclwn Bevölkerung teilnahm. Vom Hause Wettin war Prinz Ernst Heinrich erschienen; die alte Armee mar u. a. vertreten durch General der Znfanterie Edler von der Planitz, durch zahlreiche Angehörig« des DOB. und anderer Offiziersvereinigungen. Von sonstigen bekannten Persönlichkei ten bemerkte man u. a. Staatsminister a. D. DDr. o. Beck, den Landeskonimandanten Oberst Boltze, Vertreter des Kirchenvor standes der Kreuzkirclze, der Studentenschaft usw. Die von musi kalischen Darbietungen des Kreuzchores umrahkite Gedächtnis ansprache hielt der Superintendent der Kreuzkirche, Ficker. Katholischer Iugen-ring Dresden Wie bereits bekannt gegeben worden ist, haben alle Ver treter und Vertreterinnen im Jugendring einstimmig beschlossen, zur Förderung der Gemeinschaftsarbeit monatlich sogenannte Jugendring-Abende zu veranstalten. An diesen Ju- acndring-Abenden soll zunächst auf jeden Fall die gesamte Führerschaft aller männlichen und weiblichen Jugendver eine teilnchn.en. Darüber hinaus sollen die Vereine aber auch «ine möglichst große Zahl von Mitgliedern für diese Abende mobil machen, damit die Front der verantwortungsbewußten jungen Menschen in Dresden recht breit wird. ' Der 1. Jugendring-Abend findet statt am Freitag, den 27. Mai 1932, abends 8 Uhr im Psarrsaal, Schloßstr. 32, 3. Es spricht der be kannte Jugeudpräses Herr Pfarrvikar Theo Gunkel, Leipzig, über „Die Situation der Jugend unddic Aufgabe unserer Verband e". Es ist einstimmiger Be schluß des Jugcndrings, daß an diesem Tage jegliche anderen Zusammenkünfte irgendwelcher Jugcndgruppcn und Vereine a u s sa l le n. Die Gestaltung des Dresdner Iugendsonntags wird an diesem Abend auch endgültig besprochen. Bisher liegt folgendes fest: Morgens um 8 Uhr in Hellerau, Anstaltsplatz, ist Feldmcsse, anschlieszend Frühstück und Arbeitskreise bis zum Mittag, am Nachmittag laden wir die Dresdner Oesfentlichkeit «in. — Sport der DJK., frohes Treiben der Jugend, Rüpel spiele. Sängerwettstreit. Reigen und Volkstanz, abends ein Frcilichtfpiel und zum Schluß abbrennen des Sonnenwendfeuers. Alle Vereine mögen sich auf diesen Tag, der zu einer großen Kundgebung und Werbung der katholischen Jugend gestaltet werden soll, vorbereiten. Die Vertreter und Vertreterinnen der Ver eine im Jugendring werden hierdurch gleichzeitig zu einer Sitzung des Jugendrings eingeladen, di« vor Beginn des Jugendring-Abcnds ebenfalls am Freitag, den 27. Mai, statt findet, und zwar um 6.30 Uhr eben alls im Pfarsaal. Tagesord nung: Vorbesprechung des Jugend onntag-Programms. Verbindlichkeitserklärungen im Baugewerbe Bereits in den nächsten Tagen wird im Reichsaröeits- ministerium über den Antrag der Arbeitgeber auf Derbindlich- keitserklörung des Schiedsspruchs sürs sächsische Baugewerbe verhandelt werden. Die Verhandlungen sollen im sog. abge kürzten Verfahren durchgrsührt werden. „Sphinx - Halbmond - Golgatha" Zm Rahmen einer Filmveranstaltung der katholischen Film stelle Dresden wurde am vergangenen Sonnabend und Sonntag im Psarrsaale der Hoskircize dieser große Leo-Film gezeigt. Es ist ein Film, der uns durch Unlerägqpten, Galiläa und Samaria, Judäa und Jerusalem zu den geweihten Stätten des Lebens und Leidens unseres Erlösers führt. Die Sehnsucht nach den uralten Kulturländern Palästina und Aegypten hat von jeher die Menschheit bewegt. Tausende Zähre alte Kultur ist uns er halten geblielien und wird in wunderbaren Ausnahmen im Film festgehalten. Zn Aegypten bewundern wir die hohen Stein pyramiden. die von hunderttausenden Fronarbeitern geschaffen wurden. Noch heute ist die „Sakije", das seit Zahrtausenden unveränderte Wasserschöpfrad am Nil in Betrieb. Malerische Gestalten füllen die Straßen der kleinen Städte und Dörfer. Nubier. Neger, Kopten, hauptsächlich aber Fellachen, in denen noch das Blut der Ureinwohner fließt. Unser« Fahrt setzen wir fort und gelangen von der Meeresküste bei Haifa nach Naza reth. An dem schwarzen Kamelhaarstrick um das Kopftuch er kennen mir die tUeduinen, die hier wohnen. Nazareths einziger Brunnen ist die Marienquelle. aus der die Mutter des Ecsösers gleich den anderen Frauen Wasser geschöpft hat. Nah ist der Tabor, der heilige Berg, der eine so bedeutsame Rolle in der Geschichte der Zuden und Kreuzfahrer spielte. Die biblisch« Land schaft am See Genesareth nimmt uns gefangen. An den Ufern ist zuerst die „Frohe Botschaft" erklungen. Wir kommen an der Stelle des Jordans vorüber, da Zohannes den Messias tauft«. Jerusalem! Millionen Menschen sehnten und sehnen sich, die Stadt der Erlösung zu schauen — di« Stadt größter Gegen sätze und Widersprüä)«! Zinnen krönen das Damaskustor, Je rusalems schönst« Pforte. Wie alle kleinasiatisä-cn Städte besitzt auch Zerusalem Stadtteile für die verschiedenen Religionen und Rassen. Zm Stadtteil der Mohammedaner tritt uns un verfälscht der Islam entgegen. Hier hat der Fez, den di« Türkei in ihrem eigenen Lande verbot, noch Lebensrecht. Durch das Zassator, der zweiten Pforte der Stadt, gelangen wir zu den Christen- und Judenvierteln. Ein Gedränge wartender Autos erinnert auch in Jerusalem an neu« Zeit«». Der handelstüchtige Araber bringt sein« Ware im Auto aus dem Gebirge herein. Zwisclien Armenier- und Judenviertel weilet sich der Blick, und von ferne leuchtet der Oelberg. Das Ta! Kidron trennt die Stadt vom Oelberg. Vor -1000 Jahren traf Abraham mit Mel- chisdedek hier zusammen. Vor der Stadtmauer zieht friedlich eine Herde ihres Weges, ein Bild aus patriarchalischen Zeiten. Durch Bab Sitti Mirjam — das Tor der Frau Maria — kehren wir wieder in di« Stadt zurück Wie Maulwurssgänge nehmen sich die gewölbten Dächer der Basare aus, und wer mit offenen Augen hier durchwandert, versteht die Widersprüche dieser selt samen Stadt vieler Religionen und Kulturen. Würdige Juden mit Peieslocken und europäische Polizei. Handwerker und Fruchthändler. Mohaminedanifäze Frauen, streng verhüllt. Ge nau zur Mittagsstunde ruft der Muezzin die Mahnung zum Gebet über die Stadt. Wir sehen di« Himmelfahrtsmoschce und di« Omar-Moschee. An Stelle der Omar-Moscl)«e staüd bis zur Zerstörung der Stadt durch die Römer Salomons Tempel. Im Innern befindet sich der Fels des Pröpsten Mohammed — nach der Forschung der letzte Rest des salomonischen Tempels. Wir kommen nach Judäa. Karem, die Heimatstadt Johannes des Täufers. Der Weg zum Toten Meer führt an Bethanien vorbei, einst ein Lieblingsaufenthalt Christi bei Lazarus. Nal)« Jericho ist der Brunnen des Proplzeten Elifäus. Das Tote Meer ist 400 Meter tief. Erstorben ist jedes Leben in seinen Fluten Denn das Wasser enthält 2b Prozent Salz. Oede sind die User, an denen Sodom und Gomorrha «inst blühten. Nordwärts führt der Weg gen Hebron, der ältesten Stadt der Welt. 10 Brunnen und 26 Quellen speisen Stadt und Umgebung. Hier befinden sich die Gräber der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob. Wieder «in Platz der Weltgeschichte voll tiefster Erlebnisse: Bethlehem. Jeden Besuäisr drängt es zur Grotte, die das Ge heimnis der Welt sah. Ein Stern bezeichnet in der Geburts grotte die Stätte der Menschiverdung. Unberührt von dem tau sendjährigen Streit um den Besitz der heiligen Stätten schmiegt sich an Bethlehems Hügel das Dorf, aus welchem die Hirten kamen. Zurück zu Jerusalem, der geweihten Stätte. Dia dolorosa wird di« Wegstrecke vom Prätorium bis Golgatha genannt, die Christus mit dem Kreuz beladen zurücklegen mutzte. Schmale, lichtlose Gassen nehmen uns auf. Mehrere Meter unter dem Bo den liegen di« wirklichen Stätten, die Christi Futz betrat. In- Krach bei den Dresdner Hausbesitzern Schon seit langem sind die Beziehungen zwischen dem Dresdner Hausbcsitzerverein und dem Verband der Sächsischen Grund- und Hausbesitzerverein« nicht die besten. Jetzt ist es zum offenen Krach gekommen. Der Vorsitzende des Verbands Rechts anwalt Kohlmann ist aus dem Dresdner Verein ausgetre ten und hat einen Neuen Dresdner Hausbesitzerverein gegründet, der auch eine Dresdner Hausbesitzcrbank gründen will, die hauptsächlich Hypotheken vermitteln soll. Da am Sonntag der Verband seine Jahrestagung in Frankcnberg abhält, wird man dort wohl Näheres über die Ursache der Spannungen, die wohl auch politische Gründ« haben, erfahren. Sächsische und sudetendeutsche Journalisten in HerrnSlretfchen Am Sonntag kielt der Nordgau der Neichsgcwerkschast der deutschen Presse in der Tschechoslowakei in Herrnskretschcn seine Sommertagung ab. die sehr zahlreich besucht war. Auch aus Sachsen rvaren viele Vertreter der Prelle erschienen. Chefredak teur Hegenbarth, der die Anwesenden vegrügt«, kennzeichnet« in einleitenden Worten Zweck und Ziele der Tagung. Obersörster Loos begrüßte die Teilnehmer namens der Gemeinde Herrns- krctschcn und appellierte an die Presse, zur Beseitigung und Mil derung der bestehenden Hemmungen des Erenzverkehrs beizutra- gcn. Im Namen des Landesverbandes Sachsen der deutschen Presse sprachen die Redakteure Peeck-Drcsdcn und Dr. Löbl- Zittau. Der Vorsitzende würdigt« sodann eingehend das reiche schrislstellcrische und nationale Wirken des Gründungsmitglie des Chefredakteur Siegl-Lcipa, der in diesen Tagen sein dreißig jähriges SchriftsteNerjubiläum feiern kann, woraus der Jubilar mit warmen Worten dankte. Dem offiziellen Teil der Tagung folgte eine interne Aussprache der Beteiligten über berufliche und gewerkschaftliche Fragen. Chefredakteur Dr. Rychnowsky- Praa hielt «in Referat über das neue tschechische Pressegesetz. Den Abschluß der Tagung bildeten ein gemeinsamer Ausflug in die Ldmundsklamm sowie eine Dampferfahrt nach Schandau. : Gesperrt wird auf die Dauer der Straßenbauarbeiten für den Fahr- und Reitverkehr vom 25. 5. 1932 ab die Doll- marstratze zwischen Kaden- und Bebelstrahe : Aus der Bautzener Landstraße luhr heute morgen «In Leichentransportwagen gegen einen Baum, wurde besilsiidigt und mußte abgeschleppt werden. Der Autosührer wurde verletzt, während die Leich« unversehrt blieb. Vorfahrtsrecht -er Straßenbahn In d«n letzten Tagen ist in den Tageszeitungen mehrfach die Nachricht verbreitet worden, daß das Vorfayrtsrecht der Straßenbahnen b«s«i1igt worden ist. Dt«s« Nachricht trifft in dieser Form nicht zu und bedarf daher schon im Interesse der all gemeinen Verkehrssicherheit der Richtigstellung. Der Reichsver« kehrsminister hat geglaubt, in seiner Vorlage an den Reichsrat zur Ergänzung der Verordnung über den Kraftsahrzeugverkehr eine Regelung treffen zu sollen, di« zwar praktisch im wesent lichen das Vorfahrtsrecht der Straßenbahnen sicherstem, ohne je doch diese Tatsache klar und eindeutig zum Ausdruck zu bringen. Er hat nämlich an dem Borrecht deo Hauptverkehrsweges gegenüber dem Seitenwege, das schon seit dem Jahre 1020 in der Verordnung über Kraftsahrzeugoertehr enthalten ist, festgehalten und nunmehr dahin ergänzt, daß ähnlich wie schon in den einzelnen Ländern alle mit Schienengleisen be legten Straßen grundsätzlich zu Hauptverkehrswegen erklärt werden. Gleichzeitig wurde auf die fortgesetzten Vorstellungen der Stra ßenbahnen hin duvck genau« Festlegung der Begriffe „Hauptver- kchrcweg" und „Seitenweg" wenigstens für die geschlossenen Ortsteile jede Auslegungsmöglichkclt dieser Begriffe durch eine an sich häufig widersprechende Rechtsprechung beseitigt. Durch die Erklärung der mit Schirnenglrisen belegten Stra ßen zu Hauptoersehrswrgen, die nunmehr für das ganze Rirchsgebiet gilt, besitzen di« Straßenbahnen nach wie vor das Borsahrtsrecht an allen Wegrkreuzungen zwischen einem Hauptverkehrsweg und einem Seitenweg. Es bleiben danach allein diejenigen Fälle offen, in denen sich zwei Hauptverkehrsweg« kreuzen. Aber auch in solchen Fällen kann nach der neuen Fassung der Verordnung über Krastfahr- zeugmrkehr den Straßenbahnen ein Vorsahrlrecht auf Grund entsprechender Polizeivorschriften zugestanden werden, nur muß in derartigen Fällen den übrigen Megcbenutzern an solchen Stellen das jedesmalige Nahen der Straßenbahn durch geeig nete Verkehrseinrichtungen sichtbar gemacht werden. Die ganze Regelung findet, was noch ausdrücklich zu betonen ist, nicht auf Eisenbahnen, soweit sie nicht Straßenbahnen sind, Anwendung. Diesen Bahnen steht, auch wenn sie elektrisch betrieben werden also wenn sie straßenbahnähnlichen Charakter haben, nach wie vor In jedem Falle di« Vorfahrt zu. Keine Erleichterung -er Neubaumieten Der Landesbund Sachsen des Deutsäzen Deamtenbund«, hatte Ende April eine Eingabe an die sächsische Regierung g«, richtet, in der er sie bat, sür die sächsischen Beamten und Lehrer, die gezwungen sind, Neubauwohnungen zu bezielzen, ähnlich! Fürsorgemaßnahmen ins Auge zu fassen, wie sie das Reich für die Relchsbeamten und Reichsbediensteteten getroffen Hal. Dar auf hat die sächsische Regierung, wie die Sächsisch-Böhmische Korrespondenz hört, folgende ablehnende Antwort erteilt: „Die derzeitige Lage der Staatssinanzen gestattet es nicht, neue Maßnahmen zu beschließen, die die Staatskasse be- lasten. In der Wohnungsfürsorge sür Staatsbeamte ist In Sachsen bisher bewußt ein anderer Weg beschritten worden als beim Reich. Hierbei muß es auch weiterhin verbleiben. Das Ministerium des Innern bedauert daher, im Einver- nehmen mit dem Finanzministerium, der Anregung der Landesbundes vom 29. April 1982 nicht entsprechen zu können." Zwei Dresdner Reichswahllreise? Bekanntlich hat die Reichsregierung «inen Entwurf zur Reichswahlreform ausgearbeitet, der eine Verkleinerung du 'Wahlkreise vorfleht. Statt der bisherigen 35 Wahlkreise soll «z künftig deren 162 mit einer Einwohnerzahl von durchschnittlich 385 000 geben. Der Svahlquotient wird von 60 0000 aus 75 M erhöht, so daß sich die Zahl der Abgeordneten verringern mub Sechsen wird in 13 Wahlkreis« eingeteilt werden, die zu ein-i Läi.ocrgruppe Sachsen zusammengesaßt werden. Die beiden Hauptstädte des Landes Dresden und Leipzig bilden je Mi Wahlkreise und damit den Kern der Wahlkreisverbändc Cach- sen-Ost bzw. Sachsen-Zvest. Zu Sachsen-Ost gehören außer Dic-- den die Wahlkreise Pirna. Freiberg, Meißen und Bautzen, zn Sachsen-West die übrigen Wahlkreise. Es bleibt abzuwarten, oi der Reichstag dieser Reform von sehr zweifelhaftem Wert zn- stimmen wird. § Katholische Militärgemeinde. Am hochheiligen Fron, le ich na m s fe st c, Donnerstag, 26. d. M.. ist in der Garni- sonkirche 7 Uhr hl. Messe. Um 9 Uhr nimmt die katholische Ali- litärgcmcinde geschlossen am Vischdslichcn Gottesdienste in dir Hofkirche teil. Nachmittags gemeinsamer Spaziergang durch bcn herrlichen Pricßnitzgrund — Treffpunkt 15- Uhr Garnisonkirchi — nach Klotzsche; daselbst 17 Uhr Andacht in der Kapelle dir ehrwürdigen Klarissinnen, gegen 18 Uhr Familienabcnd mit Tanz im Kurhaus. Alle Katholiken sind hierzu herzlichst cin- geladen. : Für den Ausfall der Sonnabendbörse im Sommer hat sich der Deutsäze Beamtenverein in Eingalwn an die Vorstände der Effektenbörse in Dresden, Leipzig und Chemnitz ausgesprochen Er erinnert daran, daß nach den Erfahrungen srülzercr Job» durch diese Börsenruhelag« irgendiveläze Schwierigkeiten oder Schädigungen nicht entstanden sind und daß die an die Offen Haltung der Sonnabendbörse im Juli vorigen Zahres geliuiipf ten Hoffnungen sich keinesfalls erfüllt haben. Auch sei nicht verkennen, daß die Schließung am Wochenende in den Sommcr- monatcn für alle am Börsenverkehr Beteiligten in gesundh-il- liäzer Beziehung höchst erwünscht wär«. Dabei verdient noch bc- merkt zu werden, daß auch große ausländisch)« Börsen zum Beispiel die in London, Paris, Antwerpen und Brüssel in den Sonnabenden im Sommer geschlossen sind. d. Dippoldiswalde. Auf der Reinholdshainer Landstnchi fand man einen wandernden Schlossergesellcn aus Zittau, bci offenbar infolge Hitzschlagcs zusammengebrochen war, bewußtlo; auf. Er mußte in nicht unbedenklichem Zustande dem lücjigin Kranlenhause zugcführt werden. d. Meißen. In der Nähe von Schienst verunglückte der N Jahre alte Steinarbeiter Otto Herold mit seinem Kraflfahrung so schwer, daß er bald darauf den erlittenen Verletzungen erlag. Llnfallverringerung in der sächsischen Textilindustrie Zm vergangenen Jahre haben sich die Anzeigen über Be triebsunfälle bei der Sächsischen Textilberufsgenossenschast aus 6841 s1930: 7997) verringert, teilweise allerdings wohl insotzx des Rückganges der Befchästigung. Entschädigt wurden erst malig 557 l692) Fälle; 34 <30) Unfälle verliefen tödlich. Die Zahl der Unfälle auf dem Wege von und zur Arbeitsstätte ging auf 1133 <1336), die der Maschinenunfäll« auf 1660 <1879) zu rück. Aus je 1000 versicherte Personen entfallen 24,8 Unfall- Meldungen, 2,02 erstmalig entschädigte Unfälle und 0.124 töd lich verlaufene Unfälle. Unter den Todesfällen waren 9, die sich schristen halten die Ueberlieferung fest. Zwei künden von der Geißelung. Die Straße führt zum „Ecce-Homo-Bogcn". In dem Bogen sind die Steine eingemauert, auf denen Christus bei d«r Verurteilung stand. Eine Kapelle ehrt den Simon von Kyrene, der Christus das Kreuz tragen Hais. Am Derichtstor hing da- Urteil gegen den König der Juden. Die 8. Station bezeichnet cin Manerkreuz. Hier standen nahe Golgatha weinend« Frauen. Durch winkelige Gassen geht es zur Richtstätte. Wir erblicken di« Grabeskirche. An Stelle eines einheitlich würdigen Monument« ist im Laufe der Jahrhunderte ein Gewirr von Bauten entstan den. Mohammedaner bewachen den Eingang der Kircl;« Fm Halbdunkel liegt die Kreuzstätte von Golgatha. Eine silbern« Scheibe unter der Altarplatt« zeigt die Steife, an der das Kreuz stand. Unterhalb Golgatha liegt das Bereich des heiligen Gra bes. Im Jahre 1927 stürzt« bei einem Erdbeben die zweit« Kuppel ein. Eifersucht und Rangstreitigkeiten verhinderten bi» lzeute di« Erneuerung. Selbst die Steine durften nicht wegzc- räumt werden. Wie «In tragisches Spiegelbild der heutigen Menschheit wirkt dieses letzte Bild Jerusalems Trotzdem wird der Eindruck des heiligen Landes dem Beschauer unvergeßlich bleiben. Mit dieser Filmvorführung beschloß die katholische Film stell« Dresden Ihr« Darbietungen. Im Gerbst sollen sie fortge setzt werden. Schon lzeute sei darauf aufmerksam gemacht bah dann jeden ersten Sonntag und Montag im Monat gute Film vorführungen stattfinden sollen. Karl Flieget. Dresdner Lichtspiele Prinzeß-Lheater: „Skandal in der Pa r kst raße". Mit viel Reklame und Spektakel wird diese „Hintertreppen- ballnde" anaezcigt. Sie erweist sich als «ine derbkomisch« Era- tcske, die ost hart an der Grenze des Möglichen streift. Eine Massenheiratsschwindelei mit Happyend. Unter der Regie oo» Franz Wcnzler sorgen Fritz Kämpers. Kurt Lilien, Camilla Spira, Senta Eöiieland, Curt Vesvermann und Hans Waßmann und viele andere sür die gewünschte Heiterkeit. — Im Vorpro gramm hört« man Dajos Bela mit seinem Solttten-Orchester i, einigen zündenden Schlagern, interessant und lehrreich rin Fila von Tont Attenbergrr „Da, Tiergesicht". VIldungsknfkat In der äzenschrift „A kely, der sich Problemen be chen, die in t gemacht wer Wahn anheim bringe, lieber Staaten zu t gang ung gäb miker anfäng einer gewiss« die Ausgaben besonders ser außerordentltz Vereinigten k schulen 2151 beziffert sich l)«r noch weit ten zivei Ja! und Sekunda gewendet, «tr allein di« St 1918 waren di stiegen. Wäh: der Schulaus zu einer Ver Diese A durch die Be Hochschulen, i knmdarschulei Personen mc 1900 stiegen 1908 wurde sendgrenze ei eine gewaltiz reils 222 242 Schuljahr 19; linnen! auf dem We fallursacl)«n ! gen vielfach Irautsein mit gegen die Ui lügen der Tr 69 <45) Anze gewöhnlicl)« - fpinnerei. Die l Der Lc 27. d. M. ir bunden mit band umfaßt Handels. Bautzen Freistaat Sa bandsiag ab den Wirtscha Dresdi Sachsen de iin Deutsch gung ab. 315 Mitgki anläßlich d die öligem- außerorder Abbaues d die Einnak gaben zu k ein Zwisch nach Pro§< für Zahnci den Krank« lung. Mit Aerzte De für Sachsei der Betriek Sl Wieder von der Kr wegen Vorb men. 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