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Zur Lage in Preus;en Was die SPD. möchte cnb. Berlin, 30. April. (<8. M.) Zur Preuhenfrage schreib» der preußisch,« Innenminister im Vorwärts u. a.: Drohe von einer regierenden nationalsozialistischen Partei die Gefahr,, daß sie unter Bruch der Verfassung ihre Alleinherrschaft auszurick)- ten versuche, so wären die Folgen unabsehbar und äußerst un heilvoll. Mit schwerer Schuld würden sich dann diejenigen be laden haben, die die Nationalsozialisten an die Regierung her angelassen hätten. Die alte Regierung gibt dem neuen Land tag zum frühsten Termin Gelegenheit, seine Arbeitsfähigkeit zu zeigen. Sie kann selbstverständlich aber auch nicht den Landtag in eine Zwangslage versetzen, indem sie ohne ord- nungsmähige Ablösung eigenmächtig ihren Platz verläßt. Was für die Regierung gilt, das gilt ähnlich für die sozialdemokratisch« Partei; insbesondere kann es nicht ihre Absicht sein, das Zentrum in der Freiheit seiner Entschlietzungen irgendwie zu beengen. Vielleicht wird sie einmal gegen das Zentrum schwer« Vor würfe erheben müssen, ivenn es den Nationalsozialisten ohne ausreichend« Vorsichtsmaßnahmen «inen Anteil an der Regie rung überläßt. Wir geben diesen Artikel Severings nur deshalb wieder, weil er sehr gut den Zwiespalt der Meinungen widerspiegelt, der heute in der preußischen Sozialdemokratie herrscht. Einer seits hat man im Lager der SPD. Angst davor, daß eine Be- Die Märchen vom Rhetnhaben über -en Vertet-lgungscharatter -er „Deutfchlan- Eenf, 29. April. Im Flottenausschuß der Abrüstungskonferenz gab am Frei tag Staatssekretär z. D. von Nhrinbaben eine grundsätz liche Erklärung über die bisherige Flottcnpolitik Deutschlands ab, in der er mit großer Entschiedenheit den insbesondere auf französischer Seite gegen das Panzerschiff „Deutsch land" erhobenen Vorwürfen cntgegentrat und den reinen Verteidigungscharakter des Schisses hervorhob. Er wies darauf hin, daß in den bisherigen Verhandlungen, besonders auch von Tardieu, auf das neue deutsche Kriegsschiff, den sogekanntcn „T a sche n kr eu zc r", angcspielt worden sei. Es sei der Vorwurf erhoben worden, daß gerade dieses Schiss wie kein anderes die Eigenschaslcn einer Ängrifsswasfe verkörpern solle. Die deutsche Abordnung sei den Vertretern Frankreichs ganz besonders dankbar, daß sie auf diese Lveisc Gelegenheit gäben, vor aller Öffentlichkeit die Märchen, die um dieses Schiff entstanden seien, zu widerlegen. Kein verantwortlicher deutscher Beamter würde es aus sich nehmen können, den Bau eines Schisses zu befürworten, das in einem etrvaigen Krieg lediglich als Kanonenfutter für die fremden Flotten dienen könnte. Dies würde bedeuten, daß die durch die Steuern aufgebrachten Mil lionen eines Volkes, das an sich schon in schwersten finanziellen Nöten lebe, einfach ins Wasser geworfen würden. Die Idee der Erbauer der .^Deutschland" sei gewesen, »in Schiss zu bauen, das Angriffe aus Deutschland verhindere, und es unmöglich mache, daß Deutschland zur See einfach wehrlos dastcht. Kein Staatsmann oder Seeoffizier eines anderen Landes, das sich in gleicher Lag« wie Deutschland befinde, hätte anders handeln können. Von Rheinbaben führte al» Marinesachoerständiger den Nachweis, daß entgegen allen Vorwürfen und allen Be hauptungen, die in der Oessrntlichkeit, in Parlamenten und sogar aus der Londoner Flottcnkonsercnz erhoben word«n feien, das neue deutsche Panzerschiff keineswegs einen besonde ren Angrissecharaktcr trage, sondern lediglich «In ausgesproche nes Verteidigungsmittel des deutschen Volkes sei. Dem deutschen Kreuzer wurde besonders seine Geschwindig keit vorgeworsen, obwohl gerade die,Geschwindigkeit in erster Linie eine Verteidigungsrvasfe sei, uin sich damit den Angrisfen der weit überlegenen Großlchiffc entziehen zu können. Der Vor wurf eines außerordentlich großen ^Aktionsradius' sei ebenso wenig stichhaltig, da Deutschland im' Verfasster Vertrag «ine außerordentlich enge Grenze für seinen Flottenbau vorgcschrie- ben sei und Deutschland nicht wie andere Länder sich den Luxus leisten könne, zahlreiche Schisse mit kleinem Aktionsradius zu bauen. Ein Land wie Deutschland, das in der Zahl seiner Kriegsschisfe äußerst beschränkt ist, habe nur Nutzen von einem teiligung der NSDAP, an der Macht In Preußen mit der Alleinherrschaft dieser Partei enden könnte, auf der anderen Seite möchte man die NSDAP gern an die Macht heranlassen, um aus der dann unvermeidlicl)en Enttäuschung ihrer Anhän- ger Vorteile In der Agitation zu ziehen. Aus jeden Fall aber will die SPD. das Zentrum mit der Verantwortung für alles, was kommt, belasten. Diese demagogische Haltung der SPD. wird das Zentrum in seinen Entscheidungen ebenso wenig beeinflussen wie di« Demagogie von der anderen Seile. Neue HIndenkmrg-Anmeslie? Zu den Meldungen über den Erlaß einer Amnestie aus Anlaß der zweiten Amtsperiode des Reichspräsidenten Horen mir von unterrichteter Seite, daß das Reichsjustizininislerium einer Anregung des Aeltestenrates des Reichstages folgend, in eine genaue Prüfung der Amnestriefrage eingetreten ist. Die Pressestelle der Neichsleitung der NSDAP, teilt mit: Die immer wieder durch die Presse verbreiteteil Meldungen, daß zwischen der NSDAP, und dem Zentrum Verhandlungen über «ine Koalitionsregierung in Preußen stattgesunden hätten oder zur Zeit stattfinden, sind haltlose Gerüchte. Die Anwesenheit Adolf Hitlers in Berlin sicht mit diesen an geblichen Koaliti»n»v«rhandlungen um Preußen in keinerlei Zu sammenhang. „Taschenkreuzer" // Schiff, das sich möglichst lange auf See halten kann. Der größte Vorwurf sei jedoch, daß der Bau des Schisses außerordentliche Geldsummen verschlungen habe. Wenn ein Land wie Deutsch- land gezwungen sei, einem Schiss von 10 000 Tonnen einen ge wissen Kampswert zu geben, dann müsse ein solches Schiss inu aus allerbestem Material gebaut werden. Hohr Kosten seien daher unvermeidlich. Am Schluß seiner Aussiihruugen stellte Freiherr von Nhcin- baben mit großem Nachdruck fest, daß das deutsche Pauzerschisi halb so teuer sei als die dreimal so großen Kampsschisse der anderen Mächte. Wenn die übri gen Mächte zum Bau solcher Schisse wie die „Deutschland" über gehen würden, würden die Steuerzahler dieser Länder die größte Freude empsindcn. Wenn in den seit dem Versailler Vertrag abgeschlossenen Flottenabkommen Begriffsbestimmungen gemacht würden, die mit denen des Versailler Vertrages nicht Ubcreinstimmten, so könne niemand behaupten, daß Deutschland daran schuld gewesen sei.- Die Behauptung, daß Deutschland mit feinem Panzerschiff die Begriffsbestimmungen von Versailles verwirre, sei daher «in typisches Beispiel für dir gegen das deutsche Panzerschiff geführte Propaganda. Trotz der hoßcu Kosten erfülle jeden Deutschen rin gewisser Stolz, daß cs Deutsch, land gelungen sei, «in brauchbares Vertcidigungsinstrumcut g«> schaffen zu haben. Deutschland sei bereit, auch dieses Schiss auf dem Altar der Abrüstung zu opfern, jedoch nur unter der Be dingung, daß auch die anderen Seemächte sich breitsä n den, das gleiche mit ihren Groß- kampsschifsen zu tun. Deutschland fei bereit, sogar unter die für Deutschland im Versailler Vertrag festgesetzte Grenze zu gehen, wenn sämtliche übrigen Mächte sich den gleichen Bedingungen unterwürfen. DI« Ausführungen Rhcinbabens sanden in den Kreisen des Ausschusses größtes Interesse und Aufmerksamkeit, und besonders in angelsächsischen Kreisen «ine weitgehende Aner kennung. Eine Ente der „Echo de Paris" Zu den Behauptungen des außenpolitisä-en Mitarbeiters des „Echo de Paris", deren Kern darin besteht, daß an geblich der Reichskanzler den Italienern ein »icke mLmnirc über die deutsch-italienische Zusammenarbeit überreicht haben soll, wird von zuständiger Stelle in Beilin erklärt, daß an der ganzen Cache kein wahres Wort ist. Pertinax selbst hat ja bereits in seinen Aus lassungen damit gerechnet, daß seine Behauptungen ein Dementi sinden würden. Beispiel den anderen Kreisen vorangehen! Ein jeder frage sich, ob er hier auch alles getan hat, was von ihm verlangt werden kann! Ganz besonderen Dank sollen die katholischen Eltern den katholischen Lehrern zollen! Pom Lehrer hängt in erster Linie der Geist und der Erfolg des Schul unterrichts ab. In engster, vertrauensvoller Zusammen arbeit sollen Ellern, Lehrer und Geistliche für die Seelen der ihnen anvertrauten Jugend sorgen. Katholische El tern denkt ihr anch an die Schwere der Erzichnngsarbcit, wie sie besonders dem gutgesinnten, gut katholischen Leh rer obliegt? Sind eure Kinder wirklich gut katholisch und brav erzogen, so verdankt ihr das neben der Geistlichkeit in erster Linie den katholischen Lehrern! Vergeltet ihnen alle ihre Arbeit und Mühe, die sie sich um eure Kinder geben, dnrch Vertrauen und Dank! Katholische Eltern! Sorget für gute Vertretung in den Eltcrnräten! In mancher Beziehung können die Elternräte recht guten Einfluß auf die Gestaltung und die Förderung der Schule ausüben. Schweres Unrecht ist es, bei der Wahl der Elternräte beiseite zu stehen! Laue und schlechte Katholiken, noch viel weniger selbstverständ lich ungläubige Eltern dürfen unter keinen Umständen in die Elternräte katholischer Schulen gewählt werden! Heut zutage muß überall Wachsamkeit und Vorsicht walten. Dank zollet aber auch der Kath. Schulorga nisation, dieser großen, über ganz Deutschland sich er streckenden Organisation, die so viel Gutes im Schulwesen geleistet hat und auch bei Andersgläubigen in hohem An sehen steht. Der Schulsonntag soll ihr auch die nötigen materiellen Mittel zur Durchführung ihrer wichtigen und großen Ideen gewähren. Eie erhebt keine Beiträge. Steuert deshalb nach besten Kräften zur Kollekte bei, die dank des Entgegenkom mens der hochwiirdigsten Herren Bischöfe alljährlich am Schulsonntag stattfindet. Um so große Aufgaben sttr ganz Deutschland zu erfüllen, sind selbstverständlich auch große materielle Mittel erfor derlich. Katholische Eltern, bewährt eure an - erkannte Freigebigkeit und Opferbereit schaft! Es handelt sich um unsere Schule, um unsere Jugend. Da soll uns kein Opfer zu schwer sein. Er bleibt „Diktator" „Zwischen Dcutschnationaler Volkspartei und Deutscher Volkspartei steht jetzt Herr Hilgenberg." Wir haben kürzlich hier auf den Aufruf des deutsch nationalen Abgeordneten Dr. W i d e r - Siuttgart hinge wiesen, der einer Sammlung der versprengten bürgerlichen Gruppen in der Deutschnationalcn Volkspartei das Wort redete, und wir haben dabei unsere Bedenken zum Ausdruck gebracht, ob eine derartige Samm lung, sofern sie nicht nach Unterwerfung schmecke und o- fern sie eine freie politische Willensbildung vorausfetze, bet Fortbestehen des Hugenbergschen Geistesmonopols in der Deutschnationalen Volkspartei überhaupt denkbar sei. Jetzt meldet sich die 9k. L. C., der Pressedienst der Deutschen Volkspartei zu diesem Aufruf Widers zum Wort, nm ganz ähnliche Bedenken geltend zu machen, wie sie von «ns ge äußert worden sind. Die N. L. C. erklärt u. a.: „Es ist verständlich, daß nach den letzten Wahlergebnissen solche Stimmen laut werden. Es wäre falsch, den Ernst der Lage zu verkennen, der sür das gesamte Bürgertum entstanden ist. und es wäre unrichtig, den Gedanken von Dr. Wider einfach in den Wind zu schlagen. Zunächst aber ein« Frage: Ist Herr Hugenberg von demselben Gedanken durchdrungen? Zwischen Deutschnationaler Voltspartei und Deutscher Volkspartei steht jetzt Herr Hugenberg. Will er von seinem Amte zurücktretcn, will er seine Partei sreigeben, will er die Voraussetzungen für eine umfassende Sammlung des nationalen Bürgertums schassen? Mit d«m Ausscheiden der antiliberalen Kreise aus der Deutschnationalen Volkspartei wär« d«r Wrg frri sür eine wirkliche Sammlung d«s Bürgertums, und zwar, ganz nach dem Vorschlag des Herrn Wider, auf dem Boden der gegenseitigen Achtung und de« Anerkennung der Gesinnung des einzelnen. Di« bürgerlichen Kreise von vrrschiedrner Herkvnst müßen — trotz der differenzierten Anschauungen in Einzelsragen — für «in großes gemeinsames Ziel eingesetzt werden. Dazu ge hört «ine Führung, die weitherzig und großzügig zugleich sein kann. Mit einer Parteidiktatur ist das nicht zu machen. Des halb wird unter der Aegid« de» Herrn Hugenberg und d«r Herr« schast seine» Apparate» ein« umfassende Sammlung der bürger lichen Kraft« nirmals Zustandekommen." Diese Stellungnahme der „Nationalliberalen Korre spondenz" hat bereits eine Gegenerklärung von „einer d« u t s ch n a t i o n a l e n Seite" ausgelöst, dis in ihrer ganzen Struktur so stark Hugenbergschen Geist atmet, daß man über ihre Herkunft keinen Augenblick im Zweifel sein kann. Nach dieser Entgegnung „erübrige sich eine partei amtliche Stellungnahme zu den Darlegungen der National, liberalen Korrespondenz, der vorgeworfen wird, „sie ver kenne völlig die tatsächliche Lage der Deutschen Volks partei, wenn sie glaube, daß von dieser Seite irgendwelche Bedingungen gestellt werden könnten, die die Deutschnatio nale Volkspartei ihrerseits zu erfüllen hätte' der Organi sation der Deutschen Volkspartei müße es überlaßen blei ben, in der ihr geeignet erscheinenden Form daraus die abschließenden Folgerungen zu ziehen." Der größte Illusionist hätte zwar nicht anzunehmen gewagt, daß der Staatsmann Hugenberg in seiner Erwide rung den Parteiführer Hugenberg, der den dentschnatio- nalen Presscapparat beherrscht, absägen werde. Die Form der Erwiderung berveist wieder einmal, wie stark sich das „S-ystem Hugenberg" noch immer im Sattel glaubt, aller dings nur, rvenn es gegenüber noch Schwächeren eingesetzt werden kann. Tas erinnert sehr stark an den bekannten Satz: „Im Reiche der Blinden ist der Einäugige König". Nur hoffen wir, daß inan in der Deutschen Volkspartei und den ilbrig*n politisch gemäßigten Gruppen der deutschen Rechten nicht so blind sein wird, um nicht zu erkennen, daß die Sammlnngsbestrcbungcn nur von Erfolg sein werden, wenn man der Bewegung einen ganz klaren Aktivismus gibt, wenn es not tut gegen das ungeistige System Hugen- berg, das offenbar nur durch eine völlige Auslöschung der Deutschnationalcn Volkspartei überwunden und ach ab- «nriliim geführt werden kann. - Gegen Biirgerm«lsler Worchs-Langewlesen ist wegen der Vorgänge bei der Entwaffnung der SA das formelle Diszi plinarverfahren mit dem Ziel der Dienstentlas sung eingeleiiel worden. Er wurde seines Amtes mit sofor ¬ tiger Wirkung enthoben. Worch hatte zur Entwaffnung der SA. neben den Polizisten auch Reichsbannerleut« herangezogen und diese vorübergehend bewaffnet. Ole Reichsbahn im März ^932 Berlin, 30. April. Der Güterverkehr der Deutschen Reichsbahn blieb im März 1932 schwach. Die Zahl der sür den Gesamtverkehr im arbeitstäglichen Durchschnitt gestellten Wagen betrug im März 1932 98 <138 gegen 112 271 im März 1931 und 133 953 im März 1930. Infolge der unverändert schlechten Wirtschastsverhältnisse und der ungünstigen Mtte- rung war auch der Personenverkehr sehr schwach. Insgesamt wurden im März <1075 überplanmäßig« Züge einschließlich des Ostcrverkehrs gefahren. Die geleisteten Zugkilomcter be trugen 50,87 Millionen gegen 47^94 Millionen im Vormcnat. Die Einnahmen betrugen insgesamt 344,5 (Vormonat 219,7) Millionen NM., die Gesamtausgaben 312,2 (294,5) Millionen RM. Seit Beginn des Geschäftsjahres betragen die Einnahmeausfällc bei den Gesamteinnahmen 20,0 Pro zent gegenüber 1931 und 44,2 Prozent aegenllber 1929. Di« Ausgaben der Beiriebssührung hielten sich im Rahmen der Vormonate. Die Gesamtausgaben übersteigen das im März aufaekommene Einnahmeergcbnis um rund 68 Millionen RM.. sodaß nunmehr seit Beginn des Geschäftsjahres rund 222 Millionen M. durch die Betriebseinnahmen nicht gedeckt sind. Der Personalstand erhöht« sich auf 618 401 (607 845) Köpfe, da bei der Bahnunterhaltung im März keine Feier schichten eingelegt wurden. Aufhebung des irischen Treueides angenommen wtb. Dublin, 30. April. Das irisch« Parlament nahm gestern spätabends den Gesetzenlwurs über di« Entfernung des Treueides aus der irisck)«n Verfassung in zweiter Lesung mit 77 gegen 71 Stimmen an. ' Da» Kuratorium für die Verleihung des Goethe-Preis«» der Stadt Frankfurt a. M. hat beschlossen, den Goethe- Preis 1932 Gerhart Hauptmann zu verleihen ler Preis beträgt wie alljährlich 10 000 Reichsmark. Die bisheri gen Preisiräger waren: Stefan Georg«, Albert Schweitzer, Leo pold Ziegler, Sigmund Freud und Ricarda Huch. Dresdner Börse vom 30. April Lustlo»: Die schwache Neuyorker Börse wie auch vcrst-i- zelte Reastsationsneigung zeigte, unterstützt durch den iriihen Beginn, der sich auf dem Auftragseingang auswirlte, di« Tendenz vernachlässigt, sa daß die führenden Werte bis zu 2 Prozent nachgabcn. Am Banken-Markt lagen Darmsradicr 114 Prozent, Reichsbank 2;; Prozent höher. Von Textil Wer ten Fcistkorn 2 Prozent, Industrie-Werke 5 Prozent, Plane- ncr Gardinen 2 Prozent hoher. Am Markt der Verschiedenen Kötitzer IZj Prozent niedriger. Non Maschinen-Wertcn tonn ten Union Diehl 3 Prozent gewinnen, Schubert «. Caster büßten 3 Prozent «In. Elektnsche Werte Gasag 3 Prozent, Sachsenwert 2 Prozent. Von Brauerei-Werten gaben Rade berger 1K Prozent her. Am Markt der Festverzinslichen la gen die Kurs« leicht abbröckelnd. Zum Schluß eher lusrlo». Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte WItterungsauvsichten: Wolkig bis heiter. vereinzeli öit- lich gcwitierartig« Störungen nicht ausgeschlossen. Tagsüber noch mild. Aber Tagestemperaturen gegen Sonnabend alwa» vermindert. Schrvache bis mäßige Winde aus östlichen Rich tungen.