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Ausgabe sz und 8 Für christliche Politik und Kultur Memel-Prozetz am s. Juni Oer Haager Gerichtshof beschleunigt bas Verfahren ist. Isle.ir.gl-H Doch noch Füns-Müchle-Kvnserenz Der Fortgang »er Besprechungen in Gens Was lut Frankreich? Name: Staad: Wohnort: Straße, Halisnummer:. I über die gegenwärtige politische durch die am Sonntag erfolgten Ilkiil, Ikn Lisch, >f lta» öllZ uitnerwek- von i- Uiinrt. tuman snn des diese Tat- mchr Zm übrigen wird die Rückkehr des Reichskanzlers eine be sonders intensive Tätigkeit der Reichsregicrung cinleitcn, die angesichts der bevorstehenden Tagung des Reichstages noch eine Reihe gesetzgeberischer Aufgaben zu klären hat. Es handelt sich in erster Linie um die Beschlutzsassung über den neue» Etat und um wirtsck-ajts- und sozialpolitische Massnah me», die in den zuständigen Ministerien bereits vorbereitet sind. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Frage der Arbeitsstreckung und des Arbeitsdienstes zu. Die Reichsregierung wird also in der kommenden Woche ein reiches Matz von wichtigen Arbeiten zu bewältigen haben, bis sie sich am 9. Mai im Reichstag wieder dem parlamentarischen Kampfe stellen wird. oolkssettuna kreidig» 8lr»ö, Z> ?II1W >end ihr lt log nrechl ,8 Udc riickinrri Malek abend 8 Uhr KuKkiwM mOl-M mtog 8 '/,k> Uhr ivn Itöiil 8 Nln KinüliaiM« heaier bend 8 Udr siem-kteül tag j Uhr Itinäu« m - li or lmen nlschrribni 'd.m.lM eil Schasks, ag.smnikn, j. I'ostl.U, mööie brnd I«S Uhr mck csol-lM! «tag '«» Uhr rn<> 0201-lOtü ÜSlkW' I hcrln linl'lwäi. I er ckOZ zi, I sie ilz. vs I UM 118 G«Iä>äN»fteNe, Druck nnd«rrlaa: Gcrmaoln, Auch druckccet nnd «erM« Dresden,«. I, Pollers». 17. Ucrnrns 21012. poslscheckkonlo Dresden 1025. Vaup lonlo SIndibank Dresden »Ir. 01767. Lhealtt lbend 8 Udr h'üte» l040t-ici» "tag 8 Uhr böten wtb. Paris, 30. April. Der Genfer Sonderberichterstatter des ..Malin" behaup tet. io der gestrigen Genfer Sitzung der Delegatianssübrer habe Macdonald vorgeschlagen, jede iveitere Diskussion der Abrüstungskonferenz möglichst bis zum 1. Juni zu ver tagen Er habe dies mit der Notwendigkeit begründet, die stonicrenz volitisch vo> uilrereiten. das heisse dnh die bisher ae- leiftctc Arbeit seiner Ansicht nach keinen Zweck gehabt habe. Ttämsan Halle sich dieser Ansicht Macdonalds augeschlossen, aber doch gemeint, dich eine m lange Aussetzung der politischen Arwsprockw die öffentliche Msinnng unangenehm beeindrucken würde Er habe deshalb an Paul Boncour die Frage gerichtet, ob er giaul-e. datz nach den fran,zvsisck;en Wahlen ei» Kompromiss zmiht»en den deutsckien Forderungen und dem französischen Propaganda-Klage Hitlers Er sicht die Hindenburg-Lvahl an. Rechtsanwalt Dr. Frank ll hat im Auftrage Hitlers beim NeichsprUfungsgericht Anfechtungsklage gegen das Er gebnis der Neichspräsidentenwahl erhoben. Die Klage wird be gründet mit der missbräuchlichen Anwendung des Rundfunks im Dienste des Präsidentschaftskandidaten von Hindenburg, sowie mit angeblich verfassungswidrigen amtlichen Massnahmen. Diese Klage, die jeder sachlichen Begründung entbehrt, hat natürlich nur den Zweck, der nationalsozialistischen Propaganda zu dienen. Hindenburg will keine Zeierlichkeiten Es bestätigt sich, datz der Reichspräsident ersucht hat. von besonderen Feierlichkeiten anlässlich des Beginns seiner neuen Amtsperiode abzusehen. Der Reichs präsident ist der Auffassung, datz nach der Reichsversassung durch die Wiederwahl sein Amt weiterläust und datz deshalb kein Erund besteht, besondere Veranstaltungen zu arrangieren. System leichter zu erzielen sein würde Pau! Boncour halw nur erwidert, dass die französische Delegation bereit sei. in privater oder öffentlicher Sitzung den Mechanismus ihres Vorschlages einer internationalen Organisation der Sick-erlM darzulegen. Daraufhin habe man grundsätzlich lwschlossen. die nächste Sitzung der Telegationssührer am 12. Mai abzuhallen. Genf, 30. April. Tie deutsäie, cnglisck>«, amerikanisch«, italienisckie und sranzösisclie Delegation haben gestern die nachslelpmde gemein same Mitteilung ausszegeben: Fn der Villa T^essinge, dem gegenwärtigen Wohnort des amerikanischen Staatssekretärs Stimson, hat lwute nachmittag unter dem Vorsitz Mamsay Macdonalds eine Besprechung zwi- sä>cn den gegenwärtig in Genf weilenden Hauptdelegicrten Deutschlands, Amerikas. Grotzbritanniens, Frankreichs und Flalicns stattgesunden. Es lwrrschle Einverständnis darüber, das; es dringend erwünscht sei. die mit der Aussicht auf gute Ergebnisse zwischen den Führern dieser Delegationen «lngelelteten Unterredungen sobald wie möglich wieder aufzunehmen, nachdem sie dadurch unvermeidlicherweise unterbrocl-en wur den. datz der sranzösisck>e Ministerpräsident Tardieu im Augen blick nicht nach Genf zuriickkehren konnte. Es ist lieabsichtigt, dah die Wiederansnahme der Unterredungen innerhalb der nächsten I I Tage stattsindet. Der genaue Zeitpunkt wird die ser Tage festgesetzt. W5 >enc übe k (' an nreNN üniüe s .! Bei der deutschen Delegation in Genf wird die Freitag nachmittag veröffentlichte Verabredung über die Fortsetzung der Staaismänuerbesprechungen um so mehr begrützl, als Reichskanzler Dr. Brüning vor seiner Abreise in seinem drin genden Appell an die Weltpresse die Notwendigkeit betont hat. die grossen pölitiscklen Fragen, zu denen vor allem die Ab- rüstungssrage gehört, entschlossen und unverzüglich anznpacken. Der Beschlug vom Freitag ist ein Beweis, datz die matzgel>en den Staatsmänner in dem Gefühl der schweren Verantwortung, di« auf ihnen lastet, gewillt sind, di« in Gens aussichtsvoll be gonnencn Verhandlungen zu einem nahen Zeitpunkt sortzu- setzen. Damit finden auch die in den letzten Tagen Immer wieder ausgetauchten Gerüchte über eine Versackung der 'Üb rüstungoverhandlungen ihre Er'edigung. Fn den Kreis der Besprechungen, deren Fortsetzung nunmehr in Aussicht genommen worden ist, gehören auch die anderen aktuellen Fragen, die noch in diesem Fahre gelöst werben sollen. Der Bezugspreis ab Monat folgt aus Postscheckkonto Dresden Nr. 1V2L Sonntag» -en t. Mal 1832 Verlagtzorti Dresden «In,<i,«»Preis«: Dl« IgesuaNene peMzelle N<» Z.gamMen. an,eigen ».Stellengesuche SN Z. Die peMrettamezeUe. m mm drei«. 1 >c. gllr «nzelgeu außerhalb !>e» BerbrellungSgebceie» 4N Z. die peiitreNamezeiie I.NN^c. Vclesgeb.Nttz. ck»ö»ll« höherer Gewalt erlischt jede Berpsllchlung aus Lieferung sowie Erjüllnttg t>. «»zeigen - «ultrSgen n. Velslung v. Schadenersatz. G-jchchMcher Dell: w. Winkel, Dresden. : Nummer 102 — 31. Jahrgang SriSieinI Kmal wd»tt. mit llliislr.GraNSdeilagen.Helmal nnd H veil' und der tliuderbeiiage.gllr null» Neiuen Leute'. iowle den s reilbeilageu .Unterhaltung und reysen' .Die dralNiche HanS- trau', .Da» gute Buch' MouaNtcher Bezugspreis Ausgabe n mit St.-Penno-Blalt s,7a Ausgabe N obne St.-Benno-VIatt -r 2.20 Ilnzelnnmmer IN Z Sonnabend-n. Sonnlagnilnnuer SV Z. Hanpiich'Mleiter Dr. G. DeScztzk. Dresden. Redaktion der Sächsischen BolkSzritnng DreSden-Alisladt 7, Polierslrahe 17. gernnn 207ll und 21012. """ ^kr c^zchslswen Volkszeitu«- L>ecsdcn<A. 1, Polierstrabe 17 Unterzeichneter bestellt ab — die „Sächsische Volkszeitung" En-s gut» alles gul möchten wir heute gern über den Pressemonat April sagen. Noch aber ist die Werbeaktion in den meisten Ge meinden nicht abgeschlossen. Diese Werbeaktion mntz mit unverminderter Kraft im Mai zum Ziele geführt werden! Soweit bisher Meldungen der Presseausschüsse vorlie- gen, sind sic recht erfreulich. Die noch ausstehenden Ge meinden sollten cs für eine ehrenvolle Ausgabe halten, die bisher von uns mitgelcillen Erfolge zu überbieten! Hier abtrennen! Zum Schulsvnntag 1832 Bon Reichskanzler a. D. Dr. Wilhelm Marx Vorsitzendem der Kath. Schulorganisation Deutschlands. Katholischen Kindern die katholische Schule. So haben uns unsere Vischöse gesagt. So sagt cs Papst Pius Xl. in seiner herrlichen Erziehungs enzyklika. So haben es gut katholische Eltern seit je ge halten. Selbst unter schwersten persönlichen Opfern haben sic dafür Sorge getragen, dasz ihre Kinder katholische Schulen besuchten, also solche, bei denen der ganze Schul unterricht von katholischen Lehrern erteilt wird. Warum diese Sorge? Warum oft weite Wege für die Kinder? Warum ost schwere Aufwendungen, nur um den katholischen Schulunterricht zu erlangen oder zu er halten? Genügt es nicht, datz den Kindern ein ordent licher Religionsunterricht erteilt wird? Rein, er genügt nach katholischer Auffassung, die übrigens von weiten Kreisen gläubiger evangelischer Eltern geteilt wird, nicht immer, um eine wahrhaft katholische und christ liche Erziehung der Kinder zu gewährleisten! Der Reli gionsunterricht mag noch so vorzüglich sein, wie leicht kann er in seinen Wirkungen völlig zerstört werden, wenn die von ihm ausgestrente Saat im übrigen Unterricht ver dorben und vernichtet wird. Wir müssen cs immer und immer wieder scststellent Wir verlangen als katholische Eltern, datz der gesamte Unterricht an der Schule von demselben Geiste belebt und dnrchglüht wird, der im Religionsunterricht in ganz be sonderer Weise vermittelt und gepflegt wird. Das kann aber nur geschehe«, wenn auch der Prosauuntcrricht von gut katholischen Lehrern erteilt wird. Jede Halbbeit ist hier mehr als noch in anderen Fällen vom Uebel. Die S i - m ulta «schule führt zur Gleichgültigkeit, zur Kälte in religiösen Dingen. Ist diese schiefe Bahn einmal betreten, dann wird der Weg weiter nach unten führen! Die Er fahrung hat es deutlich bewiesen: Die Simultanfchulc- sührt zur vollständig religionslosen Schule! Wie viele Stimmen in liberalen Lehrervereincn, die vor nicht allzu langer Zeit die Simultanschule als die einzig richtige, allein vollkommene Schulart priesen, haben im Lause der Jahre die Halbheit dieser Erziebungsart bemerkt und sehen nunmehr nur noch in der weltlichen Schule ohne Religionsunterricht das Ideal öiner Schule zur Erziehung der Jugend. Die traurigen Erschei nungen des Lebens sind wohl Beweis genug für den un heilvollen Einflutz einer solchen, jede Moral nnd Sitte untergrabenden Schule. Auch der Staat bat ein grotzes Iuteresse an der religiösen Erziehung der Jugend! In erster Linie sind aber die E l l e r n, denen Gott die Kinder «»vertraut hat, dafür verantwortlich, datz die Kinder einen Cchulunter richt gcnictzen, der eine gut katholische Erziehung gewähr leistet. Sorget also, ihr katholischen Eltern, für katho lische Schulen, auch wenn gewisse Schwierigkeiten damit verbunden sind, wenn etwa weitere Wege von den Kin dern zuriickzulegcn sind! Die Eltern der wirtschaftlich bes ser gestellten Bolkskreise haben in dieser Beziehung eine besondere Perantworiung: sie sollen mit einem guten Neue Wejische Klageschrift Genf, 30. April. Der Ncunzehnerausschuf; der außerordentlichen Völker- bundsversammlung hat den Bericht über den Stand des chine sisch-japanischen Konflikts genehmigt, der heute der wieder zusannnentretendcn Versammlung zu erstatten ist. Die chinesische Delegation hat eine neue ausführliche Denkschrift einaerelcht, die die Versammlung aufsordcrt, fest- zustellen, dah die gegenwärtige Lage mit der Völkerbunds satzung unvereinbar ist. Erfreuliche Eile Das Memel« Dampjboot meldet: Die Sitzung des In ternationalen Gerichtshofes im Haag, in der der Memelkon- slikt behandelt werden wird, ist aus den 9. Juni anbcranmt worden. Der Spruch des Gerichtshofes wird schon für den 0. oder 10. Juni erwartet. Ursprünglich war der Zusammen tritt des Gerichtshofes für den Juli vorgefrhen. Wenn jetzt die Sitzung schon aus den 9. Juni anberaumt wurde, fo be« deutet das, das, der Gerichtshof den Memelkonslikt mit einer Beschleunigung behandelt, wie sie gröber kaum denkbar Diese Beschleunigung des Verfahrens hinsichtlich Memel-Streitfalles ist autzerordentlich erfreulich. Auf ii Weise kann verhindert werden, datz Litauen vollendete saclM schasst, die durch internationales Eingreifen nicht geändert werden können. Datz der Spruch im Haag zuungun ¬ sten der litauischen Machthaber ausfallen und der deutschen Minderheit ihr Recht verschassen wird, darf von vornherein als feststehend betrachtet werden. i Brünings Rückkehr Berlin, 30. April. Reichskanzler Dr. Brüning traf heute frük mit dem fahrplanmätzigen Zuge um 7.25 Uhr in Beglei tung von Staatssekretär v. Bülow wieder in Berlin ein. Der Reichskanzler wird noch heute vom Reichspräsiden ten empiangen. dem er über die in Genf geführten Vcrhand- e lunocn Bericht erstattet. Er wird ferner an der Sitzung des . ivorjtandcs der Zentrumspartek tcUnehmcn, der für heute nach A Berlin cinkcrusen ist. Zu dieser Sitzung, die schon seit längerer Zeit sur die laufende Woche vorgesehen uxrr, wird naturgcmätz eine eingehende Aussprache Lage slattsinden, wie sie Länderwahlcn gegeben ist.