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Ole Strafanträge tm Ohlauer Prozeß Vrleg, 20. August (Eig. Drahtber.) Im Ohlauer Ausruhrprozetz beantrag«« der Staatsanwalt gegen Gewerkschastssekretär und Kreisletter de» Reichsbanner» DurnIck wegen Landfriedensbruches, Wasfenmißbrauches und schweren Aufruhrs 4 Jahre Zuchthaus, gegen den Ortsgruppen leiter der SPD. Blech wegen derselben Straftaten 0 Jahre Zuchthaus, gegen den Angeklagten Banin (Vater) wegen der selben Straftaten 4 Jahre Zuchthaus, gegen den soziatdemokra- tiskt)en Stadirat Blanche wegen schweren Landfriedensbructsea und Raushandels 1 Jahre Zuchthaus, gegen Gewerkschastosekre. tar Strulik wegen einfachen Landsriedensbruches und Auf- rühr» 2 Jahre Zuchthaus. Die übrigen beantragten Strafen wegen Landsriedensbruches bewegen sich zwischen 4 Monaten bis zu zwei Jahren Gefängnis, in K Fällen wurde Freispruch beantragt. führt sogar ein Joseph Goebbels das alte demokratische Argument ins Feld, das; man ,,aus die Dauer nicht aus Bajonetten sitze»" könne. Gewiss sind die Nationalsozia listen für die Diktatur, aber nur für die Diktatur Hitlers. Jede andere Diktatur würde ja die NSDAP, jeder Mög lichkeit, aus die Staatslcitung Einfluss zu nehmen, be rauben. Denn der Ausstieg der NSDAP, ist nnr in der Demokratie möglich gewesen. Hätten die Negierungen der leisten Jahre nicht in so loyaler Weise den Gegnern der Demokratie den vollen Genuss der demo kratischen Freiheit gewährt — niemals wäre Hitler Kan didat für das Kanzleramt geworden. Eine Diktatnr Cchlci- chers-Papcn würde nie die gewaltsame Auspeitschung der Massen dulden, wie sie die NSDAP, seit 1920 getrieben hat. Es bliebe dann wieder nur der „Marsch aus Berlin" — den Hitler nie wagen wird. Der wichtigste politische Faktor. Nicht nur, weil cs ein Berbrechcn wäre, die SA. in die Maschinengcwchrgarben der Reichswehr zu schicken. Sondern weil Hitler auch genau weiss, daß seine Partei gar nicht die Möglichkeit hat, die I I Millionen ihrer Wäh ler zn mobilisieren. Hinter dieser Mammutzahl steht kaum 1 Million Mitglieder der NSDAP. Die Mehrzahl der Hitlerwähler sind Menschen, die endlich den „starken Mann" am Ruder des Reiches sehen wollen, und sie wer den diesem starken Manne auch dann zujubcln, wenn er nicht Adolf Hitler heisst. Die politische Betriebsamkeit der leisten Tage darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den Massen des Vol kes ohne Unterschied der Partei eine grosse politi sche Müdigkeit herrscht, die aus einem Uebcrdruss an der Wirrnis der innerpolitischen Kämpfe erwächst.. Schon die Kinder auf der Strasse sagen einen Abzählvers her: „Schleick)er macht es mit den Waffen, Brüning hält es mit den Pfaffen, Hitler wird es auch nicht schassen — aber wir, ivir sind die Assen." Diese Bcrse sind weder schön noch tressend, aber sie geben die Stimmung richtig wieder, die heute in weiten Kreisen des Volkes herrscht. Diese Müdigkeit der Massen ist heute vielleicht der w i ch t i g st c p o l i 1 i s ch e Fak tor, entscheidender als die 14 Millionen Wählcrstimmcn der NSDAP. Die Mehrheit des Volkes würde die Errich tung einer massvollen Militärdiktatur, die ja bei sehr weitherziger Auslegung der Verfassung sogar den Schein der Legalität erhalten könnte, genau so ruhig aufnehmen wie sie den Gewaltstreich gegen die Negierung Brann- Cevcring ausgenommen hat. Die Nolle der NSDAP, wäre dann auf absehbare Zeit ausgespielt. Hitler ist durch die Demokratie gross geworden. Aber er hat mit dieser Demokratie bisher ein unehrliches Spiel getrieben. Er hat „legal" in den Besitz der Macht kommen wollen, um diese Macht dann ohne Rücksicht aus die Schranken der Legalität gebrauchen zu können. Heute sieht er die Möglichkeit vor sich, dass andere sein Rezept gegen ihn selbst anwcnden. Er wird sich entscheiden müssen, s i ch ehrlich in das kräftespiel der Demokratie einzu fügen und nicht die „ganze Macht" zu erhalten, wohl aber einen Anteil an der Macht, der ihr ihrer Stärke nach gebührt. Das Zentrum verdient Dank, das; cs im Reiche und in Preussen den Mut gehabt hat, die grund- sätjlichc Klärung dieser Frage in Angriff zu nehmen. Von der Stellungnahme der NSDAP, zu der Aktion des Zen trums wird die weitere Entwicklung abhängen. Dyk. Ein Toter der „Niobe" geborgen wtb Kiel, 20. August. (Eig. Drahtber.) Die 'Bergung der Niol>e hat erlreblicist Fortschritte ge macht. Nachdem gestern abend von 22 Uhr an «ine Nul-epause für die Tiergungsmniinschasten eingelegt iverden musste, wurde heute Morgen bei Tagesanbruch die Arlceilen wieder ausgenom men. Alan begann mit dem Leerpumpen des Raumes unter der Vaäi. Dann wurden zive: weitere Schiäuctie in den Wohnraum der Slammlx'sahuicg hineingeführt. Durch das Leerpumsien die ser Räume 'N des Schiffes Bug jetzt etwa 1 !4 Meter weiter auf gerichtet. Bei Durchsuchung der bisher zugänglichen Räume wurde als erster Toter aus dein Achlerschisfraum durch ein Oberlicht der Eeeosfiziersanwärter Werner Gruner aus Orlamünde in Thüringen geborgen. (gestern abend sind die Hebeleichler „Kraft" und „Wille" noch einmal gefenkl und ausgepumpt worden, wodurch es ge lang. das Wrarl>. der Niobe iveilere !jO Nieter an den Strand der He kendnrser Bucht heranzubringen. Man ist zu der Ansicht ge kommen. dass der Strand vor der Heikendorfer Bucht am besten geeignet fein dürfte, das Wrack auszunehmen, da dort im (yegen- sah zu den tieferen Lagen der Bucht der Boden schon schlicksrei ist. Das Bug des Wracks ist um einig« weitere Meter aus dem Wasser lterausgekonunen, so dafz man seht das ganz« Vordeck übersehen kann, jedoch sind die Deckluken und di« Niedergänge zu den Logis noch immer nicht frei. Man konnte daher im Laufe der Nacht noch nicht an die Leickien gelangen. Uebrigens will man auch, solange sich das Schiff noch in tiefem Wasser ke- fi>»det. davon Abstand nehmen, es leer zu pumpen, da man be fürchtet. die Lcick-en durch den starken Sog zu .zerstören. Gegen 22 Uhr wurden die Arbeiten für die Nacht eingestellt. Gestern abend fand in einer hiesigen Oberrealschule «in« würdige Totenfeier für die Gebliebenen der Niobe statt, die insbesondere dein el>emaligen Schüler Helmuth Pfeffer galt, der l>ei dem Untergang der Niob« sein junges Leben lassen niuhle. Kamps um eine Glimme Nachspiel zur Lausanne,Abstimmung im Naitonalrai Vien, 20. August. Die Angelegenheit des Mandatsverzichts des Abgeord neten Vinzl und dessen telegraphischer Widerruf führte im Bundesrat zu einer scharfen Auseinandersetzung zwischen den Großdeutschen und Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Die Annahme des Lausanner Protokolls, durch das Oe sterreich u. a. auch auf den Anschluß an Deutschland verzich ten muß, kam mit nur einer Stimme Mehrheit zustande. Der groszdeutsch« Bundesrat klimann erhob den Vor wurf, daß sonderbare Methoden angewendet würden, um durch beabsichtigte Verzögerung der Behandlung des Man- datsverrichi« vinzl eine Stimme für den Lausanner Vertrag ru erhalten. Die Hauptwahlbebörde habe den Wahlschein für den Nachfolger Binzls nach Einschreiten der großdeutsckcn Vertreter schließlich ausgestellt, doch sei die Zustimmung des zuständigen Innenministers nicht zu erlangen gewesen, da die. ser unauffindbar war. Inzwischen hätten aber Bemühungen eingelegt, Vinzl zur telegraphischen Zurückziehung des Man datsverzichts zu veranlassen, und aus dieses Telegramm habe man regierungsseitig gewartet. Bundeskanzler Dollfuß stellte demgegenüber fest, daß er erst um II Uhr vormittags vom Mandatsverzicht Binzls Kenntnis erhalten habe, ihm aber schon ohne sein Zutun ge gen 2 Uhr mitgeteilt wurde, daß ein Telegramm Binzls mit der Zurückziehung dieses Mandatsoerzichts einlausen werde. Während der Sißung habe ihn dann der Direktor des Natio- nalrats hinausrufen lassen, und ihm das Telegramm gezeigt. Der hinzutretende großdeutsche Abgeordnete Prodinger habe dem Parlamentsdirektor das Telegramm aus der Hand ge nommen, es in die Tasche gesteckt und sei damit weggegangen. Der Bundeskanzler habe, als Prodinger das Telegramm trotz Ausforderung nicht zurückgab, sofort fcstgestellt, daß dies die Entwendung eines Dokuments bedeute. Dies sei der Tatbe stand, schloß Dollfuß, und er verwahre sich dagegen, daß er in irgendeiner For maus Nationalrat Vinzl Einfluß genom ¬ men habe, um ihn zur Zurückziehung sekne- McMdakSver- ztchts zu veranlassen. Der Nationalrat dürfte heute über die durch den Ein spruch erforderlich gewordenen Beharrungsbeschlüsfe die Ent scheidung treffen. Zum Tode Schobers Schober wurde 1874 «n Perg geboren. Im Ium I9ik> wurde er Polizeipräsident von Wien und reorganisierte die Wiener Polizei in der Nachkriegszeit vollkommen. Die erste Kanzlerschaft dauerte von Juni 1921 bis Mat 1S22, die zweite von September 192g bis September 1030. Unter der Kanzler- schäft Schobers wurde die Verfassungsreform und das Haager Abkommen durchgebracht. Unter seiner Kanzlerschaft wurde Oesterreich von den Reparationen befreit und die Auflegung der internationalen Bundesanleihe 1030 durchaesührt. Von Dezember 1930 bis Januar 1932 war Schober österreichischer Außenminister. Dr. Schober galt als erste Autorität auf dem Gebiet des Polizeiwesens. Er trat 1913 als Mitglied der Großdeutschen Partei und Abgeordneter des Nanonalrccks ins politische Le'wn ein. i Ueber den plötzlichen Tod des früheren Bundeskanzlers Dr. Schober wird aus dem Sanatorium Gulenbrunn berichtet: Dr. Schober fühlte sich In der letzten Zeit wohler. Zeitweise war sein Zustand so gut. datz ihm die Aerzte gestatten konnten, in den Garten zu gehen. Auch am Freitag war sein 'Befinden den Verhältnissen entsprechend günstig. Das Ende kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Dr. Schober lag zwar im Bett, fühlte sich im allgemeinen aber wohl und unterhielt sich mit seiner Frau. Nach N M Uhr besuchte ihn der Clzesarzt des Sanatoriums, und Dr. Echotcer plauderte auch mlt ihm. Er klagte nur über Ma genschinerzen. Plötzlich lxkam er einen Brechreiz. Der Arzt hielt ihm den Kops; doch sank Schober zusammen und verschied fast im sellum Augenblick. Ein Herzschlag Hali« seinem Le l>en ein Ende gemacht. Die Krankizeit Schobers bestand in einer chronischen Herzmuskelentarlung. Lie Abstriche am Reichsetat Berlin, 20. August. In der Frellagsihung de» Reichskabinett» handelte es sich darum, die Frage der vom Kabinett seit längerer Zeit beabsichtigten Gesamlabstriche am Etat zu erledigen, und zwar sollen diese Kürzungen 110 Millionen RM,betragen, lieber 75 Millionen davon war schon früher eine Verstän digung erzielt worden. Ueber die Frage, wie die Kürzung der restlichen 35 Millionen auf die einzelnen Ressort» zu vertei len ist, sind gestern die Beschlüsse gesaht worden. Außerdem hat das Kabinett eine Reibe wirtschaftlicher Einzelmaßnabmen beraten und sich schließlich auch mit der Arbeitsbeschaffung befaßt. Im Anschluß an die Kabinettslitzung begannen die Be sprechungen des Reichskanzler, des Reichssinanzministeriums und des Reichswirtlchastsminlsters mit dem Reichsbankpräsi- deuten. Hierbei dreht es sich bekanntlich um die Fragen der technischen Durchführung der Finanzierungsmaßnahmen zur Arbeitsbeschaffung. Oie kommenden Nundfunkkommissare in Preußen cnb. Berlin, 20. August. (Eig. Drahlber.) Wie wir erfahren, sollen in diesen Tagen die politischen Nundsunkkommissare für die einzelnen Sender durch die Lan desregierungen ernannt werden. Für die preußischen Sender wird in politisckzen Kreisen als Kommissar der Ministerialrat Strunden aus dem preußischen Staalsministerium genannt, wahrend siir Berlin Obcrregierungsrat von Blum in Aus sicht genommen ist. Für den Südwcftdeutschen Rundfunk in Frankfurt am Main wird Oberregierungsrat Dr. Ha m m acher Ncgierungspräsidium in 'Wiesbaden als preußischer Kommissar genannt. Für den preußischen Sender in Köln ist Regierungs rat Thedieck und für den Sender Königsberg Oberregie- rungsral Dunkel deck von dem dortigen Regierungsprä- sioium in Aussicht genommen. (Lin Kommissar für Arbeitsbefchaffttna? Berlin, 20. August. Wie die „Tägliche Rundschau* wissen will, beabsichtigt die Reichsregierung, einen besonderen Reichskommlstar für Arbeitsbeschasfuiig einzusetzen. Der Präsident des Landge meindetages, Dr. Gereke, soll die meisten Aussichten haben. Verwarnung -es Vorwärts cnb. Berlin, 20. August. <E. M.) Durch ein Schreiben des Polizeipräsidenten wird der Vorwärts wegen eines am 14. 8. veröffentlichten Artikels „Zurück zum Recht" verwarnt. Bei einem weiteren Berslotz gegen di« gcsetzticl>eii Vorschristen wird dem Blatt «in längeres Verbot angedroht. ttnterzelchnung von Abkommen in Ottawa. Ottawa. 20. August. Die cnglisck)« Delegation hat am Freitag bereits Abkommen mit Indien. Südafrika und Neu fundland unterzeichnet. Die Unterzeichnung von Abkommen mit Siidrhodesien, Ausltraiien und Neuseeland steht bevor. — Wie verlautet, beziehen sich die hauptsächlichen Vergünstigungen für Kanada aus dem bevorstehenden Abkommen mit England aus Aepsel, Milciierzeugnisse. Speck, Vieh, Kartosseln und Getreide. Frankreichs ,Sicherhettsbe-ürfniS" im Kanal London, 10. August. „Daily Telegraph" verösscntlicht einen Artikel aus der Feder seines Flottenkorrespondente» Uber eine Verlegung französischer Flotteneinheiten nach dem Kanal, ln dem es heißt: Frankreich, dav bisher seine Flott« lm Mittclmeer konzen trierte, ist der Ansicht, daß seine Sicherheit di« Schaffung eines starken Geschwaders tm Kanal erfordert, und hat daher beschlossen, die beiden Kreuzer „Dugulay- Trauin" und „Lamotte-Picquet" unter Admiral Doujon nach Brest zu verlegen. Ferner rverden auch fünf Flottillenführerschiffe, sieben Zerstörer und sieben Unter seeboote seinem Kommando unterstellt. Diese Einheiten werden rin leichte» Geschwader von besonderer Bewrgungssähigkett bilden, da sie etwa SS Knote» zu laufen imstande find. Im Ernstfälle würde eine Verstärkung dieses Geschivaders durch dl« zahlreichen Unterseeboot«, di« ihre Ball» in Cherbourg habe». Flugzeugabsturz in Leipzig wsl. Leipzig, 20. August. (Eig. Drahtber.) Das Flugzeug G 1944 ist bei der Absahrt nach Zwickau um 12 Uhr abgrstiirzt. Führer und Bordmontrur sind verbrannt. Das Flugzeug ist völlig zertrümmert. möglich sein. Mit der Vollendung weiterer Kreuzer soll das französische Nordgeschwader noch verstärkt werden, so daß dieses die mächtigste Streitkraft werden wird. Diese französische Flottenpolitik sei — so bHauptet das Blatt — zurückzusühren auf die wachsende Stärk« der deutschen Flotte, wie sie durch die bevorstehende Vollendung des ersten „Westentaschen - Schl achtfchtsf«»" -um Ausdruck komme. Neues französisch-amerikanisches Handelsabkommen. Paris, 20. August. Wie Havas anktindigt rverden die sran- zösisck)en und die amerikanischen Sachverständigen zu Beginn kommender Woche im französischen Handclsmini terium zwecks Vorbereitung eines neuen französisch-amerikani chen Handels abkommens zusammentrcten. Lamont Präsident de» Iran and Steel Institut« Neuyork, 20. August. Das Vorstandsmitglied des Bank Hauses Morgan Lamont, der kürzlich von feinem Amt als Han- delsminisier zurückgetreten ist, ist zum Präsidenten des Amen can Iran and Steel Institute gewählt worden an Stelle von Charles Schwab, der geschästsjUhrcndcr Vorsitzender dieses In stitutes wird. , Blitz schlägt in eine Moschee. Belgrad, 20. August. Ein heftiges Gewitter, das sich über Peg, einer in der Nähe der albanischen Grenze gelegenen Stadt, entlud, richtete heftige Zerstörungen an. Ein Blitz schlug in das Minarett grade in dem Augenblick, als der Muezzin die Gläu bigen zum Gebete rief. Der Muezzin war auf der Stell« tot, ein zweiter Blitz, der dem ersten unmittelbar folgte, schliig in das Dach der daneben liegenden Moschee und schmolz die Blci- ausaießungen der Dachziegel. Die Folge davon war, daß die Mosci-eekuppel einstürztc und zahlreiche Gläubige unter sich be grub. Drei Tote und viele Schweroerwundet« wurden aus den Trümmern herausgeholt. Epileptiker aks KnabenmSrder. wtb. Karlsruhe, 20. August. Ein Epileptiker siel in Eli klugen nach einem Anfall zwei Knaben aus der Siraßc an. Er schlug derartig heftig mit einem Knüppel auf einen 7iährigcn Knaben ein, daß der Junge tot liegen blieb, kurze Zeit dar aus fiel der Svahnflnnige einen dritten Knaben an. Passanten gelang es, den Geistesgestörten zu fesseln. El» Schmuggler erschossen. Rosenberg (Oberschlesien), 20. August. Beim Schmuggeln von mehreren Wagen Getreide aus Polen nach Deutschland wurde der polnifcl>e Schmuggler Myszur und ein Helfershelfer bei Iastrzlgowitz von Zollbeamten überrascht. Da die Schmugg ler aus Anruf nicht stellen blieben, gab der Zollbeamte Tho- mald einen Schuß aus Myszur ab, durch den dieser gelötet wurde. Motorradfahrer fährt ln «Ine Gruppe Bergarbeiter. wtb. Hamm, 20. August. Auf der Straß« Heeren—Hamm fuhr ln der vergangenen Nacht «in Motorradfahrer In eine Gruppe Tiergarbeiter, die sich auf dem Wege von der Arbeit nach Hause befand. Ein Bergmann war aus der Sielle tot. zwei andere erlitten Arm- und Veinbrück)«. Der Motor radfahrer wurde schwer im Gesicht verlejzt. " Bel einer Explosion st» Pulverlager von Pelrevillos In Chile kamen fünf Personen ums Leben Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wltterungsnachrichten: Zeitweise ausfrischende Winde aus West bis Südwest. Tiewölkung tm Durchschnitt langsam zuneh mend. Etwas Temperaturabnahme. Gewitterneigung.