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Achtung, Bennokalerr-er 1933! Die hochwürdigen Pfarrämter werden gebeten nachzuprüsen, ob die von ihnen siir den St. Brnnolalender >932 gemachten dtngabcn noch zntressen. Es han delt sich um die Angaben in folgenden Rubriken: „Oertliche Ueberficht der katholischen Vereine in der Diözese Meißen" fSt. Bennolalcndcr 1932 S. 192 s.), „Die wichtigsten Adressen: 1. Wo kann ich in der Diözese Meiden einen katholischen Geistlichen er reichen? Adresien und Tclcphonnninincrn der Psarr- und Secl- sorgeämtcr in der Diözese Akeißen" sT. 199 s.) und „Wo kann ich in der Diözese Bicißen heilige Messen hören?" (S. 291 s.). Die Vorstände der katholischen Vereine bitten wir die auf 2. 191 f. enthaltenen Angaben über „die in verbänden zusammcngeschlossenen Vereine" nachzuprüsen und Arnderunqcn uns möglichst bald mittcilcn zu wollen. Die Arbeiten am 2t. vennokalendcr sollen bis Ende Au gust abgeschlossen werden. Wir bitten daher, uns die vorstehend erbetenen Angaben beschleunigt zusammen zu lassen, damit in dem neuen Jahrgang des Kalenders keine veralteten Angaben stehen bleiben. Viersen uncl Umgebung Süchs. Sparveror-nrmg rechtsgültig Die viel nmkämpsle sächsische Sparverordnung vom 21. September 1931. die auszer Sleuererhöhungen u. a. auch siir die (4emeindel>eamlen eine wesentliche Verschlechterung brachte durch die Bestimmung, dasz die Anfechtungsklage vor dem Obervcrwaltunqszzericht bei Kündigung von Gemeindebeamten usw. ausgeschlossen sein solle. Der gesamten Gemeindelieam- lenschast war damit der Rechtsweg verschlossen worden. Eine Beamtin, der gekündigt worden war. lx'vor die Sparverord nung erlassen worden war. sührte trotzdem ihr« Klag« dnrch und lvstrill die Rechtsgültigkeil der Sparverordnung, da sie zur Wiederherstellung der langeblich) gestörten öffentlichen Ordnung und Sicherlzeit nicht erforderlich sei und sich mit die ser Begründung nicht rechtfertigen lasse. Nach Artikel -18 der Neichsversafsnng könnten ferner Masznahmen nnr siir vor übergehende Zeit, nicht aber siir die Dauer getroffen werden, wie es hier gesclzehcn sei. Bor allem könne die Bestimmung gegen die Gemeindebeamlen nicht in Sachsen allein erlassen werden, während sie in anderen Ländern nicht gelte. Das Sächsisck;« Oberverwaltungsgcrlcht wies die Klage als unzulässig zurück und erklärte die in Betracht kom menden Bestimmungen der Sparvcrordnung für gültig. Es meinte in der Begründung, das; eine wesentlick>e Stühe der öffentlichen Ordnung nnd Sickzerheit eine geordnete Fi- nanzvenvaltung in den Ländern fei. Bei ihrer Störung oder Gefährdung werde zugleich auch die ösfenNirig! Ordnung nnd Sicherlgnt gestört und gefährdet l?). Es unterlieg« dem pslichl- mähigen Ermessen der zuständigen Behörde, die zur Wieder- lwrslellung der öfsentlicizen Ordnung und Sicherheit notwen dig werdenden Masznahmen ans Grund von Artikel -18 zu tref fen. Aus den Eingangsworten zum ersten Teil Kapitel 5 Ar tikel 1 der Sparverordnung gehe hervor, das; siir die ange fochtene Bestimmung eine Danerregelung jedenfalls nicht ge troffen werden solle. Endlich handle es sich bei der Streit frage nur um eine Frage des Bersahiens, nämlich darum, ob Gemeindebeamtc gewisse Rechte im RcchtsmiNelivege vor den Berwallungsgerichten verfolgen könnten. Zn dieser Beziehung seien den Ländern Schranken durch die Reichsverfassnng nicht gezogen, vielmehr wären sie hier in ihrem pslichtmäszigen Er messen frei. Von diesem Ermessen habe die Regierung in der Sparverordnung Gebrauch gemacht. Tas Gericht gibt am Schluß zu, daß die Gemeindebeamten mit den angefochtenen Bestim mungen eine Minderung ihrer Rechte erlitten hätten, meint aber, das; fie diese Minderung als eine unvcrmeidlirl^ Folge der gegenwärtigen Verhältnisse Uber sich ergehen lassen mühten. Sächsische Negierung gegen SA.-Hilfspolizei Der „Dresdner Volkszeitung" zufolge sprach der sozial demokratische Landtagspräsident Weckel bei Innenminister Richter vor und bat um Auskunft, was die Sächsische Re gierung zu tun gedenke, um ein Uebergreisen der Atlen- tatswelle auf Sachsen zu verhindern. Innenminister Richter erklärte, doch er beschleunigt verschärfte Maßnahmen znm Schuhe der Bevölkerung anordnen werde. Ferner betonte In nenminister Richter, dem genannten Blatt zufolge, dcch er die Einstellung von SA-Leuten als Hilfspolizei aufs entschie denste ablehne. Vom Dresdner Polizeipräsidenten verlangte Landtagsprüsident Wecket die absolute Garantie für den Schutz der Arbeitereinrichtungen. Wie wir erfahren, ist eine groste Anzahl Anzeigen mit Hin weisen ans die Freitaler Bombenwerser bei der Freitaler Poli zei cingegangen. Sie verfolgt mit Unterstützung des Dresdner Polizeikommissars Rollig alle Spuren. Die Angaben der Anzei genden sind aber sehr widersprechend, so das; trotz eifrigen Be mühens keine sichere Spur hat ausgefunden werden können. Mordanstistung durch die Ehefrau? Vor einiger Zeit verurteilte das Dresdner Schwurgericht den landwirtschaftlickren Arbeiter Ottomar Pogacznik aus Südflawien wegen Mordes an dem Zigarrenhändlcr Kriebet zum Tode und austerdcm zu einer Gefängnisstrafe wegen Mord versuchs an seiner Geliebten. Das Urteil ist inzwischen rechtskräf tig geworden. Pogacznik hat ein Gnadengesuch abgelchnt, die sächsische Negierung hat bisher noch keine Entscheidung getroffen. Si« dürste vorläufig auch noch nicht fallen, da inzwischen die Witwe Krickels unter dem Verdacht der Anstiftung zum Morde verhastct worden ist. Pogacznik hatte in der Gericktsverhandlung behauptet, er hätte nur aus Milleid siir Frau Krickel, die in Ehescheidung mit ihrem Mann lebte, die Tat verübt. Indessen ergaben sich sowohl bei seiner als auch bei der Vernehmung der Frau Krickel gewisse Verdachtsmomente, dasz Frau Knebel von der Tat vorher gcwustt habe. Das Schwurgericht liest sie daher unvereidigt. Die inzwischen durchgcsührten Erörterungen der Staatsanwaltschaft haben den Verdacht verstärkt, dasz Frau Kric kel den Pogacznik zum Morde nngestiftct habe, und daraufhin ist nunmehr Frau Kriebcl verkostet worden. Ein Geständnis hat sie bisher nicht abgelegt, und cs bleibt daher abzuwartcn, ob sich der schwere Verdacht bestätigt. Numämsche Nindereinfuhr nach Sachsen Das Dnkarcster Tageblatt hatte gemeldet, dasz auf Grund des rumänischen Einfuhrkontingcnts 6000 Rinder über Boden bach nach Deutschland im Anrollen seien und aus dem ersten grö ßeren Schlachthof. in Dresden, geschlachtet werden sollen. Diese Meldung ist nach den Erkundigungen der Sächsisch-Böhmi schen Korrespondenz an zuständiger Stelle stark übertrieben. Bis her ist nur die Erlaubnis zur Einfuhr von 209 rumänischen Rin dern einer Dresdner Firma erteilt worden, die bisher -10 Rinder Vier Jahre Verbandsarbeil Der Zentralverband der Arlxnlnehmer öffentlicher Be triebe und Verwaltungen lChristlich-nationale Gewerkschaft aller Straßenbahner, Gemeindearbeiter, Reichs- und Staats arbeiteri hält vom -1. bis 0. Septemlwr dieses Jahres seinen 5. Berbandstag in Karlsruhe ab. Zu dem Zweck hat die Hauptverwaltung des Verbandes einen gedruckten Ge- schästslierichl herausgegeben, der die Zeit von 1928 bis 1931 umfaßt. Nach einer Darstellung des deutscl-en Wirtschafts lebens, der össentliel)«n Betriebe in der dentschen Wirtschaft und der Sozialpolitik in der Zeit von 1928 bis 1931, wird in ausführlicher Weise die Geschäftsführung und die Tätigkeit des Verbandes geschildert. Die Zahl der Ortsgruppen stieg von 293 auf 358. Die Mitgliederzahl lustrug am Anfang« der Berichtszeit 28 930; der Gesamtzugang betrug 32 130, der Gesamtabgang 25159. so daß ein Reinzugang von 7271 verbleibt. Ende 1930 hatte die Mit- gliederzisfer lrereits -tOOOO überschritten: im Jahre 1931 trat infolge der schweren Wirtschaftskrise ein Rüchgang um 3805 Mitglieder' ein. von denen allein 2500 arbeitslos sind. Die Kassenverhältnisse des Verbandes entwickelten sich günstig. Die Gesamteinnahmen betrugen 5 739 755 Mark, die Gesamtausgalwn 4 899 529 Mark. Die Mehreinnahme betrug somit 850 220 Mark Für Lohn- und Tarisbewegungen, sowie siir Unterstützungen bei Krankheit. Arbeitslosigkeit, siir Rechls- cingesiihrt und geschlachtet hat. Sic bat bereits eine Fristver längerung siir die Einfuhr bis September beantragt; daraus ergibt sich, dasz der Einfuhr gewisse Schwierigkeiten entgegen stehen, namentlich bezüglich des Preises. : Vcrkchrsunsälle. Ecke Schumann- nnd Nikoloistraße stieß am Dienstagabend ein Lieferauto mit dem Triebwagen eines Strnszcnbahnzugs der Linie 20 zusammen. Beide Fahrzeuge wur den schwer beschädigt. Personen wurden nicht veiletzt. — Am Ncustädter Bahnhos wurde am Mittwochvormiltag eine Frau beim Ucberschreiten der Fahrbahn von einem Lieferauto umgc- risscn und überfahren. Mit schweren Verletzungen mußte sie im Krankenhaus Aufnahme finden. Aus der Königsbrücker Straße kam es nm Donncrslagmorgcn zu einem schweren Verkchrs- unsall. Ein Hanomag versuchte zwischen einem haltenden Per sonenkraftwagen und einer Straßenbahn durchzukommcn, wurde aber von der Straßenbahn ergriffen, auf den Fußsteig geschleu- dcct und völlig zertrümmert. Der Führer des Hanomags trug erhebliche Verletzungen davon. — Auf der Bautzener Landstraße stieß am Mittwochabend ein Motorrad mit einem Kraftwagen zusammen. Dcr Motorradfahrer sowie seine Begleiterin stürzten vom Rade. Unglücklicherweise k,m in dem Augenblick eine Stra- ßeßnbahn vorüber. Die Soziussahrerin kam unter den Anhänger dcr Straßenbahn zu liegen und mußte mit schweren Kopf- und inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Dcr Motorradfahrer wurde nuc leicht verletzt. schul; und Sterbegeld wurden insgesamt 2 205 367 Mark ver ausgabt, siir Zeitungen und sonstige Bildungszweck« 845 563 Mark. Es wurden 678 Tarif- und Lohnbewegungen geführt, darunter waren vier Streiks und zwei Aussperrungen. Der verband war am 1. Januar 1928 an 88 Tarifverträ gen beteiligt, am Schluß des Jahres 1931 an 136. Die Zahl der von ihnen erfaßten Betriebe stieg von 2156 auf 2419; die Zahl der erfaßten Personen erhöhte sich von 172 476 aus 210 432, die Zahl der beteiligten Verbandsmilglieder stieg von 27174 aus 32 692. In besonderem Maße hat sich der verband tun die volks- wirlsckmstlick)« und sozialpolilisclp! Fortbildung seiner Mitglie der bemüht. Mit Genugtuung stellte der Bericht fest, das; trotz der rückläufigen Wirtschaslskonsunktur in der zweiten Hälfte der Berichtszeit die Zahl der Mitglieder, die ein soziales oder öffentliches Amt bekleiden, erheblich gestiegen ist. Ihre Zahl betrug nm 1. Januar 1928 2090. am 31. Dezember 1931 da gegen 2565. Davon sind 1556 Betriebsratsnutglieder, während die übrigen in sozialen Körperschaften oder als Schössen, Ge schworene, Stadtverordnete, Gemeindcverordnete usw. tätig sind. Der Töricht und die Erfolge beweisen, das; die vom ver band geleistete Arbeit im Interesse der Arbeitnehmer notiven- dig ist. W : Die Dicnsträume der Abteilung siir Schwerbeschädigten fürsorge bei der Kreishauplmannschast Dresden Bautzen, Ab teilung Dresden, werden am 19. August 1932 von Dresden A., Friesengasse 6, nach Dresden A . Zirkusstraße 38 sehemalige lierärztlickie Hochschule) verlegt. Fernsprechanschlui; wie bisher istver die Kreishauptmannschast Dresden Bautzen. Sammelnum- mer 25851. — Infolge des Umzuges bleiben die Diensträume nm 18.. 19. und 20. 'August 1932 siir den össentlichen Verkehr geschlossen ; Todessall. Der Geschästssührer des Sächsischen Verkehrs verbandes Dr. Gustav Schulze ist. erst 52 Jahre alt, in Leip zig verstorben. Dr. Schulze Hal sich sowohl um den Verband als auch um die Förderung des Fremdenverkehrs in Sachsen sehr verdient gemacht. Aus der Dresdner Natssihung Dresden. Dcr Rat genehmigte in seiner Sitzung am Diens tag den Rechnungsabschluß der Grundrenten- und Hppotheken- ansialt auf da- Jahr 1931 und beschloß, von dem nach Abfüh rung von 50 000 NM. an die Stadlhauvtkasse siir gemeinnützige Zwecke des Stadthaushalts verbleibenden llebcrschuß von 186 501.51 NM. 50 000 NM. dem Dekrcderekonlo und 136 501 Reichsmark dcr ordentlichen Rücklage zu überweisen. Bei der Arbeit tödlich verunglückt Hainsbcrg. Am Mitlivochmorgen explodierte in dcr Tho- deschen Papierfabrik ein Dampsrohr. wodurch der Arlreiter Mi chalski schwere Verbrennungen davonlrug. Er ist wenige Stnn- den nach dem Unfall an den schweren Verletzungen verstorben. Kunsthandwerk und Kunftgewerbe Ausstellung des Kunstgewerbevcreins im Kunstgewerbemuseum. Ein ungemein frisches Leben pulsiert in dieser vielseitigen Schau. Die Not der Zeit zwingt auch Kunsthandwcrk und Kunst gewerbe zur Anspannung aller Kräfte, wenn es sich entsprechend zur (Oellung bringen will. Wie sehr der Verein unter der Lei tung seines Vorsitzenden Friedrich Burghardt solchem Willen entspricht, davon legt die Ausstellung ein glänzendes Zeugnis ab. Der Sinn für Qualität de- Materials, die Freude an der schönen und zugleich zweckmäßigen Form gibt ihr den Stempel. Eh renk echner zeigt Schmucksachen sowie allerhand Gcbramhsgegenstände in handgeschmiedctcm Silber, dessen wun derbar warmer Glanz immer von neuem den Besck-auer entzückt. Auf roscnholzsarbenem und dunkelsilbernem Untergrund liegen die Ringe, Kellen, Nadeln Eckerts. Die eigenartige Ornamen tik, die siir diesen Goldschmied so charakteristisch ist, verliert nie an Reiz. Auch diesmal wieder läßt er uns an hauchzarten Kett chen einige herrliche Mondsteine sehen. Gute Arbeiten .zeigt auch Albert Thome, unter denen sich ein geschmackvoller Weih wasserkessel aus mattglänzendem Zinn befindet. In einer beson- dern Art der Verarbeitung stellt Hela Nother eine Anzahl Email-Exgenstände aus. Hier sind es besonders die Schalen, die durch ihr schimmerndes Farbcnspiek erfreuen. Greta Zenker und Hildegard Helas zeigen hübsch« Halsketten ans bun ten Holzperlcn. Auch die beiden Flemming-Schüler Nönsch und Engelmann sind mit Arbeiten vertreten. Nönsch .zeigt seine schönen silbcrvcrgoldetcn Halsbänder, von Engelmann sind zierliche Perlmuttcrketten und silberner Halsschmuck ausgestellt. — Man bekommt natiirlch auch sehr schöne Erzeugnisse dcr Vuch- bindekunst zu sehen. U. a. haben Rudolph Lohse, Fried rich Zwang. Harzer und Schwerdtseger Vorzügliches ausgestellt. Von Nr i g i t te R n n n i ge r fällt eine in Schweins leder gebundene Bibel mit handgeprägtem Muster auf, sowie der leicht mit Gold verzierte Pergamcutband. Hier sei auch« die Kreu zigung erwähnt, ein farbiger Steindruck von Paul Lindau, von dem auch ein kleines Madonnenrelicf mit Christuskind ist. Sehr eindrucksvoll ist die Art, in der Friedrich Burg- Hardt mattgeschlissencs Glas mit vernickeltem Messing zusam men verarbeitet. Schreibzeug, Aschesckmlen und Dosen geben Zeug nis davon. Der Silbcrglanz des Metalls stimmt wundervoll zum Mattglanz des Glases so daß ein überraschend schöner Zusam- mcnklang entsteht. Burghardt zeigt auch eine Auswahl edel ge ¬ sonnter Leuchter aus vcrgoldclem Messing siir kultische Zwecke, ferner einige Dosen aus Meisingrohr, die dnrch ihre Schlichtheit bezauliern. Auch allerhand Glasgerät ist zn sehen. Hübsch ist dcr Gedanke von Nonka Baltzcr, ihre Gläser mit einem farbi gen Linienmnster zu schmücken. Johannes Reh, Alice Eh mann und Fcucrriegel haben geschmackvolle Kerami ken ausgestellt. P leißncr zeigt «ine originelle Standuhr, deren schwierige alte Technik einst auch in Kirchen Anwendung sand. Verschiedene Sessel und eine Eouch sind von Professor Kropp, sowie eine Schiebetür in Preßholzsaser mit waschbarer Tapet«. Sic ist billig herstellbar und wird gewiß besonders auch in Sicdclungsbauten manches Problem lösen helfen. Die Kom mode in geflammter Birke von Tischlermeister Schönbrodt- Nükl bedeutet ein Kabinettstück ganz besonderer Art. Noch mancherlei andere Holzarbeiten sind ausgestellt, so von Tobies, dessen schönen Schmuckkasten gewiß niemand übersehen wird, fer ner von Hans Winde, von Drechslermeister Nicke, von dem auch die elegante Buchstiitze aus Macafsar-Ebenholz ist. Von Ehrlich und von Schleinitz stammen allerhand Hiibsthe Lack gegenstände. die schöne holzgcschnitztc Krippe ist ein Wkerk von Lotte Hahn. Ein spezielles Interesse gebührt natürlich auch den Texti lien. Frau Staudigl-Scharlau zeigt Gürtel. Kleider besätze, Schale aus Seide und Wolle, ferner hübsche kleine Buch zeichen für das Gebetbuch, alles in Brettchenweberei. Diele alt« Technik wieder ausgenommen zu haben, ist ihr Verdienst. Ge schmackvolle Wollbänder, Gürtel und hübsche Beutel zeigt Sam - fira Lührig. Auch mehrere wirkungsvolle Wandbchänge sind von ihr. Elfriede Vogt stellt ein paar farbig reizvoll« Bati ken aus. Zarte Arbeiten aus Vuntsilct nach eigener Idee stam men aus der Neuen Werkstatt von Rade nnd Freyta g-I u st. Gertrud Wolschkc stellt eine große Auswahl an soliden lnnidgemebten Stossen aus, auch Decken, Tücher, Kissen und einen praktisckwn Teppich. Daß auch der Wandschmuck nicht fehle, dafür hat Hugo Ersur < h gesorgt. Die Ausstellung wird bis Ende «cptembcr geöffnet sein. M. R. W. Goethe-Ausstellung- im Kunstverein, Briihlsck)« Terrasse. Freitag nachmitlag 5 Uhr führt Dr. Kurl Sauer durch die Ab teilung „GoeU>e und das Theater". Dresden. P a d d c l b o v t u n g l ü ck. Auf der Elbs bei Wachmitz kenterte das Paddelboot mit Lege! eines 30 Jahre alten Lehrers, der in Dresden aus Urlaub bei seinen Eltern weilte. Beim Kentern des Bootes verwickelte sich der Lehrer mit den Füßen in die Segelleine und ging mit dem Boot unter. Die mehrstündigen Wiederbelebungsversuche waren erfolglos Dippoldiswalde. Im Gefängnis erhängte sich dcr Obersorstmart Gramattkc aus Beerwalde, dcr sich wegen des Verdachtes der Unterschlagung und Urkundenfälschung in Untersuchungshaft befand. Dresdner Lichtspiele. Capliol. Eins der schönsten und größten Lichtspieltheater Dresdens, das „Eapitol", öffnet am Freitagabend 8.30 Uhr unter neuem Besitzer nach kurzer Schließung, die zur vollständigen Renovierung erfolgt war, seine Pforten wieder. Als ersten Film bringt das Tl>ea!er die Komödie „Eine Stund« mit dir", welche unter der Meister hand Ernst Lubitschs entstanden ist Als Hauptdarsteller stellen sich in dem Film der durch leine liebenswürdige Iungenhrstig- keit entzückende Maurice Elwvalier und die anmutige und fckmrmant« Jeanette Macdonold vor. Einleitend zu dem Film spielt ein großes Orck-estcr unter Musikdirektor Max Feiereis. 201. Sächsische Landeslotterie 4. Klasse. — Ziehung vom 10. August. — 8. Tag. lOhne Gewähr.) 5000 Mark: 7358t 136755. 3000 Mark: 130188 2000 Mark: 12913 21913 98138 136328 156661. 1000 Mark: 45787 16266 80967 101822 101807 112402 117576. 750 'Mark: 4726 5799 9353 30248 30583 33775 35024 36501 48343 65272 70159 103630 100I9I 126805 128916 157067. 500 Mark: 3540 W94 14573 16247 28727 307 N 32714 38828 61876 79593 89632 89905 115903 116147 118044 119178 119641 124767 124879 138,87 142329 155378 1l>82L7.