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Sächsische Volkszeitung : 12.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193208120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320812
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-08
- Tag 1932-08-12
-
Monat
1932-08
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.08.1932
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Aus IsaSkaLss«Zr«n U)«tt Oie Ni88ion83U88te1Iun§ in IVlLriL^ell Oe8terreiei»8 -Anteil 3M V^erlce der V^eltmi88ion k. K. Wien, im August Wenn wir die Missionsgcschichte leien, dnnn bemerken mir, in welch reick-em Ausmast die verschiedenen 'liationen der öster- reichisch-ungarischen Monarchie nnd besonders anch die öster- icichisck-en Deutschen an der Verkündigung der Lehr« Christi in der ausiercnropäischcn nnd europäischen Welt beteiligt waren, und wie sehr sie an der Verbreitung der christlichen Kultur mit wirkten. Seitdem aus dem Boden Oesterreichs der katholische Klauben eingewurzelt ist. hat Oesterreich Missionare au--gesandt. Bereits im achten Jahrhundert sandten die Erzbischöfe von Salzburg Glaubensboten zu den Avaren und Karanthancn, dann zu den Mährern und Magyaren und anderen Völkern des Südostcns. Nachdem die Tiirkengefahr gebannt war, bekam die Mission neue Möglichkeiten, und wir sel)«n österreichisä-e Franziskaner nach Aethiopicn, nach Siebenbürgen und Tripolis, in das mosko- witisckw Reich und nach Uebersce ziehen. Besonders grost ist die Missionslcistung der österreichischen Jesuiten, deren erster tirolischer Missionar Ansang des 17. Jahrhunderts nach Süd amerika auszoa. Es folgten dann viele nach anderen Erdteilen nach. Tirol stellte die meisten Missionare, aber auch die anderen deutschen Landstriche und Stämme Oesterreichs waren nicht weniger eifrig. Nach der Abwehr der Türke», zur Zeit der Kaiser Ferdinand lll. bis Karl Vl., war eine Blüte des missio- narislkn?» Wirkens, das von Oesterreich unter der Förderung nnd dem Schuhe der hier residierenden deutschen Kaiser möglich war, zustande gekommen. Aber auch in der Folgezeit erlahmte die Tätigkeit nicht. Es sei nur daran erinnert, dast 1800 in Wien die Le o p o l d i n e n st i s t u n g errichtet wurde, die sich vor allem der Ausgestaltung des katholischen Lebens im seelsorger armen Amerila widmete und dast in den letzten Jahr zehnten die M i ss i o n s be w c g n n g in Oesterreich einen grasten Aufschwung nahm, besonders seitdem sich die Diener des göttlichen Wortes in Oesterreich niedergelassen haben. Die Missionare, die Oesterreich in alle Well sandle, waren aber nicht nur unermüdlickx Verkünder der Lehre Christi, sie leisteten anch der Wissenschaft wertvollste Dienste. Be sonders aus dem Gebiete der Sprachwissenschaften und Völker kunde, der Zoologie und Botanik, der Geologie und Erdkunde, der Medizin und Astronomie wurde gewaltige Arbeit getan. Ebensowenig der heutige österreichische Staat wie einst die Donaumonarchie, halte Kolonien, aber dennoch haben Söhne und Töchter Oesterreichs seit Jahrhunderten auf den Missions- seldcrn eine unübertrefsliä>e Kullurseistnng gesetzt und sich freudig dem opservollen Dienst der höchsten Ideale in fernen Ländern gewidmet. Oesterreich haben nie materielle Bande mit Uebersce verbunden, dafür aber bemühte es sich in reichem Ausmast, geistige Güterzu vermitteln. Dies lästt die am 10. Juli in Oesterreichs weltberühmten Wallfahrtsort Mariazell eröffnete erste österreichische Missions- nusstellung, über die schon kurz berichtet wurde, erkenne». Der Bundespräsident, der Unterrichlsministcr, der Diözesanbischos und viele führende Männer des katholischen und des christlich sozialen Lebens in Oesterreich waren zugegen. Der Bundes präsident Wilhelm Miklas, der sich nie scheute, zu betonen, dast Oesterreich ein kcrnkatholisckies Land ist. nnd sein Bundes präsident ein treuer Sohn der Kirche, sprach zur Eröjsnung. „Oe st c r r e i ch i s che Missionare als Kultur träger in aller Welt" ist der Grundgedanke der öster reichischen Missionsausstellung, die Dr. ?. Wilhelm Gu- sinde 8. V. v., und ?. Dr. Thanren 8. V. l). aus 8t. Gabriel leiten. Dieser Ausstellung sind bereits die graste Vatikanische Missionsausstellnng (1825/20) und die spanische Missionsausstcllung (1030) vorangegangen, im Herbst soll eine graste schwcizerisckg: Missionsausstellung erösfnct werden. Wenn aber auch nicht der Ruhm des ersten zu gewinnen war, so ist doch die Missionsbcwegnng in Oesterreich in besonderem Maste beheimatet und zwar vor allem dank der Tätigkeit des Missionshauses St. Gabriel bei Wien In diesem Hans fand 1824 der erste akademische internationale M i ss i o n s k on g re st der Nachkriegszeit statt und seitdem hat die Betätigung an der katholischen Weltmission immer grösterc Kreise in Oesterreich ersastt. Auch in diesem Sommer wieder werden mehrere Missionstagungen in Oesterreich in Et. Gabriel, in Wien, in Mariazell und in Salzburg statt ¬ finden. Alle diese Einzclbestrebungcn aber finden ihre Krönung in der gewaltigen Missiousveranstaltung von Mariazell. Diese ist ein Ausrist der Kulturarbeit des katholischen Oesterreich in den austercuropäischen Ländern seitdem Oesterreich Missions arbeit leistet. Ein Nundgang durch die Ausstellung ist un gemein ausschluszreich. Der erste Saal ist der M i s s i o n s k u n de gewidmet und bietet neben vielen Bildern, .zahlreiche Landkarten und Tabel len mit statistischem Material. Auf einer grosten Karte sind alle öslerreichifclzen Missionsstationen seit dem 17. Jahrhundert er sichtlich. Eine Uebcrsichtstabelle bringt den Stand der Welt mission zur Darstellung, und eine zweite die österreichische Mit arbeit und ihre Steigerung während der letzten vier Jahrhun derte. Im 17. Jahrhundert sind 50 österreichische Priester und drei Laienbrüder aus allen aus dem Gebiet des damaligen Oesterreich, also von Flandern bis zur Adria und vom Breis gau bis au die transjylvanijckM Alpen, bestehendem Missions- gcsellschaslen als Missionare tätig, im 18 Jahrhundert bereits 1.17 Priester und 33 Laienbrüder: im 1!> Jahrhundert lll Priester, 50 Laienbrüder und 41 Schwester»: in den ersten 18 Jahren des 20. Jahrbnndccts 01 Priester, 25 Brüder und 107 Schwestern. Die grösste Anzahl von Missionaren stellen immer die Länder Wien. Steiermark und Tirol. Waren die bisher angeführten Zahlen solche, die alle Länder der Habsburger Krone umfassten, so gelten für das kleine Deulschösterreich der leisten 18 Jahre folgende Ziffern: 23l Priester, 74 Brüder und 184 Schwestern. Man dars wohl sagen, dast für die Intensität dcs rcligiösen Lebens nicht allein die Ziffern der Kirchen- anstritte, sondern auch diese Zahlen zu be rücksichtigen und kaum weniger lehrreich sind. Interessant ist auch der Anteil der einzelnen Orden: Jeiuiten :<18, Gesellschaft des göttlichen Wortes tiO. Söhne des heiligsten ^Virbiing üvr ?üp8kliolivn Unrxstlikn in -Vmerlku. Wie tiefgehend die Wirkung der päpst'ichen Enzy kliken ist, beweist ein Ereignis, dos aus Nenyork berichtet wird. Kürzlich lauste der Erzbischof von Neuyo.k K ordinal Hayes, einen der berühmtesten Geschichlsprojeüoren Amerikas, der früher wegen seiner kommunistischen Einsteliuag bekannt war. Der Konvertit erklärte, dost er durch die Enzykliken 1t v v n in n-> v v v n in und Z.I n »-t > » g <! o i in <> .i ii n >> an geregt worden fei. sich mit den Lehren der katholischen Kirck>e zu beschäftigen. Die Erkenntnis, dast diese Lehren der wahren sozialen Gerechtigkeit entsprechen, habe ihn schliesst»!» zur Kon version geführt. Roch ständig wächst das Interesse weiter Kreise in Amerika, besonders der protestantischen Presse, sür die letzte päpstliche Enzyklika, caritalv c l> r > ü l j. Immer wieder wird sie durchaus sympathisch in den Organen der verschiedene» Sekten kommcistiert. So schreibt der Pastor Charles Elailvn Morrison im Leitartikel des „Christian Century": „Der Papst hat einen 'Appell an die Welt gerichtet: nicht nur an seine Gläubigen, sondern au die ganz« Menschheit. Wir bejinden uns in einer schweren Krise, wie die Welt sie noch niemals gekannt hat. Für Gott oder gegen Golt, das ist die Parole über die die Menschheit sich zu entscheiden Hal, in der Politik, in der Finanz, in der Moral, in der Kunst, in der Gesellschaft und in der Familie: im Orient und im Okzident: überall stellt diese Parole sich uns entgegen als entkleidender Faktor sür die weitere Entwicklung des Menschenschicksals. . . . Zwar ist ein Teil dieses päpstlichen Appells nur an die Gläubigen der kaiho- lischen Kirche gerichtet. Aber zweisellos sollten auch alle, die den protestantischen Kirchen augehörcn, die Diagnose des Welt übels und den Plan, den der Papst zur sozialen Gesundung vor schlägt. lesen und ernsthaft darüber Nachdenken." llnckliiolrvr kkrrdiscliok übor ckio Xonvoristoiwbvtvognnk,. Akar Ivanios, Erzbischof von Trivaudrum, dessen Konversion von der Iakobitcukirchc seinerzeit so groszes Aus ¬ ID38 IVoniiÄtiuZwerlc in Oe8t6rreiel^ P. k. Wien, im August Als religiöser Unterstützungsverein sür das katholische Deutschtum wurde der B o n i fa t i u s v e r e i n im Jahre 1840 ins Leben gerufen. Er entstand zu einer Zeit, da das gesamte katholische Dr stschtum zu einer Zusammenfassung drängte und die deutschen Katholiken sich der Pflicht füreinander und beson ders sür die Glaubensgenossen in der Zerstreuung bewusst wur den. Aus dem 3. Deutschen Katholikentag am 4. Oktober 1840 in Regensburg, als es noch ein Groszdeutschland von Luxemburg bis in die Bukowina, von Schleswig bis Sudtirol gab. wurde die Errichtung des Bonifatinsvcrcines beschlossen. Gras Joses zu Stolberg hat im Einvernehmen mit dem österreichischen Kaiserhaus und dem Gcsamtcpiskopat der Donau monarchie den Bouifatiusvercin dann in Oesterreich eingesuhrt. Und cs strömten Gaben ein aus allen Zonen deutscher Siedlung und flössen wieder allen Zonen der deutschen katholischen Diaspora zu, nach Pommern, Sachsen und Schleswig, nach Jüt land und den dänischen Inseln, nach dem Süddeutschtum, nach Paris und England, nach Nordamerika. 1850 wird der Vonifatiusvcrein in der Diözese Linz ein geführt. Zwei Jahre später laden für die Erzdiözese Wien Dr. Sebastian Brunner und der nachmalige Kardinal Erz bischof Dr. Anton Gruscha zur Teilnahme am Vonisatius- ocrein ein. Bald folgen auch Bonlfatiusvcrcinc in den Diözesen Brixen, Brünn, Lavant, Tarnow, Agram und Gran. Im Jahre 1850 da In Wien der gesamtdeutsche Katholikentag stattfindct, erfolgt in Wien die zweite Generalversammlung des gesamten deutschen Vontfatiusvercincs. Grostzügige Arbeit wurde von der Benediktiner, abtei Emmaus in Prag aus geleistet, die 10011 auf Geheist des österreichischen Gesamtcviskopates die Arbeit gegen die Los-von-Rom-Bcmegung aufnahm. Damals trat der Bo- nifatiusveriin in Oesterreich erneut in den Vordergrund. In der Tschechoslowakei lebt sein verdienstliches Presfewirken noch im sogenannten Presseapostolat fort. Mil den Friedeusdiltaten zer- siel das Werk des Bonisatinsvereiues aus dem Boden der Donau- monarchie. Nur in den Diözesen Linz, Sekkau. Gurk und Salz burg blieben kleine Neste bestehen. And doch ist mit der Zer schlagung des alten Reiches die Ausgabe des Bonisatiusvcrcins nur gewachsen. Mehr denn je ist heute Sorge für das religiös« Leben der deutschen Katholiken im Ausland notwendig. Die katholischen Deutschen, an zwei Millionen, der unteren Donauländer, früher grösstenteils in einem Staatswesen mit dm österreichischen Deut schen und geordneter Seelsorge teühast, leben nun in Rumänien, Süds > awien und U »gar n als nationale Minderheiten. Der grösste Teil der deutschen Kinder in Ungarn kstit keinen muttersprachlichen Religionsunterricht. Städte mit 5000, 10 000 ja 20 000 deutschen Katholiken haben keinen eigenen Seelsorger und keinen muttersprachlichen Gottesdienst. Vielfach gehen deutsche Katholiken in die evangelischen Kirchen, um ein deutsches Festtagslied mitsingcn uud wieder einmal deutsch beteu zu können, um das Wort Gottes in der deutschen Sprache zu hören Denn der bei ihnen wirkende Klerus spricht eine andere Sprache. Es fehlen deutschsprechende Priester, Stätten für den Gottesdienst der Deutschen, katholische deutsche Schulen, Lehrer und Lehrerinnen. Wenn früher die Bonisatiusarbeit vor allem aus die religiöse Diaspora Norddcutschlands gerichtet war, so wird ihr Äugenmerk nun stark vor allem im Süd ost en notwendig Oesterreich hat in erster Linie mitzuhelscn an der Linderung der religiösen Not des Südosldcutschlums. Luxemburg, an der Westarenzc des Deutschen Reiches gelegen, will den Banater Deutschen Helsen. Es wäre eine Schande für das an der mitt leren Donau liegende Oesterreich, Hülse cs nicht auch tatkräftigst an der M i s s I o n s a r b c i t für das S ü d ost d c u t s ch - t u m mit. Es ist daher wichtig und erfreulich, dast das Boni- fatiuswerk In Oesterreich erneut verlebendigt wird. In allen österreichischen Diözesen wird der Bouifatiusvercin wieder aus gerichtet. und er hat sich in Wien 1, Habsburger G-asse 7, eine Zentralstelle eingerichtet. Wir hoffen, dast er bald reich an Mitaliedern und Leistung sein wird. Herzens 50, Lazaristen Gl, St.-Joscss-Gesellschast 35, Franzis, kaner 27, Kapuziner 24 usw. Groster Raum ist der Darstellung der heidni schen Kulturen gewidmet. Zwei Säle erzählen von Ozeanien, das auch heute noch ein Bild urwüfiger Wild heit bietet. Wir sehen da Stein- und Muschelbeilc, Keulen in den verschiedensten Formen, Schilde und Speere, Dolche aus Kafuarknochen, vielfältige Werkzeuge, Schmuckgegenständc, Kleider vom einfachen Vorhängeschurz aus Bast bis zu den auf das Schönst« geslochtenen Gewändern, Signaltrommeln, Kanus, Ticrmasken aus Rindenstoss, Giebel eines Geisterhauses u. v. a. Der Saal Afrika zeigt die Nomadenkultur des Nordens, die Kulturen des oberen und unteren Nilgebietes und des Sudans, des Kongo usw. Die Abteilung Amerika bringt vor allem die Kulturen der einzelnen Jndiancrstämme. Zum ersten Male werden hier Waffen und sonstige Geräte der Janayguas. eines Indianerstammes Boliviens gezeigt, von dem man bisher überhaupt noch nichts wusste und der jetzt von österreichischen Franziskanern missioniert wird. Besonders prächtig ist die Ab teilung Asien. Viele Kunstgegenständc Idole und Bilder stammen aus Indien, dem alten Wunderland. Herrlich aber ist die Pracht der Gewebe und Stickereien Chinas und Japans. Eine überfülle von buddhistischen Sinnbildern und Kunstwerken findet sich: zierliche Schnitzereien mit Achateinlagen, Götzen bildern, Bildstreifen. Das Glanzstück der Ausstellung aber ist das Zelt des Buddha mit dem kolossalen Altar und seiner prachtvollen Schnitzerei, das von den Franziskanern in Hall in Tirol zur Verfügung gestellt wurde. Eine eigene Abteilung ist den Opfern ihres Berufes, den Märtyrern der Glaubcnsverbreitung gewidmet. Alle österreichischen Missionsvcreinigungen haben an diesem grosten Werk zusnmmengewirkt, besonderer Dank gebührt dem Kloster St. Gabriel und dem Wiener akademi schen M ! s s i o n s v e r e i n . die der Arbeit Hauptlast über nommen halien. Die Ausstellung bleibt bis 15. Septem ber geöffnet. Interesse verdient sie weit über Oesterreich hin- aus als erste umfassende derartige Ausstellung auf dem deutschen Boden und Zeugnis der vom mitteleuroimischen Katholizismus ausgehendcn Missionstätigkeit. Diese Ausstellung ist ein er freuliches Zeichen aktiven katholischen Lebens in Oesterreich. sehen erregte, hielt sich aus feiner Rückreise vom Eucharistischen Kongrest in Dublin vorübergehend auch in London aus. ivo er in der Westminster-Kathedrale vor einer gewalti gen Menschenmenge eine Ansprache an die Katholiken Londons richtete. Er berichtete von der grosten Konversions bewegung in Indien und schlosz seine Ausführungen mit der Prophezeiung: „Gott arbeitet überall, und ich glaube, dast sich in Indien eine allgemeine Konversion vorbereitet Es gibt in diesem Land ungeheure Volksmajsen, die ei» heiliges und entsagungsvolles Leben führen, Menschen, die sich die Selbst- verleugmiug zur Lebcnsregel gemacht haben. Ich hoisc und glaube, dast sie alle nach und nach den Weg zur katholischen Kirche und zum Thron unseres Heiligen Vaters des Papstes siuden werden." dUsistonnärrstlnnsn kür Lückakrika. Im Missio n s ärztli ch e n Institut z n W ü r z» bürg war am III. Juli die 'Abschieds- und Aussendnngsfeier von zwei Missionsärztinnen. Fräulein I»v. in» st. Martha Ditto», ans Nuszloch bei Heidelberg, zieht zum ersten Male hinaus, und zwar in die Mission Gariep in Südafrika. Gleich zu Ansang der Gründung des Missivnsärztlichen Institutes fchlosz sie sich diesem vor 10 Jahren an. 'Rach Vollendung ihrer medizinischen Studien in Würz burg. München, Heidelberg und Wien arbeitete sie noch in der chirurgischen Poliklinik für Hautkrankheiten in Würzburg. Nach Absolvierung des tropenmedizinifchen Kursus an, Hamburger Tropeninslilut verbrachte sie ein Jahr in London, nm sich dort durch erneute Prüfung in englischer Sprache das für die Ans- übnng der ärztlichen Praxis in Südafrika nötige englifche Aerzte- diplom zu erwerben. Fräulein N v. mv st. A n na Heul n m p arbeitete in der gleichen Mission der deulschen Herz-Jes» Missionare in G-ariep mit austerordcntlichen Ersolgcn bereits fünf Jahre als Missionsärztin. Es gelang ihr durch ihre ärztliche Tätigkeit der Mission zu ciucni Gebiete von Schwarzen Eingang zu verfchas- fen, das derselben sonst verschlossen war. Nach kurzem Er- holuugsausenlhalt in der Heimat und weiteren ärztlichen Spe zialstudien kehrt anch sie nun wieder >'ür eine weitere Arbeits periode freudig zu ihrer Missionstätigkcit zurück. Mit dem 1. August hat in Würzburg zum 10 Male ein s e ch s w öch c n t l i ch e r Kursus sür Missionare begonnen, den das Missionsärztliche Institut alljährlich veran staltet, um diesen für Gebiete, in denen sich kein Arzt besindet und für erste Hilfe bei llnglücksfällen und Verwundungen die wichtigsten medizinischen Kennlnisfe mit ans den Weg zu geben. An dem Kursus beteiligen sich 20 Missio n a r e aus sieben verschiedcuen Missionsaenossenschasten. Tüchtige ärztliche Kräfte der Würzburger Krankenhäuser und Kliniken, des Anatomischen, Hixgieinschcn und Pharmakologischen Institutes, des Hamburger Tropeninstitutes und des Missionsärztlichen Institutes vereinigen sich, nm den Kursus möglichst nutzbringend zu gestalten. Lur 441» «»«Ke «lse k o en in u n i » ll » < l> o n u n «l l» o I» « k « «, I ,«I « c k o n 0s»ske XOMMUNILMUL, volSLkewiLMUL Noioli-xoaornl-okrolnri-t gor OenUctx» renlr»onp»ri,I IS8 Lotion okinr sivik drosciliort l,k>0 Uir. vor iMiitisoilv NniNkLNomu» lot Im tivUxoo ZVnoN-lnm Koalition, »io«« Uvn-exuox -rlokot üiok in vtnvr immer doUrviNioiioron Uolsiir Mr Ltaal unck 6v8sll8oknkt, Llredo vnü rarnttio Vnrtte^oncko Ledrlkt ckient ^dwekrksmpf, »1s ormtt^Uclit, mck wit den msrxistiscdvo OrundautlLsoiulxt>n und dvr »in vvr- esdr»cdteu -V^urusntv verlaut ru w.»«den; »io dringt <1>o (»rund- Isx« für rdnv vrzedvidendo ^ursinandvreetruni; mit der kommu- vi»ti«edvn Ide« und L'Lrteidovrvxuntl. dvr sit k dn stkksnllicden Inoden dktLUkt, dielet dio Kcdri'lt 6»» un- bedin^t vekordvrUcdo lillstreu^x. ktir ck«r> pollllltor gorackoru uaoalbokrltek. kuokivsela^l A.-t-., NvrUo 8lV L8
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