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Sächsische Volkszeitung : 02.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193207028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320702
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-07
- Tag 1932-07-02
-
Monat
1932-07
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.07.1932
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Notizen Schacht hat zugelernt. Der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Schacht, dem inan auf b-rund seiner Teilnahme an der Harzburger Tagung und aus Grund verschiedener seiner Aeußcrungen in der letzte» Zeit Sympathie mit den Wirtschajtspläncn der Nationalsozialisten nachsagte, hat vor der Jahreshaupiversaminluna des Mrischasts- bundes Niedersachsen-Kassel «inen Vortrag gehalten, in dem er sich ausdrücklich gegen alle Pläne wandt, die mit dem Gedanken der Vinnenmark spielen. Er erklärte, er schliche sich laut und ausdrücklich der immer wieder gehörten Versicherung an, das; unsere Währung völlig stabil sei. Die Reichsbank von lang fristigen Anleihen möglichst bald wieder zu bcsreien, werde eine der wesentlichste» Aufgaben kommender nationaler Wirtschafts politik sein. Alle Projekte, die in irgend einer Form zu sätzliches Geld drucken wollten, seien von der Hand zu weisen. Der Standpunkt gegen die Wünsche nach einer neuen Zahlnngsinittelsanicrung, nach einer Binnenmark oder etwas ähnlichem ergebe sich daher von selbst. In die Zinsgestaltung .einzugreifen läge kein Grund vor, wenn man von Staatswegen in die Preisregelung und Lohngestaltung cingreife. Es ist sehr erfreulich, daß ein Mann, der von den wirt- sä>astspolitischen Phantasten der Rechten immer wieder als Kronzeuge angerufen wird, sich ausdrücklich gegen alle Projekte ausgesprochen hat, die Deutschlands Währung gefährden könn ten. Es ist das dieselbe gcundsätzluhe Haltung, die Dr. Brüning in dieser Frage eingenommen hat, und es ist sehr erfreulich, daß Schacht — der sonst früher nicht immer mit Brüning zu harmo nieren schien — sich jetzt in dieser Grundfrage zu den Anschau ungen des letzten Kanzlers bekennt. Zweierlei Matz? Der Reichsminister des Innern hat von den preuhischen Be hörden verlangt, sie sollten die „Kölnische Volkszeitung" auf stinf Tage verbieten. Lvarum? Weil die KV. das Matin- Fntervierv des Reichskanzlers wiedergegebcn und kommentiert hat. Inzwischen ist festgestellt worden, daß das Matin-Jntcrview von dem halbamtlichen Wolfs-Büro an die KV. weiter- gegeben worden ist. 'Alenn der Rcichsinnenministcr also von uiilvahrer Berichterstattung spricht, dann mag er sich an das LUTB. wenden. üvas aber die Kommentare angeht, so dnrs festgestellt wer den. dich einzelne Blätter der Rechten sich weit schärfer aus gedrückt haben als die KV. So schrieb die agrarische „Deutsche Tageszeitung", die an sich dem neuen Kabinett besonders nahe steht: „Die Erklärung des Reichskanzlers zu seiner letzten Unter redung mit einem Franzosen entspricht nicht den Erwartungen, die wir gestern abend ausgesprockze» haben und zu denen wir im Interesse des deutschen Volkes wie im Hinblick auf die Aeuße- rung Papcns zum „Matin"-Vertreter, das; er „alle nationalen Kräfte Deutschlands vertrete", berechtigt waren. Nicht einmal die einfach katastrophale Stelle des Interviews, das; Frankreich ein Recht auf „Kompensationen herbe, ist klar dementiert, viel mehr nur als „rnisp-erständlich" wicdergcgeben bezeichnet . . . Wohl aber hat er es mit seinen fortgesetzten Anbiederungsver- fuck-en, die in Frankreich keinerlei ernsthaftes Echo sanden und der Würde Deutschlands nicht enlsprack-en l!)> nunmehr fertig gebracht, Italien aus seiner bisher eindeutigen Stellung in der Tributsrnge herauszulockcn und mit Recht zu beunruhigen." Gan; ähnlich äusjerte sich die „Deutsche Allgemeine Zei tung", die doch als Regierungsorgan bezeichnet werden könnte. Die je Aeuherungen, die nach der Berichtigung des Matin-Fnter- views durch den Kanzler erfolgt sind, haben einen weit schärfe ren Ton als der Kommentar der KV. der vor dieser Berichti gung erschienen ist. Warum Hal der Rcichsinnenministcr an der KV. Anstos; genommen, nicht aber an der „Deutschen Tages zeitung" und der DAZ.? Wird etwa im Neichsinnenministerium mit zlveierlei Mas; gemessen und betrachtet man dort di« Zei tungen als zu einem Verbot besonders geeignet, deren „ganze Richtung" — um ein bekanntes Wort eines Standesgenossen der Herren v. Gayl und Schleicher zu zitieren — dein neuen Kabinett »richt ;>asst? Was Brüning alles auf seinem Schuldlonto haben soll! Aus der Lausitz wird uns geschrieben: Es ist staunenswert, was man den deutscl>en Wählern in politisck;en Dingen alles vormack>en kann, um Stimmenfang zu betreiben. Zn hiesigen Gegenden hat man den etwas »venig l-elesencn Wählern — vor allem alten Leuten und Rentner»; — etwas ganz raffiniert Politisckies weißgeinacht: Nämlich, das; sie die Rentenabziige, die am 1. Fuli in Kraft treten, dem Reichskanzler a. D. Dr. Brüning, somit dem Zen trum zu verdanken hätten. Feder Mensch begreift doch, das; es die Rentenbczicher bitter empfinden müssen, »venu ihnen vo»; den wenige»; Grosck>ei; nun wieder durch eine neue Notverord nung Abzüge gemacht iverden. Es ist aber düch eine gemeine und agitatoriscku.' Lüge, iven»; man das den; früheren.verdienstvollen Reichskanzler Brüning nach i»; die Schuhe schiebt. Wahr dagegen ist, daß dies« neue Kürzung vo»; der Regierung Pa;»'» laut 'Rot verordnung bestimmt wurde. Von jener Regierung, die angeb lich kommen „»nutzte", um das gulzuinackien. was die Regierung Brüning schlecht gemacht habe»; soll. Ban jener Regierung, aus die Tausende von Wählern nach Brünings Sturze ihre besten Hoffnungen gesetzt hatten, vo»; jener zumindest von de»; Nazis tolerierten Regierung, die es aber, wie »vir sehen, »um auch nicht aus de»; Aermeln schütteln kann. „Lüge»; haben kurze Beine", heitzt ei»; Sprichwort: indes bei der unaufgeklärte»; Menge habe»; sie auch ost lange Beine. Aufgabe eines jeden rechtlich denkende»; Mensche»; »nutz es sein, Lügen, so viel er kann, aus der Welt zu schassen. Das merkt euch ganz l-esondcrs ihr Zentrumsfreunde! Denn nun will man i»; diesem Wahl kamps« das Zentrum vernichte»;, und dazu sind auch Lüge»; ge rade gut genug. Deshalb klärt nun die Wählerschaft und besonders die Rentner auf, datz sie etwas kritisckier ;verde»; und nicht jede»; Plunder glaube»; sollen, de»; ihne»; «in Schwätzer mit grotzspre- cherischen Worten vorletzt. Wir aber Kämpfe»; in diesem Wahlkampfe in der Süd lausitz gegen Lüge, nicht wiederum mit Lüge, wie mau es gegen uns vielfach tut. sonder»; mit Wahrheit für „Freiheit und Gerechtigkeit"! DK Kürzung der wohlfahrkrenken. Die Landesver sicherungsanstalt Sachsen teilt mit: Auf Grund der Verord nung des Reichspräsidenten über Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitslosenhilfe und der Sozialversicherung sowie zur Erleichterung der Wohlfahrtslasten der Gemeinden voin 14. Juni 1S32 müssen vom 1. Juli 1S32 ab die Invaliden-, Alters, und Krankenrenten um 6 RM, die Witwen-, Witwer- und Witwen-Krankenrenten um 5 RM und die Waisen renten um 4 RM monatlich gekürzt werden. Auch die noch laufenden Zusatzrenten sind um diese vollen Beträge zu min dern. Dies« Kürzungen werden bei allen Voll- und Zusatzren- ten von den Postämtern ohne weiteres vorgenommen. Eine vorherige besondere Benachrichtigung der Zahlungsempfän ger erfolgt in dielen Fällen nicht. Die Rubensvorschristen sind Ferienhttse für Dresdner Rinder Fu zwei Wockx'»; schlietzen die Schule»; ihre Tore und un sere Kinder habe»; wieder Ferien. Dan»; soll sie wieder stärker das Elternhaus und die Stratze aufnehmen. Ferienzeit soll E r h o l u n gs ze i t sein! Alle Elter»; wolle»; sie auch ger»; ihre»; Kinder»; gebe»;. Mit Bitterkeit im Herze»; empfinden so viele Ellern gerade da ihre Eriverbslosigkeit, ihre Not. Es fehlt das Geld für eine Fahrt zu de»; Verwandten. Ost fehlen sogar die »venigen Grosck>en für die kleine»; Wanderungen, die von; „Kinderwohl" veranstaltet werden. Auch i»; de»; kommenden Sommerserien iverden für alle katholische»; K i n de r D re sde n s W a n de r u n ge n ii; die näl»ere Umgebung Dresdens angesetzt. An Koste»; soll gespart iverden, was irgend möglich ist. Wer Hilst aber da, »vo die Not die Beteiligung so vieler bedürftiger Kinder unmöglich macht? Am 10. Full ist für die katholische Fugend Sachsens ei»; grotzer Freudenlag: unsere Fugendburg, die Rochsburg, wird eingeiveiht. Ei»; Hein; soll sie uns alle»; iverden. Fn den Som- mcrferien öffnet sie auch ihre Tore unser»; Dresdener Kindern. 3V Fungen und 3 0 NI ä d ch e n könne»; nacheinander für l 4 Tage dort ihren Einzug halten, können wie in; vorige»; Fahre in Schmochtitz und aus Hohnstein ei»; Gemeinschaftsleben führe»; unter Leitung vo»; Priester»; und Führern. Solckut Aufenthaltstage auf der Rochsburg find nicht nur Erholungstage für de»; Körper unserer Kinder. Ein solches Ge meinschaftsleben birgt i»; sich eine grosse Fülle erzieherischer Werte, bZeineinschnstsgeist, Opserbereitschaft, Einstellung aus andere, Weckung des Beranlivortungsgesühls: alles geistige Werte, die in der Mutige»; Zeit ost nicht einmal das Elternhaus mehr gebe»; kann. Fedes Kind soll für einen Tag 1 Mark zahlen. So viel brauciien »vir für Verpflegung und Kost, die gut sein »nutz und soll. Dazu kommt das Fahrgeld. Mit sehnsuchtsvollen Augen lauschen so viel« Fungen und Madcl^en, wenn ihnen i»; den Gruppen von der Rochsburg und den Wanderungen erzählt wird. Traurig senken sie den Kopf, wenn sie vom Geld hören und an die Not in der Familie daheim denken Wer Hilst, datz Kinderherzen froh werden, datz Kinder augen leuchten, das; so vielen Eltern eine grotze Sorge vom Her zen genommen wird, datz in den Sommerserien die Wimpel un serer Kindergruppen drautzen flattern, datz aus dem Burghos, in den Hallen der Rochsburg frohes Kinderlachen und Heller Sang erschallt? Wer hilft im Geiste des göttlichen Kindersreundes, in» Gei sie chrisllick>er Gemeinschaft? Fede Gabe nimmt mit herz lichem Dank entgegen: Kaplan Ehr. Köhler, Schlotzstr. 32,2. lPostscheckkonlo Dresden 29870). Iugendausschuß Zenirumspartei Dresden Der Fugendausschutz der Zenlrumspartei Dresden hielt an; Mittwoch eine sehr gut besuchte Sitzung ab, die von Herrn Reimann, dem neuen Borsitzenden des Ausschusses, geleitet wurde. Herr Geiverkschastosekretär Waraczemski sprach über aktuelle Fragen der Sozialpolitik. Er wies daraus hin, datz die Grundlagen der heutigen Sozialversiciierung bereits aus der Vorkriegszeit stammen und datz die moralischen Wirkungen die ser Versiciierung sich in der Widerstandskraft des Balkes wäh rend des Krieges gezeigt haben. Herr Waraczmeski gab dann «inen Ueberblicl» über die Entwicklung der einzelnen Zweige der Sozialversicherung in den Fahren nach dem Kriege. Bis 1929 sei ein Ansteigen der Beilragseingänge und von da ab ein Absinken dieser Eingänge zu verzeichnen gewesen. Unter dem Druck der Wirtschaftskrise seien alle Zweige der Versickerung bis auf di« Angestelltenversickierung notleidend geworden und Hütten ihr Vermögen angreifen müssen. Ziveisellos sei eine Re form der Sozialversickierung notwendig, wie sie auch bereits durch Slegerivald als Reichsarbeitsminister in Angriff genom men worden sei, aber diese Reform dürfe nicht lediglich aus Kosten der Versickerten erfolgen. Fn der anschließenden Aussprache ergriffen u. a. Frl. Fisckzer. Herr Pätzold und Herr Hagemeier das Wort. — Der Ausschutz wird am 26. Fuli eine F u ge n d k u n d gc b u n g zur Reichslagswahl veranstalten und am 24. August eine Erz berg e r - G e d ü ch t n i s f c i e r. Gewitterschäden Dresden. Gewitterschäden. Während des über Dresden niedergegangeiien schweren Gewitters wurden auf der Staatsstraße nach Moritzburg an mehreren Stellen starke Bäume, alte Kastanien und Linden, durch Windbruch und Blitzschlag umgelegt. Diese Bäume versperrten die Staats straße. Es wurde sofort ein Teil der Noihelfer des Arbeits lagers der Technischen Nothilfe, das zur Zeit in Moritzburg stationiert ist, eingesetzt, durch dessen Eingreifen es möglich war, innerhalb kurzer Zeit die Straße wieder freizumachen. l. Schirgiswalde. Ein Gewitter, wie es in solckpr Schivere seit Fahrzehuten das Schirgisivalder Tal nicht mehr erlebt hatte, suchte dasselbe am gestrigen Nachmittag heim. Ein Wolkenbruch artiger Regen, der auf den Feldern, ganz besonders aber auf den abschüssigen Stratzen ungeheuren Schaden nnrichlele. war von heftigsten elektrisckien Entladungen begleitet: di« Blitze such len fast ausnahmslos ihren Weg znr Erde. Wie bisiier bekannt, hat es im Ort wohl an sieben Stellen cingcschlagen, stets aber, ohne besonderen Schaden anzurichlcn. l. Crostwitz. Schivere Gewitter mit starken elektri schen Entladungen und Regengüssen gingen an» Mittwochabend über der hiesigen biegen nieder. Die Wege und Stratzen sind zum Teil aufgerissen. Mehrfach schlug der Blitz ein. glücklicher »veise jedoch ohne zu zünden. Am meisten Schaden fügte er den» Neubau am Fetznitzer Wege gegenüber der Schule zu. Das erst vor acht Ttgen gehobene und noch nicht gedeckte Haus traf ein Blitz und zersplitterte zivei Sparren vollkommen, um dann noch einen starke»; Ritz a»; der Nordwand zu hinterlassen. Das Tele phon wurde autzer Betrieb gesetzt und zahlreick»e elektrisck»« Lei tunge»; litte»; schivere»; Schaden. Ei»; »veiterer kalter Schlag tras das sog. Barthsckp.' Gut. Slellemveise liegt der Weizen wie ge walzt am Boden. Zittau. Aus zahlreichen Orte»; der Oberlausitz, aus Hör- nitz, Leutersdorf, Spitzkunnersdors und Ebersbach iverden be trächtliche Unwetterschäden gemeldet. Vielfach traten die Bäche nach dem schwere»; Gewitter über die Ufer. Die Feuer wehr mußte in mehreren Fällen zur Räumung vo»; Woh nungei; zu Hilfe gerufen werden. In Leutersdorf schlug der Blitz an einige»; Stellen ein: aber bis aus einige zerstörte Leitunqsanlagen und einen gelötete»; Hund ist kein wesent licher Schade»; angerichtet worden. Ebersbach. Besonders schwer wurde die hiesige Gegend betroffen. Infolge des wolkenbruchartigen Regens trat der Bach über die User und überschwemmte die Hauptstraße. Zahlreiche Keller und tiefergelegene Räume, namentlich in der Gegend unterhalb der Kirche, wurden unter Wasser ge setzt. Im Erdgeschoß des Schützenhauses wurde der dort wohnende Tischler Schönbach vo»; de»; Fluten überrascht; in seinen Wohnräumen stieg das Wasser meterhoch; die Bewoh ner konnten nur mit Mühe gerettet werden. Bautzen. In der hiesige»; Gegend hat das schwere Ge witter durch Wolkenbruch und Hagelschlag mannigfachen Scha. den angerichtet. Mehrfach schlug der Blitz ein, ohne zu zün den. Auch i»; Techritz, Drauschkoivitz, Gauhig und Wilthen ist erheblicher Schade»; verursacht worden. Meißen. In Seilitz bei Zehre»; schlug der Blitz in die Scheune des Gutsbesitzers Grundmann, die sofort in Flam men aufging und vollständig niedcrbrannte. Auch landwirt schaftliche Maschine»; und Geräte sowie Getreidevnrräte sie len dem Feuer zun» Opfer. Der Schaden soll durch Versiche rung gedeckt sein. zwingend. Deshalb würden etwaige Anfragen oder Beschwer den oder sonstige sich hierauf beziehende Eingaben zwecklos sein. Sie könnten vo»; der Landesversicherungsanstalt Sach sen auch schon mit Rücksicht auf die übrige drängende Arbeit, die durch die Prüfung und Kürzung von Tausenden von Teilrenten hervorgerufen wird und die durch die Beantwor tung solcher Eingänge nur verzögert werden würde, nicht beantwortet werden. Dresden. Die Dresdner Vogelwiese wird nach alter Tradition auf der großen Elbmiese bei Antons am kommenden Sonnabendmittag durch das Aufziehen des Gro ßen Vogels feierlich eröffnet werden. Seit Wochen bereits sind fleißige Hände an der Arbeit, um die Budenstadt für das weit über die Hauptstadt hinaus bekannte und beliebte Volksfest herzurichten. An das Aufziehen des Vogels schließt sich das offizielle Hebeessen der Priv. Bogenschützengesellschaft im Schützenzelt. Den Höhepunkt der Vogelwiese bildet »vis alljährlich das Abbrennen des großen Feuerwerks am Frei tagabend. Straßenbahn, Omnibusse und Dampfer haben zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrs besondere Vor kehrungen getroffen. Die Vogelwiese dauert voin 2. bis zum 10. Juli. Kraftwerke Freital, Aktiengesellschaft, Freital Die Generalversammlung an; 30. Funi 1932 genehmigte den Abschluß für das Geschäftsjahr 1931 und die Anträge der Berivaftung. Durch die Verschlechterung der Wirtschaftslage, insbesondere die Erhöhung der Zinssätze i»; der zimüten Hälfte des Geschäftsjahres sowie durch noftvendige Rückstellungen und Abschreibungei; und die verminderle Slromabgabe <sie ging vo»; 37.6 Mill. KWH. auf 36,4 Mill. KWH. zurück) wurde das Be- triebsergebnis sehr ungünstig l>ecinslußt. so das; ei»; Gewinn nicht aus,^»viesen wird. Fn der Bilanz crsck-einen Gläubiger mit 402 901 RM. ft. B. 881.874 RM ). Akzepte mit 531 429 RM. ft. V. 72 950 RM.). Kasse mit 2031 RM. ft. B. 2391 RM ), Schuld ner mit 658 589 RM. ft. V. 525 226 RM ), Vorräte nach Abjchrei- bui,g vo», 20 885 RM. mit 185 300 RM. ft. V. 2,8 000 RM ). Die Anlagewerte. die sich um rund 340 000 RM. »zegenüber den; Vorjahr erhöh» haben, stelle»; mit 12 875 901» RM. zu Buche. Dem Abschreibungskonto wurden für das Fahr 1931 356 160 Reichsmark ft. V. 220 395 RM.) zugewiesen und außerdem aus Lekön« wsiks 2skns schon nach einmalig. Putzen mit der Herri. «Irlich, schmeckenden «Thlorodonb Zahnpaste", schreibt un» rin Raucher. Tube b0 Ps. und SO Ps. Beteiligungen und Anleihe-Aujgeld 51100 RA!. abgeschrieM'n. Die Slromabgabe hat sich im tausenden Geschäftsjahr »veiler verringert. Ein Funk-Preisausschreiben. Dresden. Anläßlich einer vom 10. bis 18. September d. F im Stüdiisckien Ausstellungspalast in Dresden statljindenden „Dresdner Funk Ausstellung und Phonv Schau 1932" werden zivei Preisausschreiben veranstaltet, an denen sich jedermann lxsteiligen kann. Das erste Preisausschreiben dien' der Ermill lung des besten selbstgebavten Funkgerätes, Zusatzgerätes und Meßgeräles. Das ziveite Preisausschreiben ist ein Wettbeiverb guter Fde'en zur unaussälligen Unterbringung von Funkgerät im Wohnraun». : Veränderungen in der Justiz. Der erste Staatsanwalt 1. v. R. Dr. Langbein beim Sächsischen Oberlandesgericht ist in den dauernden Ruhestand versetzt worden. OI»erlandes gerichtsrat Dr. Hartmann ist zum Cenalsprüsidenlen k>eim Oberlandesgericht ernannt worden. : Furistisck»« Staatsprüfung. Fn der Zeil von» 19. Mai bis 27. Funi haben 23 Beiverber die ziveite juristische Staalspni sung lucklanden. während drei aus Grund der schristlick^n Arbei len zurilckgeiviesen iverden mußten : Arbeiten im Kabelnetz erfordern Sonntag, den 3. Fuli, folgende Abschaltungen: von 4 bis eliva 8 Uhr vorn» Teile der Wetlinerstraße, Weißeritzslraße, Adlergasse. Seminarstraße. Dimerstrnße, Bräuergasse. Friedrichstraße, 'Magdeburger Straße, Ain Ostrageliege. Pieschner Allee. Kostgeld sür Hauspcrjonal während des Urlaubs. Der Fachausjchus; sür HgnsangcstelUe beim Arbeitsamt Dresden hat das Kostgeld, das dem Hauspcrjonal während des Urlaubs zu zahlen ist. den veränderten Eintomniensverkiältnissen angepasst und ab I. Fuli d. F. wie folgt seslgesetzt: 1. sür Mädckien, die in der Wohnung der Herrjck>ast bleiben öder bei den Eltern ihren Urlaub verbringen täglich 1 NM., in anderen Fällen 1,50 NM. 2. Bei unberechtigter srijllojer Entlassung bzrv. begründeter Arbeitseinstellung täglich 2,50 NM. Kirchennachrichten Dresden-Löbtau sSl Anloniuskirche. Bünaustraße 10). Sonn und feiertags früh 6 45 Uhr heilige Nieste und Altarrede, 8 Uhr Hguptgolle-sdienst mit Predigt, 10 Uhr Kmdergoltesdienst mit Ansprache. 7 Uhr Abendandacht — Werklags lpülige Messe 7.15 Uhr. Beichtgelegenheit: Sonnabend von 17 bis 19.30 Uhr, Sonntag 6.45 l>is 8 Uhr, täglich vor der heiligen Messe. — Stadt Krankenhaus Dienstag Gottesdienst nach Vereinbarung. Schwarzenberg. Sonntag, 3 Fuli: Heil Messe 7 30 Uhr Um 9 Uhr seierlickies Hochamt lBezirkscäcilientag) — 10. und 17. Fuli hl. Mejscn 7.30 und um 9 Uhr Wockpmlags hl. Messe um 6 Uhr. Fn der Zeil vom 18. Fuli bis 15. August wock»enlags hl. Messe um 8 Uhr.
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