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Die ZahlenslSrke -er Konfessionen 1 1 April: <1 M für und ei« (Fortsetzung folgtl. 2 1 rauen 182 9 836 115 10 9 5 S 1 1 1 1 steige:«, saa mir egenheil es« :rgottesdie«!> Uhr, daraus isc). Meilen, »er hl, n r< auenko- >.r- xoch.'.mt ini) !. Orden im nd Danner?« 4 2 15 Uhr an Rast. Die sdner ab- ar gut ge- »lgreich zu chasten in »uszusäen. ngsräum« rn griind- pasilivc Lei- zinsichtlich der igeuheil Die Weiber.v.'schich isrrersetzi wir) rivickelt wir), lebe Ausdrinz- wdie, sür die Eggerlk Hilde nton Pointne: in interetzierie uiien aus dem igten. in einem Schreiben an den Bischof von Nizza ausdrücklich fest, daß Briand selber versiert habe, er hätte niemals den Wunsch rzehabl, Freimaurer zu sein. Da Briand auch niemals exkommuniziert oder interdiziert wurde, bleibt nur noch die Möglichkeit, daß er als ösfenllici)er und unbuhfertiger Sünder gegolten habe.. Seine Nolle irei der Schaffung des seinerzeitigen Kirclientrennungsgesetzes hat ihn -zweifellos zu einem öffentlichen Sünder gemacht. Da er jedoch gerade in den letzten Fahren bemüht gewesen ist, seine antikle rikale Politik wieder gut zu maci-en und den Frieden mit der Kircl>e herzustellen, lag keine Veranlassung vor, ihn als unbuh- sertig zu betrachten. Erst eine Oesfnung der Archive werde zei gen, welch wertvolle Dienste Briand in den letzten zehn Fahren den Interessen der Katholiken geleistet habe. Dieser Auslassung gab auch der „Osservatore Romano" in seinem Nachrufe siir Briand Ausdruck. hr erste hl. ,r zweite hl. Wochcnlazi hend abcn-4 >em Go!Ic?< sellcnvercin: Sr. H'klnv. , 13. April: i: Verlamm- Jejuiirnvum U dafür Sei eht und ihm )t wird. An- hilse, Biliu- f -I 7lul. - sirosset, P r. ichard Sirau, eilt, macht Sir in der Slizz« ritte. Es i) an der Dre-d t bestimm, zi , aus der Leipziger ingsmami- ind hnusig zielt. Die :hen. Das idion. hr an der lässige Els ibcr gutes aussticg in sitzern nicht Frauen 112 3 1 aörter Dann echsten!' eist „die Veit das eine Wa.t: Antwort „Wie Geld!" ig mit pvei inen. e frauzäume zeug Bi ii.U getrena! uu- issngier gai'u dessen Fud der Malmen dem Rumpi- rereinigi iß g wird durt andem ange tane van je itrieben un) einer 1 Atanu L bejördern. Bon der Schule ins Erwerbsleben „Hätten wir nur für unseren Fritz oder doch ivenigstens unseren Heinz eine Stelle", so werden sich manche Ellern sorgenvoll sagen, >veil sie so leicht keinen Ausweg finden in diesen schweren Zeiten. Es ist ja nur ein schwacher Trost, wenn man weih, dah es nicht wenigen Eltern in Deutschland clienso schwierig ist, ihre schulentlassenen Kinder unlerzubringen. Gibt doch Hamburg bekannt, dah augenblicklich noch etwa 50 v H. der Schulentlassenen ohne Lehr- und Arlx'itsstelle sind. Aber auch den Schulentlassenen, die eine Stelle bekommen haben, folgen die Sorgen der Eltern. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dah in solck-en um- und aufgewühlten Zeilen, die wie durchleben, besonders grohe Gefahren den jungen Men scheu be drol>en können. Da gibt es Tingeltangel, schlechte Bücher, schlechte Kinos und Mensclzen, di« darauf ausgehen, die Fugend zu ver derben. Hinzu kommen die Gedanken' Wie geht es unserem Fungen aus der Arbeitsstätte? Lernt er dort etwas, um spi ter tüchtig zu iverden in seinem Berus, seiner Arbeit-' Ha, er gute Kameraden? lind wird er auch nicht zu Arbeiten heran- gezoMi, die seine Kräfte über sie upm? Hal er eine gesundheits schädigende Arbeit? Es würde uns Eltern gut tun, wenn unser Ansässige zusamm- Männer 128 s i Nein. Die Juwelen waren da. von der eigenen, besser: Adoptivtochter, der Behörde ausgelieiert. ..Das. was Ro berts besah, kann mich wirklich nicht interessieren", sllgtc er nach Abschluß seines Gedankenganges hinzu, „ich bi» nie lüstern danach gewesen." „Ich habe auch nur eine Frage an Sie gerichtet, keine herabsetzenden Schlußfolgerungen daran geknüpft . . . Also Sie wissen nichts davon. Aber vielleicht interessiert es Sie, zu erfahren, — ich spreche jetzt mehr als Privatmann, — daß diese Juwelen zum größten Teil aus dem Besitz des vor einigen Wochen ermordeten Holländers stammen." Herbert sah in tiefem Mitleid auf Thea, die ihr Gesicht verborgen batte. Herrgott, in welcher Umgebung hatte dies Mädchen gelebt! „Diese Mitteilung erregt mein Interesse nur insofern, als sie deutlich zeigt, welch Geistes Kind der von mir in der Notwehr erschossene Sperber war", jagte Herbert mit starker Stimme. „Wir wissen nicht, ob Sperber der Mörder war." „Akar er nicht der Mörder, dann war er des Mörders Gehilse! — Aber nun erlauben Sie mir eine Bitte auszu sprechen. Ich kann immer noch nicht verstehen, weshalb Fräulein Roberts nicht auch ein Opfer des Mörders Sper ber geworden ist. weshalb sie von ihm geschont wor den ist. Ich möchte Fräulein Roberts nicht zumulen, die Vorgänge, deren Zeugin sic allein gewesen ist, vor mir zu wiederholen; vielleicht sind Sie so liebenswürdig, mich aufzuklären, sobald Fräulein Roberts gegangen ist." „Das will ich Inn." Herbert trat aus Thea zu und reichte ihr die Hand. „Ein Verhängnis, Fräulein Tbca". sagte er mit schwan kender Stimme. „Wo halten Sie sich jetzt aus? . . . Doch nicht mehr in dem unheilvollen Home?" „Rein, bei Herrn Schumann." Warum Briand kirchlich beerdigt wurde Fn der „Aclion Francaise" und rwrschwdenen anderen, teils links-, teils rechtsgerichteten Presseorganen Frankreichs war große Aufregung darüber, daß dem alten Laizisten und Kirclzengegner Briand ein kirchliäzes Begräbnis zugestandcn wurde. Man ging sogar so weit, dem Kardinal Erzbischof Dcr- dier den Vorwurf zu macl-en, er kenne die kirchliä-en Vorschrif ten, die bei Gewährung eines kirchlichen Leiclzenbegängnisses beobachtet werden müssen, nicht. Ter Kardinal sah sich zu einer offiziellen Erklärung veranlaßt, in der er feststellt, daß er die Verantwortung voll übernehmen und als langjähriger Professor für katholisch»: Moral keine Belehrung benötige. Leon Merkle» erklärt in der Pariser „Croix" vom 16. 3. 32 die Gründe, die inaßgelwnd waren, dem verstorbenen fran zösischen Staatsmann ein kirchliclzes Begräbnis zuzugestelzen Ausschlaggebend ist dabei geivesen die durch eine Reihe von Zeuge», darunter Domherr» Desgraiiges, bestätigte Tatsache, daß Briand selbst ein kirchliclzes Begräbnis gewünscht hat. Wenn er vor feinem Tode nicht mehr ausdrücklich diesen Wunsch geäußert hat, so war daran höchstwahrsäzeinlich die Plötzlichkeit, mit der die Agonie einselzte, schuldlragend. Von den kirchlichen Bestimmungen, die Briand ein kirchlicl-es Be gräbnis hätten verbieten können, kamen in Betracht: 1. das Verbot für notorische Apostaten, Angehörige häretischer Sekten oder Mitglieder der Freimaurerei: 2 für Exkommunizierte und Fnlerdizierte: 3. für öffentliche Sünder. Briand gehörte weder einer Sekte noch der Freimaurerei an. Denys Oachin stellte 1920 Sohn schon ein wenig Helsen könnte, die Familie mitzucrnäh- ren. Und nicht zuletzt braucht er Umgang mit guten Meiiscl>en und in seiner Freizeit Beschäftigung mit dein Ziele, sich weiter zu bilden, denn jedermann ist seines Schicksals Schmied. Da bietet sich unseren Eltern ein guter Freund, der in mehr als dreißigjähriger 'Arbeit I>ewiesen Hal, daß er Ver trauen verdient. Er iiimml sich in besonderem Maße der Ar beiterfamilie und der lernenden Fugend an. Er will, daß der Fugend die in einem christlichen Elternhaus« emp fangene Lehre der Wahrheit und des Christentums erhalten bleibe. Er sorgt siir Ordnung und für gute Kameraden und Freunde auf der Arlwitsstätt«. Er regelt und bessert Arbeits zeit und Lohn. Er tritt sür Fugenduriaub ein und kämpft für Fugendschutz und Fugendrecht. Er will aus der Fugend tüchtige Arbeiter und Handwerker mache» Helsen Dieser große Freund, der weit über hunderttausend von wackeren Männern und Fungmannen umfaßt, der sie zusammenschließt zur Ueberwin- dung von Not und Gefahr in gegenseitiger brüderlicher H il f s b e re i t f ch a f t, das ist der G e > a m tr> erband de r ch r i st l i ch c n G e w e r kschaft e ». Ortsgrup!!«» aller Be- russverbände überall vorhanden. Zu Auskünften ist gern be reit das Landessekretariat der chr'stücken Geiverkschaslen, Dres den N. 6. Hauptstraße 38, 1.. Fernruf 53513 und Kon- ulungskur- ml. Schloß- Mitgliede: mntag friil, ilc am Ta- :gel)«n noch uch Führet blick)«» Fu- men Wir 'Mädchens, -er die Art en, den Er lfern. kvleitung. Der diesjährige Verbandstag des Verbandes latliolijcher laujmänuischcr Vereinigungen Deutschlands, Sitz Essen, der in den Tagen vom 29. April bis l. Mai in Erfurt abgchalien wird, steht unter dem Leilgcdanten der b e r u s s il ä n d i s ch - n Ordnung, illid zwar ausgehend von der gegenwärtigen wirt- schaits- und sozialpolitischen Situation. Am I. Tage ivricht zu nächst Reichsarbeitsmininer Dr. S t e ge r w a i d über „die politische und wirttclaftspolitische Lage" Daran ani.1 ließcnd kält Vater G undI a ch 2F. ein grundlegendes Referat über die bernfssländischc Ordnung im Sinne der Cnzpllila ..Ouadra- gesimo anno". !l-ber die Mitwirkung des KKV. bei einer prak tischen Verwirklichung einer solchen Renordnnng spricht sodann Verbandsdirelior Dr. Wages, Essen. Der 2. Tag iit inneren Organisationsfragen gewidmet. Angesichts der außerordentlichen Bedeutung des Verbandstages wird mit einer großen Teil nehmerzabl aus allen Gauen Deui'chlands gerechnet. „Du wärest imstande, dich jclbjt ans Metzer zu licseru," sagte er dann kopfschüttelnd. „Eine Frage: Hast du schon an einen Verteidiger gedacht, wenn die Anklage erhoben werden sollte?" Herbert hob den Kopf; in seinem Blick stand feine Gegenfrage deutlich, daß der andere ohne weiteres hinzu setzte: „Willst du mir deine Sache anvertrauen?" „O, Artur, wenn du das wolltest," erwiderte Herbert mit der Erleichterung eines Menschen, der plötzlich Snkkurs erhält. „Ja, keinem lieber als dir" „Ich werde also zunächst deine Freilassung aus der Untersuchungshaft beantragen." Scheel-Brandow stand aus. „Mut", sagte er lachend, indem er Herberts Hand ergriff und sie schüttelte. Als Dr. Scheel-Brandow gegangen mar, fühlte Herbert sich sonderbar gestärkt. Aber dann schlugen die Gedanken wieder den Weg zu Ruth ein, ein Glück ohne Maß ergriff von ihm Besitz. — Er hatte den Wunsch ansgedrückt, andere Kleidungs stücke zu erhalten — denn er trug noch den Gefeilschästs- anzug —, am nächsten Vormittag erhielt er das Verlangte. Frau Landgerichtsrat Brügge hatte einen unverschlossenen Bries beigelegt, in dem sie schrieb, daß der furchtbare Schreck sie krank gemacht habe. Sie lieg« zu Bett. Herbert kleidete sich um, bald darauf wurde er zu ciuer neue« Vernehmung geholt. Zu feiner Ueberraschung fand er in dem Zimmer, in das er geleitet wurde, Thea vor. Der Richter wünschte zu wissen, ob Herbert von einem Ju welenschatz, den der ermordete Händler in der Küche seines Hanses vergraben »nd von dessen Vorhandensein Fräulein Roberts die Behörde benachrichtigt habe, Kenntnis gehabt. „Nein", lautete seine Antwort. „Aber warum fragen Sie mich darnach?" ... Er wollte noch mehr sagen, wollte fragen, ob man ihn denn eigentlich eines Raubmordes für fähig halte — als ihm einsiel, daß Schumann von uner hörten Schätzen des Alten gesprochen hatte. Sollte er Schumann mit in diese Angelegenheit hineinbezieken? . . . Blüten -es Wahlkampfes Der gesund« Krank«. Der neuerdlngs von der SPD. zur NSDAP, tlbergetreten« Dresdner Bürgermeister Dr. Bührer sollte am Dienstag in Pirna sprechen. Seine neue Partei veröffentlichte aber eine Er klärung, daß der Vortrag ausfallen müsse, weil Bührer er krankt sei. Diese Erklärung war vollständig unwahr, denn am gleicl)«» Dlenstagnachmittag hat Dr. Bührer in voller Gesund- Helt an der Sitzung des Dresdner Stadtrateo teilgenommen Man muß daraus schließen, daß andere Gründe den Herrn Bür germeister veranlaßt haben, für Pirna plötzlich krank zu iver den, und es liegt ja nal-e, anzunehmen, daß die NSDAP, nach den Enthüllungen über Bührer «in Haar darin gesunden hat, lhu als Redner auftreten zu lassen. Der Kirchgang des Reichspräsidenten. Jetzt ist es schon so weit gekommen, dah die Nationalsozia listen im Kamps« gegen Hindenburg dessen Religiosität zu be zweifeln «vagen. Der „Angriff" hatte sich zu fragen erlaubt, ob denn der Reichspräsident regelmäßig die Kirche befuck)« und eintzze Behauptungen aufgestellt, die das in Zweifel ziehen sollten. Die Berichtigung, die darauf dem Angriff von feiten des Büros des Reichspräsidenten zugesandt morden war, wurde nur in verkürzter Form gebracht. Darauf hat das Goebbels-Blatt fol gende Auflage-Nachricht veröffentlichen müssen: „In der dem „Angriff" übersandten Entgegnung, die in Nr. 63 vom 2. April zum Abdruck gekommen ist, fehlt die im Auftrage des Büros des Reichspräsidenten festgestellte Tatsack)«, daß der Herr Reichspräsident am 25. März am Gottesdienst In der Dreifaltigkeitskirche teilgenommen hat. Es wird hier noch mals festgestellt, daß der Herr Reichspräsident seit dem 20. März folgende Gottesdienst« b«sucht hat: Am 20. März den Kon- sirmationsgottcsdienst der Militärgemeind« Berlin in der Alten Narnisonkirche. am 25. März den Karfreitägsqottesdicnst in der Dreisaltlgkeitskirch«, am 27. März den Ostergottesdienst in der Dreifalligkeitskirckze." Womit di« Ziveisel des „Angriff" wohl austzeräumt sind. Aber es ist eine Schande, daß einem Manne wie Hinden burg gegcnüber solche Angriffe überhaupt gewagt werden dürfen! „Das deutschnationale Iudenblatt." In dem nationalsozialistisch)«!» Kampfblatt, das „Deutsch land erwack)«!" heißt und von dem nationalsozialistischen Stadt verordneten Neemann l)eransgegeben wird, kann man unter dem selten Titel „Deutschnalionale Liigenbrut" unter anderem fotzzendes lesen: „Gegen das erwack)«nde Deutschland ist beinahe die ganze Welt aufgestanden! Daß In diesem Reigen Herr Geheimrat Hugenberg und das de u t sch n a t i o n a le Iudenblatt, „Berliner Lokalanzeigcr", nicht fehlen dürfen, ist bei der poli tischen Vergangenl)«it der Deulfchnationalen, die eine einzige Kelte von Umfällen und Versuck)«». den Freilzeitskampf des deutsck)«» Volkes hinterlistig zu sabotieren, ganz natürlich." Solche und ähnlick)« Anpöbelungen beliebt die deutsch nationale Presse zu üh^sekien. Sie bringt statt dessen ausführ liche ktzerichte über dieMationalsozialislisck)« Propaganda. Deut sches Bürgertum — ertvack)«! HerbertGodebrechtsGendung Roman von Georg Julius Petersen. <»pdright 1030 bl) Karl Köhler ». Eo., Zehlendorf. (Nachdruck verboten.) (48. Fortsetzung.) „Und das ist?" fragte Herbert gespannt. „Der Revolver, den du aus deiner Wohnung geholt hast, bevor du in die Gildengasse fuhrst." „Aber mit der Faust konnte ich doch wohl nichts aus richten l" „Herbert", sagte der Rechtsanwalt nach angestrengtem Nachdenken eindringlich, „du sprachst von einem Austritt, den du vorigen Dienstag mit Sperber gehabt hättest Von deiner maßlosen Erregung darüber, daß der Kerl versucht hätte, dich von dem Stand des Ehrenmannes herabzu ziehen, weil du — aus Ritterlichkeit gegen die Roberts — im Fall Droege den Uhrendiebstahl verschwiegen und da durch dem Gericht die Möglichkeit genommen hättest, den Pelzdieb, Sperber also, zu ermitteln: Sollte diese Erre. gnng nicht einen tiefen Haß erzeugt haben, und der Haß nicht Wunsch?" . .. Sein bartloses, fast jünglingshaft an- mutendes Gesicht mit den allerdings hochintelligenten Augen war Herbert voll zugekehrt. „Ja, du hast recht", erwiderte Herbert mit einem Auf atmen. „Und gestern abend hieltest du die Gelegenheit sür ge- kommen?" . . . „Die Absicht, ihn zu erschießen, hatte ich natürlich nicht; von einem glühenden Haß gegen ihn will ich mich nicht reinwaschen." „Gut. Also Notwehr, nichts weiter. Was du gedacht hast, geht niemanden etwas an." „Doch, ich werde es offen bekennen, nun das Unheil geschehen ist! Ts quält mich mehr als ich sagen kann." Scheel-Brandow sah lang« in das zuckend« Gesicht. Bürger Männer . 384 . 101 8 . 4 1 — 1 1 — 1 Herkunft trägt als ersten Die kn Utrecht erscheinende holländische katholische Monats schrift „Leering en Leiding" veröffentlichte in ihrer Januar- Nummer 1032 eine Uebcrsicht über den Stand der Konfessionen in allen fünf Erdteilen. Aus der Tabelle geht, in alphabetischer Anordnung der Erdteile, hervor: Afrika hat rund 5,4 Millionen Katholiken als Einwoh ner, 4,5 Millionen Protestanten, 4,5 Millionen Orthodoxe, 380 000 Juden, 51,0 Millionen Mohammedaner, 110 000 Bud dhisten, 72,4 Millionen Heiden; bei 776 000 Afrikanern ist das Religionsbekenntnis unbekannt. Insgesamt zählt Afrika rund 140 Millionen Einwohner. Die Katholiken machen demnach nur 3,8 Prozent aus. Die Einwohnerzahl der beiden Amerika beziffert sich auf rund 236,5 Millionen; davon sind 125,6 Millionen (53,1 Prozent) Katholiken, 36,1 Millionen Protestanten, 063 000 Orthodoxe, 4 222 000 Juden, 254 000 Mohammedaner, etwas Uber 13 00,) Buddhisten, 24 000 Hindus, 27 000 Konsuzianer, 2.3 'Mil lionen Heiden; 65,7 Millionen sind konfessionslos und 1,3 Mil lionen unliekannter Konfession. Bemerkenswert hock; ist hier die Zahl der konfessionslosen „Ncuheiden" (27,8 Prozent). Asien hat rund 097 Millionen Bewohner, von denen rund 17 Millionen Katholiken sind (1,7 Prozent), 4 6 Millionen Protestanten, 4,0 Millionen Orthodox«, 285 000 Juden, 178,6 Millionen Mohammedaner. 199 Millionen Buddhisten, 264 Mil lionen Hindus, 304 Millionen Konsuzianer, 160 Millionen Schintolsten, 46 Millionen Heiden und rund 1 Million unbe kannten Bekenntnisse. Von den nahezu 9 Millionen Bewohnern Australiens sind fast 2 Millionen Katholiken (S2 Prozent), 5,6 Millionen Protestanten, 364 000 Orthodoxe, 4400 Mohammedaner, etwas mehr als 1 Million Heiden. In Europa leben nach den neuesten Zählungsergebnisscn 467,7 Millionen Menschen; von ihnen sind 201,8 Mill. Katholiken (42,9 Prozent). 113,8 Millionen Protestanten, 120,7 Millionen Orthodoxe, 10,8 Millionen Juden (2,3 Prozent), 8,2 Millionen Mohammedaner, 10,9 Millionen Konfessionslose, 1.3 Millionen unbekannter Konfession. Insgesamt gibt es auf der Erde ungefähr 1850 Mil lionen Menschen, davon 351,8 Millionen Katholiken (19 Pro zent), 304 Millionen Konsnstaner (16,4 Prozent), 239 Millionen Mohammedaner (13 Prozent), 224 Millionen Hindus (12,1 Pro zent), 190,4 Millionen Buddhisten (10,8 Prozent). 161,7 Mil ¬ lionen Protestanten (8,9 Prozent), 131.5 Millionen Orthodoxe (7,1 Prozent), 122,2 Millionen Heiden (6,6-Prozent), 76 6 Mil- lionen Konsetzionslose (l,l Prozent), 16,6 Millionen Echinto- isten (0,0 Pro,zent), 15,7 Millionen Juden (09 Prozent), 4,5 Millionen unbekannter Konfession (02 Prozent). Nicht weniger als 12l»2 Millionen Menschen der Erde kennen das Evangelium Jesu Christi noch nicht. Oie tausend Einwohner der Vatikanstadt Dieser Tage ist der italienischen Regierung die Liste der Einwohner der Vatikanstadt mitgeteilt worden. Diese Liste, die sich ans den 3l. Dezember 1931 bezieht, ergibt als Gesamtzahl 094 Einwohner, von denen 771 Biir- der der Vatikanstadt und 283 Ansässige sind. Geborene vati kanische Bürger gibt es 11: 5 Knaben und 6 Mädchen. Was die Nationalität der nicht-eingeborenen Bürger beirisst, läßt sich folgende Tabelle ausjtellen: Naitonalität bzw. frühere Nationalität Italien . , . , , Deutschland . . . Frankreich .... Spanien , . , . Holland Oesterreich .... Norwegen .... Tschechslowakei . . Vereinigte Staaten Belgien Polen Die Liste der Bürger italienischer Herkunft trägt als ersten Namen „P a p st Pi u >, X l. Achillc Ratt i". Sonst ist die Eintragung alphabetisch und die '.'kamen der Kurienkardinäle lind zwischen denen der Arbeiter und Angestellten der Vatikan stadt verstreut. Der einzige Bürger österreichischer Abstammung ist Kardinal Frühwirth. kliuer den acht Bürgern deutscher Herkunst lind außer Kardinal Ehrle die Brüder, die die Kisthe des Heiligen Bakers versorgen. Die Zahl der vatikanischen Bürger ist seit dem letzten Jahre nicht unbedeutend gewachsen; sic belief sich damals aus 650.