Volltext Seite (XML)
Notizen Die Pythia der Sttareks. Im Sllaret-Prozeß ist nm Montag die „Hellseherin" Lina Leidler vernommen worden. Von dieser Frau, einer alten Dam«, die durch ein Beinleiden ans Bett gefesselt ist, haben sich Max und Leo Lllarel jahrelang in ihren geschäftlichen Angelegen heiten beraten lassen. Leider haben sie nicht immer aus diese ihre Pythia gehört, sonst sägen sie heute nicht in Moabit. Denn sie Hal auch den Zusammenbruch der Sklareks vorausgelehen. Sie sah im Traum drei Buben mit den Gesichtern der Stlarcks aus einer Schaukel. Sorglos lachten die Kinder und schaukelten immer stärker. Plötzlich stürzten sie hinunter in «ine tiesc Grube und krochen dann beschmutzt und mit zerrissenen Kleidern dar aus hervor. Und noch einen anderen Traum hatte sic. Sie stand aus einem Galgenberg. Die drei Brüder Sklarek sollten dort ausgehäugt werden. Schließlich steckte sie den Kopf statt ihrer in die Schlinge. Nun kamen Feldloren mit Büchern und Geld nngesahrcn, begleitet von Staatsanwälten und alles wurde dann verteilt und in Ordnung gebracht. Alan könnte über diesen Fall als eine der vielen Kuriosi täten im Stlarek-Prozes, himveggehen, rvenn aus den Aussagen der Frau Leidler nicht hervorgingc, das, sie nicht nur die Skla- reks. sondern zahlreich« andere einflußreiche Leute beraten hat. Ncchtsanwalt Dr. Pindar fragte im Laufe der Vernehmung die Zeugin: „Zu Ihnen kamen viele hock,gestellte Persönlichkeiten, um ihr Schicksal zu erfahren?" — Zeugin: „Jawohl, Angehörige jedes Standes sind zu mir gekommen." — Dr. Pindar: „Haben Sie nicht auch während des Krieges mit dein Großen Haupt quartier in Verbindung gestanden?" — Zeugin: „Darüber möchte ich schweigen. Das steht in den Alten, die ich dem Ge richt gegeben habe, für den Fall, daß ich vor meiner Verneh mung gestorben wäre." Das ist unser« hochmoderne, aufgeklärt« Zeit. Die großen Geschästeinacher lausen zur Hellseherin, um sich beraten zu las sen. Und sie treffen sich an der Tür mit Herren aus dem Großen Hauptquartier. Unglaube und Aberglaube sind noch immer un zertrennliche Geschwister gervesen. „... bah das Zentrum so gewissenlos sein könnte..." Die „Dresdner Nachrichten" (Nr. 10 t) schreiben in einer Wahlbctrachtung: „Soll man es für möglich halten, daß die stetig wiederholten Alahlspriichc des Volkes gegen das bisherige Negierungssystem nur die Folge haben, daß in allen deutschen Ländern mit geringen Ausnahmen „geichäftssiihrend" gegen die wirklichen Mehrheiten regiert wird? In einem Land mit echt demokratischer Tradition wie England würde der gestrige Wahl ausfall ohne jede weiter« Erörterung zu einer Koalition der Mitte mit der Siegerpartei führen, wenn diese nicht allein zur Regierungsbildung imstande ist. Wenn dieser natürliche Wieg in Deutschland nur durch den Eigensinn und die Herrsch sucht der einzig iibriggcbliebenen Mittelpartci versperrt würde, dann wäre «ine gefährliche Zuspitzung der innerpolili- fchen Ecsamtlage in Preußen und im ganzen Reiche die Folge, für die das Zentrum allein die Verantwortung tragen müßte. Man kann sich wirklich nicht rwrstcllen, daß die Zentrums partei unter diesem Eindruck so gewissenlos sein könnt«, daß sie sich abermals von den sozialdemokratischen Methoden einfangen läßt, anstatt einer parlamentarischen Regierung die Wege zu öffnen. Zweifellos wird der rechte Flügel der Zen- trumspartei den Versuch machen, mit der Rechten ins Gxschäft »> kommen, eine Schwenkung, die naturgemäß auch nicht ohne Rückwirkung auf die Reichsregicrung bleiben könnte. In diesem Falle wäre beispielsweise eine Mindcrhcitsregierung Zentrum -Gruppen der Halbrechten—Deutschnational« denkbar unter Tolerierung der Nationalsozialisten, oder einer Regierung der nationalen Opposition unter Duldung des Zentrums." Diese Sätze wagen die Dresdner Nachrichten zu schreiben, obwohl sie in der gleichen Nummer die Kundgebung der preußi schen Zcntrumsjraktion abdrucken, in der die Bereitschaft des Zentrums ausgedrückt wird, mit allen Parteien zusainmen- zuardeitcn, die entschlossen sind, aus der Grundlage der Verfas sung dem Wohle des ganzen Volkes zu dienen. Das Zentrum »st nach wie vor auch zu einer Koalition mit der Rechten bereit. Nicht am Zentrum liegt es, wenn «ine solche Koalition nicht zu- tande kommt. Wollen sich die Dresdner Nachrichten nicht ge- olltgst erinnern, daß vor dem 13. März der von ihnen in erster iinic empfohlene Kandidat Duestcrbcrg Uber die Verhandlun gen mit der NSDAP, erklärt hat, er habe zwar schon mit Po len, Rumänen und Tscherkessen verhandelt, aber Äehnliches wie von der 'NSDAP, sei ihm noch nicht geboten worden? Auch Stahlhelm und Dcutschnntionalc haben von den Nationalsozia listen keine erträglichen Bedingungen für die Zusammenarbeit erlangen können. Es ist also, milde gesagt, ein starkes Stück, wenn die Dresdner Nachrichten jetzt ihre Leser glauben machen wollen, die „Herrschsucht", der „Eigensinn" und die „Gewissen losigkeit" der Zentrumspartei seien das einzige Hindernis für die Bildung einer Nechtsregierung in Preußen. Knut Hamson Viktoria Oie Geschichte einer Liebe Nachdruck verboten) Sopyrkght by Langen-Mü Iker, München ll. Fortsetzung) rvenn er einmal erwachsen war, wollte <r vom Sultan «ine Insel kaufen und jeden Zutritt dazu verbieten. Ein Kanonenschiff sollte seine Küsten beschützen. Ew. Herrlich keit, würden die Skaven ihm melden, draußen zerschellt rin Boot auf dem Riff, an dem es gestrandet ist, die jungen Manschen darauf kommen um. Laßt sie umkommen I ant- wr rtet er. Ew. Herrlichkeit, sie rufen um Hilfe, noch kön nen wir sie retten, und es ist eine weißgeleidele Frau ba tet. Rettet siel befiehlt er mit Donnerstimme. So sieht 'ir nach vtesen Jahren die Kinder des Echloßherrn wieder, und Victoria wirft sich ihm zu Füßen und dankt Ihm für ihre Rettung. Nichts zu danken, das war nur meine Pflicht, antwortet er; geht frei umher in meinen Landen, wohin ihr wollt. Und dann läßt er ihnen die Tore des Schlosses öffnen und bewirtet sie aus goldenen Schüsseln, und dreihundert braune Sklavinnen singen und tanzen die ganze Nacht hindurch. Als aber die Schloßkinder wieder sortreisen wollen, da vermag Victoria es nicht, sie wirst sich vor ihm in den Staub und schluchzt, denn sie liebt ihn: .Laßt mich hierbletben verstoßt mich nicht, Ew. Herrlichkeit, macht mich zu einer eurer Sklavinnen . . . Er beginnt hastig in die Insel hineinzugehen, von Erregung durchschauert. Jawohl, er wollte die Schloßkin- der befreien. Wer heiß, vielleicht hatten sie sich jetzt auf der Insel verirrt? Vielleicht hing Victoria zwschen zwei Felsen fest und konnte nicht loskommen? Er braucht« nur den Arm auszustrecken, um sie zu befreien. Die Kinder aber sahen ihn erstaunt an, als er kam. Hatte er das Voot verlassen? „ . „Ich mach« dich für da» Boot verantwortlich", sagte Otto. „Ich könnte euch zeigen, wo e» Himbeeren gibt?" fragte Fe-aP)«L Schieck über Sas SA -Verbot Kritik -er Linken an -er Stellungnahme -er sächsischen Regierung ' ,...... Dresden, 27. April. Nach zweimonatiger Pause trat der Sächsische Landtag am Dienstag wieder zusammen. Die reichhaltige Tagesord- nung (25 Punkte) beschäftigte sich hauptsächlich mit der Stel lung der Staatspolizei zu den politischen Parteien und Ver bänden. Die Vorlage über die Verlängerung der Steuer- und Ge- bührenfreiheit bei Siedlungsbauten ging nach der Begrün dung durch Innenminister Richter und kurzer Aussprache, an der sich die Abg. Nchring (Soz.), Kießling (Wirt- schaftsp.) und Herrmann (Kom.) beteiligten, an den Rechtsausschuß. In der ersten Beratung des Rechenschaftsberichts über den Staatshaushalt für 1V30 äußerte sich nur der Kommu nist Nenn er, der die Diktatur des Proletariats forderte. Der Rechenschaftsbericht wurde ebenfalls dem Rechtsausschuß überwiesen. Hierauf begründete Abg. Böchel (Soz.) einen Antrag seiner Partei gegen den Mißbrauch der Amtsgewalt durch sächsische Staatsorgane beim Wahlkampf um die'Neichspräsi- dentschaft. Er verlangte schärfstes Vorgehen gegen die Amts stellen, die in der Hoffnung auf einen Sieg Hitlers ihre Amtsgewalt einseitig zugunsten der Nationalsozialisten aus geübt hätten. Die Regierung Schiect sei gegen diese viel zu milde vorgegangen, und die Durchführung des SA-Verbots sei in Sachsen viel zu lax gehandhabt worden. Hier sei zum Straßenterror auch noch der Amtsterror gekommen. Wenn die Regierung Schieck das Verbot des Reichsbanners fordern sollte, so werde die Sozialdemokratie alle Konsequenzen hier aus ziehen. Während der Rede Böchels wurde auf den Bänken der Rechten dauernd gelacht. Ministerpräsident Schleck erläuterte ausführlich seinen Brief an Neichsinncnminister Dr. Groener zum Verbot der SA und erklärte: Die Staatsregierung sei stets der Auffas sung gewesen, daß der Staat es nicht mit ansehen dürfe, wenn das Volk sich in Verbände spalte, die sich gegenseitig mit den Waffen bekämpften. Ein Staat, der sich des Vor rechts begebe, allein durch seine Machtmittel sich selbst und seine Bürger zu schützen, gebe sich selbst auf. Er, der Mini sterpräsident, habe wiederholt in den Besprechungen, die mit Reichsinnenminister Dr. Groener stattfanden, betont, daß polizeiliche Maßnahmen die Verhältnisse des gesamten Reichs gebietes berücksichtigen müßten und deshalb auch nur voin Reich einheitlich für das ganze Reichsgebiet getroffen wer den sollten. Diese Maßnahmen dürsten aber auch nicht ir gendwie einseitig sein, sondern müßten streng überparteilich bleiben. Auf volle Klarheit in dieser Hinsicht habe die vef- fenllichkeit ein Recht. Die Begründung der Reichsregierung zum SA-Verbot lasse eine Aufklärung darüber vermissen, ob und mit welchem Ergebnis die Frage der Selbstschuhorgani- sationen in ihrer Gesamtheit geprüft worden sei. Die Reichs regierung hierauf Hinzuwelsen, habe die Staalsrcgicrung für ihre slaalspolilischc Wicht gehalten. Er, der Ministerpräsi dent, habe deshalb den Reichsinnenminister ersucht, zu prüfen, ob die Voraussetzung des Vorhandenseins militärischer Orga- nifationen auch bei anderen verbänden polllisck-er Parteien vorliege. Die Staaksreaierung werde sich auch darin treu bleiben, daß sie den Bestand des Staates und ihrer Verfas sung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln schützen und argen Angriffe verteidigen werde, von welcher Selle sie auch kämen. Abg. Kaden (Deutschnat.) begründete zwei Anträge, die sich gegen die mißbräuchliche Benutzung des Rundfunks wenden. Der Rundfunk werde einseitig in den Dienst des gegenwärtig herrschenden Systems und der Linken gestellt. Ministerialrat Michael erklärte, daß die Staatsregie rung nur auf den Mitteldeutschen Rundfunk Einfluß aus üben könne: das Programm des Mitteldeutschen Rundfunks sei streng überparteilich geholten. Abg. Edel (Soz.) begründete einen Antrag wegen des späten Eingreifens des Dresdener Polizeipräsidiums gegen die Verbreitung des -Freikeitskaiups" während des Oster- burgfriedens. Die Polizeibehörden müßten angewiesen wer de», die gesetzlichen Bestimmungen auch gegen die National sozialisten anzuwenden; die Herausgeber und Verbreiter der fraglichen Nummern seien zu bestrafen. Der Redner griff) besonders den Oberregierungsrat Dr. Pfotenhauer vom Poli zeipräsidium heftig an. Abg. Kautzsch (Soz.) verlangte, die Negierung zu; beauftragen die Reichsnotverordnung wegen Auflösung dec SA- und SS-Formationen unverzüglich durchzusühren. Ver anlassung zum Antrag gebe die Verzögerung der Durchfüh rung in bezug aus das Braune Haus in Werdau. Der Red ner sprach noch zu den sozialdemokratischen Anfragen wegen des Richteingreifens der Polizeidirektion Zwickau beim Auf marsch der SA-Formationen " „„>> <:z März weaen des „Ueberfalls von Nationalsozialisten auf eine polizeilich! genehmigte Demonstration am 6. April in Leipzig-Mockau^ sowie wegen der Ablehnung ärztlicher Hilfe durch den prak tischen Arzt Dr. Schuster in Aue, diensttuenden Arzt der SA-Leitung. Er begründete endlich noch einen Antrag we gen des „Reoolveranschlags auf oen Aba. Herrmann iw Cainsdorf am 31. März", durch den die Negierung ersuchst wird, die für die Nachlässigkeit verantwortlichen Beamten! sofort ihres Dienstes zu entheben; es seien dreizehn Stunden verstrichen, bevor die amtliche Untersuchung eingeleitet mor den sei. Abg. Güttler (Soz.) forderte sofortige Dienstenthe bung des Oberwachtmeisters Pähler in Neukirch wegen seiner' Betätigung als Sturmbannersührcr der NSDAP. Abg. Sindermann (Kom.) begründete einen An trag gegen die Unterstützung der Nationalsozialisten durch di« Behörden und Beamten sowie aus Einsetzung eines Unter»,' suchungsausschusses nach Art. 21 der Verfassung. Weitere kommunistische und sozialdemokratische Anträge^ die sich gegen die Nationalsozialisten richten, beziehen sich auf Vorkommnisse in Chemnitz, Kittersce, Leipzig-Mockaus Gottleuba, Weinböhla und Oberlungwitz. Ein nationalsozialistischer Antrag wendet sich gegen di« Beschimpfung der NSDAP durch den aus Italien ausgewie- senen Professor Corsi. Ei» deutschnationaler Antrag fordert! die Auflösung des Reichsbanners und der Eisernen Fronte Oie Staalsregierung solle dementsprechend bei der Reichs«-;« gierung vorstellig werden. Nächste Sitzung Mittwochvormittag 11 Uhr. Neue Arbeitelgemeinschast im Landtag Wie die Sächsisch Böhmisck>e Korrespondenz von uncer- richteler Seite erfährt, ist in, Landtag eine neue Arbeitsge ineinschaft gebildet morden. Di« 8 Abgeordneten der Wiri sch» ftspartei haben sich mit dem Konservativen Abg. Fritzsche und dem früheren Landvoib Abgeordneten Dr. Dank meyer, der bekanntlich den Uebergang zu den Deutschnaiionalen nicht mit gemacht hat, zu einer Arbeitsge meinschaft zusammengeschlossen. Die Gruppe umfaßt also 10 Mann, >vie früher di« Wirtfchastspartei allein vor dem Aus tritt der Al>g. Weber und Kaiser. Parteitag der nordböymischen Christlichsozialen In Warnsdorf sand am Sonntag der Parteitag des Kreises Böhmisch-Leipa statt. Am Vorabend wurde zu Ehren des unvergessenen Ambros Opitz eine Feier abgehalten, in der Reichsparteiobmann Senator Dr. H i l ge n re i n e r, Prag, dem verstorbenen Führer «ine nach Form und Inhalt unüber- tresslick^ bZedenkrede hielnt. Am Sonnlag vormittag wurden die genschästlick^n Fra^'n erledigt, und am Nachmittag boten Reserale die Abg. Krumpe und Greis, sowie Senator Böhr. Die Grütze der Zentrumspartei überbrachte unter allseitigem Beifall Kreisvorsitzender Günther, Leutersdorf, der aus die ge nieinsame Basis der polilisck>en Betätigung hinwies. anderen, auf einer anderen Seile der Insel nach Eiern Sprenglöcher waren beinah verwischt. Aber in der verbor. uHen. . -n . aenen Höhle hatte der Sohn des Müllers aufgeräumt und' Als dir ganze Gesellschaft wieder untcn beim Boot s 8 mit vieler Kunst ansgeschmückt, und dort wohnt« er als zinmrlt war, hatte Johannes viel mehr Eier als die Häuptling der tapfersten Räuberbande der Welt. Er iren, er trug sie vorsichtig in der Mutze. ... schellt mit einer silbernen Glocke. Ein kleines Männchen, Schwelgen In der Gesellschaft. Victoria griff sofort zu. „Nein? Wo denn?" Aber der Stadtherr übenvand sich rasch und sagte: „Damit können wir uns jetzt nicht befassen." Johannes sagte: „Ich weif, auch, wo man Muscheln finden kann." Neues Schweigen. „Sind Perlen darin?" fragte Otto. „Denkt, wenn Perlen drin lvären!" rief Victoria Johannes antwortete, „nein, das wüßte er nicht; aber die Muscheln lägen weit draußen im weißen Sand, man müsse ein Boot haben und nach ihnen tauchen" Da wurde der Vorschlag erst recht verlacht, und Otto sagte: „Ja, du stehst mir wi« ein Taucher aus." Johannes begann schwer zu atmen. „Wenn ihr wollt, so kann ich ja auf den Berg dort hinaufgehen und einen schweren Stein ins Meer hinab rollen", meinte er. „Wozu?" „Nein, nur so- Aber Ihr könntet dann zusehen. Aber auch dieser Vorschlag wurde nicht angenommen, und Johannes schwieg beschämt. So sing «r an, fern von den anderen, auf einer anderen Seite der Insel nach Eiern zu suchen s" versammelt war anderen, «r „Wie tfl es möglich, daß du so viel« gesunden hast?" fragte d«> Stadtherr. „Ich weiß, wo die Nester sind", antwortete Johannes glücklich ^jeht lege Ich sie zu den deinen, Victoria." ..fmltl" schrie Otto, „warum?" AN« sahen ihn an Otto deutete auf die Mütze und fragt«: W«r st«ht mir dafür ein, daß die Mütze sauber Ist? Johann«» sagte nichts. Sein Glück brach plötzlich ab. Dann ging « mit den Eiern langsam wieder in die Insel znrüL. Wa» hat «r denn? Wo g«ht «r hin? sagt Otto un- g«dnldia. Dann könnt« Ich dir die Höhle zeigen. Ja aber ich habe so Angst, antwortet« st«. Du sagtest st« fei so dunkel. Da löcheUr Johannes trotz seinem großen Kummer »mt erwidert« mutig: Ja, aber ich bin ja bei dir. Seit jeher hatte er da oben in dem alten GranltbruH gespielt. Die Lent« hatten ihn reden und arbeiten gehört, obwohl er allein war; bisweilen war «r Pfarrer gewesen und hatte Gottesdienst abgehalten. Diese Statte war seit langer Zeit vorlasien, jetzt wuchs Moos auf den Steinen, und die Spuren der Lohr- und ein Zwerg mit einer Diainantenspange an der Kappe, hiloft herein. Das ist der Diener. Er verbeugt sich bis zur Erde. Wenn Prinzessin Victoria kommt, so führ« sie zu mir! sagt Johannes mit lauter Stimme. Wieder verbeugt sich d«r Zwerg bis zum Boden und verschwindet. Johannes streckt sich bequem aus dem weichen Diwan aus und denkt nach. Zu jenem Sitz dort wollte er sie führen und ihr köstlich« Gerichte auf silbernen und goldenen Schüsseln reichen; «i« flammender Scheiterhaufen sollte die Höhle beleuchten. Hinter dem schweren goldbrokatencn Vorhang im Innern der Höhle würde ihr Lager bereitet werden, und zwölf Ritter sollten Wache stehen... IForUedung folgt). Wo gehst du hin, Johannes? ruft Victoria und läuft ibm nach. Er bleibt stehen und antwortet still: Ich lege di« Eier In di« Nester zurück. Ein« Weil« standen st« da und sahen einander an. Und h«ut« nachmittag geh« ich in d«n Steinbruch, sagt« er. Ei« antwortet« nicht.