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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.01.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140109025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-09
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Nur Leipzig ima Umgebung Leipzig, 9. Januar. Zamiliennachrichten. Vermählt: Hr Riseisor Georg Sperliag mU» Bianca geb Lonhsch in Leipzig. SSebore«: Hrn Paul Oehmichen und Ira» Elsa geh. HUser in L «Marienköhe ei» Knabe. Vrltarbrn: Hr. Carl .lugust Müller, Alempnerrneister, KL Satire nlt, '.IleranderlZrabe :> Einlischenmg: Sonntag ',l2 Udr Tüdsrirdbo» — tzr. Iran; Heidel, pens. Wacht- meiller der ')>iederlünbiics><n TchuvUuppe. 46 Jahre alt, Brüder« straße liy. Beerdigung: Lonntag V»>2 Uhr Jokannirsnedhas. — Hr. Mar Reingniber, Kunstmaler, 22 Jahre alt, Leipzig. Br« erdiaung: Sonnabend >:11 Uhr Südsriedhos. Nbena-Spielpian Uer Leipziger Lbearer Erklärung: >>.--- Oper, <>p. E Operette, dr<n>. — Echa«lpi«I- --- Lustlpiel 1r. --- Trauerspiel. — IHitag 71 »I ibndel Eonnadend Anf.^Mi Ne««» I». Madame Butterfly, O. - Hans Helling. «). 7 ,0 «tt— I». Lavtv Copper field. d 1l (klaube und Heimat. 8 10 D. idealeGatttn. 8 tt D idealeDottin Schaufpi.lli. Der ungetreue Etkedart. s Erstausführung Kater 2ampe. 'I>8 Wctterbericht der Königl. Sachs. Landeswetterwarle zu Dresden. Voraussage für Sonnabend, 1V. Januar. Nordwostwindc, wolkig, kälter, Schnee. Sonnenaufgang 8 Uhr 8 Minuten, -Untergang 4 Uhr 17 Minuten. Mondaufgang 1 Uhr 57 Minuten, -Untergang 7 Uhr 8 Minuten. -V Wetternachrichtcn vom S. Januar. Vom Pöhlberg: Schlittenbahn gut bi» Annaberg, Schneetiesc 40 Zentimeter, matter Sonnenaufgang, Himnillsfürbung orange. Pilotaufstieg ausgefallen. Vie Seschaffenhelt -es Leipziger Leitungswassers. In der Sitzung der Stadtverordneten am 17. De zember svand bei Beratung des Kontos der „Wasser werke" auch das (Gutachten über die Beschaffen heit des Leipziger Leitungswassers zur Besprechung. Ta im Publikum immer noch, wenn auch vereinzelt, irrige Anschauungen über den Bleigehalt des Lei- tungswasjcrs verbreitet sind, so seien nachträglich die Ausführungen Les Berichterstatters der Ausschüsse und des Natstezcrncuten in ihren wesentlichen Punk ten hier wiedcrgegeben. Der Berichterstatter, Dr.-Jng. T h i e m, äußerte sich zu der Angelegenheit wie folgt: Das Leip ziger Leitung s wasser gilt allgemein als wohlschmeckend und erfrischend, und Leipzig gehört zu den Großstädten in Aorddeurjchland, die eine mustergültige Wasserversorgung haben. Es find nun aber in letzter Zeit Bedenken laut ge worden, daß in dein Wasser Loch Stoffe enthalten seien, die unter Umständen gejundl-eitsschädlich wir ten könnten. Der Rat der Stadt hat sich darum ent schlossen, dieser Frage nuherzutreten, und hat sowohl das Hygienische Institut der Universität Leipzig als auch sie Chemische Untersuchungsanstatt der Stadt Leipzig und endlich auch Len Stadtbezirtsarzt Herrn Medizinalrat Dr. Poetter beauftragt, Las Leipziger Leitungswasser zu untersuchen und sich darüber zu äußern. Die Veranlassung, daß man dazu kam, lag daxig,. daß in Naunhof Bleivergiftungen vorge- koW-zueu sind, und da die Stadt ilkaunhof aus einem friste t Privatwasserwerk das Wasser aus demselben Ce:h,17'wajserstrom bezieht wie die Stadt Leipzig, so lag die Vermutung nahe, daß auch wir unter Umstän den Bedentcn gegen das Wasser haben könnten. Das Wohlschmeckende am Leipziger Lcitungsnwasscr ist die Kohlensäure. Die Kohlensäure ist eine der schwächsten Säuren, aber das wird dadurch wett gemacht, daß sic dauernd vorhanden ist. Die Kohlen säure im ÄCasser greift sehr leicht die Metalle an, Eisen, Blei und andere. Es wäre nun möglich, daß die Kohlensäure auch die Bleirohre in den Hauswasscr- lcitnngcn angrifsc. Sämtliche Gutachten, namentlich das des Hygienischen Instituts, haben sich aber dahin ausgesprochen, daß die gelösten Blcimengen so ver schwindend gering sind. Laß irgendwelche Bedenken durchaus nicht vorhanden sind. Das Hygienische Institut der Universität ist bereits seit 2.", Jahren, seitdem die Naunhofer Wasserwerke über- haupr bestehen, dauernd mit der Untersuchung des Leipziger Wassers auf Blei betraut gewesen. Es ist deshalb vollkommen unterrichtet gewesen und hat ge sagt: Seit den vielen Jahren, die das Hygienische Institut die Blcierkrankungen. die in Leipzig vor gekommen sind, untersucht hat. hat sich allemal heraus gestellt, daß die Krankheit aus gewerblichen Betrieben stammt, und daß auf keinen Fall, wo es auch immer gewesen ist, das Leipziger Lcitungswasser den Grund dafür gebildet hat. Ich habe dann in den Ausschüssen auch als Hydrologe mich dazu geäußert und habe ge sagt. daß unser Leipziger Leitungswasser noch eine andere Eigenschaft hat, die es dazu befähigt, daß die Kohlensäure unsere Lcitungsrohre nicht angreisen kann, das ist die Härte desselben. Es hat ungefähr 7 C>rad Härte, und bei allen Nachforschungen, die ich in Deutschland angestellt habe, sind Bleierkrankungen nur in solchen Städten vorgckommen, die ein ganz weiches Wasser haben. Das ist in Leipzig aber nicht der ^all, und deshalb kann ich Ihnen auch als Sach verständiger in dieser Sache die Versicherung geben, daß gar keine Gefahr besteht, daß irgendwelche Blei erkrankungen von dem Wasser hergeleitct werden können, und daß. das Vertrauen, das unsere Bürger bisher zur Güte unseres Wassers gehabt haben, sich vollkommen rechtfertigt. Wir haben deshalb die Vorlage des Rates zur Kenntnis genommen, haben aber die Bemerkung zu machen, daß der Rat natürlich auch fernerhin sein Augenmerk auf die dauernde Untersuchung des Wassers richten solle, und Laß er weiter dafür sorgen solle, daß zur Herstellung von Hausrohrleitungen möglichst gut acschwe - fclte Bleirohre genommen werden, so daß jeg liche Gefahr ausgeschlossen ist. Stadtbaurat Trautmann bemerkte hierauf zu der Angelegenheit folgendes: Die Ausführungen des Herrn Berichterstatters gcl>en mir willkommenen An laß, mich zu dem Gegenstand zu äußern. Nachdem der Rat im August d. I. erfahren hatte, daß in der Stadt Naunhof Bedenken gegen das dortige Lcitungswasser entstanden waren, hat der Herr Stadtbezirksarzt auf die Anfrage des Rates festgcstellt, Laß Bleierkranlun gen im Stadtbezirke Leipzig nicht vorgekommcn sind. Trotzdem hat der Rat Untersuchungen Lurch Las hygienische Institut und die städtische Thcmiuhc UntersnqMgsanstalt, besonder, auf etwaigen Blei gehalt, vornehmen lassen. Nach den abgegebenen Gut achten liegen irgendwelche Bedenken in gesundheit licher Beziehung nicht vor. Auch ein nochmaliges Gutachten de» Stadtbezirksarztes hat ausgesprochen, daß der Befund keinen Anlaß zu Befürchtungen gibt. Um aber auch für di« Zukunft Sicherheit zu schaffen, daß jede Aenderung unsere» Leitungswassers sofort erkannt wird, hat der Rat angeordnet, daß außer den bisher vorgenommenen bakteriologischen Untersuchun gen in Zukunft sowohl da» Hygienische Institut als auch die Themische Untersuchungsanstalt regel- mäßigeUnterfuchungenaufBleigehalt des Wassers vornehmen sollen. Die ersten Gutachten, die hiernach der neue Leiter des Hygienischen In stituts abgegeben hat, bestätigen den Befund der früheren Untersuchungen. Wir dürfen also di« Tat sache feststellen, daß unser städtisches Let- tungswasser keinen Anlaß zu Befurch, tungen in gesundheitlicher Beziehung bietet. * Auszeichnung. Die Kgl. Kreishauptmannschaft hat dem seit dem 22. November 1888 bei der Ma schinenfabrik Emil Kahle in Paunsdorf beschäftigten Etsenbohrer Franz Wilhelm Unzu in Holzhausen eine Belobigunasurkunde für treue Dienste in einer und derselben Betriebsstelle verliehen. Der Jubilar wurde am 22. November von dem Inhaber der Firma unter anderen Ehrungen mit einer größeren Geldspende bedacht. ?. Personalien. Herr Paul Pfeil, bisher Kriminalanwärter beim hiesigen Polizeiamte, ist zu m Polizeikommissar in Weimar ge wählt worden. Lebensversicherungen und Wehrbeitragsgesetz. Bei Ermittelung des für den Wehrbeittag steuer pflichtigen Vermögen» find noch nicht fällige An- sprüche au» Lebensversicherungen mit zwei Dritteln der Summen der eingezahlten Prämien in Anrech nung zu bringen. Fall» aber der Betrag nach gewiesen wird, für welchen die Versicherungsgesellschaft die Police zurückkaufen würde, ist dieser Rückkaufs wert einzusetzen. Diese Gesetzesbestimmung hat dazu geführt, daß bei den Lebensverstcherungsgesellschaften massenhaft Anfragen au» dem Kreise der Versicherten eingehen, in denen um Angabe der Höhe des Rückkaufs, wertes gebeten wird. Da bei den deutschen Lebens. Versicherungsgesellschaften allein in der großen Leben». Versicherung weit mehr als 3 Mill. Policen in Kraft sind, ist es völlig ausgeschlossen, daß alle jene An fragen innerhalb der in den Ausführungsbestim« mungen der verschiedenen Bundesstaaten vorgesehenen Frist für die Abgabe der Vermögenserklärung beant. wartet werden können, zumal da diese Frist spätesten» am 31. Januar 1914 endigt. Es empfiehlt sich daher dringend, daß alle versicherten Personen, die den Rückkaufswert ihrer Lebensversicherung wissen wollen, die Verlängerung der Frist für die Vermögen», erklärung vor Ablauf dieser Frist bei der Ver- anlagungsbehörde beantragen. Die Veranlagung», behörden sind berechtigt, jene Frist auf Ansuchen angemessen zu verlängern. * Große Deutsche Bäckerei«Fachausstellung in Leipzig 1914. Es ist eine alte Gepflogenheit, auf Ausstellungen usw. neben den offiziellen Auszeich nungen auch sogenannte „Ehrenpreise" zu verteilen. So gut diese Sache nun stets gedacht sein mag und so verlockend sie — oberflächlich betrachtet — den Ausstellern erscheinen muß, so haben diese Ehren, preise doch schon gar zu oft einen Stein des Anstoßes gebildet, und in den Kreisen kundiger Ausstellungs interessenten ist man längst der Mißhelligkeiten müde, welche durch diese Einrichtung immer wieder heroortreten. Es kann ferner nicht geleugnet werden, daß bei der Verteilung der Ehrenpreise schwere Mißgriff« vorgekommen sind, die sich zum Teil viel leicht aus der Menge de» gestifteten Materiales ergeben, aber deshalb nicht weniger unentschuldbar sind. Die Leitung der Großen Deutschen Bäckerei- Fachausstellung Leipzig 1914 hat wohl das Richtige getroffen, indem sie bestimmte: „Ehrenpreise fallen gänzlich weg!" Soweit dieser Beschluß bereits be kannt geworden ist. sind dem Ausschuß auch hierin bereits zahlreiche, ungeteilte Zustimmungserklärungen zugegangen. ?. Kindestötung. Ein bei einer Familie auf dem Kirchweg in L.-Gohlis in Stellung befindliches 19jähriges Dienstmädchen wurde gestern morgen von ihrer Niederkunft überrascht. Unmittelbar nach der Geburt durchschnitt das Mädchen dem neugeborenen Kinde, einem Knaben, mit einem Küchen messer den Hals, so daß das Kind auf der Stelle starb. Das Dienst. Mädchen wutte kurz nach der Tat ins Krankenhaus eingeliefcrt, wo es sich unter besonderer Ueber- machung befindet. Nach seinen Angaben will es die Tat in der Verwirrung und in einem Anfalle geistiger Umnachtung getan haben. ?. Gartendiebstähle. In der Nacht zum 4. d. M. sind aus den zwischen der Kraushaar- und Fabrice- Straße und dem Viertelsweg gelegenen Gärten sieben belgische Niesenkaninchen (zwei schwarze, drei blaue und zwei graues, zwölf Hühner und zehn Brieftauben gestohlen worden. Die Diebe haben die Ställe gewaltsam aufgebrochen. An der Heer straße, wo ihnen eine Militärpatrouille begegnete, warfen sie zwei Säcke weg, in denen sich ein lebender Hahn, acht Hübner und zehn Tauben befanden, die von diesen Diebstählen hcrrührten. Ein Sack trägt die Bezeichnung „Rittergut Breitenfeld" auf dem anderen befindet sich die Aufschrift „Zuckers. Kl - Wanzleben". Anscheinend ist bei dem Diebstahl noch eine dritte Person beteiligt gewesen, die die Kaninchen und drei Hühner mitgenommen hat. Wer irgend welche Angaben über die Täter machen kann, wird ersucht, sich bei der Kriminalabteilung zu melden. Auf die Ermittlung der Diebe ist eine Be lohnung ausgesetzt. p. Gestohlene Messinglinien. Aus einem Setzer saal sind am 3. oder 4. d. M. 9—10 Kilogramm Messinglinien tBiertclpetit) gestohlen worden. Sollten diese Linien zum Kauf angeboten werden, wolle man sofort die Polizei in Kenntnis setzen. k'. Bubenstreich. Am Mittwoch nachmittag gegen 0 Uhr ist von der Margarethcnstraße zu L- Reudnitz ein mit einer alten, schroarzbraunen Stute be spannter Brottransportwagen mit grauem Segeltuch verdeck, dessen Firmentafel die Aufschrift „Hans Schmidt, Gaschwitz" trug, unbefugt weggefahren worden. Da, Geschirr, dessen Abhandenkommen allen Polizeiwachen sofort telephonisch angezeigt worden war, ist abends in der zehnten Stunde in der Fockcstraße von einem Schutzmann führerlos an- aetroffen worden. Ob von dem Wagen etwas ge stohlen worden flt, hat noch nicht festgestellt werden können. Wer über den Menschen, der den Wagen weg- oder in der Fockestraße angesahren hat, An gaben machen kann, wird gebeten, seine Wahr nehmungen der Kriminalpolizei mitzuteilen. Dis kretion wird zugeüchcrt. ?. Feverbericht. In einer Wohnung der Schöne felder Straße zu L.-Eutritzsch geriet gestern nach mittag durch Ueberheizen des Orens eine Meime auf diesem znm Trocknen lagerndes Holz in Brand. Die ausgerückte Feuerwehr brauchte jedoch nicht in Tätig keit zu treten, da das unbetcutcnde Feuer alsbald von Hausbewohnern bewältigt worden war. — Ein Brand in einer Bäckerei am Königsplatz erforderte abends das Eingreifen der Feuerwehr. — Schließlich wurde die Feuerwehr im Laufe des Nachmittage noch nach der Holtet- und Rabenerstraße gerufen. In beiden Fällen handelte es sich um Gardinen brände. die von Kindern, die mit Streichhölzern ae. spielt hatten, verursacht worden waren. Beile Brände waren beim Eintreffen der Wache bereits gelöscht. Gundorf, 9. Januar. Bei der am Epiphanias sonntage vorgenommenen Kirchenvorstandswahl wurden gewählt als Vertreter von Gundorf Fabrik- besitzen Otto Stölzel und für Burghausen Gutsbesitzer Richard Leisebein. Die Einweisung der neuge- wählten Kirchenvorsteher erfolgt im Gottesdienste des kommenden Sonntags. — Die vom Kirchenvor stande genehmigten Houshaltpläne erfordern für die Kirchaemeindekasse 3570 und für die Friedhofs kasse 358 ./4 Die Summen sind je zur Hälfte nach der Einwohnerzahl und nach den Grundsteuer- einbetten von den Gemeinden Gundorf und Bury- Hausen aufzubringen. In Anrechnung kommen für die Veranlagung die der Kirche zufallenden Besitz veränderungsabgaben. Dieselben betrugen im Jahre 1913 in Gundorf 484,02 ^4, in Burghausen 348,90 Sport und Spiet. * Mannheimer Rennen 1S14. Der Rennverein Mannheim veröffentlicht jetzt seine Propositionen für das Maimeeting 1914. Danach beträgt der Preisetat 194000 ohne die landwirtschaftlichen Rennen. Das größte Ereignis der Mannheimer Saison, die Baoenia. ist mit 75 000 gegen 70 000 im Vorjahr dotiert, dagegen wurden der Preis der Stadt Mannheim von 24 000 auf 20000 und der Preis vom Rhein von 15 000 auf 14500 herabgesetzt. Das Weimar-Jagdrennen ist um 2000 auf 20 000 ^tl aufgebessert worden. Von den Gesamtpreisen entfallen auf den Eröffnungs tag 36 000 auf den zweiten Renntag 46 000 X und auf den Schlußtag mit Badenia und Weimar- Jagdrennen 112000 /.u/iL/ooz-t. Die Zunahme ver Schleifenflüg« läßt fich iu den verschiedenen Ländern fast täglich feststellen. Seit dem Auftreten PLgoud» beträgt die Zahl der Schleifenflieaer 18. Leider ist Deutschland nicht dabei vertreten, sondern nur Frankreich mit 1l. England mit 4, Belgien. Amerika und Rußland mit je einem Flieger. Die beiden letzten Schleifenflüge wurden als Erstversuche ausgeführt von Crawsey in Buc auf Eindecker und am gleichen Tage von Gilbert in Villacoublay. * Eine Schadenersatzklage gegen die Ze^oelin- Gesellschaft wurde durch das Oderlandesgencht in Kiel entschieden. Ein Fabrikant in Eibelstadt hatte Klage gegen die Gesellschaft erhoben, weil »eine Pferde auf der Weide durch das Herannahen des Luftschiffes „2. III." im vorigen Sommer scheu ge worden waren und sich dabei verletzt hatten. Der Fabrikant war der Ansicht, daß der Unfall hätte vermieden werden können, wenn der Führer beim Anblick «der Pferde eine größere Höhe aufgesucht hätte. Die Klage wurde sowohl vom Landgericht als auch in der Berufungsinstanz vom Oberlandes- aericht unter der Begründung abgewiesen, daß der Führer eines Luftschiffes nicht verpflichtet sei, lediglich aus Rücksicht auf einige schlecht beauf sichtigte Pferde größere Höhen aufzusuchen und dadurch vielleicht das Leben der ihm anvertrauten Passagiere zu gefährden. * Flieaerabsturz. Der holländische Aviatiker Vairmel ist am Donnerstag abend unweit von Rotterdam in die Maas gestürzt. Der Flieger konnte mit schweren inneren Verletzungen gerettet werden. Der Apparat ist vollkommen zer trümmert. O/vmp/Lc/re Ho/e/e. * Der Wettkampf-Ausschich de» Deutschen Reichs ausschusses für Olympische Spiele hält, wie bereits gemeldet, am 14. Januar im Palast-Hotel zu Berlin eine Sitzung ab, in der die Grundsätze bett. Auf nahme neuer Verbände und die Teilnahzne Deutsch lands an den Baltischen Spielen 1914 beraten werden. Außerdem liegen einige Gesuche um Stiftungen von Ehrenpreisen vor. L.s^/r-7e/m/s. * Der Städtewettkampf Paris-Berlin brachte am 1. Tag den Deutschen eine Reihe Erfolge. Rahe schl. Gault 8 : 6, 6.2, H. Kleinschroth schl. Guille, mant 13:11, 6:4, R. Kleinschroth schl. Vermont 6:8, 6 : 3, 6 : 4 und Micard 6:2, 8:6, Kreuzer schl. Gobert 6:1, 6:2, Rahe-H. Kleinschroth schl. Gault- Poulin 6:3, 7 :5. * Die Kurzstreckenmeifterschaft von Transvaal wurde kürzlich von dem bekannten Berufsläufer C. H. Patching gewonnen, indem er die drei Strecken 100, 220 und 440 Pards in 10, dzw. Ä,8, bzw. 51 Sekunden zurücklegte. * Die amerikanische Groß-Tountry-Meisterschaft wurde auf einer 3 Meilen langen Rundstrecke bet New Pork ausgctragen. Die Gesamtstrecke betrug 6 englische Meilen Sieger blieb unter 30 der besten amerikanischen Streckenläufer Abel Kiviat in 33 Min. 52 2 Sekunden. — Im Mannschastslausen belegte der New Parker Athletikklub mit 32 Punkten vor dem Irish American Club den ersten Platz. * Die Vorrunde des Frankfurter SilbersLildes wird bekanntlich zwischen Norddeutschland und Westdeutsch land in Hannover und zwischen Mitteldeutschland und Süddeutschland in Nürnberg am 22. Februar ausge tragen werden. Für das erstere Spiel sind die Herren Doerry (Berlin) und Meyerhofs (Berlin) und für das letztere die Herren Berger (Berlin) und Pepoer (Hamburg) vom Deutschen Hocken Bund zum Schiess« richter ernannt worden. Die Schlußrunde des Silber schilds wird zu Pfingsten 1914 in München anläßlich des dort stattfindenden Bundestages ausgespielt werden. ^t/LLbs//. * Ungarische Fußballspieler in Spanien. Der Ferencivarosi Torna Club erledigte sein fünftes und letztes Wettspiel auf seiner Tournee gegen den Athletikklud Bilbao, gegen den er schon einmal gekämpft hatte. Die Ungarn siegten 2:0. Sic sollten ursprünglich gegen eine kombinierte Mannschaft spielen, doch einigte man sich später dabin, ein Revanchewettspiel gegen den Athletikklub auszutragen. In der zweiten Spiel hälfte wurde das Spiel unnötig scharf, woran bauotsächlich der Schiedsrichter, ein Mitglied des veranstaltenden Vereines, die Schuld trug. Die Spanier begannen derb zu spielen, und schließlich drang das Publikum in das Spielfeld, so daß der Schiedsrichter das Spiel abbrechen mußte. Der F. T. C. hat somit auf seiner Tournee alle fünf Wettspiele gewonnen und 25 gegen 4 Tore erzielt. (In Paris 7 : 0, 5 : 1, in San Sebastian 6 : 1, in Bilbao 5: 2 : L) boxe/r. * Boxwettkämpf« in Düsseldorf. Der vom Neue» Sportklub veranstaltete Boxabend hatte einen zahl reichen Besuch der geladenen Gäste gefunden. Wie aus der Ansprache des Vorsitzenden hervorging, sollte die Veranstaltung dau» dienen, die Vor urteile gegen da» Boxen al» Lieb habersport zu beseitigen. Es wurden Kämpf, zwischen Amateurboxern und solche zwischen Berufs boxern ausgettagen, in denen u. a. Königer (Köln), Inhaber der deutschen Meisterschaft im Leichtgewicht über Marder (Aachen) und der Boxlehrer des Klub» Slim über den Neger-Meisterboxer Hoppe siegte. * Europameisterschaftsregatta. Als Termin der Europameisterschaftsreaatta, die bekanntlich in Berlin abgehglten wird, hat der Deutsche Ruderverband Sonntag, den 23. August 1914, bestimmt. Gleichzeitig findet in Berlin der europäische Ruderkongreß statt. — Der Deutsche Rudertag folgt dann am Montag, den 24. August. — Die Deutsche Meisterschaftsregatta findet am 9. August in Mannheim statt. * Die Zoppoter Sportwoche wird in diesem Jahre, wie uns aus Zoppot gemeldet wird, in der Zeit vom 11. bis 19. Juli veranstaltet werden. Das Programm wird sich in dem üblichen Rahmen der Vorjahre halten. Die genaue Ausschreibung zu den Konkurrenzen wird demnächst bekanntgegeben. * Da» Berliner Schlußspiel der Orford Eanadians, das diese, wie wir bereits in der Morgen-Ausgabe drahtlich gemeldet, mit 4:1 gewannen, hatte einen durchweg spannenden Verlauf. Dem Spiel wohnten außer einer zahlreichen Zuichauermenge der Kron prinz. Prinz August Wilhelm mit Gemahlin und die Prinzessin Friedrich Leopold mit ihrem jüngsten Sohn Prinz Friedrich Leopold bei. * Wintersport in Thüringen. Der Thüringer Wintersportverband hat in diesem Winter noch fol gende Veranstaltuiiaen vorgesehen: Oberhof: Am 7. und 8. Februar Äerbandsrennen und Meisterschaft im Skilauf. Brotterode am Jnselsberg: 18. Ja nuar Austragung der Rodelmeisterschaft von Thü ringen. Die Nennungen sind bis 17. Januar an den Verbandsrodelwart P. Burgemeister in Apolda zu richten. — Der Ort für die Austragung der Eis meisterschaft am 1. Februar wird noch bekannt gegeben. — Ferner findet in Bad Ilmenau am 10./11. Januar ein Wintersportfest statt in Verbin dung mit der mitteldeutschen Skimeisterschaft 1914 um den Ehrenpreis des Großherzog« von Sachsen. * Oberhof in Thüringen. Barometerstand: 710 Millimeter. — Wind: Nordwest. — Schneehöhe: 125 Zentimeter. — Temperatur: — 2 Grab Celsius. — Rodelbahn aut. — Bobfleighbahn gut. — Skibahn gut. — Schlittenbahn gut. — Wetterausstchten: ehr gut. * Bobrenne» ans der Janfenstraße um den Wanderpreis der Stadt Eterzing. Sieger blieb Lobis (Bozen) in 10 Min. 55 Sek. Sechs Fahr zeuge starteten. * Deutscher Touringklnb Sektion Leipzig. Nach- dem die Eisbahn Heilige Brücke wieder eröffnet worden ist. steht der Eislavflehrer und Kunstläufer Herr Schardt Mitgliedern unb Ntchtmitgliedern (für letztere 3 die Lehrstunde) täglich zur Verfügung. Zum Dorbelegen von Stunden führt Herr Schardt ein Stundenbelegbuch. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß der Genannte in jeder Weise den in St. Moritz Angestellten Kunstläufern mindestens gletchkommt. Wohnung Davidstratze 14, ptt. l. bet Baatz. Tel. 10 952. Wetterbericht des Sächsischen Verkehrsverbandes Leipzig, vom 9. Januar, morgen» 8 Uhr. Ott ÜNen- r«im««- i>il>« i i» e» 8p»st8»f«,«ad.it Mltrnmg ktogsiui. LM»- 4«il» «4» i N> 0rbin c'iend«^ 48k-7Sr 50 »0>c gut «Ä>r »t 8ot>l>«»f»ii »ii.b, ei>» 875-8» —3 50 ,.s d»!i«<!i>t »«i.b«»<:itt> 575-88« 8 58 »sdr gut 8eim«,l»ii »ii.d «cin> ftellreob«^ 772-8dS — — — — - «uonNotding «53-555 -f-' 48 «0>s g.i rUn g«l Lek.-8t.nn »Ii.d«ei>n /lm>»d«sg 87,-887 -i-' 48 n« «»gilittitz Lod.«.KN «Ii.d»«etu, OdemlettMb» Sill, Sl5 -8 wo »,8r g.t »«in ,.t Leki»«f.Ii ycln«!d«cg -18 175 ««in oet »«In^,« L-I>.«.s»ii! — cirMeUl 87«-I0tt -4 I8l> 8°' Lei>.«f»Ii »il.d,,ckn 748-1048 9 «*i>s g.t »ein x»t »ii.dsrcki z?el>d«rg S85 -8 iro »«in y>t LUi—»s.ii »Ii.d««i>l, Telegraphischer Wittern ngsbericht vom 8. Jannar. 3^- d»d. ON s«- «e.K. 8^>„^ K4d. ,m 788-1800 ö.«N»od«e 8»<t.n-8iui.n - i 458 8»<i«n»«1i»c 1508 fsiifd.rMkof — —— 888-1808 8t. vi>,^ — 800-<l80 Iiii».,-Leki,ok,.. — - . <78-l!M> lnb.cc-Lok»o„i<i — —— di»nnk«im — 1 i«i«kt 8.4.SK1, LiO-i^ — Siyien 858-7718 8«ekt«.»<i»l, - 7 8»<i«ekt, >rk«»0»« »>,<! 31-bd 478-1780 8.0 ii.iekenk.il -t-o d^ieeki, ml»,, «t.sk.r Min! 31-S8 541-1570 ^»lqe.cteiei» » — 1 de«,ekl. »ek„ek«s »1.4 ' 31-50 E-1t0S «eck». — I d.iyekl. ,t,sk» Mit« 11-28 473-184^,örgniisfidukg — 2 Irld«, ick»,ek«s 1,-20 487-1388 OK,s.miort -4- 0 <>«<!.«1<t, ,ed»,ek,s M^i 5,-75 Soi>lS5Z — 4 ieiektv Lekn«,f,11. ,,k». »iin! bl-75 784-1755 8ekii«k,^ — 3 i«1«kt«sLcki>«.f»11,ml„.,1»sk.W. 75-100 781-1518 I.e.to,«» 8.« 1»ik — 3 tsOd», fsi,ek.s Nily 81-75 i 85-1758 — 3 tsöd«, fsieek.s »1.4 11-70 705-7084 ü»,n>i»«k-e»rl.nk. — r leiekt«, L«ki,„f»I1, «d«. »In« ,1-50 iHO-1540 8.« Kokigr.d — 3 ,t»Nl.r O.g.n, f,i,ek,r «1,4 »«l.ett. «in4,ti1I 51-75 787-7808 fO,«»ft — 4 31-50 747-1770 Lontk.ien — 4 8«<t.ei>r ,«ii«,ek» »1.4 31-50 843-7.74 Oi>.r»tö.rl — L i.ieki. 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