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Literatur. -Aeder mit vonaPnrt«. Historischer Roman »on George» Ohnet, deutsch von Heinrich Lautenlack. Mit einem Porträt und 28 Illustrationen. 8.-8. Tau send. Deutsche, Verlagshaus Bong L Co., Berlin. Die von Jahr zu Jahr in« Ungemessen« an- schwellend« Napoleonliteratur wird durch diese» Werk L«, routinierten französischen schriftsteller» um eine originelle Tab« bereichert. Hier erwartet un» leine langatmig«, langweilig« historische Abhandlung, wir werden mitten hinein verseht in da, Treiben der Re volution und erleben eine abwechslungsreiche Episode Leo jungen Napoleon. Da» frisch« Buch vermag zu packen und gibt uns bei der angenehmen, fesselnden Lektüre tausend geschichtlich« Kenntnisse unmerklich und nebenbei. Diel«» Buch wird seinen großen Les«r- krei» finden, den es auch verdient. Friedrich Kranz von Conring. Die Abenteuer de» Major». Ro man. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin- Charlottenburg. Preis drosch. 8 Ein« Komödie der Irrungen. Ein Major a. D-, noch recht lebens- und unternehmungslustig, wird vom Geldteufel gepackt und versucht, auf alle mög lichen und unmöglichen Arten in kurzer Zeit zum reichen Mann, zum Herrn ungezählter Millionen und riesiger Unternehmungen zu werden. Natürlich bleibt es bei den Versuchen: und was der Herr Major dabei erlebt, bildet den Inhalt des unglaublich ko mischen Buches. Earl Hagemann. Regie. Die Kunst der szenischen Dar- stellung. 3. Ausl. Schuster L Löffler, Berlin. Der frühere Feuilletonredaktcur der „Rh.-Westf. Zeitung", dgnu Intendant am Mannheimer Hof- und Nationaltheater, jetzt Leiter des Hamburger Deut schen Schauspielhauses, hat als feinsinniger Regisseur längst einen Namen von Klang in der Bühnen- und Literateirwelt. Ja, es gibt Leute, die ihn mit gutem Recht über «inen Mar Reinhardt stellen. Sein glänzendes Werk über die Regie, längst ein Bade- mekum der Regisseur«, liegt nunmehr in dritter ver mehrter Auflage vor. Landlexiko« von K. zu Putlitz und Dr. L Meyer. 2. Band. 20 geb. Deutsche Verlags- Anstalt. Stuttgart. Dieser zweite Rand wird alle Besitzer des ersten aufs neu« überraschen. Wieder ist alles Unwichtigere nur gestreift und angedeutct, alles Einschlägig« da- gegen auf breiter Basis behandelt. Von China nur da» Wichtigst«, um so m«hr, aber von Thilisalpeter, vom Dämpfen und Dampfdreschmaschinen. Vortreff lich in der Behandlung ist der Artikel Deutschland, da» Kapitel Dienst, Dung und Dünger, Eier, Eigen tum. Bemerkenswert ist di« Behandlung von Eisen bahn und Elektrizität vom Gesichtspunkt der Land- wirtschaft aus, ferner da, Kopit«l Horsten. Auf ein zelne, einzugehzn, ist hier nicht Raum. Soviel sei gesagt, daß der Besitz diese» Landl«rikon» für jeden Landwirt, Horstwirt, Volkswirtschaftler einen wahren Schatz bedeutet, und daß es Kiner langen Jahre be- darf, bis siH dieses originell« Werk überall auf dem Land« unentbehrlich gemacht hat. » Willy Norbert. Friedrich» de» Troßen Rheins berger Jahr«. Mit zahlreichen authen- tischen Illustrationen. Vita, Deutsches Ver lagshaus, Berlin-Ch. Preis 7,80 geb. Eine völlig vergessen«, wichtige Kulturstätte ist hier von berufener Hand ans Licht gezogen, die aus schlaggebende Epoche in Friedrichs des Großen Jugend geschickt beleuchtet und all der stark« Einfluß von Natnr und Kunst, Kultur und Menschlichkeit aufgezeigt, der den künftigen Herrscher im welt entlegenen Rheinsberg vorbereitete, umformte. Rheinsberg hat mehr Anteil an Friedrichs Größe, als wir ahnen. — Das vorliegend«, geschmackvoll mit vielen .zeitgenössischen Porträts und landschaftlichen Ausnahmen ausgestattete Werk bildet eine nützlich« Bereicherung der sriderizianischen Literatur und ist selber eine lesenswert« Monographie, d«r man wei teste Verbreitung wünschen muß. s. Lord Sielsou» letzte Liebe. Roman von Heinrich Vollrath Schumacher. 1.—15. Tausend. Geb. 5 ^t. Berlin. Verlag von Rich. Bong. „Lady Hamiltons Liebe und Leben", der glänzende erste Band dieser neuen Bonaschen Romanserie wird in diesem Buche fortgesetzt. Wir finden die schicksals reiche Emma Lytton-Hamilton auf der Höhe ihres Lebens, sie lenkt die Geschicke von ganzen Nationen, bestrickt die Herzen mächtiger Herrscher und lebt ein schwelgerisches, ein in seiner Art göttliche» Leben. Dann tritt Nelson, der Napoleon aus dem Ozean, in ihr Leben. Ihr ruhmbegieriges Herz wirst sich dem Admiral entgegen, sie wird ihm ein« treue Bundesgenossin, teilt seine Triumphe und seine Lieb«. Hoch und immer höher steigt Lady Hamilton, bi» st« dann tief, zu tief berabstnkt. Auf dem Stroh endet diese in ihrer Weise majestätische Hetäre. — Das Werk hat auch in seinem zweiten Teile hohe, künst- lerische Eigenschaften und ist ein echter Roman voller Spannung. Prachtvoll ist die Figur Nelson» heraus- gearbeitet. Auch das historische Material ist in diesem Bande nicht vernachlässigt, viele authentisch« Briefe sind eingestreut, worunter die rein« künstlerische Ge staltung de» Romane» freilich manchmal ein wenig leidet. Sehr reich bedacht ist auch dieser Band wieder mit zeitgenössischen Bildbeigaben, zahlreichen Por träts der Lady Hamilton von berühmten Malern ihres Jahrhunderts. Natürlich fehlen nicht die Ge mälde Tischbeins, Angelika Kaufmann» und Reh bergs von dieser größten Komödiantin des Leben». Die weite Verbreitung des ersten Bandes der Bong- schen historischen Romane wird auch diesem zweiten Bande zuteil werden und das Interest« für die Nach, folger rege erhalten. Nur zu Recht, denn hier wird den Lesern Gelegenheit geboten, zugleich mit span- nender Lektüre gute Kenntnisse der Geschichte, Kultur und Künste zu erwerben. p. ». Gustav Janson, Di« Gefahrl Erzählung aus der Hunnen, zeit. Leipzig. Verlag der Nordischen Bücherei von Georg Merseburger. Preis brosch. 3 UL. Ein unheimlich packendes Buch. Es ist die gran diose Schilderung des ungeheuren Hunnenstucmes auf das wehrlose Europa, das Europa des unter gehenden Ost- und Westroms. Es ist der furchtbare Ansturm der gelben Gefahr. Es ist ein Rhythmus der stampfenden, schnaubenden, rasenden Hunnenroste, ein Rhythmus der Schilderung in dem Buche, der Rhyth mus der gellenden Schreie der grausigen Hunnen, ein Rhythmus des Aechzens und Stöhnens der nieder gestampften Völkerschaften. Ein grausig gewaltiges Buch, das in den jetzigen Kriegsläuften unzweifelhaft seinen Weg machen wird. August Sturm, Deutsches Liederbuch. 258 Seiten auf bolz- freiem Papier. Elegant in Leinen gebun den 3 ^t. Verlag von Otto Hendel, Halle a. d. Saale. Die dritte, sehr vermehrte Auflage des „Deutschen Liederbuchs" von August Sturm (geb. 1852) enthält neben den alten, viel verbreiteten und viel gesun genen Liedern sehr viel völlig neu« Lyrik. Die Jenaer Studentenlieder liegen bis 1872 zurück; sie feiern da» alte, aber ewig junge Jena. Han» Aanrud, „Sölve Eolfeng da» Sonntagskind". Leipzig. Verlag der Nordischen Bücherei von G«ovg Merseburger. Preis .4t 2.25 brosch. Sölve Eolfeng wird seinen Siegesznc, nicht nur in der Weihnachtszeit machen, sondern durch Jahre hindurch. Das Buch ist als kleines Kunstwerk ausg«. stattet. Die achtzehn Zeichnungen von Arthur Mi- chaelis verdienen ganz besonder« Beachtung, ebenso die Einbandzeichnung, di« den kleinen Sölve darstellt, wie er am Ostermorgen di« Sonn« tanzen sieht. Rudolf T. Binding. Di« Geige. Vier Novellen. Einband zeichnung von E. R. Weise. Leipzig. Insel verlag. Geh. 8 ^t. Rudolf G. Binding, «in aeborener Leipziger, seit Jahren am Rhein ansässig, wohin er nicht nur seiner Abkommenschaft, sondern auch seiner Wesens art nach gehört, hat sich mit diesem Band in die Reihe unserer besten Novellisten gestellt. Die Blümlein de» Heiligen Franziskus von Assist. Uebertragen von Rudolf G. Binding. Mit 84 Zeichnungen von Carl Weidemeyer« Worpswede. Leipzig, im Ins«lo«rlag. Zn Pappband 3 ^t. Der Inseloerlaq schafft hier «ine wirkliche Volks ausgabe der „Fioretti"; ein glücklicher Gedanke, zu mal da man die Illustration richtig als notwendigen Bestandteil des wirklichen Volksbuches erkannt und in dem Worpsweder Maler C. W«idemeyer einen Zeichner gefunden hat, der sein« Aufgabe unaufdring lich und doch erschöpfend zu lösend verstand. John William Rylond-r. Der Schoner „Lizzie Gray" und andere Erzählungen aus meinem Seemanns leben. Cceool! neue Folge. Leipzig. Verlag der Nordischen Bücherei von Georg Merse burger. Preis 2,50 brosch. Ein schönes Buch, das mit dem besten Gewissen empfohlen werden kann. Hestes volksbiichr.«. Nr. 624—638. Prei, jeder Nummer 20 Pf. Leidig, Hess« L Becker, Verlag. Aus Kuckucksgrün und Rabenbrunu betitelt sich ein in der Di-sterichichen Verlagsbuchhandlung (Theo dor Weicher) in Leipzig soeben erschienener Band Dorfgeschichten von Gottfried Doehler. (Preis 2,50 geheftet.s Zen» A. Kielland. „Menschenwege". Roman. Leipzig, Verlag der Nordischen Bücherei von Georg Merseburger. Preis 3 «X. Han» Ludwig Rosegger, Die Komödianten Magdalene, Roman. Verlag T. Seifert, G. m, b. H., Leipzig. Wilhelm Ostwald, »Di« Mühl« de» Lebens". Physikalisch-chemische Grundlagen der Lebensvor« gänge. Leipzig 1»1t. Prei» Ut. Zabnk ^Vittcndergc, Leu. Dotraam. dlklbmas^'n! so gehören ru äcm uneotk»dr!iekk>tcv 6ee«ns1 Luckau «lsr bLu^Iiobev Lmriobtuog. Um eo vielst ger ist ee, dei äcr .^webaisua- cho rietstigo Wam ru t>vllcn. § Ist XllbmaschilllU, äie ein )lv k'steimller aushallen uuä eoleko, ckie va> d venigea ^abreu verbiauekt uuck iür z'eckeu t^rei» ru teuer sioci. er vou uus üllllik, ist cllcdvr, cka» t este ru erkalten. ———<xro Lshuerns — Lei Lnrrnklrutr» UnvutZeltlioksr Hntsrriokb im Mkeir, Ltioksu rrnä Ltoxksrr. LmZer Vo° MZimasvdmeo Kot. Kos. I «tpLtg. 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