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Spaniens KuUurpoNM Verfaffungsausfchuß beschließt Trennung von Kirche und Staat HW Pressenolveror-nung wir- geän-erl 1 c- MM 5 "u»! M 1 Ai aus d Irisch Erste Hainc Inleres in den der 2! mann, ren): auf 98 der seit warte Haupt Zi" darf kannst deruiy weißet Gelb-i und d sich in am Tresse am S Baut seiner ten E findet Lübau statt Festste Klasse darf. Sport Radel Ehem Antoi Klotzs k Mn Ziveit Fried stehen Gau 8 verein Zwi < beiden wiedei Eher Te u I tag. 2 pslichst tritt g Hart hi Im Ti von 3 1. Vog gegen dach T van v auszu ne r ii al>end mann Dre< Ilgeist Drei deut am S TB. Straß Pitz! W i gegeni Haupts Iugen Ziffer ist ein< 87 fest Dieses feier c gesetzt, gegen achtun anerki Schiit um ti freu Freibe sich ar ler T ner < abend Brer P 2 des B Handb teilnet jährig, 2 statt, sur« eini, Fußba ,Weit bedenklicher als in Amerika" Lin Amerikaner über die Arbeitslosigkeit in Europa. Reuyork. 8. August. John I. Leary. der von einer fünfmonatigen Studien reise nach West- und Mitteleuropa, die er im Auftrage des Präsidenten Hoover unternommen hat. zurückgekehrt ist, er- Iilarte, daß das Arbeit erlöse «Problem in Europa fast durchweg weit bedenklicher sei als in den Ver einigten Staaten. Auch in Frankreich mache es sich be reits lxinerkbnr. Besonders schlimm aber wirke es sich in Deutschland und Oesterreich aus, wo Hoovers Vorschlag offen sichtlich noch ernstere Erscl-einungcn verhütet habe. Das Konnte« wird seine Arbeiten heule nachmittag um 4 Uhr ausnehmen. Es arbeitet vollkommen autonom. Die Lei tung der BIZ. Hot ihm ein Sekretariat mit drei Sekretären und dem übrigen technischen Dienst zur Verfügung gestellt. Nach Abschluß seiner Arbeiten -Urft« dos Komitee einen Ge- samti>«richt an den Präsidenten der BIZ. richten. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß sich das Komitee auch nach Berlin begibt, um sich an Ort und Stelle über -en Stand der deutschen Kreditlose zu informieren. * Zwei Kinder verbrannt. In dem Dorfe Dombkowice bei Tarnowitz iPoinisch-Oberschlesien) äsä-erte am Freitag ein Großfeuer nicht weniger als 7V Häuser und Scheunen ein. Der Sachschaden beziffert sich aus rund «ine Million Zloty. Dem Feuer, das in weitem Umkreis sichtbar war, sielen zwei Kinder zum Opfer. Die Entstehungsursache ist noch nicht.be kannt. 200 Personen sind obdachlos geworden. Die 30 Feuer wehren. die aus den Kreisen Tarnowitz und Lublinitz herbei- geeilt waren, konnten nicht mehr viel retten, da großer Wassermangel herrschte. Der Beschluß des Versassungsousschusies bedarf selbst verständlich noch der Zustimmung der spanischen Nationalver. sammlung. Sollte diese erfolgen, dann würde die kulturelle Gesetzgebung Spaniens sich völlig den französischen Laien gesetzen anpassen. Mit der Trennung von Kirche und Staat war nach dem Umsturz in Spanien von vornherein zu rechnen. Gegen die Enteignung der Ordensvermögen dürfte von seilen der Kirche schärfster Protest eingelegt werden. Wird der vom -7- - ner sind Fahrten nach Ostpreußen über Danzig, auch wenn in Danzig Aufenthalt genommen wird, der Gebühr für Auslands reisen nicht unterworfen Teilweise sind Vereine, deren Zweck auf die P lcge des Wandersports in den deutschen Grenzgebirgen und genen des benachbarten Landes gerichtet ist und deren Mitglieder von der Ai'sreisegebühr befreit sind, dazu übergegangen. M- e. eder nur zum Zeck der Ermöglichung des gebührenfreien Grenz- Übertritts und sogar nur gegen MonatsmitglieSschatl oiiizu- nehmcn. Um derartigen Mißbräuchen vorzubeugen, ha: der Reichssinanzminister den gebührenfreien Grenziiberlritl 'aoon abhängig gemacht, das; die Mitgliedtcka>t mindestens a»! ein volles Jahr erworben worden ist. Dabei wird noch darauf hingewiesen, daß der Grenzübertritt nur in das >«we!s be nachbarte Land gebührenfrei erfolgen kann. Weiterreise iK ein drittes Land ist unzulässig. Das Sachverstäti-igemKomttee in Basel Basel, 8. August. Die meisten Teilnehmer des internationalen Sachverstän- digenkomitees, welches die Bonk für Internationalen Zah lungsausgleich in Basel auf Grund einer Entschließung der Lon doner Konferenz vom Juli d. I. in der bereits bekannt gegebenen Zusammensetzung gebildet hat, sind bereits in Basel eingetroffcn. Der Präsident des Vcrwaltungsrotes der Chase National Dank in Neuyork, Albert H Wiggin, traf heute morgen in Basel ein und begab sich alsbald zum Präsidenten der BIZ. Mac Garrah. Auch das deutsche Mitglied des Komi, tees, Bankier Dr. Melchior, ist gegen 11 Uhr in Basel ein- getrossen, ivährend der Präsident des Verwaltungsrats Baque de Paris et des Bays-BaS, Moreau, bereits Freitog abend in Basel weilt. Das Konnte« wird feine Arbeiten heute nachmittag Part«, 7. August. Der „Petit Parisien" erklärt im Zusammenhang mit der «« moraiaen Sonnabend beginnenden Tagung des Studien ausschusses der ». !Z. A, vag Beritn mit groger Wahvschein- lichkeit zum endgültigen Verhandlungsort ge wählt werde. Es sei aber kaum anzunehmen, da sich der Aus schuß sosort nach Berlin begeben werde, da vorher noch eine Reih« anderer Fragen geregelt werden müßte. Selbst wenn Melchior schon am Sonnabend ausführlich über di« Finanz lage Deutschlands berichten sollt«, sei kaum vor Vekanntwerden des Ausgangs des Bolksenstcheids mit Beschlüssen zu rechnen, denn die finanzielle Wiederherstellung Deutschlands sei zu eng mit der Wiederherstellung des Vertrauens verbunden, als daß man diese Frage einfach übersehen könne. Also seien Beschlüsse vor Mittwoch nächster Woche nicht zu erwarten. Aeuler Heimat und Welt (Ist. Wochenbellage) Stimmen aus der Lausitz Die praktische Hausfrau Turnen, Sport, Spiel Frei.^7,' der Devisen sür Warenverkehr Berlin, 8. August. DI« Reichsregierung hat die Devisenbewirtschastungsstellen angewiesen, bis auf weiteres den Firmen, die eine entsprechende Handelkammerbeschelnigung vorweisen können, allgemein die Genehmigung zum Erwerb von Devisen und zur Verfügung über Devisen zu erteilen, soweit diese Devisen zur Finan zierung der Ein- und Ausfuhr und des Transithandels von Waren verwendet werden sollen. Die Reichsregierung erwartet aber von der Derbraucher schaft, Handel und Vankren, daß sie bei der Einfuhr insbeson dere von Luxuswaren und Genußmitteln sich die durch die Wirtschaftslage gebotene Zurückhaltung auferlegen. Eine Kontrolle der Verwendung der für die Einfuhr in Anspruch genommenen Devisen wird nachträglich durch die Devisenbewirtschaftungsstellen stattfinden. Die Richtlinien sür die Bewirtschaftung der Devisen sind in entsprechender Weise ergänzt worden. In diesen ergänzen den Bestimmungen heißt es: „Die Stellen für Deoisenbewlrtschastung sind ermächtigt, Personen und Personenvereinigungen, die im Handels- oder Genossenschaftsregister eingetragen sind und denen die zu ständige Industrie- und Handelskammer eine Bescheinigung darüber erteilt hat, daß ihr Gewerbebetrieb regelmäßig Geschäfte mit sich bringt, zu deren Abwicklung Zahlungen nach dem Ausland« notwendig sind, die nach der Devisenord- nung erforderlichen Genehmigungen <88 2 dis 7 der Verord nung) allgemein zu erteilen, wenn die Zahlungen erforderlich sind, um die Einfuhr und Ausfuhr und den Transithandel von Waren und die damit zusammenhängenden Geschäfte im Rahmen des bisherigen Geschäftsbetriebes der Firma zu er möglichen. Mit Rücksicht auf die Slillhalteverhandlungen svergl. die vorläufigen Richtlinien Abschnitt I Nr. 3 b) sind in einer solchen allgemeinen Genehmigung ausdrücklich auszu nehmenden Zahlung zur Abdeckung von Schulden, die die Firma am 13. Juli 1931 bei ausländischen Banken hatte, es sei denn, daß gleichzeitig mit der Abdeckung der Schuld di« Wiedereinräumung eines Kredits in Höhe des abgedeckten Betrages für den Warenverkehr auf mindestens sechs Monate verbunden ist. Im übrigen ist in dem Genehmigungsbescheid auf die Vorschrift im Abschnitt I Nr. 8b der vorläufigen Richt linien zu verweisen. — Eine solche allgemein« Ermächtigung krmn mich sür den Abschluß von Termingeschästen über «us- ländische Zahlungsmittel im Rahmen der oben in Nr. 1 fder dritten Ergänzung der vorläufigen Richtlinien) bestimmten Grundsätze erteilt werden. Die Handelskammer darf die Bescheinigung nur solchen Personen oder Personenvercinigunaen erteilen, die die Ge währ für die Einhaltung der in Absatz 1 umschriebenen Be dingungen ksteten. Die Versagung der Bescheinigung kann ohne Angabe von Gründen erfolgen. Die Bescheinigung ist zu ent ziehen. wenn die Voraussetzungen, unter denen sie erteilt sind, nicht oder nicht mehr vorliegen." Ote Streikbewegung in Spanten Madrid, 8 August. Die Streikbewegung in Spanien nimmt ihren Fortgang. In Ecisa ist ein Streik aller Berufstätigen außer Bäckern und Friseuren ausgerufen worden, der sich zu einem General- streik auszuwachsen droht. In Huelva streiken die Mann schaften der Handesschisse. Bei einer in Madrid abgehaltenen kommunistiscken Versammlung, der 5000 Personen beiwohnten, erschien piöhüch der 1929 wegen Ermordung des Ministerpräsidenten Edi o ' Dato verurteilte Casanellas. Er war seinerzeit aus Span geflohen und hatte seitdem Im sowfetrussischen Flieger!, gedient. Eafanellas hielt eine Ansprache und forderte die M auf. Waffen zu ergreifen und die Regierung zu beseitio n Auch die übrigen Redner der Versammlung, die im Theoier Maravillas abgehalten wurde und In der gegen die Maßnahmen bei der Unterdrückung der neuesten revolutionären Streik» protestiert wurde, richteten schwere Anklagen gegen die Re gierung. Die Versammlung schloß erst in den Morgenstunden mit dem Absingen der Internationale und mit Hochrufen auf Sowjetrußland. — Bei Demonstrationen, die sich an die Ur sammlung anschlossen, mußten Trupven eingesetzt werden Erst nach Anwendung der Schußwaffe zerstreuten sich die Demonstranten. Ole Spaltung -er Wirtschaftspakts» Dresden, 8. August. Von selten der Sächsischen WirUcka^-wriei wird nst'e> teilt: ..Wie zu erwarten war. hat der Reichsvorieirwrstond der Wirtschaftspakte!, bzw deren Norkitze"d-r Drewitz der Presse eine Mitteilung zuaeben lassen, die sich mit dem An tritt der gesamten wirtschaftparteilicken Orognisgti-w Lande Sachsen aus der Reichspartei des Mittelstandes bet ' tigt. In dieser Pressemitteilung wird gesagt, daß eine aut'- tische Mitteilung der sächsischen Wahlkreise über den aus der Partei in Berlin noch nicht eingeganaen sei Meldung ist falsch. Mittels eingeschriebenen Briefe--. Berliner Leitung der Partei der Austritt am ver^r Montag mitgeteilt worden Die Austrittserktäruno ist - Einvernehmen mit den Ortsgrunven der drei Wobih'-e't^ sens erfolgt. Herr Drewitz müßte auch aus der Tgtsack' daß sämtliche zehn Landtagsoh-reordve'e aus der Derlinci Partei ausgetreten sind und sich der Sächsischen Wir'rckak - Partei angeschlossen haben, die Geschlossenheit der Sacken er kennen. Wenn Herr Drewitz von „rücksichtslosem Durch- greifeiz," und ..erforderlichen Maßnahmen" redet, so macht er sich nur lächerlich." Diese ganze erbauliche Auseinandersetzung wird da- An sehen der Wirtschaftsnartei jedenfalls nicht stärken — weder in Sachsen noch im Reich. Zum Verbot von „Lu-en-orffs Volkswarte" Die Augsburger Postzeitung schreckt: „Die Polizei-irck- tion München hat „Ludendorfss Volkswarte" bi einschließlich 2V. August verboten. Ten Anlaß zu diesem Ver bot gab -er in Nr. 31 erschienene Artikel „Schul- am Ver derben". in dem man mit Recht eine Gefahr-ung -e» religiösen Frie-ens erblickt. In diesem Artikel wurde das Oberhaupt -er katholischen Kirche, der Hl. Vater, aut da» unslätigste beschimpft, und darüber hinaus -en katholischen Religionsgemeinschaften die unglaublichsten uns böswilligsten Vorwürfe gemacht. Wer beruflich gezwungen ist, „Ludendoisss Volkswarte" zu lesen, und sich einigermaßen menschlichen Takt bewahrt Hot. wird sich — gleichgültig ob Katholik oder Nicht katholik — schon oft gefragt haben, wie es nur möglich ist. daß in Bayern derartige Pamphlete periodisch wiederkehren- er scheinen dürfen. Gewiß ist GedulS nicht nur «ine christliche Tugend, sondern vielmehr die Basis staatsmännischer Klugheit. Diese Tatsache darf aber einen Staat nicht dazu verleiten, au» dieser Tugend eine Untugend werden zu lassen. Nur allzusehr berühren sich aus diesem Gebiete die Extreme. Wollte man hier alle jene Gemeinheiten aussühren, die in den letzten Wacken und Monaten in „Ludendorfss Volkswarte" erschienen sind, wahrlich man käme in absehbarer Zeit nicht zu Ende Wir haben den sehnlichen Wunsch. daß man in Zukunft mit etwa» weniger Nachsicht und Geduld unser bayerisches Vaterland, da» heute gottlob noch christlich ist. vor derartigem Schund und Schmutz eifriger bewahrt. Noch herrscht christliche Sitte und Moral in unserem Vaterland«, wenngleich auch in nie geahnter Weise gegen diese Grundsesten von den verschiedensten Seilen Sturm gelaufen wird und dieser Sturmlauf auch manche Eich« stürzt, die, innerlich schon lange morsch, «vor. Die Behörden, deren Aufgabe es ist. hier nach dem Rechten zu sehen, können versichert sein, daß sie im weitesten Maße das bayerische Volk hinter sich haben werden. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wltterungsau-sichten. Zunächst wolkig bis kurzzeitig ausheiternd und etwas Temperaturzunahmr. Später bei aus frischenden Winden au« ivesU'chen und nördlichen Richtungen wieder kühles, veränderliches T-^rer mit vereinzelten Nieder schlägen über wirken lobhudelnde Anerkennungen von Hinz und Kunz geradezu lächerlich. Die Geschichte wird über sie ur teilen, auch über Brüning. Das hat aber gar nichts zu tun mit jener Gefolgschaft, die man aus Treue leistet und die man aus staatspolitischer Notwendigkeit heraus leisten muh. Wir können über Brüning jedenfalls Besseres sagen als über irgend einen deutschen Staatsmann der Gegen wart. Das gesamte Ausland bestätigt uns das. Haben wir also nun aus freier Wahl und aus Einsicht in die innere Notwendigkeit uns hinter Brüning gestellt, so sei er uns Symbol für das, was in diesem Artikel gefordert wird. Da mit ist ein einheitlicher Mittelpunkt gegeben. In Brü nings Lager ist he Ute Deutschland. Schließen wir nun nicht die Lagerpforten für irgend einen, der unter diese Fahne treten will) denn dieser Reichskanzler fragt nicht mehr: Was hast du für Ansichten über dieses oder jenes Finanzproblem? Wie stellst du dich als Theoretiker zum Marxismus? Was hast du sonst sür Privatmeinungen? — Es wird einzig gefragt: Willst du helfen, das Chaos zu überwinden? Willst du unser Land wieder ausbauen? Willst du die Opfer bringen, die dazu notwendig sind? Kannst du heroisch sein, wo eine Schlacht zogen uns auf allen Fronten neu entbrannt ist? Willst du ein Deutscher sein in dem großen Sinne dieses Wortes, das eben ein Bekenntnis zur Nation ist? Einzig dieses wird gefragt, und das ist ein Trost In dieser schweren Stunde: Aus all den verschiedenen Gruppen werden auf diese Fra gen hin, wenn sie einmal mit der Ehrlichkeit gestellt wer den, die wir im Wesen Dr. Brünings spüren, immer neue Menschen zuströmen. Sie wollen nicht, daß jene Opfer, die auf Len Schlachtfeldern draußen begraben liegen, kostbare Blutopfer, denen es zu danken ist, daß wir als Volk und Staat noch existieren, vergeblich gebracht worden sind. Testamentsvollstrecker jener Millionen wollen sie sein, die sich ein neues Deutschland, ein einziges, ein sozial gerecht verwaltetes, ja geradezu ein brüderliches und tief religiö ses erwartet haben. Ein Skandal aber ist es, und das sei jedem vor den Kopf gesagt, wo immer er im Parteigrup penbild der deutschen Gegenwart seinen Platz als Theater direktor, als Regisseur, als Heldenfigur, als Repräsen- tationsgötze oder als Elektrotechniker, als Statist, als Souffleur oder meinetwegen als Friseuse oder als Hinter- den-Kulissen-Agent innehat: Es ist ein Skandal, ein Land, das solch ungeheure Blutopfer im Angesichte der bewun dernden Völker für seine Existenz gebracht hat, in ein Toll baus zu verwandeln oder gar in eine Räuberhöhle. Oie Augreisegebühr von ^00 Mark Berlin, 8. August. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Bekanntlich wird sür Reisen in das Saargebiet -ie Gebühr von 100 Mark nicht erhoben. Dagegen unterliegen Ausreisen über das Saar gebiet in das Ausland -er Ausreisegebiihr. Wer über das Saar gebiet in das Ausland sährt, ohne die Ausreisegebühr von 106 Mark zu entrichten, wird, iven„ dies bei der Einreise zur Kennt, ni? der Behörden gelangt, mit einer Geldstrafe von nicht unter 1000 Mark oder mit Gefängnis bestraft. Der Reichssinanz- Minister hat für Teilnehmer an Tagungen, Kongresten und Ver- anstaltungen reichsdeutjcher Organisationen, die in Danzig stattsinden, gebührenfreien Grenzüibertrltt nach Danzig g«. währt. Eines Vermerks in dem Patz bedarf e» nicht. Es genügt, wenn an der Grenz« al» Zweck -«» Uebertrttt» die Teilnahme an einer derartigen Tagung angegeben wird. Fer« Klare Auslegung Berlin, 8. August. Die vom Reichspräsidenten gewünschte Aenderung der Presse-Notverordnung Hot das Reichskabinetl bereits in seiner gestrigen Sitzung besänftigt. Eine Entschei- düng -Urste in -er Kabinettssitzung am Montag sollen, die nach der Rückkehr des Reichskanzlers und -es Reichsaußenministers abgeholten wird. Die Aenderung dürfie sich lediglich aus die Interpretation der Verordnung erstrecken und zweierlei lest- legen: Einmal wird den Ländern di« Befugnis. Verbote, Ent gegnungen uss. aus Grund der Verordnung zu ertasten, entzogen. Zum anderen sollen in diesen Fragen künftig di« Berufener, bänd« der Press« beratend gehört werden. Ausschuß beschlossene Verfassungsarlikel angenommen. dang wird in Spanien eine viel schäriere Trennung von Kirche und Staat einlrelen, als sie z B. in Deutschland auf Gruno s«r Weimarer Verfassung besteht. »-V» L' 7 Enleignung der Orden Paris, 8. August. Wie dem Journal aus Madrid gemeldet wird, bat der VerfassungsauSschuß gestern -en Artikel festgelegs, -er oie Be ziehungen des Staates zur Kirche regelt. Er lautet: Spanien hat keine Staatsreligion. Der Staat unterstützt steine Insti- tutionen stonsessionellen Charakters. Die religiösen Orden werden ausgelöst und ihre Vermögen verstaatlicht. Madrid, 8. August. Der Ministerpräsident erklärte den Vertretern der aus ländischen Presse, -aß die Negierung augenblicklich eine Ver trauenkrise durchmache, -ie von -en Feinden der Republik besonders im Auslande stark übertrieben wer-e. Zur Beruhi gung der'Lage wer-e die Regierung schon in der nächsten Woche dem Parlament die Agrarreform vorlegen. Er könne jetzt schon erklären, daß weder gegen die kleinen, noch gegen -ie mittleren Landwirte, noch gegen Güter in guter direkter Be wirtschaftung gewaltsam vorgegangen werden würde. Auch die Verfassung werde noch im Monat August unter Dach gebracht werden. -sch.