Volltext Seite (XML)
l.riprlg un<> Umgebung Eröffnung der Strecke Zöschen—Leipzig-Leuhfch Leipzig. 16. Juni. An, 1. Juli 1931 wird von der voll, spurigen eingleisigen Nebenbahn Merseburg—Leipzig-Leutzsch di« IS,31 Kilonieter Rcststrecke Zöschen—Leivzig-Leutzsch sür den Personen- und (Güterverkehr mir dem Bahnhof Dölzig und den Haltepunkten Köhschlitz und Gundorf-Burghausen eröffnet. Die nur für -en Personenverkehr vorgesehenen Haltepunkte Kötzsch- litz und Gundorf-Burghansen sind nicht besetzt; die Jahraus- iveise werden im Zuge verkauft. Bahnhof Dölzig erhält Ein richtungen zur Bedienung des Personenverkehrs sowie zur Ab fertigung von Gepäck, Expretzgut, Leichen, lebenden Tieren, Eil- und Frachtstückgut und Wagenladungen. ) Für 5300 RM. Photoapparat« und Kameras g«stohl«n. In -er Nacht zum 16. Juni wurde in die Niederlage einer Pho- togrokhandlung im Grundück Leipzig-Gohlis, Springerstratze 27, eingebrochen. Gestohlen wurden 1S7 Stück Pholoapparate un mehrere Rollsilmkameras. Gesamtwert zirka 5300 RM. Zn den Tätern l>an-elt es sich um Fachleute, da sie hauptsächlich Apparate wählten, die ohne Nummer sind. ) Verkehrsstockung durch «Inen Motorradunsall. Am Diens tagabend, kurz vor Mitternacht, stietz in Leipzig an der Stra ssenkreuzung Kronprinzen. und Südstratze ein Motorradfahrer mit voller Wucht gegen einen Stratzenbahnzug. Der Berlin- glückte, der 23 Jahre alte Tapezierer Genzel aus Grotzstädteln, dem auch die Schuld an dem Unfall beizumessen ist, wurde dem Krankenhaus mit schiveren Besetzungen zugeführt. Durch den Unfall war eine Verkehrsstockung von etiva 20 Minuten Dauer eingetreten. Hur cker l.surttr l. BrtestaubenaussUeg in Bautzen. In einem Sonderzug waren 5000 Brieftauben auf dem Bautzener Bahnhof «inge- trosfen. Der Ausstieg ging am Sonnabend srüh 4 Uhr von- statten. Während bei dem letzten Brieftaubenausstieg in Bautzen die Tauben sofort di« Richtung ausnahmen, benötigten die Tiere diesmal infolge des trüben Wetters nalzezu drei Viertelstunden, bis sie zum Abflug kamen. Windthorstbund Zittau. In der letzten, sehr gut besuchten Monatsversammlung hielt Herr Kaplan Eberle einen Vor trag über den Nationalsozialismus. Er beleuchtete eingehen bas Weltanschauliche sRassensrage usw.) und den Nationalismus des Nationalsozialismus. Dabei kam er zu dein Ergebnis, datz die Partei nicht auf der nationalen Geschichte beruhe, sondern ihren starken Zustrom der Not der Zeit, hervorgerusen in der Hauptsache durch die Tributlasten, zu verdanken habe. An diese mit Beifall ausgenommenen Ausführungen schlotz sich eine län gere. sehr interessante und lebhafte Aussprache, in der man sich insbesondere mit der Notverordnung beschäftigte. Warnsdorf. In Verbindung mit der Hauptversammlung des Gaues Nordböhmen der Reichsgenserkschaft der deutschen Presse in der Tschechoslowakei fand hier ein Grenz! and- treffen sudeten deutsch er und sächsischer Jour nalisten statt, das bei zahlreicher Beteiligung einen überaus harmonisch» Verlaus nahm. Der eigentlichen Tagung ging die Hauptversammlung des Gaues Nordböhmen voraus. Zu einer eindrucksvollen Kundgebung gestaltete sich hierauf die im städti schen Sitzungssaal abgehaltene Festversammlung, bei der der Ob mann des Gaues Nordböhmen, Chefredakteur Hegenbarth, nutzer den Kollegen besonders den Bürgermeister der Stadt Warnsdorf, Karl Richter, den Rat der politischen Bezirksbehörde, Dr. Czizek, und die Vertreter des Neichsverbandes der deutschen Presse (Landesverein Sachsen) mit Dr. L oe bl-Zittau an der Spitze begrüßen konnte. Besonders grotzes Interesse fand das Referat des Chefredakteurs Oskar Slawik - Brüx zum Thema: „Der Journalist und seine Aufgaben". ^Kemnitr, rvicksu, PIsurn Tagung des Süßwarenhandels ... In Chemnitz wurde die 17. Jahreshauptversammlung de; Reichsverbandes öeutschr 2 ü tz wa r e ng r o tz h ä n d le r abgcl>alten. In dem vom Verbandssyndikus Dr. Wiggers- Berlin erstatteten Geschäftsbericht wird auf die katastrophale Entwicklung der allgemeinen Wirtscl-astslage hingewiesen, der für das Sützwarengeweibe einen Umsatzrückgang um durch schnittlich 14,5 Prozent bei gleichzeitiger iveiterer Steigerung der Unkosten mit sich gebracht habe. Anschliessend hielt Dr. Wig gers einen Vortrag über das Thema: Der Sütznxirengrotzhandel in der Wirtschaftskrise, ein Rückblick und Ausblick. Die Ver sammlung nahm einstimmig eine Entschliessung an, in der nach Ablehnung -er Notverordnung und der neuerlichen Belastung der znckerverarbeitenden Industrie eine Sanierung der inner deutschen Verhältnisse ohne erneute steuerliche Belastung gefor dert wird. — Bei der Vorstandsivahl wurde der Kaufmann von Essen-Hasendorf wieder zum ersten Borsitzenden gewählt. ... und der Geflügelzüchter In Rodewisch wurde der neunte sächsische Züchiertag de» Landesverbandes sächsischer G e s l ii g e l z ii ch t« r ve r« eine abgehalten, der durch den Verbandsdirektor Meißner- Dresden geleitet wurde. Neben dem geschäftlichen Teil der Tagung, der die Erledigung der Regularien und Vorstands- ivahlen brachte, wurde» mehrere Besichtigungen von Geflügel farmen unter sachkundiger Führung vorgenommen. Bei dem Kommers im Ratskeller hiess Bürgermeister Pfeifer die Tagung in Rodewisch willkommen Oberlandwirtsck)aftsrat Dr. Mckkx übermittelte die besten Wünsche des Landestierzuchtdirektors, Oberregierungsrat Dr. Grundmann die des Wirtsäsaftsministe riums. Am Sonntagnachmitiag beivegte sich ein bunter Festzug mit zahlreichen Wagen, Fahnen und Bannern durch die Stro tzen der Stadt. tz. Neues Jörderungliick bei der Gewerkschaft Deutschland. Am Dicnstagnachmittag zog sich bei der Betriebsabteilung Ver einsglück der Gewerkschaft Deutschland in Oel sn i tz der zivan- zig Jahre alte Fördermann Walther Pinkes aus Rödlitz beim Fördern eines Kohlcnhundes eine schwere Kopfverletzung zu, an deren Folgen der junge Mann Kurz nach dem Unglück verstarb. tz- Abbruch einer Militär-Flughalle. Di« elsemalige Militär flughalle in Kauschwitz an der Landstratze nach Plauen ist kürzlich auf Abdrucks versteigert worden. Mit dem Abbruch hat man dieser Tage begonnen. tz. Neuer Ortskrankenkassenbau elngeweiht. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste erfolgte in L i ch t e n st e i n - C a l l n - berg die Weihe der neuen Ortskrankenkasse, die mit einem Kostenaufwand von 365 000 Mark auf dem Grundstück von Eberts Erben an der Wilhelm-Ebert-Straße errichtet wurde. für» Tuekeeki-ank« VoNII»! un<t llrnuHI lief »Itiokoltrele, noturreine, un^eruckerte runvnknsni-r, I-Iorck« von I 50 Nm SN. Noturreine, unr-eruckerte StO'iNI.VNINN, 8Io»ck« t.01 Nm. Not urreine, unc-eruel-ort« 8 It kclNII kci-LILLitkc Vomitnnen-Veine. t-i-,c»>« r-o MN. nnrvni 6. 8pl»IK»g»n, vrsillsn, Annonstr. 9, noui-ner 8«r.->, ciaieri«,tr.» prodlerotuden Nnnenstr.», Noutrner 8tr.» Des Mordes angeklagt Prozeß gegen die Tänzerin Koch Leipzig. Vor dein Schwurgericht Leipzig begann am Mon tag der Totschlagsprozeft gegen die am 28. Mai 1005 in Halle geborene Tänzerin Annemarie Koch. Die Koch hatte am Abend des 18. November v. I. auf der Staatsstrahe Grimma—Leipzig zwischen Threna und Liebertwolkwitz ihren Geliebten, den 48 Jahre alten Kaufmann Fritz Thränhardt am Steuer seines Kraftwagens von hinten durch vier Revolverschiisse in den Kopf getötet. Nach der Tat begab sie sich zu Futz nach Naunhof, fuhr mit der Bahn nach Leipzig und stellte sich noch in der Nacht der Polizei. Sie gab an, datz Thränhardt, der sich oft in wirtschaft lichen Schwierigkeiten befand, an sie das Ansinnen gestellt habe, ihm Geld zu verschaffen. Sie habe daher schon vor längerer Zeit den Plan gefaßt, ihn und sich selbst zu erschietzen, und habe sich auf einer Schweizer Reise einen Revolver gekauft, den sie immer mit sich führte. Am Tage vor der Tat habe Thr. sie auf einem Ausflug nach Freyburg wieder bedrängt. Erpressungen zu begehen, und sie ivegen ihrer Weigerung blutig geschlagen. Am 18. November habe sie dann Thränhardt in der Erregung er schossen. Der Mut, sich selbst zu erschietzen, habe ihr dann ge fehlt. Am zweiten Verhandlungstage hat das Schwurgericht Leipzig in erster Linie Zeugen verhört, die über die Angeklagte selbst und den von ihr erschossenen Kaufmann Thränhardt aus sagten. Die Koch sei durch leichtfertige und falsche Erziehung aus die schiefe Bahn gekommen; sie sei auch nicht für ernstliche Arbeit zu haben geivesen, aber ihr unstreitiges Talent zu leichter und anmutiger Unterhaitung habe ihr die Freunde geworben und erhalten, von denen sie reichlich unterstützt worden ist. Die Angeklagte Koch hätte also ganz zufrieden leben können, wenn nicht Thränhardt in ihr Leben getreten wäre. Er hat nach Zeu genaussagen in der Tat das Geld in Beträgen von 20» Mark aufwärts aus der gutgläubigen Annemarie Koch herausgepretzt. In der Verhandlung am Mittwoch wurden zahlreiche Zeu gen zur Person des Getöteten vernommen. Die Zeugenaus sagen über den sittlick)en und geistigen Wert des erschossenen Kaufmanns Thränhardt widersprechen sich; die nächsten Ange hörigen schildern ihn als Ehrenmann, während andere von sei ner ziemlich skrupellosen Geldsucht zu berichten wissen Fräu lein Koch selbst mutzte sich von einem Zeugen sagen lassen, datz sie von einein hofsnungslos krankliegenden „Freund" immer wieder einen Brillantring zum „Andenken" gefordert, das heisst also, datz auch sie auf dem Standpunkt gestanden habe, man müsse von den Lotsenden nehmen, weil bei den Toten nichts mehr zu holen sei. Muttermörder Thielecke vor dem Richter Berlin 1< Juni. Der des surchi-aren Verbrechens des Aszendenten-Totsthlag», der bestialischen Tötung der eigenen Mutter, vor einem autzer- ordrntlichen Schwurgericht beim Landgericht IN angeklagte Max Calistros Thielecke, wie er bürgerlich heisst, Lalis Sujamani, wie er phantastisch sich selbst getauft hat, versucht den Typ des Bohemiens noch aus der Anklagebank zu spielen. Er scheint sehr vergnügt. Und es graust einen — er mustert das Publikum, Aber diesmal ist erfreulicherweise wenig sensationshungriges Publikum da. Sein Mundwerk steht nicht still. Unausgesetzt plappert er mit seinem Verteidiger. Aber, als er später dem Eeschwornengerlcht seinen Lebensgang, di« Eigenarten der Familie, aus der er stammt, eigenartige Er ziehung. unter der er heranwuchs, schildern soll, da stockt der Redefluh. . Der Angeklagte, der im Aeutzeren wirkt wie ein musizieren der Zigeuner der Landstratze. hat in der Nacht zum 7. August 1030 seine Mutter, Camilla Thielecke, deren uneheliches KM* er war, durch 17 Dolchstiche in Rücken. Brust und Hals ge tötet. Des Angeklagten Verteidigung will in der Aufklärung der Motive daraus hinaus, dah die Tat entweder in Not wehr, zum mindesten vermeintlicher Notwehr begangen ist, oder dah der Täter letzten Endes doch nicht geistig normal ist. Zwar sind bereits zur Verhandlung sieben ärztliche Sach verständige, Dr Leppmann, Dr. Freiherr von Mahren« Holtz, Dr. Schillings, Dr. Schiff, Dr. Kraft, Dr. Wetmann, Pros. Ibsen und etwa 32 Zeugen geladen, aber die Verteidigung wist zum Versuch letzter Aufklärung der (bisher so widerspruchsvoll ermittelten) Motiv« des Mutter mörders noch 18 Zeugen geladen haben. Zeugen aus dem per sönlichen Verkehrskreis der Ermordeten, die über das bisher durchaus strittige Verhältnis zwischen Mutter und Sohn dem Gericht Klarheit bringen sollen. Zu diesen neu genannten Zeugen gehören u. a. die Fra» Gerhart Hauptmann», die Schauspielerinnen Lina Lossen, Else Heim», die gegen ihren Wille» geschleden« Frau Ma« Reinhardts, «ntzerhalb dieser Gruppe von Zeugen v. auch die Fllrsorgeleiter vom Bezirksamt Kreuzberg. Bet denen hatte sich einmal der Angeklagte mit guter Emp fehlung gemeldet, um Fürsorger zu werbenl Aoer Be zirksamt Kreuzberg hatte abgcwinkt, weil der Bewerber ihnen den Eindruck eines reichlich konfusen Menschen zu machen schien, Calistros Max Thielecke — der grotesk« Vorname Calistros wurde standesamtlich für ihn eingetragen, entweder auf Ver- anlassung seines natürlichen Vaters, der Zigarettenfabrikant war, und eine Marke dieses Namens vertrieb oder aber nach einer Laune der Mutter, die den zum Vater gewordenen Liebhaber verhöhnen wollte — nennt sich Schriftsteller öde« auch Student. Die Personalien werden sestgestellt. Der Erösfnungsbeschlutz wird verlesen, der neben Aszendenten« Totschlags (in diesem Falle Tötung der Mutter) auch falsche Namensfiihrung und Urkundenfälschung ausfUhrt, „Was wissen Sie von Ihrer Familie?- beginnt der vor- sitzende. „Darüber will ich nichts angeben-, antwortet der Angeklagte. Der Vorsitzende redet zu. Der Angeklagte beginnt seinen Lebensgang zu erzählen. Er erzählt, wie seine Jugend ein ewiges Ansgetanschtwerden zwischen „Partei" seines Vaters und „Partei" seiner Mutter gewesen wäre. Wie nicht nur seine Mutter, sondern auch deren Schwestern von dem Wahn einer fürstlichen, später gräflichen Abkunft au» Pole» erfüllt gewesen wären. Wie man ihn abwechselnd schlecht und gut behandelt hätte. Wie seine Mutter ihn vom Schulbesuch ab sichtlich zuriickgehalten hätte. Wie er in der Schule von der Lehrerin für verstockt gehalten worden wäre, weil er gar nicht» von Religion wutzte, weil seine Mutter ihm nie etwas von Gott erzählt hätte. Wie er — immer allein und sich selbst Uber« lassen — schon als Achtjähriger an die Spracheilgrammatiken und indianischen Etnographien mit Wörterbuch geraten wär«. Wie er in Paris studierte, als blinder Passagier nach Kuba ging. Nach Mexiko kam. Mit Indianern lebte. Nach Europa zurückiransportiert, ohne Wissen der Mutter eine von deren Angestellten heiratete. Mit Frau und Kind später zur Mutter zog Und wie Zank und Streit an der Tagesordnung war. Das unheimlichste, aber auch für dl« Tat ausschlutzrelchst« Kapitel dieses Prozesses wird nun ausgrsHlagen: Da» Ver« hältnis dieser Mutter zu diesem Sohn, L Turnen » Spork« Spiel Keine Torerfolge in Stockholm Fuhballkampf Deutschland—Schweden 0:0. Eine unerwartet gute Leistung zeigte die deuisck-e Futzball- nationalmannsckmst, die am Mittwochabend in Stockholm den Länderkampf gegen Schweden bestritt. Nach schönem, durchaus fairem Spiel trennten sich die Gegner torlos. Herr liches Wetter begünstigte den Länderkampf, der eine riesige Menschenmenge auf die Beine gebracht hatte. Das Stockholmer Stadion, seinerzeit Schauplatz der Olympischen Spiele 10t2, war fast ausverkaust. Dem Spielverlauf nach hätten die Deut schen den Sieg eher verdient als die Schweden, die sich als tapfere Gegner zeigten. Von den nunmehr ausgetrete nen neun Länderkämpfen zwischen Deutschland und Schweden hat Schweden fünf und Deutschland nur zwei gewonnen, zwei Treffen endeten unentschieden. Das Torverhältnis stellt sich aus 17 :13 zugunsten Schwedens. Das Spiel leitete der belgische Schiedsrichter Langenus. Es kann als das Treffen der verpatzten Gelegenheiten angesprochen werden, da auf beiden Seiten bis zuletzt zahlreick>e Tore sozusagen in der Luft hingen, die aber entweder knapp ihr Ziel verfehlten, oder von den Torhütern unschädlich gemacht wurden. Doch kann ge sagt werden, datz die deutsche Elf weit besser spielte, als man ursprünglich erwarten durste. Sie hatte sogar etwas mehr vom Spiel. Vor dem Schivedentor fehlte es der deutschen Mannschaft aber an Durchschlagskraft, Läuferreil;« und Schlutz- dreieck, aus dem Kretz wieder herausragte, spielten ohne Tadel. Oie letzten Iußballtteffen vor der Spielpause Die letzten Wock-entage vor der am 21. Juni einsetzenden sechswöchigen Spielpause iverden in Dresden noch zu ver schiedenen Gesellschaftsspielen benutzt. Am Mittwoch trugen u. a. fünf Mannschaften der 1. Klasse Spiele aus. Am heutigen Don nerstag stellt sich der DSC. der Elf von Sportlust Dresden zu dem Iubilüumsspiel im Oslragehege. Die Post sportvereinigung spielt im Ostragehege gegen die Turn gemeinde Dresden, und VsB. Fortuna hat den Strehlcner VC. an der Schlülerstrahe zu Gaste. Sämtlick-e Treffen beginnen 18.30 Uhr. — Am Freitag ist nur ein Spiel vorgesehen, in dem sich auf der Ilgenkampsbahn Dresden sia und ATB. Dresden gegeniiberstehen. Die Sportler werden gegen die Turner keinen leichten Stand haben. Beginn 18.30 Uhr. Der letzte Spieltag im Spieljahr 1030/31 bringt am Sonnabend noch eine wichtige Begegnung des Vier städtekampfes, denn es stehen sich im Ostragehege der DSC. und Polizei Chemnitz gegenüber. Sachsen hat an der Gottfried-Keller-Straße den Streblener BC als Gegner, und die Sportfreunde Freiberg messen mit Branden burg in Freiberg ihre Kräfte. Ausserdem finden einige Spiel« der höheren Lehranstalten statt. Guts Muts stellt sich in Chemnitz dem dortigen B a l l s p i e l k l u b, der im letzten Treffen in Dresden die Lilien schlug. Der Sonntag bringt noch ein Spiel, das weite Kreise der ostsächsisck>en Bevölkerung interessieren wird: eine Mann schaft der Staatstheater Dresden wird sich einer sol chen der städtischen Theater Leipzig stellen. Erst malig riehen die Künstler selbst i» den Kampf um den Lederball Nebensächlich ist die Frage nach dem Sieger, denn die Hauptsache ist, das; der Ruhegeld-, Witwen- und Waisenkasse der darstellen den Mitglieder «in ansehnlicher Betrag zugesührt werden kann Das Spiel findet um 17 Uhr auf dem Platze des DSC im Ostragehege statt und wird von Ruhland, DSC., geleitet. Sächsisches Bunöestegeln in Meerane Am Montag wurde -as sächsische Bundeskegeln in Meerane fortgesetzt und sah viele Tausende von Keglern aus de» Bahnen. Aus allen Bahnen, besonders aber aus den Sportbahnen, wur. den ausgezeichnete Leistungen erzielt. — Auch am Dienstag herrschte aus allen Kegelbahnen des 21. Sächsischen Bundes- kegeln in Meerane Hochbetrieb. Die erzielten Leistungen be. sanden sich stets aut beachtlick^r Höl>e. In den Hanptwelt- Kämpfen ist der Stan- bis Dienstagabend folgender: Verbands- weUkämpfe: Gera 5434, Chemnitz 5429, Thalheim l'- Mann- sckxrsl) 5419, Chemnitz s2. Mannsckmst) 5407, Dresden 5373. — Dreigrnppenkamps: Plauen 818, Thalhcim 819, Rodewisch 816. Buchholz <1. Mannsckmst) 814, Buchholz s2. Mannsckmst) 813. Crimmitsck>au 804. — Internationale Parkcltbahn: Verbaiiüs- wcUkämpfe Dresden sl. Mannsckmit) 2065. Stuttgart 2018, Frankfurt a. M. 2002, Hamburg 1987, Halberstadt 1918, Dre-s- dcn <2. Mannschaft) 1925, Bautzen 1887 Punkte — 300 Kugel- Kampbahn: Schumann-Hartha 1776, Rauh-Stoliberg 1733, Schwcrdt-Hoyndors 1685, König-Gera 1683, Rost-Hartha 1680, Lecder-Drcsden 1670, Neubauer-Flöha 1679, Kämps-Oberlau- sitz sDenlsck^r Gros;kampsmeistcr)1675. — Bilüer-Meistrrsckmst: Röthel-Roaewisch, Fischer-Chemnitz und Brelschneiüer-Rötha um je 9 Kugeln erfüllt. — Die Kämpfe werden am Donnerstag zu End« geführt 24. Allgemeines Chemnitzer Tennisturnier. In der Zeit vom 18. bis 21. Juni veranstaltet der Chemnitzer Lawn-Tennis- Club aus seinen Plätzen an der Goethestraße das 24. Allge- meine Chemnitzer Tennisturnier. Die Meldungen sind sehr gut misgcsallen. befinden sich doch unter den Teilnehmern bekannte deutsche Spieler. Bei den Herren findet man Haensch-Berlin, Kithlmonn-Levcrknsen. dann Rahe-Rostock und Bergmann- Dresden. 'Bei den Damen sind von ausivärtigen Spielerinnen besonders Frau Deutsch Olmütz und Frau Kroutil-Brü; zu erwähnen.