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Paris, 6 Oktober. Nach einer Havas Meldung aus Madrid hat Innenminister Maura erklärt, er werde unweigerlich zurücktreten, wenn der vom Vcrsasinngsausschuß den Cortes vorgelegte Vcr- fassuiigsentwnrs in seiner gegenwärtigen Form angenommen werde, d. h. wenn man be > chlictzen sollte, die reli. 'ßlösen Orden aus Spanien au» zuweilen. Er »iirde dann im Lande eine großzügige Kampagne sür die Ver« fgsiungcreform unternehmen. Krtsenlust in Spanten Zamora zieht seine Demission zurück. ' Madrid, 7. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Kam mer hat Ministerpräsident Zamora seine Demission ein- oereicht, sie jedoch nach einer Aussprache wieder zurückgezogen. Der Versassungsausschuß hatte die Haltung eines seiner Mit glieder, nämlich Voiellas, gebilligt, der sich nachdrücklichst darüber beklagt hatte, das, Ministerpräsident Zamora sich gegen Tc^Ientwürse von verschiedenen Artikeln der Versassung aus gesprochen habe, bevor noch darüber abgestimmt morden sei. Dadurch habe Zamora einen Druck ausgellbt. Als Minister präsident Zamora hörte, das, der Versassungsausschuß diese An sicht Botellas im allgemeinen teilte, erklärte er, zurücktreten zn wollen. Die Freunde Zamoras machten dann einen Dcrmitt lungsr-crsuch. Dabei wurde die Angelegenheit so dargestellt, als ob nicht Zamora selbst Gegenstand der Auseinandersetzung ge wesen sei. sondern seine Freunde. Daraus zog Zamora seine Demission wieder zurück. Nunmehr Hal der Vorsihendc des Vcr- sasiungsattsschusses de Asma seinen Posten niedergclegt. varanonssrage vereng in kurzer rinst zu erwarten ist. Alles sei wie im Juni vor dem Beginn der ersten Hooveraktion, so berichten die amerikanischen Blätter, wenn auch niemand zu sagen weist, welche konkrete Formen der neue Hoover- plan annehmen wird. Ebensowenkg ist es ersichtlich, ob Hoover die Ankunft Lavals abwartet oder bereits vorher vollendete Tatsachen schaffen will. Im Meisten Hause weist man allerdings ausdrücklich darauf hin, dast man etwaige Schritte vor ihrer Verkündung mit der fran zösischen Regierung erörtern werde, und wir stehen nicht an, eine vorherige Verständigung mit Varis als er wünscht zu bezeichnen. Sicherlich wird in jedem Falle mit starken französischen Einwendungen zu rechnen sein, und es ist sehr wohl denkbar, dast Frankreich anderweitige poli tische Kompensationen in die Debatte wirst. Die geheim nisvollen und widersprechenden Andeutungen hinsichtlich des Ostproblems und des seinerzeit von Frankreich ange regten Konsultativpaktes stelle» Fühler in dieser Richtung dar. Aber im Meisten Hause hat man sich mittlerweile ein gehend genug über die tatsächlichen Zusammenhänge der europäischen Probleme informieren können, Mellon und Etimson haben erschöpfende Lageberichte aus Europa mit gebracht und die Gefahr erscheint daher gering, dast man ähnlich wie im Jahre 1919 die Europa-Unkenntnis der Amerikaner im Interesse einseitiger politischer Zielsetzungen ausnutzen könnte. Das gilt vor allem hinsichtlich der Abrüstung, eine Frage, in der gerade jüngst wieder die französische Politik m Genf einen Beweis ihrer völligen Unnachgiebigkit ge liefert hat. Alle Welt weist, wie sehr dem amerikanischen Präsidenten ein neuer Schritt in der Reparations- und Echuldenfraae erleichtert würde, wenn dieser im Zusam menhang mit einer effektiven, wesentlichen RüstungsHer absetzung zustande käme. Gerade auch aus diesem Grunde muh die Unterhöhlung des italienisch-amerikani schen Vorschlages für einen Rüstungsstillstand bedauert werden. Wenn nun in diesem Zusammenhang auf jenes alte d'Ormessonsche Projekt zurückgegrifsen wird, welches eine Reparations- und Schuldenverminderung mit einer gleichzeitigen prozentualen Verkürzung der Rüstungs budgets bei allen Ländern, auch bei Deutschland, ins Auge faßte, so möchten wir wiederholen, dast bei einer derartigen Rüstungsminderung Deutschland keiner lei vergleichbare Gröhe darstellt. Sollte Deutsch land aus budgetären Gründen zu einer Ausgabenkürzung, auch beim Heeresetat gezwungen sein, so kann dies nicht im Rahmen einer Aktion erfolgen, welche ausdrücklich die rüstungsstarken Länder betrifft, zu denen Deutschland seit seiner zwangsmähigen Entwaffnung nicht mehr gehört. Selbst wenn Deutschland diesen selbstverständlichen Grundsatz opfern wollte, so erschiene es uns nach der ganzen bisherigen Haltung Frankreichs höchst unwahrscheinlich, daß man in Paris auch nur den kleinsten Abstrich am Heeresetat vornehmen würde. Noch ist Frankreich für diese Maßnahme, zu der es die Verhältnisse und die Weltlage einmal zwingen werden, nicht reif. Vis dahin aber wird Amerika wohl kaum einen endgültigen Verzicht auf ^ine Echuldensorderungen aussprechen und es bei einer Verlängerung des Moratoriums und ergänzenden finanz politischen Maßnahmen bewenden lassen. Frankreich trägt dann für diese halben Maßnahmen di« Verantwortung — »nd di« Folgen. Soeben hat man inGnglandden mutigen Entschluß gefaßt, mitten in der stärksten Bedrängnis der Wirtschafts krise sür den 28. Oktober Neuwahlen auszuschreibens Kandidaten aller drei „Regierungsparteien" sollen unter nationaler Parole und im Zeichen des gegenseitigen Burg friedens ins Parlament einziehen, und der Wahlkamps soll nur gegen diejenigen politischen Faktoren geführt werden, welche sich außerhalb des Sanierungs- und Reformpro gramms de» überparteilichen Kabinett« Ramsay-MacDo- «ald» stellen. Es ist nicht» davon bekannt geworden, daß /englisch« Nationalisten das Monopol der vaterländischen /Rettung für sich in Erbpacht genommen und für diese ein .Programm proklamiert hätten, welches einen Bruch mit jßämtlichen inner- und außenpolitischen Traditionen des ^Landes und de» Marsch ins politische Abenteuer bedeutet Patte. Wie auch im:er dies Wahlexpertment tn kritischer IStunde ausgehen mag, wir zollen der Reife eines Volkes Hochachtung, welches sich in den Tagen der gemeinsamen schweren Bedrängnis nicht auseinanderredet, sondern zu- sammenschlteßt und ohne irgendwelchen Phrafenschwall und Desperadomethoden der Parole einer Führung folgt, die »war unpopuläre, aber um so notwendigere Maßnahmen trifft und dabei kleinliche Rücksichten nicht gelten läßt. Das deutsche Volk wird in feiner schweren Leidenszeit erst all mählich lernen müssen, was sich da» englisch« in Generali« <««n aner-ogen hat. Di« heutig« Nummer «nthäit dl« Vellag« „Unterhal. tung und Wiss«n". Notverordnung verössenllichl Die Grundlage für das Winterprogramm -er Negierung Berlin, 7. Oktober. Die neue Notverordnung, die der Reichspräsident gestern uuterzrichnet hat, ist heute veröffentlicht worden. Die Notver ordnung umfaßt im Reichsgesetzblatt 30 Seiten und gliedert sich in die von uns bereits gemeldeten sieben Abschnitt«. Der In halt der Verordnung entspricht unseren gestrigen Angaben. Wir können uns daher heute auf einige ergänzende Bemerkungen beschränken. Den Gemeinden werden, wie bereits gemeldet, sür den kommenden Winter 230 Millionen zur Verfügung gestellt. Bei der Arbeitslosenversicherung werden gewisse Härten beseitigt. Lohnsenkungen der letzten Zeit z. B. werden sich nicht sofort in vollem Umfang auf die Höhe der Unterstützungen aus wirken, die bis zu einem Drittel in Sachleistungen bestimmter Art gewährt werden können. Bei -einem regelmäßigen Wechsel von Belegschaften kann den zeitweise aussetzendcn Arbeit nehmern Arbeitslosenunterstützung gewährt werden, wenn auch nicht in voller Höhe. Zur Umschuldung der Länder und Gemeinden wird «ine Umschuldungsstclle eingeführt. Die Ausgaben der öffentlichen Hand werden insofern ein geschränkt, als für die nächsten drei Jahre Neubauten für Verwaltungsgebäude unterbleiben, die Pen sionen bei Erreichen der Altcrsgenzc von 80 auf 70 Prozent herabgesetzt und ferner die Höchst Pensionen und die der Doppelverdiener gekürzt werden. Die bereits angekilndigte Senkung der Hauszins- steuer beträgt 20 Prozent. — Die Notverordnung beschäftigt sich weiter eingehend mit der planmäßigen Ansiedlung arbeitsloser Landarbeiter und mit der Ansiedlnng geeigneter Erwerbsloser in den Randgebieten größerer Städte. Zur Mobilisierung der Ernte ist eine Erwach, tigung vorgesehen, das Recht der indossablen Lagerscheine noch Bedarf weiter auszugestaltcn. — Ferner bestimmt die Notver ordnung, daß alle Wirtschaftsbetriebe der ösient, liehen Hand, soweit es sich nicht um Akticiigesellschaslen han delt, einer regelmäßigen Prüfung durch sachverständige Bilanz- Prüfer unterzogen werden. Die Notverordnung schließt: So verschieden der Inhalt der neuen Notverordnung ist, so einheitlich ist ihre Ausgabe, der Regierung und der Bevölkerung die Einstellung und Umstellung auf die harten Notwendigkeiten der gesamten Lage zu ermög lichen. Entscheidende Schritte in dieser Richtung werden baldigst zu tun sein. Es muß gelingen, das gesamte Preisniveau rasch aus die verringerte Kaufkraft der Abnehmer einzustellen, di« Produktionskosten ausreichend herabzusetzen «nd zu dem natür lichen Verhältnis der Preise der einzelnen Warengruppenzn< riickzukehren, das sich aus den volkswirtschastlichc» Zusammen- hängen und aus dein Gebrauchswert der Waren im großen Nah, men des gesamten Wirtschaftsverkehrs ergibt. Auch !m Außen- bandel und in der Devisenbewirtschaftung muß der außerordent lichen Lage Rechnung getragen und den Mahnungen des Laq- ton-Berichtes gefolgt werden, der vor vermeidbaren Einsnhre, warnt. Brüning vor -em Reichsral Berlin, 7. Oktober. Unter dem Vorsitz des Reichskanzlers fand in der Reichs kanzlei eine Sitzung der vereinigten Ausschüsse des Reichsrates statt, zu der die Ministerpräsidenten der ein zelnen Länder in der Mehrzahl erschienen waren. Der Reichskanzler erstattete zu Beginn der Sitzung einen cingelzendcu Bericht über die allgemeine wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands, wobei er sich Insbesondere mit den aus der Krise des englischen Pfundes zu erwartenden Rückwirkungen aus die gesamte Weltwirtschaft und auf die deutsche Wirtschaft auseinandersetzte. Da sich diese Auswirkun gen in vollem Umfange noch nicht übersehen ließen, so miißicn sich die jetzigen Maßnahmen auf eine Vorwegnahme von Ein griffen beschränken, die die Behebung der dringendsten Not stände, besonders in den Gemeinden, ermöglichen. Die aus die sen Grundsätzen beruhende Notverordnung werde den Aus gangspunkt für weitere Maßnahmen zu bilden haben, die sich mit der Konsolidierung der Wirtschaft, der Ausbalaneierung der Produktionskosten und Lebenshaltungskosten zu befassen haben würden. Aber all diese sofort in Angriff zu nehmenden wirtschaftlichen Maßnahmen könne kein Land, auch Deutsch land nicht, für sich allein restlos lösen, nur eine internationale Zusammenarbeit, und zwar eine solche, die in kürzester Zeit in Angriff genommen werden müsse, könne eine Besserung in den einzelnen Ländern und in der gesamten Weltwirtschaft mit sich bringen. Verschlechterte Finanzlage Abwendung der Gefahren durch dl« neue Notverordnung. Berlin, 7. Oktober. Von maßgebender Seit« wird darans hingewiesen, daß di« heute veröffentlichte Notverordnung zum wesentlichen Teil aus der Lage unserer Finanzen verstanden werden muß. Das Bild der Reichssinanzen, das sich nach den Juli-Ereignissen vorübergehend gebessert hatte, hat im Sep tember eine starke Verschlechterung erfahren. Die Ersparnisse aus der Hoover-Aktion, die sich theoretisch aus etwa 1200 Mil lionen beziffern, betragen praktisch nur etiva 700 Millionen, weil ja ein erheblicher Teil auf die Neichsbahnregelung ent fällt. Dem steht, wie das September-Ergebnis beweist, ein so starker Verlust an Steuereingängcn gegenüber, daß der größte Teil der Hoovcrersparnis dadurch ausgeglick)«» wird. Eine weitere Schwierigkeit für die Reichsfinanzen ergibt sich daraus, daß im Etat die Veräußerung von 100 Millionen Reichsbahnvorzugsaklicn vorgeset-en, und daß ihre Verwer tung im Augenblick ganz unmöglich ist, weil einfach niemand das Geld zu solckwn Transaktionen hat. Daraus ergibt sich also zunächst «in Defizit von ISO Millionen. An verantwortlicher Stelle giaubt man aber, daß es gelingen wird, über diese Schmierigkeiten hinwcgzukommen, obgleich auch dir Schulden tilgung Anforderungen an die Reichssinanzen stellt. Von den im Etat vorgesehenen 420 Millionen sind bereits 300 Millionen getilgt worden. Im übrige» iverden die Reichsfinanzen vor allen Dingen durch zivei wesentliche Momente beeinflußt, das ist einmal die notwendige Hilfe sür die Gemeinden, zum anderen die große Zunahme der Arbeitslosen, die im Lause des Winters bis auf 6,l> 'Millionen anslcigen dürste. All diesen Gesichtspunkten und den Gesahren, die sich sür die Reichssinanzen hieraus ergeben, trägt die Verordnung des Relckspräsidenten Rechnung und unter dieser Perspektiv« muß sie vor allen Dingen gesehen werden. Forderungen des Einzelhandels Berlin, 7. Oktober. Auf der Tagung der Hauplgemein- schast des deutschen Einzelhandels, über die wir be reits berichtet haben, sprach nach Staatssekretär Trendelenburg der geschnftssührende Präsident des Rcichssiädtebundes Dr. Hackel über „Die kommunale Ausgaben- und Eiunahmcwirt- schast und der Einzelhandel". Das geschäslssührende Vorstands mitglied der Hauplgemelnschast Dr. Tiburtius erstattete den bleschüsisbencht. — Nach den Reden wurden Entschließun gen aujicnvmmen, die folgendes besagen: „Die Hcmpigemein schuft des deutschen Einzelhandels erklärt, daß dis von dec Re gierung beabsichtigte 2üprozentige Senkung der Hauszins steuer nicht als genügend angesehen werden kann. S'e hält es für unbedingt erforderlich, daß die Regierung eine 'Möglich keit sür einen schnellen weiteren, auch die 'Mieter berücksich tigenden, im Endziel liesnstelen vollständigen Abban der Hous- zinssteuer schasst Die vereinigten Sleuerausschüssc der Haupt gemeinschaft lehnen feglick/e Steuercrhöhung. also auch eine Erhöhung der Umsatzsteuer, grundsätzlich scharf ab. Der sozial politische Ausschuß der Hauptgemeinschnst bezeichnet es als dringend nolivendig, daß aus dem Gebiete des Tarifwesens 'Maßnahmen geirossen wceden. die eine beschleunigte Anpassung der Löhne und Gehälter an die Absatzmöglichkeiten fördern." Im Anschluß an diese programmatischen Erklärungen de; Reichskanzlers erläuterte der Vizekanzler und Neichssinanz- minister Dietrich die in der Notverordnung vorgesehene« und in der Hauptsache die Länder und Gemeinden interessis- renden Fragen. An diese Ausführumzen schloß sich eine ein gehende Diskussion, an der sich zahlreiche Mitglieder der vereinigten Ausschüsse des Reichsrates und der Reichsbank präsident beteiligten. In einem Schlußwort faßte der Reichs kanzler die in der Aussprache erörterten Gedanken zusammen. Kritik an den Maßnahmen der Reichsregierung wurde be sonders von den Vertretern Bayerns und Sachsens geübt. Ministerpräsident Held bedauerte vor allem die Art der ganzen Sachbehandlung, insbesondere bemängelte er, daß die Naiver ordnung den Länderregicrungen nicht vorher vorgelegt warben sei. Der sächsische Ministerpräsident wandte sich dagegen, daß die Länderregierungen mehr und mehr zu Vollzugsorganen der Reichspolitik gemacht würden. Auch die neue Notverord nung bringe nur Teilmaßnahmen: dem deutschen Volke müsse aber sobald als möglich klar und eindeutig der Kurs gezeigt werden, den die Reichspolitik steuern will. Reichsbankpräsident Dr. Luther betonte, wie wir wei ter hören, auch aus dieser Konferenz wieder, daß die Notenbank eine neue Inflation unter allen Umständen verhindern werde. Ebenso lehnte Dr. Luther die Schaffung einer Binnenwäh rung ab. Das Programm sür harzlmrg Die Deutschnationale Pressestelle teilt einiges über da» Programm der Harzburger Tagung der sog. nationalen Lp,/- fltion mit. Danach handelt cs sich um eine geschloßene Kund- gebung im großen Saale des Kurhauses in Harzburg, am 11. Oktober, wobei Dr. Hugenberg, Adolf Hitler, di« Stahlhelmbundessiihrer Seldte und Durst er berg, der Präsident des Reichslandbundes, Graf Kalckreuth, der Reichsbankpräsident a. D. Dr. Schacht, Justiziar Claß, der Führer des Alldeutschen Verbandes, sowie Graf von der Goltz, der Vorsitzende der Vereinigten Vaterländischen Verbände das Wort nehmen -Iverden. Am Vormittag des 11. Oktober findet eine gemeinsame Sitzung der dcutschnationalen und natio nalsozialistischen Fraktionen des Reichstags und des preußischen Landtags, des Reichs- und Staatsrats statt. Die deutschnaiio- nalen und nationalsozialistischen Minister der Länder, sowie Vertreter der Landtagsfraktio.icn der übrigen Länder sind eben falls geladen. An der Fraktionssitzung nehmen ferner die drei aus der Landvolkpartei zur nationalen Opposition übcrgelrc- lenen Reichstagsabgeordneten teil. tzeimwehrlündgebungeu I« Graz «ira^ 6. Oktober. Nach einer Versammlung der Heimatschiitzer in der In dustriehalle, in der Vundesführer Starhemberg eine Red« gr< halten hatte, zogen die Versammlungsteilnehmer vor da» Grazer Landcsgcricht und veranstalteten für die dort noch in Hast befindlichen Heimwehrleut« eine Demonstration. Die Polizei machte dieser Ansammlung ein Ende, worauf ein Teil der Demonstranten lärmend auf den Jakomini-Platz und in die Herrengasie bis zum Hauptplatz gelangte. Ein großes Polizeiaufgebot ging wiederholt mit dem Gummiknüppel ge gen die Demonstranten vor, die in die Seitengassen flüchteten. Der Eingang der Sackgasse, in der das Hotel Erzherzog Johann liegt, wo sich Duudesministcr Winkler aufhielt und wohin die Demonstranten Vordringen wollten, war durch einen starken Wachekordon ab,gesperrt Nach 111- Uhr war die Ruhe wicdcr- hergrstellt. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgcnommcn. Japaner landen bei Schanghai London, 7. Oktober. Der Korrespondent der Times In Tolio recldct, daß ver nach Schanghai beorderte Kreuzer „Toki- wa" 100 japanische Seesoldnlen landen wird, um dem Prolest der japanischen Negierung gegen die japanseindlichc Agitation in China 'Nachdruck zu verleihen. Wetterbericht der Dresdner Wetterirarte Witterungvaussickten. Vorwiegend wolkig, vorübcroehend auch Regen wahrscheinlich. Tag^siemp- ur vermindert, beson ders fühlbar im Gebirge. Südliche bis westliche Winde zeit weilig ausfrischend, sonst meist mäßig. Die Ui ,,Mächtig schnell li Shorty. „Als ob ich das p Alvares und Bradler andere noch aus dem könnten sie'dasiir Zeu Revolver ist. Aber i<1 der sizer ist." Shorty schwieg. ' Jim Silent warst was Hardy über das i „Hardy sagt, der lange, das weiß ich ni „Wieso ist's versc „Er meint, bei de daß Jim Silent dem besördert werden sollt „Wird Hardy un kommt?" „Ich hab' ihn da, »n» aussttzen lassen!" ,Zch war ei» Na «erd' selbst hinreiten, Er brach ab und Bande mit. daß er be der in solchen Fällen Beseh! über das Lag Pserd zu satteln, ll ziehen, al» er plötzli gebietend, die Hand waren augenblicklich te« Gesicht dem Bod Art au» der Ferne 11kl Line neue In Kreisen cksr karantisdank cker lloieksdank se ckis cki« Vvkerbrü vrivatckiskontmark oadmslos ckio Ilsic giert, dsrvorgoruk- Vos vrojokt, »ur v»t»r 6»o San! ruk«n, Kat In So Hierbei ist in Kapital von otrva «um Teil singoral rvngskank tr nsts Stell» am p: H» Ist anrunoirn! riitgung cker van ^so eins ärt 8< »ins vetsiligung ckings disllsr von blsrru nickt ru i ablroiumen ver prüsicken »usgioick Kat ru daltsadkommsns dlgvrlanckorn vo ballender»? l8to knkorg goküron Migginson L O tlank unck viscor ckiesos -tussckuss In vorlin stattkl streitiske d«i Vie vielen 8 mit cksva Stur rangen ergebe« Ilnnckvlskninmsr kür VVäkruv ckaru berufen is gen ergodenckon der Vntsekv Sekliektungsstö Streitigkeiten r unter lnlünckorr ergeben. 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