Volltext Seite (XML)
HK 1 , Herr rn die 0 Für chrislliche Polittk und Kultur V»! Lausanne und Gens Goll zuerst über die Reparationen oder über die Abrüstung verhandelt werden? * mg folgt). m bOZ22 Ruhrslreik gescheilerl Oie kommunistischen Streikposten werden nicht beachtet kllkl-n! . 32 (gökmsn) Klams daß ein Arbeiten erkannt« was di« Nika Hlich, e Son» e ernste heinlich Dorett« lügt« und aten- und n sich lgroci il-ende ,iinmel e nicht -sichten menlch« rnktion In und rn, datz stbühne, >e Tage Heidend. » ihrer r auf sie dgebung acht der »es Du!« mmerte, serenz in Lausanne stehl noch nicht endgültig fest, da England den IV, Frankreich den 20. Januar wiinjckst. 'Neuerdings macht si«l> in französischen Kreisen die Tendenz bemerkbar, die Ent- schcidungcn der Rcparationslonserenz bis nach dem 'Abschlust der Slillhalte-Verhandlungcn oder gar bis nach der Ab- riistungskonserenz zu verschieben. eine be- nmöglich, i. Eine schien sie ittag sich s seinem Ge- Eine Rund- Mal vor dem raue, ante. ttetlteckeri zerr ()n>ilnL' laldvvellle, st u. I kst20 innige. i-v I Ist -N. I ZU lat^tlaun >; vaunen, st 50. IN V ni jeö. stenge LlrI. an aueN Isnsclil ockei SüchUche v olkssettung >ig. id ging blau« Paris, 4. Januar. Die sranzösis.ke Presse baue vor kurzem täglich und im mer wieder erklärt, Sie 'Verhandlungen über die emgesrorenen Kredite Kälten nichts zu tun mit den Verhandlungen über die Reparationszahlungen. Auch Ministerpräsident Laval hat ähn liche Erklärungen abgegeben. Es überrascht daher einiger mähen, das; mau gestern lesen konnte, die französische Negie rung könne sich über den Zeitpunkt der Konserenz in Lau sanne erst dann unterhalten, wenn die in Berlin tagenden Bankiers einig geworden seien. Demnach erkennt die sranzösisck>e Presse also doch eine Beziehung zwisck>en den kurzfristigen deutschen Berpilich tnngen und den Reparationszahlungen an und muh wenn auch stillschweigend zugeben, das; sie bei oer Be Handlung des Neparalionsproblenrs einen Standpunkt ver treten Halle, den sie seht nugeben muh. Selbst das nationalistische Echo de Paris scheint dies zu emgfinden. Wenn, so schreibt das Blatt, die Gläubiger mächte wirklich ein Aussichlsrechl hinsichtlich der Verwendung der Neichsbalmreserven noch behalten haben sollten, dann brauchten sich die Negierungen, vorausgesetzt, das; sie einig seien, ga> nicht so sehr um die Bankier Verhandlungen zu Kummern. Aber wenn dieses Aussichlsrechl nicht mehr bestehe, oder wenn die Negierungen sich weiter stritten, dann wurden alle gelronenen Vorsichtsmahnahmen, rn» das, was von den Reparationen übrig bleibe, zu retten, ziemlich nutzlos sein lleberdies wurde es einer Vertagung der Neparationskonse renz gleichkommen, wollte man den Abschluh der Berliner - Gr« „ I-I > icUe, Druitu.Verla« « Uermvnr illrUcc.a,, mV Deniterei-gUiale vreSdeii. vreSdea-rl.r. PoUeriMme n. ,zemcmB0l-. VocuHecklomo Vierden HOL 0v„ktoiito Siadtdanl Dresden Nr airv» eklsmen unü rstioi ü es insol^o mä ^inkavbi Redattivn »er LSGUlidkn Volk».rrltoiig Drerdeil-AUKadi t. Polierkrahc 17. gecnrn, Mtt und rlvIL Bankier Verhandlungen abivarleii. Tas Blau taoell es, dah die französische Negierung sich nicht habe entschliehen können, den 1v Januar endgültig als Zeitpunkt sur den Zusammen tritt der Negarationskonserenz anzunehmen. London, I Zanuar. Ter diglomatische Mitarbeiter des Observer bestreitet, Sah schon ein Abkommen zivisclien Franlireick, und England zv- stände geiiommen sei wonach die Tributkonferenz sich nur mit der «Tragen Ser Verlängerung des Tributmoratoriums und mit einem Versgrechen der Gläubigermächte befassen soll, die Zah lungssäkigkeit Deutschlands nach Ablauf de schubs noch einmal nachzugrufen. einer solchen Lösung den ernsten Warnnngen de richtes nicht Nvchnung getragen tvurde. dieses Ergebnis nicht überleben, nichts anderes übrig, als die Zeit zwisck>en dem Anfang der Lausanner Konseren; nnd der Erössnung der Abrüstungskonserenz dazu zu be nutzen, um den Zahlungsaufschub über den Juli hinaus auszudehnen, um aus diese Weise zu verhindern, dah Deutschland bei Ablauf des Hoovermoraloriums technisch für eine Nichtzahlung der Tribute verantwortlich gemacht werden könne, und die diplo malische Arbeit erst nach Beendigung der Abrüstungskonserenz wieder auszunehmen. Alan erreiche durch dieses Verfahren. Sah die Tributkonserenz am Leben erhallen bleibe und viel leicht unter günstigeren Borausselzungen wieder zusammen trete. Dienslaq, -en 5. Januar 1932 Verla,»ort, Dr«-d«u «littet,enprcll«: Die Igewattene pkUtzelle »0 4, AanMint» Mttkmeu u.Stellen,kMche 20 z. Dle petttrettamezelle. 89 MN» drei! l or. gar r>»,et,eii »iihertialb de« «eibreUimgSgeblele, 40 4. diepeUneUame;elle I !«00r. Brtelgeb.I»«»^. In« stall, HSHcie, Gewalt crltscht lebe Veipllichlung aut Lieferung sonst» tkrfüllnng v. rnizeigen - Slnftellgen u. LeisMng v. Schadenersatz, Geschäftlicher Tecl^ strau» Vungartz, Lre-den. Berthelot in London Paris, .'!. Januar. Ter Generalsekreiär des französischen Attsienminisieriums, Philippe Berlhelor. hat sich Keule nach London begeben. In offiziellen Kreisen erklärt man, die Reite trage keinen politischen Eharakier. Berthelot werde in London die französische Kunstausstellung eröffnen Journal nnd Echo de Paris erklären demgegenüber, -er Geneialiekrelär des Onai o'Orja» solle in London die Wieder anfnahme der sranzösis englischen Verhandlungen über die 'Ne paralionssrage und die Begegnung Macdonalds mit Laval vorbereiten. Zer ne r gehöre zu seiner Mission, sich mit der bri tischen Regierung über die Abrüslungstonserenz und die fran zösisch-russischen und die fonfiigen Richlangriisspakiverband- lungen Frankreichs zu unterhalten. Köln, I. Januar. Grössere Trupps der R. G. O. und des kotnmunistischen Zugendvrkbaitdrs versuchten heule in aller Frühe, insbesondere ' das Personal der S l r a st e n b a h n e n zum Streik aufzu reizen, was jedoch m i h l a n g. Tie Polizei schrill mit starkem Ausgeboi ein, zerstreute ohne ernstliche Zwischenfälle die Ruhe störer und nahm insgesamt :«> Verbaflungen vor. Zu sehr be wegten Szenen kam es auf dem Slraszenbahnhof Köln 'tkord. wo das Veiriehsraismilglied Stadiverordnerer Sasarowsti sKPDZ zum Streik aufsorderte. Er wurde schliesslich von der Polizei verhastet. n - una slll«n? -Ilckikoit st. ut»«nr- befolgt. Aus allen Zechen und Fabriken konnien die Beleg schauen ungestört die Arbeil aufnehmen. 'An verschiedenen Schachlantagen versuchten Erwerbslose vergeblich die Arbeiter zum Streik zu bewegen. An der Zeche ..Robert Musser" und an der Zeche „Eonstantin :: I" muhte oie Polizei unerlaubte Ansammlungen zerstreuen. Mehrere Personen, die Fluglstätter verteilten, wurden jestgenommen. Insgesaml vnolgien sieben Verhaftungen. Brüssel, l Januar. Tie Zusammensetzung der belgischen Delegation für Lau saune neig noch nicht fest. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Ministerpräsident Nenkin zusammen mit Auhenminister Hu mans, «Tinanzminisler Baron Boularl rind «Tranegrii nach Lari sänne gehen. Kummer S — 31. Jahrgang b'rtiDtM omat U-S(vn. niil lllttkr. <z»aN7deUiigc»..belii>M and Wcltt nnt> der Nindervetlage „stjir initieNcI»enveiite".Iowte dei LerlbeUagen .EI. Pcmiv VMN--. .UMcrdaNnng «mV Wiftka'. .Die UraUUche baiiStran", .SleieNilUer ülatgebl . .Das oute Buch" MvuatNiUer Bezugspreis -V d,7i> ciutchi. Beitkllgeid. kiuzelimiuuier SO z Eounabeuv-u. Sountngnuimne! 20 g. HauUt'chiiMeiiee Dr. bl. DeöczNI, Dresden. Römische Jahreswende Pius Xl. zu den Schicksalsfragen der Christenheit Zahlungsorts Der r?bserver sagt, das; mil Baseler Be Brüning würde o ivie die Loge sei, bleibe Ik. v. D. Rom, 31. Dezember. Seitdem die Herfurder Elektrizitätswerke durch ein elek trisches Läutewerk die E.loäen von St. Peter und vor allem die elf Tonnen schwere Riejenglocke, den „Eampanone", gleich sam neubelebt haben, klingt ihr majestätisches Geläut« in sonoren Tönen über di« Ewige Stadt dahin. In ernster Zeit ein Sinnbild, dass das Ewige und seine Harmonien, die über irdischer Not und Zwiespalt stehen, wieder ins Aölkerleben stärker eingestellt werden müssen, wenn wir nicht zugrunde gehen sollen. Das Wort -es Statthalters Ehristi in seiner Weihnachtsansprache an das .Kardinalstöllegium und an den geistlichen sowie weltlichen Hofstaat trug ein noch ernstere präge wie bei gleicher Gelegenheit im Vorjahre schau über die Welt ist es, die -er Papsr jedes Christfeste cntwirjt, in der sich die Höhen und die Diesen des Zeitgeschehens abzeichnen. Belanglose Details, die im Meere der Vergänglichteil untergegangen sind, tauchen niätt mehr aus aber wo in geschichtlich kultureller Enlsaliung oder Miszent- lvüklung ein neues Stadium angebrochen in. rnht der Vlict des Nalers der Ehrisienheit prüsend auf diesem Reuen. Darum hängen die Zuhörer iolch denkwürdiger Stunden an -en Lippen des Hl. Vaters, um sein Urteil und seine Sorge zn vernehmen. Pins Xl. strömt in seinen dentichen Ansprachen viel Minne uno Gemütstiese aus. Im italienischen, seiner Mutterspraäre, gelellr sich ein gemessenes und doch erhabenes Pathos hinzu. Es gibt Siluationsbilder, in die dieses Pathos ncnwendig hineingehörr. So als Pius Xl. von -er Brandung sprach, die über das arme, teure Spanien niedergegangen sei, und nach einander so viele der schönsten Seiten seiner Geschichte, des Glaubens und -es Heldenmutes, der Kulrur und der zivilisa torischen Verdienste in der ganzen Welt zerstört habe. ..Ent weihung der Familie und der Schule, eine wahre Verwüstung", so schilderte der elfte Pius die antichriftlichcn Mastnahmen der republikanischen Regierung Spaniens, Väterlich und verbind lich anerkennend klang seine Stimme, als er den zuriül- getretenen Primas von Spanien Kardinal Segura an der römischen Knrie bewillkommnete. Vom einzelnen Lande und seinem Schicksal ging -er Papst über zur Weltkrijis in Handel, Industrie, Finanzen und Volkswirtschaft und auf den 'Notstand der 'Arbeitslosigkeit. So hätte wohl mancher wenige Wochen vor der Abrüstungskonferenz noch gerne aus seinem Munde ein Wort über die Rüstungsbeschränkung und den Friede» vernommen, Ter Papst lehnte dies ab, wahrliäi. nicht aus irgendwelchen politisierenden Bedenken, sondern zu-' nächst ans der Erwägung, -ast seine Vorgänger und er schon so oft klare Richtlinien über diese Dinge verkündet lprben. In seines Apostolischen Briese über die schwere Finanzkrisis, die zunehmende Arbeitslosigkeit und das steigende Wettrüsten vom 2. Oktober v. I. hatte der Papst als „wahrhaftig nicht letzten Koesizientc» Ser gegenwärtigen austergewöhnlichen Krise" den fessel losen Wettlauf der Rüstungen gerügt und die Mahnungen seines Vorgängers Benedikt XL. ..v«! le« ckckntts" vom 1. August 1317, seine Allottio» vom 24. Dez. imui und jein Handfchreiben vom 7. April >922 in Erinnerung ge bracht. Von neuem -Worte verschwenden, wollte Pius XI. dies mal nicht. Und so verzichtete er aus die Erörterung einer weir- politischen Frage, deren Auslegung leider so vielen Mist bräuchen unterworsen sei. Dem amerikanischen Volke dankte der Heilige Vater, Säst es kn den Prüfungen der Gegenwart an die Hand Gottes gedacht hätte. — Man hat im Vatikan ein waches Empsinden dafür, ob van -er Reuen Welt Losungen und Vorschläge zur allmäblick.-n Befreiung aus der wirtschaftlichen Weltnot kommen, und ob man sie ehrlich durchsetzen will. Präsident Hoover hat in seiner Weihnachisbotschasr „Vertrauen tut not" gesagt: ,.Rur durch die Pflege des guten Willens und gewaltige Austrcngun - u aller 'Nationen können wir der Verwirklichung des hohen Zie les Friede auf Erden, bienen." Solche Gedanken sind mir denen des Heiligen Vaters im Einklang. Auch ans -em Appell des Präsidenten Hoover fühlt man das Pathos eines ehrlichen 'Wil lens heraus. Leider kann man sogar gelegentlich an diese Aul lichtigkeit in einem anderen weltanschaulichen Lager mir eine,» gewissen 'Neid denken. Mustie man e- doch erleben, das; Aenfze rungen des E> bijchofs von Westmmster, Kardinal Bon r ne, worin der englischeKirchensürst feinen französischen Freunden die Revision der Friedensverträge mit Oesterreich und Ungarn als Gebot der Gerechtigkeit nahegelegt hatte, in der französischen Presse unter -en Tisch gesellen waicn, worauf nur diejenigen Ausführungen des britischen Kardinals vor den sranzösischen Katholiken ausgebreitet wurden, die die Sicherheitstlieje Frank reichs Recht zu geben schienen. Viel beachtet wurde auch in der italienischen Presse z. B. im „Avenire - Italia" vom 22. Te zember ein Weihnachtsbrief des Kardinals Perdier . Friede und Arbeitslosigkeit". Wie vieles überzeugt in diesem oberhinlichen schreiben, in dem der Pariser Metropolit neben die wahre Vaterlandsliebe ein brlkderlkches Vertrauen, ein gutes Einvernehmen und ein« Zusammenarbeit stellt. Ob es freilich ratsam ist, nach dem Bibel» ivorte „Gebet dem Kaiser, u>as de» Kaisers ist" einer Laie« regierung, die -em christlichen gzedanken 1« Vbkkerleben ser« Oie Preisüberwachung in Sachsen Dresden, I. Januar. ('N) Der Reichskommissar für Preisüberwachung hat im Einvernehmen mit oer jächjisckk!» Regierung zu seinem Beauf tragten für das Land Sachsen den Ministerialrat Tr. Schei ch e r ernannt. Vereinzelte Ausschreitungen Esse», 1. Januar. Die für heute angekündigle verstärkte Propaganda der R. G. O. für einen Streit im Ruhrgebiet scheint nach den bis her vorliegenden Meldungen den beabsichtigten Ersolg nicht gehabt ,zn haben. Aus dem Präjidialbezirl Recklinghausen wird gemeldet, das; von .">1 Zechen nur auf oer Schachtanlage Wester- Hol! von einer Belegschasr von 739 Mann älii streiken. In verschiedenen Orlen des Bezirkes kam cs heute früh zu s ch w e r e u V e hind e r u n g e n v o n A rb < ils w i l - ligen. Die Polizei schritt überall rasch ein und nahm ins gesamt 73 Prozent fest. In Bertlich wurden 2(> Personen, >n der Hauptsache kommunistische Funktionäre scstgenommen, sie eine verbotene Versammlung abhielleu. In der Versamm lung war beschlagen worden, nnter allen Umständen die Zeche . Westeibolt heule früh stillzulegen. Ein groszer Teil der Fest genommenen wird sich vor -em Schnellrichier zu veraniworlen , haben. In Her len hatte man an verschiedenen Stellen Bäume g.sölli und guer über die Straste gelegt, um dadurch die Ak tionsfähigkeit der Polizei zu behindern. In Vottrop^wur- den heute früh-an verschiedenen Stellen insgesamt 7 Schau sensterscheiben zertrümmert. Aus dem Dortmunder und Hammer Bezirk wird berichtet, -ast aus allen Zechen die Arbeit ausgenommen worden ist. Bochum, 3. Januar. Die Arbeiter im Präsidialbezirk Bochum haben die von l -rn Kommunisten sür Samstag ausgegebene Streikparole nicht Französische Winkelzüge Berlin, l. Januar. Neicktskanzler Tc. B r ü n i n g ist in der Rackst zum Rio» tag in Berlin eingelrosfen Auch die anderen Kabinetts milglieder, Sie einen kurzen Urlaub ongetreten hallen, treffen heule wieder in Berlin ein. Morgen jindel eine Kabinetts silzung »all, in der vor allem über die austenpolilighen Fragen gesprochen werden soll. Die Bildung der Delegationen für die beiden im ersten Ouartal -es neuen Jahres beginnenden Kon sereuzen dürfte in den nächsten Tagen ersvlgen. Die Delegation sür Lausanne dürfte von Dr. Vriininq gesührt werden, die für Gens von Reiäiswehrminister Groener und Rcichswirtschafts- miniitcr Wurmbokd.