Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.11.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111101018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911110101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911110101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-11
- Tag 1911-11-01
-
Monat
1911-11
-
Jahr
1911
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
RNttnmH» l. November ISN. Leipziger Tagedlutt. Nr. 303. lvS. ^syrysng. -s-f Plötzlicher Tod. Line in der Bayrischen Strafe wohnhafte, 54 Jahre alte Näherin wollte am Refor mationstage vormittags ein« hiesige Klinik, in der sie sich in ärztlicher Behandlung befand, aufsuchen. Sie wurde jedoch in dem von ihr benutzten Strassen bahnwagen der Linie L von derartiger Herz schwäche befallen, daß durch den Samariterverein ihre sofortige UoberfUhrung in das Stadtkrankenhaus erfolgen mußt«. Leider war es zu spät, die Frau gab beim Eintreffen dort ihren Geist auf. * Lindenthal. Am Sonntag fand in Gegenwart der Herren Kreisvertreter Horst Wolff und Verbands sekretär Andrä vor dem hiesigen Gemeindeate die Besichtigung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Nach einigen Exerzierübungen und Vorführung der Ge räte im Schulhofe und den Hebungen der Steiger mannschaft am Steigerhause ertönte das Signal zur Lösung einer wohldurchdachten, vom Gememdevor- stande gegebenen Aufgabe: „Sturmangriff auf das alte Gasthofsgebäude. Die junge Wehr legte hierbei von ihrem Können bestes Zeugnis ab, und war das Gesamtergebnis der Leistungen ein allgemein lobens wertes. Dies wurde auch vom Kreisvertreter Horst Wolff allenthalben bestätigt, und besonders aber auch die vorzüglichen Wasserleitungsverhältnisse in hiesi ger Gemeinde hervorgehoben. Der Kreisvertreter b.'grüßte alsdann noch die neugegründete, erstmalig miterschienene Freiwillige Schutzmannschaft und ent rollte dabei gleichzeitig in humorvoller Weise ein Bild über deren künftige Pflichten. Markkleeberg. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Oktober in 377 Posten 90 229,53 .fl eingezahlt und in 132 Posten 36 721 zurückgezahlt. Ausgestellt wurden 57 neue Bücher, während 19 erloschen sind. Tägliche Verzinsung der Einlagen mit 3s/x> Prozent. Dle Mer ües Rektorwechlels sn üer Unlvervtst Leipzig. Die Wagen mit den Chargierten der zahlreichen Studentenverbindungen in Leipzig belebten gestern in ihren bunten Farben, in Wichs und mit ihren Fahnen, die sonntäglich ruhigen Straßen der inneren Stadt. Dies malerische Btld wies auf ein Ereignis im Universitätsleben hin — es war der Tag des Re formationsfestes, an dem nach altem Brauche all jährlich sich der Wechsel des Rektors an der Univer sität Leipzig vollzieht. In der Aula hatten sich die Spitzen der Reichs-, Militär-, Staats- und Stadtbehörden eingefunden. Es wohnten u. a. der Präsident des Evangelisch lutherischen Landeskonsistoriums in Dresden, Geheim rat Dr. Böhme, Reichsgerichtspräsident Wirkl. Geh. Rat Freiherr v. Seckendorfs, Erz., Ober bürgermeister Dr. Dittrich, Bürgermeister Dr. Roth. Stadtkommandant Krug von Nidda der Feier bei. Der Raum vermochte die Festversamm- lung kaum zu fassen, die von dem Kranze der Char gierten der über 50 Verbindungen malerisch um rahmt war. Um 11 Uhr verkündeten Fanfarenklänge von der Wandelhalle her das Nahen des Lehrkörpers, der seinen Einzug in die Aula hielt. Geleitet von den Pedellen in Ämtstracht, schritten der Rektor maani- ficus, Geh. Hofrat Pros. Dr. Lamprecht, sein Amtsnachfolger Geh. Kirchenrat Prof. VDr. Heinrici und die vier Dekane der Fakultäten, die Geheimräte Hauck, Strobel, Flechsig und CHun, in ihrem mittelalterlichen Ornate. Dem Reitor zur Seite ging der Kgl. Regierungsbeooll- mächtiate bei der Universität, Kreishauptmann von Burgsdorfs. Nachdem die Mitglieder des Lehrkörpers Platz ge nommen hatten, begann die Feier mit der Motette von Fritz Hauptmann „Ehre sei Gott in der Höhe", die der Universitätssängerverein zu St. Pauli unter Leitung des llnioersitätsmusikdirektors Prof. Bran - deszu Gehör brachte. Sodann bestieg der scheidende Rektor Gey. Hofrat Prof. Dr. Lamprecht das Rednerpult, um folgenden Bericht über sein Amts jahr zu erstatten: Hochansehnliche Versammlung! Am Schlüsse des Schuljahres der Universität schreite ich zu einer letzten Amtshandlung als Rektor zum Vortrage des Jahresberichts und zur Vereidigung des neuen Rektors. Das verflossene Jahr ist äußerlich so ruhig ver laufen, wie es dem Leben einer wissenschaftlichen Genossenschaft geziemt. Die wenigen Unterbrechun gen, die einrraten, waren freudiger Natur und stan den zumeist in Verbindung mit unserem Herrscher- hauie. Am 19. und 20. Januar halten wir die Ehre uno Freude, Seine Majestät den König in unserer Mitte begrüßen zu dürfen. Obwohl eben im Begriff, eine längere Reise ins Ausland zu unternehmen, hatte er es sich dennoch nicht nehmen lassen, seiner treuen Universität den seit König Johann üblichen winterlichen Besuch abzustatten. Er hörte in den Tagen seines Aufenthaltes die Vorlesungen einer Anzahl Professoren und besichtigte das neuerbaute zahnärztliche Institut, nahm aber auch darüber hin aus nut Len vollen Interessen eines Rektor Magni- fizenlissimus an Len tausenderlei akademischen Dingen regen Anteil, deren Uebereinander sein Be such ihm nahe brachte. In dem Zeitraum von mehr als einem Jahrtausend, über den sich die Herrschaft der Wettiner in den Landen zwischen Harz. Thüringer Wald und Erzgebirge bis in unvordenkliche Zeiten erstreckt, hat sich wieder gezeigt, daß dem waltenden Geschlecht Kriegs- wie Friedensaufgaben gleich nahe stehen, nno kräftiger als sonst in deutschen Fürsten geschlechtern sind in der langen Reihe seiner lsiene- rationen auch die frohen Gaben künstlerischer und wissenschaftlicher Betätigung vertreten gewesen. Auch dem heute lebenden Geschlecht fehlen sie nicht: und so haben wir außer Seiner Majestät den König auch dessen Bruder, den Prinzen Johann Georg, unter anderem zur Besichtigung des ägyptologischen Museums am 14. Januar bei uns begrüßen dürfen. Neben die Festtage ües Königlichen Besuches sind im Laufe dieses Jahres einig« andere bescheidenere Feiern getreten, teils von intimer Natur, wie die Alter und Amtsjubiläcn einiger lieber Kollegen, teils öffentlicher Art. Ich erwähne davon nur die Tage der Ausstellung der Adressen welche der Uni versität zu ihrem Jubiläum im Jahre 1909 über reicht worden waren, in Verbindung mit einer Aus stellung zur Veranschaulichung des amerikanischen llnioergtätswesens Ende November 1910. Weit mehr als wir selbst Feste feierten, haben wir an festlichen Veranstaltungen verwandter und nachbarlicher Institutionen frohen Anteil nehmen dürfen. So hat der livetor intr-a ruuros läp.sivnms die Universität bei der Feier des hundjährigen Juki läums der Firma G. B. Teubner und bei der jüngst erfolgten Eröffnung der Frauenhochschule, so avto neuros, aber noch in Sachsen, bei der Eröffnung der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden und bei der Feier des 75jährigen Bestehens der technischen Staatsanstalten in Chemnitz vertreten. So hatte die Universität weiterhin bei der Einweihung der Technischen Hochschule und bei dem Univerntäts- jubiläum in Breslau ihre Vertretung, und zur Re präsentation des Studium Lipsiense bei der Hundert jahrfeier der Universität Christiania, wie des Halb tausendjubiläums von St. Anürcws, der Zwillings universität Leipzig, vom Jahre 1411, ist der Rektor sogar übers Meer gezogen." .... Gedenken wir in diesem Zusammenhänge zunächst unserer teuren Toten, so trat uns der wertklrnyende Name eines Abgeschiedenen des Vorjahres in diesem Sommer noch einmal besonders ins Gedächtnis: an einem schönen Junitage haben wir eine Büste Cursch- manns, ein wuchtiges Werk von Professor Lange, an der Stätte des Wirkens des Dahingegangencn, tm Garten der medizinischen Klinik, enthüllen können. Zu den Toten des Jahres gehört von den älteren Angehörigen des Lehrkörpers, die seine Person und sein Tun kannten, viel betrauert, der Kultusminister a. D. von Seydewitz (gest. 17. Dez. 1910). Seydewitz war eine feine und fromme Seele, die sich den Glau ben der Kindheit durch alle Lebensfährlrchkeiten bis ins Alter bewahrt hatte. So war er im Kerne seines Wesens recht eigentlich zum Kultusminister und zum Verwalter auch höchster wissenschaftlicher Interessen unseres Landes geboren. Wir haben unter unseren Kultusministern gewiß größere Organi satoren, härtere Verwaltungsmänner, geistreichere Leute gehabt. An Liebe zu unserer Universität und allen ihren Institutionen, an treuem Sichversenken in jedes Bedürfnis unserer weitverzweigten Lehr- tätiakeit ist von Seydewitz von keinem übertroffen worden. Im Bereich des Lehrkörpers sind uns im verflosse nen Jahre durch den Tod hinwWenommen worden: aus der theologischen Fakultät Geh. Kirchenrat Pro fessor Dr. Kirn (18. August 1911) und Kirchenrat Pastor Hölscher (geft. 11. Februar 1911), der bis kurz vor meinem Tode 17 Jahre hindurch üer treue Leiter der kateckfetischen Abteilung des Seminars für praktische Theologie gewesen ist: aus der juristischen Fakultät Prof. Holder (1t. April 1911), aus der medizinischen Pros. Hennig (15. Mai 1911) und Privatdozeut Haske (9. März 1911), aus der philo sophischen Prof. Peter (21. Februar 1911). Man spricht dem akademischen Beruf gern das Privilegium der Langlebigkeit — wenn es eins ist — zu. Unter unseren Toten haben nur Prof. Hennig und Dr. Haake diese Anschauung bewahrheitet. In feinen mittleren Jahren auch als praktischer Arzt weithin und mlt anerkanntem Erfolge tätig, hilfreich und wissenschaft lich arbeitsam allezeit, ist er in hohem Alter von uns gegangen. Aber auch Haake hat die Jahre des Psalmisten kennen gelernt, seiner Lehrtätigkeit leider früh schon durch ein Augenleiden entrissen. In den höheren und mittleren Jahren sind die Professoren Peter und Hölder abgeschieden, der ein« ein Astronom, dessen Fleiß und Gewissenhaftigkeit unsere Stern warte zu vollem Dank verpflichtet ist; der andere ein Jurist von besonderem Scharfsinn bei allen praktischen Anforderungen seines Berufes, uns noch in seinem letzten Lebensjahre besonders teuer als bewährter Verwalter des Rektorats und damit unserer äußeren akademischen Geschicke. Im höheren mittleren Alter stand auch Kirn, ein storno voi-o Uieoloxus, klar und klug, voll lebendigster, nicht bloß theologischer, son- dern auch philosophischer Interessen, ein milder Freund der Kollegen und ein vorurteilsfreier Berater der akademischen Jugend in ruhigen wie bewegten Tagen. Eine Reihe von Kollegen sind von uns hinweg an auswärtige Universitäten oder andere wissen schaftliche Institutionen berufen worden, so Privat dozent Wichennaus der medizinischen Fakultät als Chefarzt an das städtische Krankenhaus in Bielefeld Amtlicher Bericht über die in der Städtischen Markthalle zu Leipzig am 28. Oktober 1911 im Kleinhandel verlangten Preise. Preise Preise Preise für für für 2 50 «re 5>> Sluck l cc 10 40 k» Slück I Slück 70 10 Stück o 1 00 :>,o '!, Kl ¬ oo le kx -20 70 -0> 65 s) " 30 30 --> 10 Zl. Ks kx le? -0 70 2U l do. >5o 50 50 r 50 00 50 4 I 50 10 60 1 1 1 00 I 70 5c> I0Sl 1 ", k8 1-8 I'6o >tück > 1 ", k? 2>, 1 1 10St. 10 St l lück 35 1 I' 7«. I so 2 5V Stück '!, Ire 20 - ,c 75 ", 1-8 n IcS ", ks .,0 '!»Ke Stück do. Morchel» l 1 I 40 lio 100 1 I 1 4 l 1 1 1 1 1 2, 50 Stück lOSk. 90 3«) 1 1 !12 1 1 '0 65 50 l 1 l l i 1 7 > 80 50 00 io 40 25 8 c I0SI. Kops 7o 50 2> I s 51 2" I 1 l 1 8 .0 80 Bnv. lOSl. Stück 10 50 io 2 5 . - 1 60 I 10 8 60 10 c- - 30 120 Stück w St. 2 1 70 50 1 l v - 70 'I, K« 5BV. 4V 25 65 90 10 .-0 7,0 0 7.0 10 MSI. Stück I0St. Stuck '>0 häu- fiostc >0 6- ... >0 15 so 60 50 10 St. Bnd. Kull. Kopf -80 — 40 1 40 1 40 -1«0 Bnd. Sluck 10ZI. Sinz. 10SI. '!, K-: 75 30 50 90 l,och. fts 41! 2> lOTt. Stück 1 . Stück '!,ke Stück io 10 10 10 10 15 s- 70 05 7c 80 I !0 1 20 -'Äi - >0 1 4< > iO 1 - -70 ->50 120 — 40 1 - - 80 - 75 - 75 - 85 50 15 -0 ,0 75 35 70 t — - >10 -0 75 .<0 Benennung der Lebensmittel 15 ,13 120 80 70 ,0 5 c ,0 30 15 10 M . 5c 20 -4c >5 40 40 .30 3« 30 l3 .5 50 50 30 13 1c 0. 20 2> 60 tu !-5 20 80 -0 50 60 2» 1 80 1 30 '0 10 40 70 75 20 5c 30 25 50 Pocir Sluck nic. drig- st-. 30 -0 ", Kk Bnd. l2o l 40 120 I 40 140 I - !40 bau siastc kl 2d 3- 4 50 - 50 1>- - 30 -50 1 2V — 80 f80 60 60 60 1 45 1 30 -70 I 2^ - 70 1 20 3 75 40 30 1 .0 1 2c - 70 - 40 75 50 20 15 90 30 1 60 4 2 3 4 13 41- ntc- drig- ste 'c 2, - 3> 1 1 40 6 - 70 40 Stück Sluck ", kx 1 20 - «5 - -0 1 60 16 I 8 I!40 1 40 - so 1, kx Sluck 3 - --60 -iso 4 5 - 20 — 25 2 40 12 - . 50 1 50 1 — 140 lOo I s(1 1 70 I 20 Brot. rot. 1. Sorte 2. Sorte. 20 20 4-0 lu lju 1 40 1 10 -65 70 60 I 10 41- -50 r* I 7,0 5s 2u 440 150 2- 13 Verwaltung der Städtischen Markthalle. Schulze, Oberinspektor. 10 75 8 3 30 Benennung der Lebensmittel 7t 30 5c Benennung der Leben-mittel 20 2 Pilze. ») srische. Steinpilz« . . . . -Pfefferlinge . . . LhampignonS . . Morcheln . . . . d) getrocknete. — 15 - 13 .0 6 5,) . .. 3>> luch ste «k Ir« 59 L8 7'!, »8 1, 38 70 1!50 1,35 —84 Hübner, alte . . . . do. junge . . . Tauben d> geschlachtetes Gänse vo auSgeschlachtel do Enten Kapaunen Pulen do Perlhühner . . . . Poularden, französische do. Brüsseler . Hühner, alte . . . . junge . . . Vierländer . Inländlscbe . ausländische. E 2!- 3>0 1 50 2,- 2 50 1 10 I.0 1 10 -08 1 20 1 20 1 10 -'0 -3c, - -80 1 20 - - 40 . - 0 - 35 - '10 10 15 50 13 25 bau. stgile 25 40 15 ^10 I 40 - 90 1 sO so -.6 10 15 10 15 c. 10 0, 20 1, 3 2 1 - -70 1 20 —s80 höch ¬ ste c-tt-L Obst, Süd- und Eartenfrüchte. AepseU inländische . do. ausländische Birnerr, Tafel- . . vo. Koch» . . Quttlenäpscl . . . Quitlendirncn . . Kirschen, jutze. . . do. (aure . . 1 30 1 - - 90 - 40 '!0 .50 >35 - -10 - 90 1 >5 — .8» -sO IM l 30 1,30 1 - — 80 - 90 — sc — sv - M - M — SO 1 20 1 20 Fleisch, u) frisches. Rindfleisch: Lende (Filet! . . . Roastbeef, Rumpsteak Kochfleisch (Brust, Bauch re.) .... Zunge do Kalbfleisch: Ausgesch. Keule (Fr!» kandeau) Schnitzel Keule Kochfleisch (Brust, Bauch rc.> .... Schweinefleisch: Rücken (Karbonade) Keule, Brust . . . Kochfleisch cBauch re.) Speck Schmer Schöpsenfleisch: Keule, Rücken . . . Kochfleisch «Brust, Bauch re.) .... EchwcinSknocben . . Leberwurst Blutwurst Sülze d)geräucherteS oder gesalzenes. Rinds,unge .... Lachsschinken, ».ganzen do. ausgcscbn. Schinken, roher, t.ganz. do. »auSg schn. do. gekochter, » Pökelfleisch Scdwetnslnochen . . Kamm Rtppenspeer .... Schwarzfleisch . . . Speck ZervelatwurftWinterw. do. Sommcrw. Salamiwuril .... Mettwurst Knackwurst Polnische Lebcrwurst Blutwurst Sülzenwurst .... Schweinefett .... Wurstsett 7 - 350 3 50 l!lO 3>- Ii50 tzbO 3- 175 1j50 - 60 23 0 s Wild und Geflügel. Wild. Rotwild: Ausgcschälter Rücken «Filet) AuSaeschälte Keule (Frikandeau) . . . Rücken mit Lende . do. ohne - Blatt Kochfleisch .... Tamwtld: Rücken Keule Blatt Kochfleisch .... Rehwild: Rücken do Keule do Blatt Kochfleisch .... Rennlierfleisch; SluSqcschälte Keule iFrilandeau» . . Rucken Keule Blatt Kochfleisch . . . Wildschweine: Rucken Keule Blatt Kochfleisch . . . Frischlinge.... Hasen, im Fell . . do. gestreift . . Kaninchen .... Wildgeflügel. Fasanenhähne . . Fasanenhcnnen . . Auerhäbne.... Auerhühner . . . Wildemen .... Waldschnepfen . . Birkhähne .... Birkhühner.... Schneehühner. . . Haselhühner . . . Rebhühner, alt« . . vo. >unge . do. - lleb KrammctSvögel . . Bekassinen .... ZahmeS Geflügel ») lebendes. Gänse. . - . . . Enic» ..... - 30 3- - >10 3 5, n!- l!- — -t.- 1,20 -^90 — 6^ isto -70 — >10 -4-s -^20 ->20 — 90 — 20 1 40 1 - 75 - ..0 1 10 _8„ -70 100 1^- 1 - - '.)0 4j25 1 75 3 25 l!80 4!- 1 4i 3- - 00 I «I, nie drig ste 2, 2M 4 - Pflaumen, aelbe. . . do. blaue . . Milabcllm ... Erdbeeren, Wald- . . do. WeinbergS- do. Garten- Himbeeren -lachelbeeren, reife do. unreif« Johannisbeeren. . veidclbccrcn . . . . Preiselbeeren . . . . Brombeeren . . . . Fliederbeeren. . . . Pfirsiche Aprikosen Bananen Feigen, frische . . . do. Kranz- . . . Datteln Maronen . . ' . . Ananas Weintrauben, inländ. do. ausländische Tomaten Nüsse, inländ., grüne do. - trockene do. ausländische. . Haselnüsse Kokosnüsse Apfelsinen Mandarinen . . . . Zitronen Melonen, Zucker» . . do. Wasser- . . Kürbisse Backobst. Aepfel Birnen Pflaumen Vrünellen Kirschen, süße. . . . do. saure . . . Aprikosen Pflaumenmus . . (Gemüse. Spargel Rbabarber Schwarzwurzel . . . Raponttkawurzel . . Blumenlohl.mländtsch ausländ. . Rosenkohl, inländischer do. auSländilcher Grü ie Bohnen, inländ, do. do. Prinzef!- do. do. ausländ. WachSbohnen . . . Schoten Karotten do Kohlrabi Wirsingkohl . . . . R-'tkohl Weitzkovl Grünkohl do Spinat Sellerie, inländischer . do. ausländischer Teltower Rüben . . Möhren do Kohlrüben Rote Rüben . . . . Meecrcllich Perl'wtcbeln .... Schalotten Zwiebeln Porree-Zwiebeln . . VeterstUenwurzel . . Knoblauch Salat, Blatt» .... vo. Endivien». . . do. Rapunze . . . Brunnenkresse . . . Radieschen, inländische do. ausländische Rettiche Gurken, Salat- . . . do. Etnlege-, saure do. do. Senf- do. do. Dseffer- Kartoffeln, inländische do. do. do. ausländische Sauerkraut .... Honig. inländischer, in Waden do. geschleuderter 1 20 - sO -.0 -30 1 10 I 10 ->60 -39 1 40 - 40 - 40 - 40 - ,0 - 15 -30 2-0 - 60 - 40 - 15 -6 1 — 9 - 4 50 4^- 7 50 1 25 3,50 1'0 1010 4 - 50 75 90 l — -60 1 20 1'8« 1 30 4 -,c -80 3 60 6- 120 180 t8O ,50 1 60 I 80 - 90 —!50 -PO 1 20 ->99 -90 7-z, >65 >65 50 -90 40 do. do Tauben, do. Fische u. Schaltiere. a) lebende. Spiegelkarpfen . . . Schuppenkarpfen . . Aale Schleie Hccbte Forellen Weißfische .... Hummern Krebse, grobe.... do. mittlere . . . do. kleine.... b) srischein EiSpackung RüeinlacbS Silberlachs .... Elblachs FrostlachS Zteinbutt Seezunge Rotzunge Zander, Stettiner . . do. Russischer. . Eis-Karpfen .... do.-Aale do.-Schleie do.-Hechte Seehechte Seelachs Scbolle Heilbutt Merlan Schellfisch mit Kopf . do. ohne Kopf . Kabliau - Stint Stockfisch Heringe, grüne . . . e> geräucherte. Rheinlachs OstseclachS SeelicbS Seehasen Hellbutt Flundern Bücklinge, Fleck». . . do. Kisten- . . do. Korb-. . . Sprottcn, Kieler. . . do. Elb- . . . Aale Stör Schellfisch Dorscb Makrelen Heringe ü) gesalzene. Heringe do neue (MatjeS) do. Isländer . . Sardellen Kaviar Butter. Tafelbutter l2 Slück ---) l'andbuller <2 Stück—) Koch- und Backhutter . Knnstbutier'Margarine) Eier. Landeier Ktsteneier Kalkeier Käse. Bauernfäle Thür. Kümmelkäse () Harzer Käse .... Altenburger Ziegenkäse Scbwetzerkäse, Emmen taler Schwetzerkäse, Bayr. . Limburger Käss . . . Imitierter Ltmb. Käse - 75 - 60 - 60 -40 — -0 -1c 60 — — — — — — — - — — — — 1 -0 — I — — -0 — >0 — 50 — — ..6 — 40 —- — -(> —— — 3 75 I <5 c 3 25 I 7 1 0 — 1 3 2 2 25 1 0 2 - — — — —- — — 2 .0 — ,5 2 3 .5c 2 3 2 0 2 -- 2 2^i I (5 - I 7b I 25 1 I I — ) I 6 I 3 1 — — — — — — '!0 — 40 — 6 5 6 3 » 2 6 3 7,<. 1' 20 5> — -5 ic 0 15 — 2 I w — 13 I II 2, — 30 40 — 2o — 30 — — — — — und aus der philosophischen Fakultät der ordentliche Professor Reumann an das Kolonialinstitut in Harburg, ferner die außerordentlichen Professoren Bocke an die Universität Hatte, Ley an die Universität Münster, Lipps an die Universität Zürictz und der Prioatdozent Freundlich an die Technische Hochschule in Braunschweig. Wir freuen uns vor allem des reichen Erfolges unserer jüngeren Kollegen, der das böse Wort I-ipsin vulr ex-sx-obnri wenigstens in der Auslegung, die man ihm in dem hier vorliegenden Zusammenhänge geben kann, zuschanden macht. So sehr wir die bei uns außerhalb der Ordinariate wirkenden jüngeren Kollegen lieben, wir wünschen ihnen doch allen im Sinne der eben zusammengefaßten Beispiele ein gutes Fortkommen. Dem Abfluß von Lehrkräften hat anderseits ein reiches Zuströmen entsprochen. Berufen wurden in die juristische Fakultät als ordentliche Professoren der Kgl. Preuß. Geheime Justizrat, ordentlicher Professor Dr. Viktor Ehrenberg von der Universität Göttingen und der ordentliche Professor Dr. Heinrich Siber von der Universität Erlangen; ferner in die medizinische Fakultät als Ordinarius und Direktor der Chirurgischen Klinik Geheimer Medizinalrat Professor Dr. Erwin Payh, von der Universität Königsberg; endlich in die philosophische Fakultät: der Privatdozent Dr. Kocbe von der Universität Göttingen, der im Laufe des Universitätsjahres zum etatsmäßigcn, außerordentlichen Professor der Ma thematik ernannt wurde; der Assistent Dr. Nacken von der Universität Berlin zum etatsmäßigen außer ordentlichen Professor der physikalisch-chemischen Mineralogie und Petrographie, und der Privat dozent Dr. Spranger von der Universität Berlin als etatsmäßiger außerordentlicher Professor für Philo sophie und Pädagogik und Direktor des philosophisch pädagogischen Seminars. Ich begrüße alle die ge nannten Kollegen namens des akademischen Körpers aufs freundlichste. Möchten sie sich bei uns wohl fühlen und in kurzen Tagen ganz die Unseren werden. Neben den Berufungen von außen hat aber nicht minder im verflossenen Jahre das Eigenleben unserer Körperschaft sich kräftig in Frucht, Blüte und Keim geregt. Sichtlich trat das in einer ganzen Anzahl von Ernennungen zu höheren Funktionen oder Stellen, wie in der Habilitation nicht weniger neuer Privat dozenten hervor. Zu ordentlichen Honorarprofessoren sind die bisherigen etatsmäßigen außerordentlichen Professoren Jungmann, der Rektor der Thomas- schule, und Niemann befördert worden. Dr. Weyhe, der sich im Wintersemester 1910/11 habilitiert hatte, ist etatsmäßiger außerordentlicher Professor der eng lischen Sprache und Literatur geworden. Zu außcr- etatsmäßigen außerordentlichen Professoren in der philosophischen Fakultät sind ernannt worden die Privatdozcntcn Heller, Löhnis und Schneider. Die venia loMncli wurde erteilt in der Juristensakultät: dem Dr. jur. et phil. Holldack aus Königsberg; in der medizinischen Fakultät: den Dr. Vörner, Sieglbauer und Hübschmann; in der philosophischen Fakultät: den Dr. Bergt, Hempelmann, FUcht- bauer, Ealow, König, Buder und Gröber. Wir be glückwünschen all die Genannten zu ihren Erfolgen und hoffen, daß es nicht die letzten sein mögen. Rach einen- Bernyc über die Tätigkeit der Bibliotbci und des Rentamtes fuhr der Rektor foc.: „Daneben stehen aber neit größere Fragen. Ihr Gemeinsames ist. daß si" die Einwirkungen ücs seit anderthalb Menschenaltern so unendlich veränderten Weltbildes auf den Betrieb der Wissenschaften und damit auch auf die Universitäten widerspiegeln. Welche ÄIKiten der Erkenntnis sind uns im Ver lause der erwähnten Zeitspanne erschlossen worden, räumlich und zeitlich! Wie unendlich ist das Material gewachsen, das die Geisteswissenschaften zu ver arbeiten haben, welche neuen Probleme sind in den Naturwissenschaften eben jüngst aufgetaucht! Und wie ist in alledem, dazu durch den erleichterten Ver kehr und das Zusammcnrvachsen aller Räume der Oekumenc, das universale Motiv aller wissen schaftlichen Arbeit erstarkt! Ein erstes Anzeichen dieesr veränderten L:ge, das weithin Beachtung fand, ist in Deutschland die Entwicklung von Aus- tauschprofessurcn an der Berliner Universität ge wesen. Die Einrichtung hat in Berlin durch die nicht seltene Jngcrcnz des Hofes besondere Färbung angenommen: daß sie für gewisse Gebiete der Geistes wissenschaften nützlich ist. ja notwendig wird, ist schwerlich noch zu bestreiten. Und sicherlich besteht für eine Ausdehnung der Lernmöglichkeit in dieser Hinsicht unter den Studierenden Neigung und Be dürfnis, das hat der eifrige und zahlreiche Besuch bewiesen, den im verflossenen Jahre die an unserer Universität gehaltenen sporadischen Vorlesungen der amerikanischen Professoren Tombe und Car pen ter von der Columbis-Unioersity in New Pork und Smith von der Virginia-Umversity gefunden haben. So kam es darauf an, die zerstreuten Anfänge solcher Vorlesungen durch eine feste Institution, eine wirkliche Austauschprofessur zu ersetzen. Verhand lungen in dieser Hinsicht haben nach ziemlich ein jähriger Dauer zu dem Ziele geführt, daß unsere Universität vom Sommcrsemestcr 1912 ab ihre Aus tauschprofessur haben wird: als erster amerikanischer Professor wird der Inhaber der Nooseveltprosessur für dieses Jahr, Herr Reinsch, von der Universität Madison, der Universität des Staates Wisconsin, funktionieren. Indes, die Gegenwartssorderungen an eine Re form der deutschen Universitäten gehen weit über die bloße Begründung von Austauschprosessuren hinaus: nicht weniger als eine grundsätzlich böhcrc Ziele ins Auge fassende Umbildung der Forschungs- und Lehrmethoden steht für sie. wie, aus universalen Gründen, für alle Universitäten der Erde in Frage, darin sind alle weitsichtigen Kenner des In- wie Auslandes einig; und schon sind in Frankreich, dessen Unterrichtswcsen sich seit 1870 bekanntlich gewaltig gehoben hat, an der Pariser Universität, der Sor bonne. entsprechende Versuche gemacht worden. Für Deutschland ist das Wort „Forschungs institute" in das Zentrum der entsprechenden Bewegung getreten. Dabei ist es in der Entwicklung des neuen Begriffs und der etwas durch ihn zu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)