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«» Imme, man Im Laus der Jahrhunderte einen «poste» besonders «rsolgreich wirken siebt, braucht man nach der t^. ftren Ursache seines Ersolg«» nlä>t lang zu suchen. S»ri«h« nach Wut bei ihm. Er muh nicht immer gerade kbrperltch sein Blut vergossen haben; aber Opfer ist siche« bab«1 gewesen. Selbstüberwindung. Demut, vollständig« Hingabe seiner Person. Reiches vorschwebl? Mord und Totschlag wäre die Folge des Zusammenbringens dieser Elemente! Hier würde auch der kalt, schnäuzigste Unterossizierston nur einem Kinderlallen gegenüber einem elementaren Donnerrollen gleichen! Auch das Bedenken, daß die Arbeilsdieiistpflichtlgen in, Falle eines Streikes einge setzt iverden könnten, ist nicht von der Hand zu iveisen, wie auch abzulehnen sein mutzte, datz die Möglichkeit des „Sich- los-Kaufens" wie es in Bulgarien der Fall ist, in einem demo kratischen Staate gegeben würde. Mit der letztgenannten El)ance würde der ganze Begriff der allgemeinen Arbeitsdienst, pflicht zerschlagen werden. Noch manche andere Bedenken wären des Erörterns wert. Sie sollen heule hier nur andeutungsweise vermerkt sein. Da taucht einem zum Beispiel die Frage der auf Erwerb angewie senen, aber arbeitslosen Frauen auf, oder man mutz an die Unterbringungsschwierigkeiten denken (Kasernen werden wegen der räumlichen Entfernungen ost nicht verwendet werden kön nen), oder an die Unbrauchbarkeit von Arbeitern, die den An forderungen körperlich schwerer Arbeit nicht gewachsen sind usw. In den letzten Wochen geht durch di« Press« die Notiz vom freiwilligen Arbeitsdienst. Man wird mis den Er fahrungen, die man da sammeln wird, lernen können. Manche von den oben bezeichneten Schwierigkeiten werden sich aber da schon Im kleineren Rahmen einstellen. Eines wird allerdings beim freiwilligen Arbeitsdienst interessant sein, nämlich man wird sehen können, ob es die Rechtskreise tatsächlich mit ihrem Nationalbewutztsein ernst nehmen und ob es ihnen gelingen wird, ihre jugendlichen Anhänger für die freiwillige Arbeit am Bolksganzen zu begeistern. Georg Hoja. Arbeitslose Mäbchenjugend, wir suchen! In Heft 3 der Zeitschrift „Frauenart und Frauenleben" wird in einem Artikel „Um Beruf, Arbeit und Brot" Uber das Hilfswerk bei den arbeitslosen Mädchen berichtet. Wir bringen aus diesem Artikel einige sehr beachtenswerte und ernste Aus führungen: „Bor kurzem fanden sich die Iugendführerinnen einer grö beren Stadt, die besonders unter der Arbeitslosigkeit leidet, zur Beratung zusammen. Da haben wir miteinander gesucht und ge rungen: Wie helfen wir unseren arbeitslosen Schwestern? Und «s waren arbeitslos« Mädchen dabei, denen die eigene Not und die ihrer Schwestern auf der Seele brannte, die Not um die end los langen Tage und Stunden, die so ungenützt verstreichen, keinem zur Freude. In den Kursen... hat wirklich katholische Liebe gewirkt und weitherzige Tüt« auch denen die helfende Hand gereicht, die autzerhalb des Verbandes stehen. Aber Kurse find nicht überall möglich, und es gibt darüber hinaus noch so viel zu tun, auch für die älteren Mädchen, die ohne Arbeit und Benis sind. Dor allem muh ihnen ein Heim offen stehen, In dem sie sich wohlfühlen. In dem sie Liebe und Anteilnahme. Rat und Hilfe erwartet... Wir wollen suchen: Wo sind Frauen, Klöster, Heime, die täglich eine oder mehrere Stunden im Haushalt unterweisen? So legen wir die Schulung zur Haushaltsführung wieder in die Familie oder in familienhafte Gemeinschaften zurück. Das wäre viel wertvoller als feder Massenkursus oder gar Vortragsreihe. Wie wollen wir ihnen zum Beispiel von fraulichem Wesen, das doch letzten Endes Liebe, Hingabe. Opferwilligkeit, Mütterlichkeit ist, reden, wenn sie es nicht in ihrer Seele spüren können in der dienen den Tat? Wir suchen ferner: Wo sind kinderreiche Mütter aus unbe mittelten Familien, denen wir helfend ihre schwere Arbeit er leichtern, aite Leute, denen wir Dienste erweisen. Kranke, denen wir ein Stündchen vorlesen oder plaudernd froh machen können? Wir wenden uns an die Schwestern, datz sie uns in ihren Kin derhorten. Altersheimen usw. lzelfen lassen. Wir sammeln ver wahrloste Kinder und geben ihnen von unserer jungen, starken Liebe und Güte. Allerdings dürfen nicht die Arbeitsämter solch« Dienst« der Liebe mit Entziehung der Unterstützung bestrafen. Da mutz die Kongregation wieder für sie «Intreten, di« Gewähr übernehmen, datz kein Mitzbrauch getrieben wird, überhaupt ohne Verletzung ihrer Selbständigkeit immer helfend zur Seite stehen. Es Ist sicher: haben unsere arbeitslosen Mädchen einmal gespürt, wie reich sie sind in ihrer Frauengül« und -Kraft, wie sie aus ihrer Armut schenkend beglücken können, wie die Augen aufleuchten bei ihrem Kommen, dann ist die Not im tiefsten überwunden: dann werden sie die schwer« Zett wertvoll gestaf- t«n l«rn«n.... Und schaffen wir ihnen Arbeit und Brot, wo es angeht, wenn auch nur für einen Tag, sür wenlge Stund«». Da vermag der Einzelne wenig, die Gesamtheit viel. Brechen wir die Herr schaft der Maschine, die den Menschen beraubte und verdrängte, Indem wir die Arbeit der Hände wieder werten. Qualitätsarbeit fordern. Rückkehr zum Handwerk und feiner Vollendung In der Kunst schafft Menschen Arbeit und Brot, uns selbst Erhebung und Freude." S20 katholische Mädchen auf Burg Hohnstein Der D i ö z« sa n ve rba nd der Kath. Jungfrauen vereine im Bistum Meitze» hielt am 27. und 28. Juni auf der inmitten der Sächsischen Schweiz ragenden Iugendburg Hohnstein seine erste Dwzesantagung ab. 32Ü Mädchen aus allen Teilen des Bistums waren mit Begeisterung dem Rufe gefolgt, lind da sich dl« Burg wie kein« andere Stätte zu ernster Arbeit und froher Ausspannung eignet, hat die Tagung in allem ein sehr befriedigendes Ergebnis gezeitigt; jede Teil nehmerin nahm «ine Fülle von Anregungen und praktischen Vorschlägen mit zurück in den Arbeitskreis in der Grupp«. So wird sich die Tagung, über die schon ausführlich berichtet wurde kvergl. SV Nr. 157 und St.-Benno-Blatt Nr. 42), für die ge samte katholische Jugendbewegung segensreich ausivirken, zu. mal die Frage: Gemeinschaftsgeist — Pfarrjugendgemeinschast im Mittelpunkt der Beratungen gestanden har. Aachklänge Hinter den Kulissen. Also auch wir Mädchen im Sachsensand« sollten mal Heersöl)«» abhalten können! Wie viele wohl dem Rus« folgen würden? In herzlicher Bvrfreride und großer Erwartung ging es zur Bahn. Rucksack uird Klanrpfe auf dem Rücken loder gab es auch welche mit großem Hut, Stöckelabsätzen, ärmel- losem Kleid und feiner Ledertasche unter dem Arm?). Je näher wir dem Ziele kamen, desto größere Scharen ftietzen zu uns. Gruppen von 20, 30, 40, ja 50 Mädels waren es. Gehörten di« alle zu uns? Ein frisches Lied auf den Lippen: ja, das kannten wir auch; Kleidung: könnte die §u katholischen Mädchen und Jung-Frauen passen? Bei -en meisten jawohl. Aber sie hatten ja olle Abzeichen, grüne und helleuchtende, also waren es doch Schwestern. Heil euch! So gab es ein frohes Wandern. Auf der Burg ivar schon frisches Leben. Im Tagesraum wurde abge- schnollt. Schlafsäle waren leider noch geschlossen. Wollten wir uns nicht die besten Betten aussuchen?! Und nun wurde Ar- beit verteilt. Ja Arbeit, was lacht ihr da? Fuhren wir nicht zum Diözesantag, um zu arbeiten? Hand aufs Herz, wer fuhr hin, um sich einen vergnügten Tag zu leben? Zunächst wurde «in Wohnungsamt und — ein Fundbüro eingerichtet. Io, ein Fundbüro. Es soll ja Mädchen geben, die ihren Kops noch verlören, wenn er nicht angewachsen wäre. Die Leitung lag in den Händen der Diözesanpräfcktin, der höchsten Stelle außer der geistlichen Leitung, damit man in der Höhe alles bau meln sehen konnte: Bänder. Medaillen, Geldtaschen. Taschen tücher. Und man sah auch genug! Das Wohnungsamt hatte voll auf zu tun. Es wurden ja auch Kasse«-, Kakao- und Essenmar ken mit verteilt! Kann man sich da wundern, daß der Andrang riesenhast war? Da wollten die Gruppen zusammen unter gebracht sein, die einen mit Kopfkissen, die anderen ohne, die einen am Fenster, die anderen in einer dunklen Ecke, die einen planten schon große Gespenstergeschichten für die Nacht und brauchten dazu geeignet gestellte Betten: die anderen, die ganz Zaghaften, die noch nie in einer Jugendherberge geschlafen hatten, ließen sich vom Strome treiben und landeten an einem ihnen ganz seltsamen Lager: Feldbettstelle, Strohsack und zwei einfache Decken (oder waren es bei manchen aus Versehen drei geworden?). So saßen die armen Wohnungsvermieter und stöhnten und freuten sich. Bis 10.15 Uhr. Da kam die letzt« Gruppe, todmüde. Und dann wurde im Schweiße des Angesichts gerechnet und Geld abgeliesert. Begrüßungsabend und Komplett waren längst vorbei, man saß vor einem Topfe kalten Kaffees, dem „Abendessen", und wollte gerade den Mund zu einem be freienden Seufzer öffnen, da öffnet sich die Türe, die „Nacht- waä)e" erschien: Höchste Zeit zum Schlafengehen! Alles andere lag schon im Neste sschliesen sie schon und erzählten sich im Traume die lustigsten Streiche, oder...?). Auf einmal stürzt unsere Diözesanpräfektin herein: Mein Bett ist weg! Gerade so schön allein sollte sie liegen, um ausruhen zu können für ihr schweres Amt am nächsten Morgen. Das von dem Ausruheu hatte sich aber auch noch jemand anderes gedacht, nämlich die Samariterin, die den Saal vo» 7V Mädels betreuen sollte Nun wurden mit Taschenlampen alle Siebensachen wieder hervor gesucht, barmherzige Seelen rückten zusammen, und so wurde noch ein Plätzchen srei. So gab es eine „geruhsame, frohe Nacht" 225 katholische Mädels schliefen einem schönen Sonntagmorgen entgegen. Am nächsten Morgen wurde das Wohnungsamt in einen Fragekasten umgewandelt, der redlich benützt wurde Und nun war gemeinsames srohes Schaffen: Turnen. Beten. Hören und Beraten über Ziele und Aufgaben unterer katholischen Jung- Frauenwelt in der Pfarrgemeinschaft. Singen und Tanzen. Schade datz zu dem Beraten die Zeit verhältnismäßig kurz war. So müssen Gedanken und Pläne in den Gruppen weitergesnon- nen werden. Viel ist geschafft worden, besonders von einzelnen, viel haben wir gelernt, und viel muß noch geschasst werden. Daß aber di« 320 Leute in Hohnstein in Scherz und Leid und Scklas lind Arbeit ein Stück Gemeinschaft geworden sind, wird dazu Helsen. Das Wohnungsamt Abschied und Ausklang Unter der Lind« im Hof ein letztes Absckiedswort. Aus iunpen Herzen klingt freudige und ganz feste Zustimmung zu den Entschließungen der Arbeitsgruppen: daß die männliche und weibliche Jugend noch stärker miteinander arbeite In Nessler Verantwortung, datz die lveiblichen Vereine In vollstem Frieden Ihr Apostolat erfüllen. „Drum, Schwestern, «ine gute Nacht", verklingt es Im Abend. Viele bleiben oben, um am Tage der Apostelsürsten aus Umwegen die Heimat auszusuchen. Die meisten gehen heim Eis werden geleitet von den feinen kleinen Aufmerksamkeiten Got tes, der zum Gruße noch sein leuchtendes Abendrot über dsu Lilienstein schickt. Muß es da nicht in aller Seele klingen: „Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre." Daß es weiter klinge durch die Lande, daß wir unser Ideal weiicrtragen zu unseren Schwestern sei unser Dank sür diese Tagung. Für dl« Zwecke der religiösen Gemeinschast sür die aus landdeutsch« Seelsorge, deren Pflanzstätte bisher di« Deutsche Auslandpriesteranstalt in Bad Godesberg am Rhein bildete, hat neuerdings ihr Gründer und Leiter. Bischof Xaver Geyer, in Seligenstadt am Main sHessen), leicht erreirt)bar von Nord, wie auch Süddeulschland, ein Gelände erworben, um dort, so bald es Zeit und Mittel erlauben, rin einfaches Mutterhaus mit Ordcnsseminar zu errichten und so die weitere Entwicklung des Institutes sicherzustellen. Die Gemeinsä-ast kann gegenwärtig nur noch eine ganz beschränkte Zahl von Studenten und Schülern höherer Lehranstalten als Ordenspriestcrkandidaten und einig« junge Leute als Ordensbruderbewerber aufnehmcn. Berufene wollen sich an die Deutsche Ausland prie st er« an st alt, Bad Godesberg, um nähere Auskunft wenden. Kn»ctill«kenck: blsup'änrstoller: fslix Vr688srt / kalpk Artkur kobvrts 81» /Nontegi V WMm AI» mit Mont»,: Vss6el6suf6er5trske KI» Olen»t»g: ttsrolct jisitclicii fest! mit AI» mit lNontssr Vie blonäe ^IncktiLsIl Kb OIen»t»gr MMMMWWW Aoeksntags4.8.!S,8 30 / Sonntag 3. 5, 7, 8 Uocdent»g,4, SIS. 8.38 - 8onnMg3. 5. 7. 8 V/ockent»es 4. 7, llbr, Sonntrs, 3, S, 7 9 Ukr Mi c^piroi. M ksttx in INI i!l W mit; ssritr Lokulr, Luvie Lnglisvk I V/«r^taos uva 8oimiov8: 4.t.U v.!5. iVacnei-ii«!»: d, ' ,9 8vi»<i >g Sme,».--«, 8t»0» L> — k^rvrut: »vt» Atr»ü«>d»kollni«or IV» 17, l», 84 » N»It«»t«v»> Kvni1»in>i»t» Anna May Wong die weltberühmte junge deutsch sprechende Chinesin in Hai Tang mit Franz Lederer, Georg Schnell W >«tl»p: I,:: !»»iiqr '/.i, '/.I ' ?t Nu. (Oee Nnmpelmsnn) nock «tep gletcknsmlgen Operette mit: I»Ien Oezzer», N»n»en Paul Netrtemann