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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.12.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111221021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911122102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911122102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-21
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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veue v. Nr. 353. los. IrrNrnsny. Leipziger Tsgevirm Vvnnerstsg. 2l. verrmver lSll Leipziger Handelszeitung SeläsSltsdericht ües Ssnüels- verlrsgsoereins sür IS 10. Der HanLeisvertraqsverein hat in stetiger Aus dehnung des ursprünglichen Arbeitsprogramines seine Tätigkeit im Laufe der Jahre auf immer wei tere Gebiete erstreckt, die vvn Wichtigkeit sind jür den deutschen Außenhandel. Es werden jetzt vom Handelsoertragsverein nicht mehr ausschließlich di« Handels- und zollpolitischen fragen bearbeitet, wie das in den ersten fahren nach seiner Gründung der Fall war, weil sich die Notwendigkeit hvrausgestellt hat, auch die mit der Zollpolitik mebr oder weniger zusammenhängenden Fragen der allgemeinen Wirtschaftspolitik, der internationalen Verkehrs politik und der internationalen Nechtsverfolgung zu behandeln. Allerdings betrachtet der Handels- vertragsvcrcin nach wie vor die handelspolitischen Fragen als die weitaus wichtigsten, und wird gerade in nächster Zukunft Gelegenheit haben, auf diesem Gebiete mit besonderem Nachdruck zu arbeiten. Auch im vergangenen Geschäktsiahr hat der Handelsvertragsverein eine rege handelspolitische Tätigkeit entfaltet. Vor allem waren gründliche Vorarbeiten nötig für die 'Neuregelung unserer Handelsbeziehungen mit Schweden. Japan, Kanada, Portugal, eventuell später den Niedenanden. Da mit l-ängt zusammen eine Neihe weiterer Einzel arbeiten, von denen zwei l-ervorgehoben werde» mögen, die auch die weitere Oefscn:sichke:t inter essieren: 1) Die dringend notwendige Veroeikerung der jetzt üblichen Form der Veröffentlichung neuer Handelsverträge. Hierzu wurde ven zuständigen Stellen eine ausführliche Eingabe "bermittelt. 2) Die Erzielung einer Verstänoiaung zwischen den verschiedenen wirtschaftlichen Körperschaften über ein« zweckmäßigere und einheitlichere Vorbe reitung der künftigen Handelsverträge. Diese Bestrebungen haben erfreulicherweise, wie bekannt sein wird, nunmehr zur Gründung eines neutralen handelspolitischen Ausschusses von Ver tretern zentraler Vereine und Fachve^tretuiigen ge führt, der die weiteren erforderlichen Schritt« in die Weo« leiten wird. Auf dem Gebiete des Verkehrswesens sind cs — neben der Frage der Schisfahrtsabgoben und der Zollrevision des Reisegepäcks — hauptsächlich Fra gen des internationalen Postverkebrs gewesen, die den Verein im Berichtsjahre belchä'tigt haben. So Wcltpcnnnporto, Strafvorto. Schadensersatz bei Einschreibesendungen, Brieftelegramme. Telegramm versicherung. Posrscheckvekkcbr mit dein Auslände. Don besonderer Wichtigkeit st das Gebiet der internationalen Rechtsverfo.gung, oas vermutlich beim Abschluß neuer Handelsverträge eine größere Rolle spielen wird als bisher. Hier hat Vas Vor gehen des Handelsvertragsvereins schon vorbildlich gewirkt. Von anderen Fragen allgemeinen Interesses, mit denen sich der Verein im Berichtsjahre beschäf tigte, möge noch die Reform der nom Rcichsamt des Innern herausgegebenen „Nachrichten für Handel und Industrie" genannt werden. Hier vertritt der Verein die Auffassung, daß eine wirklich durchgrei fende Reform dieser an sich sehr dankenswerten amtlickzen Veröffentlichung aufs engste zusammen hängt mit einer Reform des deutschen Konsulats wesens und des Instituts der Handelssachverständi gen überhaupt, als der Materialquclle. aus der die „Nachrichten für Handel und Industrie" hauptsäch lich schöpfen müssen. An neuen körperschaftlichen Mit gliedern sind dem Verein im Berichtsjahre bei- getreten: Die Bergische Hanoelskammer zu Lennep, Verein der Lederwaren- und Neiscarrikelsobrikanten von Offenbach, Frankfurt und Umgegend, der Bund Deutscher Baumschulen-Besiher in Celle. Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Han del mit Rußland. E. V., Remscheid. Vereinigung Deutscher Filztuchfabrikanten in Düren und der Verein Deutscher Fabriken feuerfester Produkte in Köln. — Die Gesamtzahl der im Handelsvertrags- oerein vereinigten Körperschaften beträgt jetzt 155, darunter 5b Handelskammern, die übrigen meist in dustrielle und kaufmännische Fachvercine. Snlpruch sus rlgenturoertrsy, (Nachdruck verboten.) js. Ter Kläger T. hatte die Generalagent»? einer Tauerei in Rotterdam. Al-Z diese Tauerei an die Harpener Bergbau-Aktien gcsell- jchast überging, übernahm diese dabei alle Aktiven und Passiven. Sie ließ später die Rotterdamer Linie eingehen. Ter Kläger verlangte auf Grund seines Vertrage? Weiterzahlung der ihm zugesick>erten Min destprovision von 12 000 Mark für die Zeit, bis zu welcher sein Vertrag mit der Tanerci lief. Tie be klagte Aktiengesellschaft wandte ein, der Kläger sei seiner Verpflichtung überhaupt nicht nachgckvmmrn, trotz wiederholter Aufforderung habe er nicht die vertragliche Kaution von 10 000 Mark gezahlt, son dern nur 2000 Mark. Dadurch habe er den Vertrag gebrochen und könne sich jetzt nicht mehr auf ihn berufen. Landgericht und OberlandeSgcricht Düsseldorf entschieden zugunsten des Klägers. Das Oberlandesgericht führte dazu unter an derem auS: Es liegt ein Agenturvertrag vor. Ter Kläger erhebt Ansprüche wegen Nichter füllung au? positiver Vertragsverletzung. Er konnte erwarten, daß nach Uebergang der Tauerei sein Vertrag in bisheriger Weise fortgesetzt wurde, zumal er durch die Vertragsverletzung Gefahr lies, feine Kundschaft zu verlieren. Aus jeden Fall hat die Beklagte die Einstellung zu vertreten. Unbe deutend in dabei, daß der Kläger die Kaution nicht voll gezahlt hat. Tie Tauerei hatte sich Jahre hin durch mit den 2000 Mark begnügt. Sie lief auch ohne die höhere Kautionsstellung keine Gefahr. TaS Reichsgericht hat das Urteil des Obcr- landeSgerichts Düsseldorf bestätigt und die von der Beklagten gejtcnd gemachte Revision zu rückgewiesen. lAktenzeichen: III, 110 11.) Börsen- unü Sanüelswelen. tz Vekanntmachuug der Zulasfungsftelle und de» Börsenvorstandes. Auf Grund des genehmigten Prospekts und der beiqebrachten Unterlagen find zu folge Antrags der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt und der Firma George Meyer in Leipzig zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zugelassen worden: nom. 500 000 .tt neu«, aus den Inhaber lautend« Aktien der Leipziger Pianoforte, sabrik Gebr. Zimmermann, Aktienge sellschaft. in Mölkau bei Leipzig. ."»00 Stück zu je 1000 „tt, Nr. 1101 bis 1900, mit halber Di. nidendenberechtigung für das Geschäfts- jahr 1911/12. Di« Einführung dieser Aktien irr den Börsenverkehr ist zulässig vom dritten Werk- tag« ab nach erstmaligem Erscheinen des Krospektg in einem der vorgeichriebenen Leipziger Blätter. Zinsberechnung: 4 Proz. ab 1. Juli 1911. M a k l e r g r u p p e: Schröder—Steinmüller. Bekanntmachung des Börsenvorstande». Gemäß 8 89 des Börsengesetzes sind zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zugelassen: die in lstemäßheit des Gesetzes vom 1. Juli 1902 zur Aus gabe gelangenden Königlich Sächsischen Staatsschuldverschreibungen (3 p r o z. Sächsische Rente). Stücke zu 5000. :tt)Ol), 1000, 500, 300. 200 und 100 tt mit Zinsscheinen per 51. März 30. September jeden Jahres. Makler gruppe: Haferkorn—Lies. uuü GelüDelen. 8 Die Landbank in Berlin hat ihr im Kreis« Rothenburg, O.-L., belegeues ca. 1553 Morgen gro ßes Rittergut Beinsdorf an Herrn Rittmeiüer a. D. Ernst von Rudno-Rud.sinski aus Anncnhof, Kreis Sagan, verkauft ; Neichsgenossenschaftsbank, Aktiengesellschaft, in Darmstadt. Der soeben erschienene Geschäftsbericht weist einen Gesamtumsatz von 459 Millionen Mark auf. Der Gewinn wird mit 518 435 „tt ausgewlesen. 'Nach Abzug von 12 551 .tt für Kosten auf das Warcnge)chäft in Hamburg und 121831 „tt Forde- runqsnachlaß an die Landwirtschaftliche Kreditbank in Frankfurt a. M. verbleibt ein Reingewinn von 181053 . tt, der wie folgt verwandt werden <oll: an Reservefonds den 20. Teil 9203 -tt, 3 Proz. Dividende 151000 -tt, Reservefonds 2185 .tt, Betriebsrücklage 2488 .ü.Gcnossenschn'tsfonds 2485 -tt, Vortrag auf neue Rechnung 17 395 -tt. Die Beteiligung an der Landwirtschaftlichen Kreditbank in Frankfurt a. M. steht mit 730 .tt zu Buche. 'Nach den diesjährigen Zuwendungen erhöht sich der Reservefonds auf 75 285 Mark, die Betriebsrücklage auf 55 359 „tt, der Ge nossenschaftsfonds ans 20 015 -tt, insgesamt 150 660 Mark. In der Bilanz sind ferner ausgewiesen: Effekten mit 1 452 800 -tt, Wechsel mit 6 040 929 -4t, Kassebcstand mit 66 071 „tt, Akzepte mit 192 674 „tt, Schulden mit 845 102 -tt, Guthaben bei Banken mit 54 021 .tt, lausende Rechnung Schulden der Kontoinhaber mit 10 361 539 -tt, Guthaben der Kontoinhaber mit 191 203 -tt, Gesamtumsatz in lau sender Rechnung 237 579 462 „tt. * Neue Stettiner Stadtanleihe. Aus Stettin wird gemeldet: Die Stadtverordnetenversammlung beschloß, eine Anleihe im Betrage von 27 Millionen Mark aufzunehmen. Der Zinssatz soll 3'Z- bis 4 Proz. vetrogen. Das Geld soll für Hafenanlagen, für die Schulverwaltung, für die elektrischen Werke und für die Wasserwerke dienen. * Pforzhcim»r Pankvcrein. Die außerordentliche Generalversammlung beschloß die Kapitaler höhung um 1',ü Millionen Mark. Die Frankfurter Effektenbank offeriert den Besitzern alter Aktien di« von ihr zu 124 Proz. übernommenen neuen Aktien von 1200 -tt nominal zum Kurse von 128 Proz., und zwar derart, daß auf 4800 -tt alte Aktien eine neue entfällt. * Neue Bank in Sarajewo. Die Boden- credi tanstalt und die Ünionbank in Wien werden demgemäß a-mcinsam um die Konzession zur Errichtung eines Bankinstituts in Sarajewo ein kommen. Dieses sott den Titel Oe st erreich isch- Bosnische Bank führen. Die neue Bank wird die Geschäfte der Unionbank in Sarajewo über nehmen und in erweitertem Maße fortführen. Be sondere Pflege sott die Gewährung und Vermittlung von <8qpothekarqeschäften finden. Das Aktienkapital beträot vorläufig 4 Millionen Kronen und kann bis 12 Millionen Kronen erhöht werden. Berg- unü Siittenwelen. 1r. Wagengcstellung im Mitteldeutschen Braun kohlengebiet. (Prwattelegramm.) In der Zeit vom 1. bis zum 15. Dezember wuüden 78 443 Wagen ge stellt oder durchschnittlich für den Arbeitstag 6034 (6795) 'Wagen. Nicht gestellt wurden 2436 Wagen oder pro Tag 178 Stück. Die höchste Tagesleistung entfiel auf den 5. Dezember mit 6565 Wagen. ' Die Deutsch-Luxemburgische Bcrgwerksgesell- schast Abt. Differdingen hat die Grube Großbusch zu 38 Hektar der Gesellschaft Laval Dien für zirka eine halbe Million Mark angekauft. Wahrscheinlich werden die Anlagen in Rümelingen nach der Vergrößerung von Differdingen auch erweitert werden. § Die Bensberg.Gladbacher Bergwerks- und Hiitten.Nktienqcsellschaft Berzelius teilt mit, daß sie die Dividende für Las lausende Jahr mit dem üblichen Vorbehalt auf 6 s3) Proz. schätzt. * Lothringer Eisenwerke in Ars an der Mosel. Die Verwaltung beruft ein« außerordentliche Ge neralversammlung ein zur Beschlußfassung über den Verkauf des Bergwcrksbesitzes. Nähere Mit teilungen bierüber hat die Verwaltung bisher nicht gemacht. Jedenfalls werden die Aktionäre nicht viel von der Transaktion zu erwarten haben: denn die als Käuferin in Frage kommende Firma August Thyssen wird kaum erhebliche Aufwendungen für den Bergwerksbesitz der Lothringer Hüttenwerke machen wollen. * Scbwelmer Eisenwerk Müller <L Co., Aktien- gesellschast, in Schwelm. In der in Köln abgehal tenen Generalversammlung wurde der Abschluß ohne Erörterung genehmigt und der Verwaltung Ent, lastunq erteilt. Bezüglich der Aussichten wurde mitgeteilt, der Auftragsbestand gehe über den des Vorjahres bedeutend hinaus und man könne damit rechnen, daß im nächsten Jahr ein besseres Ergebnis vorgelegt werde. Drei der Reihe nach ausscheidende Aufsichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt. Braugewerbe. Ir. Berliner Bockbrauerei, Aktiengesellschaft, im Berlin, (Privattelegramm.) Die Generalversamm lung setzte die sofort zahlbare Dividende auf 6 Proz. fest. Bezüglich der Aussichten für da» laufende Rechnungsjahr wurde mitgeteilt, daß das Unter nehmen weiter vorwärts geschritten sei. Es sei bis lang ein Mehrablatz von ca. 2000 Hektoliter zu verzeichnen. Man hoff«, daß die Absatzsteigerung auch weiter anhalten werde Durch vorsichtige Rück stellungen habe man «ine sichere Reserve geschasfen. Wenn nickt ganz unvorhergesehene Umstände «in. treten, dürfte wieder auf ein befriedigendes Resultat zu rechnen sein. * Brauerei Königstadt, Aktiengesellschaft. In de? Generalversammlung dieser Gesellschaft erklärte die Verwaltung, sie habe sich für die Umwandlung der Habel-Brauerei, Gesellschaft m. b. H., in eine Aktiengesellschaft beschlossen. Nur stehe der Modus der Begebung noch nicht fest, und es sei insbesondere zu prüfen, ob die Vorteile der wert vollen Habclbeteiligung deren Aktionären unmittel bar direkt oder mittelbar durch die Gesellschaft zuzu führen seien. Die Versammlung ermächtigte ein stimmig die Verwaltung, die übrigen Schritte zur Umwandlung der Habel-Brauerei in eine Aktiengcsell. schäft zu unternehmen. Der Jahresabschluß wurde einstimmig genehmigt und die Dividende auf 4^ Proz festgesetzt Nach Mitteilung der Direktion hat sich das Geschäft im neuen Jahr durchaus gün stig und den Wünschen entsprechend entwickelt. Der Absatz ist gestiegen, Loch sind die hohen Rohmaterial preise in Rechnung zu ziehe». ' Bierbrauerei, Aktiengesellschaft, vorm. Gebrüder Hugger zu Posen. In der ltzeneraloersammlung wurde beschlossen, die am 1. Oktober 1914 fällig werdende Talonstencr mit 12 500 „tt bereits jetzt in Reserve zu stellen, ferner nach den gewohnten Ab- 8'. . Proz., wie in den letzten 16 Jahren, zu oerteilen. jchreibungen eine sofort zahlbare Dividende von Die Union-Brauerei, Aktiengesellschaft, in Hamburg lann auch für 1910/11 wieder keine Divi dende verteilen. Bei 439160 1440 809) „tt Gesamt einnahme bleibt nach Abzug aller Unkosten sowie nach Verwendung von 30 039 s37 272) -tt zu Ab schreibungen nur ein Reingewinn von 11 189(11352) Mark, so daß nach Hinzurechnung vorgetragener 10 572 (14 787) „tt insgesamt 21 761 (26 139) -4c zur Verfügung stehen. Davon erhält der Reservefonds 559 (568) „tt, der Delkredercfonds 10 000 (15 000) Mark, wonach 11202 „tt zum Vortrag auf neue Rech, nung bleiben. Trqnsrmrtmpserr. * Schlesische Dampfer-Compagnie, Aktiengesell- schäft, in Breslau. Wie verlautet, wird das Ge schäftsjahr 1911 nach den bisher vorliegenden Ziffern mit einem Verlust von 175000 bis 200 000 -tt abschließen. Die letzte Bilanz zeigte einen Reserve fonds von 185 099 „tt Für 1910 wurden 6 Proz. Dividende verteilt. Das ungünstige Ergebnis ist, wie wir weiter hören ausscbließlich auf die ungün stigen Wasserverhcsitnisse im lausenden Jahre zu- rückzuführen. 5 Das Verfahren gegen den Ozeantrnst. Aus New Pork wird gemeldet: Das Bundesbszirksgericht wies in dem von der Regierung auf Auflösung des Dampfertrusts angestrengten Prozeß die Einwände der Hamburg-Amerika-Lini« und der andern Dampferlinien ab. Betriebsausweise. Ir. Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn, Aktiengesellschaft. «Privattclcgr.) Die Einnahmen betrugen im November 47 061 Mark, mehr gegen November 1910 936 seit 1. April 885 257 Mark, mehr 17 238 gegen die gleiche Zeit des Vorjahres. Reinickendors-Liebenwalde-Grvß-Schöncbecker Eisenbahn. No. vcmber 57 000 «58 OVO) seit 1. April 536 077 «537 667) Bayrisch« StaatSeisenbahne» — psülzischeb Netz. November 3 758 464 «plus 370 191) >, seit 1. Januar 30 057 254 «plu» 1 952 671) Mark. ItommancleS Elektrizitätswerk Mark, A.-G. November: Stromerzeugung 3 922 505 «2 647 350) Kilowattstunden, seit 1. Januar 31 926 800 «21 030 950« .Kilowattstunden, grökte Tagescrzcngung 160 770 «104 990) Kilowatlstundcn. Schweizerische Bnndeöbahue«. Im November stellten sich die Einnahmen auf 14 580 000 «14 371 915) Frcs., die Ausgabe» auf 9 843 000 «9 339 046) Frcs., so das, ein Uebcrschusi der Be triebseinnahmen über die Ausgaben von 4 737 OVO «5 031 969) Francs verbleibt. Bom 1. Januar bis Ende November bc. trugen die Einnahmen 177 960 368 «plus 6 804 00«) Frcs., die Ausgaben 106 736 239 «plus 6 509 596) FrcS. und der Betriebs» Überschuß 71 224 129 (plus 294 409) Frcs. Gesellschaft sür elektrische Beleuchtung vom Jahr« 1886, Petersburg. Die Einnahmen aus Stromliefcrungcn betrugen in Petersburg, Moskau und Lodz im Oktober 986 947 «819 556) Rubel. Oerlüüeüene GeleMürstten. —t. Aus der sächsischen Stickmaschinenindustrie. Wie uns aus dem Gebiete der sächsischen Stick- maschinenindustrie von gut unterrichteter Seit« mit geteilt wird, hat nunmehr die Maschinen fabrik Kappel in Chemnitz den Vertrieb ihrer neuen automatischen Stiümaschinen in Konkurrenz gegen die bisher den Markt beherrschende Maschine der Vogtländischen Maschinenfabrik in Plauen aus genommen. Der Kappeler Fabrik ist es gelungen, in der letzten Woche aus dem Inlande für an nähernd eine Million Mart Aufträge darauf zu be kommen: sie ist zurzeit so stark beschäftigt, mit der Befriedigung der inländischen Nachfrage nach dieser Maschine, daß sie ihren Wirkungskreis nach dem Auslande auch nach Amerika erst nach Einstellung neuer Arbeiter aufnehmen kann. tz Sächsische Maschinenfabrik vorm. Nick). Hart mann, Aktiengesellschaft, in Chemnitz. Der Aufsichts. rat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Gesellschaft, Herrn Direktor Iunk, den Titel Generaldirektor zu verleihen. ! Sächsisch - Thüringische Portlandzementfabrik Priißing C- Co. in Eöschwitz a. d. Saale. Die per- sönlich haftenden Gesellschafter schätzen die diesjährige Dividende auf 12 (10) Proz. * Sangerhiiuser Aktien-Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Hornung L Rabe. Die General versammlung genehmigte den Abschluß und setzte die sofort zahlbare Dividend« auf 8 Proz. fest. In den Aufsichtsrat wurde Amtsrat Robert Faber-Berlin neu gewählt. Die Aussichten im neuen Jahre wurden als gut bezeichnet: die Gesellschaft ist aut beschäftigt. Aufträge aus dem Inland gehen zahl- reich ein auch bei der Zweigniederlassung Halle, auch das Auslandsgeschäft hebt sich. Die Gesellschaft wird wohl in der Lage sein, ein befriedigendes Resultat zu erzielen. * Eine neue Ueberlondzentrale. Unter der Firma Ueberlandzentrale Südharz. G. m. b. H., hat sich in Bleicherode ein Unternehmen konstituiert, das den Vertrieb elektrischer Energie am Südharz bezweckt. Das Stammkapital beträgt zwei Millionen "Mark. Geschäftsführer sind die Herren Ingenieur Jung und Otto Narziß, beide in Berlin. * E. F. Ohles Erben. Aktiengesellschaft, Breslau. Wie mitqeteilt wird, übersteigen die Gewinne im laufenden Geschäftsjahr diejenigen in der korrespon dierenden Zeit des Vorjahres wesentlich. Für die Beurteilung der Situation des Unternehmens fällt ferner im Hinblick auf die gegenwärtige Lag« des Zinnmarktes liesonders ins Gewicht, daß bei der Ge sellschaft der Zinnbestand sehr niedrig zu Buch steht. * Schlesische Eisenbetonbau-Aktiengelellschaft in Kattowitz. Diese unter Beteiligung der Sileiia. Neu. Oppelner Portland-ZemenUabrik, Aktiengesellschaft, in Oppeln und der Schlesischen Eisenbeton-Gekell- schaft m. b. H. in Kattawitz aegriiirdete Gesellschaft ist nunmehr in das Handelsregister eingetragen war- den. Das Grundkapital beträat 1.5 Millionen Mark. Als Gegenstand des Unternehmens wird u. a. die Ausführung von Beton- und Eisenbetonlvnstruk- tionen des Hoch- und Tiefbaues sowie die Herstellung non Fabrikaten aller Art nach dem Schleuderoer fahren angegeben. vervsnüe. K Deutscher Bankbeamten-Berein. Das am 5 Dezember verabschiedet« Vcrsicherungsgesetz der Privalanqestelltcn war auch für den Deutschen Bank- bcamten-Äerein insofern von besonderer Bedeutung, als durch die grudnsätzlich erfolgte Zulassung von Er- satzinstitutcn diejenigen Bankbeamten von oer Staatsversicherung befreit sein werden, die dem Be- amtenversicherungs-Tierein des Deutschen Bank- und Bankierjzewerbes angeschlossen sind. Die andauern- den Anstrengungen der erwähnten Organisation sür die mit seiner Hilfe im Jahre 1909 gcgrünoete Kaffe wurden insofern außerordentlich kräftig von den Be- rufsgenossen unterstützt, al» sichern den letzten beiden Monaten beinahe 2000 neue Mitglieder einschreiben ließen, so daß der Deutsche Bankbeamten-Verein, der vor 2 Jahren im Dezember wenig über 20 000 Mit glieder hatte, jetzt weit über 28 000 Dereinsange- hörige zählt. Davon befinden sich im Berliner Zweigverein über 5200, der damit auch in Berlin di« bei weitem größte Vereinigung von Bankbeamten geworden ist. Auch in anderen Städten ist die Ent wickelung gut: so sind in Frankfurt a. M. über 1100, in Hannover über 600, in Hamburg über 900. in Leipzig über 800, in Dresden beinahe 1000 und in München über 700 Mitglieder. Auch die auslän- dischen Zweigvereine, die u. a. in London, Paris und Brüste! bestehen, entwickeln sich gut. Sehr bemerkens wert sind auch die Fortschritte der bereits erwähn ten neutralen Bankbeamtenkaste. Sie hat nach un gefähr 2jährigein Bestehen bereits eine monatliche Prämieneinnahme von 288 000 -4t und ein Vermögen von ungefähr 5'/-, Millionen Mark. * Im Stahlwerksverband ist der Versand in 8-Produkten im November derart lebhaft gewesen, daß in sämtlichen Produkten die Quoten wieder er heblich erhöht wurden und fast alle Merke in Ab gabepflicht, teilweise bis zu 40 Proz. hinauf, stehen. verummres. — Bom sächsischen Holzstoffmarkt. Die Holz- stoffabrikanten sind nach wie vor in einer schlimmen Lage Die rückständigen Ladungen werden laut „Holzstoffztg." an Zahl von Woche zu Woche immer orößrr, und noch zeigen sich keine Aussichten auf Besserung der Betriebswasserverhältnisse. An Neu- abschlüste für nächstes Quartal kann man meist gar nicht denken, denn dieses wird durch Nachlieferungen ansgefüllt werden. Auch das freihändig« Geschäft wird sich bei dem Mangel an Stoff nicht sobald wieder entwickeln können. Der Pappenmarkt zeigt die feste Haltung der letzten Wochen noch immer. Holzpoppen, di« jetzt schwer zu erlangen sind, haben wesentlich im Preise angezogen. Auch für di« übrigen Sorten hat die ständig« Nachfrage eine Preissteige, runq hervorgerufen. Erhöhung der Preise für Kautschukftempel. Der Verband Deutscher Stempelfabrikanten hat be schlossen, mit dem 1. Januar 1912 eine lOproz. Er höhung der Preise für Stempelfabrikate eintreten zu lasten. Ursache hierzu ist die Erhöhung der Her- stellunasrkosten, die u. a. durch die Aufbesserung der Löhne für Stempelsetzer, die dem deutschen Buch- drucki-rtarif unterstehen, hervorgerufen wird. Dieser Tarif sieht bekanntlich ab 1. Januar 1912 eine Auf- belleruno der Gehilienlöhne um 10 Praz. und eine solche der Lokalzuschläge um 2^6 bis 5 Proz. vor. Generswerlsmmlungen. 23. Dezember. Berliner Welßblerbranerei, Akt-Ges. Außerord. (Beschlußfassung über dte durch die Betriebs- einstellung erforderliche» Maßnahmen tl vm. in Berlin. Wrißbierbranerei Aktien-Nranerei, norm. H A. Bolle. Ord. 10 vm. in Berlin. .Eintracht", Brauakvhleuwerke »nb Brikettfabrike». Ord. «Aufnahme einer 4proz. Obligationsanleihe von 3 Mill. Mark) 11 vm. in Berlin. Metall-Industrie Schönebeck, Akt-Ges. Außerord. «Kap.» Erh.) 9 vm. in Schönebeck. Ernst Schieß, Werkzeugmaschiuensabrie. Akt.-Ges. 11Z4 vm. in Düsseldorf. Samlanbbah«. Ord. Iizh vm. in Königsberg >. Pr. Stahlwerke Brüninghanö, Skt.»G«s. Ord. 11 vm. in Werdohl. Union-Brauerei, Akt-Ges. Orb. 12 mitt, in Hamburg. 28. Dezember. Bazar, Akt-Ges. Außerord. (AufstchtSratö- wahl) 16 vm. in Berlin. Terain-Akt.-Ges. Miillerftrafte. Orb. lftH nm. in B e r l i n. Münchener Nückverstchernngs-Gesellschaft. Ord. «Beschluß fassung über einen Antrag von Aktionären aus Ein stellung des Hausbaues, auf anderweitige Besetzung und Vermehrung des AufsichtSrateS usw.) 4 nm. in München. Bremer Linolenmwerke Delmenhorst. Außerord. «Kap.» Erh.) 12 mitt, in Bremen. Hugo Haase, Akt.-Ges., Hannover. 11 vm. in Hamburg. Earl Kästner, «kt.NSes., in Leipzigz, Orb. 8Z(, nm. tn Leipzig. 29. Dezember. Nene Photographisch« Gesellschaft, Akt -Ges. «Vorschlüge zur Reorganisation der Gesellschaft usw.) 11 vm. in Steglitz. Hiistener Gemerkschast, Akt.-Ges. Ord. (Herabsetzung deS Grundkapitals und Diedererhöhung) 10 vm. in H ü st e n t. D. Eisenwerk Rothe Erde. Orb. (Herabsetzung und Dieder- erhöhung des Grundkapitals) 5 nm. tn Dortmund. Waggonfabrik, Akt.-Ges., P. Herbrand L Eie. Ord. 10 vm. in KvI n. Fabrik isolierter Drühte ,« elektrische« Zwecken (vorm. E. I. Bogel, Akt.-Ges.). Ord. 10Z4 vm. tn Berlin. Ersnrter elektrische Straßenbahn. Orb. 12 mitt, in Erfurt. Danziger Aktienbierbranerei. Außerord. ü nm. tn Danzig. BerstchernngS-Gesellschast vambnr». Außerord. (Kap.» Erh.) 3 nm. tn Hamburg. Sach» L Pnhlmann, Akt -Ges. s»r h^tonbn«. 10 vm. in Hamburg. Friesen.Branerei, Akt.-Ges. 2Z4 nm. in Hamburg. Erusauer Küpser» und Messingwerk, Akt.-Ges. 2sH »m. in Hamburg. Zoologische Grsellschast »« H««b«r». SZH nm. in H a m - bürg. Sypottieken- unü Grunültücksmsrkt. * Hermsdorfer Bodeu-Aktienstesellschaft. Die Ge sellschaft verkaufte, wie von der Verwaltung mitge teilt wird, im laufenden Geschäftsjahr bisher 35 Baustellen. Zahlreiche größere Wohnhäuser, die gute Ileberschüste ergeben, und viele Landhäuser sind im Bau. Die Nachträge nach Baustellen und Woh nungen jeder Größe ist dauernd sehr rege. ' Mit Fertigstellung des neuen Bahnhofs in der Waldsee straße und der Schmutzwasserkanalisation im kam- wenden Frühjahr wird eine weitere Belebung des Geschäfts erwartet. Eine Reihe verbindlicher Kauf offerten liegt für das nächste Jahr bereit» vor. Sstllungseinvellrmgru ulw. — Berel»sta»k Frankfurt (Ober) I» S,«k«rs I» dem vom Konkursverwalter gegen die L a n d g r s r l'l s ch a f t Eigene Scholl« wegen Löschung einer Grundschuld tn Höhe von 127 600 angestrengten Prozeß wurde da» Urteil verkündet. Die Beklagte wurde laut L.-A." vom Frank furter Landgericht verurtetlt, tn di« L S s ch u u g zu willigen; weil die grundbuchlich« Eintragung erst nach Schluß brr Kasten der Bank, die nach Ansicht de» Gericht» am Vormittag de» 28. November 1910 «rsolgtc, geschehe» ist. — Dl« S»«k«r»»erwalt»» ber Lüne*er v««k hat der -Rhein.-Wests. Ztg." zufolge gegen dte Konkursverwaltung der Nieberdentschen Bank eine Feststellungsklage aus Anerkennung einer angemeldeten Forderung von 4ZH Millionen Mark und eine Klage aus Beschaffung von 849 000 hinter- legier Sicherheiten, dte von der Nteberbeutschr» Bank ver- kauft worden sind, angestrengt. Durch die Zustellung dieser Klage wird die ÄonkurSvcrwaltting der Nieberbeuischen Bank außerstande gesetzt, die beabsichtigte Abschlag-zahlung von etwa 10 Prozent vorzunehmcn. — lieber das Vermöge« ber Komma«bitgesellsch«st Welk« t Elb« t« Martendors ist laut .B. T." der Konkurs erbssnet worden. — Ueber da» Berwbge« de« Nieder-Medaier Sp«r, »b Kr«bit»erel«» ist, wie der .Bost. Ztg." au» Ha « « u gemeldet wird, das Konkursverfahren eröfsnet worbe».
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