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«WM beilsge ISS, layrgang Morgen - Ausgabe /trrrtsbloctt des Reckes und des pokczeucrrctes Neöaktton un» »»s»öft»ft»ller ^»hannl-gass« Nr.». » Zrrnsprech.stnschluS Nr. 14 »42, I4S4Z unS 140»». 1914 M. 1S1 Monlss, örn 30. Mr; Das ist um so bedauerlicher. die Das M eine las,: noch vom »och müsse ii, sich in die in Halle, da Herr Unzufriedenheit sei der Leitung durch die Rc- dic Arbeite n selien wir ein In der Auffüh singen Fräulein sowie als Gast Schwarz oom Kammersänger > Gastipiel nicht * Der Landesausschuß der orIschriIt - lrchen Voltspartei iin Königreicli Sachsen sprach sich am Sonntag einstimmig s n r ein taktisches A bkomincn m ilve n R a ltoual - liberalen für die Landtagswahlen 1013 ans. sZol. Nebers.) Sozialdemokratie abgewiesen. Infolge der schwä ch lichen Haltung d e r R e g i e r » n g, wie sie bei der Durchlöcherung des Icsuitengejctzes deutlich zutage tritt, wächst natürlich das Machtbewußtseiu des Zentrums. Ci» weiterer Grund zur Nkungel einer zielbewußten gicrung Wenn mir aus Reichstages blicke», so s a ni m c n b a » g l o j c s Vorgehen R essorts. Eine Nnmenge von Vorlagen * Fast an allen Orten Deutschlands sanden am gestrigen Sonntag 'Waldläufe statt, die viele Lausende von Teilnehmern answiesen. (S. Tp. u. Sp.s Das 3. Kgl. Sachs. A e l d a r t i l l e r ir re g r m e n r Nr. 32 in Riesa beging am Sonn abend und Sonntag die Feier seines 23 jäh ei gen Bestehens, zn der anch König Fried rich August erschienen war. (T. bes. Art.) * lieber die Genehmigung von Kraft ti m u i b u slinie n über die Stadtgrenze l,in- aus haben sich zwischen dem Rate der Stadt Leipzig und der Kgl. K r c i s h a u v t m a n n j ch af t Mei n u n g S v e r s ch i e d e n h e i t en er geben. <S. Leipzig.) lieber die Ziele und weitere» A » sgav »m unserer Partei werde» wir uns aus dem dies- lährige» 'kKrlri tertng unsjprechen Die auswärtige Politik, das Problem -er imierc» Kolonisation. die Wirtschaftspolitik iin- anderes werde» uns Gelegen heit zu ausgiebiger Beratung geben. Wachsende Bedeutung erhält auch die Arbeiterfrage Das A n- wach sc >i der nationalen^ Arbciter- b e w e g >i ii g zeigt »ns. oaft es der Sozialdemokratie nicht mehr gelingt, die Arbeiter bei ihrer Fahne zu ballen. Das weiden wir im Auge bcbaltcn müssen. Erfreulich sind die Fortschritte unserer Organi sation. Wir haben rund dreihnndcrttansend Mitglieder. Daraus blicken wir mi> stolzer Freude. Deshalb lassen wir auch unseren Optimismus uns nicht rauben. Es hat immer Zeiten gegeben, da Mißbehagen vor handen war. Das hängt zusammen mit taktischen fragen und mit verschiedenen Verhältnissen in den einzelnen Landcsteilen. aber wen» unser Partei leben jo bleibt, wenn Tausende und aber Tausende für die Partei nnermüdltch arbeiten, dann brauchen wir nicht zu verzagen. Lassen Sie uns unsere volle Energie entfalten, dann werden wir fruchtbare Arbeit im Dienste des Vaterlandes leisten. «Stürmischer Beifall. > An das Referat des Abg. Basserman» schlaft sich eine rege zu einzelner geht dem Reichstage zu, und das Ergebnis ist, daß nichts fertig wird Auch die Verzögerung der Erledigung der S t a t t h a l t c r s r a g c verrät wenig von einer seslen Führung. Es fehlt völlig ein Zusammenhang zwischen Parlament und Regierung Rur bei ganz kritischen Situationen sucht die Regierung Fühlung, sonst lägt sie die Dinge gehen, wie sic eben gehen. Viel ist von einer R c i ch s t a g s a u s l ö s u n g ge sprochen worden. Es mag eine Zeit gegeben haben, da eine solche drohte: heute scheint die Sache über wunden zu sein, nachdem die bessere Einsicht ge siegt hat. Sonntag rn Berlin zusammen nnd beschloß, iin Znterefse der Einheitlichkeit der Partei n a. die Auf lösung aller j u n g l i b e r a l c r und alt nationalliberalen Verbände. <S. bes. Art.) Das Mer öer Erde. Der Mensch hat einen unüberwindlichen Hang, alle natürlichen Vorgänge nach ihrer zeitlichen Dauer bestimmen zu wollen. Es ist daher einem Laien un begreiflich, daß die Erdgeschichte ihm keine Angaben darüber macht, welche Zeiträume die einzelnen geo logischen Epochen eingenommen haben und wie lange überhaupt die Bildung der Erdkruste gedauert hat. Die Gelehrten haben diesem Wunsch auch statt gegeben. soweit cs ihnen möglich war, und haben jedenfalls nicht verfehlt, nach Mitteln zu suchen, die über den Gang der erdgcschichtlichcn Zeit Auskunft geben könnten. Als gänzlich hoffnungslos muft es treilich auch jetzt noch bezeichnet werden, das Alter der Erde von ihrer Geburt an abzuschätzen. Dagegen sind Versuche dieser Art gemacht worden für die Zeit, die seit der Befestigung der Erde zu ihrer heutigen Form vergangen ist. Darwin hat aus den Erscheinungen von Ebbe und Flut geschlossen, daft seit der Äblößing des Mondes von der Erde wenigstens 30 bis <>0 Millionen Jahre verflossen jein müßten, doch hat er selbst später seine Annahme auz 100 Millionen erweitert. Lord Kelvin, der große Landsmann und Fach genösse Darwins, Hot das Alter der Erde auf Grün einer ähnlichen Betrachtung zwischen 10 bis 100 MN lionen Zähren eingcschlosscn und hinzugcfügt. daft die Annahme eines noch höheren Alters eine urjpriing liche Umdrehungsgeschwindigkeit noraussetzcn würde, die eine stärkere Abplattung der Erde an den Polen hätte herbcifiihrcn müssen. Dennoch kam er durch eine andere Berechnung nach der Beobachtung der Wärmczunahmc im Znncrn der Erde zu einem an deren Ergebnis, das zwischen 20 und 100 Millionen Jahren lag. Dieser groftc Spielraum zwischen beiden Ziffern kennzeichnet am bcst»n die Unsicherheit, die der Ratnr forscher selbst bei der Anstellung derartiger Schatzun gen sühlt. Die Beobachtung der Sonnenstrahlung und neuerdings die Erforschung des Radiums haben wieder zu neuen Berechnungen geführt. Besonders eigenartig ist das Verfahren von Professor Folg, das Alter der Erde aus dem Sal-geholt -es Meeres zu bestimmen, wobei sich wiederum eine Ziffer von etwa 100 Millionen Fahren herausgcstcllt hat. kür LrtpOg UN» Vororte Sur» unsrrr Tröarr ASP» » » „ns Spe»Nrure »mal tä-Iich Ins yauo gebracht: monatli» 1.2S M.. virrteijöhrli» 3.7» M. Sei öer Srs»ast»st»llr, unsern ZUIaten unü ftuogadegeUen adgehoN: monatlichiM .vierteljührUch3M. vor» öie poN: tnnerkald vrutfchlanö» unö öer »rutschen Kolonien monatlich i.so M., Vierteljahr»» 4.»o M., auos»li«stU» postdestrUgelö. Sa» Leipzigerilagedlatt erscheint Werktag» »mal, Sonn» u. Z^»rtag»lmal. do Leipzig, örn Nachbarorten vnö örn Drten mit eigenen ZiNalen wir» öle ?denüau»gade noch am stben» öe» Erscheinen» in» yau» geliefert, öerlincr Neüaktion: dn öen Zelten 17, Zernsprech.-NnschluK: Moabit Nr. 447. wir zu .. . ... . Zu -er Sozialpolitik haben wir zwar in einzelnen Dingen verschiedene Auffassungen, trotzdem aber habe ich -en Eindruck, daft wir zu großer Einheit lichkeit gekommen sind. Darüber besteht bei keinem von uns ein Zweifel, -aft wir jetzt unserer In dustrie Zeit lassen schweren Lasten, die ihr aufcrlcgt worden sind, einzu- leben. Einig sind wir auch in der schwierigen Frage des A r b e i t s w i l l i g e n s ch u tz e s. Reichstags und Landtagsfraktionen sind in ihrem Vorgehen ein mütiger Auffassung gewesen. Das sind doch gewiß erfreuliche Dinge. ' Aus den Städtischen Theatern, rung des „Parsifal" am Dienstag Rigrini, Herr Käse, Herr Possonq lGurncmanzj Herr Kammersänger Stadtthcatcr - - - Braun an diesem Abend für ein disponibel ist: am kommenden Sonntag wird Herr Braun wieder singen. Die Ausführung am Dien- tag beginnt uni 0 Uhr. * Leipziger Schanspielhans. Da der Karwoche wegen die Ausführungen des fröhlichen Spieles „Als ich noch im Flügelkleidc" nm Sonnabend eine Unter brcchung erfahren müssen und erst Ostern wieder aus genommen werden tonnen, wird es auch an diesem Mittwoch in Abänderung des Spiclplancs gegeben. Sabatino Lopez: Der häßliche Ferrante. Ureus führung für Deutschland in den Münchener Kammer fpiclen. Sabatino Lopez hat nichts mit dem alten spanischen Lopez zu tun «wie eine Dame vor mir meintcj. auch nichts mit dessen Landsmann Adclardo Lopez, der in der Mitte oes 1!>. Jahrhunderts die ersten spanischen Gescllichajtsdramen «chricb, er ist aller Ramensvctterjchast zum Trotz ein Italiener, -er Geist genug hat, über das altbcliebtc Thema „rund um die Liebe" unterhaltsam zu dialogisieren und den nicht ganz neuen Satz, daft auch ein häßlicher Mann Glück bei Frauen haben kann, pointcnrcich aufznfrisiercn. Aker das allein hätte ihn kaum auf die deutsche Bühne verhalfen. Gespielt wird er nam lich nur, damit man Harrn Walden plaudern hört Harrn Walden! soder: „Der erste Frühlingsbote" Mitglied gestattet nach eigenem Ermessen und unbe schadet der Störung des Spiclplans wie Verursachung unnötigen finanziellen Mehraufwands zu kommen und zu gehen, ist schon die Quelle heftigen Verdrusses und nicht zuletzt auch eine der ausschlaggebenden Ur sachen gewesen der im Interesse unseres städtischen Kunstinstituts m höchstem Grade bedauerlichen Un stimmigkeiten zwischen dem Publikum, Abonnenten und Intendanten. Des letzteren Nachfolger wird gleich Loge am grünen Ratstischc mit starkem Eide geloben müssen, „mit höchster Sorge drauf zu sinnen, wie es zu listen". Ganz unhaltbare VerlMtnissc sind heraufbeschworcn worden. Aber ebenso bedauerlich, vielleicht auch charaktcristiscb ist cs, wenn Künstler von diesem ihren zugestandcncn Rechte Gebrauch machen angesichts einer dem Institut zu Ehre ge reichenden wichtigen Veranstaltung, völlig vergessen, daß auch für sic das „Noblesse obligc" gilt, das sie von der Intendanz verlangen oder erzwingen und damit zugleich wenig Interesse erweisen jener Stadt, in deren Manern sie allmählich erst das wurden, was sic heute in Wahrheit sind. Und Fasolts Wort: „Was du bist, bist du nur durch Verträge," gilt zu gutem Teil auch von ihnen. König Amfortas war auf neue auswärtige Emst spiclfahrt ausgezogen, aber heil uns: heute wird er wieder in einem Wohltä'igteitskonzcrt Mitwirken und. wie dunkele Runen ängstlich raunen, auch morgen beim Gralsamt gewärtig jein. An seiner Statt erschien gestern der Kölner Baritonist oom Scheidt und bot mit der Verkörperung des Am jortas eine seiner besten Leistungen. In Darstellung und Gesang herrschte durchgängig Harmonie: lcidcnsoolb Gestalt, die frühere Große ahnen und sich im Momente letzten, höchsten Affekts einmal emporrafft, eine Seele, die niedergedrückt Bewußtsein einst begangener schwerer Schuld, nur den Wunsch kennt, abzuscheidmi und in dem reinen Toren des Verl>eiftungsjvruchs gern den Bruder Tod begrüßen machte. Aiisdruckvolles, niemals über triebenes Mienenspiel dieses Apostelantlitzes unter stützte lebhaft die Anschaulichkeit. Der Sänger bildete ebenso feine, warm empfundene als auch von Rosig Nation oder wilder Verzweiflung diktierte Töne, die sich unmittelbar an die Empfindung des Hörers wandten und somit auch rein musikalisch betrachtet, die Gesamtdarbietung des Gastes aus ein hohes künst lcrisches Niveau stellten. lüi^, n G'-rni«,.. * Neiieinstiidicrnng non Mcjers „Veilchensresfer" im Alten Theater. Die Erzeugnisse der heiteren Muse waren in den letzten Jahren recht wenig lebens kräftig, so graft dafür auch ihre Zahl war. Zweifel los ist cs deshalb zuträglicher, zu erprobten alten Sachen zu greisen, als iadcnjchcinige Neuheiten zu bieten Das Publikum unterhielt sich denn gestern bei Mojer ebenso gut. wie sich ichoa unsere Väter und Großväter dej ihm unterhalten haben Und wahr hastig, man konnte gestern wieder mit Staunen sehen, welch eine iirgefnndc Bühnenkroft in diesem „Veil Aussprache, die sich gleichfalls auch auf die vorliegenden Anträge erstreckte. An der Aussprache beteiligten sich n. a. der Abg. Dr. Friedberg, Basserman», Wamhoff, Dr. v. Campe, Dr. Röchling. Dr. v. Krause, Prinz zu Schönaich Carolath, sowie die Herren Marwitz, Hei mann Kreuscr, Obtircher, Dr. Kaufmann, Pönsgen, Dr. Stresemann u a. m. Es wurden auch die inneren Verhältnisse der Partei berührt nnd von vielen Seiten dem Bedauern Ausdruck gegeben, daft manche Preftäufterungen scheinbar Gegensätze muten ließen, Die Erkenntni aus das Nebeneinanderbestcben jungliberaler altnationalliberaler Gruppen innerhalb der Gesamt Partei zuriickzusühren sind, ließen allseitig den Wunsch bervortreten, diese So »derbe st re bungen ei n z u st c l l e n. Dieser Wunsch ver dichtete sich zu folgendem, anch von drei Vorsitzenden des Zentralnorslandcs, den Abga. Bajsermann, Dr. Friedberg und Dr. Vogel unterschriebenen Anträge, der mit überwältigender Mehrheit angenommen wurde. „Der Zenlralvoistand beauftragt den gejchäfts jährenden Ausschuft. V'rhandlungcn einznleiten, nm die gleichzeitige Auslösung des Kunst und Wissenschaft. Leipzig, März. Neues Theater. („Parsifal." 111.) Als vor grauen Zeiten dem Walvater Wodan Gelüste an wandelten, den Bauherrn zu spielen und Walhall zu gründen, sah er sich „durch trüber Verträge trügende Bande zu blindem Gehorsam" verurteilt Und als die Intendanz, völlig unbclehrt durch jotane traurige Gc schichte, am Auguitusplatzc ihren Einzug hi 'lt, gcßhah ihr gleiches Los. Auch sic „band durch Verträge, was Unheil barg". Die wohl von keiner anderen Bühne akzeptierte Art der Vcrtvagsschlieftung. die einem ausgeführt werden und die Organisationen in nerhalb der Partei sich nnn anflöse», wird auch der letzte Ölest des Mißverständnisses beseitigt und die Quelle neuer Mißstimmungen verstopft sein. Ans alle diese Dinge wird noch in ruhigerer Stunde znrnctznkommen sein. Für heute lassen wir den Bericht über die Sitzung folgen: Die zahlreich bejuchic F r ü hj a h r sv c r s a m m l ii n g des Zentralvorstandes der nationallideralen Partei, die heuto im Reichstage stattfand, er öffnete der Vorsitzende Rcichstagsabgeordncter Basser man n mit einem herzlichen Willkomm gruft an die Erschienenen. Der erste Punkt der Tages ordnung betras die Zu wähl zum Zentral- v o r st a n d c. Die Wahl wurde jedoch aus die nächste Sitzung vertagt, da nachträglich eine Reihe von Vorschlägen der einzelnen Organisationen eingc gangen war. Sodann eröffnete Ncichstagsabgcordneter Bajsermann mit lurzci Rede die Aussprache über die Politik des R c i ch e s. Unter allgemeinem Beifall stellte er an die Spitze seiner Ausführungen die Genug t u u n g über die Wiederherstellung des Ge hcimrats Dr. Friedberg Uebergehend zur Besprechung der politischen Lage, bezeichnete Herr Bassermann dos Gesamtbild als nickt sehr erfreulich. Die auswärtige Politik stehe im Zeichen einer starken Beunruhigung Das zeige ein Blick aus Rußland, das in seinen Rüstungen von Frankreich unermüdlich vorwärts gedrängt werde. Das zeigen auch weiter die deutsch-englischen Verhandlunge n, die sich auf Zentralafrika und Kleinasien beziehen. Wir haben den Eindruck, so führte Basserman» aus, daft England hierbei glän zendc Geschäfte macht, während wir schlecht ab schneiden werden. als wir alle anderen Staaten ihre Beute von der großen Ländcrauftcilung nach Hause bringen sehen. Mit Befriedigung könne die nationallibcrale Partei feststellen, daft ihre Bemühungen wegen der besseren Vorbildung und Erweiterung der Kreise der Diplo matic von Erfolg gewesen sind. Was die innere Politik betrifft, so herrscht viel Unzufriedenheit. Zentrum ist die ausschlaggebende Partei, weil ihm die Sozialdemokratie zur Verfügung steht. Aller dings ist auch mit dem Zentrum ein positives Zu sammenarbeiten möglich, wie das die Deckung der Wchrvorlage gezeigt habe, und auch in der Wirt schaftspolitik werden wir mit dem Zentrum Ersprieß liches zustande bringen. Aber eines dürfen wir nicht verkennen: Sobald es sich um nationale Fragen handelt wie die Ostmarkcnzulage, versagt das Zentrum. Da wird die Regierung mit Hilfe -er . kür 3nsrrar» au» Lrip.ng unö Um-eduns »I« /»"Aklgenprelsk. Ikpauigcp,ritieile2»pf.,üir n»kll>mr,e>lci m . »»n au»wörl»Z0pf.. Nrklamen 1.20 M . Kirin» flnzri-cn öiepttitzrilc nur 2öpf.d.wt»ö»rhol.Nad.,3nscralc von vchörörn im amkli»enT«N »ic peiit- z«Nr Sö Pt. Srs»äft»an»rigrn mir PIaNoors»rtft iin Preise erhöht, liadott na» Tarif. Veilagen: <Ve>aintaufl.riN.öa»Tausenü au«t»i.poltcedühr. Knzeigen-finnokme: ^okanaiogasse», bei sanitlt»en Ziliolen öe» Leip)>s»r Tageblatt»» unö allen ßnnoncen-Txpcöiiionen öe» 3n« unö Nuslanöe». »»s»att»strU» für Srrlin u.öie pc.vranöenburg vircktionWalter Ziiegei, Verlin W i» Margarctkenslrahe S. Zcriispre»» Sns»luft: Lukow S47I. chcnfresscr" steckt. Es ist alles auf Situationskomik eingestellt. Es wird alles möglich gemacht, aber wie es gemacht wird, das ist eben Mosers besonderes Kunststück. Dieses Kunststück ein wenig zu studieren, wäre so vielen unserer heutigen Schwankfabrikanten von Herzen zu wünschen. Dann würden wir vor mancher Langweile bewahrt. Technik ist hier wirk lich nicht das Letzte. Es wäre gewiß reizvoll, Moserjcke Lustspiele einmal in dem Kostüm und Milien ihrer Entstehungszeit zu sehen. Denn man muß sich in die großväterliche Sphäre cinlcben, um diesen behaglich liebenswürdigen Humor so recht zu kosten. 'Run. die gestrige Darstellung tat das Ihre, uni dem „Veilchen sresscr" einen neuen Sieg zu erringen. Allen voran Mamclok! Er war ganz der elegante, heitere Schwerenöter, wie ihn Vater Maser sich geträumt hat. Und vor allem war sein Spiel von bestechender Natürlichkeit, was sich von A gncs Ha m in c r leider nicht in gleichem Maße sagen läßt. In Gefühls tönen überzeugt sic nicht. Sehr ulkig war L o l m a r s Bursche Peter: auch Dcmme ein Unteroffizier, wie er leibt und lebt. Reimers als schüchterner Lieb Haber, H c y s c s Oberst. Clarijja Linden als flottes Töchterlein, M a r i e S ch i p pa n g als Tante nnd Frieda Netti) als Kammerjungscr halfen wacker -um Gelingen mit. Herr Karsten erschien wieder einmal in einer unglaubwürdigen Maske Für die Regie zeichnete Hellmuth Bräm. Die Ausführung weckte lebhafte Heitcrhcit. oder: „Der Retter in Theaternöten", oder: „Wie fülle ich meine Theater in München nach Fasching und Salvator."! Wer bat noch nicht auf Harrn Walden geschimpft, ans - n „Routinier", den „Mo notelmann". den .seichten Frauenfresser" — und wer hat zum Schluß nicht doch die Börse gezogen, nm ihn anzusehn') Es ist nichts zu machen: er ist nnnach ahmlich charmant, er kann eine Viertelstunde über die Liebe sprechen — und man hört zu. Die euer süchtigsten Ehemänner klappen begeisterten Beifall — jund es gibt immer noch Leute, die sagen, der Idea lismus sei ausgestorbcn!» Man spricht auch von zu nehmender Theatermüdigkeit, ^zn den Kammer spielen wird inan das kaum untren. Wie hieß das Stück.' Der häßliche Harri; Walden! .... Pardon — gnädige Frau . - - »ci» Harrn Walden ist hübsch, wirklich entzückend das Stück hieß „Der häßliche Ferrante" nn^ ist von Harr» Walden. Der Text stammt allerdings von Lopez aber die Musik iin Berlin sagt man: die Mnntel, die ist von Harrn Walden!! zVnß«-r van 11<>llanckor. * Parsifal in Stuttgart. Die Intendanz der Stuttgarter H o s t h e ater steht entsprechen den Grnndjößen. welche B a r o n Pntlitz seinerzeit in der Oeffentlichteil vertreten hat, au» dem Stand punkt, daß d.-m „Parsifal" der Charakter eines Bühuenwcih'estspiels gewahrt bleiben muß. sic wird deshalb das Musikdrama nicht in das vrdcnt liche Repertoire nnsnehmen, sondern nur alljährlich in der Kar w ochc, während deren die König!. Hoi thcater sonst üblicherweise geschlossen waren, sowie an den Osterfciertagen eine ununterbrochene Reihe von wenigen Ausführungen des Werkes veranstalten Ans diesem Grunde hat sie auch in diesem Jahre mit der Darbietung des Werkes bis jetzt gewartet un nur vier aufeinanderfolgende Aufführungen des Werkes angcsctzt Diese vier Aufführungen waren aber binnen zweier Tage ausverkanft, und so hat sich die Intendanz entschließen müssen, noch eine sünstc Ausführung am zweiten Osterfcicrtage zu vcramtal- ten, nm der starten Nachfrage zu genügen. * Die ältere Oper behandelte Musikjchriftstcller Dr. Phil. Alfred e u ß i» der Fortsetzung der Vor tragsreihe zur Vertiefung des musikalischen Verstäub nijses, die vom Verein für Voltswohl veranstaltet wird. Der Redner zeigte, wie Italien, das im Gegensatz zu anderen Kulturländern kein voll entwickeltes Drama hervorbrachte, das Geburtsland der Oper wurde. Veranlaßt durch Dilettanten, deren Studium griechischer Dramen den Wunsch nach dazu passender Musil weckte, bauten die Bcrussmusikcr weiter und boten durch Einiiihrung des Generalbasses das Fundament mit den Harmonien zur künftigen Oper. Der Redner führte dann aus. wie über den genialen Montevcrdi, der den Anstoß zu freierer Handhabung der Kunstmittel gab. der Weg zur vcnetianisch n und neapolitanischen Oper geht, bis Gluck den alten Schulen Einhalt gebot. Am Blüthncr. flügcl bot Dr. Heuß zahlreiche interessante Beispiele aus alten Opernwcrken. t. * Der Leipziger Albert gewann den (He tz ä et mar sch Rund n in Hannover; der Leipziger Franke endete bei der Radfern fahrt quer durch die Lüneburger Heide unter den Siegern. iS. Sp. u. Sp.) ver- dic tatsächlich nicht vorhanden sind, daß diese Preftäufterungen zum Teil und Das Parteileben zeigt in allen Parteien st a r k e Gegen- s ä tz e. In das Zentrum schneidet der Streit Köln- Berlin tief ein. Auch in der Sozialdemokratie treten die scharfen Gegensätze immer wieder zutage, und in der Bolkspartci sehen wir gleichfalls Meinungs verschiedenheiten. Am wenigsten zeigen sie sich vielleicht in der konservativen Partei, nachdem in ihr der agrarische Flügel völlig die Oberhand ge wonnen hat. Was die n a t i o na lliberale Partei anbclangt, so ist es natürlich, daft bei der wachsenden Zahl unserer Anhänger Differenzen zu tage treten. Ich kann mir jedoch nicht denken, daß etwas Ersp rieft liches dabei heraus kommt bei dem fortgesetzten Untersuchen, ob ei n e r mehr links steht oder mehr rechts. «Sehr richtig!) Man möge doch bedenken, daß nationalliberalc Partei in allen großen Fragen einig ist, so in der Wirtschaftspolitik, in der die Meinungsverschiedenheiten, die srühcr Trennungen geführt, längst überwunden haben. Sitzung -es Zentralvorstan-es Ser Nationallideralen Partei. Berlin, 2'3. März. Die ZcnlrulvorftandL'sitznng ist, wie wir schon noraussahen, nnd in unserem vorbereitenden Ar tikel ans^iihrlen, in einträchtigem, versöhn liche m ^inne verlaufen. Man ist den vorhande nen Differenzen nicht aus dem Wege gegangen, aber man hat, was mehr gilt, in offener Aus sprache eine Klärung erreicht. Wenn, wie zu hoffen steht, die Beschlüsse des Zentralvorstandes Vas wichtigste. Der Zcntralvorstaud der natio nal l i b e r a l eri Partei trat am D