Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.03.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140324028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914032402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914032402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-24
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leiprig un<l Umgebung Leipzig, Li. März. Zamittennachrichten. Verlobt: Zrl. Elsa Bencdiet in Lrivzig mit deren Mar Buch Krim in New Bork. Gestorben: dr. Friedrich Gustav Zötziche, lkriegsteilnehmer von l870/7l, 65 Jahre alt, Iadnstrasje L7. Beerdigung: Donnerstag V,2 Uhr >',riedhoi Kleinzschocher — pr. Jvl-an» Unedrich Earl rronrnd, .'t^ieqslcilnelimer von l866 und 1870/71, Breilkopsstraste 1. Beerdigung: Donnerstag >',1 llhr ^odonnis- sriedhos — ihr. Johann Friedrich Jenhsch, 61 Jahre alt, ThomasiuSstrastc 16 Beerdigung: Miltivoch >,3 llkr Johannis» sriedhoi — dr. Bnllielm Äugust 2Sas>erinan», zwu'inann, 58 ^iah>e alt, Lovlnenst.aste li>. Einaslticrung: Donners tag 10 llhr — ,Zr. Adelheid Dhonras ged. Weibel, 5,0 Tlahre all, Ludioigsiraiu- I-' Beerdigung: Dvnnerolag 11 llhr Cüdsriedlivs. — ssrl. :>!oia »uncrtb. Eliienslrosze 03. Be erdigung: Donnerstag 2 llbr Iohanuisst iedhof — Frl. Elam ?unghannS, 40 Jahre alt. itirchsl raste 24/2«! Einäscherung: Donnerstag 12 llbr. - ,1r. Anna veriv. Bergmann geb. Müller, 63 Iahre all, Arudlstraste l'>. Beerdigung: Donnerstag '/-3 llhr tsüdiriedllvi udrna-Spirlplan ürr Leipriger cbeaier Erllärung <>. -»- Lper, O,> - L,ereile. dck. -- Schauspiel, D -- iluasplel, De Tranerlptrl. Dienstag Ans. cknbe MiNwoch Ans Ende Reue» Id. Dic Augen der Lieb« !>cn. -l«U> Der Wildschütz. 7 l0 «lte» Id- Di« schone Oelena. d 1.11 Die »Ocrpuppen. Dereingedildete Krank« O. 8 Lpreett.-Id D ideale Gattin. 8 »u Erslaussülzrung. Schürzenmanöv >. 8 tt L<l>aus»>»Id. Als ich noch iin 5liigelkl»ide. Als ich > och im Alügelkleivc. 8 — Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für Mittwoch, den 25. März: Nordostwinde, wolkig, kühl, kein erheblicher Niederschlag. Sonnenaufgang 6 Uhr, -Untergang ti Uhr 23 Min. Mondausgang 5 Uhr 37 Min., -untergang 5 Uhr 13 Minuten. * W e t t e r n a ch r i ch t e n o o in 2-1. März: Vom Pöhlberg: Schwacher, langanhalten der Reif, glänzender Sonnenaufgang, Himmels färbung gelb. Pilotcnaufstieg in Dresden: Erdboden: Südost 2: 500 Meter: Südsüdwest 2; 1000 Meter: Westsüdwest 2: 1500 Meter: Westsüd west 3: 2000 Meter: Südwest 3; 2500 Meter: Süd west 1: 3000 Meter: West 2: 3500 Meter: Südwest 1; -1000 Meter: Westsüdwest 3: -1500 Meter: Südwest 5; 5200 Meter: Rordwcst 9. * Das 40jährigc Geschästsjubiläum feiert am 25. März die bekannte Klempnerei mit Haus- nnd W i r t s ch a f t s g e rü t e - M a g a z i n von Rudolf Plesse, Nürnberger Straße 3. Das Geschält wird seit dem un Jahre 190«.» erfolgten Ab- leben des Gründers der Firma von Frau E. Plesse in altbekannter Weise weitergesührt. Herr Rudolf Plesse war nicht nur in Fachkreisen eine sehr ge schätzte Persönlichkeit, sondern fand neben der Aus übung seines Berufes auch noch Zeit zur Bekleidung verschiedener öffentlicher Aemter. An Ehrungen wird cs daher der Jubelfirma nicht fehlen. * Jubiläum. Der Lvagenmeister Friedrich Otto Anton Breitschuh in Leutzsch begeht morgen das Jubiläum 25jähriger ununterbrochener Tätigkeit in dem Betriebe der Großen Leipziger Straßenbahn in Leipzig. * Die militärische Platzmusik am Mittwoch, den 25. Mürz, finldct vor der Wohnung des Divisions kommandeurs, Thomasring 2, durch das Trompeter korps des lllanenregiments Nr. 18 statt. Beginn 12 Uhr mittags. Musikfolge: 1. „Schneidige Reiter", Marsch a. d. Opttc. „Die beiden Husaren", von Jessel,- 2. Ouvertüre z. Optte. „Die schöne Galathöc" von suppö; 3. „Hochzeitsläuten", Charakterstück, von Jessel: 1. Fantasie a. d. Op. „Faust" von Gounod; 5. „In der Zaubernacht", ^Balzer, von Komzack; 0. „Husarenritt" von Spindler. Bei ungünstiger Witterung fällt di« Platzmusik aus. * Billige Tage und Sondertage in der buchgcwerb- lichen Weltausstellung Leipzig 1914. Die Inter nationale Ausstellung für Buchzewerbe und Graphik, die am 0. Mai durch König Friedrich August von Sachsen in feierlicher Weise eröffnet wird, ist be kanntlich keine Fachausstellung, die sich nur an einen beschränkten Kreis von Interessenten wendet, sondern ein Unternehmen von weltumfassender, jeden ein zelnen angehender Bedeutung und Reichhaltigkeit. Kommt doch jeder einzelne täglich und stündlich mit den Erzeugnissen des Papier-, Bild-, Schreib- und Druckwefens in Berührung, deren Entwickelung von den Uranfängen bis zur jetzigen Blütenpcriode in lückenloser Schau und in sinnfälliger, lebendiger Sveise auf der Ausstellung oorgeführt wird. Mit Freuden wird es da begrüßt werden, daß bei den bleibenden Werten, die die Ausstellung in ihrer International) tät mit der großen Zahl der Sonderausstellungen als hervorragende Bildungsstätte jedem Besucher bietet, seitens der Leitung auch alles getan wird, um mög lichst weiten Kreisen einen häufigen Besuch und ein gründliches Studium der Weltschau zu ermöglichen. Waren zu diesem Zwecke schon die Preise lür die Dauerkarten, die jetzt zur Ausgabe gelangen, so niedrig als möglich bemessen, jo kommt als ein wei teres Entgegenkommen dem Publikum gegenüber hinzu, daß während der Dauer der Ausstellung eine große Reihe billigerTage stattfinden wird, für welche die an sich schon niedrigen Eintrittspreise noch wesentlich ermäßigt sind. Außer diesen volks tümlichen Tagen werden ferner auch auf der Buch qewerbeausstellung allwöchentlich so n vertage stattfinden, bei denen zu den sonstigen großen Sehens würdigkeiten belehrender und unterhaltender Art nach eine festliche Beleuchtung des weiten Geländes hinzukommen wird, und zwar in einer Pracht und einem Umfange, wie sie in Leipzig bisher noch nicht gesehen wurde. Für diese Sondcrtage wurde der Freitag feder Woche in Aussicht genommen. * „Die „Bugra" in Wort und Bild." Die in Leipzig vertretenen Buchhandlungsgohilfongruppen lBuchhandlungsgehilfen Verein zu Leipzig, Buch- handlungsgehilfen-Berband, Kreis Leipzig, Deutsch national« Buchhandlungsgehilfenschaft zu Leimig und Bereinigung ehemaliger Buchhändler-Schüler zu Leipzig), welche bekanntlich den Ausschuß für den „Allgemeinen B u chh a ndl u n g s g e h i l f e n - tag Leipzig, 4.—8. Juli 1914" bilden, laden zu einem Vortrag des Herrn Carl Wagner ergebenfi ein. Der Vortragsabend: „Die „Bugra" in Wort und Bild" (eine Einführung, mit Licht bildern) findet am Mittwoch, den I. April d. I., in der Gutcnbevghalle des Deutschen Buchgrwerdebauses statt. Der Beginn ist auf 8 Uhr festgesetzt. * Reue vewirtschastung v«s Eharlottenhofs. Herr Franz Sperling, bisher Goldener Adler in Lindenau, hat das alte und bekannte Leipziger Sommeretablisse ment Charlottenhof L.-Lindenau in Pachtung übernommen Für di«,es Jahr sind, wie in früheren Jahren, wieder größere Veranstaltungen und inter essante Konzerte geplant, was jedenfalls vom Leip ziger Publikum init Beifall ausgenommen werden wird. * Das neue Geschäftshaus der Firma Aug. Pick L Co., welches soeben am Fleischerplatz in der im ponierenden Front von 50 Meter sertiggestellt worden ist, hat diesen Platz, dem hoffentlich seitens der Stadt väter durch Verschönerung ein« Zukunft ähnlich der des Augustusplatzes beschicken sein wird, schon wesentlich gehoben. Auf der Stelle, auf welcher dieser stattliche und schöne Neubau errichtet worden ist, standen noch vor Jahresfrist die bekannten 4 kleinen, alten Häuser an der Promenade, die letzten an der Promenade mit Weinstöcken geschmückt, ein idyllischer Anblick aus der guten alten Zeit. Dieser Boden des Fleisck-erplatzes ist reich an historisck-cn Erinnerungen und diese vorerwähnten kleinen, alten Häuschen waren Zeugen des letzten Ringens der großen Völker schlacht. An ihnen vorbei wälzten sich die geschlagenen Heeresmaßen des korsischen Eroberers auf der Flucht nach Lindenau, nach dem damaligen „Richters Garten" zu. Die ältesten zuverlässigen Angaben über das älteste der Häuser — Nr. 5 — lassen sich im Stadtarchiv bis 1080 zurückverfolgen. Es zeugt von dem weiten Blick der Firma Aug. P i ck L C o., als sich die Herren Hans Pick und Oskar Wicke dieser Firma entschlossen, auf diesem Gelände ein modernes Ge schäftshaus zu errichten, welches geeignet sein sollte, der rührigen Firma zeitgemäße, Helle und luftige Ge schäftsräume zu bieten und sie auch nach außenhin wirkungsvoll und entsprechend zu repräsentieren. Sie beauftragten den aus dem Gebiete des Geschäftshaus- Villenbaues rühmlichst bekannten Leipziger Archi tekten Otto Paul Burghardt, B. D. A. — D. W. B., dieses Geschäftshaus nach seinen Plänen für sie zu er richten. Außer der Firma Aug. Pick L Co., deren Geschäftsräume sich auf 3 Stockwerke verteilen, sind noch verschiedene andere Unternehmungen in diesem Hause untergebracht worden. Im zweiten Stock liegen die Räumlichkeiten der bekannten Versiche rungsgesellschaft .Friedrich Wilhelm", das dritte Stockwerk hat die Großfirma für Blumen und Federn, Oskar Meyer belegt, und die darüber befindlichen Ge schoße werden von der Großfivma Emil Haeuber, Wollwaren engros, Konfektion und Stepstdeckonfabrik eingenommen werden. Die interessante Aufgabe, an so bevorzugter Stelle ein Geschäftshaus großen Stils zu errichten, ist in diesem Hause in wirklich muster gültiger Weise gelöst worden. In jedem Raume im Innern ist reichlickze Licht- und Luftzufuhr vorhanden, und di« ruhige und wirkungsvoll« architektonische Er scheinung der Hauptfront am Fleischerplatz bildet ein ehrendes Zeugnis für die künstlerischen Fähigkeiten des Erbauers. * Vom Automobil übersahren wurde heute mittag -M Uhr in der Hainstraße ein etwa 4 Jahre altes Mädchen. Das Kind, welches mit noch an deren Gefährtinnen spielte, rannte direkt in das Automobil hinein, jo daß es unter den Wagen zu liegen kam. Das Vorderrad ging dem Kinde über den Arm, aber durch das sofortig« Halten des Wagens blieb es vor weiterem Schaden bewahrt. Der Chauf feur brachte das Kind sofort in seinem Wagen nach der Sanitätswachc. I>. Auf der Straße erkrankt. In der Schönefelder Straße wurde gestern abend ein 50jähriger Buch binder non einem so schweren Krampfanfalle heim gesucht. daß man ihn mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus bringen mußte. L». Zeugen gesucht. Freitag, den 20. Februar, mittags gegen ^12 Uhr, fuhr an der Straßenbahn haltestelle auf dem Neumarkt ein zweispänniges mit Brettern beladenes Geschirr an einen Straßenbahn wagen der Linie 4 an, wobei an letzterem eine Seiten scheibe eingedrückt wurde. Die Zeugen des Zusam menstoßes werden ersucht, sich l>ei der Kriminolabtei lung zu D. I 542 zu melden. Mockau, 24. Mürz. Der Allgemeine Jugendverein iu Mockau veranstaltet nächsten Sonntag, den 29. März, nachmittags V„5 Uhr im Saale des Neuen Gasthofes hier einen Familienabend verbunden mit Konfirmandenfeicr. Der Familienabend wird um rahmt von allgemeinen Gesängen, Festvortrag, Thcateranfführung und musikalischen Darbietungen des Herrn Musiklehrers Fritz Bunge, Leipzig. Zu diesem Familienabcnd. dem ein recht zahlreicher Besuch zu wünschen ist, hat jedermann, namentlich die Eltern unserer Konfirmanden, Zutritt. * Portitz, 24. März. Am Sonntag Judika, vor mittags 9 Uhr, wird unser neuer Pfarrer und Dia- konus von Tauckia, Herr Pastor Schunke aus Joachimstal in Böhmen, durch Herrn Geh. Kirchenrat -uperint. Dr. Hartung Leipzig in der Stadtkirche Taucha in sein neues Amt eingcführt. SScvsiscbe Nachrichten * Chemnitz, 23. Mürz. Mit der Frag« der C h e m- nitzer Industrie- und Gewerbeaus- stellung im Jahre 1917 hat sich der Verband sächsischer Industrieller in seiner letzten Sitzung am 20. d. M. beschäftigt und sich, wi« es in einem Schreiben, das der Verband sächsischer Industrieller Herrn Oberbürgermeister Dr. Sturm übersandt hat, heißt, auf den Standpunkt gestellt, daß di« Ver anstaltung einer Industrie- und Gewerbeausstellung in Chemnitz im Interesse der sächsischen Industrie nur begrüßt werden kann. Ferner hat sich der Vorstand bereit erklärt, sich für die Mitwirkung an dem Zu standekommen der Ausstellung seinerseits zur Ver fügung zu stellen. Diese Stellung des Verbandes be deutet eine wesentlich« Förderung des Planes der Veranstaltung der Ausstellung. Aue, 23. März. Unter Vorsitz des Herrn Stu dienrats Prof. Dr. Lehmann-Leipzig fand am Frei tag und Sonnabend die Reifeprüfung an der hiesigen Realschule statt, die von sämtlichen 43 zugelassenen Schülern bestanden wurde, und zwar erhielten 3 Ha, 5 H, 10 llb. 14 Illa und 11 IU, in den Sitten 36 I, 5 Ib, 1 Ha und 1 üb. HI Schwarzenberg, 23. März. Als Vorstand des hiesigen Postamtes wurde an Stelle des nach Oelsnitz i. V. versetzten Herrn Postdirektors Dittes d«r bis herige Herr Postinspektor Schuster in Crimmitschau unter Ernennung als Postdirektor bestimmt. — Als Gemeindevorstand von Bermsgrün wurde Herr Natsrcgistrator Geipel in Scheibenberg gewählt. üs Johanngeorgenstadt, 23. März. Zu dem am 5. Juli hier stattfindenden Gauturnfeste des Erz gebirgsturngaues werden gegen 3000 Deutsche hier anwesend sein, darunter eine groß« Zahl aus den deutschen Turnvereinen Nordböhmens. * Plauen i. B„ 24. März. Die Sächsische Fechtschule in Plauen stattete diesmal 45 Kon firmanden mit Kleidungsstücken, Wäsche usw. im Ge samtwerte von etwa 800 «K aus. — Pfarrer Gottfried Naumann aus Leipzig-Gohlis sprach in einer vom Ausschuß gegen die Kirchcnaustrittsbewe- gung einberufenen öffentlichen Versammlung vor über 1000 Hörern unter stürmischem Beifall über das Thema: „Was haben wir an unserer Landeskirche?" Nach ihm sprachen Stadtrat Graser und Prof. Ludwig Gur litt aus Berlin, der sich als Monist vorstcllte, ferner Pastor Ehrlich und mehrere Gegner des Hauptredners, denen dieser im Schlußwort eine glatte Abfuhr zuteil werden ließ. —o— Pirna. 23. März. Die Umwandlung des hiesigen Realgymnasiums in ein Reform- gymnasium ist auf Beschluß des Stadtrats und mit Genehmigung des Ministeriums eingeleitet worden. Die Eltern werden durch diese Einrichtung erst mit dem 12. Lebensjahre ihrer Söhne vor die Entscheidung für Lateinschule oder lateinlose Schule gestellt. — Der hiesige Stadtrat Hanisch, der frühere Reichstaasabgeordnete unseres Kreises, be ging heute das Jubiläum seiner fünfzigjähri gen Zugehörigkeit zur Pirnaer Turngemeinde. Es wurden ihm aus diesem Anlaß verschiedene Ehrungen erwiesen. — Eine Zusammenkunft sächsischer und böhmischer Veteranen aus den Feldzügen von 1864, 1866 und 1870/71 findet Anfang Juli in Oberneukirch bei Neustadt statt. Es ist dazu aus der sächsischen Lausitz und dem angrenzenden Nordböhmen eine starke Beteiligung zu erwarten. — Am sog. „Talwächter" oder „Junafernstcin" bei Rathen ist in der letzten Zeit durch Herumwerfen von Flaschen, Konservenbüchsen usw. vielfach Unfug getrieben worden. Die Forstreoierverwaltung Hohn stein hat daher mit der Sperrung des Felsens gedroht, falls dies« Belästigungen und Ungehörig keiten sich wiederholen sollten. Thüringen und Provinz Sachsen. * Halle a. S., 23. März. Der 23jährige Gutsver walter Heinrich Steinemann in Trebitz bei Könnern nahm, als er aufs Feld hinausging, um die dort be schäftigten Arbeiter und Kn«chte zu beaufsichtigen, ein Gewehr mit, in der Absicht, auf Krähen zu schießen. Als beim Pflügen ein Ochse versagte, beging er di« Unvorsichtiosteit, mit dem Gewehr nach dem Tier zu schlagen. In demselben Augenblick entlud sich die Waffe, und die ganze Ladung drang dem Ver walter in den Unterleib. Trotz ärztlicher Hilfe starb er kurz darauf an innerer Verblutung. Der Verunglückte stammt aus Ohorn bei Wolfonbüttel. * Weißenfels, 23, März. Der Kommandeur der Untcroffizierschule, Oberst Jaeger, ist als Komman deur des 75. Infanterie-Regiments nach Bremen ver setzt worden. — Wegen eines unheilbaren Leidens hat sich die 20jährig« Anna Schönburg aus Tage- Stvppaevkvll vLaaoll-vvvstsv werken billig neu bezogen Esz E. Heidorn, Otto-SchiU-Ltr. 2, die frühere Toretheenstraße. Ivk stabs die wirksamste medizinische Seile gegen alleArt.Hautunreittigkeiten wie Mitesser, Kinnen, Blütchen, rote Flecke usw., in die eckte Mo« v. ttorumnua <L ko.. Radebeul, ö St 50 Ai. zu haben bei: Engel-Apotheke, Markt 12. Aiucrt-A cothete. Emilienslraste I. Hirich-Apotheke.Grim. Steimv.28, ,inm»vn Hk (.o, Burgstraste 25 1V.L,nuckmann, Prvmena eenstc aste, in Kketn.ich.. ztörner-Nvotheke, in Oetzsch: knrl belle!. ItLckl iiik M mlkilditltkM in UMlWMkii Dort eioä 8ie »jeder, streng reelle, ruvor- dowwovckt! lleckie- nuog, eisttzlassige, tuekmiivoiscb ru- sammengsstelltv ^u->rvab!, «urkrvr- ->ran<l>u« Kont»Lv uuä bitlig-Uv t'reis- zu Lacken. ,«7»4 Ni * D sich in von F der For * D gaben z am Dic Dreherp Rex h * Ar ein Fäh wcbei si Tage u «Der am Die nahm d sanLt Galak Ludw Wärt aus. * De Sitzung Kiaut und Die den Kre betreffe! Kressen und Teci werben von einem Eiscnbahnzuge auf der Kleinbahn linie Weißenfels—Roßbach übersahren lasten; sie fand sofort den Tod. * Kronach, 23. März. In Wustung hat sich eine schwere Bluttat ereignet. Wegen einer Familienangelegenheit geriet der 25jährige Stein brucharbeiter Otto Deininger mit seinem Schwager, dem 23jährigen Fabrikarbeiter Hermann Bähr auf offener Straße in Streit, in dessen Verlauf sich beide mit Mestern arg traktierten. Bähr erhielt u. a. einen Stich in die Herzgegend, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Sein Schwager wurde auch durch acht Stiche, von denen einer ins Hirn drang, schwer verletzt und mußte in hoffnungslosem Zustande ins hiesige Krankenhaus gebracht werden. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. in. Neustadt a. Rwg., 23. März. Bekanntlich be steht unser Ort aus einer sachsen-meiningischen und einer schwarzbuvgischen Hälfte. Der Gerichtsvoll zieher aus Eisfeld hatte nun bei einem Anwohner seines meiningischen Landesteils einen Verstrich an beraumt und war zwei Tage vorher erst noch persün- s, moi r«u< vu Va« p« »«< Ser lich bei ihm. Als der Tag des Verstriche kam, fand man di« Wohnung des Gepfändeten leer, dieser war mit Hab und Gut auf schwarzburgisches Gebiet über gesiedelt. Die Angelegenheit wurde nun dem schwarz- burgischen Gerichtsvollzieher übergeben. Vielleicht kehrt dann der Ausgewanderte, wenn es wieder so weit ist, in seine alte Heimat zurück. Nsckrlükten vom Tage. * Zur Streitsache Hader-Abrech wird aus Frank furt a. M., 24. März, gemeldet: In der Streitsache zwischen dem Mannheimer Rechtsanwalt v. Hader und dem bayrischen Landtagsabgcordneten Abrech aus Neustadl a. d. Hardt, in der es sich um mehrere Millionen handelt, ist am Montag der Abgeordn-te Abrcch verhaftet worden. * Von einem Automobil überfahren. Wie aus Wilhelmshaven gemeldet wird, ist Kapitänleutnant Baron Schwartzenberg von einem Automobil überfahren und schwer verletzt worden. * Lebt Diesel? Aus München wird uns ge meldet: Die von den Angehörigen Diesels verbreitete Nachricht, die Münchener-Augsburger Abendzeitung hätte ihre Meldung „Diesel lebt" s zurückgenommen, ist absolut unzutreffend. Das genannte Blatt hat lediglich geschrieben, daß die Familie Diesel es „unerklärlich" finde, wie dieses Gerücht entstehen konnte, es hat aber mit keinem Wort einen Widerruf oder eine Zurücknahme der von ihm verbreiteten Alarmnachricht — auch nicht andeutungsweise — gebracht. Die Aufklärung, ob Diesel noch lebt, wi« dem Münchener Blatte „von sehr ernster Seite" geschrieben wurde, ist — wie bereits berichtet — von den zahlreichen geschädigten Gläubigern des Verschwundenen inzwischen bei den Behörden beantragt worden. * Ehedrama. Ein Telegramm meldet aus Ilmenau, 24. März. Der taubstumme Schrei ber Alexander Hoffmann geriet mit seiner ebenfalls taubstummen Ehefrau in Streit, in besten Verlauf er fünf Revolverschüsse auf seine Frau abfeuerte. Dies« erlitt so schwere Verletzungen, daß sie bald nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus st a rb. * Geschmuggelte Spitzen? Aus Petersburg, 24. März, wird gemeldet: Das Zolldepartement hat bei einigen großen Konfektionsfirmen Durchsuchungen nach geschmuggelter Spitze vor nehmen lasten und für etwa eine Million Spitzen beschlagnahmt. Die betreffenden Firmen behaupten, daß sie durch das Vorgehen des Zolldepartements, das unberechtigt sei, ruiniert seien, da die Spitzen tatsächlich verzollt gewesen waren. Es wunde eine Deputation entsandt, um die Freigabe der Spitzen zu erlangen. Das Zolldepartc- ment bestehl jedoch darauf, daß die Firmen den Wahrheitsbeweis antreten sollen. * Semälderaub. In dem unbewohnten Schlosse des Grafen Carazza in St. Martino bei Bologna wurde, nach einem Telegramm aus Rom, in der Nacht auf den Montag ein Gemälderaub verübt. Die Diebe drangen vom Dache her in das Schloß ein und nahmen, während der Kastellan in tiefem Schlafe lag, alle Gemälde von den Wänden. Nicht wenig«r als 13 der besten Werke wurden gestohlen. Aus der Auswahl der gestohlenen Bilder wird geschlossen, daß die Diebe Kenner sind. * Textilarbeiterausstand. Wie aus Barcelona, 24. März, gemeldet wird, sind 2000 Textilarbeiter in die mit eine imr schäft ge rerejse n es, rerlc Versiehe- werden der So klausk die Ref auch nic großen Erst die gebe risch gerlichen daß hier muß, so! Teil des Mißacht! nen. A die man man am die Par Jnteresjc dann m den Ausstand getreten. Neun Fabriken liegen still. * Sturmverheerungen. Wie aus Kiew tele graphiert wird, herrschte während der ganzen letzten Nacht in Süd west ruß land ein heftiger Sturm. In den von ihm heimgesuchten Dörfern und Ortschaften wurden zahlreiche Dächer los gerissen und Bäume entwurzelt. Mehrere Tele graphenlinien wurden beschädigt und viele kleine Fahrzeuge auf dem Dnjepr von ihren Ankerplätzen losgeristen. * Ausschreitungen streikender Arbeiter. In Buffalo griffen siebenhundert Ausstän- dige einen Zug an. der Arbeiter brachte. Die den Zug begleitenden Detektivs erwiderten das von den Angreifern abgegebene Gewehrfeuer. Es wurden ein Toter und viele Verwundete gezählt. Lustige Ecke. * Aus der Jugend. Dr. Walter Wickerts, Ger manist, Professor für Literatur an ein«m Gymnasium, machte seine erste Waffenübung al» Leutnant. Im Laufe des Manövers ergibt sich die Gelegenheit, daß Dr. Wickerts mit einem Zuge seiner Leute zum An griff kommandiert wird. Er übernimmt den Befehl, und seine Soldaten warten auf die Weitergabe von ihm. Doch er steht gebannt, deckelt ab, wirft seine Augen zum Himmel empor und spricht mit Pathos: Körners „Gebet vor der Schlacht" * * * Die Einwohner der nahen Stadt sind als un nahbar und „steif" bekannt. Der Ochscnwirt von Blankenloch sieht eben eine Gruppe Städter in seinen Gatten kommen und ruft seiner Frau zu: „Jester, Fra! Do komme neine aus der Stadt und mir hawwe bloß acht Tisch!" nicht an doch zur gestellter vorrufen rung de: söge wa ni ersreulic bei der < Konkurr des Rei , Arbeit c ' den Aus sich eben promiß Zujamm Die! mungen nach der unpassen namentl Karenz, der Prii klausel i für sein, so soll ei kungen > war der Betriebc sein, w« nicht üb im Umk Diese viel zu Verbo einmütst sie die S volkswii Soupischnstleitrr: Lr. Vcrntz. »4«»«»d«r,«r. Brrontivortti»« Libristlcuer: für Politik Lr. «ru» «iinttzer: für die dandeltzkitun, Bla Oder Lchinvler: für Leipziger und iSchsilcke Ängelrgeiiheilfn Btiltz. ». Buttlar: iür Idunk unü Wisien.- skdait Tr.-ricvrich Lrvrecht i. : für Musik »u««u Lesuitz: Lvort »nü «viel Altre» Bett«: c'krickl A. Haartelv: siir dic Reike-, Bäder- und Berkedr?»eilung Ludwig Meder. — Ailr den Anzeigenteil Heinr. Balser. klag; Leidiigcr ragedlatt, ÄcjcUildasr mit beschränkter postung Druck: Fischer L Kürkten. Sämtlich in Leiv»««. gäbe kei Kaufma anderen schädige, könne n und Au mann si Tritt ge wie eil Das ab unanne! urteilur
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite