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Deutscher Reichstag. Sitzungsbericht. Am Bunldesratstische Dr. Lisco, Krätkc. Präsident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2U7 Uhr. Zunächst werden zur Erörterung im Plenum un geeignete Petitionen debattelos erledigt. Es folgt die dritte Lesung des Notetats gesetzes. Es wird ohne Debatte definitiv ange il o m m e n. Sodann folgen Wahlprüsungen. Die Wahl des Abg. o. Brederlow (Kons.) — 10. Königsberg — wird einstimmig für gültig erklärt. Es folgt die Wahl des Abg. Hocsch (Kons.) — Stendal -Osterburg —. Die Kommission beantragt, die Wahl für ungültig, Abg. Traf Westarp (Kons.) für gültig zu er- Kären. Abg. Frommer (Kons.): Ich habe es immer für eine ehrenvoll« Aufgabe gehalten, jemandem beizu stehen, dem Unrecht geschehen ist. Daß Wahl prüfungen eine Machtfrage der Parteien sind, meine ich nicht. Ich bin immer noch Idealist. (Lachen links. — Trohe Unruhs.) Redner gibt sodann eine eingehende Schilderung der beiden Wahlgänge, aus dellen Oekonomierat Hoosch gegen den nationallibevalen Generalsekretär Fuhrmann mit einer Mehrheit von 2300 Stimmen als gewählt her- vovgegangen ist. Wenn man alle gegen die Wahl Hoeschs erhobenen begründeten Proteste in Betracht >ieht uird hiervon die nicht erhebliche Zahl von Stim men abzicht, so bleibt für den Gewählten immer noch ein Plus von über 1000 Stimmen. Ich bitte deshalb, den Beschlug der Wahlprüfungskommission umzu- üoßcn und die Wahl Hoeschs für g ü l t i g zu erklären. Abg. Schmidt-Meißen (Soz.): Auch wir betrachten sic Wahlprüfungen durchaus objektiv und kom men dabei zu dem Resultat der Wahlprüfungs- tommission, nämlich die Wahl Hoeschs für ungül tig zu erklären. Abg. Stupp (Ztr.): Die Mehrheit, mit der Herr Hocsch gewählt worden ist, beträgt 2300 Stimmen, und da die Proteste nicht für erheblich betrachtet wer den können, so haben wir keinen Anlaß, gegen dis Gültigkeit zu stimmen. . Abg Bollert (Natl.): Die Dorwürfe, die der Wahlprüfungskommission gemacht worden sind, daß ie oberflächlich geprüft und parteiisch geurteilt habe, sind nicht stichhaltig. Die Kommission ist auch in diesem Falle ihren Grundsätzen treu geblieben und hat nicht anders beschlossen als früher. Wenn der Abg. Frommer meinte, man dürfe die Stimmen -er Personen, die den Wahlaufruf unterzeichnet hät ten, nicht abziehen, so kommt es doch nur auf die War nung an, die mit der Unterschrift erreicht werden sollte. Da ist es aber in diesem Falle, da eine Be einflussung nicht ausgeschlossen ist, das richtigste, sämt liche beanstandeten Stimmen abzuziehen. Dann äiidert sich aber das Wahlrofultat, und ich bitte, es bei dem Kommissiousantrage zu be lassen. Abg. Neumann-Hofer (Fr. Lp.): Wenn man sich lreng auf den Rechtsstandpunkt stellt, so muß man >ur Üngültigerklärung der Wahl kommen. Wie die Unterschriften auf den Flugblättern gesammelt worden sind, wissen wir: freiwillig ist dies nicht geschehen. (Zuruf bei den Soz.: Unterschriften gefälschtl) Die Minderheit der Kom mission hat mit allen Mitteln die Verschleppung der Wahlprüfungen versucht. Wir stimmen für Un gültigkeit der Wahl. Präsident Dr. Kaempf: Dom Abg. Graf von Westarp ist namentliche Abstimmung beantragt worden. Dieser Antrag wird einmütig unterstützt und die Abstimmung erfolgt heute am Schlüsse der Diskussion. Abg. Dr. v. Veit (Kons.): Es liegt nicht der ge- geringste Anlaß vor, die Wahl für ungültig zu er klären, da der Abg. Hoesch immer noch einen Vor sprung von über 1000 Stimmen behält. Abg. Dr. Arendt (Rp.): Im Blockreichs tage nahm das Plenum in der Frage der Wahl aufrufe mit Amtsbezeichnung eine andere Stellung ein als heute (Sehr gut!), wie eine frühere Rede des Abg. Payer bei der Prüfung der Wahl des Abg. Blumenthal im Jahre 1904 beweist. (Heiterkeit.) In diesem Falle wäre zum mindesten Beweiserhebung nötig. Hier muß man vom richterlichen und nicht vom parteipolitischen Standpunkte aus urteilen. Dieser Fall beweist aber, daß die Einsetzung eines unabhängigen Wahlprüfungsgcrlchts, Hofes nötig ist. Abg. Neumann-Hofer (Fr. Vp): Ich will das Geschäft nicht mehr länger aufhaltcn. (Heiterkeit und Zurufe rechts: „Geschäft!") Die Behauptung des Abg. Dr. Arendt, ich hätte durch die Zurück verweisung der Wahl Haupts eine Verschleppung bezweckt, muß ich aber zurückweisen. Damit schließt die Debatte. In n a m e n t l i ch e r Abstimmung stimmen von 334 Abgeordneten 149 gegen, 178 für Ungültigkeits erklärung der Wahl, 9 enthalten sich. Die Wahl ist somit ungültig. Es folgt die erste Lesung eines Gesetzentwurfs bctr. Aendcrrmg des Strafgesetzbuches (Zwei kamps). Abg. Dr. Werr empfiehlt als Berichterstatter das Gesetz. Es besagt, daß, wenn der Zweikampf frevelhaft verschuldet worden ist, an Stelle der Festungshaft Gefängnis st rare von gleicher Dauer mit Neienstrafen zu treten hat. Staatssekretär Dr. Lisco: Der Reichskanzler nimmr an dem Gegenstand, der hier zur Beratung steht, das lebhafteste Interesse. Der Entwurf erstrebt eine Aenderuug der strafrechtlichen Bestimmungen. Während zurzeit die Herausforderung zum Zwei kamp, mit Festungshaft bedroht ist, soll in Zukunft derjenige, welcher durch sein Verschulden den Zweikampf hervorgerufen hat, mit Gefängnis bestraft werden; zugleich soll auch auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erlannt werden. Es ist richtig, daß sich ähnliche Vorichtäge bereits bei dem Vorentwurs rur deutschen Straf- geietzgebung finden und die Strafrechtstommijsion hat sich diese Vorschläge auch zu eigen gemacht. Es kommt hier darauf an, ob die hier vorliegen den Vorschriften in das System des jetzt gelten den Strafgesetzbuches eingefügt werden können. Die verbündeten Regierungen haben bisher zu dem Entwurf noch keine Stellung nehmen können. Mit Rücksicht hierauf muß sich auch die Reichsleitung Zurückhaltung auferlegen. Der Reichskanzler ist aber bereit, nach Abschluß der heutigen Verhandlungen mit den übrigen zuständigen Stellen in Verbindung zu treten. Abg. Stadthagen (ooz.): Dieser Gesetzentwurf ist zwar ein kleiner Fortschritt, er genügt uns aber nicht, da das Duellunwesen gänzlich beseitigt werden muß. Unbedingt muß gegen Beamte auf Aberkennung der Möglichkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes und gegen Offiziere auf Ent lassung aus dem Heere erkannt werden. Abg. Gröber (Zentr.) Seit November 1886 geht dieser Kampf gegen das Duell, und klein und bescheiden ist das, was bisher erreicht wurde in dieser Novelle zum Strafgesetzbuch, da diese Sitte rejp. Unsitte stärker ist als das Gesetz. Wir nehmen heute noch denselben grundsätzlichen Standpunkt ein wie früher und fordern, bau Zuchthaus oder Gefängnisstrafe eintritt. Wir müssen heute aber einen möglichst einmütigen Beschluß herbei führen. Das Duell muß als das gekennzeichnet werden, was es ist, ein gemeines Verbrechen, das genau so zu bestrafen ist, wie jedes andere Verbrechen und heute wollen wir den Komissionsantrag nicht durch weitergehende Anträge belasten und geiährden. Abg. v. Brockhausen (Kons:): Die Duellfrage ist keine Parteilache. Schon unser früherer Führer v. Leoetzow hat ausgeiprochrn, daß das Duell nie völlig beseitigt werden kann, am wenigsten durch harte Strafen. Diese Art Faustrecht ist immer »och besser als das unhaltbare Nieder, stechen oder Niederjchießen des Gegners. Wenn wir trotz unsrer Bedenken uns für den Gesetzentwurf ent schließen, so geschieht es aus der Erwägung heraus, diese Materie nunmehr in Fluß zu bringen. Der Entwurf bedarf aber noch eingehender Prüfung durch die verbündeten Regierungen. Die Anträge der Sozialdemokraten lehnen wir ab. Abg. van Calker (Natlid.): Die Bedeutung des Gesetzentwurfs liegt darin, daß zum ersten Male in dieser Materie ein einheitlicher Beschluß der Parteien des Reichstags herbei geführt wurde. Daran mag ja die Regierung sehen, welcher Wunsch uns beseelt. In unserer Entwicklung treten ethische Gesichtspunkte immer mehr in den Vordergrund und das spricht auch für die Vorlage, und deshalb können wir auch verschärften Maß nahmen zur Bekämpfung des Zweikampfes zu stimmen. Die Regierung mag möglichst bald mit einer entsprechenden Vorlage an uns herantreten. Abg. Liesching (F. Dpt.): Der Entwurf ist ein ge wisser Fortschritt. Durch Strafgesetze allein läßt sich aber der Duellunfug nicht aus der Welt schaffen. Der Antrag der Sozialdemokraten geht aber zu weit. Wir lehnen ihn ab. Abg. Mertin (Rp): Die sozialdemokratischen An- trage lehnen wir wegen ihrer Maßlosigkeit ab. Den Kommissionsantrag nehmen wir an, aber nicht, in dem Sinne, daß er von heule zu morgen Gesetz wird, da wir gegen einzelne Bestimmungen schwere Bedenken haben. Der Begriff „freventliches Verschul den" muß genau definiert werden. Der Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte ist bedenklich. Auf stu. den tische B e st i m in u n g s m e n s u r e n darf der Entwurf keine Anwendung finden. Das Reichsgericht ist auf falschem Wege, wenn es eine studentische Bestimmungsmensur als eine Heraus forderung mit tödlichen Waffen ansieht. Da ist schließlich ein Regenschirm unter Umständen auch eine löbliche Waffe Lassen wir unserer Jugend diese ritterlichen Spiele. (Beifall.) Damit schließt die erste Lesung. Der Entwurf wird dann sofort in zweiter Lesung unter Ablehnung der sozialdemokratischen An träge einstimmig angenommen. (Bravo.) Darauf wird vertagt. Nächste Sitzung Freitag 12 Uhr: Könkurrenz- klauselgesetz, Petitionen. Schzug Vk7 Uhr. Das -eutsthe Lied in Wien. m. Leipzig, 26. März. Von Triumphen und ungeahnten Ehrungen hat der Chronist berichten können, von Ehre und An erkennung kann er auch am Schluß erzählen. Hatte schon auf dem Kommerse der Wiener Sängerschaft die Begeisterung Hohe Wogen ge schlagen, als schöne Frauen den Leipzigern zu winkten, als Deutle und Oesterreicher, die Brüder eines Stammes, in herzlicher Umarmung den Bruderkuß tauschten, so bewies der Empfang im Rathause es noch einmal mit aller Deutlichkeit, wie herzlich gern die Stadt Wien die Leipziger Gäste in ihren Mauern beherbergt hat. Durch die Schei ben der hohen Spitzbögen lachte die warme Früh- lingssonnc in den Saal, dessen hoher Dom einen glänzenden Rahmen gibt zu rauschenden Festlichkei ten. Vor einem zur Decke emporstrebenden Blumen arrangement ist die Ehrentafel gedeckt. An ihr nahmen u. a. Platz: der sächsische Gesandte Graf Rex mit dem Attache Frhrn. v. Beschwitz, Unterrichts minister Ritter von Hussarek, Bürgermeister Dr. Weißkirchner mst den Vizebürqermeistcrn Dr. Hierhammer und Hoß, Minister a. D. Dr. von Wittek, Generalkonsul Frhr. von Liebig, Konsul von Vivenot, Polizeipräsident von Goruß und Statt- haltervizepräsident von Wagner. Das Frühstück, das an kleinen, blumengcschmückten Tischen eingenommen wurde und zu dem schwere österreichische Weine ge reicht wurden, bestand aus Suppe, Gulasch mit Nudeln, Prager Schinken und Spinnt, Käse und Butter und Mokka. Während des Mahles hielt Bürgermeister Dr. Weißkirchner den ersten Toast: „In den Oktobertagen des Vorjahres war cs einer Abordnung des Wiener Gemeindcrates be- schieden, der Weihe des D ö l k e r s ch l a cht d c n k - mals in Leipzig anzuwohnen. Die Weihe war die Krönung einer Arbeit, wie sie gewaltiger und großartiger in deutschen Landen nie zuvor ins Werk gesetzt worden war. Mächtig ergriffen und tiefbewegt standen die Vertreter der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien am Fuße des gigantischen Dcnkmales und schauten hinaus auf das weitbreitc Feld, aus dessen blutgedüngten Schollen des deut schen Volkes herrlichster Frühling sproßte. Wahr lich, es war der Geist der Völkerschlachten, der uns Wiener und die Hunderttausende deutscher Volks genossen bis ins Innerste ergriff und ein Jahr hundert des Stromes der Zeit zu überbrücken schien. Unvergeßlich wird uns bleiben, wie dann aus der Menge ein mächtiger Choral emporstieg zu dem Herrn, der über die Geschicke der Throne und Völker gebietet und die Geister all der Helden, di« vor einem Jahrhundert für die Ehre und den Ruhm der deutschen Nation gefallen, sie schienen in dieser Weihestunde sich niederzusenken, um die dankbaren Enkel zu segnen, die in Treue zu ihren Vätern die Flammen heiliger Begeisterung nicht erlöschen lassen und die Pfade deutscher Ehre, deutscher Kraft und Größe zielbewußt weiter schreiten. Deutschlands erhabener Kaiser, der Sachsen König, Oesterreichs geliebter Thronfolger standen damals mit uns vor dem Denkmale deut schen Sieges und reichten sich — durch jahrelange , Freundschaft verbunden — die Bruderhand. Unh so wie das Denkmal, das deutsche Kraft und deutsche Arbeit geschaffen, die Stürme der Jahrhunderte * überdauern wird, so möge auch das Bsjndnis unserer edlen Fürsten untrennbar Deutsch lands und Oesterreichs Völker um schlingen. (Lebhafter Beifall.) Bor weniger Tagen haben Leipziger uird Wiener vereint ihren Kaisern gehuldigt. Im Bewußtsein, daß die Treue zum Herrscher der kostbarste Edelstein deutschen Volkstums ist, wollen wir auch heute unserer er habenen Monarchen huldigend gedenken; ich lade Sie ein, mit mir einzustimmen in den Ruf: Kaiser Wilhelm ll., König August von Sachsen und Kaiser Franz Joseph l. sic leben hock)!" In die langen Hochrufe der T-ästc klangen dre Tone der beiden Hymnen, die stehend angehört wur den. Dr. Weiskirchner fuhr dann fort: Bürgermeister und Rat der alten Kaiserstadt grüßen im Fefisaale unseres Bürgerhauses aus vollem Herzen ihre lieben Gäste, die Sänger aus Leipzig. Herzlich willkommen! rufe ich Ihnen zu. Der Gruß ist um so herzlicher, als wir uns schon kennen, um so herzlicher als der Wiener Ge.nernoe rat Schuldner der Leipziger Sänger ist, welche unser pietätvolles Gedenken beim Sterbchause des Fürsten Schwarzenberg zur erhebenden Feier ge staltetcn. Die Leipziger haben auch die Wiener- Bürge" geehrt, da sic mich zu ihrem Ehrenmt 1 - gliede ernannten und damit dein Bündnisse zweier großer deutscher Gemeinwesen ein sichtbares Dokument setzten. Herzlichen Dank für Ihre bc sonders auszeichnende Ehrung. Haben unsere großen Feldherren die Grenze des Reiches geschürft, bemühen sich unsere Staatsmänner, am inneren Gefüge der Reiche zu bauen, sorgt Gewerbe und Handel für Wohlstand und Blühen, so dienen oie Sänger den Idealen unseres Volkes, und was sic von den Vätern ererbt, sie wollen cs als heiliges Erbe Enkeln und Urenkeln über antworten. Wehe dem Volke, das seine Ideaic preisgibt! Aus dem Sumpfe des Natura lismus blüht keine Wunderblume der Begeisterung! (Stürmischer Beifall.) Und darin liegt die hohe nationale und kulturelle Auf gabe deutsch«» Sanges, „des Sanges von allem Süßen, was Menschen brust durchbebt, des Sanges von allem Hohen, was Menschen herz erhebt!" Und oll die Sänger in deutschen Tauen, sie sind nicht bloß durch den Tleichklang der Sprack>e und des Liedes verbund-n — ein unsichtbares Band umschlingt sie alle zu einer Gemeinschaft, die teure staatlichen Schranken kennt, und die nach un geschriebenen Gesetzen sich dem Edeldicnsle d^r Frau Musika verpflichtet hat. (Lebhafte Heilrufe. > Und der Lohn für diese Verpflichtung? Sie wlfseu es ja! Es ist „das Lied, das ans der Kehle dringt, ist Lohn, der reichlich lohnet". Mögen Leipzigs Sänger sich in unserer Stadt der Lieder und der Liederfürften wohlfühlen, mögen Sie die Ver sicherung mit sich nehmen: Wien bleibt dem deutschen Licde treu. (Stürmische Hcilrufe.) Meine Wiener lade ich ein. die Gefühle unseres Herzens in einen volltönenden Akkord zu ver einigen, der ausklingt in den Ruf: Unsere lieben Freunde aus Leipzig leben hoch!" „Die lieben Freunde aus Leipzig", so nannic man immer wieder die Gäste, so nannte sie Dr. Krückl vom Wiener Männergesangvcrein mir manchem anderen Redner. Und Rechtsanwalt Brechts Aufgabe war darum nicht leicht, den Dank der Leipziger in kurzen Worten abzusbatton. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit überreichte er eine Bronze-Nachbildung des Klingerschen Beethoven. Dem Wiener Männergcfangverein, dem Schubert bund und dem Gesangverein Oesterreichischcr Eisen bahnbeamten waren am Abend vorher Marmor Küsten Richard Wagners überreicht worden. Und dann schlug die Trennungsstundc. Zu Hun derten füllten die Wiener Freunde die Halle des Bahnhofs. Der letzte Händedruck, di« letzte Um armung noch — und bald rauscht die Donau wieder zwischen den Brüdern aus Deutschland und Oester reich . . . ^rncfick .ftinke. Kirchliche Nachrichten. Israelitische RcliaionÄgemeinde 1« Leipzig. Sabb-HwtN- dienst: Freitan abcnd 6Z- Ubr: 2ommbenk> varmitlaq U Uhr Iugcud-iollc-dienst Lonnabcnd nachmittag 2'< Uhr. Motette i« der rhomadkirche. Sonnabeikd, den 28. MSrz, nachmittags V,2 Uhr. 3- S. Back: Partita sovra: „Sri gegrüjftk. Jrsn gätig" «Moral mit Parialwnrn) siir Orgel. :Z. Kudnau: „Triftig cst anima mea." ai. M « n d e l s s o !> n : -M. Psalm: „Richt« mich, NZot'." ckl. Schreck: „Mit dar Liebe hcistrm Sehnrn." Frcilag, den 27. März, <i Nbr, osscntUche Lauptprobc. cur. sikklWk-sM! - Lu8stg!imk-?l'ki8k! 27. MLrL bis 4. April 1914 Xrroi SvkekkSnkonig d 1.80 Mükbnkonig d 1.00 saftig ff. Prima vollfett Pfd. 1.10 fett la Pfd. 50 4 I-snrlsEL' .... s« Allerfeinstc frische Dänisch-Holstein Allerfeinstc frische Allgäuer . . Vateodoia 1 Pfund frische LxtpL-Lxtrr- MLrs»riii» u Id 4 istück stkeke kivr .Mark !.<»<>. r. LuttsvLunre Aeitzer Ltratze !»1 vateodola dl« 4 ^prtl 1 Pfund frische LxkrL-LxtrL- MLrßLrtas und 4 8MK lrinelie Ver Ä art Ivo. r. öuttsr-Lunre » 1.42 KUgäuvi- Slsngvndsss M» < 34 L 38 H LuostsrdvMß M 4V lstviMfte ll IlAil88lIlI«kIitvi>v k'Ivisvk- und Nkuii»»4»ss»nen. Svkinlevn elk. SS ---- Diese Qualität wird für mich extra angefertigt, und zwar in den größten Margarine-Werken der Welt. Sie ersetzt die Butter in jeder Verwendungsart, gleichviel ob auf Brot gegessen oder in der Küche verwendet oder zum Backen. Schon jahrlang bewährt, erwirbt sie sich immer neue Freunde. Obgleich ein Feind aller Angaben habe ich mich dennoch entschlossen, auf einige Tirge meiner werten Kundschaft einen Gxtra-Borteil zu gewähren und verkaufe ich vom L7. März bis 4. April 1M4 gegen Rückgabe nebenstehender Gutscheine VE" I klck Uxtl-r-LxtrL-SlLrsurillö o. 4 Stüvst lrtsvds Lior lär 1.00 Mk. -WU Nil 11^4