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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140327011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914032701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914032701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-27
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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jederzeit ausgezahlt, aber von ihren Rückzahlung», terminen an nicht mehr verzinst werden. Die andern Nummern (ohne Stern) sind zur Rückzahlung für 30. September l914 gelost worden. Die Tilgung der ain 30. September 1914 zurück- zu zahlenden .« 63 8M,— der 3'^; Anleihe vom Jahre 1897 Serie ll (ausgestellt an, 19. April 1992), .4 43 599,— der 4 ; Anleihe vom Jahre 1994 Serie I (ausgrstellt am 13. März 1997), ^1 52 990,— der 4'!- Anleihe vom Jahre 1904 Serie II (anvgcjtcllt am 8. Februar 1998) und .»1 312 990,— der 4', Anleihe vom Jahre 1908 erfolgt durch Rückkauf. Leipzig, am 9. Marz 1914. Der Rat der Stadt Leipzig. Gewerkt wird für den durchgehenden Fährverkehr die nord östliche Straße des Lindenaner Marktes zwischen der Kuhturm- und der Demmenngstratze vom 27. dieses Monats ab wahrend der etwa 3 Wochen dauernden Schienenernenerung. Der Straßenbahnvertehr wird anfrechterhalren. Leipzig, am 26. März 1914. lli? Der Nat der Stadt Leipzig. Ter Klempner Franz Oskar Jedermann in Leipzig. Westslratze 4>, ist in das Verzeichnis der ttzewerbetreibenden eingetragen worden, die Privat gaseinrichtungen und Anlagen zur Benutzung des Wasserwerks aussühren dürfen. Leipzig, am 26. März 1914. 14»», lt. -z. 36!». Der Nat der Stadt Leipzig. Unter den Pferden im Grundstücke Plautslrasze 19 in Leipzig-Lindenau ist die Influenza ansgebrochen. Leipzig, am 26. März 1914. Kiro Ges.-A. 1 448. Der Nat der Stadt Leipzig. In das Handelsregister ist heute eingetrag.n worden: 1. auf Blatt 16922 die Firma Albert lSerlach in Leipzig (-Lellerl^auseii, Bautzmannslr. 21). Der Butterhänoler Wilhelm Albert Gerlach in Leip zig ist Inhaber, l Angegebener d Schafts,roeig: Betrieb einer Butiergrosthandlung); 2. auf Blatt 16023 die Firma Otto Nückel in Leip zig (Hainstr. 19). Der Kaufmann konstant Franz Otto Nückel in Leipzig ist Inhaber. ^An gegebener Geschäftszweig: Betrieb eines Agen.ur- und kommiisionsgeichails der Lederbrancye); 3. auf Blatt 1W24 Sie Firma Nlchard Ulrich in Leipzig (Rathausring 11). Der Kausmann Richard Robert Karl Ulrich in Leipzig l,t In halier. (Angegebener Geschäftszweig: Betrieb eines Mökelsron-Engrosgoschäzts); 4. auf Blatt 16025, die Firma Pinkus Hübner in Leipzig (Nittcrstr. 7). Der Kaufmann Pinkus Hübner in Leipzig ist Inl)abcr. (Angegebener Geschäftszweig: Betrieb eines Nauchwareir- koinmisjionszjejchäfts); 5. auf Blatt 1602t, d>e Firma Max Kersten in Leip zig (AK (bst r. 75). Der Kaufmann Max Adolf Kersten in Leipzig rjt Inhaber. (Angegebener 6>eschuftszrveig: Betrieb eines Handelsgeschäfts, Import und Export mit Bureau-Maschinen und Kontorartiteln); 6. aus Blatt 16027 die Firma Eier-Vertried Fischer k Mundstock in Leipzig (EberlMdstr. 8). Gesell schafter sind die Kaufleute Fabian Naftali Fischer und Jakob Mundstock, beide in Leipzig. Die Ge sellschaft ist anl 1. März 1914 errichtet worden; 7. auf Blatt 1395, betr. d.e Firma Ni. Tauber in Leipzig: Dr. Felix Hermann Schulze ist — in folge Ablebens — als Inhaber ausgeschicüen. Seine in Erbengemeinschaft flehenden Erben: Frida Gertrud vecw. Schulze geb. Gvaoich, Cii>a- bcth Johanna und Eva Edith Minderjcihnge Ge schwister Schulze, sämtlich in Leipzig, sind In- Ixr de r; 8. auf Blatt 4735, betr. die Firma Beruh. Horst in Leipzig: Tie Prolura des Earl Ferdinand Horst ist erloschen. Prolura ist erteilt dem Kaufmann Ernst Oskar Lindner in Schöneje.d; 9. auf Blatt 9239, betr. die F.rma H. Wasclewsky in Leipzig: Hugo Johannes Moritz Friedrich Wild ist als Inhaber ausgefchiedcn. Inhaberin ist Hedwig Doia unverehel. W>!d in Leipzig, an die der Verwalter im kvnkurzc zum Vermögen des bisherigen Inhabers das Handelsgejchäft samt der Firma mit Zusl'.inmung des Inhabers ver äußert hat. Die neue Inhaoerin haftet nicht für die im Bctriel»e ocs Geschäfts entfrandenen Ver bindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Veiriebc begründeten For derungen auf sie ül>cr; 10. auf Bl-att 9.502, betr. sie Firma Fr. W. Förster in Leipzig: Die Kommanditistin ist ausgeschieden. Die Prolura des Hermann Dietzel ist erlo cl>en; 11. auf Blatt 12386, l>ctr. die Firma August Scherl Deutsche ASrktzbnch-Geselljchaft mit beschränkter Haftung in Leipzig, Zweigniederlassung: August Scherl ist als Geschäftsführer ausgeschieden; 12. auf Blatt 12614. betr. die Firma Lesser X. Liman in Leipzig, Zweigniederlassung: Fritz Josef Schauerte ist als Geicllschajtcc ausgeschieden. Der Kaufmann Paul Kauter in Homburg v. d. H. ist nicht mehr Kommanditist, sondern persönlich haftender Gesellschafter. Er Hot seinen Wohnsitz nach Berlin-Lankwitz verlegt; 13. aus Blatt 13359, betr. die ,zirma Neünurant k. Cafe- Monopol, Gesellfchast mit beschränkter Haf tung in Leipzig: Carl Nagel ist als Geschäfts führcr ausgeschieden; 14. auf Blatt 14237, betr. die Firma Eduard Gras k Co. Gesellschaft nnt beschränkter Hajtung in Leipzig: Simon Katz ist als Geschästs'ührer au- geschieden; 1ö. auf Blatt 14754, betr. die Firma Felix Flieh in Leipzig: In das Handelsgeschäft ist der kauf mann kürt Flieh eingeiretcn. Seine Prokura ist erloschen. Die GZellschaft ist am 10. März 1914 errichtet worden; 16. auf Blatt >4978, betr. die Firma Gasgenerator und Braunkohlenverwertung, Gesellschaft mit be schränkter Haftung n Leipzig: Das Stammkapital ist durch Beichluh der Gesell;chister vom 10. April 1913 auf 157 300 .»l erhöht worden; 17. aus Blatt 15:',92, Herr, die Firma Sächsische Fern- sprechzellen-Bctriebsge'cllschast mit beschränkter Haftung in Leipzig: Die Gesellschaft ist ausgelösr. Ernst Lange und Carl Madlung sind als Gc ichäftssührcr ausgeschieden. Die Prokura des Otto Schuster ist erloschen. Zum Liquidator ist bestellt der Ncnticr Otto Paul Schwier in Tau denpr.sk ein; 18. auf Blatt 15163. betr. die Iilma Adriaan van den Broecke Verlag in Leipzig: Die Prokura des Reinhold Otto Lachmann ist erloschen. Prokura ist erteilt an Ida verchel. van den Broccke geb. de Kroot in Leipzig; 19. auf Blatt 15779. betr. die Firma Grünzweig Li Hartmann, Gesellschaft mit beschränkter Haltung Filiale Leipzig in Leip za, Iw.igniedcrlassung: Prokura ist erteilt dem Rcch.sanwalt Wilhelm Bittermann in Ludwigshafen o. Nh. Er darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Ge schäftsführer oder einem anderen Prokuristen ver treten- 20. auf Blatt 15948, bett, di« Firma Dreißig K Neichardt in Leipzig: Hugo Alfred Reichardt ist als Gesellsck^aster ausgeschieden; 21 auf Blatt 11342, betr. die Firma Rödler L Körner in Leipzig: Die offene Handelsgesellschaft ist ausgelöst und die Firma erloschen; 22. auf Blatt 13187, betr. die Firma Ziegelverkaufs verein für Leipzig, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Die Firma ist — noch be endeter Liquidation — «Loschen. Leipzig, den 25. März 1914. ^»7 Königliches Amtsgericht, Abt II14. izgl.Lebrerremitiarceiprig-Lo. Die öffentlichen Ofterprüfungen der Schulklassen finden Montag, 30. März, von vorn,. 8—12 und nachm. 3—4,40 Uhr, die des Seminars Dienstag, 31. März, von vorm. 8-12 und nachm. 3—6 Uhr statt. Die Zeichnungen und Nadelarbeiten der Schulklassen sind gleichzeitig ausgelegt. Hierzu ladet ergebenst ein Leipzig-Co., 26. März 1914. l>,<2 Die Leminardirektion. StsüMche Schule kür Frauenberufe (Schillerstrabe 9). Die Ausstellung der Prüfungsarbeiten der ein zelnen Klassen und Kurse, der Zeichnungen, der Arbeiten des Kindergärtnerinnen-Seminars, des Naöelarbeitslehrerinnen - Kursus, der Weitznäh-, Stick-, Putz- und Schneiderkurse und ebenso der Koch- und Plättkuric findet heute am Donnerstag und morgen am Freitag von 10—'/>1 und von 3—6 statt. Zur Besichtigung ladet im Namen des Kollegiums ergebenst ein. Rno Leipzig, den 25. März 1914. k>r. statin. 5pMs8se 8Ml5äorf-8i>mmerj8liI. Zinssutz 3' ,"/». Tägliche Verzinsung. Expediert wird jeden Werktag vor- und nach mittags in Engelsdorf und Sommerfeld. Di»o Leipzig unä Umgebung Leipzig, 26. März. Vie Lage -es firbeitsmarktes in Sachsen im Zedruar 1914. Die Berichte der dem Verbände der öffentlichen gemeinnützigen Arbeitsnachweise des Königsreichs Sachsen angeschlossenen Arbeitsnachweise zeigen für den Monat Februar noch leine Verbesserung der Lage des Arbcitsmarktes. Die Zahl der männlichen Stellensuclicnden ist gegenüber dem Januar zwar von 6297 auf 5061 zurückgegangen, gleichzeitig aber auch die Zahl der offenen Stellen von 3441 auf 3372. Dementsprechend ist die Zahl der besetzten Stellen von 2967 auf 2739 gesunken. Die Zahl der arbeit suchenden weiblichen Arbeitskräfte ist von 3864 auf 3932 gestiegen, die der offenen Stellen hat sich gleich falls von 3613 auf 4249 vermehrl, so daß auch eine gröbere Zahl von Vermittlungen, nämlich 3201 statt 2900 im Januar, stattfinden konnten. Gegen über dem Monat Februar des Vorjahres, der bereits unter dem Zeichen des wirtschaftlichen Nieder ganges stand, blieb sowohl beim männlichen als auch beim weiblichen Personal die Zahl der offenen Stel len und d-er Vermittlungen noch weiter zurück, wäh rend die Zahl der Stellensuchenden 1914 eine höhere war als im Vorjahre. Bei den einzelnen Arbeitsnachweisen liegen die Verhältnisse allerdings sehr verschieden. Der Rück gang der Zahl der Offenen Stellen für männliches Personal ist gegenüber dem Vormonat beim Zentral arbeitsnachweis Dresden am stärksten, hier ist auch die Zahl der männlichen Stellensuchenden am stärksten zuriickgcgangcn, bei den übrigen Arbeits nachweisen zeigt sich fast durchgehends eine geriirge Zunahme der offenen Stellen und ebenso ein Rück gang der männlichen Stellensuchenden. Beim weib lichen Personal hat Leipzig die stärkste Zunahme der offenen Stellen, ebenso der Stellensuchenden gegenüber dem Vormonat. Bei den Arbeitsnach weisen der Herbergen ist die Zahl der offenen. Stel len und der Vermittlungen am meisten gesunken. Eiir großes lleberangebot von Arbeitskräften be steht allgemein im Bauqewerbe, in der Metall- und Holzindustrie, ebenso fehlt es an offenen Stellen für ungelernte Arbeiter. Die Lage der Stickerei- und Spitzenindnstrie im Vogtland«: zeigt noch keine Besserung. Bei den gastwirtschaftlicknn Facharbeits- nachlveiscn in Dresden und Leipzig wurden 94 männ liche und 287 weibliche bzw. 250 männliche und 116 weibliche Arbeitskräfte vermittelt. ?. Der Verkehr mit ,.Mietwagen". Es ist wieder holt zu beobachten gewesen, daß Personen die Führer von Kraftwagen mit der Bezeichnung „Mietwagen" auf den Straßen zur Fahrt auffordern, in der An nahme, datz diese Mietwagen iin öffentlichen Fährver kehr stehen. Es sei darauf aufmerksam gemacht, dafz nur die mit der Aufschrift . Kraftdroschke" versehenen Kraftwagen dem öffentlichen Fährverkehr dienen und i berechtigt sind, jederzeit Fahrgäste aufzunehmen. Die „Mietwagen" dürfen lediglich Bestellungen nach ihrer G a r a g c h i n a n n e h m e n. * Anpflanzung von Bäumen in der Fockestraße. Nachdem die Fockestraße von der Kant- bis zur Steinstratze hergestellt ist. soll auch diese Strecke be pflanzt werden. Es ist in Aussicht genommen, hier für den Mehlbecrbaum zu verwenden, der sich auf der Strecke von der Arndt- bis zur Hardenbergslratze durchaus bewährt hat. Die Kosten sind auf 2810 ./S veranschlagt. * Vom Reichsgericht. Der Rechtsanwalt beim Reichsgericht, Kammergerichtsrat a. D Dr. Pierre Simeon, ist zum Iujtizrat ernannt worden. * Von der Markthalle. Von den Inhabern der Fleischstände ist darüber geklagt worden, datz die bei diesen Ständen befindlichen Aborte einen üblen Geruch verbreiten, was sich besonders in der wärmeren Jahreszeit unangenehm bemerkbar macht. Es »ollen deshalb gründliche Besserungen vorgr- nommen werden. (Aufflcllnng von -pülklojetts, Be kleidung der Wände mit Platten n>w.) Der hierfür erforderliche Auiwand betaust sich auf rund 2500 .//. * Ausstellung von Schülerinncnarbeiten in der Hochschule für Frauen. 2n zwei Hörsälen der Hoch schule jür Frauen ist ein hübsches buntes Bild er standen; fast weihnachtlich »nutet es an. wenn man all die zierlichen Papier-, Fleckt- und Holzarbeiten überschaut. Einfaches reiht sich neben Geichmack vollem zu einem wirklich reizvollen Gesamtbilde ein. Pl a st t l i n a r b e i t e n führen Früchte, Tiere und Schmuckgegenstände täuschend vor Augen, geschmack voll präsentieren sich ost die geflochtenen Körbchen, auch Einbände von Küchen- und Briefmappen in frischen Farben wirken reizvoll: aus allen, leuchtet weiblicher Geschmack und treffende Auffassung der einjachsten Gegenstände. Um von vielen schönen Dingen nur einiger heraurzugreifen: Fräulein Käte Weinhold wartet mit einem Korbwagen aus, Fräulein Anna Wüstenbagen führt eine leuchtendweitze Rodelbahn vor; sehr origi nell ist der Modesalon von Fräulein Lotte Settz. Den Bahnhof Krotoschin zeigt Fräulein Margarete Rudolph und versichert dabei, datz die Herstellung nur 95 kostet. Eine »ehr hübsche Weihnachtskrippe hat Fräulein Hildegard Rutz geschaffen, und die Eisenbahnstation Papphausen mit Bogenlampen und Bahnsteigsperre ist eine reizende Arbeit von Fräulein Annemarie Krahnis. * Anschaffung von Malgerüsten für die Gewerbe» schule. Der im Dachgeschoße der Gewerbeschule den beiden Hauplmalttutzen der M a l e r l e h r l i n g e zugewiejene Raum erweist sich bet der Stärke der Klassen (40 Schüler) als nicht mehr ausreichend, da der praktiiche Malunterricht bei den jetzt dort be nutzten Staffeleien viel Platz erfordert. Aus Vor schlag der Fachschullommission sollen deshalb senk recht feststehende Malnestel le angeschafft werden, die von einer Anzahl Schüler glerchzeitig zum Arbeiten benutzt werden können. Die kosten betragen 340 * Jubiläumsfeier der Eisenbahn. Für die im Saale des kauimännischen Vereinshauses, Schul- stratze 5. am 7. April d. 2. vom Arbeitsausschuss für das L i st - D e n k in a l vorbereitete Jubiläumsfeier der Leipzig - Dresdner Eisenbahn lausen von allen Seiten der Spitzen der Behörden Bestellungen auf Plätze ein, so dass der Feier ein besonderes würde volles Gepräge zuteil werden wird. Die Plätze für die Ehrengäste werden reserviert, besondere Platz tarten jedoch nicht erst ausgegeben. Die Feier ist öffentlich, und es wird kein Eintrittsgeld erhoben. Jedermann, auch Damen sind willtommen. Es werden nur Stuhlreihen ohne Tische gestellt. Der Kauf männische Verein hat aber in entgegenkommendster Weise seine Restaurationsräume allen Erfrischungs bedürftigen vor und nach der Feier zur Verfügung gestellt. Der Festredner, Dr. Stresemann, ist als glänzender Meister des Wortes allüberall bekannt. Die Kgl. Generaldirektion der Sachs. Staatsbahnen hat ausserdem dem Arbeitsausschuß den Vertrieb oer Denkmals-LVerbeschrift durch die Dienststellen zugesagt. * Verbandsversammlung der sächsischen Arbeits nachweise. Der Verband der öffentlichen Zemein» nützlgen Arbeitsnachweise des Königreichs Sachsen, dem 22 städtische oder von Behörden und Vereinen unterstützte Arbeitsnachweise angehören, hält am 30. März d. 2. in Leipzig seine Hl. Verbands versammlung ab. Auf der Tagesordnung der Ver sammlung stehen neben geschäftlichen Fragen folgende Referate: 1. „Berufsberatung und Lehrstellenvermitt lung", Referent Dr. jur. 2. Altenrath, Dezernent der Zentralstelle für Volkswohlfabrt, Berlin. 2. „Die zwiichenörtllche Vermittlung", Referent Verbands, geschäftsführer O. Meitzgeier, Leipzig. Am voraufgehenden Sonntage findet ferner eine Kon ferenz der Verwalter der Arbeitsnachweise statt, die sich mit Fragen aus der Praxis der Arbeitsnachweise Einrichtung von Arbeitsnachweisen in kleineren Städten, Vermittlung landwirtschaftlichen Personals, Vermittlung weiblicher Dienstboten, gastwirtjchaftliche Vermittlung, Lehrstellenvermittlung, auswärtige Ver mittlung) beschäftigen wird. * Das Gastspiel der Sarrasani-Schau rückt in die Nähe. Die ersten Transporte des Unternehmens sind in Leipzig eingelangt, die beiden Extrazüge der Sarrasani-Schau werden am Montag nachmittag von Dresden her in Leipzig einlausen. Sarrajani schlägt diesmal seine Zeltstadt wiederum in Leiprig- Schönefeld auf, wo er vor Jahren einmal mit seinem bescheidenen Zirkus sich niedergelassen hatte und einen ungeheuren Erfolg davontrug. Ein pom pöses Bild wird jetzt die Riesenschau abgeben: eine Prunkfassade bildet das Eingangsportal, die Zelte fassen Zehntausende, eine Lichtzentrale wird von zehn Maschinen gebildet, eigene Hausfeuerwehr, durch die Berliner Königliche Feuerwehr geschult, wird eine Wache etablieren, eine ganze 2ndianersiedelung von Wigwams wird auf geschlagen. allerhand Werkstätten erstehen im Nu. Es ff't ein Reich für sich, das Sarrasani schnell gründen und das schnell, nach zehn Tagen, wieder verschwin den wird. Zu dem Riesenmarstall gesellt sich die größte reisende Menagerie, und es braucht nicht be sonderes betont zu werden, datz Sarrasani jegliche Gewähr dafür bietet, datz seine fünfzig Raubtiere in der vorsorglichsten Weise untergebracht sind. Die Sarrasani-Schau wird bei der kürze der Zeit, die iür das Leiozigcr Gastspiel zur Verfügung steht, eine Fülle von Veranstaltungen bieten. Ganz besonders legt die Sarrasani-Schau Gewicht auf das jugendliche Publikum, denn die Jugend wird den meisten Nutzen, den grötzten Genug aus den Veranstaltungen schöpfen. Darum veranstaltet Sarrasani dreimal wöchentlich Nachmittagsvorstel lungen zu halben Preisen für alle Kinder unter 14 2ahren. Der Vorverkauf für die Premiere der Sarrasani-Schau beginnt am Freitag im Kaufhaus August Pölich. Da Sarrasani sich auf Schöneielder Grund und Boden niederlätzt, hat das Publikum den Vorteil, datz die kommunale Billetisteuer weg- sällt. Die Premiere wird ihre Einleitung finden durch eine pompöse Parade, als einzigartiges Schau spiel, das das geiainte Personal und das gesamte Tiermatcrial des Unternehmens teigen wird. Das Gastspiel ist nur auf zehn Tage berechnet. * Kunzes Knaben Exerzierschule. Die unter der Direktion des Oberturnlehrers Friedrich Kunze stehende Knaben - Exerzierschule hält kommenden Sonntag nachmittag tz..,4 Uhr die Osterprüsung ihrer Schüler aö. Wir verweisen im übrigen auf das Inserat in der heutigen Nummer unseres Blattes. * Der Kgl. Sachs. Militär-Verein ehem. 67er hält morgen, Sonnabend, in seinem Vereinslokal Zum Volkswohl seine Monatsveriammlung ab mit einem Vortrag „Deutsch-Lüdwestasrika". Hierzu werdest alle Mitglieder und deren Gäste kameradschaftlich eingeladen. l'. Vermißt wird seit dem 24. d. Mts. das am 22. April 19W in Lindcnau geborene Schulmädchen Marie Helene Curlh, hier Schenkendorsstratze bei den Eltern wohnhaft. Das Mädchen hatte wegen verschiedener Ungehörigkeiten zu Hause Strafe zu gewärtigen und ist deswegen nicht mehr heim ge kommen. Es ist ein kräftiges Kind mit hellblondem Haar und graublauen Augen. Beim Weggange trug cs braunen Nock mit blauer Kante, dunkelblaue Bluse mit schwarzem TüUeiiisatz, hellgraues Jackett mit silbernen Knöpfen, grünen Unterrock, H. C. ge zeichnetes Hemo und grauen Filzhut init blauem Bande. Wer etwas über den Verbleib des Kindes angebcn kann, wolle der Krim.-Abt. Mitteilung geben. I' Gestohlene Herrcnkleidungsstücke. Diebe drangen am Mittwochvormlttag zwischen 10 und 12 Uhr mit Nachschlüsseln in die Gefchäftsräume eines Trödlers in der Nürnberger Strafe und stahlen daraus 20 Herren-Iackettanzüge. 1 Smotinganzug, 1 Winter- paletot, 1 hellgrauen Ulster. 6 Paletots und 6 ge- sueifte Herrenhosen. Dir Erörterungen sind noch im Gange. Sollte über den Verbleib der gestohlenen Sachen etwas bekannt werden, »o wolle man sogleich die Kriminalpolizei in Kenntnis setzen. * Mockau, 26. März Nach den Mitteilungen des hiesigen Einwohnermeldeamts stieg die Einwohnerzahl von 96k0 an» 1. Februar auf 9715 nach dem Stande vom 1 März. Zuaezogen waren im Februar 201 Personen. 143 Einzelpersonen, 58 Familienangehörige; verzogen waren 156 Per sonen, davon 117 Einzelpersonen und 39 Familien angehörige. * Vöhlitz-Ehreaberg, 26. März. Der neu aus gestellte Ortsbebauungsplan Kat dadurch eine sehr unliebsame Verzögerung erlitten, daß die seit fast einem Jahre schwebenden Kaufsverhand- lungen wegen Erwerbs des zum Bau einer Klär anlage notwendigen Areals noch nicht zum Ab schluß gebracht werden konnten. Wegen der Er werbung desselben soll jetzt mit dem Verkäufer noch mals eine gütliche Einigung ungebahnt werden; bleibt auch dann die hohe Verkaufssumme bestehen, so soll mit Beschleunigung das Enteignungs verfahren, was allerdings die Angelegenheit wieder um Monate verschiebt, beantragt werden. — Für das von der Gemeinde neuerdings zur Anlegung des Friedhofes erworbene Areal ist ein Dar lehen von 50 000 bei der Gemeinde Wahren aus genommen worden. Diese erhält von der hiesigen Gemeinde ein gleich hohes Darlehen unter gleichen Bedingungen. Die Gemeinde hat nunmehr für Arealankäufe für einen künftigen Ortsfriedhof be reits über 100 WO t( oufgewendet. Die Aufsichts behörde hat di« Ausnahme dieser Anleihen ge nehmigt. — Nach der jetzt vom Gemeinderat richtig gesprochenen Wasserwerks - Baurechnung kostet die Betriebsanlage einschließlich Maschinen und Pumpen rund 24 000 .8, das Masst,inistenwohn- haus 10 600 ltt, die Druckleitung von der Betriebs anlage nach dem Wasserturm 42 500 .X, der Wasser turm 71 700 .31, das Verteilungsrohrnetz 65 000 ^11, die Hauptanschlüsse 19 000 . »l und die Verzinsung des Baukapitals einschließlich Verwaltungsauswand rund 20000 Die gesamte Ausgabe beläuft sich auf 284 460,16 .11. SSevsiscde NaOrfMsn * Dresden, 26. März. Hofnachrichten. Frau Prinzessin 2ohann Georg ist heute mittag in Begleitung der Hofdame Frl. v. Schönberg nach Les Avants abgereist, wo der Bruder der Prinzessin, Prinz Franz von Assisi von Bourbon-Sizilien, heute verstorben ist. Meißen, 26. März. Als heute vormittag in der elften stunde die Bemannung des unterhalb der Straßenbrücke liegenden Steinkahns Ansta-ten traf, mit dem Kahn stromabwärts zu schwimmen, wurde einer der Bootsleute, der 19 jährige Schiffer Engel mann aus Zehren, der an der Schiffswinde be schäftigt war. von dem zurückprallenden Drehling so heftig insGenick getroffen, daß er auf der Stelle tot war. Zugleich schlug aber der Kahn mit großer Heftigkeit gegen die Uferböschung, so datz er leck wurde und sank. Er gehörte dem Schiffseigner Arnold aus Niederlommatzsch. * Langenau bei Freiberg, 26. März. Auf der Grube „Himmelsfür st", die infolge Einstellung Les Bergbaues abgerüstet wird, verunglückte gestern der mit Abrüstungsarbeiten beschäftigte 40jährige Arbeiter Emil Beckert tödlich. Beckert, der ein Fördergestell ölen wollte, ist jedenfalls ausgeglitten und in den Schacht hineingestürzt. Er wurde mit zerschmettertem Körper als Leiche aufgefunden rv. Zwickau, 26. Marc. Die Ausführung des hier für weilandl Geh. Kircheurat I). Meyer geplanten Denkmas ist dem Bildhau.-c Hecht in Dresden über tragen worden. Das aus 20 000 veranschlagte Denkmal soll in einer Höhe von 3,20 m und einer Breite von 2,10 in ganz in Bronze hergestellt und an der westlichen Kirchenwand am Haupteingang der Marienkirche angebracht werden. Es stellt U. Meyer inmitten seiner Gemeinde dar und soll am 28. Au gust 1915. dem dritten Todestage Meyers, feierlich enthüllt werden. * Pleißa, 25. März. Der Eemeinderat lehnte den Antrag auf Einführung öffentlicher Ge meinderatssitzungen mit erheblicher Mehr heit ab. Thüringen und Provinz Sachsen. Halle a. S., 26. März. In der Kaserne an der Reilstratze beging ein Soldat der 3. Kompanie Selbstmord, indem er sich mit seinem Gewehr eine Platzpatrone in den Kopf schoß. Er hatte sich nach Empfang eines Briefes vor einigen Tagen ohne Urlaub zu seinen in der Nähe v 'n Naum burg wohnenden Eltern begeben, von wo er abgeholt wurde, so daß er eine Strafe wegen unerlaubter Entfernung zu gewärtigen hatte. * Koburg. 26. März. 2n einem Hause der Bahn hofstraße stürzte beim Spiel der 10 Jahre alte Sohn der dort wohnenden Korsettarbeiterin Juch vom Treppengeländer im dritten Stock in den Hausflur hinab und war sofort tot. * Weimar, 26. März Eine Zigeunerin machte in einem Kolonialwarengeschäft in Weimar kleine Einkäufe, die sie auch bezahlte. Sie unterhielt sich noch längere Zeit mit dem Geschäftsinhaber und ließ sich im Verlauf des Gesprächs die Ladenkasse zeigen, um darüber den Segen zu sprechen. Nachdem sie den Laden verlassen hatte, merkte der Leicht gläubige, daß ihm 50 in Gold aus der Kasse fehlten. Geschäftsverkehr. * Durch Qualität »um Erfolg! kür die Ein führung eines Bolksnabrmigsmittel« ist heute dessen Billigkeit allein nicht mehr massgebend. Ein Volksnahrungsmittcl »ins; vreiswürdig sein und in seiner Qualität das höchst Erreichbar« darstellcn. Nur wenn sich diese beiden Vorzüge vereinigen, dann erobert es im Fluge die Gnu st der jkonsumenten, wie es di' bekannt« Margarine, Marke Extra-Extra, der Firma Bulter-Kunz« bewiesen hat. Obwohl Extra-Extra erst einige Jahre im Handel ist, so gibt «S heute doch bereits Tausend« von Hausfrauen, die alle Extra-Extra an Stelle der teuren Butter für Küche und Tafel mit Vorliebe verwenden. Hier Ivar neben dem billigen Preise «Nein die wirklich l-ervor- ragcnd« Qualität maßgebend, die in der Tat das Höchste dar stellt, was in Delikatest-Margarine geliefert werden kann Es wird ganz besonders aus die heutige Anzeige der Firma Butter-Kunze, Zeitzer Straße 51, aufmerksam gemacht * DaS allbekannt« Konfektion ShauS Bauch ¬ witz, PeterSstraße 38, bringt zur bevorstehenden Früh > iahrslaison die allexmodernsten Nenlvilen und unerreichte Auswahl in itostümen, Paletot«, Kleider, Rücken und Blusen. 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