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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.11.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111103013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911110301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911110301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-11
- Tag 1911-11-03
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Monat
1911-11
-
Jahr
1911
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Dlv'üenüenlchützungen. § Essener Bankverein wieder 7 Proz. (wie i. V.). Oesterreichische Länderbank mindestens wieder 7 Proz. (wie i. V). Stettin - Bredower Portland-Zement-Fabrik, Aktiengesellschaft, wieder 0 Proz. Bitrlen- unü Sanüelswelen. § An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ullimonotieriinqen wie folat: Sproz. Retch».Unl. 88, »pro». Bueno» 7»,«, 1S02er Russisch« Anleihe 91,50, Türkenlose 1«2,7IK-163,75, Comm.- u. TtSconto- Bank 117,75, Tarmstädter Bank 124,62—125, Deutsche Bank 261,67 bis 261,37, Diskonto 187,87—188,. Dresdner Bank 157,25—157, Berliner HandelSges. 167,37—167,12—167,25—167,12, Rational, bank 125,25—125,62, Schaasshaus. Bankverein 135,25—135,37, Kreditakticn 262,50-262,25—202,62, PeterSbg. Int. Bank 206,87 bis 207,25-206,62, Russische Bank 153,62—153,25—153,75, Balti- more 100-100,12, Lanaba 240,50-240,62-240,50-240,37, Penn, sylvanta 119,62, Franzosen 157, Lombarden 19,87, Anatolier 111,50—111,25—111,75, Örientbahn 151—150,75, Prince Henri 147 bi, 146,62—146,75, Schantung1I9,75-119,87—119,75-119,87, War- schau-Wten 197,50—198,75—198, Elektrische Hochbahn 132, Gr. Berliner Straßenbahn 194,87—194,50—194,62, Hamb. Paketfahrt 134.12- 136,12-135,75, Hansa 189,87-190,75-190,50, Norbd. Lloyd 97,25-97,50-97,12-99,25-99, Dynamtt-Trust 186,25 bi» 186.37- 185,87—187,50-186,25-186.50, South West 147,87—147,62 bis 147,87, Bochumer 221,87-221,62-221,87-221,62, Saro, Ober. Ichles. 83,50-83,25, Deutsch-Luxembg. 189,87-189,50-190,12 bi» 189.37- 189,50, Gelsenkirchen 184,75-184,50—184,62, Harpener 175.12- 175—175,25, Hohenlohe-Aerke 199,87-199,75, Laurahittte 166.12- 165,25, Oberschles. Eisenbahn-Bedars 97,75-97,25, Phönix 245,75-245,50-245,87-245,60-245,75—245F7, Rheinische Stahlwerke 155,62—156,25—155,75, Rombacher 172,50-172,12, Allo- Elcktr. 268,12-267,87-268,50, Deutsch-Ueberse« Elektr. 178,25-178-178,37, »es. f. Elektr. Untern. 179,12-178,87—179,25 bi« 179, Schuckert 159-159,50-159,25—161—160,50, Siemen» L Halöke 238,25-287,87-239-238,15, Elektr. Licht und »rast 136,25. XX Essenrr Börsenbericht vom 2. November. Der Kalikuxenmarkt wie» «ine freundlichere Tendenz auf. Einige Werte, wie Beienrode, konnten zu etwas billigeren Preisen ihre Besitzer wechseln. Von kleineren Papieren wurden einige Kuxe umgesetzt. Braunkohlenwerte wurden zu letzten Preisen aus dem Markt genommen. Kohlenkux« waren ohne nennens« werte Veränderung. Der Erzkuxenmarkt lag ruhig. Bank» unü Gelümelen. 1r. 4'/.proz^ zu 105 Proz. rückzahlbare, Hypothek karisch eingetrageve Th. Goldschmidt Obligationen, unkündbar bis 1917. wurden gestern an der Ber liner Börse zum ersten Male notiert. Der Kurs stellte sich auf 102 bz. G. * Frankfurter Stadtanleib«. Der Zuschlag auf 12 Millionen Mark Iproz. Stadtanleih« von Frank- furt a. M. ist der Seehandlung erteilt worden. Segen -le gute« Sitten. Nichtigkeit der Konkurrenzklausel wegen iibermiitziger Bindung. (Rachdruck verboten.) ft. In einer im 04. Bande der gesammelten Ent scheidungen abgedruckten Entscheidung des Reichs gerichts führt der höchste Gerichtshof aus, da» die Ehre eines Menschen zum Persönlichkeitsrecht gehört und al» ein ideale» Gut nicht zum Schutze ver« möaensrechtlicher Interessen anderer benutzt werden darf. Auch im vorliegenden Rechtsstreit kommt diese Entscheidung — wenn auch nicht ausschlaggebend — in Betracht. Hier handelt es sich um folgende Pro- zekgeschichte: Der Kläger v. d. K. war, nachdem er die Staats prüfung als Apotheker bestanden, fünf Jahre lang Chemie studiert und das Doktorexamen gemacht hatte und ein Jahr lang in der analytischen Chemie be schäftigt gewesen war, von der Rheinischen Gummi, und Zelluloidfabrik in Mann heim-Neckarau al» Chemiker angcftcllt worden. Sein Gehalt betrug 2400 .4t jährlich. Die Einstellung erfolgte zunächst vom 1. Januar 1905 dis 31. Dezember 1905 zur Probe, dann auf weitere drei Jahre. Die Paragraphen 4 bis 6 des Anstellungs- vertraars befassten sich mit der Konkurrenzklausel und bestimmten, daß Dr. v. L. K. zur Geheimhaltung aller Fabrikationsmethoden, Absatzgebiete, Geschäfts einrichtungen usw. verpflichtet ist, ferner das; er während der nächsten fünf Jahre nach Austritt ans der Fabrik in keine konkurrierende Fabrik in Deutschland, Frankrech, Belgien und der Schweiz eintreten darf und daß er weder selbständig Konkurrenz treiben noch an einem Kon kurrenzunternehmen direkt oder indirekt teilnehiaen darf. Für den Fall des vorsätzlichen Zuwiderhan delns sollte eine Konventionalstrafe von 20 000 fällig werden, für die die Mutter des Klägers selbstschuldnerische Bürgschaft übernahm. Außerdem verpflichtete sich der Kläger durch Ehre n- wort zur Einhaltung der vertraglichen Bestim mungen. Am SO. April 1908 wurde der Vertrag ge- löst, weil der Kläger mehr Gehalt haben, die Be klagte aber nicht mehr bewilligen wollte. Die Par teien gingen im guten auseinander. Die Fabrik zahlte dem Kläger den Gehalt bis zum 30. September 1908 weiter. Später gab sie ihm auch Belgien und die Schweiz frei. K. bemühte sich jedoch vergebens, eine angemessene Stellung zu erhalten. Im Mai 1910 beteiligte er sich mit 60 000 .4t des Vermögens seiner Mutter an der Gründung einer Düssel dorfer Zelluloidfabrik Als die Rhei nische Gummi- und Zelluloidfabrik unter Hinweis auf den Vertrag widersprach, erhob der Kläger die vor liegende Klage und begehrte Einschränkung der für den Ausschluß seiner Konkurrenz in Betracht kommenden fünfjährigen Frist auf zwei Jahre. Das Landgericht Mannheim wies den Kläger mit seinem Anspruch ab. Dagegen schränkte das Oberlandesgericht Karls ruhe die Bindung des Klägers von fünf Jahren auf drei Jahre «in. In seinen Entschei- dungsgründen führte das Oberlandesgericht aus, daß für die Beklagte große Werte in Betracht kamen und daß sie deshalb berechtigt gewesen sei, eine hohe Vertragsstrafe festzusetzen. Daß sie dem Kläger auch das Ehrenwort abgenommen habe, sei hier belanglos, weil der Vertrag auch ohne die ehren wörtliche Versicherung des Klägers zustande ge kommen sein würde. Auch die Vertragsdauer ver stoße soweit nicht gegen die guten Sitten, als sie das weitere Fsrikoinmen des Klägers nicht unbillig er schwere. Da der Kläger in einem anderen Geschäft ohne neu zu lernen nicht Unterkommen kann, sei die Einschränkung der Ausschlußfrist auf drei Jahre ge boten. Dieles Urteil hat der Kläger durch Revision beim Reichsgericht angegriffen und hier einen durchschlagenden Erfolg erzielt. Der III. Zivilsenat des höchsten Gerichtshofes hat das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe aufge hoben. das Urteil des Landgerichts Mannheim abgeänderk und erklärt, daß die Paragraphen 4 bis 6 des Vertrages wegen Verstoßes oeoen die guten Sitten nichtig sind. Die gesamten Kosten des Rechtsstreits sind der Beklagten auserlegt worden. (Aktenzeichen: HI. 558/10. — Urteil vom 1. November 1911.) v. Eine Folge des Zusammenbruchs der Göttinger Bank. Großes Aufsehen erregt im Harz das Ver schwinden des Vertreters der Göttinger Bank in Andreasberg, Gustav Schchmidt. Schmidt hat in Andreasberg, Lauterberg, Clausthal und Braunlage durch eine umfangreiche Propaganda und gestützt durch den soliden Bankruf die Spargroschen weiter Bürflerkreise an sich zu bringen gewußt. Oft gab er darüber nur private Zettelquittungen. Viele Leute verlieren ihr ganzes Vermögen. Die Bestürzung ist in den beteiligten Orten sehr groß. * Russische Staatsbank. Nach dem Ausweis vom 29. Oktober beträgt der Goldbestand 1429,9 Millionen Rubel gegen 1429,7 Millionen Rubel in der Vor woche. Davon befinden sich 165,7 (165,9) Millionen Rubel im Auslande. Der Notenumlauf ist von 1387,4 Millionen Rubel auf 1376.3 Millionen Rubel zurückgegangen. Die Guthaben der Reichsrentei bei der Staatsbank betragen 435,7 (440,6) Millionen Rubel. Berg« unü Hüttenwesen. Consolidiertea Braunkohlenwerk Mari« bei Mendorf. Die Generalversammlung genehmigte wie der 4 Proz. Dividend«. H Produktion»- und Absatzziffern der deutschen Braunkohlensyndikate. Der Absatz der nachbezeich- nrten Syndikate war im letzten halben Jahr im Ver gleich zur zweiten Hälfte des Vorjahres wie zum Cesamtabsatz der beiden letzten Vorjahre folgender: 19.9 1916 19U Niederlausitzer Brikett-Ver- <1. Halbj.) (2. Halbj.) <1. Halbj.) kaussgeieÜschast zu Berlin 2 M 209 2 029 V9V 2 161 941 2 408 158 l Braunkohlenbrikett-Berkaufs. verein in Köln 3 192 732 1 597 549 2 674 422 1 646 093 t Vcrkaufeverein der Hessischen Braunkohlenwcrle, Cassel 258 659 127 969 160 671 152 052 t Magdeburger Braunkohlen» syndikat 2264 878 948 519 1 332 548 988 264 t Lausitzer Braunkohlensyndikat in Forst 632 VW 380^00 285 Mit 383 161 t Berkausroerem Bitterfelder Braunkohlenwerke 576 890 828 771 609 700 t —r. Der Roheisenverband und die Händler. Alle Verkaufsinstruktionen sowohl für das Inland als auch für das Ausland werden durch den Roheisen oerband in Essen erteilt. Der Roheisenoerband hat den Verkauf des Roheisens in der Weise geregelt, daß er alles Gießereiroheisen grundsätzlich nur durch seine Handelsorganisationen verkaufen läßt, während die Geschäfte in Spiegeleiern und Stahleisen durch den Roheisenverband direkt vermittelt werden sollen. Um den Verkauf in Gießereiroheisen nach einheit lichen Grundsätzen regeln zu können, hat der Verband Deutschland in fünf Bezirke geteftt. Ge biet 1 umfaßt Rheinland und Westfalen. Das Ge biet 2 betrifft Süddeutschland sfür diesen Bezirk ist auch eine Verständigung mit der Königlichen Hütts in Amberg erzielt worden), Gebiet 3 Mitteldeutsch land, Gebiet 4 Norddeutschland und die Küste, Ge biet 5 Ostdeutschland. Die Handelsfirmen erhalten die Beteiligungsmengen auf Grund der historischen Tradition in der Weise, daß die Ziffern gebildet wer den aus dem Versand, den die Handelsfirmen in den Jahren 1909, 1910 und 1911 gehabt haben. Die Handelsfirmen bilden für die fünf Bezirke Vertretervereinigungen, die der Kon trolle des Naheisenverbandes unterliegen und die ge meinschaftlich dafür sorgen müssen, daß das für den betreffenden Bezirk zur Verfügung stehende Roheisen in die richtigen Kanäle geleitet wird. Für das Ausland werden ebenfalls Vertretervereinigungen gebildet. Die Verkäufe geschehen zunächst für das erste Halbjahr 1912. XX Deutsche Mineralölindustrie, Aktiengesell schaft, in Köln. In der gestern abgehaltenen ordent lichen Generalversammlung war das gesamte Aktien kapital vertreten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden nach ordentlichen Abschreibungen in Höhe von 1 555172 .st und nach Abzug der Tantiemen und Gratifikationen ein Ueberichuß von 1 077 688 .K er zielt, der sich durch den Vortrag aus dem Vorjahr auf 1276 340 -st erhöht. Im Hinblick auf den Er werb von Anteilen aus dem Konzern der Inter nationalen Bohrgesellschaft—Dresdner Bank soll von der Ausschüttung einer Dividende abge sehen werden. Von dem Ueberschuß sollen viel mehr 1 Million Mark zu weiteren Abschreibungen auf Konzessionen und Bohrschäckste verwendet werden. Dem Reservefonds werden 80 000 -N zugeführt, wäh rend 196 296 auf neue Rechnung vorgetragen wer den Im Hinblick auf den Uebergang des größten Teils der Anteile auf die Deutschen Erdölwerkr, Aktiengesellschaft, in Berlin wurde die Höchst,zahl der Aussichtsratsmitglieder auf 18 erhöht. * Kaligewerkschast Rothenburg zu Geyer. Das Hedwigsburger Werk verdiente im 3. Quartal 416 083 Mark, das Neuhofer Werk 134 276 -4t, zusammen 550 359 Der Gesamtgewinn auf beiden Werken betrug in den drei ersten Quartalen d. I. 1 346 056 -4t gegen 994 069 4t in dem gleichen Zeitraum des Vor jahres. Im Laufe des letzten Quartals wurde von der Verteilungsstelle die Befahrung beider Werke vorgenommen. 6 Wittener Ctahlröhren-Werke. Dir Generalver sammlung, die über die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 auf 5!4 Millionen Mark Beschluß fassen soll, wird auf den 23. November anberaumt. * Absatz des Kalisyndikats. Wie verlautet, hat der Absatz im Oktober wiederum ein Plus von zirka 3 Millionen Mark ergeben. Zu diesem Resultat hat der amerikanische und überseeische Absatz besonders mitgewirkt. O i. Die oderschlesische Kohlenverladung betrug nach einem uns zugehenden Privattelegramm in der zweiten Oktoberhälfte 121 738 (121368) Wagen. — Unstimmigkeiten in der oberschlesischen Eisen industrie. Im Verlaufe der Korrespondenz, die in folge der Kündigung des Alteisenverbandes zwischen der Laurahütte und der Eisenhandels- Gesellschaft zwischen den beiden Parteien ge wechselt worden ist, haben die nachstehenden Werke unter dem 27. Oktober folgendes Schreiben an di« Verwaltung der Laurahütte gerichtet, das der „Verl. Lok.-Anz." veröffentlicht und durch das die Verhält nisse in der oberschlesischen Montanindustrie, die zur zeit die Oeffentlichkeit in besonderem Maße beschäf- tigen, scharf beleuchtet werden: „Herrn Geheimen Berarat Hi la er. Wir bestätigen Ihre geschützte Zuschrift vom 22. v. M. und bedauern, auf dieselbe nicht weiter einaehen zu können. Auf unser durchaus sachliches Schreiben vom 24. September haben Sie er für richtig befunden, anstatt dasselbe sachlich zu beantworten, sich in persönlichen Angriffen verschie- dener Art, insbesondere gegen Herrn Kommerzien rat D.-Jng. b. c. Otto Riebt. zu ergehen. Wir können und wollen Ihnen auf dieses Gebiet nicht folgen und halten damit den Briefwechsel für be endet" Das Schreiben ist unterfertigt von der Oberschlestschen Eisenindustrie. Aktien gesellschaft für Bergbau- und Hüttcnbetrieb. gez. Zuckerkondl. der Bismarckhütte, ge^ Meier, Fröhlich: der Kattowitzer Aktiengesell schaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, gez. Wil liger, der Oberschlestschen Esenbahnbe- darfs-Aktiengesellschaft, gez. Boecker. von A. Borsig, Berg- und Hüttenverwaltung, gez. Märklin. von Wilhelm Hegenscheidt. G. m. b. H., gez. Blau, und von KanzLCo., Aktiengesell schaft, gez. Hesemann. Reichel. — P Die englischen Stahlprovuzenten suchen sich, wie wir schon kürzlich meldeten, mit allen Mitteln gegen die ausländische Konkurrenz zu wehren. Heute liegt folgende Meldung des Reuterbureaus vor: Eine An zahl führender Stahlfabrikanten Großbritanniens richtete an ihre Kunden in Schottland und Belfast Rundschreiben, in denen Ne sagen, daß sie einen Rabatt von vier Schilling pro Tonne gewähren wollen, vorausgesetzt, daß die Abnehmer kein ähnliches Material von andern Fabrikanten als von den in dem Rundschreiben ge nannten kaufen. Der Rabatt soll im vierten Monat nach der Ablieferung gezahlt werden. Der Zweck des Vorschlags ist, den billigen ausländischen Stahl aus- zuschließen. Er trifft aber diejenigen Produzenten, die das Rundschreiben nicht mit unterzeichnet haben. Man erwartet sowohl von den Händlern als von den Konsumenten harten Widerstand. Braugewerbe. 8r. Brauerei Kempff, Aktiengesellschaft, zu Frank, furt a. M. Bei 63 035 (54 811) I>I Absatz sausschl. Haustrunk) stellten sich die Einnahmen in 1910-11 auf 1 269 813 (1 155 89!)) wovon für Unkosten 1 013 634 (938116) -tt abzufttzcn sind. Nach Kürzung von 104 283 (84 591) -4t Abschreibungen ergab sich ein Reingewinn von 151897 s133 183) -<t, wozu noch 17 031 (7802) .<t Vortrag treten. Wie wir be reits angekündigten, sollen hieraus u. a. 7 s6) Proz. Dividende verteilt und 25189 -tt vorgetragen werden. Infolge des teueren Apfelweines, der im Absatzgebiet der Gesellschaft den Bierkynsum stark beeinflußt, sind die Aussichten für den Bierabsatz im neuen Geschäftsjahre günstig. Gerste und Hopfen lind im Preise wesentlich teurer, jedoch auch von er heblich besserer Qualität. Die Bilanzveränderungen sind nicht sehr erheblich. >v. Münchener Brauhaus, München sMünchener Bürgerbrauerei). Die Bilanz ergibt nach Abzug der Tantiemen einschließlich 174 570 (173 446) -tt Vor, trag einen Bruttoüberschuß von 688 789 <tt. Der Auf sichtsrat beantragt, hiervon 196 786 (179 401) -tt zu Abschreibungen und als Reserve für Gebühren äquivalent und T-rlonsteuer zu verwenden, 9 Proz. Dividende swie r. V.) zu verteilen und den Vortrag auf 175 259 -tt zu erhöhen. * Die Brauerei-Gesellschaft zur Sonne vorn». H. Weltz. Speyer a. Nb.» schlägt 5 Proz. swie i. D.) Di vidende vor aus 132 715 (104 970) -tt Reingewinn Lei 30 747 s21 085) -tt Vortrag. Versicherungswesen. * Münchner Rückversicherungsqesellschast. Eine Aktionärgruvpc beantraat die Einberufung einer außerordentlichen ll>eneralversammlung behufs Ein stellung des Geschäftsneubaues, weil das Verbleiben der Gesellschaft in München infolge der Unklarheit der Steuerverhältnisse nickst gesichert erscheine, ferner die teilweise Erneuerung bzw. Erweiterung des Auf sichtsrates auf 12 Mitglieder und d»e Herabsetzung der Tantiemen von Direktion und Aufsichtsrat. krarisynrtmesen. vi-. Sächsische Strasienbabugesellschast in Plauen I. B. Tie Einnahmen im Oktober diese- Jahres betrage» 65 945 <57166) .4-, die Einnahmen in den ersten 16 Monaten dieses Jahres 662 668 (465 106) .4-. Tie Einnahmen bei der Geraer Straßenbahn, Aktiengesellschaft in Gera, ans dem Ltrahenbahllbetricb betragen im Oktober dieses Fahre» 18 414 <16 991) In den ersten vier Monaten des Geschäfts jahres 84 354 <73 757) .//. Hamburger Straßeueiseubaha-Gesellschast. Einnahme im Oktober 1716 628 <1 568031) TaS JahreSpluS beträgt 1064 060 .4-. Verlchleüene Gesellschaften. 8 Die Firma Allgemeine Deutsche Film-Gesell schaft m. b. H. in Leipzig ist mit 20 000 -tt Stamm kapital in das Handelsregister eingetragen worden. Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Siegfried Segall in Leipzig bestellt. Ir. Metropoltheater, Aktiengesellschaft, in Berlin. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die Regularien und setzte die Dividende den Vorschlägen der Verwaltung entsprechen auf 20 s22) Proz fest. Nach dem der Versammlung vorliegenden Geschäfts bericht erbrachte das am 31. August abgelaufenr Ge schäftsjahr Einnahmen an Entree und Unterpachten 1668 621 sl 751 232) -tt und an Zinsen 9579 (9684) Mark. Die Mindereinnahme wird von der Ver waltung durch die abnormen Witterungsverhältnisse dieses Sommers erklärt. Unter den Ausgaben be trägt die Miete 256 700 (257 464) -tt. für Gagen und Gehälter wurden 635 448 (626 078) -tt und für Autorentanticme 143 392 (150 224) .tt gezahlt. Ge schäftsunkosten und Steuern erforderten 201 996 (177124) -4t. Nach Abschreibungen von 162 450 (193 849) -4t verbleibt ein Reingewinn von 300117 (356176) .41. Auf neu« Rechnung werden 27149 (23 202) -tt vorgetragen. Don der Verwaltung wurde mitgeteilt. daß sich auch im laufenden Ge schäftsjahre der Geschäftsgang günstig entwickelt hat. In den ersten beiden Monaten wurde ein Mehrge winn von 18 000 .41 erzielt. 8 Die Porzellanfabrik Stadtlengsfeld. Aktien gesellschaft, schlägt der auf den 24. November ein berufenen Generalversammluna die Zusammenlegung des Aktienkapitals von 650 000 -tt auf 325 000 und die Ausgabe von 100 000 -4t Vorzugsaktien vor. * Zur Interessengemeinschaft der Breslauer Waggonfabriken. In der Angelegenheit der Inter essengemeinschaft der beiden Breslauer Waggon fabriken haben in den letzten Tagen Besprechungen zwischen der Verwaltung der Linke-Gesellschaft und den Vertretern jener Aktionärgruppe stattgefunden, di« den Anträgen der Verwaltung an die zum 11. No vember cinberufene außerordentliche Generalver sammlung bisher entgegengestanden hat. Die oppo- nierende Ätionärgruppe steht nach wie vor aus dem Standpunkte, daß den Vorzugsaktien ein Be zugsrecht auf die neuen Betriebsaktien in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Höhe nicht zugebilligt werden könne. Wenn es auch zuzugebcn sei, daß den Vorzugsaktien in Anerkenntnis ihres Aktiencharak ters ein geringes Dezugsrecht eingeräumt werden muß, so sei der Betrag, den die Verwaltung dafür beantragt hat, bei weitem zu hoch. Die Vertreter der Opposition haben der Verwaltung den Vorschlag ge macht, in Rücksicht hierauf und in Rücksicht auf die dann mögliche einheitliche Einteilung des Aktien kapitals in Titel von 10 000 .41. den Antrag zur Ge neralversammlung über di« Bemessung des Bezugs rechts für die Aktionäre in der Weise zu modifizieren, daß den Vorzugsaktionärrn apf je 6000 .41 «ine Aktie der Betriebsgesellschaft von 1000 «4t (anstatt auf 3000 Ul 1200 <4t) gewährt werde, während das Be zugsrecht der Stammaktien sich auf den Betrag von 7000 -4t Aktien der Betriebsgesellschaft für je 3000 .41 Stammaktien (anstatt 8000 .<1 für 3000 41) erhöht. Es würde dann außer den mit 25 Proz. eingezahlten Aktien der Betrag von 700 000 »41 volleinchezahlten Aktien der Betriebsgesellfchaft im Portefeuille der Linke-Gesellschaft verbleiben. Ueber die Vorschläge der Aktionärvereinigung soll ein schleuniger Beschluß des Aufsichtsrctts herbeigeführt werden. vv. Die Mrtallwerke Unterweser, Aktiengesellschaft, in Nordenham erzielten einen Betriebsüberschuß von 564 844 (171 918) ^t. Der Nettoüberschuß von 204 972 Mark wird durch Abschreibungen absorbiert. Die weitere Abschreibung von 130 000 .41 auf die Beteili gung an den Superphosphatfabriken wird aus dem Reservefonds gedeckt. * Aktiengesellschaft für Bürftenindustrie vormals C. H. Noegner, Ctriegau, D. I. Dukas, Freiburg i. B. Nach dem Geschäftsbericht der Gesellschaft für 1910/11, die, wie bereits gemeldet, wieder 9 Proz. Dividende vorschläqt. beträgt ter Bruttogewinn 612 110 (557 924) Mark. Nach Deckung der Unkosten von 291372 (295 305) und bei Abschreibungen von 50 432 (51421) -tt bleibt ein Reingewinn von 270306 (211198) -tt, zu dem noch 26 521 (23 433) Ul Vortrag treten. Ueber den Geschäftsgang im neuen Jahr berichtet der Vorstand, daß sich der Umsatz in steigen- der Richtung bewege, weshalb man auch wieder auf ein befriedigendes Resultat rechn«. DermttMles. ß Ueber eine Firma in Smyrna (Exporteure) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin von zuverlässiger Seite Mitteilungen zugegangen. Interessenten wird im Zcntralbureau der Korpora tion nähere Auskunft gegeben. )V-n, Vom Zuckermarkt. Das Londoner Prodnce Clearinghouse beschloß nach einem uns zugehenden Privattelcgramm, die Basis des spekulativen Zuckcrkontrakts zu erweitern. Das Komitee soll einen neuen Kontrakt ausarbeiten ani Grundlage von 96 Proz. Rohrzucker, wobei der Verkäufer die Wahl hätte, auch Rübenrohzucker an- dienrn zu dürfen. Der bisherige Kontrakt bleibt weiter aufrecht. ögpvtheken- unü Grunültitcksmarki. 8 Neue Boden-Aktiengesellschaft, Berlin. Nach den von der Direktton in der vor einigen Tagen abgehaltenen Aufsichtsratssitzung gemachten Mit teilungen hat die Gesellschaft im laufenden Jahre eine erhebliche Zahl von Baustellen in verschiedenen Teilen von Berlin, Charlottenburg. Wilmersdorf, Rirdorf und den nördlichen Berliner Vororten Hohen- Schönhausen und Hohen-Neuendorf sowie «in Bau terrain in Königsberg i. Pr. verkauft. Don den Baustellen entfallen 28 auf den Bezirk Prenzlauer Allee, 2 (davon 1 Fabrikgrundstllck) auf das durch die Gesellschaft vor kurzem erworbene, an der Greifs walder Straße belegene Terrain (Straße 20b). 7 auf den Bezirk Kaiserin-Augusta-Allee (Charlottenburg). 5 auf den Lietzenseebezirk in Charlottenburg (Kuno- Fischer-Straße) 4 aui Wilmersdorf (am Bahnhcf Schmaraendorf: Ringbahn- und Darstraße), 6 auf Rirdorf (Anzengruber- und Donaustraße), 13 auf Hoben-Sck'önhausen, 10 auf Hohen-Neuendorf. Von Hausgrundstücken wurden verkauft in Berlin: Neu» Hochstraße 27, Jnvalidenstraße 146: in Pankow: Brehmestraße 47/48 und 61,- in Hohen-Schönhauscn: Obersecstraße 68. Generalversammlungen. 8 Leipzig-Borsdorfer Baugesellschaft in Borvdorf. Außerordentliche Generalversammluna am 28. No vember, nachmittags 4 Uhr in Leipzig. Auf der Tagesordnung stehen folgende Anträge: Beschluß- fassuno über die Auflösung der Gesellschaft mit dem 31. Dezember 1911. Bestellung der Liquidatoren. (Vergl. Anzeige.) Zahlungseinstellungen ulw Barr 20/12 10/12 1K-11 8/12 17/11 Berlin Berlin Berstnchen Branden, bürg, Havel Bremen L11 li-ir lü/12 l'.vrr ??sti Z-11 Z0/12 Ollendorf Lhaitolten. lSurg Lrcfed itreield »rfurr Gelsenktrch. Withrlm«. bürg Zchwin- dratzhrim Bunzlau Eharlotten- sdurg Sreield Erriet» Erlnrt /eelsrnkirch. Nausfrau Hannchen vcrgner. 2Z/11 . 24/11,7441 NU 18-112911 29/11 NU '0 12 29/11 24-1 4/1 29I/24U1H/1 31-U E2 17/11 29/12 N10 4/1 N-U 20/1 NU 1L12 24/11 12/1 E0 A/U 27/ll Eli 21/NZ.7U 19/10 9/11 2/17 l 212 U/1U 11'12 27/1118^2 28/11 25/U U/Il, 4/12 2ii/1l'Ä12 29/U 79.11 24/11^ 5/1 Eli 281. 1912 28/11 L 10 iE2 2S/U «ontureverwalter: >u 11 viechlSanwalt Dr. Stebenhünsr in Dresden, zu 2> Rcchisanwall Nlrmm tn Plauen. LurU, Hwangovcrgielld aiogehoven r 4oS NonkurSverfahien über da» Vermögen de» Baumeister« Johann Ernst Hausmann tn St. au. F. Kraushaar. Spe zereihändler Barr H»tnr. Unger, Posa-^ »enll>r-j- kerlln stirma W Boehme ocrlin E. «rmkeniiein, «sm. Bcrltnchcn US. Sibnltze, GulS. und Ziegel.tdesttzci Netzen I. B. Bubmann, ! Parltewaienhandl. Lremen F. Gowvald East» hosvefitzcr -j- H Slitse, Kaufmann > kommanditges. Sig. gc« L Eie. R. riiemmcn jr., Droa Fa. Planer eu Roch NlmaSaul.Putzmach. Oilo Grell, Sauler. ine Mer Michael Fischbach, Landwirt Handei-ges Boucher L Blooaum. Schiff». werlt Goultn Sölllin M. Meißner Kaufm. LandSderg N a. M. Psiffcr. Kfm Mülhausen Job und Anl. Den». Schubmacher iHüslen Tlara Dahlenburg. Neudran- denvurg Tamenputzgeichafi Nürnberg I. Alper«, Gaftwir« N-keyiulh A. Heitmann, ksm. Quedltnog. Fa. A Baer Si Lo., Deuts' « - öbelw. Lüdersdorf viklortaKaczmarc yk,! Hande.»irau Mikultfchütz Fa.lZ.Harnnna Z« Co/ GleSbaden ; I» »««»«rf« »er Firme» «. «. Penzi, «achsolge, »»d «»»». «»» »re»,f»»le»silr»«r«t S. vd»«r» S«l»»a»n, Jnhater «alter E»«ra» Deißler t» »«er«»«, sand gestern Prüsungs termtn statt. Angemeldet wurden in»gesamt 2Z4 Mill. Mark Forderungen. Hiervon wurde» 2 160 000 »«- aaerkaunt. In der Masse liegen nur etwa SO 000 ul. Ter Leipziger Platz Ist daran beteiligt. * Ti« «»»rlsa»,» Vock, «ersche L Eo., verli», »ottbuser Ufer SS/SV, hat ihre Zahlungen eingestellt. In der Masse sollen zirka 80 Pro,, liegen, doch ist es der Firma infolge «idcr- stände» einiger Gläubiger ntcht gelungen, »en angebahntrn außergertchtliche» Brrgletch durchzusühren. * Tt« Sleiderr»,sek«t»»»I>r»« «da» Suez L «,h» I» «ap»«»ar bestndet sich, wie der .Eons." mitteilt, In Zahlung«, schwiertgkeiten. Die Passiven be'ragen 676 600 »r„ wovon 335 660 Sr. Waren- und 305 660 »r. Geldschulden Nnd. o. -r. l. Di« »«»,s«tt»r»»«rr»o»»vrtsie«« ,,, ». «es». tr»»b «» Sie» bestndet sich »tt IN Mtll. Rubel Untrrbtlanz «n ZahlungSschwtertgkette». Auch da« Ausland tst stark beteilig« Elbe E0 Hochfelden ZÜ/1Ü Fertchow >2-/9 Zl/Ib Lands >eig Z1/tll Mulh., Sls. Ev kE Neheim -21/ll Neuvran» ! denvurg 28/1u Nürnberg A/1 Ortell.'urg Qiieoltnvg. >H/tt) Lchonderg, l Mecktenv. Zll/1c Darnowih 'Z1/1L Wiesbaden El. Name nnd Stan> Wohnorl »mlSgerich, Sß'ID - I! 1.- HüelSaes. Sclble LI BcnedictuS Nach«., Ankerst' v. Kol ll.» >>. Ka rn ev a I art' keln, T re sd en 2) T. A. Birnslenacl., El ckereisavrikanr sPlauen i ! Dresden I Istl?2/11 I Plauen ! 1/11.N/11 2/12 Arzu 2/12 1912 Grunüstücksoerveigrrungen i« Dezember. Name »nd Stano de« EtgemümerS Lage de« Grundlrurk» Dermin Ar y. E. v. Vuchmann, Dteskauuniernedmer. L.-Sellerbauien. »stßlerstraß« « M./1L, 1.10 5,1 und M. L. vuchmann, «auf»«»» «.-Sellerhausen, Getßlerstrah« 8 14/12, 1,10 «Z Da»- üb ««0 WA»
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