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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 22.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191110222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19111022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19111022
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-10
- Tag 1911-10-22
-
Monat
1911-10
-
Jahr
1911
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s. Beilage. Sanntag, 22. Oktavec l9N. Leipziger Tageblatt. Nr. 293. l05. Irrtirysny. Leipziger Han-elszeitung. vom weltSeutlchen Silenmsrkt. (Eigenbericht des Leipziger Tageblattes.) XX Die Grundtendenz ist im Inland« wei. 1er fest, wogegen das Ausland, speziell der eng lische Markt, etwas zur Schwäche neigt. Im Inland sind die Werke in den .^-Produkten für das laufende Quartal mit rund 83 Proz. ihrer Beteiligung beim Stahlwerksoerband beschäftigt. In den B-Produkten ist der Auftragsbestand derartig bedeutend, daß die Betriebe bis rns nächste Jahr hinein besetzt sind und somit auch ferner ein Ueberschreiten der Kontingentsziffer zu erwarten ist. Die Werks halten auf Preise, die namentlich für Stab eisen und Bleche sehr fest sind und verschiedentlich be rcits zu Erhöhungen geführt haben. Die nun mehr definitiv durchaesührte Bildung eines „Allge meinen deutschen Noheisenverbandes" mit der nach folgenden Preiserhöhung für Roheisen trägt auch zur Befestigung der Situation bei. Wie sich das Frühiahrsg-schäft gestalten wird, lässt sich heut« noch nicht voraussagen. Die Entwicklung der Marktlage hängt in erster Linie von der Klärung der politischen Verhälntisse ab und dann auch von dem Verlauf der Verhandlungen zur Verlängerung des Deutschen Stahlwerksverbandcs, der am 2t Ok tober deswegen mit der ersten offiziellen Beratung beginnt. Auf der Tagesordnung steht kein beson derer Punkt, und mau dürste daher vorläufig nur die Kommissionen wählen, die die weiteren Vorar beiten zu leisten haben. Die Aussichten zur Lö sung der Verbandsfragen werden nach Gründung des Roheisenoerbandes günstiger beurteilt, zumal da die Werke in der gebesserten Konjunktur nicht durch die Jagd nach Aufträgen mißmutig ab gelenkt werden. Auf dem Erz markte sind di« Preise für aus ländische Erze, die für Qualitätsmarken in Frage kommen, fest: der Siegerländer Eisensteinverein kann für das laufende Jahr seinen Mitgliedern allerdings leine großen Vorteile mehr bieten, denn der Abruf har bisher so nachgelassen, daß die Produktionseinschrän kung im Laufe der Zeit von 15 Proz. auf rund 30 Proz. gestiegen ist. Etwa zehn Hochöfen liegen im Siegerlande noch still. Der Absatz ist weiter rück gängig. Für das neue Geschäftsjahr hofft man aber auf eine Besserung der Marktlage, weil die Bildung des Roheisenverbandes belebend einwirken wird. Ob der Eisensteinverein seine Preise für das erste Semester 1912 heraufsetzt, ist noch nicht bestimmt: jedenfalls ist aber ein« mäßige Erhöhung zu er warten. Der Roheisen verband hat nunmebr seine Preise für das erste Semester 1912 herausge geben und sich bei d«r Erhöhung in engen Grenzen gehalten, weil er ein stärkeres Anziehen der Preis schraube mit Recht nicht für angebracht hält. Der Verkauf wird im Laufe der nächsten Woche auf der ganzen Linie ausgenommen, und man rechnet au» ein gutes Geschäft, da der Bedarf als groß bezeichnet wird. Die Geschäftslage im Deutschen Stahlwerksoerband hat sich wenig ver ändert. Halbzeug wird für das laufende Quartal weiter über die Beteiligungsziffer hinaus abaefetzt. wogegen in Eisenbahnmaterial für etwa 80 Proz. der Beteiligung und für Formeisen rund 75 Proz. Beschäftigung vorhanden ist. Der Verkauf für Halbzeug und Formeiscn für das erste Quartal 1912 soll nach den neuesten Bestimmungen erst in der Nooembersitzung frcigegeben werden. Im Walz- drahtverband hat sich die Lag« weiter gehoben: der Versand steiat und geht bereits über die Beteili- gungszisfer der Mitglieder hinaus. Auch das Erport- gcsckäft liegt etwas besser bei langsam anziehenden Preisen Recht befriedigend hat sich der Blech markt entwickelt, wo die Werke m Grobblechen bis obenhin mit Aufträgen versehen sind und neue Ge schäfte zu den Konventionspreiscn nicht mehr tätigen vollen. Tatsache ist denn auch, daß die Preise im In lands anziehen und hier und dort bereits 2 bis 3 über die Konventionsvrcise gestiegen sind: im Ex portgeschäft wird gleichfalls mehr verlangt: es kosten Grobbleche fob Antwerpen 121 .4«, Feinbleche kosten im Inland 137'X- -tt netto Kasse oder 140 mit 1i4 Proz. Skonto. Auch der S t a b e i s e n m a r k t hat sich gebessert, und zu 100 .6 ist längst nicht mehr anzukommen. Große Werke, wie Phönir. Hoesch. Rbeinstabl usw., fordern durchweg 105 und sind auf Monate hinaus besetzt. Für die Ausfuhr sind die Preise gleichfalls erhöht. Ungünstig liegt dagegen nach wie vor das Geschäft in Röhren. Drahtwaren. Stahlformguß und Bandeisen, wo der Wettbewerb auf die Preise drückt: die Beschäftigung ist jedoch auch hier ausreichend. Auch in Nieten und Schrauben machen die Outsider weiter zu schaffen, so daß die offiziellen Konventionspreise nicht immer eingehalten werden können, vielmehr häufig in die Offerten der außen stehenden Werke eingesprungen werden muß. Die Marktlage der übrigen weiterverarbeitenden In- dustrie hat sich im allgemeinen etwas gehoben, wenn auch hier sich die Preisentwicklung nur sehr langsam vollzieht. In der deutschen Kleineisen, industrie ist die Beschäftigung im allgemeinen befrie. digend, jedoch wird auch weiter in verschiedenen Branchen über die Verkaufspreise geklagt, die sich weoen der starken Konkurrenz nicht gut mit den ge stiegenen Preisen für Rohmaterial in Einklang bringen lassen In Spszialfabrikaten ist jedoch noch immer gut zu tun, und auch die Preise sind hier auskömmlich. Börsen- unü Bsnüelswelen. § An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotiernngen wie folgt: üpro;. Buenos 72, 1»02er Russische Anleihe »0, Türkenlose I'N,78—158,2b, Comm.» u. DISconto-Vank 118, Darmstädter Bank >23,37, Deutsche Bank 287,87—287,62, Diskonto 185—181,87, Dresdner Bank 151,82-154,75, Berliner HandelSges. 164,12 bi» 164, Nationalbank 128,12, Lchaafshaus. Bankverein 134,25, P-tersbg. Int. Bank 201,25-200,76-201, Russische Bank 150 bis 140.75, Lübecker 184, Baltimore »9,25—98-89,12, Canada 233,50 bis 233,62-233,25-233,37-233—233,12—282,75-232,87-282,50, Mc. ridionalbahn 115,87, Franzosen 155,25, Lombarden 19,87—19,75, Ortentbahn 148, Prince Henri 144, Schantung 118,50—117,75 bis 117,87, Warschau-Wien 199,50—199,75—196,75-197,75-197,25, Hamb. Paketfahrt 131—130,62, Hansa 185,25—185,12 185,25, Nordd. Llond 93,50-93,37—93,50, Dynamit-Trust 178,25, Louth West 119-148,25, Bochumer 222—221,62—222,12, Teutsch-Luxembg. 184,37-184,62—183,75—184—183,50—183,75, Gelsenkirchen 180 bis 180.25- 178,87-179,12, Harpencr 175—174,25, Hohenlohe-Werke 200.75, Laurahütte 163,87—163, kberschles. Eisenbahn-Bedarf »5,50 bis »5,25, Pbönix 247,62-247,50 218 247,12 247,25- 240,62 bis 247.25— 247—247,12, Rheinische Stahlwerke 152,50, Rombacher 167,50-167, All«. Elektr. 264,12—263,75—264, Dcntsch-Ucbcrsce Vlektr. 173,25—173,50, Ges. f. Elektr. Untern. 175,50—175,25, Schuckert 155,«, Siemen» E Halske 281—282,75, Elektr. Licht und Ikraft 133,25. Bezugsrechte: Geisweider Eisen 0,50, Balck« Maschinen 1,40. Zu gelassen wurden: 8 Millionen Mark 4'/»proz., hypothekarisch eingetragene Teilschuldver schreibungen der Gewerkschaft Augustus l, Essen a. d. Ruhr: 6 Millionen Mark neue Aktien der Hypo thekenbank in Hamburg. Die jungen Aktien der Hirsch Kupfer, und Messingwerke wurden gestern erstmalig mit 125 Proz. notiert. Der Kurs für die alten Aktien stellte sich auf 131'4 Proz. Die 4l4proz., zu 103 Proz. rückzahlbaren Hypothekar - Teilschuldoerschreibungen der Gesellschaft wurden gleichfalls erstmalig mit 100,50 bz. und E. notiert. Bank» unü Gelüwelen. H 4proz. mündclsichere Anleihe de« Provinzial- Verbandes der Provinz Brandenburg vom Jahre 1911. Von dieser Anleihe im Gesamtbetraae von «r Millionen Mark wird ein Teilbetrag von 3 Mil lionen Mark am Donnerstag, den 26. Ok. t ober, zur Zeichnung aufgelegt, und zwar in Leipzig bei der Deutschen Bank Filiale Leipzig. Die Anleihe ist eingeteilt in Stücke von 5000, 2000. 1000, 500, 200 und 100 .« mit Zinsgenuß ab 1. Oktober 1911 Der Zeichnungsprcis beträgt 100.25 Proz. Die Zulassung der Anleihe zum Handel an der Berliner Börse gilt gemäß Anordnung des Ministers für Handel und Gewerbe als erfolgt. (Dergl. Anzeige.) 2. Sömmerdaer Vereinsbank. Aktiengesellschaft. Die Generalversammlung beschloß, das Geschäftsver mögen der Bank an di« Thüringer Kreditan. stalt. Aktiengesellschaft, in Eisenach zu veräußern mit Rückwirkung vom 1. Januar 1911 ab. Berg» unüSüttenmelen. —r. Die Julins Sichel L Co. Kommanditgesell schäft auf Aktien hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Bruttogewinn von 402 200 (295 100) st er zielt. Der Reingewinn beträgt 121 200 (83 800s Mark: es wird daraus auf das erhöhte Aktien kapital wieder eine Dividende von 6 Proz. vorqeschlagsn. Nach dem Bericht hat dos Geschäfts jahr eine bedeutende Steigerung des Ummtzes ge brockt. nämlich auf b,04 (3.5s Millionen Mark. In 2er Bilanz sind bei 1,27 Millionen (990 500) Mark Debitoren 1,31 (1,16) Millionen Mark Kreditoren vorhanden. Rach Ansicht der Verwaltung sind die Aussichten für das neue Geschäftsjahr schwierig zu beurteilen Beschäftigung und Preise für Stadeste» und Grobbleche liegen nach oben, aber die Unsicher heit über das Schicksal des Stablwerksnerbandes dürfte den Verbrauchern eine gewisse Zurückhaltung aufcrlegen. — Fuiionsgerüchte. Wie in Berlin bisher uube (tätigt verlautet, beabsichtigt das Hasper Eisen- und Stahlwerk die Angliederung des Bergischen Gruben, und Hüttenvereins in Hochdahl. Dieie Annahme hat insofern etwas für sich, als beiden Unternehmungen der bekannte Eijenqroß- händler Peter Klöckner sehr nahe steht und erst vor kurzem die Rede von ähnlichen Bestrebungen be: Hochdahl war. In der Hauptasche dürste es Hostn auf den Erwerb der Grube Hochdahls vom Roheisen syndikat ankommen. — Zu den Fusionsgerüchten über die Harpener Berabauqesellschast meldet der ,.B. B.-C": Die Ge rüchte über die Fusion Harpen-Rombach werde« als unzutreffend bezeichnet, da die Bestimmungen des .Kohlensyndikatsvertrages über die Hüttenzecheneigen- schasten einer derartigen Verschmelzung entgegen stehen. Es scheint indes, daß bei Harpen Angliedc- lungserwägungen in anderer Richtung schweben * Burbacher Hütte. Der Bruttogewinn beträgt 6 084 000 (5 403 8411 -st. Die Abschreibunaen werden von 2 152 000 .st auf 3 133 203 ,1t erhöht und die Dividende wird wieder mit 35 Proz. beantragt. Nolandshiitte. Aktiengesellschaft. Die General Versammlung genehmiate die Regularien. Neu ge wählt in den Aufsichtsrat wurden Wilhelm Göbel a»s Siegen und Paul Bergmann aus Berlin. XX Kaligewerkschaft Beienrode. Dos dritte Vierteljahr ergab einen Reiniiberschuß von 168 731 (172 090) -st. Als Ausbeute werden wieder 125 -st für den Kur verteilt * L. Ephraim. Görlitz. Die bekannte Eiiengroß- handelsfirma L. Ephraim in Görlitz wird unter Mit wirkung der Deutschen Eisenhandel Ak tiengesellschaft in eine Gesellschaft mit be schränkter Haftung umgewandelt. Die neue Firma wird lauten: Ephraim Eisen handelsge- sellschaft m. b. H. Gesellschafter sind die Deutsche Eisenhandel Aktienaekellschaft und Kommerzienrat Martin Ephraim. Als Geschäftsführer werden fun gieren Kommerzienrat Martin Ephraim und Kauf mann Mar Lustig. — Reiche Funde von Cassiterit-Zinn sollen laut ,.B. L.-A." in Erongo, an der Swakovmundbahn in Deutsch-Südwestafrika, gemacht worden sein. Stallgemerve. * Eine neue Aktiengesellschaft. Unter der Firma Persische Teppichgesellschaft ist mit dem Sitze in Berlin eine neue Aktiengesellschaft arqründet worden, und zwar mit einem Grundkanitol von 2 750 000 .st. Gründer der neuen Gesellschaft sind die Herren Kommerzienrat Leooold Brill, Rudolf Schoeller, Philinp Schosller und Rudolf von Einern, Bankdirektor, sämtlich in Düren, der letztere als Be vollmächtigter des Bankdirektors Ioh. Schumacher zu Düren, ferner August Mittelsten-Scheid. Fabrikant in Barmen, Dr. jur. Hermann Hoesch Fabrikant in Düren, und Kaufmann Paul Roßdeutschcr in Berlin " Die Schlesische Leinenindnstrie vormals A G. Kramsta schlägt vor, nach 218 575 (2067651 st Ab ichreibungen und 30 000 (15 000) -st Rückstellung für Talonsteuer 6 (7) Proz. Dividende auszuschütten. Braugewerbe. Ur. Bautzener Brauerei und Mälzerei, Attienae- sellschaft, in Bautzen. Der Aufsichtsrat beschloß, für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr der Generalversammlung die Verteiluna einer Divi dende von wieder 10 Proz. oarzufchlaaen. XX Di« Kalker Brauerei Aktiengesellschaft, in Köln-Kalk schlägt bei reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 4 (2) Proz. vor. verMerunysmelen. * Allgemeiner Deutscher Versicherungsverein a. G. in Stuttgart. Pom 1. Januar bis 30. September 1911 wurden 96 751 neue Versicherungsscheine aus gestellt und 63 278 Schadenfälle anaemeldet. Von letzteren entfallen auf die Haftpflichtversiche rung 18 418 Fälle wegen Körperverletzung und 17 692 wegen Sach- und Vermögensschädigung: auf die Unfallversicherung 26259 Fälle, von denen 73 den sofortigen Tod, die übrigen eine vor übergehende oder dauernde Arbeitsunfähigkeit der Verletzten zur Folge hatten: von den auf den Todesfall versicherten Mitgliedern der Abteilung für Lebensversicherung sind 909 im gleichen Zeiträume gestorben. Die Iabresprämie ist in den drei Abteilungen um 2114 315 .6 gestiegen und be trug Ende September 30 310 676 .6. Am 30. Seo- tember 1911 waren 842 344 Versicherungsscheine in Kraft. Innen» unü Llutzentrsnüel. z Amerikanischer Außenhandel. Der Wert der in der vergangenen Woche einqeführten Waren b-trug 19 010 000 Doll, gegen 14 500 000 Doll, in der Vor woche: davon für Stoffe 3 089 000 12 421 000) Dell. Trsnsvortwelen. BeSIthnler Eilevtznhn-Akttengesellschest. Lepicmbcr 87 ISO (mehr 2849< seit I. Januar mehr 20 4l0 -4. Verläiieüene GeleUlchskien. —m Polyphon-Mukikwerke, Aktiengesellschaft, in Wahren bei Leipzig. In der gestrigen außerordent lichen Generalversammlung widmete der stelloer- tredende Vorsitzende Herr Karl Iunghanß dem ver storbenen Vorsitzenden Herrn Kommerzienrat Friedr. Nachod einen warmempfundenen Nachruf. An Stelle des verstorbenen Herrn Kommerzienrat Friedrich Nachod wurde Herr August Stern. Teilhaber des Hauses Knauth, Nachod <L Kühne, in den Aufsichts rat gewählt. 8 Leipziger Pianofortesabrik Eebr. Zimmermann, Aktiengesellschaft, in Mölkau bei Leipzig. Die Ab schluß für das Jahr 1910/11 befindet sich unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer. Rheinische Emulsionspapierfabrik, Aktienge sellschaft, in Dresden. Die Aktien gelangten gestern an der Dresdner Börse zur Einführung. Der Kurs stellte sich auf 138 bz. und E. tz. Crimmitschauer Maschinenfabrik. Nach dem Bericht des Vorstandes ließ die Beschäftigung im verflossenen Geschäftsjahr während einiger Monate zu wünschen übrig, so daß teilweise mit verkürzter Zeit gearbeitet werden mußte. Der Umsatz, der zistern mäßig nicht angegeben wird, blieb hinter dem vor jährigen zurück, dagegen ließen sich die Unkosten nicht im gleichen. Verhältnis ermäßigen. Der Fabrika tionsgewinn ist von 105 968 .6 auf 47 302 6 zurück gegangen, so daß nach Absetzung von 11 468 (12 689 > Mark für Zinsen und Provisionen 35 834 (93 280s .st. zur Verfügung stehen. Die Verwaltung schlägt vor. dem Sonderrücklagekonto 6000 .st für Verluste auf Kontororrentkonto zu entnehmen. 28 504 (34 686) st zu Abschreibungen 867 .st (wie i. V.) auf Talonsteuer konto zurückzustellen. Von dem tbewinn bleiben noch <1463 6 (i P. nach 9599 .st Sonderabschreibungen auf Anlagen, 3600 -st Zuwendungen zum Rücklaqekonto und 3439 -A Tantiemen 31 442 .6), die zuzüglich 8000 (0) ^tt Entnahme vom Dividendenrücklagekonto und 15 606 (15 564) -st Vortrag zur Verteilung einer Dividende von 4 (6) Proz. auf die 391) 000 .st Vorzugsaktien benutzt werden, wonach 14 469 .st zum Vortrag verbleiben. (Im Vorjahr hat die Ge sellschaft die jetzt benutzten 8000 .st dem Dividenden rücklagekonto zugeführt und 15 606 .st vorgetragen.) Eine Dividende auf die Stammaktien wurde auch im Vorjahr nicht verteilt. Soweit die Verwaltung bis jetzt übersehen kann, scheint das laufende Jahr bes- sere Beschäftigung zu bringen, wenn nicht die wirt schaftliche Lage durch die unsicheren politischen Ver hältnisse gestört wird. — Die Bilanz weist u. a. auf: 260 897 1206 897! .st Debitoren. 99 662 (88 431, Mart Vorräte, denen 75 318 139 077s .6 Kreditoren, worunter 27 696 131981 .st Bankschulden, gegenüber stehen. Die Bilanz erscheint recht angespannt. ' Bergmann Elektrizitäts-Werke. Dis Gesellschaft hat nunmehr ihre Verkaufspreise für Metallfaden lampen ebenfalls ermäßigt, und zwar für Lampen von 100, bis 130 Volt non 2 auf 1,50 .K und für Lampen von 200 bis 250 Volt von 3 resp. 3.50 ^st auf 2,50 .st. Ir Panzer, Aktiengesellschaft, zu Berlin. Der Um- satz hielt sich dem Geschäftsbericht zufolge ungefähr auf der Vorjahrshöhe. Dagegen ist der Auftrags bestand, der erst im laufenden Geschäftsjahr erledigt werden kann, viel höher. Ein Streik in der Wolgaster Abteilung wirkte auf das Erträgnis ungünstig ein. Nach Abschreibungen in Höhe von 112951 (102 749) Mark verbleibt zuzüglich Vortrag ein Reinge winn von 131 450 (175020s .6. Davon sollen 0 (9j Proz. Dividende verteilt werden, so daß 23 450 (10 629) .6 als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. In der Bilanz erscheinen Lager und Rohmaterialien mit 195 509 (140 610) .st, Halb- und Ganziabrikate mit 308 453 (197 315s .4t. Durch Ein zahlung der Scblußquote auf Beteiligung an der Turbon-Ventilatoren-Gesellfchaft ist das Beteili- aungslonto von 15 000 auf 20 000 st gestiegen. De bitoren schulden 1 138671 (1 292699s <6. Kreditoren haben einschließlich ',00 583 (333 215) ,st VanKchulden 882 628 (736 806s .0 zu fordern. Der Auftrags» bestand übersteigt zurzeit den des Vorjahres: in dessen lassen die Preise immer nach sehr zu wünschen übrig. * Chemiscbe Fabrik Gebe. Heyl ck Co. in Char- »ottenbnrg. Die Gesellschaft erzielte in 1910/11 auf Warenkonto abzüglich der Fabrikationsunkosten und zuzüglich diverser Einnahmen 633 036 (607 644s .st. Nach Abzug der Handlungsunkosten. Zinse", usw. er gaben sich als Bruttogewinn 376 921 (319 586) .st. Davon ainoen Ab'chreibnnaen ab in Höhe non 114 700 1105 449) st, wonach ein Reingewinn verbleibt von 265 632 (247 864) Daraus sollen, wie schon gemeldet, wiederum 8 Proz. Dividende verteilt und 14 283 (3108s 6 vorgetragen werden. Trotz des im abgelaufenen Jahre erzielte» Mehrumsatzes in der Färbsnabteilung hat das Gesamtergebnis di« Verwaltung nicht völlig befriedigt. Die Betriebs ersparnisse in den einzelnen Abteilungen wurden durch den Rückgang der Verkaufspreise zum »roßten Teile amaemoaen. Die neue Blausabrik. die gut beschäftigt ist, konnte erst in den letzten drei Mo naten des verflossenen Geschäftsjahres voll unter Betrieb gehalten werdert da unerwartet in der Fertigstellung der maschinellen Einrichtung eine Ver- zöaerunq eing-tretcn war. Der llebertrag des Aktienaaiokontos auf den Reservefonds ist im abge- laufcnen Geschäftsjahre nach Erledigung der Stempel frage in Höhe non 197 201 .« erfolgt. Die Aussichten für das lausende Geschäftsjahr find nicht ungünstig. Die bisher abgelaufenen Geschäfts monate haben eine weitere Steigerung des Um satzes gebracht. * Di- Düsseldorfer Eisenbahnbedarf-Akticngesell- schaft beschloß, eine Dividende von 13 (16> Pzoz. vorzufchloaen. XX Alexanderwerk A. von ter Nahmer zu Rem scheid. In der gestrigen Generalversammlung wurde beschlossen, den Ueberschuß von 34 360 .6 auf neue Rechnung vorzutragen. Wie mitgeteilt wurde, hat der Versand in den ersten Monaten des neuen G e- fcbäftsjahres eine Steigerung gegenüber der selben Zeit des Vorjahres auszuweisen, und man hoffe daher auf ein besseres Ergebnis. XX Werkzenqmaschinensabrik Gildemeifter ck- Co., Aktiengesellschaft, in Bielefeld. In der gestrigen Generalversammlung wurde die Dividend- auf 8 Proz. festgesetzt. In das neue Geschäfts- jahr sei man mit einem größeren Auftragsbestand eingetreten, und man könne wieder ein befriedigendes Ergebnis in Aussicht stellen. * Die Gerb- und Farbstofswerke Renner erklären, das laufende Jahr gestatte bei reichlichen Rücklagen wahrscheinlich die Verteilung der gleichen Divi dende wie im Vorjahr (18 Proz.). Der Umstand, daß die Vcrkaussnreise nicht in Einklang zu bringen waren mit den höheren Einkaufspreisen, habe nur wenig Einfluß auf das Erträgnis. ». Viktoria-Werke, Aktiengesellschaft, in Rürn- berq. Der Abschluß dieser Gesellschaft ergibt nach Abschreibungen einschließlich Vortrag einen Rein gewinn von 143000 (95 774s st. Der Aufsichtsrat t^antraqt die Verteilung einer Dividende von 6 (5) Proz. * Lech-Elektrizitätswerke in Augsburg. Die Ge sellschaft beantragt eine Kapitalsevhöhung um l's auf 9 Millionen Mark, die hauptsächlich dem weiteren Ausbau des Werkes zu einer Ueberland- zentrale dient. Zu diesem Zweck sott auch das Obligationenkapital erhöht werdcn. Die Dividende des abgclaufenen Geschäftsjahres wird voraussichtlich die des Vorjahres (5l4 Proz.) übersteigen. Verbmrüe. XX Rhri'usch-Westsälisches Kohlensyndikat in Essen. Die Arenbergscl)« Bergbau und Hütten Aktiengesellschaft in Essen hat bei diesem Syndikat den Antrag gestellt, die Gewerkschaft Aren berg- Fortsetzung, deren sämtliche Anteile sich im Be sitze der Geiellichast befinden und die demnächst die Förderung beginnen wird, als Mitglied des Snndi- kats aufzunehmen. Die für den weiteren Aus bau der Gewerkschaft Arenberg-Fortfetzung noch er forderlichen Mittel sollen im Weg einer Anleihe, für die die Arenbergscbe Bergbau- und Hütten-Aktienge scllschaft die selbstschuldnerische Bürgschaft übernehmen wird, beschafft werden. * Im Robeisenocrband sind zur völligen Regelung der Handelsorganisationen noch weitere Beratungen erforderlich: deshalb soll die Aufnahme des gene rellen Verkaufs für das erste Semester 19l2 noch bis Ende dieser Woche hinausgeschoben werden. Die Verkaufspreise bleiben indes in der bekannten Höhe bestehen. üupolheken- unü Grunültiicksmarkl. Ir. Neu-Wksteud, Aktiengesellschaft für Grund« stücksverwertung, Berlin. Dis gestrige ordentlich» Generalversammlung beschloß, von dem 1 094 961 <st betragenden Reingewinn 54 748 .st der ordent lickieu Reserve zuzuweisen und den Rest von 1 040 213 Mark auf neue Rechnung vorzutraqen. Der Gewinn vortrag erhöht sich dadurch auf 13 045 316 ^st. Eine Rückzahlung an die Aktionäre werde, wie auf Anfrage ausgeführt wurde, erst nach Tilgung der Kreditoren möglich sein,' auch sei sie von dem Fort schreiten der BebauuH abhängig. Indessen dürfe man annchmen, daß eim Rückzahlung in ein bis zwej Jahren werde erfolgen können. Aus früheren Jahren lägen noch Kaufofferten vor: auch seien einige Angebote im laufenden Jahre ent gegengenommen worden. Es sei aber bereits jetzt ersichtlich, daß die Erträgnisse aus Grundstücksver käufen im neuen Rechnungsjahr« nicht so groß wie im verflosftnen fein würden. Im Frühjahr und Sommer sei die Bautätigkeit, wie Direktor Schrobs- dorsf mitteilte, sehr rege gewesen, während sie zurzeit zu wünschen übrig ließe. Die in Aussicht genommene Verlängerung der Charlottenburger Straßenbahn nach Neu-Westend werd« der Gesellschaft zweifellos zum Vorteil gereichen. ZalllungseMvellungen vlw. Name nnb Ttanb Wohnort Am,»geri»i! Z LL rr^' i.Gl.. I Per«. ZL 1) I. B. Eveler. in Fa Fohann Sbeler in Lucka, S -ll t Leivttg- lkutritzfch, Geibelstr.il Leipzig A/I0 10/11 2S/11 A/L1 1511 A/11 2) M. F. Planke geb. Winkler. ReNaura- leurs.Ehcfrau t Schönheide Eibenstock 18/12 1212 3) A. O. Griinewald, Wäichercibefiyer Ltollberg Siollberg s2V10 8/11 1611 22-11 «onkursvcrwolter: »u 1) RechlSanwalt Tr Wach:«! tn Leipzig, zu 2) OriSrtchler Alban MetchSner tn Eibenstock. Durch ZwangSverglelck' aiiigehoben: DaS Konkursverfahren über das Bermvaen der offenen HandelSgesellschafr 'N Firma Schönfeld » Mix, Herstellung künstlicher «turnen und Blatter, tn Dresden. Witwe A. D. Facobt geb Hofmann f- I Hoimann ged.Roll, csrabsteingeschätt Aug. Rünct, Schret- nermeiüer Brandenburg. Holz zentrale. vtn- uno Berlaufsgenossen- schakl veremtaler Z.mmermetfler. e. G. m.b.H. ln L'qu. Jeid. Keup, Saltlcr- metiier A. Erhard, Friseur t rornholz» IHomburg Hausen v. d. H. ! Mülhausen Mülhausen t üisah t. Elsaß öad.Rhetn- selden Däcktngen Friedenau Trevrow a. Rega Wiesbaden LchSnebera b. Berlin Dreploiv a. Rega Wiesbaden I I 1 ir/io^iLcki'»m rs-ii u/ilMi^rz/io ro.li is/iv rrii i7/u i/ir 18/10 A/U 7/u L/ir 18/L!M11kcllstq,12 18 io!rs/Q!i8/u> sir — Am iloukurSvcrsahrrn üdrr v>» »ermogen be» Steiasetz- Meisters Hermann Paul «üllrr. Eteinsetzsrschäst tu wahre«, «oniguraste wird Släubigervertammlung aus den 4. November vor dem Amt-gerichle Leipüg anverauml. — Im ttontnrsverlahren über oaS vermögen »e» «auf. mann» Llegmima Lchan-r, Inhaber» der viustkwrrkrsavrik »i Firma Troudabour-Rusikwerke v. «ros, L «o. in retp„g, Uiclteristratze 8, soll di« Lcblubverleilunn erfolgen. Hierzu stno N M. verfügbar, die aus 4 5,ü2 M. seslgollellle beoorrech» ri .lc und 27 022,37 M. scslgistellle ntchtbevorrechrigte Forderungen zur Veitetlung oclangcn. — Zur Zahluugbstockuag Brandt». setzt die letzten noch ausstehenden Gläubiger der Baumwollspinnerei R i». Brandt» und der Baumwollweberri Gebr. Brandt» ihre Zustimmung zu dem ZahlungSausschub gegeben haben, ist dieser nunmehr endgültig zustande gekommen. Mit de» Vor arbeiten für di« Gründung einer «ttiesgesellschaft wird, der .Köln. Ztg.' zufolge, jetzt sofort begönne» werben. * Der BergletchSnerschlag der insolvente» MaNersirma Diisterwald, der eine sosorttge Barzahlung von 20 Prozent und eine weitere Zahlung von 5 Prozent per 1. April nöchnen Wahres Vorsicht, Hal, soweit vorläufig zu übersehen, Aussicht aus Annahme. Tenn, da nur 7S 000 > Aktiven, aber t 070 000 Passiven (darunter 350 E Berwandtensorderungens sestge- stellt sind, so würden sich, soweit zu übersehe», im Falle de» ikonkurscS die Aussichten der Gläubiger sehr ungünstig stelle». — Dee Dachwaren-Gevsthändler Slme» Dehler in Grvh- wardeiu ist laut ,Frks. Ztg.» mit Passiven von 2S0 000 Sr. in- solvent geworden. Wochenbericht über Kolonialwerle. (Mitgeteilt vam Deutschen Kolonialkontor G. m. b. H., Hamburg.) Sttdwestafrikanische Werte waren infolge Zwangs- nnb Angstverkäufen weiter stark rückgängig, am WaejMschlust leichter erbost. Deutsche Kolonial, gesellschaft für Südivestafrlra zeitweilig um über 100 Proz. niedriger. K'aoko, Territoraes, KolmanS- kov und Bereinigte Diamantminen sind wocb unter dem Preise der Vorwoche erhältlich Äe Anteile und Genußscheine dec Otavi^efellschast, für die zeit- weilia stürmischer BerkausSandrang bestand, waren sehr schwankend, und die Anteile waren einige Mal« nm über IS billiger zu haben; gegen Wochen- scblust konnten sie sich jedoch gleichfalls leicht er holen. Soutb West Africa und Weiß de Meillon sparen gut erhalten. Pomona-Werte blieben weiter hin offeriert. — Kautschuk-Aktien sehr still und ziemlich unverändert. Usambara und Sakarre konn ten leicht anziehen. Sübseewert« verkebrten fest. Be sonders Ialuit und Neuguinea. In Pyospbalwerten fanden zu letzten Preisen lebhafte Umsätze statt. Aktien der Mittelamerikanischen Kaffeeplantagen-Ge- gesellschaft infolge der anhaltenden Baffeesteigerung gut gefragt. Auch machte die mit 3 Vroz. erklärte Dividende für Guatemala einen anten Eindruck. Osuna Rochela konnten am kräftigsten von diesen Werten anziehen. Bon sonstigen Wertest, bestand -für Britlsb Central Africa Shares g»lte Tendenz, doch konnten dieselben ihren HöchstknrS nicht be haupten. Upper Egypt bleiben weiLr offeriert.
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