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Söchsifche Dolkszeikung 18 Dezember >«Ul1 Der Weg Brünings Or. Domschke spricht in Dresden kommenden Jahres müßten schon seht von nns vorbereitet werden. Unwahrscheinlich dagegen sei eine Landtagswahl 1982, denn cs werde sich in Sachsen keine Mehrheit siir ein iolch sinn loses Unternehme» finden Die l Niillion Mark, die der Staat siir das Volksbegehren habe ausgcben miissen. wäre besser ange wandt gewesen, wenn man sie den Armen zur Versiigung gestellt hätte. Oberlehrer Nitsch« macht« aus die Gesahr aufmerksam, Dresden. In einer sehr gut besuchten Mitglieder versammlung der Bezirlvgruppe Dresden-Neustadt, an der auch zahlreiche Parteifreunde aus anderen Bezirken teil nahmen, sprach Schriftleiter Dr. Domschke von der Erermauia- Bcrlin am Mittwochabend im Spelsejaal des Bahnhofes Dres- d«n-9t«ustadt Uber das Thema „Brüning siihrt zur Freiheit". Herr Kellert, der als Bczirksobmann die Versammlung leitete, richtete herzliche üvort« der Begrünung an den Nescren- len, der ja früher viele Jahre lang tn Dresden gewirkt hat. Herr Kellert wies hin aus die schweren inneroolitisäzen Entsck)«i- dungcn, die im nächsten Jahre zu tressen seien. Eine ständige Information der Parteimitglieder, von denen jeder «in Kämpfer siir unsere Sache sein soll, ist gerade deshalb heute besonders notwendig. Dr. Domschke ging in seinem Referat aus von der Er wägung, daß nur eine Betrachtung der rveltpolitlschen Zusam menhänge eine angemessene Grundlage abgeben könne, siir die Vlertung der neuen Notverordnung. Das Problem der inter- nationalen Schulden sei heute der Drehpunkt der großen Politik. Die gewaltige Last der Handelskredite, die die deutsche Wirt- sämsl im letzten Jahrzehnt aus sich genommen hat, bilde heute ein starkes politisches Aktivvm. Nicht nur an das Recht können wir heute appellieren, sondern an die Vernunft und die Inter essen der anderen. Das Ziel Brünings ist es, auf Grund der im Layton-Bericht enthaltenen Anerkenntnis der deutschen Kreditunmürdigkeit die Erbschaft des Weltkrieges zu liqui- dicrcn. Die Weltkonsereaz üoer die Reparationen und Schul den. die im Januar zusammentrete, müsse entweder diesen Weg srcimachen oder sie werd« die Weltwirtschaft vollkommen ver nichten. Das letzte Ziel der Notverordnung ist es, di« innerpoli tischen Voraussetzungen für die Erreichung dieses außcnpoli- tiict)«» Zieles zu schassen Dabei ist die Notwendigkeit in den Vordergrund gestellt worden, die Währung zu erhallen. Wir dürfen heute sagen: wenn bei der Bankenkrise nicht dieser Kanz ler Brüning in der Wilhelmstraße gesessen hätte, dann hätten wir heute in Deutschland schon wieder die schönste Inflation. Will man oder keine Inflation, dann bleibt nur der in der Not- l>erordnung beschrittene ltveg, das Niveau der Löhne und Preis« zu senken. Damit wird zugleich der Landwirtschast eine wirk same Hilfe gebracht, und ein aussichtsreicher Weg zur Einschrän kung der Arbeitslosigkeit eröffnet. — Dr. Domschke erörtert« dann einzelne besonders wichtige Maßnahmen der Notverord nung, «. a. die Zinssenkung und den Abbau der Hauszinsstcucr. Neben diesen für Deutschland schicksalsschweren Entschei dungen sei das Hin und Her des innerpoliti>chen Kampses ver hältnismäßig bedeutungslos Man habe viel von der Krise des Parlamentarismus gesprochen, aber es sei wohl so, daß heule der Reichstag der Gefangen« der Negierung lei, weil vorher allzu lange frühere Regierungen Geiangenc des Reichstages gervesen seien. Wir im Zentrum sind Demokraten, aber nicht liberal. Für uns Anhänger einer christlichen Demokratie gilt es heute, nicht slillezuhalten, sondern zusnmmenzuhalte». Die historische Ausgabe der Zentrumspartei ist es auch heule, wie lvlg, zu verhindern, daß der Radikalismus das Gesetz des Han delns an sich reißt. Wir wollen stolz darauf sein, daß wir unter der Führung eines Mannes, wie cs Brüning ist, siir das Wohl unseres Landes kämpfen können. Der Vortrag wurde von der Ulersammlung mit großer Auf merksamkeit angehört, an vielen Stellen durch Zustimmung unterbrochen und zum Schluß mit starkem Beisall quittiert. — In der Aussprache brachte Herr Wi berste in, der Vertreter der Zentrumsjugend zum Ausdruck, daß gerade di« letzte 'Not Verordnung viele Jungwähler, die durch frühere Maßnahmen enttäuscht worden seien, wieder ermutigt habe. Man er kenne jetzt einen klaren Plan und ein großes Ziel und sct gern bereit, Brüning aus diesem ltvegc zu folgen Stadtverordneter R. Müller warnte davor, die inncrpolilischen Gefahren zu unterschätzen. Es bestehe zwei fellos die Möglichkeit, daß das Gefühl die Bcrnunst über wuchere, el>« wir außenpolitiscl)« Erleichterungen erreichen, die eine Aenderung der inncrpolilischen Stimmung herbeisiihren könnten. Die neue Notverordnung bringe eine sckivere Be lastung auch für die wirtschaftlich schwachen Schichten. Diese Opfer müssen getragen werden in dem Gedanken, daß dadurch den Volksgenossen, die garnichts haben, wenigstens etwas gehol fen werden kann. Die maßlosen Angriffe der Nationalsozialisten gegen Brüning bewiesen, daß man aus dieser Seite klar erkannt nabe, daß die letzte Notverordnung das Sanierungswerk der Regierung zu einer sinnvollen Einheit abrundet. Rcichsregic- rung und Reichskanzler müßten die Notwendigkeit erkennen, der Hetze der Radikalen in der Oefsentlichkeit mit aller Energie entgegenzutrcten. Durch Zusammenhalten könnten die Zentrums wähler auch tn Sachsen, wo sie «ine geringe Minderheit seien, sich Einfluß verschaffen. Ein Beispiel dafür fei die kommunal- volilisch« Arbeit in Dresden: so sei aus die Initiative des Zen trums hin om Da-„-toq ein« Senkung der Straßrnbahntarise um ll) Prozent beschlossen worden. Die Gemeindewahlen des daß Mhler, die durch die politischen Wlastungen der letzten Zeit verstimmt sind, aber sich dem Raditalismus nicht anschlie- ßcn wollen, sich bei künftigen Wahlen der Stimme enthalten. Hier müsse rechtzeitig durch Aufklärung entgegengewirkt werden. — Dr. Diltrich würdigte die Verdienste der Zentrumspartei aus praktisch kulturellem Gebiete. Durch Zeugnisse auch von gegnerischer Seite werde uns bestätigt, daß das Zentrum in Weimar die einzige Partei gewesen sei, die die Situation ersaßt hatte. Obne Zentrum hätten wir keine konfessionelle Schule mebr in Deutschland und keine Sicherung der Ncliaionsgemein- schalten. Wenn wir aus di« Passivität der orientaliicken Kirche blicken, dann erkennen wir. daß wir vv^re religiöse Freiheit sFortsetzung nächst« Seite.) Die Melsenkung Die Durchführungsverordnung Berlin, 16 Dezember Die Neichsregierung hat am Dienstag eine Verordnung über die Durchführung des Kapitels „Mietsenkung" der vierten Notverordnung des Reichspräsidenten vollzogen. lieber die Durchführungsbestimmungen wird folgende amtliche Verlautbarung ausgegebcn: Es tam der Reichsregierung daraus an. init größter Beschleunigung eine rechtliche Grundlage für eine möglichst reibungslose Durchfüh rung der Mietsenknng zu schassen und die aus diesem Gebiet zu nächst bestehende Unsicherheit tunlichst zu beseitigen. Sollte dieses Ziel ohne Zeitverlust erreich werden, so mußte die Durch führungsverordnung sich daraus beschränken, diejenigen Fülle zu regeln, die in der Praxis die überwiegende Rolle spielen und deren einheitliche Regelung für das ganze Reich erforderlich erscheint Im übrigen ist den Länderregieruitgen in weitem Umfang das Rechl cingerüumt worden, von sich aus die weiter hin erforderlichen Durchsührungs- und Ergiinzungsbestimmun- gen zu erlassen, und siir bestimmte Fälle Ausnahmen von der allgemeinen Mictsenkung zuzulaiscn. Die Durchsührungsverordnung legt allen Ver mietern die Pflicht aus, den Mietern unver züglich den Zins milzuteilen, der siir die mit dem 1. Januar 1982 beginnende Mietzeit zu zahlen ist. Das gilt siir alle Mictverhättmsse über Wohnungen und Geschästsräume in Alt- und Neubauten. In der weiteren Behandlung bestehen zwischen Alt- und Neubauten erhebliche Unterschiede. In den Altbauten beträgt die Mietsenknng bekanntlich bei Geschäftsräumen und Wohnungen ohne Rücksicht darauf, ob ge setzliche oder vereinbarte Miete gezahlt wird, lü v. H. der Frie- dcnsmicte Mietermäßigungcn. die der Vermieter im Lause des Jahres 1981 zugestanden hat, dürfen aus die gesetzlich vorge- schriebene Mietsenkung angerechnet werden. Nur in den Fällen, in denen die Miete sich deswegen ermäßigt hat, weil die Friedensmiete aus Grund des 8 2 des Ne ichs- mietengesetzes neu festgesetzt worden ist oder in denen der Mieter sich aus die gesetzliche Miete berusen hat, ist die Anrechnung ausge schlossen. Die Neuberechnung der Miete aus dieser Grund lage wird bei Altbauten im allgemeinen kaum Schwierigkeiten machen Soweit das noch der Fall sein sollte, entscheidet das Mieteinigungsamt oder eine andere von den Ländern hiersiir bestimmte Stelle. Bei Neubauten, d. h. solchen Bauten, die nach dem I Juli 1!>l8 bezugsfertig geworden sind, ist nach den Vorschriften der Notverordnung die Mictsenkung individuell vorzunehmen, indem der Betrag, um den der Vermieter durch die Zinsherabjetzung entlastet mild, bei der Miete »« Abzug gebracht wird. Bei mehreren Wohnungen desselben Grundstücks ist der ersparte Betrag aus die einzelnen Mieter anteilig nach der Höhe des Mietzinses zu verteilen. Bei eine« Teil der Neubauten kann die Feststellung der neuen Mieten mit Schwierigkeiten verbunden sein und eine gewisse Zeit erfordern, da beispielsweise eine völlige Klarheit über di« Answirkun- der Mielsenkung erst nach Erscheinen der hierzu erforderliche« Durchführungsbestimmungen möglich ist. Das gilt vor alle« in den Fällen, in denen die Hypotheken aus auslan- dijchem Kapital gegeben wurden. Die Verordnung z»r Durchführung der Mielsenkung sieht daher vor, daß in solche« Fällen der Vermieter den Mietern eine vorläufige Mitteilung über die im Januar 1982 zu zahlenden Mieten zukommen lasse« muß. Den in der vorläusigcn Mitteilung angegebenen Betrag müssen die Mieter vorbehaltlich endgültiger Mietsfestsctzung zahlen. Spätestens bis 25 Januar 1992 muß auch bei Neu bauten der Bermietcr den endgültigen Mietbescheid erteilen. Die Länder haben Stellen zu bestimmen, die >m S t r e i t s a l le über die Mielermäßigungen bei Neubauten zu entscheiden haben. Im allgemeinen dürften hiersiir nicht di« Miet einigungsämter bestimmt werden, die bisher mit den Neubauten noch nicht besaßt worden sind, sondern diejenigen Stellen, dl« bisher die Hauszinssteuer vergeben haben, und denen daher die Verhältnisse der Neubauten bekannt sind. Eine besondere Vorschrift ist für die gemeinnützige« W o h n u ng s u n l e r n e h m u n g e n getroffen worden. Diesen Unternehmen, die vielfach einen sehr großen Wohnungs besitz aus verschiedenen Bauperioden verwalten, ist di« Ver pflichtung auserlegt worden, unbeschadet des Grundbesitzes einer möglichst allgemeinen Mictsenkung eine weitgehende An gleichung der Mieten vergleichbarer Wohnun gen vorzunehmcn. Die Begründung hierfür liegt in dem ge- nossenschastlichcn Gedanken, mit dem eine Bevorzugung ein zelner Wohngrupz»en, z. B. derjenigen, die in Infiations- wohnungen wohnen, aus die Dauer unvereinbar ist. ck Die Durchsührungsbeslimmuttgen über die Mielsenkung wurden am Mittwoch abend im Wortlaut im „Neichsanzeiger" bekannt gegeben. Dagegen sind die Beratungen über die Durch führungsbestimmungen siir das KUndigungsrecht, deren Erlaß dem Reichsjuslizministerium obliegt, zur Zeil noch nicht abge schlossen. Di« Durchführungsbestimmungen über die Zins senkung werden ebenfalls noch im Ncichswirtschastsministerium bearbeitet. lieber die Mietsenkung spricht Oberregierungsrat D u r st am Donnerstag, den 17. Dezember, von 19.W bis 19.20 llhr für alle deutschen Sender. Der Glttürskandi-al Komödie von Hans Müller-Schlösser. sErstaussührung im Slaallickzen Schauspielhaus. Hans Müller-Schlösser hat mit einem Stück» einen Riesen- «csolg gehabt. Das war der „Schneider Wibbel", der im Slanls- Il)«al«r eine über viele Spielzeiten ausgedehnte Rekord Aus- sührungszifser erreicht« und der dann auch noch im Albertthcater gegeben wurde. Der Autor kam damals auf die Idee, den Schneider nochmals auserslelzen zu lassen. Mit dem Ausguß wurde aber nichts. Es ging ihm ähnlich wie dem ..Weißen- Nöss'st'-Dichter mit „Als ich wiederkam". Und nun ist er sich des Milieus liewuht geworden, in dem allein er als Komödien schreiber wirksam sein kann. Es ist die Welt der sriedlick-en Borkricgsspießer rl)einisck>cn Gepräges und das kleine Ereignis in dieser Welt, das der Alltag dort zur großen Sack)« gestalten kann Aber dieses „Milieu" hält doch nicht stand für die Dauer und so nett die Einfälle des Autors auch sind, was man im „Schneider Wibbel", dem Original nicht spüren konnte, da; fühlt man hier Immer deullicher und ausdringlick)er, je weiter Ser Al>end vorrückt: Längen... Ge^'n den lustigen Theaterabend, den Hans Müller Schlös ser vermittelt, sei nichts gesagt, es wurde ganz gehörig gelacht und da man immer froh ist, wenn Harmlosigkeiten so serviert werden, daß man tüchtig lachen kann, kam jeder auf seine Rech nung Aber „Der G l ü ck» s k a n d i d a t " hat nicht Anspruch aus die Artbezeichnung, di« dem „Schneider Wibbel" zukani. ec ist keine Komödie, sondern eine Posse, deren Idee noch nicht ein mal besonders originell ist. Lediglich die Gestaltung der Hand lung In rheinischer Heimatart und der schon erwähnte Humor des Spießers machen den Erfolg. Schade. Man hätte aus Mül ler Schlösser Hoffnungen gesetzt, man hätte es für möglich ge halten, daß er aus seiner Spezialwalze einmal herauslrelen könnte... Nämlich: Der Anfang ist ganz nett. Das Leben auf der Ralhauskanzlet in gliickilicher Zeit. Etwa um die Jahrhundert- ivende. Böse Zungen werden sagen, so sei es lzeute noch. Und weiden, ivenn sie damit lediglich die Echtheit des Milieus mei nen, auch recht haben. Die drei Kollegen gestatten sich mit dem Kanzlisten Brinkmann einen üblen Spaß. Sie kennen seine Schmück)«!» für den Reichtum, den er. käme er zu ihm, ganz anders anwenden würde, als die reick>eii Zeitczenossen cs tun Es ist sein Lieblingsthema. Und da schreiben sie ihm einen Brief, wonach er von seinem Onkel in Amerika 28 000 Dollars geerbt hat. Bor dem Kriege glaubte man solchem Bries vielleicht noch ohne zu prüfen. 'Na egal. Das Drollige ist. daß nun die Galli» sofort zur gnädigen Frau wird, daß man aus Deubel Kamm raus einkaust, die Sommerfrische bestellt usw. denn selbstver ständlich kehrt Brinkmann nun nicht mehr auf seinen Pasten zu rück». Der Aermste wird, als er sich I>ei dem angeblichen 'Notar in der Kreisstadt erkundigt hat, bald verrückt Al»er der Autor ist giitig. Er laßt dem Bürgermeister eine Erleuchtung geben. Damit daß viele Geld nicht verloren gehl, wird ihm eine höhere Beamleustellung augeboten mit 6000 Mark Iahresgehalt und der Streich der Kollegen hat am Ende nach sein Gutes gehabt... Di« zunehmende Verödung der Idee muß mit großer Spielkunst ausaeglickzen werde». Das tut Gielen nicht nur. in dem er die Rollen glanzvoll tn-setzt, sondern er spielt auch selbst wieder einmal aus dem van ihm so virtuos lreherrschten Inslru ment der Drehbühne. Aus der mäßigen Paise wird dadurch ein Ausstattungsstück, eine Sehenswürdigkeit Das Spitzivcg Stadt ck>eu erwacht. M a h n l» e schuf die nettesten Kleiustadtgäßchen dazu, die man sich denken Kanu und Fanta brilliert mit den schönsten Fin de si- cle Kostümen. Wirklich: das muß man ge sehen hai>en. Ponlo, Hoffmann und die David sind die Dar steller der Haupt Typen, lind ihnen gelingt es, das Publikum über die Längen hinwegzusülg-en. P a n t a ist der Titelheld Er allein spielt echte Komödie, die auch im Hachkomischeu Menschen farmen kann. Sein Brinkmann hat Blut und Pvrträltreue. Die David ist die famoseste Frau aus dem Balke, die ihr bisher gelungen ist, und Ha ff mann gibt den Anstifter der ganzen Sackze mit einer unübertrefflichen vis camica. Dann sind noch viele Epijodislen, die sehr zum Gelingen beitragen. Sa Cara Gyl als die rasch in di« Gesellschaft hinaufwachsende Tochter, Posse und Engels als Kollegen, der eine verfressener „Sesselschinder", der andere edler Jüngling. Paulsen als swohl selbst ins Sächsische übersetzter-ß Kanzleivarsteher, Liedtke als Bürgermeister. Kat len Kamp- als Ova. HelIberg als Zapfjunge und Sckrvder und Fare ch I als Bertreler der guten Gesellschaft. Man hat herzt ick gelackt ül>er ihre Situationskomik und man wird dieses Weihnachtsgeschenks trotz aller M-denklichkeilen wahrsckieinlich zufrieden sein Wahr scheinlich .. Franz Zickl c r Japan Ausstellung im Dresdner Kunslgewerbcmuseuiw Bereits vor ein oder zwei Jahren erweckte im D»esdner Kunsl- gewerbemu'eum eine private Iapaasanunlung ljapang'che Ma lerei, Stickerei, Kunstgewerbes allgemeines Interesse Nun ist au der gleickwn Stätte die große Japan Aussieltuug per Samm lung Ferdinand Avenarius zu sehe». Der joaan'.iclce Holzschnitt in seinen verschiedensten Farmen dominiert Tbeater, Frau. Lcindschall, dies sind sein.- Themen, die auf ihn bestimmend ein wirken Das Tbeater als uralte, volklick religiöse Angelegen heit, Frau und Ebeleben als wichtige Träger des sozialen und kutturellen Lebens, die Landschaft als Ausdruck und Sinnbild der 'Nalurrelioionen, des Animismus uud der Nainrgoltaer- ehrung. Zarte 'Anmut und leichte, lackiere illustrative Kunst kennzeichnen ebenso den Holzschnitt wie die sogenannten Natl- bilder sPfoslenbilder) und Lackiarb.-ilen eine Kunst, deren Einiluß aus das emropäiKbe Kunsta ivecle nn Lause der Jahr hunderte unverkennbar geiveien ist Einer der bedeutendsten Meister ist Moronaou. der , Dürer" des japanisckien Holzschnit tes.., Er ist, neben anderen großen japaniichen Meistern aus diesen» G biet, auch vcrt e'en in d eK-r 'Au stelliing die dem K iinee wie dem La-en wertvolle künstlerisck)» und wissens«-»il- lick;e Anregung zu vermitteln vermag. L Graphologisches Seminar in Dresden. Im Sludentcuhaus lMammscnstraßel ist mit Beginn dieses W nlersemesters von» Dre -diier Graphologen und Schrislsackaerständigen am Land gericht, Dr. Herbert Theiß, ein Grapoiogisches Seminar einge richtet worden. Es soll damit graphologisch Begabten ein ein gehendes und systematisches Studium der Graphologie aus al:a demisclier Basis ermöglicht n>erden Borstuse bildet eme em- semestrigc Einführung in den grap I agischen Probtemkreis