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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.11.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111110027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911111002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911111002
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-11
- Tag 1911-11-10
-
Monat
1911-11
-
Jahr
1911
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Nr. 3lL. los. Jahrgang. Leipziger Tageblatt. freilag, io November lSll. Leipziger Handelszeitung. Srotzdrttsnniens Ssnüel mit üem Auslsnüe im vkwber P sehr befriedigend gewesen, sowohl hinsichtlich der Einfuhr als der Ausfuhr, die beide Wertzunahmen aufwelsen. Soweit der direkte Export in Betracht kommt, so ist der Wert des verflossenen Monats Oktober der höchste bisher je vorgekommene gewesen und hat den bisherigen Höchststand noch nm 2'4 Mil lionen Pfund Sterling übertroffen. Es bewertete sich nämlich in Pfund Sterling der im Oktober 1911: Import. . 60 815 120 -f- 2 804-198 Z- 4,8 Proz. «Port . . 4.9 546 398 -f- 5 855 071 -s-15,5 - Reexport . 8 673 107 -4- 673 516 -f-, 8,4 . in zehn Monaten: Import . . 550 249 001 Z- 5 002 809 -f- 0 9 Proz. Erport . . 374 724 190 -f-18 455 914 4- 5,1 . Reexport . 86 206 721 -d- 2.34 158 --- 0.2 . Unter den Einfuhrartikeln hat der Wert der zuge führten Lebensmittel, Getränke und Tabak« sich um 2 639 712 Pfd. St. gesteigert, während jener der Ganz- und Halbfabrikate um 812 563 Pfd. St., jener der diversen und unklassifizierten Artikel um 18 318 Pfd. St. gestiegen ist, dagegen ging der Wert der angebrachten Rohmaterialien um.666 695 Pfd. Sterling zurück. Unter den zugefllhrten Lebens mitteln stieg der Mert des angebrachten Getreides und Mehl» um 214 402 Pfd. St., wobei zu berücksich tigen ist. das, der Preis von Gerste, Hafer und Mais im Oktober etwas gestiegen ist. Bon LVeizen wurden 1 172 495 Ztr. im Werte von 453 838 Pfd. St. we- Niger importiert, indem Ruhland und Argentinien weniger, die Bereinigten Staaten, Australien und Rmänien erheblich mehr sandten als im gleichen Monat des Vorjahres. Don Weizen, und Roggen- mebl sind 381 389 Ztr. im Werte von 178 505 Pfd. St. mehr zugeführt, von Hafer 661 100 Ztr. im Werte von 468 210 Pfd. St., von Mais dagegen 1814150 Zentner im Werte von 350 197 Pfd. St. weniger, in dem von Argentinien gar nichts angebracht wurde gegen 2 877 700 Ztr. im Oktober 1910. Bon raffi niertem Zucker find 197 484 Ztr. im Werte von 384 383 Pfd. St. mehr und von Rohzucker 235 284 Ztr. im Werte von 571 784 Pfd. St. gleichfalls mehr im- portiert worden; die Zunahme in raffiniertem Zucker entfällt zumeist auf Russland, jene von Rohzucker auf Java, während die Zufuhr aus Deutschland bei raffiniertem Zucker um 100 000 Ztr. und von Roh zucker um 558 000 Ztr. zurückgegangen ist. Bei Tee stieg die Zufuhr um 2 028 819 Pfund im Werte von 270 387 Pfd. St. Die Einfuhr von roher Baum wolle ist um 309 805 Ztr. gestiegen, dagegen fiel der Wert, trotz des Mehrrmports, um 897 399 Pfd. St. Non Wolle sind 2 848 377 Pfund im Werte von 223 761 Pfd. St. weniger angebracht, auch Flachs und Hanf zeigen eine Mindereinfuhr, dagegen wur den von Jute 6340 Tonnen im Werte von 232 676 Pfund Sterling mehr angebracht. Unter den Ausfuhrartikeln stieg der Mert der exportierten Ganz, und Halbfabrikate um 4 734 663 Pfd. St., jener der Rohmaterialien um 228 654 Pfd. St., jener von Lebensmitteln. Getränken und Tabaken um 853 784 Pfd. St., während von diversen und unklassifiziertcn Artikeln für 39 970 Pfd. Sterling weniger ausgcfübrt worden sind. Bei Kohlen und Koks ist eine Mehrausfuhr von 259 216 Tonnen im Werte von 145 867 Pfd. St., bei Molle eine solche von 223 500 Pfund im LVerte von 11160 Pfund Sterling zu konstatieren. Bon Eisen, und Stahlfabrikaten wurden 9003 Tonnen im Werte von 216156 Pfd. St., von andern Metallfabrikaten für 92 502 Psd. St. mehr exportiert. Der Wert der im Oktober des lausenden Jahres ausgeführten Messer- waren stieg um 137 010 Pfd. St., jener von elektrischen Apparaten um 49.837 Pfd. St., während an Ma schinen für 257 602 Psd. St. mehr als im Oktober des vorigen Jahres exportiert worden sind. Unter den Textilsabrikaten hat Baumwollgarn ein Mehr der Ausfuhr von 3 801600 Pfund im Werte von 183 227 Pfd. St. aufzuweisen. bei Baumwollgeweben stieg die Ausfuhr um 144 071 800 Pards im Werte 2 218 368 Pfd. St. Lank» unü Gelümelen. * Berliner Hypothekenbank, Aktiengesellschaft, in Berlin. Soweit das bisherige Geschästsergcbnis ersehen lägt, glaubt die Verwaltung, die Verteilung einer Dividende von 6)4 Proz. (wie i. N.) in Aussicht nehmen zu können. 5 Bank für Sprit- und Produktenhandel, Aktien gesellschaft. Der für den 4. Dezember einberusenen Generalversammlung wird nach Abschreibungen in Höhe von 158 000 (154 000) «ine Dividende non 24 l2l) Proz., ferner die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark zum Pari kurse zuzüglich Kosten usw. von der Verwaltung vorpeschlagen werden. Die Fufionsverhandlungen mit einer andern größeren Spritfabrik sind gescheitert. » Brasilianische Bank für Deutschland. Zn der Generalversammlung wurde die Bilanz und die Ge winn. und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1910/11 genehmigt. Die aus dem Aussichtsrat aus scheidenden Mitglieder Dr. A. Salomonsohn und Di rektor P. Boettger wurden wieder und für den ver storbenen A. Woermann Kommerzienrat Hcrm. Stoltz, Hamburg, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die Dividende von 10 Proz. gleich 100 -lt per Aktie ge langt sofort zur Auszahlung. * Die Bayerisch« Hypotheken, und Mechselbank schätzt ihre Dividende mit dem üblickien Vorbe halt wieder auf 13 Proz. * Oefterreichisch.Ungarische Bank. Zn der Ge- neralratssitzung erklärte Generaldirektor Pranger, daß der Oktoberschlus; auch diesmal den höchsten Stand des Rotenumlaufs brachte. Dieser erreichte die Höhe von über 2570 Millionen Kronen und über stieg die vorjährige höchste Ziffer um 160 800 000 Kr. Der Wechsclbestand ist gegen das Vorjahr um 257 900 000 Kr. gestiegen. Die höheren Kreditan- sprüche bewirkten eine Abnahme des Metallschatzes um 43 Millionen Kronen und große Verschiebungen im Devisengeschäft. Der Banknotenumlauf stieg seit vier Jahren um 500 Millionen Kronen, wovon 200 Millionen Kronen gegen Goldeinlieserungen und 300 Millionen Kronen im jatrungsmäßigen Geschäft von der Dank in den Verkehr gebracht wurden. Schliesslich verweist der Bericht auf den Mangel an Scheidemünzen. Berg- unü Süttenmelen. * Deutscher Ciscnhaudel, Aktiengesellschaft, Berlin. Wie in gut informierten Kreisen verlautet, ist der Geschäftsgang bei dem Unternehmen gut, so daß mit der Möglichkeit einer Dividcnden«rhöhung gerechnet wird. Für das Geschäftsjahr 1910 betrug die Divi dende 6 Proz. * Kaligesellschaft Walter. Die Gesamtteu'- des Schachte» beträgt, wie der Grubenvorstand miiteill, 434 Meter. Lei dieser Tiefe wurde der Schacht als vollendet eingestellt. Dos Kalilagcr urnrde bei :A5 Meter erreicht und hat die autzerordentliche Mächtigkeit von 43 Meter bei flachem Einfällen. FL: den vollständigen Ausbau des Merkes soll der Ge werkenversammlung «ine Zubuße von 600 000 vorqeschlagen werden. * vberschlefische Kokswerk» und Chemisch« Aatrt- ke«. Aktiengesellschaft. Auf mehrfach an sie «r- gangene Anfragen teilt die Verwaltung der Ober- Ichlesischen Kokswerke und Chemischen Fabriken mit, daß di« in der letzten Veröffentlichung erwähnte Steigerung der diesjährigen Gewinnziffern gegen- über dem Vorjahr« auch weiterhin angehaltcn hat; es kann demgemäß für da» Jahr 1911. wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, voraussicht lich mit einer entsprechenden Erhöhung der Divi dende gerechnet werden, zumal die Aussichten so- wohl für den Nest des laufenden Jahres, als auch für das nächste Jahr befriedigend sind. Die letzte Dividende hatte 10 Proz. betragen, und man rechnet mit der Möglichkeit einer Steigerung auf 12 Proz. - Bom oberschlesischen Äohkenmarkte berichtet di« „Brest. M.-Z." n. a. folgendes: Tie Ber-fand- ziffern der zweiten Hälfte Oktober könnten als be friedigend angesehen werden, wenn sie auch gegen das Vorjahr um fördertäglich 635 Waggons zurück geblieben sind. Tie Verfrachtung hatte wieder all gemein unter dein starken Wagenmangel zu leiden. Auch zu Beginn des neuen Monats machte sich dieser Nebelstand störend bemerkbar. Infolgedessen haben sich die Aufträge derart gemehrt, daß an eine vollständig glatte Aufarbeitung nicht zu denken war, ja daß sich an vielen Stellen die Rückstände noch auf Hunderte von Wagen belaufen. Durch dies« Verhältnisse sind die Kohlenvorräte an den Ver- branchsstellen jetzt ungenügend, waS namentlich bei Industriekohlen hervortritt, von denen man bei genügender Wagenstellung unbeschränkte Quanti täten hätte verladen können. Soweit an einzelnen Tagen genügend Fahrzeuge vorhanden waren, hat man flott, namentlich Klein- und Staubkoh len, aus den Bestanden verladen, leider waren eS nur einige Tage. Auch in Stück-, Würfel und tzausbrandkohlen war der Abruf recht lebhaft. In GaSkohlen war die Nachfrage nicht schnell genug zu befriedigen. Für Kokskohlen machte sich infolge des katholischen Feiertages eine gewisse Knapplreit bemerkbar. Die Ausfuhr nach Ungarn hat sich augenscheinlich beträchtlich gehoben. * Zinc Corporation. Im Oktober wurden 25110 : Rückstände und 10 427 t Bleierz verarbeitet, die 7130 < angereickiertes Zinkerz und 2671 range- rcichertcs Blekcrz ergaben. Die Gesamteinnahme wird auf 37 721 Pfd. St. geschätzt. Die Ausgaben für Betrieb betrugen 20 716 Pfd. St., für die Rückstände 6403 Md. St., für Einrichtungen 2055 Pfd. St., für Verwaltung 400 Pfd. St., der Rohgewinn 8150 Pfd. Sterling. Stollgewerbe. * Ermäßigung der Jutepreis«. Der Iuteverband ermäßigte die Preise für Hessian» 320 um sechs Zehntel, für Hessians 245 um fünf Zehntel für Tar- paulings, Söckings. Baggings um «inen Pfennig, für O-, (75-, d-Garne um 2 ^t. 58- und Primagarne blieben unverändert. O T.I. Bericht über die Lage der Textilindustrie. In den letzten Tagen hat sich das Geschäft auf den deutschen Wollmärkten wieder ruhiaer gestaltet, doch haben sich für das deutsche Produkt die Preise im ganzen fest behaupten können, während selbst bet kleineren Bedarfskäufen überseeische Wollen zu billigeren Notierungen abgegeben wurden. Bezüg lich der Geschäfte in Kammzügen, Kämmlingen und Wollabfällen hat eine besondere Belebung in dieser Woche nicht Platz gegriffen, auch die Preisnotierun- gen sind im ganzen unverändert geblieben. Kamm garne wurden zu den bisherigen Preisen nach Bedarf gekauft, an Meinunaskäufcn in diesen Garnsorten fehlt es noch vollständig. Ziemlich regelmäßig lag das Geschäft für Streichgarne. Was den Verkehr in wollenen und halbwollenen Geweben anbelangt, so hat die Nachfrage von feiten des Auslandes auch in dieser Woche keine Verstärkung erfahren; abgesehen von einzelnen besonders gefragten Artikeln, vollzieht sich auch das inländische Geswäft recht schleppend. Hiervon machen andere Artikel, wie Teppiche, Möbel stoffe und Decken keine Ausnahme. Die Verbraucher von Baumwollgarnen, welche in den letzten Wochen stark gekauft haben, hielten sich in dieser Woche von größeren Meinungskäufen zurück. Die Spinner scheinen im ganzen gut beschäftigt zu sein. Bessere Nachfrage war für Baumwollgewebe zu bemerken, och haben sich die Preise hierfür noch keineswegs bessern können. In der Scidenindustrie war von größeren Umsätzen nichts zu bemerken, auch Wirk waren erzielten nur kleine Geschäfte bei sehr ge drückten Preisen. Das Flachsgarngeschäft ist ruhiger geworden, di« Preise müssen als sehr fest bezeichnet werden. Für Leinengewebe besteht bessere Nach frage. Eine besondere Veränderung des Geschäfts verkehrs in Iuteerzeugnissen hat in dieser Woche nicht Platz gegriffen. * Haassche Teppickckabrik in Wien. Die Verwal tung beschloß, von dem Reingewinn in Höhe von .'18 000 Kr. 6§b Proz. Dividende in Vorschlag zu bringen. C T. I. Internationale Konferenz der Flacho- garnspinner und Flachshändler. Die in Gent ab gehaltene Konferenz war von Delegierten aus Frankreich. Deutschland. Rußland, Irland, Belgien und Oesterreich zahlreich besucht. Außerdem hatten sämtliche maßgebenden europäischen Flachshö.ndler- verbände Delegierte entsandt. Im Auftrage des rus sischen Handelsminiitexs war dessen Stellvertreter so wie ein weiterer Dererncnt aus dem russischen Finanzministerium erschienen. Es wurde nach leb hafter Diskussion und nachdem verschiedene Aendc- runsen an dem vorgelegtcn Projekt bezüglich der Kontraktbedingl'nqen sür den Einkauf und für den Er Port russischen Flachses vorgenommen waren, dieses Proiekt angenommen. Es sott jedoch erst danck in Kraft treten, sobald sämtliche russischen Flachs, exporteure die Vorschläge angenommen haben und di« russische Regierung durch geeianete Gesetzgebung die Ausführung dieser Kontraktbedinqungen ermög licht haben wird. Beüiqlicki der Konditionierungs- jraae für Flachs war eine Einigung der Delegierten nicht zu erzielen, so daß die Angelegenheit für ein Jahr vertagt wurde. Die ans der Konferenz ver tretenen Flachserportcure beschlossen die Gründung eines internationalen Flachshändlcrvereins, um in Rußland die beabsichtigten Koiitraltbcdingungen sür den Handel in Flachs durchznsiiyren. Braugewerbe. * Brauhaus Essen, Aktiengesellschaft. Essen a. d. R. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 6 f4s Proz. fest, erteilte Entlastung und wählte das ausschcivende Mitglied des Aufsichtsrats wieder. Bcreincbranerei der Hamburg-Altonaer Gast, wirte, Aktiengesellschaft, Hamburg-Bcrqed"rf. Im Geschäftsjahr >910 11 konnten durch den infolge des warmen Sommers erheblich gesteigerten Pierabsotz die durch erhöhte Löhne entstandenen Mchraufwen düngen ausgeglichen werden. Bei 1 581 055 (1 494 1°3) Mark Gesantteinnahmc bleibt nach Bestreitung der Betriebsausgaben ei» Bruttogewinn von 366 127 1360 154) .8, wovon 118 181 (142 591) .«t zu Ab schreibungen verwendet. 41057 136 973) .14 an Tan tiemen gezahlt und 202 500 >172125) .14 als Divi dende von 10 (8fr) Proz. ausqcschüttet werden. * Badisch« Brauerei in Mannheim. Der Auf- sichtsrat schlügt der am 5. Dezember stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 3 Proz. (wie i. V.) vor. Versicherungswesen. - Zur Frage der Anlage» der Versicherungsge sellschaften. In der letzten Zeit war an der Berliner Börse Las Gerücht verbreitet, daß die Regierung dem Parlament demnächst einen Gesetzentwurf vorlegen werde, durch de» vorgeschrieben werden sollte, daß die privaten Versicherungsgesellschaften einen bestimmten Teil ihrer Aktiven in Reichs- oder Staatsanleihen anzulegcn hätten. Wie der „B. B.-T" erfährt, ist dieses Gerücht insofern nicht zutreffend, als zurzeit nicht die Absicht besteht, einen solchen Gesetzentwurf einzubringen. Die Erwägungen in dieser Angelegen- l)«it sind vielmehr noch nicht abgeschlossen. * Concordia, Hannoversche Feuerverjicherungsge- sellschast aus Gegenseitigkeit. Die (heneralversamm- lung beschloß, dem von ihren Angestellten unter der Firma: „Pensions- und Fiirsorgekasse der Ange stellten der Concordia, Hannoversche Feuerversiche- rungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit in Hannover", gebildeten Versicherungsoerein als Mitglied beizu treten. Die Concordia wendet u. a. der Pensions- und Fürsorgekasse ihrer Angestellten unter der Be dingung, daß sie als Ersatzkasse im Sinne des Ver- sicherungsgesetzes für Angestellte anerkannt wird, die Summe von 80 000 .14 zu. Tranovortweferr. * Errichtung eines Nheinhafens bei Orsoy. Die Bergbaugesellschaft Phönix, die Rheinischen Stahlwerke und die Bergwerks-Gcsellschasr Friedrich-Heinrich beschlossen endgültig die Errichtung eines gemeinschaftlichen großen Rhein-- Hafens bei Orsoy. Betriebsausweise. EduIgSderg-Eranzcr Eisenbahn-Gesellschaft. Oktober 24 58» iplu» 788) seit 1. April 44« S52 «plus 52 E) Gra,» Kdslacher Eisenbah». Oktober »SO IIS «pln» 48 7S0) thronen; fett 1. Januar S SSö 01» splud 2SV «02- «r. verlchieüene Gelelllchsklen. b. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hart mann in Chemnitz. Die heutige Generalversamm lung war von 32 Aktionären besucht, die 7952 Stim men vertraten. Der Geschäftsbericht und Rechnungs abschluß fanden einstimmig Genehmigung, und ge mäß den von der Verwaltung gemachten Vorschlägen wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1910/11 eine sofort zahlbare Dividende von 5 Proz. zur Verteilung zu bringerc. Man erteilte darauf dem Aufsichtsrat und dem Vorstand einstimmig Entlastung. Die turnusaemäß ausscheidenden Auffichtsratsmuglieder Geh. Kommerzienrat Vogel und Kommerzienrat Stark, Chemnitz, wurden wieder gewählt. Um die Beziehungen des Werkes zur Dresdner Bank zu be festigen, wurde Herr Direktor Konsul von Klein- perer von der Dresdner Bank in Dresden neu in den Aufsichtsrat berufen. Weiter teilte die Direk tion mit, daß die meisten Abteilungen voll beschäftigt seien. In diesem Zustande habe sich, wie schon im Geschäftsbericht bemerkt, nichts geändert. Man sei flott dabei, die Schäden des Streiks zu beseitigen. Der Auftragsbestand beträgt 11 Millionen Mark, ist also um 1?« Millionen Mark höher als zu Anfang dieses Jahres und 3 Millionen Mark größer als im Vorjahr. Diese Höhe des Auftragsbestandes wäre aber nicht vorhanden, wenn man hätte prompt liefern können, und man hoffe, für das laufende Ge- schäftsjahr «in besseres Resultat vorlegen zu können. tz Chemische Fabriken vorm. Weiler-ter Meer. Die Verwaltung schreibt uns: „Zn den verflossenen zehn Monaten dieses Jahre» ist da» Geschäft normal verlaufen so daß wir sür 1911 wieder eine zufrieden stellende Dividende in Aussicht stellen können," * Eine neue Armaturenfabrik. Die Firma Gebr. Hillmann, E. in. b. H., Essen a. R-, errichtet in Osnabrück-Eversburg die „Osna brücker Armnturenfabrik, E. m. b. H.", die am 1. De zember eröffnet wird und in der Gas-, Wasser- und Dampfarmaturen anqefertigt werden. * Karges-Hammer, Maschinenfabrik, ist Braun schweig. De: Aufiichtsrat schlägt für das 'Geschäfts- jahr 1910/11 die Verteilung von 6 sO) Proz. Divi dende auf die Vorzugsaktien und 3 Proz. auf die Eenußscheine vor. * Fetdmühle, Papier- und Zellstosswerke. Aktien, gesellschaft, in Breslau. Die Verwaltung teilt mit, daß die Dividende für das laufende Geschäfts jahr voraussichtlich 12 Proz. swie i. V.) betragen wird, und zwar auch für die neuen Aktien. * „Carlshütte", Nkti-ngcscllschaft sür Eisengießerei und Maschinenbau in Altwasser. Der Umsatz des abgelaufeiicn Gcschäftsiahres war dem Rechenschafts bericht für 1910/11 zufolge größer als der des vorher, gehenden Geschäftsjahres. Der Bruttogewinn war ebenfalls größer, doch stiegen alle Geschäftsunkosten, so daß der Nettogewinn sich nur wenig von dem des Vorjahres unterscheidet. Der Bruttogewinn stellt sich einschließlich Vortrag von 14 602 auf 699 618 (642 327) -st, wovon auf Maschinenbau 636 060 (579 889) .14, Eisengießerei 30 738 (32 612) .14 und Metallgießerei 18 217 (13 905) -14 entfallen. Die Un kosten beliefen sich auf 419717 (371 924) »st. Die Ab schreibungen werden mit 93 910 (84 331) «14 bemessen. Aus dem hiernach verbleibenden Reingewinn von 185 991 (186 069) -st werden 10 000 (0) .44 dem Svczialreservefoi'.ds zugesührt. Die Aktionäre er halten 6'-, (7) Proz. gleich 130 000 .14, Tantiemen be- tragen 30 348 (31 466) .11. Auf neue Rechnung wer den 15 652 (11602) .14 vorgetragen. Bei Beginn des neuen Geschäftsjahres lagen, wie der Bericht ausführt, genügende Aufträge vor, doch war die Erlangung derselben durch gejtcigenen 2Vett. bewerb schwierig. vervanüe. O T.I Die Vereinigung deutscher Samibaut- Fabrikanten schreibt: Es ist ein Irrtum des Ver- Landes deutscher Waren- und Kaufhäuser, daß es ihm gelungen sei, Samtbandfabriken ins Leben zu rufen; soweit bekannt, hat der Zusammenschluß es bisher lediglich erreicht, eine Glauchauer Fabrik für sein ver meintliches Interesse zu gewinne». Ganz abgesehen davon, daß cs schwer glaublich erscheint, daß es einer ne,'en Faorik mit neu zu schulender Arbeiterschaft gelingen könnte, einer alt eingesessenen Industrie hinsichtlich der Güte des Produktes erfolgreich Kon kurrenz zu machen, würde es eine beleidigende Unter schätzung des Bedarfs des Verbandes Deutscher Waren- und Kaufhäuser bedeuten, wenn man anneymen wollte, daß ein kleiner, neu etablierter Betrieb im stande sein könnte, den von dieser Seite gestellten An forderungen zu genügen. Menn der Artikel selbst. > i, der Mod« getragen, seine Bedeutung erneut zei- ,, wird, werden ohne alle Frage unsere bisherigen Freunde sich auch wiederum ihrer langjährigen Lie feranten. die sie in die Loge versetzten, den jewei ligen Ansprüchen des Publikums prompt gerecht zu werden, erinnern. vermuunes. Z- Lpirituszentrale und ringsreie Spritsabrikcn. Man schreibt uns aus Berlin: Die in jüngster Zeit aufs neue aufgenommenen Fusionsverhandlungen der ringfreien Epritfabriken mit der Zentrale haben, wie uns geschrieben wird, die besten Aussichten, zu einem Abschluß zu führen. Die Verhandlungen sind diesmal auf anderer Basis als die früheren geführt worden, indem es sich nicht mehr darum handelt, die Angliederung durch Aktienankauf der Vereinigten Nord- und Süddeutschen Spritfabrik-Aktien zu voll- zielen, sondern um eine Bindung der außenstehenden Etablissements durch Pachtverträge, dis zwar den betreffenden Unternehmungen nach außen hin eine gewisse Selbständigkeit in der Verwaltung usw. sichern, aber im Grunde darauf hinauvlaufcn, die ringsreie Konkurrenz völlig zu beseitige» und den Ring der Zentrale nun endgültig zu schließen. Denn kommt diese Einigung, wie jetzt ziemlich sicher scheint, zustande, so ist cs nur eine Frage kurzer Zeit, bis auch die Destillateure ihren Anschluß an die Zentrale vollziehen werden. Die Verhandlungen solle», wie uns berichtet wird, so weit gediehe» sei», daß nur noch mit eine: Dxeslaucr und einer andern östlichsn Firma die Einigung aussteht, mährend mit de» andern Etablissements die Pachtverträge in den Grundziigen schon festgelegl rind voll vereinbart sind. Zu wünschen wäre es, daß bei der Einigung der außenstehenden Fabriken mit der Zentrale diese ihre Macht nunmehr nicht eiwa zum Schade» der zahl reichen Spiritus verbrauchenden Kreise ausnützte. Die Zentrale hat, wie des öfteren an dieser Stelle be tont worden ist, in dieser Hinsicht die Erwartungen der Spiritusvsrbraucker mehrfach enttäuscht. Sollte der Ring nun geschlossen iverden, so möge sich die Zentrale dessen erinnern, daß ein Privatmonopol nur dann gegenüber der öffentlichen Meinung bestehen kann, wenn es die in seine Hand gegebene Macht nickt zum Schaden der Konsumenten mißbraucht. s. Tarifverhandlungen rm Ledergewerbe. Zwecks Schaffung eines Neichsarbeitsvertrages in der Glace lederindustrie traten dieser Tage unter dem Vorsitz des Magistratsrats Schulz in Berlin drei Arbeit geber dieser Industrie und fünf Arbeitnehmer )u- sammeii. Die Verhandlungen sind aussichtsretch. Sie werden im Dezember fortgesetzt. 8 Internationale Ausstellung Sofia ItlL Di« in Sofia erscheinende „Bulgarllche Handels-Zeitung" veröffentlicht die folgend« Mitteilung: „Inter nationale Ausstellung zu Sofia. Die hiesige Handelskammer hat dem Veranstaltungs komitee für die in Sofia für 1912 geplante inter nationale Ausstellung jede Unterstützung verweigert, da diese Veranstaltung mit gewinnsüchtigem Zwecks unternommen wurde, außerdem keine genügende Sicherstellung vorhcncden sei, daß das Werk mit Er folg würde durchgeführt werden." Die „Ständige Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie" gibt hiervon im Anschluß an frühere Informationen Kenntnis. * Ernte-Ergebnis in den Bereinigten Staaten von Amerika. Nach dem Bericht de» Ackerbaulmreaus betrug, wie aus Washington gemeldet wird, am 1. Nm»«mb«r da» Durcyschnittsergebm» für Mais per Acre 23,9 Bushels- der Maisertrag wird auf 2 776 301 000 Bushels geschätzt. In den Händen der Farmer befanden sich 4,2 Pro), der alten Ernte von Mais. Die Durchschnittsqualität der n«uen Ernte wird mit 80,6 Proz. angegeben. Da» Durchschnitts gewicht von Weizen beträgt ver Bushel 57.8 Psund (gegen 58,5 Pfund im Vorjahre), das Durchscb"itts- oswicht von Hafer beträgt per Bushel 33,l 1 2,7) Pfund, und das von Gerste 46 Pfund per Bushel. * Schwellenverdingunq in Südafrika. Wie ver lautet, veranstaltet die Direktion der südafrika nischen Eisenbahnen am 21. November in Johannesburg einen bedeutenden Cchwellen-Submis fwnstermin. Ts handelt sich um das erhebliche Quantum von 1 254 000 Stück Bahnschwellen aus Eichen, oder Kiefernholz. Die Schwellen sollen in kcn nächsten beiden Jahren zur Ablieferung gelangen. Die Direktion de: südafrikanischen Eilenbahnen wen det sich speziell an den deutschen Holzhandel, der sich jedoch an dem Termin kaum in großem Umfange be teiligen dürfte, da es sich um schwierig« Lieferungs verhältnisse handelt Generalversammlungen. 14. N » » « m » « r. Bereinigt« chemisch« Fabriken. Orb. »ach». 8 in Berlin. Osuna Nocheia Pl«nta»e»-»«s«»sch«st. Nach«. 8 in Hamburg. Guatemala Plantagen-GeseUschast. Rachm. 8>4 inH a m - bürg. Norddeutsch« Klinker- »»d Berdlenhfteialoerk« TduUtz Aktiengesellschaft in vr»b« d. DVmitz sSlde). vorm. WH in Hamburg. 15. November. Maschtueusabrir A. v«»t»g AktirngrsrU, schäft. Orb. nachm. 4t4 tu Ham» t. W. Metailmerke Uuier»«se«. Orb. vorm. w tu v r « m e ». Haus« Hochseesischerei-Aktteugesellschaft. »ach«. » iu Hamburg. 1«. r. Verein f«r Zellft»f6«»»»»rt« »ktiengeseL. schast. Orb. vor«. 11H M DrrSdeiu »ktiengesellschast sür «»rpeu-Iuduftrie »ve«. «. H Noe,, «er. Orb. mitt l2 i« v « r l i ». Stuard Lla^l Schuhsabrik Skt'.eugrsevscheft. vrd. vorm. uzL in Srsurt. ElektrOitLISwerk ,«» Drahtseil» «chi, Laschmltz—Weitzer Hirsch. Autzerord. ^Beschlußfassung über einen mit der Stadtgcm. Dresden vereinb. Vertrag) vorm. INK in Dresden. 17. November. Schlesische llellulase» m»d Papiersabriken Aktiengesellschaft. Ord. vorm. N tnTunnerSdors. Lech SlektrlgtätSwerk« Aktiengesellschaft. Ord. sKap -Erh.) vorm. StH in Augsburg. 2s!llungseinlteUungen ulm. * I« Kvnkur» der Brandenburgische» Holnentral«, Ein» nu» Berkaussgeuosseuschaft »ereinigter gtmmermeifter, S. K. ur. d. H. in LIqu. in Berlin, find laut Bericht des Verwalter» Belter im WalUtermin bisher SO 858 ^1 vorrechtslose und zirka 4E VorrcchtSsorderungen angcmcldet, denen 50t» Aktiven gegenüdnsichen. Tie Gesamtsumme der Passiven beträgt zur zeit V7 358 >. Die Dividende ist abhängig vom Eingänge der einznztebenden Haftpslichtsumme der 41 Genossen, doch glaubt der Verwalter, 80—40 Prozent in Aussicht stellen zu können. — Dndrancker kohlenmerkr, Besitzer Dr. jnr. Arthnr Eoh«. hei«. Ter aus gebern vertagt gewesene ^wangSoerglelch wnrde aus Basis von 2 Pro;, mit grotzer Masorttät angenommen und bestätigt. ES stimmten sür den vergleich 71 Gläubiger mit 1 824 567,48 >, dagegen 6 Gläubiger mit 181 552,25 Der Absiimmnng enthielten sich laut ,B. B.-Y.-' SS Gläubiger mit 187 008,SS .4: die Gesamtpaisiven betragen 1 SS8 218 — Z« »en ZahluugSschwierigkeite» de« >>ir«a Gerson L Po. in Elberfeld schreibt dein „B. T.' die Firma Gerson L Eo. in Duisburg-Ruhrort, datz sie niemals irgendwelche Beziehungen ,,i der Elberfelder Firma gehabt und diese auch nicht gegründet habe. — 41» den beide» Sonknrse» »er Deutsche» Onarzgesell» schäft, Aktiengesellschaft, in Benrl, »nd der Dentschen O.naq» gesellschast m. b. H. in Beuel sand eine Versammlung zur Prüfung der angemeldetcn Forderungen statt. Ter Kvnkur». vermaltcr erkannte von den etwa 500 SSO betragenden ange- meldeten Forderungen nur 4S S00 .F an. Ferner wurde laut .Köln. Ztg.' mitgeteilt, datz das Patentamt jetzt da« vor zwei Fahren aiigemesbete Patent ans ein versahren zur Herstellung von Ouarzgesäsien anerkannt und Einsprüche dagegen ab- gewieien hat. Ta» Patentamt hat zugleich da« Verfahren al» an Einfachheit unübertresslick bezeichne». — Zur Fnsoloen, der Mechanischen Weberei »nd Kleider, sadrik Aretz nn» Geeoe» i» M.-Glabbach. Fn der Gläubiger. Versammlung wurde lant »Frks. Ztg." mitgeteilt, daß di« Passiven 250 OSS F betragen. Tie Anwesenden sprachen sich sür eine außergerichtliche Liauidation aus. weil alsdann die Gläu biger v»N befriedigt werden könnten. Tie nächste Versammlung soll darüber endgültig beschließen. * — Nene Failtsiements «m Antmerpener Tiamantgeichäsl. Tie Firma Sarabadjan salli«rtr lau« „Voss. Zig " mit äSO Voo Franc» Passiven.
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