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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.12.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111221014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911122101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911122101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-21
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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Vonnerstsg, rl. vezemder lSll. LelMlgrr Tayevlrm. M. SSL. los. Javrraag. SeUr ll. ««fahr««, die von Bubeuhändeu «uf da» Glet« gelegt worden war. Die Ellenbahndtrektion Halle fetzt aus di, Ermittelung de« Frevler« ein« Be lohnung von 300 Mark au«. Thal« a. H., 20. Tez. (Die Weihnacht»« HLume für das Aaiserhaus.) Förster Räspe aus der Georgöhöhe ist vom Hofmarschallamt beauf tragt worden, die Weihnachtsbäume kür die kaiserliche Familie »u besorgen; zwei elloa fünf Meter l)vl^ Tann«, für das Kaifervaar, sieben kleinere für dre secl)S Prinzen und die Prinzessin Viktoria Luise uird drei etwa U/, Meter Hobe Bäumckfen für die kaiser- lichen Enkel. Tie Bäume sind am Anfang dieser Wocl>e geschlagen und nunmehr von Thale aus im Hondertvageit nach Station Wildpark abgesandt Vörden. Verll«, SO. De-. (Schwindler.) Die Inhaber eine» Inkasfobureaus, Mieritz und PiUccker, stnv wegen Schwindeleien verhaftet worben. Di« verhaf teten behaupten, lediglich aus Fahrlässigkeit gehan- delt zu haben. Berlin, SO. Dez. (Liebesdrama.) Am Königs damm in Cbarlottcuburg erlchoß in einem Auto mobil der Schreiber Nudvlpb Rode das Dienstmädchen Hulda Ihn. Er warf das Mädchen dann aus dem Kraftwagen hinaus. Di« Ihn verstarb nach wenigen Minuten. Rode verletzte sich sodann durch einen Reooloerschuß schwer. Köln, 20. Tez. (Von einem Bären zer fleischt.) In Urbach wurden von einer umher ziehenden Oiescllschakt den Schulkindern milde Der, gezeigt. Hierbei umklammerte ein Bär einen Knaben mit den Vorderpfoten. Mit größter Mühe gelang es dem Lehrer und anderen Personen, die Bestie von ihrem Opfer zu entfernen, das klaffende Wurrden im Gesicht und am Körper daoongetragen hat. München, 20. Tez. (Die Witwe) de? Histt» rikers Wilhelm Onken, Hermine geb. Lewa'd, ist, 70 Jahre alt, in Giessen, dem Orte der langjährigen Wirksamkeit ihres Gatten, gestorben. München, SO. Dez. (L e i ch e n f u n d.) Heute wurde aus einer Wiese in einem Vorort Münchens die in einen Sack eingejchnürte Leiche eines Kindes ge funden. Vermutlich ist es die Leiche eines seit Montag, den 18. Dezember, vermißten elf jährigen Mädchens. München, 20. Tez. (Als H o chst a pler en t« larvt.) In Eronach wurde der Inhaber der Ober« fränkischen Zentralmolkevei, Dr. med. Sa Han, ein 31 Jahre alter Lehrersohn aus Wien und gelernter Buchdrucker, unter dem Verdacht der HockKapelet verhajtet. S- war seinerzeit wegen Unterschlagungen und Fälschungen nach Amerika geflüchtet und kehrte später mit einein brasillanisckten Toktortitcl nach Europa zurück. Tie Gründung seiner grobangelegten Molkerei hatte seinerzeit im Frcmkarwnldo große Hoffnungen erweckt. Amberg, 20. Dez. (Hinrichtung.) H-lue früh wurde der wegen Ermordung des Nachri'chutz- mannes Guggenberger in Regensburg vom Ober pfälzischen Schwurgericht zum Tode verurteilte Tage löhner Raith aus dem Hofe des Gerrchtsgefäng- msses durch das Fallbeil hingerichtct. Frankfurt a. M., 20. Trz. (Einjährig frei m i l l i g e r S ch n e i d e r g e s e l l e.) Nackocm erst kürzlich zwei Fleiscl>ergesellen auf Grund des sogenannten Künst!erparagrapl'en die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst erhalten Ha den, ist diese jetzt zum ersten Male auch einem Schneidergesellen hier namens Georg Karl Müller verliehen worden. et Frankfurt a. M., 20. D«. (Privattsll) (Im Stadt waldes wurde der Buchdrucker Wilhelm Hoffmann von einem Unwohlsein befallen. Heute früh sand man den Mann verhungert und erfroren auf. Elberfeld, 20. D«z. (Stiftung.) Die Witwe des Geheimrats Schöller hat der Stadt Elberfeld 20 000 Mark zur Verpflegung erholungsbedürftiger Kinder vermacht. Lemberg, 20. Dez. (Zugentgleisung.) Auf Station Wolkow entgleiste ein Petsonenzug. 17 Passa giere wurden verletzt. Wien, 20. Tez. (Tie Hochzeitim Kaiser hause.) Wie jetzt festgesetzt ist, wird die Ver mählung der Erzherzogin Isabella mit dem Prin zen G e o r g von Bahern bereits im Monat Februar staltfinden. Reichenau, 20. Dez. (Unfall beim Ski- fahren. Bei der Abfahrt von dec Pretul-Mp« stürzte eine große Anzahl von Skifahrern ab. Sie erlitten durchweg schwere Verwundungen uud wurden mit Schlitten inö Tal gebracht. Bordeaux, 20. Dez. (Ausbrecher.) In dem Badeort Saint Trojan brachen 1b Strafsoldatsn aus der Zitadelle aus, richteten in den Eafös und Lokalen schwere Verwüstungen an, stahlen, was sie finden konnten, und mißhandelten den Bürgermeister und «inen Unteroffizier schwer. Schließlich raubten sie eine Villa am Meer« aus. Mit Hilfe d«r Einwohner ge lang es, di« Meuterer nach der Zitadelle zurückzu- dringen. Belgrad, 20. Dez. (Ermordung eine« O f f i z i e r S s o h n e S.) Ter 19jährige Sohn deS pensionierten Obersten Tschirtsch, des früheren Gene- raladjutanken der KSnka« Milan und Alexander, wurde in der Nähe von Belgrad auf dem Eisenbahn gleise mit aesesselten Füßen erschossen und übersaoren aufgefuuden. Für da» Motiv der Tat fehlt jede Sour. gassy. 20. De». (vierzehn Personen Vvv- brannt.) In Molescht wurden durch einen ver heerenden Brand die Gutsgebäude beS Großgrund besitzer» LnmitreScu einaeaschert. Vierzehn jugend liche Arbeiter, die im Stalle scl)liefen, sind hierbei verbrannt. Gerlchtslasl. Sieich»g«richt. Leipzig, 20. Dezember. Die Reichserbfchaftvfteuer und di« Ausländer. Durch die Reichserbschaftssteuer wird u. a. bestimmt, daß die Steuer auch vom Vermögen eines Ausländer» erhoben werden kann, wenn er zur Zeit des Todes seinen Wohnsitz oder gewöhnliche» Aufenthalt in einem Bundesstaate hatte, jedoch soll alsdann die Steuer nur so wett erhoben werden, als sich dos Ver mögen im Inlaude befindet. (88 5 und 8). Der 8 10 des Erbschaftssteuergesetzes enthält die Staffelungen, nach denen die Steuer zu berechnen ist; er bestimmt u. a. in seinem Absatz 2: llcbcrsteigt der Wert SO 000 Mark, so wird das Ei udrcizeh nielfache des im Absatz 1 bestimmten Satzes des Erwerbes erhoben. Ohne Zweifel sind die Erhöhungen der Staffelungen nur auf den steuerpflichtigen Erwerb zu beziehen. Der Fiskus meint: zu versteuern sei zwar nur das Vcrmtigen, das der Ausländer im Inlands hinter lassen habe, aber die Erhöhung sei nach der ganzen Erbschaft zu berechnen, mithin sei bei der Erhöhung auch das nicht zu versteuernde Ver mögen im Auslände zu berücksichtigen. Denn „Er werb" sei alles, was der Erbe erhalte, sonst hätte es im Absatz 2 des 8 10 heißen müssen: „des steuer pflichtigen Erwerbes." — Zn vorliegendem Falle war der Erblasser Statsan^ehörigc: des Kantons Thurgau in der Schweiz, «einen letzten Wohnsitz hatte er in München, wo er am 3. September 1908 gestorben ist. Seine Schwester wohnt in Zürich. Sie hat 278 70-1 geerbt. Von dieser Summe befanden sich 66424 -<l in Deutschland. Die 66424 wurden mit 4 Proz. nach 8 10 versteuert. Dazu mußte nach Absatz 2 eine Erhöhung um das Eindreizehntel fache kommen. Der Fiskus aber sagte: Di« Berech nung ist falsch. Der gesamte ..Erwerb" beläuft sich auf 278 704 «K, mithin hat nach der Staffelung eine Erhöhung um das Eiirsiebenzehntelfache einzu treten. Er verlangte deshalb statt 3403 eine Steuer von 4444 Die Erbin zahlt«, klagt« jedoch auf Rückzahlung. Landgericht und Oberlandesgerichr Piünchen sind der Klägerin bcigetreten und haben den Fiskus zur Rückzahlung der zuviel erhobenen Steuer verurteilt. Das Oberlansesgericht gehr am Las Gesetz und desscn Bedeutung naher ein und führt aus, daß die Steuer nur von dem Inlundsvermöqen erhoben werden solle, auch die Erhöhung nur nach dem Inlandsvermögen zu verrechnen sei. — Das Reichsgericht ist dem Overlandesgericht München beigetreten und hat die Revision des Fiskus mit fol gender Urteilsbegründung znrückgewiesen: Bei der Auslegung der vorliegenden Steuerfrage ist Rücksicht zu Nehmen auf die Paragraphen 5 und 6 des Erbschaflssteuergesetzes. Die hier festgelegte Grund idee bestimmt, daß unter gewissen Umständen das Vermögen eines ausländischen Erblassers nicht zur Steuer herangezogen werden soll. Daß es also der Steuer nicht zugrunde zu legen ist, schließt aus, daß es für das Gesetz überhaupt in Betracht kömmt. Aknn nach 8 10 eine zulässige Erhöhung der ^Versteuerung über einen gewissen Mehrerwerb ein treten soll, so ist daraus nichts gegen die Befreiung von der Versteuerung zu folgern. Der Mehrerwerd ist nur nach der Staffelung Les vorangegangenen steuerpflichtigen Erwerbes zu versteuern. Di« Erhöhung umfaßt nicht das Vermögen, das frei sein soll. Der 8 10 legt lediglich die Berechnung der Steuer fest und meint deshalb unter Erwerb auch nur den steuerpflichtigen Erwerb. Auch der 8 29 lasse sich nicht anders verstehen. Königliche« Lanvgericht. Leipzig, SO. Dezember. nv. Fahrradpiebktähke. Aus dem Garderobe- rvberaum eines Vergnügungs-Etablissements in Wur zen war d«em Maurer Z. am Abend des 27. Jusi ein Fabrrad gesroblen worden. Trei Tage später wurde bei Kleinzschawrvin bei Dresden von einem Gendarm ein Mann schlafend im Walde gefunden, in dessen Besitz Las gestohlene Fahrrad sich befand. Ta dem Beamten hie Sacr.e verdächtig vorkam, weil der Mann weder eine Radfadrkarte belaß noch die tzlummer und die Fabrikmarke des Rades anzu geben vermochte, verlangte der Beamte die Legi- timationspapiere. Ter Radfahrer legte dann eine Jnvalidenkarte vor, die auf den Namen des au» Kaiserslautern gebürtigen Schlossers Alfred Spren ger lautete. Ter Gendarm verhaftete nunmehr den Sprenger, dem es jedoch auf dem Wege nach dem Gemeindeamt in Kleinzschachwitz zu entweichen gelang. Nack einiger Zeit aber wurde Sprenger wieder auf- gegriffen. Wegen Rückfalldiebstahls vor die 4. Strafkammer gestellt, behauptete Sprenger, wek«r da» Stab Hestohlen »u haben, noch der verreisende Mann zu sein, den der Gendarm au dem in Frage kommenden Morgen bei Kleiir-schachwiy angehalten habe. Er habe leine Jnvalidenkarte damals einem Üun sehr ähnlich setzenden WanderS««,rossen al» Pfand Gegeben gehabt und dieser müsse mit der Karte Mißbrauch aetrGben haben. Ter Gendarm erkannte Sprenger jedoch auf da» bestimmteste wie der. Das Gericht bestrafte Sprenger wegen deS Fahrraddiebstahls mit einem Jahre drei Mo naten Gefängnis und drei Jahren EhrenrechtS- verlust. — Der 17jährige Fünoraezögling Ernst Friedrich Heinemann aus Magdeburg war vor einiger Z«t au» der Zwang-erziehungSanstalt sirr Jugendliche in BräunSdvrs entwichen. Er trieb sich barm in Thüringen und tn Sachsen umher und kam am lO. November mittellos nach Pegau. Dort iand gerade ein größere« Leichenbegängnis statt. Er stahl oobei einem jungen Mädchen, da« seine Aufmerksam keit dem Trauerzuge zugewendet hatte, dessen un beaufsichtigt stehende« Fahrrad und fuhr nach Leip zig, Uw er eS für wenige Mark zu verkauf«» suchte. Wegen Rückfalldiebstahls wurde der jugend liche Fahrraddieb zu «irrem Jahre Gefäng nis verurteilt. rw. Schwere Brandwunden beim Sturze in einen Kochkessel zog sich am 20. Juli d. I. die Arbeiterin Emma Leube in der Fabrik der Ge brüder A. hier zu. Die hatte für eine unpäßlich ge wordene Arbeitskollegin, mit dec sie zusammen »in Keller Ler Fabrik arbeitete, aus dem Kockpiaume ein Glas Wasser holen wollen uirt war infolge iürer Kurzsichngkeil tn einen Sessel gefallen, in welchem Zucker gekocht wurde. Auf ihre Hilferufe war die L. sofort von einem Angestellten der Finna aus dem Sessel gezogen worden. Au den Beine»» und den» einen Arm hatte die L. Brandwunden üavongelragcu, die so schwerer Art waren, daß das junge Mädchen dem Krankenlmus zugcführt ivcrden »nutzte, wo es längere Zeit in Behandlung btiev. Heute verjvürt die L. uock Schmerz«» im Knie. Tie Gebrüder A. hatten sich heute lvegcn fahrlässiger Kör perverletzung vor der 2. Strafkammer zu ver antwort«». Es wurde ihnen zur Last gelegt, Sen Unjall dadurch sahrlüss erweise oerschulder zu haben, daß sie entgegen den Vorschriften LeS K 120L dec Geioerbeordnung und deS 8 11 der Unfallver- hütungsvorkchristen der NahrungSnnttelindustrie- Derussgeitossenschast die beiden in den Fabrikräumen Vorhand«,«, Kockckessel weder sicher abdeckteu, noch sie mit einem fest«: Geländer umgaben. Die Be klagten, die schon im Jahre 1SOÜ von dem mir der Inspektion beauftragten Oberingenieur Urban auf die Gefahr einer mangelnden Schutzvorrichtung hingcwie- sen worden waren, erklärten, daß sic damass zur Sickserbeit zwei Sperrketten batten anbringen lassen. Daraufhin sei von der Inspektion keine v-citer- Be schwerde erfolgt. Weiter mackstou die Angeklagten geltend, daß dir L. in den- Koch raun» nichts zu suchen gehabt habe. Wie der bei der Arme an gestellte Kocher N. angab, laben di« Sperrketten nicht immer benutzt werden können, da sie bei der Arbeit hinderlich gewesen seien. Jetzt feen Geländer angebracht worden, welckfe die Arbeiten, nicht bs- etnträchligten. TaS Gericht gelangte »u der llebev- zeugung, daß die Beklagten fahrlässigerweise den Un fall vorsckmldet haben, und verurteilte sie zu je 300 Mark.Geldstrafe oder zwanzig Tagen Ge fängnis. Kriegsgericht. Leipzig, 1b. Dezember. Der Dusreißer km Steinbruck). Der Ziegelei arbeiter Peter W. ist ein geistig seh: geweckter Mensch, aber es mangelt »hm an jeder körperlichen Gewandtheit. Sein unbehilfliches und schwerfälliges Wesen, ist ihm besonders hinderlich geworden, als er als Soldar eingcstelli wurde. Er dient in Wurzen bei dem dort gacnisonierendeu Bataillon des 179. JnfantcrieMegiments. Der Monn besitzt einen stillen und in sich gekehrten Charakter und obwohl er von feinen Vorgesetzten nichr schlecht behandelt und von seinen Kameraden nicht gehänselt worden ist, wie er selbst in der kriegsgerichtlichen Verhand lung erklärte, die gegen ihn jsw wegen Fahnen flucht, Preisgabe von Dienstgegenstän- den und schweren Diebstahls geführt wurde, nahm er sich den Umstand, daß er mit seinen Käme- raden nicht Schritt halten konnte, so zu Herzen, daß er aus dein Leven zu scheiden beschloß. Am Abend des 8. November öegad er sich an das Muldenufer, um sich im Flusse zu ertränken, aeb: die Courage ging ihm aus. Er irrte mehrere Stunden umher und es ergriff ihn die Angst, daß er ohne Nachtzeichen in die Kaserne zurücksoute. Er lief deshalb ohne Uoberlegung einfach darauf los nach Lüptitz zu, wo er in einen Steinbruch geriet, in dem er eine Bart bude bemerkte. Die Tür dieser Bud« hat W. ausge hoben und sich aus den in dem Raume hängenden Arbeitsanzügen passende Kleidungsstücke ausgesucht, hat sich umgezogen, feine Uniformsächen liegen lassen und ist dann nach Dresden und von dort weiter noch Böhmen gewandert, um seinen Vater aufzusuchen. Am 12. November ist W. von einem Gendarmen auf gegriffen und an die Behörde eingeliefert worden, was feinen Rücktransport nach feinem Earnilonorte zur Folge hatte. Das Kriegsgericht beurteilte die SachlaiM sehr mild« tn Rücksicht «uf dt« ganz« Ver anlagung de« Angeklagten. Aber über den Ein- bruchsdiebstahl konnte es nicht hinweg, da war es an den Buchstaben des Gesetze« gebunden, der al« Mtndcststrafe drei Monate Gefängnt« vorfchreiüt. Aus diejer Strafe und den Strafen wegen unerlaub ten Entfernen« von der Trupps — Fahnenflucht wurde nicht angenommen — sowie wegen Preisgabe von Dienstgeaenständen wurve eine Gesamtstrafe von drei Monaten und einem Tag Gefängnis tzebildct; von der Versetzung in die zweite Klasse de» Soldatenstandes wurde abgesehen. kunltkülenüer. Theater. LripOger S,-L»-Theallr. Im Nruen Theater g» laug! heute Toniier-taz .Aath.in der Afets:- »ur Aussübruug. Morgen gebt alt zweite Borsttüung de» volkstümlichen Zoklu» ksmtzcker Opern it>e! ermltzinkrn Beeisen) ^ortztna> ,Ä)llb- lch!tt.<" in Zreue, — 3« Alten Theater >inl>e» heul« kein« itsinßeUunu ia:r, svtü tü Sie von w die- !) Uhr getlssiiet. Aicroen ^reika,; wir- -um er-ten Atale ..Die s.»öne -Helena- In 'proieijor >!einüar!>ie ;)!>k-en.elun^i »Ur den aü>t cnalllchea Tillnerinen re-ir. v>.>iUvuer ."»inam^ra ^kcaler e ueren. — Ter !NiIkcl,vorser?ai»c kür üie Acihnachr^letertage N'Z„ 26. ütth -'7. Tczer.weri beginn) im Neuen Theater nächsten Tonuabend. im A!:en Theater bereit? morgen. — Tie Slbon- n « menr » büM e r bao neue '.liwnucinemsviertellahr, ba-> aui i!0. Te,en>bcr seinen ÄlUann nimmt, ersola» nur no<h heute unü morxen an Ser Abeubtat'c Ses Aeueu TLeatcrS von 'S bla l Uv:. r'eipjtfter Cü«mipteiinr»u. -)»ute galrlllt Uarhe kSitt atz> K^i»>ni»a iu Tanlhenbego Traum ,T>e Tpielereieu einer Hallerin". A.ichäen Moalug setzt iie ihr cSastsvtrt >n La>sou» ..Dllwame -unS '-t>ne- kert. Am r. "Seihnachl^eierraü tritt sie nochnnrt^ »n »Tie Eoielerel'n eine, ekaa'erin- uul. Zu diese» G.-stsr'.elabenben, b e Ah lihr b-aGurn, ^-lten kleine tSaigplel- pretse. Tuvenikarteu ml» -iu^bluii,» haben nur rvochentaak v-ültliikeit. Moiften abend « Uhr werden >ie beiden vulispiele »Mein erlauchter Ahnherr", von Alfred Lckmiederi, un» »vertchenü '^cburikta,'!", von vudwig Thenia, wiederholt. Al» .glassikervvrsseüuüg »n halben 'preitcn qeh: ani Lonnabend 7!/- Uhr „Kilüelm Teü" in Szene. Tie nächsten Äufführiinacn de» Keibnachrdnilirchend »T!r bösen Kvibcn Mar und Moritz und der ante Nikriaä" ''»den Sonnabend, son'te an: reicr- »a«e naivniirtan Ls;, »Ibr bei halben Preisen statt. Am Sonn- tag fhciiiger Abend) Sieibt das Theater «ttlchlossen. Skevr» Operetten Theater. Heute findet die letzte Auffüh rung von »Tie keusche Lusannc- statt, tzrettag, den 2S. De zember, ,um 48. Male: „Tie lustigen Nibelungen." Sonn abend, den Ai. Te,cmber »Avsang ausnahmsweise 8 Uhr» Erst aufführung der Operette: „Tie klein« streundin-, von Oskar Streu». Wie bereit« miigeteilt, dirigiert Herr Strau» vcridn- lich am Donnerstag, den Dezember, sein neuesreA Werk »Die kleine ftreunblu- und am Preitag, den LS. Dezember, bi« bb. Nnffklvrung brr »Vristigen Nibelungen-. Die ntichlten Mtirchonaufführnngel, kmden am Svnasbenb und Sonntag nachmittag 2^-. Uhr ttutt. htattrnberg-Theater. Heute' .Droi 'tedtlusck. Schwank von vlumeutftal iiiid Kadclburg. Morgen: „Ler HÜttenbesitzer.- »Atbert-Theater- f^aaraS-Treher-llnie adle). Wir schon k.» de richtet, ko-urgt »>n -7. 5 .^e>nv:r die viclnovittit .Tab gamiltenkinb- von ttriy ,?riedmai»!-,>iederi!» t»r Auf« fsihrnng. i'ieiondevcn ii-'eiz erhalt die Anl'iinrung durch do« Gastspiel beb Ägi. Bayr. Hofsmanspieteti» Mar Hofpauer, welcher tu Leipzig kein ttnoelannnr inear in, nxir er doch vor Jahren mit seinem llsire-kt„leniole ,Die Münchner- hier, zu weichen darnali» die Siern- de« Münün er Gortnerplatztheoter zähsten, wie Schönchen,- Neuert, bildert usw. und deren Lcistunsrn den Ycipzigerrl noch heute unvergehlich sind, llerner treten ar, diesem Abend anck die Damen Hili Breda und Riea »Vsrdo vom Schinispielhan? tn '.öiünchea uud Herr ikuira» TonraLi vom Hostheater in Darn:siabr aus. Da das Lustspiel »Ta« giamilienkiiis- e'.neb der besirn diese« tsienreS isi, so ist ein genusir.-ich.'r Abend in Aussicht. DaS iNistspiel de» pgl. istavr Hosichau'pielerS Mar Hvspauer umsi.br seiber nur vier NSeude. NsibereS siehe Inserate. Konzerte. .Heute aöend 7 Uhr findet unter Leitung von Prof. N'flsch und >:>',er Mitwirkung d«. «tatnüen « r r u r Schna bel da» 1». Gewanbhaudko»ier< srati. Programm siebe Anz. vrrgnüyungen. : «ttistallpalast-Theater. ALabendlich vräiile 8 Uhr „Hal- loh! dir gros-.e Revue-. — Sonntag, de:r ül. Tezen.ocr tHeilig- abend), nachmittag» 4 Uhr findet eine Familien« und pindervorhellung statt. TS sei darauf htngcwieseu, daß an dte':m Sonntag nur bille eine Vorstellung stattsindet. : SauSsouct. Dte heul!, von den Mensel-Sängern aus- geltthrte Aüenduutcrhalrung nimmt besonders auf Str bereit» üerr'chende tzveshnr.chtSse'ttttmmung Nücksiwr »m Programm. Die -'vrstellunq beginnt d Uhr und habe» BorzugSkarten Gtil- rigkelt. Um W Uhr btgin.'.t der Baki, der letzte vor deu Feier, rageu. Hnltseplizek. sn^eneiim enfsirökenä im Üt»SI» Öl' V^siknacktsZsseksnks bs8vncjsk-8 smpfoklsn: mo6smv u.gsclivxsnAWoknungss-^ugsisNung Osncllnsn . k'ol'llsr'sn 1°isokc!6crksn' vivsncisoksn k^slss- u. Loklaiclsoksn ^ngorsfsüs l<i9Sßn 05isntstt8oks 1°sppiokw Vok-Küngs — Zlicrksf-sisiH Oskor's1ion8gsgsn8lSnc1s von - IVI. 16.— bi8 «VI. 3000.- Künizliekisi' unrl ksfroglicksl- i-lofliassfsnt ».Llf-SIQ Qos1Ks8t^L88S 3-5 (dt»ud«u6»k0ks«ckn»r8»vk) dislvl in unObsrti'osfsnsk- v/^S SLSIS 0i« In den nsuvn k^Lumsn ruk 8eksu xsLtsllis ^us^skl ist vins 8sksnsvi,0f6i8sts>r <1u«:k <1sn ^il'wvninkLb«» in k^sk-sivn, Xsukssu» un6 clsi'l'akkni
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