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l. t»I>0 > 1. »ekttz, 8epr. ner, am iperatur lilliiouitt lobrtaeb ei leied- am bei- c iv vix- IN uber- 6llUS 4'8 -elb 412 4-12 4-22 418 41L 4-11 4-14 41? I!s 4-1" 41? 421 4-IL 4-1b 41« -1-1« 4lk 4!Z 4-'2 414 4>S 4 28 väbrvuck su Teile iete siuck cd beute st Übereil Sonntsg. z. Septemder 1911. Leipriger Lavevlau. W.244. lvS. Jadrgany. Glngelanüt. (Für de» IntzaU »er Elnlemmnaen unter dreier Rubrtl übernimmt di, Redaktion nutzer der pretza«!«Glichen kein« Berantwortuns.) Palmengarten-Abonnement. Seitdem die Leitung des Palmengartens in andern Händen ist, haben die Abonnenten fast bei jeder besonderen Veranstaltung 25 oder mehr nachzuzahlen: Nichtabonnenten entrichten wie bei den gewöhnlichen „großen" Konzerten 1 Eintritts geld. („Groh" sollen ja nach der Zeitung heutzutage beinahe alle Veranstaltungen sein.) Wenn ich an solchen besonderen Nachmittagen mit meiner Familie in den Palmengarten lauf den Spielplatz) will, mutz ich neben dem Iahreskartenpreis von L5 -j- 2 — 27 ./L noch jedesmal 1 20 für die Erlaubnis zum Eintritt bezahlen. Das kommt jetzt recht oft vor: nur selten haben die Abonnenten „freien Zutritt", wie dann betont wird. Wenn die Leitung des Palmengartens uns nicht das Abonnement verleiden will, darf sie vom Abonnenten einen Zuschlag nur dann erheben, wenn Nichtabonnenten mehr als 1 ./t Eintrittsgeld bezahlen, von Kindern der Abonnenten am besten gar keinen Zuschlag. Wenn es aber durchaus nicht mehr gehen will mit den jetzigen Eintrittspreisen, dann soll man lieber fürs Jahres abonnement etwas mehr nehmen. ll. Die Teuerung vom Gesichtspunkte des Privat angestellten aus betrachtet. Hat der Staats- und Kommunalbeamte in letzter Zeit vielfach Unterstützung gefunden durch Er höhung der Bezüge, so ist der Privatangestellte — insbesondere der Handlungsgehilfe — infolge der Teuerung größtenteils in eine bedauernswerte Lage gebracht worden, denn seine Bezüge sind dank des großen Angebotes, hervorgerufen durch überstarke Lehrlingsprvduktion und durch vermehrtes Ein dringen des schönen Geschlechtes in den Handels- stand kaum merklich gestiegen seit 30 Jahren. Sind doch Gehälter von 120 für verheiratete Hand- lungsgehilfen keine Seltenheit: ja, man kann Saläre über 150 schon zu Ausnahmen rechnen. Bedenkt man nun, daß ein solcher Familienvater monat lich 35—40 für Miete zurücklegen muß, so erscheint es unklar, wie er mit den übrig bleibenden 80—85 sich und seine Lieben einen Monat lang zu ernähren und zu kleiden vermag. Wo bleiben dann die Ausgaben für Steuern, Kranken kasse, Schulgelder usw.? Wovon soll er später die jetzt als Damoklesschwert über seinem Haupte schwebende Penstonsversicheruna — 50 bis 80 jährlich — bestreiten? Vielleicht wird er dann stellenlos, weil dem Chef die Kraft dann zu teuer wird, weil auch er zur Versicherung beizusteuern bat! Diese Tatsachen sollten jeden Vater veran lassen^ sich bei der Berufswahl seines Sohnes zu fragen, kannst du deinem Kinde den kaufmännischen Beruf mit gutem Gewissen empfehlen? Ohne langes Bedenken ist diese Frage zu verneinen, denn mit wenigen Ausnahmen ist der junge Kaufmann pe kuniär so gestellt, daß ihn der Industriearbeiter mit seinen geringeren Ansprüchen an Wohnung und Klei dung schon lange über die Achsel ansieht.! Es ist dies aber auch eine ernste Mahnung an die Prinzipalität, hierin recht bald eine Wandlung eintreten zu lassen, einmal durch bessere Dotierung, dann durch Verkürzung der Arbeit und Aufhebung der Sabdatschinderer. wobei auch wieder der Industrie arbeiter im Vorteil ist! Die Folgen der schlechten Bezahlung machen sich immer starker bemerkbar: Trotz des großen Angebotes nimmt die Qualität der Handlungsgehilfenschaft ständig ab. da bei solch trüben Aussichten Leute mit guter Vorbildung immer weniger für die Kaufmannschaft zu haben sind. Es suchte kürzlich ein junger Mann mit dem „Einjäh rigen" eine Lehrstelle, worauf demselben von über 30 Firmen Angebote zuflogen. Aber auch in politischer Hinsicht ist die Sache be denklich, denn es darf ruhig ausgesprochen werden, daß zu den sozialdemokratischen Ueberläufern viele solcher Unzufriedenen gehören, deren Zahl sich bei dem trostlosen Ausblick in die Zukunft sicher stark vermehren wird. Hier helfen keine patriotischen Feste, keine Belehrung des antisozialistischen Reichs verbandes! Nun zur Teurung selbst! Die herrschende Dürre ist bedauerlich: da aber die erste Heuernte vorzüglich war und dem Landmann durch Herabsetzung der Futtermitteltarife viel geholfen wird, so wäre es wohl nicht nötig gewesen, die Milch gleich um 2 pro Liter aufzuschlagen! Es muß nun bestimmt er wartet werden, daß diese 2 wegfallen, sobald das liebe Vieh wieder genügend Futter hat. Geht der Preis nicht mehr herunterl, so meide jeder die Milch so ein, zwei Monate lang. Kakao ist ein präch tiger, billiger Ersatz! (Die Milch für unsere ganz Kleinen ist nicht entbehrlich, dieses geringe Quantum fällt aber nicht in die Wagschale.) Ich bin der Ueberzeugung, daß die angedeutete Selbhilfe den Bauer und Händler schnell zum Einlenken kommen lassen wird! Es ist eine alte Wahrheit, daß bei Futternot das Fleisch infolge häufigerer Schlachtungen im Preise fallt. So kostete während einer früheren derartigen Periode das Kalbfleisch nur 35 bis 50 pro Pfund. Diesmal ist von einer Verbilligung nichts zu merken: trotzdem die Sckwciuepreise seil einiger Zeit niedriger stehen, fordert der Fleischer den alten Preis! Hier ist es Cache unserer städtischen Behörde, die Preise von Vieh und Kleinvertauf scharf zu kontrol lieren und, wenn die Differenzen zu kraß werden, zu außerordentlichen Maßnahmen zu schreiten! Ver mehrte Fleischeinjuhr lin alle Stadtteile), Schlachtung in eigner Regie usw. sind wirksam! Von unserer Regierung aber muß jetzt mit aller Energie gefordert werden: Sofortige Oeffnung der Grenzen für Bich! Zölle für dasselbe und für Getreide ermäßigen! Dem Landwirt, der seine Ein buße auf die Konsumenten kaltlächelnd abwälzt, Hai man seit 30 Jahren liebevoll geholfen, nun trete auch die Industrie einmal an die Futterkrippe! Der Worte sind nun genug gewechselt worden, die Enqueten haben unsere Behörden jahrzehntelang beschäftigt, jetzt müssen sie zu Taten schreiten, um nicht das Städtvolk in Not und Entbehrung ver kümmern zu sehen! Str. Bvm Nordplatz. Es ist gewiß für einen älteren Leipziger sehr er freulich zu sehen, wie es sich die städtische Verwaltung anlegen sein läßt, Leipzig nicht allein zur Weltstadt, sondern auch zu einer schönen Stadt zu machen. In diesem Sinne werden die neuen Straßen und Anlagen/ teils mit großen Kosten und Schwierigkeiten groß zügig angelegt und machen den schönsten Eindruck. Anders verhält es sich in älteren Straßenzügen, zu denen auch die äußere Nordstraße gehört. Hier sind in diesem und vorigem Jahre von der Porkstrahe bis zum Nordplatz schöne Eartenanlagen angelegt. Da gegen scheint der untere Teil von der Brücke bis zur Horkstraße keine Berücksichtigung finden zu sollen, und hier wäre es doch bei dem großen Schulverkehr usw. am gesündesten und angebrachtesten, wenn die Straße geteilt und wie oben angelegt würde. Für die Herren Lehrer dürfte es gewiß ein Vorteil sein, wenn die Straße asphaltiert und dadurch weniger geräusch voll wäre, und die Kinder bei dem vielen Verkehr ohne Gefahr, überfahren zu werden, in die Schule aus und ein gehen könnten. Vielleicht finden sich noch mehrere Hausbesitzer sowie Anwohner, die diesem Gesuch freundlich 'gegenüberstehen und sich mit einer Petition usw. an den geehrten Rat wenden. Dieser wird gewiß gern die Angelegenheit prüfen, zuma( ja schon durch die zwei oberen Anlagen der Preis feststeht und nicht mehr allzu hoch sein kann. Anregung. Die durch Leipzig führenden Flußläufe sind zurzeit nahezu so ausgetröcknet, als wären sie abgelassen. Dieser Tiefstand bietet dem Auge nicht überall ein erfreuliches Bild. Jeder nicht hingehörige Gegen stand, wie Scherben, Körbe, Konservenbüchsen, beein trächtigt die Freude an dem immerhin recht hübsch klaren Wasser. Große Gegenstände, die aus dem Schlamin herausragen, Zweige usw. dienen außerdem dazu, treibende Objekte aufzufangen und festzuhalten. Nicht allein der Anblick dieser Stauungen ist un appetitlich, bei der andauernden Hitze und Trocken heit können diese Anschwemmungen auch gesundheits schädliche Wirkungen haben. Sollte es sich in Anbetracht der guten Gelegenheit, die Strecken der Flußläufe, die uns täglich vor Augen kommen, von allen unschönen und ungesunden Stau ungen zu reinigen, nicht empfehlen, hier gründlich aufzuräumen? Ein schönes klares Flußbett ist eine Zierde für die Stadt. Bei Haugks Steg ist auf irgendeine Weife Sand in den Fluh gekommen, wie nett sieht an dieser Stelle der Fluß und das Wasser aus! Es wäre erfreulich, wenn an allen Stellen, die am Verkehr liegen, das grüne Kraut entfernt und das Bett mit Hellem Sande verschönt werden könnte. Wenn dieser Wunsch auch vielleicht zu weit geht, so möchten doch die Zeilen die Anregung geben, zu der jetzt sebr gelegenen Zeit das Flußbett zu säubern. Unsere Straßenjugend würde sicherlich eine gern be reite Hilfskolonne abgeben im Dienste dieser Ver schönerung unserer Leipziger Flußläufe. Namentlich an der Auenstraße würde eine Säuberung ange bracht sein. Ein Freund sauberer Wasserstraßen. Kristallpalast. „Ich beabsichtige, heute abend einer Vorstellung im Kristallpaläst-Variöts beizuwohnen. Da die Blatter und die Plakatsäulen zwei verschiedene Anfangszeiten Politische Pfarrer. Als Reichstagskandidat für den 12. Wahlkreis ist Pfarrer Wangemann in Gautzsch aufgestellt worden, der sich für den Fall seiner Wahl der „Wirtschaft lichen Vereinigung" anschließen will. Demgegenüber kann ich vom Standpunkt der kirchlichen Interessen schwere Bedenken nicht unterdrücken. Zwar gegen die Person des Genannten ist nicht das geringste einzu wenden, aber daß, wie die Dinge heute liegen, über haupt ein Pfarrer in den Wahlkampf — obendrein als Kandidat — eintritt, halte ich für verhängnis voll. Die Arbeiterschaft in ihrer überwiegenden Mehrheit sieht in den bürgerlichen Parteien nur Kampforganisationen der herrschenden Klassen — ob und in welchem Maße das der Fall ist, wollen wir ganz auf sich beruhen lassen —, genug, der Glaube ist da, und keine Macht der Welt ist imstande, ihn den Arbeitern auszureden. Natürlich kann das die Par- Milch. In der jetzigen Zeit der großen Kindersterblichkeit häufen sich in den Zeitungen die Anpreisungen und Empfehlungen von Ersatzpräparaten für di« Mutter milch, Anpreisungen, die in Anbetracht Les Ernstes der Sache vom ärztlichen Standpunkt aus nicht ohne Kritik oleiben dürfen. So heißt es z. B. in einer AnpreisungvonNutricia-Backhausmilch: „Je mehr die Kuhmilch der Muttermilch gleich gemacht wird, desto zuträglicher wird sie dem Säugling sein." Wie man einer lebendigen Substanz — und bas ist die Brust milch — ein denaturiertes, d. h. künstliches Flüfsiq- kcitsgemisch ähnlich machen will, erscheint unerfind lich; klafft Loch zwilchen beiden Substanzen der größte Gegensatz, den die Natur kennt, der Begriff des Leben diaen urU> des Toten. Dann wird weiter behauptet, Laß solche angeblich der Muttermilch möglichst gleich gemachte Milch Säuglingen besonders bekömmlich sei. Das ist eine Behauptung ohne joden Beweis. Ein fachere Milch-Mehlmischungen, Malzsuppenpräparate, Buttermilch, in letzter Zeit die Finkelstemsche Ei weißmilch,haben sich, zur richtigen Zeit angewandt und richtig dosiert, nicht nur als Nahrungsmittel, sondern sogar als Heilmittel trefflichst bewährt, und von allen diesen Milchungen wird niemand behaupten, daß sie der Brustmilch ähnlich wären. Hat man sich doch auch bei ihrer Zusammensetzung -von ganz anderen Ke sichtspuntten leiten lassen. Ueber die einzige Nahrung aber, die der Mutter milch ähnlich ist, nämlich die rohe Kubmilch, die doch die hervorragendsten Eigenschaften Ser Brustmilch hat, nämlich die der lesenden Substanz, wird der Stab gebrochen, da sie Lurch ihren Gehalt an giftigen Keimen nur schädlich wirken könne. Diesen Satz auf unsere Marktmilch angewandt, skann Berechtigung nicht abgesprochen werden. Aber wir haben ja in Leipzig eine ganze Reihe Milchsorten, deren (Gewin nung und Behandlung einen Gehalt von schädlichen Keimen ausschließt und die daher als geeignetster Er satz der Brustmilch empfohlen werden können. Lei der ist der dafür anzulegende Preis noch ein recht hoher, aber keinesfalls ein höherer, als beispielsweise der für die Nutricia-Backhausmilch geforderte. II. kl. ankllndigen, so werde ich mich telephonisch genau er kundigen. Ich nehme also das Telephonduch zur Hand und suche: . . . Kristallpalast . . . nichts zu fin den, na, wie konnte ick aber auch so Lumm sein, Kristallpalast schreibt sich doch mit Ppsilon. Ich suche also weiter: Krystallpalast . . . nichts zu finden. Da das Etablissement doch unbedingt mehrere Telephone haben muß, überlege ich, unter welchem Namen ich noch suchen könnte. Ich habe also noch folgende Ver suche angestellt und gesucht unter: VarrStL-, Theater, Direktion, Kasse, Akberthalle, es war jedoch alles um sonst. Wütend wende ich mich an meinen Kollegen und sage ihm: „Na hören Sie mal, wissen Sie schon, daß der Kristallpalast kein Telephon hat?" Er er klärt mich für verrückt und behauptet, die Nummer in einer Sekunde gefunden zu haben. Die Sekunde zog sich bedenklich in die Länae, denn er fand ebenso wenig als ich. Ein dritter Herr, Gott weiß, welcher Eingebung er dies zu verdanken hatte, kam auf den Gedanken, unter „Leipziger . . ." nachzuschen und siehe Sa, es war gefunden, nämlich unter: „Leip ziger" Kristallpalast-Aktien--Gefellschast. Ob wohl von 10 Menschen 9 von selbst auf die Idee kommen, Kristallpalast unter „Leipziger" zu suchen? Wenn es eingeborenen Leipzigern Kopfschmerzen macht, das zu finden, wie sollen cs dann Fremde finden, z. B. gerade jetzt die vielen Meßfremden! Wenn sich die Direktion des Kristallpalastes wirk lich nicht veranlaßt fühlt, ihre Telephon-Nummer unter Kristallpalast einreihen zu lassen, dann wäre doch wenigstens ein bescheidener Hinweis „Kristall palast" siche unter „Leipziger" h ö chst a n g e k> r a cht! ir. i.. teien nicht hindern, ihre nationalen und wirtschaft lichen Ziele konsequent zu verfolgen und die Arbeiter partei nach Kräften zu bekämpfen. Nur sollten dabei die Männer der Kirche sich fernhalten. Sie fördern durch ihre politische Betätigung bloß die in der Arbeiterschaft weitverbreitete Ansicht, daß die Kirche im Dienste der herrschenden Klassen stehe und da» aufstrebende Proletariat unterdrücken wolle. Man kann nun einwenden, daß dem geistlichen Stande die staatsbürgerlichen Rechte nicht entzogen werden dürften und daß der einzelne Pfarrer nicht „die Kirche" fei. Beides ist richtig. Ich möchte durchaus nicht die Rechte meines Standes nach irgendwelcher Seite hin geschmälert wissen, nur meine ich, daß aus Liebe 4um ganzen Volk der Pfarrer auf die Aus übung einzelner Rechte freiwillig verzichten möchte. Denn wenn er auch-picht im Namen der Kirche in den politischen Kampf geht, so erschwert er seinen Gegnern ungemein, zu glauben, daß die Kirche für alle da sei, weil nur die allerwenigsten befähigt sind, an dem Pfarrer Person und Amt zu trennen. Nun ist freilich die sozialistische Arbeiterschaft kirchen- feindlich oder wenigstens kirchenfremd geworden. Rücksichten auf sie zu nehmen, erscheint vielleicht nicht angebracht, der politische Kampf gegen ihre Be strebungen seitens der kirchlichen Organe hat vielleicht nichts auf sich. Das wäre höchst unkirchlich gedacht, denn wenn auch die Arbeiter zum Teil in wildem Groll die Kirche bekämpfen, so entbindet uns Ver treter der Kirche diese Tatsache durchaus nicht von der Pflicht, ihnen durch freundliche Haltung eine andere Meinung von der Kirche nahezulegen. Grund erfordernis hierbei ist die strikteste Neutralität in allen wirtschaftlichen, politischen und nationalen Kämpfen. Die Kirche bat in Lieser Hinsicht vieles verdorben und hat mitverschuldet, Saß sie vom Arbeiterstand verlassen wurde. Ihr gegenwärtiger, wenig erfreulicher Zustand wird dadurch nicht besser, daß von den Kanzeln gegen die gottlose Sozial demokratie gepredigt wird, sondern allein dadurch, daß sic strenge Selbstkritik übt. Es wäre zu wünschen, daß diese einfachen Eedankengänge endlich An erkennung fänden und wir nicht bei jeder Wahl soundsooielen Pfarrerkandidaturen begegneten. Pastor Liebster. Himmelserscheinung. Erst heute kam mir der Artikel in der Sonntags nummer vom 27. August „Himmelserscheinung in Rochlitz" zu Gesicht. Ich gestatte mir, Ihnen eine Antwort darauf zu geben. Im Süden steht um diese Zeit der Planet Jupiter und geht sehr zeitig unter, kann aber doch in einer solchen Gegend länger ge sehen werden. Die betreffende Erscheinung wird den Planeten Jupiter bedeuten, durch ein gutes Glas kann man die Kugelgestalt des Planeten wahrnehmen, auch in veränderter Form, wie der Artikel beschreibt, kann er so gesehen werden. Bei Wolkenbildung bzw. auch Gewitterwolken taucht oft ein so stark leuchtender Stern auf und hat es den Anschein, als ob man einen Kometen in runder Form wie neblig umhüllt erblickt, so daß es auch scheint, als ob man inmitten einen leuchtenden Kern siebt. Jedenfalls ist der Einsender kein Opfer optischer Täuschung. Frau Sarah Francke. »a«s«o Mstrapar-A g feinste HusIitsls-Ligsr-elts A LU bis H pfg. pspZtstcfi. IsLIus SIAlmsr, Kaiser!, nvck Ivönlgl. 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