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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.12.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111205025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911120502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911120502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-05
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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vlrnsrsh S. vrrrmdrr l9ll Lelprlser Tageblatt. Seite S. Nr. 337. los. Jahrgang. r s Ldesrcdakteur: J»r«»,e» Schal,. Beraukvortllchr Redakteu»»: Für Poltttk «. »lrchrattz, lokile u. sächsische Slngelegendetten. ragrSchrovtk u. vermischie» W. ». Battlar, da« geuUlrton Paul Schaumburg, Musik S. Srguitz, Sport und WertchtSsaal I. Haarfeld. Kür die Haudelozcttung <l. Strchrath. Kür den Hnstralrntett Maz Jhl^ ELmtiich tu Leipzig. her immer zu wohlfeil. Di« Turngemeinde bat den versuch gemacht, erstmalig ein geringe« Eintrittsgeld von 50 Pf. zum Besten ihres Turnhallenbauolatze» zu erheben' und wir können sie nur beglückwünschen zu dem Erfolg, den sie damit gehabt hat. Letzte Nachrichten. Der ltallen1lch»türkllrhe Krieg. Baldiger Frieden zwischen Italien und der Türkei? /V London», !). Dezember. (Gig. Drahtmeld.) An der gestrigen Börse in Cardiff trat mit Bestimmtheit Las Gerücht auf, Last ein Friedensabschluß zwischen Italien und der Türkei nicht mehr lang« auf sich warten lasten würde. Dies«s Gerücht belebte natürlich die Börsengeschäfte sehr. Diese Friedens hoffnungen basieren aus ein Telegramm, das auf der Kohlenvorse eingelaufen war und das Kohlende- stellunaen für die italienische Marin« und für die ita lienische Eisenbahnverwaltung aufgab. Da dies« Be> stellungen jedoch nicht grösser waren als in Friedens zeiten, so schloß man daraus, dass zwischen beiden kriegführenden Mächten ein baldiger Friede zustande kommen wird, da Italien keine größeren Kohlen mengen bestellt. In später Nachmittagstunde traf auch aus London in Cardiff ein Telegramm ein, das ähnlich von einem lmldigen Frieden zu berichten wußte und die Stimmung der Cardiffer Bö.se noch mehr verstärkte. Oie Resolution in Lhlns. Ein neuer Generalissimus der revolutionären Arme«. A Schanghai, 5. Dezember. (Eig. Drahtmeld.) Hum Generalissimus der revolutionären Armee wurde Kuang Hsing ernannt, während der Posten des zweiten Kommandanten Li Juan Hong ülertragen wurde. Puanichikai sicht gegenwärtig in Unterhand lung mit verschiedenen Delegierten, die er nach Schanghai entsenden will, um seine dortig« Position zu sichern. kine irleine stsiuchettrammer. Oft bedauert die Hausfrau, nicht im Besitz einer wenn auch noch so kleinen Vorrichtung zu sein, um Fleisch, Durst, Wild, Fische usw. räu chern zu können. Man bedarf dazu nur einer neuen, kleinen Kiste von bestem Eichenholz. Diese Kiste muß ungefähr eine Höhe von 150 Zentimeter, Breite und Tiefe der Höhe entsprechend, etwa 100 zu 75 Zentimeter haben. Am Boden wie an der Oberseite wird ein rundes Loch zur Einführung des Schornsteiurohres ciugesügr und vorn an der Front des Kastens eine dichte, mit eisernen Krampen eingehängte Tür angebracht. Diese kann mit sclunalen Blechbündern innen versehen werden, damit der Rauch nicht herauSdringen kann, ^nnen in der Kaste befestigt man einige eiserne Stangen, nm die Näucherware daran an eisernen Haken aufhängen zu können. Nun setzt mau den Kasten auf starke Füße von Eichenholz oder nvch besser auf eiserne Säulchen, wenn man solche haben kann. Diese Füße müssen un gefähr 75 bis 100 Zentimeter hoch sein, damit «in kleiner eiserner Ofen darunter Platz Hat. DaS Rohr dieses Ofens führt man nun in die Boden öffnung des Kastens und bringt ein Knierohr an dem Teckcnloch an, das man in den Stuben ofen oder direkt in den Schornstein leitet. Damit ist die Räucherkammer fertig, in der natürlich nur kleine Stücke, Würste, Äpickbrust usw. Platz finden können. Im Ofen wird das Feuer mit Reisig, Holzkohlen und Sägcmehl angcmacht und unterhalten, nie aber Torf, da dieser dem Fleische einen greulichen (Geschmack mitteilt. Ware, die schon mehrere Tage eingepökelt ist, wird rascher gut als nicht vorher eingesalzene. Fünf bis acht Tage nimmt die Räucherung doch immer in Anspruch. stranlre«8upprn. (Die Portionen sind für drei Personen berechnet.) K r ä u t e r s u pp e: Fleisch-Abfälle, Knochen» Geslügelslückchen bringt man mit kaltem Wasser, Salz, je einem Stückelien Sellerie, Oberkohlrabi, Blumenkohl, Suppengrün aufs Feuer, kocht alles recht aus, seiht es durch, gibt gewiegte Petersilie dazu, macht von einem frischen Ei, Mehl, Salz, Muskat, 2—3 geriebenen rohen Kartoffeln einen steifen Teig, zerkleinert die- mit einer Gabel und läßt es in der Brühe 5 Minuten aufkochen. Koch zeit 1 Vr Stunde. —Maizenasuppe: Eigroß frische Butter gibt man in das heiße Wasser, Salz, ein Teelöffel LiebigS Fleiscli-Extrakt; so bald dies kocht, fügt man 2 Eßlöffel in Wasser klargerührtes Maizenapulver hinzu, gewiegte Pe tersilie, rührt mit Eigelb und Muskatnuß ab und richtet über geröstet« Semmelwürfel an. (Kochzeit 20 Minuten). — Geflüaelsupper Herz, Leber, Magen, Fittige von Tauben oder Küken kocht man weich, rührt 2 Eßlöffel Hafer mehl mit etwa- frischer Milch klar, gibt dies nebst einem Stückchen frischer Butter, Salz, einem Teelöffel „deutscher Soya" zur Suppe und rührt e- mit einem Eidotter ab; Suppengrün, wenn eS dem Kranken erlaubt ist. (Kochzeit 1 Stunde.) — Hafergrützsuppe: Zerkleinerte Kalbs- knochen gibt man mit kaltem Wasser zum Feuer, l. Tassenkopf gelesenen, abgebrühten Hafer dazu. GeveraytreV der «d Telegraph«»' A London, b. Dezember. (Ein. Drahtmeld.) In England droht wieder rin Streit He, Post- und Tete- qraphenbeamten attbrechrn zu wollen, der für den Verkehr um so schädlicher sein würde, als di« Beamten beschloßen haben, kur, vor Weihnachten nicht mehr im Dienst erscheinen zu wollen. Sie würden so dem Postbetrteb, der doch in den Weihnacht»tag«n be deutend umfangreicher al» sonst ist, einen großen Schaden zufugen. Die Beamten, di« mit ihren G e - Haltern unzufrieden sind, wollen am Sonn tag in Birmingham eine Versammlung abhalten, um zur Lohnfrage noch einmal Stellung zu nehmen. Der Sekretär des Syndikat, der Postangestellten sucht seinen ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, einen Streik zu vermeiden. Die serbische, Journalist«» gege« di, »eue Preß» gesetz-Novelle. ch Belgrad, b. Dezember, (Gig. Drahtmrldung.) In einer sehr stark besuchten Protestversammlung nahmen die serbischen Journalisten zur Preßgesetz- Novelle Stellung. Die Novell« wurde als reak tionäre Maßnahme behufs Aushebung der Preßfreiheit gekennzeichnet und beschlossen, alle frei heitlich gesinnten Elemente des Landes zum Kampfe gegen die von den Altradikalen eingebrachte Gesetzes vorlage aufzufordern. Massenprotestkundgebung in Täbris gegen Rußland. Teheran, b. Dezember. (Eig. Drahtmeld.) Wie aus Täbris gemekxt wird, wurde dort gestern ein großes Protestmeeting gegen das Vorgehen Rußland» gegenüber Persien abgehalten, an dem sich ungefähr 30 000 Personen beteiligten. Am Schluss« des Meetings wurde eine Resolution angenommen, in der das Verhalten Rußlands auf das schärfste verurteilt wird und in der di« Teilnehmer lxn Bei st and der ganzen zivilisierten Welt anrufen. Es wurde beschloßen, diese Resolution an alle PrSsi- denten der Parlamente der verschiedenen Länder und an die Presse zur Kenntnisnahme ziz schicken. Wassersport. —r. Die Schwimmwarte des Kreises Vll (König- reich Sachsen) des Deutsch«nSchwtmmv«rbandes hielten Sonntag in Chemnitz «inen Schwimmwartstag ab, zu dem 17 Vereine 38 Vertreter gesandt hatten. Bon d«n hiesigen Vereinen war der I. Leipziger Schwimm klub „Poseidon", der Leipziger Schwimmverein und der Schwimmcrbund „sachien" vertreten. Dies« Tagung, auf der schwimmtechnische Angelegenheiten behandelt wurden, fand zum ersten Male statt und soll alljährlich wiederholt werden. Um «ine festere Organisation zu schaffen, wurde der Kreis VII in 1 Gaue (Leipzig 1. Dr«sd«n II, Chemnitz III, Bautzen IV) eingeteilt; mit der Leitung des Gaues I wurde Herr Weber vom Schwimmerbunü „Sachsen" betraut. LVeiter wurde über die Kreis-Wasserball- meisterscha't verhandelt und sestgelegt. daß die Aus- fcchlung zu den internationalen Regeln stattfinden und die Mannschaft aus 2 mal 5 Mann bestehen soll, Jeder Gan spielt unter sich aus, der Sieger jeden Gaues kommt dann in Sie Cnticheiduna. Zum Schluß wurde die neue Mettkampftabelle besprochen. Man stimmte dem Entwurf des Schwimmausschusses des Deutschen Schwimmverbandes zu. Ein neuer Schwimmweltrekord wurde von dem Schwede» Thor Henning in Stockholm erzielt. Henning schwamm im Brustschwimmen 410 Meter in 6 Min. 28^/» Sek. Der bisherige Rekord wurde von dem Deutschen Zacharias mit 6:53 gehalten. Wintersport. (O Die französische Eishockey-Meisterschaft gelangt am 19. Januar in Cham on ix zum Austrag. während zwei Tage später die Bobsleigh-Meisterschaft von Frankreich ebenfalls in Lhamonix ausgefahren wird. Stadtoerordnetenwahlen in Reichenbach i. B. nsl. Reichenbach t. B., 5. Dezember. (Eigene Drahtm.) Zn der gestriger, Ergänzungswahl der hiesigen Stadtverordnetenkammer siegte die Liste der vereinigten bürgerlichen Parteien über die der Sozialdemokraten, ebenso in Auerbach und Markneukirchen. Eroßpolnische Agitation unter der polnischen Jugend Schlesiens. Breslau, 5. Dezember. (Eig. Drahtmeldung.) Nach der „Gazeta Ludowa" wurde bet einem Studenten des Breslauer fiirstbtschöfltchen Konviktes, welcher Beziehungen zu acht kürzlich relegierten pol' nischen Eleiwitzer Gymnasiasten unterhielt, eine Haussuchung abgehalten, wobei viele groß polnische Bücher usw. beschlagnahmt wurden. Kon- viktdircktor Steinmann relegierte sofort den schuldigen Studenten und veröffentlichte einen Erlaß, in dem jeder Student mit sofortiger Entlastung be droht wird, welcher öffentlich polnische Lieder singt, zu politischen Zwecken die Landesgrenze überschreitet und nationalpolnische Stipendien annimmt. Post- und Telegraphenbudget vor der französischen Kammer. H Paris, 5. Dezember. (Eig. Drahtmeldung.) Die Kammer erledigte gestern vormittag das Budget der Post- und Telegrapbenverwaltung. Sie ver handelte gestern nachmittag über eine Reihe von Nach tragskrediten. Turnmelen. Das Frauenturnen in der Turngemeinde ist neuzeitlich und fortschnittlich ausgedaut, frei von aller Tändelei, und entspricht im besten Sinne den Forderungen einer rationellen Körperkultur. Der Turnbetncb ist fesselnd; alle Uedungen werden so ausgeführt, daß sie nutzbringend wirken, was nur bei einer so gut geschulten und aufmerksamen Turne- rinncnschai, wie sie die Turngemeinde aufzuweilen vermag, erfolgreich diirchgcführt werden kann. Neben den straffen durchbildenden Hebungen werden Er holung^ und Beruhigungs-Uebungen reichlich ange wandt. Das sind die Leitsätze, die den Zuschauern in die Hand gegeben wurden, und wir haben bei dem zahlreich besuchten Schauturnen feststcllen können, daß Turnlehrer Heyne, der Leiter des Frauenturnens der Turngemeindc, das, was er verspricht, in vollem Maße auch erfüllt. Zn solcher Form, wie wir das Frauenturnen hier zu sehen bekamen, rst dasselbe für das weibliche Geschlecht ein vornehmes körperliches und geistiges Bildungsmittel, das die weiteste Ver breitung verdient. — Die Webersäie Zubel'Ouvertiire vierhändig vorgetragen von zwei Turnerinnen eröff nete das Schauturnen, es folgten einleitende Hebungen im Umzüge und Herr Dr. med. Buchheim begrüßte die Turnerinnen und ihre Gäste. Dann wickelte sich das eigentliche Turnen in rascher Auf einanderfolge ab, und zwar Stab-, Keulen- und Frer- Übungen. — Turnen an den Geräten. — Gruppen- springen am Tisch. — Stabübungen (Gesellschafts übungen). Bei den beiden letzten Vorführungen zeigten die fortgeschritteneren Turnerinnen erstaun liche Höchstleistungen, bei denen aber auch die Zweck dienlichkeit als leitender Grundsatz zu erkennen war. Die Turner waren mit ihren Darbietungen bis- Kleine, nette Weibnachtr- gercdenke. Wer mit Lederarbeiten Bescheid weiß, kann aus den kleinsten Lederrestchen allerlei niedliche Sachen zaubern: Tintenwischer für den Herren schreibtisch macht man, indem man zwei Nestchen zur Form eines großen, vielblättrigen Kleeblattes oder auch eines Herzens schneidet und ebenso einige schwarze Tuchläppchen. Die Leder- stückchen werden zunächst mit dem Brennstift mi einem dicken braunen Rand umzogen, dann zeich net man die Adern ein, von innen strahlenför mig ausgehend. Sehr niedlich ist auch, wenn man sie mit Oelfarbe grün umrandet, grüne Adern malt und auf einem Blatt ein rotes Mai- käferchen durch einen roten Karbetupf andeutet. Dann werden die Tuchstückchen zwischengelegt und mit einer starken Nadel und dickem grünen Seidenfaden in der Mitte verbunden, wobei man zuletzt von dem Seidenfadeu kleine Schlingen macht, die eine kleine Rosette bilden. Welch hübsche Sachen man auS Ziaarrenkist- chenbrettern machen kann, wissen unsere Lese rinnen. Auf zwei besonders nette und einfache ei hier aufmerksam gemacht. Der Bürstenhalter besteht auS zwei aufein- ° andergelemiten Brettern, dem Deckel und Boden einer Kiste. Als Oberseite verwendet man das Stück, das am schönsten im Holz ist. Man reibt es mit Glaspapier sehr schön glatt, dann leimt man die Stücke aufeinander und preßt sie 24 Stunden. Run brennt man zunächst einen Rand, indem man mit dem Stift dicht aneinander kleine Kerben in die obere Platte einbrennt, dann macht man den Rand ringsum V, Zentimeter braun und brennt ein hübsches Nandmuster ein. Nun schraubt man auf die Rückseite zwei Nagelösen und auf die Vorderseite einen Haken für die Bürste ein und bestreicht dann dre Vorderseite mit Braselin, lvvdurch ein sehr hübscher rötlicher Ton entsteht. Körbchen aus Spangeflecht. Eines der kleinen, runden oder ovalen Spankörbchen ohne Deckel (10 Pfa. das Stück) streicht man mit Emaillefarbe rosa, blau oder hellgrün an, macht aus passender Seide einen Beutel, den man am oberen Rand mit langen Stichen einheftet. An einem Henkel bindet man eine kleine Schleife und füllt das Körbchen mit Weihnachtskonfekt. Klebemittel. Di« schöne Weihnachtszeit ist besonders die Zeit des PaketmachenS. Wie oft ist dann gerade der Gummi verdickt, oder kein Leim gekocht. Da möchte ich auf ein ein faches Klebemittel aufmerksam machen, das vor züglich klebt, bindet, leicht gemacht und nicht teuer ist. ES ist „Kastanienmehl" und in jeder Drogenhandlung zu haben. Für 10 Pfa. erhält man eine große Tüte. Mit kaltem Wasser wird das Mehl nicht zu dünn angerührt und ist dann sofort fertig zum Gebrauch. Puppen. Meinen etwas verwöhnten Pat chen machte ich mehrmals eine große Freude mit folgenden Puppen: Am ersten Geburtstag kaufte ich eine Pupve, 30 Zentimeter groß, für 50 Pfg., flocht das olonde Haar in zwü Zöpfe und klei dete die Puppe von Seiden- und Damtrestchen alS Schwarzwälderin an. Ein kleines Püpp chen für 5 Pfg. wurde in ein Tragekleidchen gehüllt, auf ein spitzenbesetztes Kissen gelegt und der Schwarzwälderm auf dem Arm mit eini gen Stichen befestigt. Von ihren sieben neuen Puppen gefiel meinem Patenrind die von mir am besten. Zu Weihnachten schenkte ich außer einem silbernen Kaffeelöffel zwei gleiche Pup pen, eine als Kinderfrau, Spreewälderin, ge kleidet. Die kleine Puppe bekam diesmal Klerd- chen und Mütze gehäkelt, an di« Hand ein Täsch chen, von altem Handschuhledcr verfertigt, darin Büchelchen, Hefte, Täfelchen auS einem Stück chen Karton, mit Schwämmchen und Rotstift. Die Kinderfrau bekam einen gehäkelten Strick- Ain Familientisch macht es sich gut, wenn die Hausfrau selbst den Tee bereitet und am lustig brodelnden Kessel ihres annnuigcn Amtes waltet, während bei einer größeren Geselligkeit, die an die Aufmerksamkeit der Gastgeberin erhöhte An forderungen stellt, die Unterhaltung darunter leiden könnte. Hm engen Zirkel, der nur durch einige Intime erweitert werden kann, feiert die aromatische Pekkoblüte wohl ihre schönsten Triumphe. Alle jene zierlichen, modernen Gerätschaften ans Kristall, Silber und Nickel, die der Neuzeit ihre Entstehung verdanken, erhöhen die Behaglichkeit ebenso wre der ererbte Samowar oder altehr würdiges Porzellan. Ein feines Damasttuch mit Hohlsaum, in weiß oder bunt gehalten, zu dein die entsprechen den, zierlichen Servietten gehören, ist über den Tisch gebreitet. Ein Läufer oder ein ovales Mrttelstück mit reicher Stickerei erhöht die Wir kung. Zuckerdose, Sahnenkännchen, Rum- oder Ar rakflasche, ein paar querdurchschnittene Zitronen und Vanillenstrcuzucker sind die wichtigsten Zu taten. Dazu gesellen sich Marmeladen in hüb schen Büchsen, die nett angerichtcte Butter, frisch geröstete Toasts auf blankem Leitcrgestell, Tee gebäck und einladend servierte Appctitbrötchcn. Diese Anordnung kann noch eine Erweiterung er fahren, wenn sich daS Abendbrot gleich anreihen soll. Fleisch, Eier, Aufschnitt, Brotscheiben, so wie meistens Bier ergänzen dann die Veranstal- tung. Auch im begrenzten Familienkreise lasse man beim Herrichten des Teetisches einen wohltuenden Schönheitssinn walten. Man beachte, daß zu den Marmeladen, zur Butter usw. die nötigen Instru mente bereit liegen und die mittelgroßen Teller und das zierliche Besteck vor jedem Platz gut in den Rahmen des Ganzen passen. Ladet man zu einer kleinen Teegesellschaft ein, dann hat man natürlich in besonderem Maße auf ansprechende Anordnung des Tisches zu achten. In diesem Falle, sofern nur wenige Per sonen zur Tafelrunde zählen, kann die Dame des Hauses ebenfalls sehr wohl den Tee selbst be reiten. Allerdings ist eS ebenso statthaft, ihn vom Mädchen fertig gebrüht hereinbringcn zu lassen. Außerdem muß für tecfeindliche Gäste zur Sicherheit Bier vor daS Gedeck gestellt sein. Zu den weiter oben geschilderten Speisen und Zutaten würden noch kalter Braten und Remou ladensauce, Heringssalat, Mayonnaise und ir gendein warmer Gang hinzutreten können. 500 g Rouladenfleifck . . . . 25 x Speck, Salz. Pfeffer . . Zwiebel, 20 « Fett, 20 g Mehl 500 e Makkaroni 2 I Wasser, Salz ...... 30 g Butter ....... 25 8 Parmesankäse . . . . r Z Da» Verliuer rs-Stunden-Neunen hat, wie schon gemeldet, mit dem Siege der deutsch-franzö- > ' fischen Mannschaft geendet. Ueber den Verlaus der . letzten Stunde ist noch nachzutragen, daß Hoffmann kurz nach 9 Uhr abends (23. Stund«) mit Stcllbrink kollidierte und zu Fall kam. Der Berliner, der schon vorher zweimal zu Fall gekommen, zog sich d«i dem neuen Sturz einen Einriß in di« linke Schulterkapjel ru, so daß er aufaeben mußte. Einige Versuche von Stabe —Pawke, eine Runde zurückzuerobern, blieben erfolglos, so daß Stabe und Finn kurz vor 12 Uhr zum Entscheidungsmaick über 10 Runden um den zweiten Platz antreten mußten. Stabe gewann leicht mit zwei Längen Vorsprung. Brausender Bei fall der Zuschauermengc lohnte oie einzelnen mit Lorbeerkränzen und Blumensträußen geschmückten Paare bei Zurücklegung der Ehrenrunde für die harte geleistete Arbeit. Das genaue Klassement war: 1. M i q u« l —A r t b u r Stellbrinl 708,800 Kilometer; 2. Stabe-Pawke 2 Runden, 3. Finn—Eh- lert 2 Runden, 4. Techmer - Tadewald 3 Runden, 5. Schallwig—von Natzmer 7 Runden. Marr Packe busch weit zurück. Ein Weltmeister-Match '-wischen Otto Meyer und Ellegaard kommt am 17. Dezember auf der Rennbahn in Marseille zum Austrag LrraMalrrwrlcn. 2 Für das Automobil-Rennen um den Grand- Prix des französischen Automobilklubs sind 10 Mel dungen eingegangen. Mlklerilt. Deutsche Leichtathletische Rekords. Die bis zum Schlüsse der diesjährigen Athletiksaison ausgestellten Höchstleistungen lieg-n dem Ausschuß der Deutschen Sportbehörde nir Athletik zur Genehmigung vor. Rau (S.-Kl. Ehnrlottenburgj. Pasema >. n (Trnn gemeinde in Berlin) nno Blankenburg lS. Kl. „Hellas", Berlin 1964) sind die Znhaber der Rekords in oen Einzelkonkurrenzen. Ran hat über 100 und 200 Meter mit 10,5 bzw. 22 Sekunden neue Rekords «schaffen; Pasemann in Hoch-, Weit- und Stabhoch- fpruna mit 1,923, 0,00 und 3,012 Meter; während Blankenburg in den langen Strecken über 10 und 1b Kilometer mit 34 Min. 452 Sek., resp. 52 Min. 47,1 Sek. sowie über eine Stund« mit der Leistung von 10,971 Kilometer die bestehenden Rekords unter bot. Weiter ist der F. Kl. „Eintracht" von 98, Han nover, mit einem neuen olympischen Stafettenrekord (1600 Meter) vertreten; Zeit 3 Min. 41 Sek. Durch Howard H. Dignan (Turnverein München von 1860) wurde dann noch eine neue Ausländerhöchst. leijtung erzielt, indem er im 7,25 Kilogramm-Kugel- stoßen mit 12,68 Metern den von dem Ungarn Michaely im Zahre 1907 ausgestellten Rekord erreichte. Luftlrhifftchrt. * Pilotaufstieg in Dresden am 5. Dezember. Windstärke: Erdboden SO 3, 500 Meter S 3, 1 0 0 0 Meter SO 3, 1 3 0 0 Meter NNW 1. I Der Bau eines deutschen Leulballons von 100 ooo v!m Inhalt wird angeblich von der Heeres verwaltung projektiert. Der Plan soll das Ergebnis der diesjährigen Luftschifimanöver sein, bei denen sich der neue Militärlenkballon „L. Z. 9" vorzüglich bewährt hatte. * Flugzeuge für die französische Armee. Nach dem von der Kammer kürzlich bewilligten Kredit wird die französische Armee im kommenden Zahre 2S4 Flugzeuge zur Verfügung haben. nebst Salz, 1 Stück feiner Butter, 1 Teelöffel Flerschextrakt, Petersilie, 2 Eßlöffel frischer Mrlch (letztere gibt den Fleischbrühsuppen einen feinen Geschmack). Die seimig gekorbte Supve seiht man durch und rührt sie mit Ei ab. (Kochzeit IV, Stunde.) — Gebräunte Semmel suppe: Die Krume eines Fünfpfennig-Weiß, brvts röstet man mit Zwiebel und Butter gelb, gibt Wasser nach Bedarf hinzu, Salz, Suppen- grün, einen Teelöffel Fleisch-Extrakt und rührt mit einem Eigelb ab. (Kochzeit 1 Stunde.) — Braune Kraftsuppe: Ein Stück Butter mit 2 Eßlöffel Mehl gebräunt, Wasser nach Be darf, Salz und 2 Teelöffel „deutsche Soya". Ein Eigelb und Maizcnapulver, soviel sich einkneten läßt, eine Prise Salz darunter: man zerhackt diese steife Masse, läßt sie in der Suppe 5 Minu ten kochen und rührt mit einem Eigelb ab. (Koch- zeit V, Stunde.) — Gebräunte Brot suppe: Alte, hartgewordene Brotrinde, je älter, desto besser, rüstet man mit frischer Butter braun, gibt Wasser nach Bedarf daran, Salz, kocht die? recht seimig, seiht eS durch, fügt gequellte Sul- taninen und Rosinen, ein Glas Weißwein, Zucker, Zimt, eine entkernte Zitronenscheibe daran und zieht eS mit einem Ei ab. Je länaer das Brot rocht, desto besser schmeckt eS. (Kochzeit 2—3 Stunden.) — Wein suppe: Leichten Weiß wein bringt man zum Kochen mit Zucker, einer entkernten Zitronenscheibe; zwei Eßlöffel Mai- -enapulver, in Wasser klar gerührt, darange- geben, den mit Zucker steifgeschlagenen Schnee von zwei Eiern darauf gar gemacht und mit den Eigelben abgerührt. (Kochzeit 20 Minuten.) — Kartoffelsuvpe: Etwas Bratcnfett von Kalbs- oder Rinoerbrateu mit Bodensatz, Wasser, Salz, Zwiebel, Suppengrün, 2 bis 3 rohe, ge riebene Kartoffeln läßt man 10 Minuten kocben, seihr durch, rührt mit Ei und Mnskatnuß ab über in Butter geröstete Weckscheibchen. «Kochzeit IS Minuten.) «estLndni». m. Hamburg, 8. Dezember. (Prtv.-Tek.) Justiz, rat Waetke hat soeben dem Untersuchungsrichter die Unterschlagung von 209 000 eing«stand«n. Küchenzettel für Mittwoch: Schokoladensuppe, Schöpskoteletten mit grünen Bohnen, Kartoffel pudding. Einfacher Speisezettel für Mittwoch. (Für 4 Personen.) Rindsrouladen mit Makkaroni. — " ' 1,00 0.05 , 0.04 » 0,34 „ 0,01 , 0.05 „ 0.06 „ 1,55 Viem Ein aus Perm is. H' Tie § stellerin < Wechsels i Akzeptant Beklagte bei seine: Wechsel h aus demsc Abzahlung dec Weite: den sei u gültig gei gegenüber lediglich e unter gew Vermerk s von einem flüssig tw TaS urteilte t summe i Ratenzahl gelegte R liegender worden: Vermerk, selbst bei klagten b gültig ge, ichein erg über den» ben könni über den Wechselko: strakten 8 beeinträch rügt Ler Tiefe Rü Beklagten wie anzu mit derer AuS sie Uni Bezogene voranaeg« diese Am nähme 1 Wechsels haben, ui die ihrer einen Foi tuna di< halb de v« rhäl einer solc ausaeschll Wechselra Inhalt Falle e Fassung Zwecke Hinweis entspricht als Ka selS, e Wechse der Hinr bloß die Bezogene rede best, kontert ei gestellt. Vermerks gültig w, vdcr Zus beseitigt vom 25. 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