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Die Säuberung de» Standes von unlauteren Ele menten dürfte aber nur durch Einführung der Kon. Zession und Schaffung einer einheitlichen Gebühren, ordnung für das Rechtskonsnlentengewerbe zu er möglichen sein. Um diese Kiele zu erreichen, wird sich die Innung bez. der Verband Deutscher Rechts. konsulenten-Jnnungen erneut mit Eingaben an die infFrage kommenden Behörden, sowie an den Reichs tag und die Sächsische Ständeversammlung wenden. Aus dem Bericht des Delegierten über den letzten Verbandstag in Bonn am Rhein sei erwähnt, daß der Jnnungsvorsitzende. Prozeßaaent Detlefsen in Tharandt in das Präsidium des Verbandes Deutscher Rechtskonsulenteninnungen gewählt wurde. Die vor geschriebene Lehrlingsprüfung fand in diesem Jahre in Freiberg statt. Das ausscheidende Vorstandsmit glied, Rechtskonsulent Seyferth. Borna Bez. Leipzig, wurde einstimmig wiedergewählt. Die nächste (10.) Hauptversammlung der Innung soll in Tharandt stattfinden. j»p. Freiberg i. S., 6. Sept. (Kein Typhus durch Wasjerleitungswasser.) Von der Zentral stelle für öffentliche Gesundheitspflege in Dresden ist unser Freiberger Trinkmasser bakteriologisch wie chemisch untersucht worden. Beide Untersuchungen lieferten ein durchaus günstiges Ergebnis. Ebenso ergab die Prüfung auf das Vorhandensein von Typhusbazillen ein negatives Resultat. Nach allem lieg sich also nicht der geringste Anhaltspunkt dafür erbringen, das; ein in Freiberg ausgetretener Typhus fall mit dem Wasserleitungswasser in Verbin dung steht. stvp Freiberg, li. September. (Glück im Unglück.) Den 120 Arbeitern der am Sonnabend niedergevrann- ten Pinsel- und Viirstenfabrit wurde heute die er freuliche Mitteilung gemacht, das; sie weiter beschäf tigt werden. Die rasche Wiederaufnahme der Arbeit an anderer Arbeitsstelle ist durch besonders glückliche Umstände ermöglicht worden. Durch die Vernntt- lung des Oberbürgermeisters Haupt ist es der Firma Gebr. Streubel gelungen, die Gebäude der Schlauch sabril käuflich von der Firma Thiele L Steinert zu erwerben, die die Fabrik für eine Erweiterung ihres eigenen Betriebes kürzlich gekauft hatte. Die Firma Gebr. Streubel hofft bereits in einigen Tagen den Betrieb in dem neuen Etablissement ausnehmen zu können, nachdem mit der Ucbe.siedlung des Kontors bereits begonnen wurde. Mit der raschen befrie digenden Lösung der Angelegenheit ist aber zugleich eine andere Geiahr beseitigt worden. Die Firma Gebr. Streubel war bereits auf telephonisches An gebot hin mit einer in Konkurs befindlichen ÄUrsten- imd Pinselfabrik in Nürnberg in Verkaufsverhand lungen getreten. Ein Abschlus; dieser Verhandlungen hätte aber die Verlegung einer alteingesessenen In. dustrie — die Firma Gebr. Streubel besteht in Frei berg seit mehr als 00 Jahren — nach auswärts zur Folge gehabt. * Meißen, 5. September. (Folgender un glaublicher Vorfall) wird dem hiesigen Amtsblatt aus seinem Leserkreise mitgeteilt: „Ein von der Schmückung der Kriegerdenkmäler zurück kehrender Veteran wollte sich nach dem festlichen Akte ein Glas Bier gönnen und begab sich zu dem Zwecke in ein hiesiges Restaurant. Hier trat ein jüngerer Mann auf ihn zu und riß ihm mit den Worten: „Heute nach 41 Jahren brauchen wir das Gelumpe nicht mehr, schmeisst es doch in die Elbe!" sämtliche Ehrenzeichen, darunter das Eiserne Kreuz, von der Brust." Das „Meißner Tageblatt" bemerkt u. a. dazu: „Der uns zugehende Bericht sagt leider nicht, ob diese unerhörte Frechheit sofort die gebührende Ahndung gefunden hat." Kunst unü WMnllhskt. * Boni Ldipziger Schauspielhaus. Das am Sonn abend zum ersten Male zur Aufführung gelangende bistorische Trauerspiel aus dem alten Japan nach der Tragödie des Takede Jzumo „Terakoya" (Die Dorf schule) wird vollkommen stilgetreu ausgestattet. Die Dekoration wird im Atelier des Schauspielhauses hergestellt, die Kostüme und Rüstungen sind unter Leitung des Professors Leonhard Fanto nach japa nischen Originalen in den Lverkstätten der König!. Hoftheater in Dresden eigens für „Terakoya" an gefertigt und der Direktion des Schauspielhauses von der Generaldirektion der Königl. Hoftheater zur Ver fügung gestellt woroen. * Max Negers „Weihe der Nacht", ein Chorwerk für Altsolo, Männerchor und Orchester, erlebt die Uraufführung in einem Konzert, das Leonid Kreutzer am 12. Oktober in der Berliner Singakademie mit den Philharmonikern veranstaltet. Geburtshelfer in Louisville, vom 26. bis 30. der Dritte Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Chirurgie nebst einer Ausstellung in Brüssel, vom 28. bis 30. der Internationale Kongreß für Mutter schutz und sexuelle Reform in Dresden, am 29. die Vereinigung von Veterinärärzten in Edinaburg. am 30. der Sechste Belgische Kongreß für Neurologie und Psychiatrie. Da-u reichen von früheren Monaten her bis in den September hinein die Versammlung der britischen Naturforscher in Portsmouth, der Kongreß der Ver- einiaung der italienischen Eisenbahnärzte in Turin, die Internationale Ausstellung für Schifishygiene in Genua. Im September wird außerdem die Inter nationale Ausstellung für Nahrungsmittel, Brauerei, Weine und Liköre in Antwerpen eröffnet, die bis in den November hinein dauern wird. Sseckels „wetträtlel" in 3nülen. Wie wir der Zeitschrift „Neue Weltanschauung" entnehmen, berichtet im Monatsblatt der Basler Mission „Der evangelische Heidenbote" Missionar Lübke über eine Unterredung, die er auf der Eisen bahn mit einem jungen Brahmanen hatte, der von Madras kam, wo er Naturwissenschaft studierte. Dieser Student erzählte u. a. folgendes: „Meine Bildung, die ich empfangen habe, hat mir gezeigt, wie weit wir mit unseren Anschauungen und mit unserer Kultur zurück sind. Das; das Wissen des Westens, das wir uns anzueignen bemüht sind, not wendig eine innere Revolution Hervorrufen muß, habe ich an mir selbst erfahren. Den Glauben meiner Väter habe ich über Bord geworfen, die alten religiösen Sitten und Gebräuche aufgegeben und das Beten ver lernt. Denn zu wein soll rch beten? Die alten in dischen Götter existieren ja nicht, der Gott, an den ich fetzt glaube, ist außerhalb der Welt, die er ge schaffen und die er sich selbst überläßt, in deren Räder werk er nicht eingreift. Der Glaube an einen Gott als den Schöpfer des Alls ist eine Notwendigkeit in meinem logischen Denken. Ich habe mit dieserMelt- anschauung immerhin noch mehr als viele meiner Kollegen in Madras. Kennen Sie die „Welt rätsel" von Haeckel? Dieses Buch ist gegenwärtig das verbreitet st e Buch unter der indischen Studcntenwelt. Haeckel wird von vielen al ber Befreier von schweren Fesseln und Ketten ge priesen, in die sie und ihre Vorfahren seit Jahr tausenden durch ihre Religion geschmiedet waren. Nur in einem Punkte stimme ich nicht mit Haeckel überein, in seiner Affentheorie und in_der,Leugnung der Existenz eines Gottes." * Der Prozeß gegen Burrian. Die Hauptver handlung in dem Prozeß, den König Friedrich August von Sachsen gegen das ehemalige Mit glied der Dresdner Hofoper, den Heldenlenor Karl Burrian, angestrengt hat, wird am 19. September stattfinden. * Kapellmeister Eduard Moerike vom Halleschen Stadttheater, ein Großneffe des Dichters, wurde als erster Kapellmeister für das deutsche Opernhaus in Charlottenburg verpflichtet. * Spielfahrt deutscher Komödianten heißt ein neuer „Thespiskarren, der die Reihe seiner Vor- stellungen am 9. September im Frankfurter Komödienhaus mit der Uraufführung der Liebes komödie „Die sorglose Jugend" von Waldemar Müller-Eberhart beginnt. Der Gesellschaft gehören Mitglieder des Berliner Neuen Theaters, des Deutschen Theaters und des Residenztheaters in Han nover sowie des Königsberger Schauspielhauses an. * Die Genossenschaft deutscher Rühnenangehöriger wird ihre diesfährige Delegiertentagung in der Zeit vom 6. bis 8. Dezember im neuerbauten Restaurant des Zoologischen Gartens in Berlin abhalten. * Generalmajor und Komponist. Generalmajor von Bcirenfels-Warnow, der neuernannte Komman dant von Danzig, hat sich auch als Komponist her vorgetan. Seine Hauptkompositioncn sind außer einer Reihe stimmungsvoller Lieder Serenade für großes Orchester. ..Vater unser" für großes Orchester, Orgel, Sopransolo und Chor, „Nordische Sage", sinfonische Dichtung. Die Aufführungen sämtlicher Werke sind auf ausdrücklichen Wunsch des Kompo nisten stets zu wohltätigen Zwecken erfolgt. Dem General wurde vom Herzoge von Sachfen-Koburg- Gotho die Verdienstmedaille für Kunst und Wissen schaft verliehen. Gerichtslssl. Königliches Landgericht. -rm. Leipzig, 6. September. Der gestohlene Lottcriegewrnn. Der Arbeiter K. hatte im Frühjahr einen Gewinn in der Lorterie gemacht. Er gab von diesem Gelbe nun seiner Logiswirtin 60 ./t zum Aufheben. Sein Zimmer genosse, der schon wegen Betrugs. Unterschlagung, Diebstahls und Zuhälterei bestrafte 22jährige Arbeiter Hermann Paul Francke aus Leipzig hatte davon Kenntnis erhalten. Er benutzte nun am 13. April die aünstige Gelegenheit, als er allein zu Hause war, sich den Geldbetrag, den die Wirtin in ihrer Kom mode ausbewahrte, zu stehlen und auf und davonzu gehen. In Berlin verübte der diebische Zimmer genosse noch weitere Straftaten, wegen derer er kürzlich schon abgeurteilt worden ist. Zusätzlich zu dieser Strafe erkannte die Ferienstrafkammer st wegen Wegnahme der 60 .ck gegen Francke wegen Rückfalldiebstahls auf weitere neun Riona te Ge fängnis bei zweijährigem Ehrverlust. Eine ungeratene Tochter stand in der aus Gera gebürtigen 21 Jahre alten Fabrikarbeiterin Anna Helene Derpsch vor der Fcrienstraftammer st unter der Anklage des Rückfalldiebstahls. Die schon vor bestrafte Angeklagte hatte ihrer Mutter ein Spar kassenbuch gestohlen und von dem Buche sofort 350 Mark abgehoben, die sie bis auf den letzten Pfennig vertat. Wegen dieses Diebstahls erhielt die Derpsch am 16. Juni bereits eine zehnmonatigc Gefängnis strafe zudiktiert, die sie gegenwärtig im Frauen gefängnisse zu Gräfentonna verbüßt. Von dort vor geführt, hatte sich die diebische Person jetzt wegen des am 14. März in Leipzig verübten Gelegenheits diebstahls zu verantworten. Sie hatte in einem Restaurant am Peterssteinweg der Witwe T. die Handtasche, in der sich ein Portemonnaie mit Inhalt und verschiedene Eebrauchsgegenstünde befanden, ge stohlen. Einschließlich der obenangeführtcn zehn monatigen Freiheitsstrafe wurde die Derpsch zu ins gesamt einem Jahre zwei Monaten Gefäng nis verurteilt. weintrsuben unü Traubenkuren. Die Saison der Weintraube ist gekommen. Wenn in diesem Jahre auch alles teuer ist, so ist den Winzern wenigstens ein gutes Jahr beschreden, und die Weintrauben, die ausgeführt werden, sind so dick und so süß, wie wir sie lange nicht gehabt haben. Die Weintraube gilt ja hauptsächlich als Delikateß obst dies aber zu unrecht; man kann sie geradezu als Nahrungsmittel bezeichnen, denn sie ist so gesund, dabei wohlschmeckend und durch den großen Zucker gehalt sehr nahrhaft. Dabei besitzt sie die Eigen schaft, von allen Obstarten das zu sein, das der Fett bildung des menschlichen Organismus den wenigsten Vorschub leistet. Die Weintraube als Nahrungs mittel genossen, ist imstande, Gemüsearten völlig zu ersetzen. Da das Gemüse in diesem Jahre sehr teuer ist, wird man diese Botschaft entschieden mit viel Vergnügen vernehmen. In südlichen Gegenden ißt man die Weintraube vielfach an Stelle von Ge müsen, und man hat auch bei uns versucht, in der Saison der Weintraube diese Frucht den dleich- süchtiaen und blutarmen Personen als Ersatz für Gemüse zu geben. Neuerdings wenden die Damen, die nicht stark werden wollen, sondern der Mode entsprechend ihre schlanke Figur behalten möchten, sogenannte Trauben kuren an. Natürlich kann man auf alle anderen Nahrungsmittel nicht verzichten, aber die Wein traube bildet hauptsächlich den Ersatz für die Stosse, die der menschliche Körper in der Nahrung zu sich nimmt, und die geeignet sind, den Fettansatz zu ver stärken. Die Traubenkuren beginnen zuerst mit einem geringeren Quantum. Man genießt anfangs des Morgens eine ziemlich große Traube noch vor dem Frühstück. Zum Frühstück selbst läßt man das Obst fort, aber in der Zwischenzeit wird wiederum I eine Weintraube gegessen. Später allerdings bildet sie die Zugabe zu jeder Mahlzeit, und da die Wein trauben den Avvetit sehr stillen, läßt man ganz von selbst in der Mahlzeit das aus, was das Hunger gefühl befriedigt, und die Korpulenz zu steigern im stände ist. Es sind damit außergewöhnliche Resultate erzielt worden, die Damen und auch die Herren, die eine solche Traubenkur anwendetcn, haben erheblich au Gewicht abgenommen, ohne daß sie irgendeine Schädigung der Gesundheit oder eine Herabsetzung der Körperkräfte ionstatiereic konnten. Im Gegen teil, es trat gewöhnlich nach einer solchen Trauben kur ein gesteigertes Wohlbefinden ein, und blutarme Personen, die unter starkem Kopfschmerz zu leiden haben, konnten beobachten, daß dreses Leiden ver schwand, zum mindesten aber erheblich abnahm. Auch bei Krankheiten wird die Traubenkur mit viel Erfolg anqewendet. Rheumatismus z. B. wird auf die Weise geheilt, daß die Erkrankten die Wein traube als Nahrungsmittel in den Vordergrund stellen und sich anderer Nahrung fast enthalten. Bei dem Genus; der Weintraube muß man darauf achten, daß die Früchte sorgfältig gereinigt werden, ehe man sie ißt. Es genügt nicht, wie man das häufig sieht, die Weintraube in einem sogenannten Traubenspüler abzuspülen, man muß sie unter laufen dem Wasser ordentlich hin und her schwenken, ohne aber die Frucht dabei zu beschädigen. Kerne und Schalen dürfen unter keiner Bedingung in den Magen und in den Darm gelangen, da sie schwere Schädigungen des Organismus Hervorrufen können. Gibt man kleinen Kindern Weintrauben zu essen, so müssen Kerne und Schalen vorher sorgfältig ent fernt werden, auftretende Störungen im Organismus des Kindes haben nicht selten ihre Ursache in diesen Kernen, die der Magen nicht verarbeiten kann. Zum Schluß sei noch erwähnt, daß die Weintraube ein vorzügliches Kompott gibt. Sie wird gewaschen, gezuckert und niit Wein oder Wasser einmal auf- getocht. Auch als Füllung für Tartelettes ist die Weintraube sehr geeignet, weil sie dem süßen Kuchen teig einen pikanten und etwas herben Beigeschmack verleiht. Jedenfalls sollte man die Saison der Weintraube nicht voriibergchen laßen, ohne davon den ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Die Winter trauben sind weit teurer, im Geschmack lange nicht so gut, und wenngleich sie schöner im Aussehen sind, haben sie doch nicht die Wirkung der eben gereiften Trauben. Lily Forst. q.warre ibo.R.S.Laküerlomne Gezogen am 6. September 1911. — 1. ZiehuugZtag. (Ohne Gewähr der Richtigkeit.) (Nachdruck verboten.) Alle Nummern, hinter welchen kein Gewinn verzeichnet ist, sind mit 300 gezogen worden. Nr. 188 <5OO) 003 18 306 (1000) 480 673 384 39 85 258 1734 »50 329 470 10 728 434 436 273 587 443 460 327 281 553 125 755 570 21 706 (2000) 682 005 2088 (500) 381 (500) 286 220 346 571 810 347 (500) 550 (5000) 626 4 145 414 (500> 576 150 247 805 3602 062 40 603 100 621 300 706 45 486 (1000) 300 373 83 672 804 078 073 677 1834 (500) 367 130 (3000) 617 000 10 753 461 12« 260 842 730 484 32 336 503 330 431 404 638 000 5647 328 886 508 485 000 138 640 546 550 083 858 7 178 73 742 820 420 (3000) 603 583 «334 (2000) 202 728 380 295 404 626 622 544 (3000) 425 670 941 (1000) 839 715 243 421 112 321 411 882 03 479 610 7078 179 56 731 (500) 249 512 602 319 251 356 (500) 525 284 434 69 98 789 457 338 8569 960 995 682 962 156 1 402 129 93 979 240 330 225 703 958 84 295 681 528 (500) 25 497 584 332 806 763 '.»534 442 900 522 487 955 462 (500) 934 434 331 573 (500) 157 30 604 820 116 861 (500) >»410 159 29 393 703 377 258 910 397 227 860 360 436 239 699 096 151(1000)882 785 728 1«t8 532 937 »1603 864 563 401 719 565 818 978 SO 87 330 13 153 12000(500) »L880 494 91 643 43 550 937 610 923 349 150 310 (3000) 933 418 73 512 203 280 233 200 658 316 647 IN6O5 332 (2000) 140 63 276 3 994 865 125 593 990 809 538 143 26 023 561 18 724 739 208 11484 194 101 (500) 418 505 963 809 715 321 425 570 IN134 504 270 921 353 416 939 197 523 (500) 766 288 993 231 587 722 586 92 282 26 631 (500) 16593 761 661 408 913 345 (500) 455 371 313 739 192 «31 871 (500) 423 863 944 821 641 484 (500) 20 (3000) 41 908 379 17685 636 451 37 393 635 452 260 739 552 93 88 169 7 26« 992 61 535 812 351 1833,1 807 162 997 274 447 401 405 (1000) 451 925 «24 676 9 644 406 446 306 363 309 «7 »»722 632 (3000) 732 858 341 505 919 453 778 972 344 265 595 (500) 536 464 577 915 750 26999 50 124 910 526 730 044 280 99 726 0-10 80 118 705 664 466 300 292 576 157 959 370 63« 19 -1,507 685 046 396 389 687 (1000) 50« 649 23 724 694 19 660 35 195 4,>4 «14 22596 44 637 656 527 895 70 191 537 (500) 394 8/6 376 SM 183 840 973 81 454 502 896 350 71 93« 2.1658 579 371 (500) 161 714 (500) 472 435 926 129 (1000) 87 136 544 611 (500) 626 976 (500) 258 558 311 403 318 809 889 388 192 842 (.500) 894 24316 46 251 174 673 914 513 877 789 235 (500) 83 940 98) 734 910 991 280 35 ->5003 630 «35 321 923 13 797 85 247 2« 931 222 464 73 45« 26200 854 750 753 752 728 439 58 83 2 «82 464 991 393 488 458 835 632 51 347 468 760 2789« 88 (1000) 376 233 301 205 187 972 8J8 787 620 420 632 158 285 946 !>82 28097 I lOOO) 475 969 47 913 813 47« «23 22 l 27 1 65 / 382 143 123 705 109 129 595 >».!3) 298 735 7,4 491 802 (500) 950 385 325 435 183 494 309 872 903 423 268 600 040 135 930 30414 143 803 584 742 232 77 (500) 833 680 «4 824 458 718 (500) 399 245 962 628 3,550 162 558 113 511 202 400 666 74 94 ! 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Kurz und bündig gibt der auch in Deutschland viel gelesene und viel aufgeführte dänische Satiriker Gustav Wied in der „Kopenhagener Woche" seinen Lebenslauf in folgender Weise: Ich wurde leicht und schnell am 6. März 1858 geboren. Eingesegnet 1873. Buchhändler. Beim Abiturium durchgefallen 1880. Im Rechtsanwalts-Bureau 1881. Wieder durchgefallen 1882. Hauslehrer 1883. Einen Tag auf dem Seminarium „Blaagaard" 1884. Student 1885. Kand. phil. 1886. Stundenlehrer 1887. Dichter 1887. Ausgewischt 1890. Im Zuchthaus 1891. Verheiratet 1896. Kinder: Haus gebaut: und werde endlich sterben, geliebt und vermißt, am 12. April 1927. Hoffen wir, daß sich Gustav Wied über diesen sclbftgewählten Todestag hinaus seines Humors er freuen möge! Die SHulMnsUe. Im 18. Jahrhundert war es ein den Herren vor behaltenes Privileg, das hauptsächlich von den ele ganten Ablsts in Anspruch genommen wurde, den Fuß mit Edelsteinen zu schmücken, d. h. Schuhschnallen zu tragen. Die Frauen machten den Herren der Schöpfung dieses Vorrecht nicht streitig, bis in den letzten Jahren der Regierung Ludwigs XVl. Marie Antoinette ihr Luxusbedürfnis schließlich auch auf die Fußbekleidung äusdehnte und die Schuhschnalle in die Damentoilette einführte. Die Damen be mächtigten sich mit der ihnen in solchen Dingen eigenen Leidenschaft der bisher unbekannten Möglich keit, auch an ihrem Fuß erlesene! Kostbarkeiten zu tragen. Mit dem Glanz der Schuhschnalle mußte die Feinheit des Schuhs harmonieren, und so erschienen damals jene entzückenden Gebilde aus feinsten Spitzen, von deren -artem Fond sich die leuchtenden, bunt strahlenden Wunder der Schnallen I abhoben. Seit dieser Blütezeit der Schuhschnalle, I die einer der letzten Schönheitsträume Marie Antoi- l nettes gewesen war, hat man diesem Gegenstand der I Mode wohl nicht ffwhr so viel Aufmerksamkeit z»- gewandt, wie in diesem Jahre. Wie HSlöne Avryl in der „Femina" ausfllhrt, übertreffen die neuesten Schuhschnallenmoden bei weitem den Luxus, der der- einst vor der Revolution und dann später unter dem zweiten Kaiserreich die Blicke der Bewunderer zuerst auf die Füße der Schönen lenkte. Die Form der Schnalle ist dieselbe geblieben wie früher, aber die Schnalle selbst ist zu einem Schmuck stück geworden, das in der großen Toilette mit dem kostbaren Collier und dem Reichtum der Ringe durchaus auf einer Stufe steht. Die Schnalle, die vielfach Vroschenform hat und etwa einen kleinen Lorbeerzweig oder etwa ähnliches darstellt, besteht aus durchsichtigem, weißem, blauem oder rosa Email und leuchtet so hervor aus dem Hellen Schuh, der vom zartesten Material gewählt wird. Die größte Verschwendung wird mit dem Besatz der Schnallen getrieben, wobei Perlen, Diamanten und andere Edelsteine, in Platin gefaßt, nicht ge spart werden. So erhält also die Kleidung eine besondere Note, indem der kostbarste Schmuck nicht selten in seiner glitzernden Pracht unter dem Rocke hervorleuchtet, und die Füße zu einem vielbewun derten „Höhepunkt" der Toilette, zum Träger der höchsten Kostbarkeit, macht. Die Hygiene üer Zahnbürste. Daß eine Zahnbürste zur Hygiene der Zähn« und der Mundhöhle überhaupt unerläßlich ist, ist eine Kenntnis, di« in d-er Gegenwart als ziemlich allge mein verbreitet angenommen werden kann. Wie aber steht es mit der Hygiene der Zahnbürste? Es sck)eint, als ob hieran noch kaum ein Hygieniker gedacht hat, denn die Zahnbürste, wie sie gegenwärtig gehandhabt wird, ist nach den Ergebnissen, die jüngst vor der British Medical Association zur Spract)e kamen, durch aus unhygienifch. Ein englischer Hygieniker hat zu sammen nnt einem Londoner Zahnarzte ansführlühe Untersuchungen über -di« Hygiene der Zahnbürste an gestellt. Der Zweck der Zahnbürste ist. Speisereste und andere Verunreinigungen von der Oberfläche d-er Zahne, dem Zahnfleisch und dein Gaumen zu entfer nen. Dieser ijlufgabe -kann die Zahnbürste aber nicht gerecht werden, weil sie falsch behandelt wird. Daß die Mundhöhle jedes Menschen eine Brutstätte für alle möglichen Keime ist. w:iß man längst, das; aber das gleiche für die Zahnbürste gilt, wird selten be dacht. Die meisten Menschen spülen di« Zahnbürste nach geschehenem Gebrauche aus und legen sie dann in eine Schale oder hän-gen sie auf, bis sie wieder ge. braucht wird. Während der Benutzung ist aber die Zahnbürste mit dem Bakterien der Mundhöhle -in Be. rühvung gekommen, und an ihren Borsten bleiben diese trotz der Spüluitg haften. Die beiden englischen Gelehrten sind sogar zu der Ansicht gekommen, daß jede Borste der Zahnbürste als mit Bakterien behaf tet angesehen werden kann. Eine solche Bürste wird nun zwar den Zähnen bei der nächsten Reinigung nichts schaden, wohl aber reibt sie die Bakterien recht kräftig in Zahnfleisch und Gaumen ein, was nicht gerade als hygienisch) bezeich net werden kann. Soviel uns bekannt ist, ist die kleine Drahtbürste, die nach der Vorschrift eines Zahnarztes zur Reinigung -d«r Zahnbürste selbst angewendet wer den soll, bisher der erste Schritt zur Hygiene der Zahn bürste. Die beiden Engländer sind d«r Frage, was zweckmäßig zu geschehen habe, weiter nachg-egangen und schlagen zwei verschieden« Lösmrgen vor: Ent weder man verwendet ganz wohlfeile Zahnbürsten etwa zu 1 Penny das Stück), die mir einmal benutzt und alsdann weggeworfsn werden, oder man l>ebt di« Zahnbürste -in einer antiseptischen Flüssig keit auf. Selbst bei einem Preise von 10 Pfg. für die Bürste, der dem englischen Penny entspräche, machte das im Jahre eine Ausgabe von 36,.',0 Mark für Z-ahirbürstcn, wa-s bei vielköpfigen Familien wahrscheinlich eins unerwünschte Belastung der ständigen Ausgaben wäre. Die Aufbewahrung in einer antiseptischen Flüssigkeit dagegen ist ein Vorschlag, über den sich reden läßt, -e-nn man kam, sogar rockst scharfe anti septische Flüssigkeiten wählen, die die Mundhöhle selber nicht vertrüge, wett die Bürste ja vor dem Ge brauch wieder ausgespiilt werden kann. Es handelt sich nur darum, eins ant-i septische Flüssigkeit ausfin dig zu machen, dis m-der den Stiel der Bürste, also dec Knochen. Elfenbein öder Zelluloid, noch die Bor sten angrsift. Der Kastanieudaum von Kitzen. Ein Zeuge historischer Vergangenheit, ein etwa lüOjähriger Kastanienbaum, ist in Kitzen lKrei» Weißenfels) der Axt zum Opfer gefallen. Der Baum wurde in dem Rittcrautsholze Kleinschkorlovp gefällt. Dort hat vor fast ynndert»Jahren der schwer ver« mundete Freibeitsdichter Theodor Körner Zu flucht vor den ihn verfolgenden Franzosen und Württembergern gesucht. Beim Zerschneiden de» meterdicken Stammes fand man, ties in das Holz eingedrungen, etwa zwanzig Flintenkugeln, die wohl von dem Gefecht herrühren, das am 17. Juni 1813 zwischen den Lützowern und den verbündeten Fran zten und Württembergern stattgefund« hat.