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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.09.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110928011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911092801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911092801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-09
- Tag 1911-09-28
-
Monat
1911-09
-
Jahr
1911
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Donnerstss, 2S. Septemdrr l9ll. Lejpzjyer Tageblatt. Nr. 26S. 10S. Iabrgrmg. Leipziger Handelszeitung. vom kohlen- und vrikettmsrkt in Ssihsen. E Aus Fachkreisen wir- uns geschrieben: „Ein vollkommen verändertes Bild zeigt der Koh len- und Brikettmerkt gegenüber seinem Aussehen noch vor wenigen Wochen. Der unlängst noch ca. zehnwöchiger Dauer beige legte Bergarbeiterstreik im Meuselwitz er Brr- kettreoiere — bekanntlich für die Arbeitnehmer vollkommen ergebnislos verlaufen — vermochte ernst este Störungen in der Brikettproduktion nicht zu zeitigen. Die auf den einzelnen Brikettwerken vor handen gewesenen Lager bestände genügten in Ke ineinschafi mit der Produktionsfähigkcit der nicht vom Ausstand betroffenen Werke vollkommen, um der an gesichts der damaligen tropischen Hitze an und für sich nicht regen Nachfrage zu genüaen. Allerdings vermochten anderseits die Bnkcttwerke aber auch nicht mit denjenigen Lagerbeständen an fertigen Briketts in das Wintergeschäft hineinzu- gehen, die alljährlich teils fürsorglich, teils infolge natürlichen Minderbedarss in den Sommermonaten acschajfen und gehalten werden, um der regeren Nach träge bei Beginn der kälteren Jahreszeit begegnen zu können. Dieser letztere Umstand mag in Verbindung mit einer immer mehr sich steigernden Inverbrauchnahme dieses handlichen und sauberen Brennmaterials, ebenso vielleicht in Verbindung mit dem alljährlich im Herbste austretenden Wagenmangel die Tatsache gezeitigt haben, dast ein lleberflust in Briketts, zu nächst soweit die im Leipziger Syndikat vereinigten Werke in Frage kommen, nicht vorhanden ist. Auch die Vrikettwerke des Lausitzer Brikett- reviers dürften kaum Nnlasz haben, über einen nicht durchaus zufriedenstellenden Absatz Klage zu führen. Schon während des eingang-, erwähnten Arbeiter ausstandes im Meuselwitzer Brikettreviere wurde ouf Lauscher Marlen zurückgcgriffcn. so daß trotz der sonst sommerlichen ruhigeren Zeit auf fast allen Wer ken ein flottcrDetrieb vorherrschte. Die anhaltende Dürre des letzten Sommers brachte sür viele Wochen die Schiffahrt auf der Elbe und Oder zum Stillstand und damit stockte auch vollstän- ding die Verfrachtung von Kohlen aus Böhmen und Dberschlesien für die auf diesen Transportweg ange wiesenen Verbraucherstellen. Konnten die Ver brauche: auch einige Zeit infolge ihrer Vorräte zu warten, auf eine so lange Pause in der Zuführung neuer Brennstoffe aus den bisherigen Quellen war man nicht vorgesehen. Mas war begreiflicher, als an die an diese Was- serstraszcn angrenzenden Brikettreviere der Lausitz sich zu wenden. Diese neu ausgetretene Nachfrage schuf einen änszerst flotten Beschäftigungsgrad. Sta pel sind wohl kaum irgendwo vorhanden, wohl aber eine Reihe rückständiaer Qrders. Die infolge der Trockenheit der Elbe eingestellte Kohlenverfrachtung aus Böhmen bedingte eine Stapelung der vornehmlich auf diesem Wege beför derten Krobsorten. Aber nur im Rahmen des Mög- weniaen Wochen, die uns noch von der vollständigen ben Sortimente vornehmen, darüber hinaus muszte man zu Förderungseinschränkungen greifen und der andauernden guten Nachfrage nach kleinen (Indu strie-) Sortimenten konnte nicht immer glatt ent sprochen werden. Wenn immerhin die Schiffahrt in diesem Jahre wieder ausgenommen werden sollte, so werden die frage um vieles gröfzer, als die Produktionsfähiagkeit Einstellung der Schiffahrt wegen des heranrückenden Winters trennen, kaum einen Einflust auf die Ge- samtmarktlage auszuübcn vermögen. Inzwischen hat auch für die böhmischen Kohlen das Wintergeschäft eingesetzt. Auch hier, speziell in besten Marken für den Hausbedarf ist die Nach frage um vieles gröster, als die Prguktionsfähiakeit der Gruben. Auch hier liegen viele hundert Wag gons an Aufträgen im Rückstand. Der allbekannte Waaenmanael trägt ein übriges dazu bei, diese Rückstände wohl anwachsen, aber nicht geringer wer den zu lassen. In Industrickohlen sowohl als auch Hausbrand kohlen sind ancb die sämtlichen Steinkohlenwerke flott beschäftigt. Von nennenswerten Lieferungsverzöge rungen aus diesem Reviere ist noch nichts verlautbar geworden. Alles in allem: Die Tendenz ist sehr fest. Die Nachfrage iibersteigt um ein wesentliches das Angebot. Die der Ausführung noch harrenden Rückstände, die sich angesichts der Gesamtmarktlage für die kom menden Monate eher noch vergröstern werden, als dast sie sich verringern, lassen mit Bestimmtheit je nach Dauer und Strenge des kommenden Winters auf einen grasten Mangel speziell der gefragteren Mar ken schließen." Börsen- unü lrsnüelsmelen. lf An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die lll^lmono^iorungen wie knsat: 3vroz. Neichs-Anl. »2,50, -Iproz. Buenos 70,87, UX)2er Russi- sche Anleihe 86,62-89,73, Tiirkcnlose WIM-KV,25—163,80 bis I'N,28—161,28—163,78, l5o>nm.» nnd Ti eonto-Bank 115, Tarni- ,'iädtcr Bank 124, Deutsche Bank 259,62- 250,75—258,75—258, Tiskonio 184,82—184,87—184,75, Dresdner Bank 154,37—154,12, Berliner Handclsges. 165,37—165, Nationalbank 123,56, Schaafs- hanscner Bankverein 134,37, Kreditaltien 266—200,25, PeterSb. Nut. Bank 205—205,37—205,12, Russische Bank 151, Baltimore 07,12—07,32—97,37, Kanada 226,87-227,87-227,62—228-227,75 bis 228,12, Pcnnsnloania 117,75—118,25, Mcridionalbahn 115,87 bis 116,75, Lombarde» 21,25—21,50, Anatolier 111,62—112,37, Orientbahn 151,62—151,87—151,56, Prince Henri 144,87—145,50, Schantung 110,37—119,87—110,37, Warschau-Wien 202,56—202,75 bis 202,25—203—202,75—203,12, Mr. Berliner Straßenbahn 192,50 192,37-192,86, Hamb. Paketsahrt 129,25-180,12, Hansa 182,50 bis 184,12—183,87, Nords. Llond 94,50—94,75, Tynamit-Trust 177,12—177,50, South West 152,56-151-151,25, Bochumer 222,12 bis 222,37—222,12, Deutsch-Lnrembg. 184—184,25—183,75—183,87 dis 183,86—183,87, «Uelsenkirchen 196,25-190,50-189,87, Harpeuer 171,12, Hohenlohe-Werke 26.1,75—204,50—204,12—204,37, Laura- butte 159,12—159,87—158,87, Obcrschlcs. Siscnbahn-Bcöarf 92,56, tUtünir 215,25-215,37—244,62-245,12-244,87—245, Rheinische Ltahlwerkc 153,87—154.12, Rombacher 168,25—160,50—168,12 bis 0.8,37, Lüg. Elc.'tr. W2,87-26.3,50, Teutsch-Ucbersce Slrktr. 174, 6ef. f. Elektr. Untern. 476,12—176,56, Schlickert 153,87—154,25 is 154—154,37, Siemens L Halske 234,37—235,25, Slektr. Licht und Kraft 133,62—154,25. Prolonyationssätze. Report: Disconto- Eommandit 0,50, Deutsche Bank 0,35. Dresdner Bank 0,5185, Handelsanteile 0,55, Commerz- und Disconto» bank 0,2875, Darmstädter Bank 0,3375. Nattonalban 0,3375, Cchaaffhauscn 0,4125. Oesterreichilche Credit- aktien 0,75, Franzosen 0,525, Edison 1 Proz., Sie mens L Halske 0.00, 1880er Russische Anleihe 0,15, 'groz. Russisch« Tonsols 0,15, 1902er Russische An leihe 0,15 4vroz. Russische Rente 0,15. Deport: Lom barden 0,1875. XX Ess-ner Börseubericht vom 27. September, stalikuxe waren ziemlich sest bei geringen Umsätzen Einiges Interesse zeigte sich für Größherzog von wachsen, die gleichfalls ihren Kurs aujbessern konn ten. Kohlenwerte lauen ruhig bei behaupteten Kursen. Don Braunkohlen standen Alwine im Vor dergrund des Interesses: Erküre unverändert« Bsnk- unü Gelürveleu. Z Lao-Paulo-Kaffee,zoll-Anleihe. Die Surtaxe- einmrhmen ergaben für die Zeit vom 18. bis 23. Sep tember 61 320 Pfd. St. Berg» unü Süttenwelen. le. Die Kapitalserhöhung der Gelsenkirchener Berg werks-Aktiengesellschaft um 2-1 Millionen Mark, über die wir bereits in unserem gestrigen Abendblatt aus führlich berichteten, stellt die Gesellschaft neben die Fried Krupp Aktiengesellschaft an die Spitze der deutschen Montanunternehmen. Das Aktienkapital der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft, das bisher bereits 156 Millionen Mark betrug, wird durch die neue Erhöhung auf 180 Millionen Mark gebracht. Die letzte Kapitalserhöhung erfolgte bei Gelsen kirchen auf Grund des Generaiversammlunqsbeschlus- ses vom 17. April 1909 Damals wurden 26 Mil lionen Mark neue Aktien ausgegeben und sie sämt lich den alten Aktionären zum Kurse von 137,50 Proz. zum Bezug: anqcboten, mährend diesmal nur 15,6 Millionen Mark im Verhältnis 10 : 1 angeboren werden. Die früheren Aktien waren ab 1. Januar 1910, und zwar mit der Mostgabe dividendenberech tigt, dast sie sür 1910 und 1911 eine Dividende von 6 Proz. erhielten und erst ab 1. Januar 1912 voll an der Dividende teilnehmen. Die nunmehr zur Emission gelangenden 21 Millionen Mark neuen Aktien sind, wie das Eommunigue mitteilst gleich falls am 1. Januar 1912 gewinnberechtigt, und zwar darf man nach der Fassung der Verwaltungserklärung annehmen, dast sie sofort an der vollen Divi dende teilnehmen. Die Gesellschaft würde dem nach vom kommenden 1. Januar ab ein erheblich höheres Kapital zu verzinsen haben. Die Vermutung, die man bereits bei der letzten Kapitalserhöhung hatte, dast die Gesellschaft mit den damals geforder ten neuen Mitteln nicht auskommen werde, Hai sich also bestätigt. Ob das Unternehmen imstande sein wird, den erheblichen Mehrgewinn, der bei Beibe haltung der alten Dividendenbasis eins jährliche Summe von 3,41 Millionen Mark ausmacht, zu er zielen, ist eine Frage, die unter den jetzigen schwie rigen Verhältnissen, besonders auch angesichts der bevorstehenden Berbandserneucrungen in der Mon tanindustrie selbst, bei einem Werke von der Bedeu tung von Gelsenkirchen schwer zu beantworten ist. ist Der Versand der Werke des Stohlwerksverban- des an Produkten v betrug im August 1911 insge samt 518 333 Tonnen Rohstcihlgewicht gegen 197 617 Tonnen im Juli dieses Jahres und 493 349 Tonnen im August 1910. Hiervon entfallen auf Stabeifen 318 482 (291 213 hzw. 289 069s Tonnen. Walzdraht 67 788 s58 245 bzw. 58 949s Tonnen. Bleche 96 356 (88 676 bzw. 84 917s Tonnen. Röhren 17 189 (13 910 vzw. 14 4971 Tonnen, Gust- und Schmiedestücke 48 518 (45 543 bzw. 45 917s Tonnen. * Die Gesellschaft dec Sosnowicer Röhren- und Eisenwerke schliefst das Geschäftsjahr 1910/11 mit einem Rohgewinn von 1 600 952 (1 293 185s Rbl. ab. Davon kommen in Abzug 486 733 Rbl. für Tilgung der Liegenschaften, ferner sollen der Rücklaoe 80 018 Rubel zugewiesen und an Vergütungen 80 048 Rbl. gezahlt werden. Es verbleibt zuzüglich des Vortrages von 19 190 Rbl. ein Gesamtbetrag von 971 323 Rbl. zur Verfügung der Aktionäre, woraus eine Divi dend: von 16 Prcz. auf das Grundkapital oder 80 Rbl. gleich 213 Fres. auf die Aktie gezahlt und der Rest von 11 323 Rbl. vorgetragen werden soll. Stottgemerve. S Ist I. Reue Preiserhöhung in der Iutsindustrie. Ans Draunichweig meldet uns ein Privattclegramm: Der Verband deutscher Iuteindustriel- ler beschlost folgende Preiserhöhungen: Hessians 320 und 245 1'c Pf, Tarpaulings, Sackings und Dag- gings Pf., alle Garne 1'Z. »tl. "st Ist I. Iuteprerscrhöhung in Oesterreich. Der Verein österreichisch-ungarischer Iuteindnstrieller er höht ab 28. September die Gewebepreise um 2 und die Karnpreisc um l^i Heller per Kilogramm. O T.I. Eine internationale Streikklausel in der Scidcnindustrie. Der Wortlaut der auf dem inter nationalen Seidenfabrikanten-Kongrest in Turin be schlossenen Resolution über die Streikklausel lautet: Der Kongrest spricht den Wunsch aus, dast die Ver bände der Seidenindustriellcn in die Lieferungsver träge folgende Klausel aufnchmen: In offiziell fsst- acstellten Streitfällen — und wenn keine besondere Vereinbarungen bestehen — bat der Verkäufer An spruch auf eine Hinausschiebung der Lieferungster- mins, die der Dauer des Streiks entspricht, zwei Wochen aber nicht überschreiten soll. Da die Recht sprechung nach Land und Fall jedoch eine sehr ver schiedenartige ist. so sollen die Anstände, die zwischen den Parteien aus der Anwendung der Streikklausel entstehen, durch die Schiedsgerichte der Seidenver bände ihre Erledigung finden. Braugewerbe. * Bictoria-Brauerei, Aktiengesellschaft, in Berlin. Der Aufsichtsrat schätzt die diesjährige Dividende auf mindestens 5 Proz. gegen 4 Proz. im Vorjahre. Bei diesem Satze würde der Mehraufwand für Roh materialien bereits in voller Höhe für das neue Ge schäftsjahr reserviert werden können. * Berliner Weißbierbrauerei Ed. Gebhardt, Aktiengesellschaft. Das Iahresresultat, soweit es sich jetzt übersetze lässt, wird die Verteilung einer Divi dende in mastigem Umfange (i. V. 0 Proz.) gestatten. vervcherungswelen. * Die Alleanza, Bersicherungs-Aktiengefellfchaft, in Genua verteilt für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 6 (5) Proz. auf das mit 10 Proz. eingezahlte Aktienkapital von 15 Millionen Lire. Transportwesen. * Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft. Die Generalversammlung beschlost eine Dividende von -1 Proz. auf die Stammaktien Lit. K (wie i. V.) und von 1 (0) Prvz. auf die Stammaktien Lit. L zu ver teilen. * Liegnitz-Rawitscher Lisenbahngesellschaft. Die Entziehung de» Durchgangsverkehrs von Rußland über Kohbfurt hinaus nach Sachsen und Preußen ist, wie der Jahresbericht bemerkt, in dem Ergebnis des am 31. März beendeten Geschäftsjahres ni«Ä in Er scheinung getreten: der Einnahmerückgang konnte vielmehr durch eine Steigerung des Güterverkehrs infolge der ausnahmsweise guten Rüben- und Kar toffelernte ausgeglichen werden. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr betrugen 275 1 50 (273 301s Mark, aus dem Güterverkehr 845 788 (843 828! «Ä. Der Betriebsüberschust beträgt 532 275 (529 403) Einschließlich 25 751 (14 404, Vortrag stellt sich der Reingewinn auf 373594 (373251) ^t. Die Dividende gelangt mit 4K Proz. auf die Aktien Lit. und mit 3ZL Proz. auf die Aktien Ltt. D Arides wie i. V.) zur Verteilung. Betriebsausweis». Sompaaia varcelouesa bk Eleclrictdad, Barrel»»«. Die Betriebseinnahmen der Gesellschaft betrugen tm Hüll UNI K2l S2S,66 gegen 443 434,66 Peseta» im Juli UNS und t» der Zeit vom t. Januar bis 3t. Juli I0U. » SV? 846,43 <» b08 033,7») Pesetas. Verlchleüene Gesellschaften. 8 Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermaun, Aktiengesellschaft. Die ordentliche Generalversamm lung, in der u. a. die Erhöhung des Aktienkapitals um 05 auf 1,9 Millionen Mark beschlossen werden soll, findet am 19. Oktober, vormittags 10 Uhr im Kleinen Saal des Börfengebäudes in Leipzig statt. (Nergl. Anz.) 8 Maschinenfabrik Germania vorm. I. S. Schwalbe Sohn in Chrmnitz. Ein Verzeichnis der per 31. Dezember ausgelosten Teilfchuldverschreibungen der Anleihe non 1895 befindet sich unter den An zeigen der vorliegenden Nummer. Lr. Papierfabrik Sebnitz, Aktiengesellschaft, Seb nitz. In der außerordentlichen Genercrlocrsammlung wurde dem Antrag der Verwaltung entsprechend be schlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft um 1 Million auf 2 Millionen Mark zu er höhen. Die neuen Aktien, die am Reingewinn des Geschäftsjahres 1912 zur Hälfte teilnchmen, werden zum Kurie von 118 Proz unter Ausschluß des gesetz lichen Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben. Die abermalige Erhöhung des Grundkapitals (im Vor jahre wurde das Aktienkapital um 400 WO .» ver mehrt, macht sich, wie der Aufsichtsratsvarsitzende nusführte, nötig, um die Mittel zur Anschaffung und Aufstellung einer fünften Papiermaschine und zur Ausführung der dazu erforderlichen Baulichkeiten zu erhalten. Die Kosten des Baues und der maschinellen Einrichtungen werden allerdings den Erlös aus der Kapitalscrhöhnng noch wesentlich übersteigen, aber zum Teil aus den laufenden Betriebsmitteln bestrit ten werden. Durch diesen Ausbau und den der neue sten Technik der Papierfabrikation angepassten Be trieb wird das Unternehmen in jeder Hinsicht auf der Höhe und konkurrenzfähig erhalten. Der günstige Geschäftsgang läßt auch kür das laufend« Betriebs- I«hr eine gleich hohe Dividende wie für das ver gangene (10 Proz.) erhoffen. 8 Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen F. Zim- mermann L Co., Akt.-Ees. in Halle. Ein Verzeichnis der per 1. April 1912 gezogenen Teilschuldverschrcl düngen befindet sich unter den Anzeigen der vorlie genden Rümmer. Ir. Carl Lindström, Akt.-Ges. zu Berlin. Wie nunmehr feststeht, gelangt unsere Gesellschaft mit dem 1. Oktober d. I. in den Besitz von rund 59 500 Anteilen der Phonotypia Comp. Ltd., so daß noch 1300 Anteile eusstehcn, die bis 20. Dezember er noch geliefert werden können. Gleichzeitig kann konsta tiert werden, dast der Geschäftsgang in sämtlichen Betrieben ein befriedigender ist und den gehegten Er wartungen durchaus entspricht. Es wird in allen Werkstätten bereits mit Ueberstundcn gearbeitet und die Apparate- und Plattcnfabrikation ist schon heute dis nahezu an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Unter diesen Umständen kann, salls nicht unvorhergesehene Umstände eintretcn, in allen Be trieben ein Resultat erwartet werden, das dem vor jährigen mindestens gleichkommt. Was schwe bende Patentprozesse anlangt, so hält die Gesellschaft selbst bei einem ungünstigen Ausgang der Streitvcrfohrcn, die Schadenersatzansprüche der Prozestgcaner für wenig aussichtsvott, indem jeden falls hinsichtlich des einzigen Prozesses, welcher über haupt eine praktische Bedeutung hat, eine Ent scheidung des Reichsgerichts ihr zur Seite steht. Eine baldige Entscheidung der zweiten Instanz wird, so weit es an der Gesellschaft liegt, mit allen Mitteln betrieben werden. Abgesehen von zwei Patent streiten, die sich auf die Fabrikate erstrecken, welche noch nicht 1 Prozent der Gesamtfabrikation aus machten, und deren Fabrikation bereits seit Jahres frist eingestellt ist. handelt es sich lediglich um einen am Tonarm befestigten Klappbügcl, der mit dem Wesentlichen einer Sprechmaschine gar nichts zu tun hat: die Streitfrage ist überhaupt nur für den Absatz von mit Klappvügel versehenen Apparaten in Deutsch land von Interest«. Fast 75 Proz. der ganzen Pro duktion geht in das Ausland, und zwar zum großen Teil ohne die strittige Einrichtung. Ferner wird die Gesellschaft im Notfälle die Fabrikation und den Export des betreffenden Teiles ins Ausland ver legen, wofür bereits jetzt Vorsorge getroffen ist. Das besonders nutzbringende Plattengeschäft der von Lindström übernommenen Gesellschaften wird selbst verständlich durch den oben erwähnten Patentstreit überhaupt nicht berührt. Der Umsatz an Platten be trägt etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes des ganzen Konzerns. Die von einem Berliner Blatte verbreitete Version, Lindström wolle die Fabrikation des Parlo- graph einstellen, ist frei erfunden. XX Röhrenwerle Balcke, Tellering L Co. in Benrath. In der gestrigen Aussichtsratssitzung wurde beschlossener am 26. Oktober stattfindcndcnGcneral- verf-ammlung vorzuschlagen, den nach 323 577 (340 635) ,4t Abschreivungen sich ergebenden Ver ls ü st v o n 369 198 auf neue Rechnung vorzulragen. Im Vorjahr wurden 5 Proz. Dividende verteilt. * Vremen-Beqcsacker Fischcrei-Tescllschajt. Die Generalversammlung erledigte alatt die Tagesord nung. Heber das neue Geschäftsjahr teilte der Vorsitzende mit, daß die Aussichten noch unsicher seien. Im ganzen lägen die Verhältnisse so, dast, wenn das Herbstgeschäft einigermasten verlaufe, aus ein be friedigendes Ergebnis zu rechnen sei. * Wilhelmshütt«, Aktiengesellschaft für Maschinen bau und Eisengießerei. Dem Geschäftsbericht für die auf den 4. November einberufcne Generalversamm lung entnehmen wir, daß ein Betriebsgewinn von 779133 (715 916) in dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr erzielt ist. Nach Abzug der Unkosten und der Anleihezinsen, die diesmal 50 OW (25 000) betragen, werden 56911 (64 715) für Arbeiter wohlfahrt und 180142 (170 602) .11 zu Abschreibungen verwandt. Der Reingewinn beträgt einschließ lich Vortrag 250 552 (163 852) .ll, woraus den Reserven 24 682 (15 949) überwiesen und 198 000 .X gleich 6 (4) Proz. als Dividende verteilt werden. Der Umsatz betrug 4 003 306 (4 542 150) .4. Wenn trotz des Rückganges im Umsatz eine Steigerung des Reingewinnes eingctreten ist. so ist das aus die Be- triebsocrdesserungen, namentlich auf die neuerbauten Gießereiwerkstätten zurückzuführen. Die neue Wasser kraftanlage ist im Juli d. I. in Betrieb genommen und erwartet die Verwaltung daraus weitere Erspar nisse im Betrieb. DervSnüe. Öl'.!. Der verband Deutscher Baumwollgar»» Verbraucher hat folgende Entschließung gefaßt: Die rückläufige Bewegung der Baumwollpreise in der letzten Zeit hat bei vielen Abnehmern die Meinung erweckt, dast dieser Rückgang auch alsbald in den. Preisen der Fabrikate zum Ausdruck gelangen müsse. Diese Ansicht ist vollkommen unzutreffend. Die Garnvcrbraucher können ihr Garn nicht von heute auf morgen kaufen, sie sind vielmehr, um lieferungs- fähig zu sein, gezwungen, sich auf viele Monate vor aus mit Garn «inzudecken. Diese Abschlüsse sind auf Grund der Verhältnis mäßig hohen Garno reise ertolaL. 1 die die Spinner infolge der exorbitanten Baumwoll notierungen zu verlangen berechtigt waren. Dabei sind di« höchsten Notierungen der Garne in den letzten Monaten in den Verkaufspreisen der Waren auch I noch nicht annähernd zum Ausdruck gekommen. Es kommr hinzu, daß die zu erwartende Ernte nach dem letzten Etaatenstandsbericht wahrscheinlich nickt so groß sein wird, wie man gehofft hat. und wie sie nötig wäre, um den enormen Bedarf zu befriedigen. Sollten sich dies« Nachrichten bewahrheiten, so müß ten die Bauwollpretse daher bald wieder anziehen Die schlechten Abschlüsse der Spinnereien im ver gangenen Jahre beweisen, dast die Marge derselben trotz der Höhe der Garnpreise in vielen Fällen nicht einmal die Unkosten gedeckt hat: es ist deshalb nicht daran zu denken, dast die Garnpreise der momen tanen Abschwächung auf dem Baumwollmarkte im gleichen Umfang folgen werden. Ziehen wir weiter die durch die austergewöhnlicl)« Hitze dieses Commers verursachte Teuerung in Betracht, so ist es klar, dast auch mit einer Verbilligung der Fabrikation nach keiner Richtung hin gerechnet werden kann. Die Mitglieder des Verbandes erklären deshalb, dast sie gezwungen sind, an den bisherigen Verkaufspreisen ihrer LVaren sestznhalten, und cmpfhecn ihren Ab nehmern, mit Erteilung gröstcrer Dispositionen nicht länger znrückzuhalten. vermlianes. Verdingung. Die Beschaffungsabteilung der Kaiserlichen Werft in Danzig macht be kannt, dast die Lieferung des Bedarfs der Kaiser lichen Werften in Danzia. Kiel und Wilhelmshaven an Ahorn-, Rotbuchen-, Weißbuchen-, Eichen-, Erlen-, Eschen-, Linden- und Rotrüsternbreltern und Bohlen, sowie fichtenen sgränenen) Spieren, eichenen Wagen schottbrettern und Gradhölzern usw. am Montag, den 23. Oktober 1911, vorm. 11 Uhr verdungen werben soll. Zuschlagsirist 40 Tage. Bedingungen und Brakevorschriften (in neuester Fassung) können gegen 1,50 in bar oder deutschen Briefmarken von der Registratur des Vcrwaltunqsrcssarts der Kaiser lichen Werft bezogen werden (ohne Bestellgeld). Ein Abdruck liegt in der Kanzlei der hiesigen Handels- tammer aus. Eine neue Einschränkung der Diamantenpro duktion. Aus Antwerpen wird uns gemeldet: Die Diamantarbeitcrverbände von Antwerpen und Amsterdam beschlossen, von Montag ab nur noch acht Stunden täglich zu arbeiten anstatt seither 8'2 Stun den. Durch den Beschlust erfährt di- Produktion eine neue Einschränkung. Aatllungseinltellungen ulm. 5ki'nl!irsl>crwaircr: RcchlSanwall Tr. IFrccunonv tn Mark» neulirciien. Name ! »nid Stanb Wohnort .Imlsgerichi iTröfs. I llttNll 'I i !9Is ,-'Milli l-GI.-V Beil. L F. L. vcuv. Lorfcl geb. Sccburg, Jn'a der Fa. A. Torfei liarlncu- ktichen Narkncu- ! lirchc»25 9 141ü 19/16 2640 Jos. Hcnnig, GasI-Dürrkun- I hauSvcsig.r > zci-dorf Neiße O GrunllwUr Inh d. sva. Grurnhalcr> ?ZS .'2.9 .Nünsicr Hoch- - Sorltii iTiedurz Tonau- eschinarn 21^ Berlin >5» !.icoln ?2l-S stüsseworf 22 9 Gccsun.ien, Elcts>c/Z'I Hamburg 24 9 Hinctwerg, 2z/9 lSchleslen ^Kaufbeuren Kaufbeuren 2Z9 Lübben, jZtcinklicheii LauNii!?2/9 icSeorgens» Pasfcnhcim 22-9 > Icrulh - Zell «. W. l H Tollinei, Sanier Wegberg Wim. T. 5 .. geb. Rackebranbr K. Glaß, Meyger .'lugsburg UugSburg Berlin L Link. Hrrren- ichnktderct Hanbelsg s. Friede wald n Frick J.H. n. A.Frnbwein. rag'ohncrS-iih.!. -f- Leopold M lnmann, „ Hoi. » Hirlchbald cnuningen N. Lehlsch agcr, Kfm Berit» A. ikttgcl», Kaufm. uüin Fa. Kirling L c?o..i G. in. b. S. Düsseldorf ! A bndriß, Gerberei. VeNtzcr Geislingen W Zimmermann, i Schnbivaren ! Hamburg D. Kianic, KlemynersiLunners- Molkcrci-und GredN- chori verein Kaufb:rn eu,,^ «. G. in. iwb. H. A. Hnhnnener, Sia lton voriiehcr 4 lk. Falk. Kaufm j- vd. Gipper, naufm.i u. MUcbhändlcr l .9. Scbünaii.W. 22/9 .... —..... .W,Wegberg 23 9 Zmingmann Wilhelms- iWilhelm - ackebrandl Haren! Haven 22/9 -Ilcinbach Winnweiler 2L/9 42/lv^icMll 12/ll 21/19 2t<13 3?/ic^/u! 5-12 13/1V - 42/1l!i21 ic 'IW b ll!l8/1.131^ , 4/4K2c.,ic. is 1'. j25E91)! 9/11 44-1V 21/1'?21-10 lö/11-'5/1 13-1> 15-1. 2ä1ii 2ö/w tb^c 191'-'.9/10 8 11 19/16 22-11 1/1 15/1645/11 1216 N40 '0W 11/1. Idlb 18/14 1249! 26/16 20/10 i3-/10 23/16 14/11 — Fm ÄoakurSl crraiircn »der Sav Bcrmvgrn vrr Firma khrmilaw Faliiik W. Siäüing er «o. ui. l>. H. in H»hlitz «hrru- brro. Glienbahnüraße Ui nur Brüfnng ver nachlragUctz an- gcmcldclen Forderungen TcruNii auf den l,'. Lkcolxr. vormittags ll Uhr vor oem König . Amieger chre Leip-ig anve-annii morden. — Im ttonliirsvcifahrc» über das vermöge» ore Haus manns turt Moril; schleustest, Aul», eines Ünsrnwarcn., Zigarren- n»S Lpiritn»i«»gc2' äs>s tu Leiviig-Möclciu, Knop- iirasis ^5, Ur zu cincm Zmaiigevergieichc Bcigictchsiermni auf d-ii ltt. Ottober, vormittags ll Uhr vor dem nontgl. Ämlsgcrichte Leipzig anvcrauml morden. - Im Konkur.veriadrcn über da» »irimuaen des SoiUru» Sandlers mrs -uhrwerkovesitzetv Muse Walter Rieche in Leinztg, Südsiraße il>, ist der SclNußlermin auf den :4. Oktober, nor- mliiags II Uhr vor dem Konigl. Amtsgerichte Leipzig bestimmt worden. Warenmärkte. 5,58 --'.93 5.71 iLchiun 5.SÜ 5,55 5.53 5.53 Lbb - li s: b. ä 5,57 b.59 5.50 8 London, 27. September. (Eig. Drahtmeld.) Di« Wollauktion verlies in günstiger Haltung. Die angebotene Ware sand guten Absatz bei unver änderte» Preisen. Feine Merinos waren fest. ' Havre, L7. September. Wolle. Septembrr 162,—, Te- zember 163,—. ' Bnrwerven. 27.September, tz Uhr 8, Mtn. iDrivaltelegramm "NN Kurth, Wenbniann ' 'So.) Laplolo.gug Typ« ii Okt 5.45 bei.. Ferrnar 5.Z2>' Käufer. Lenden,: Ruhig. 0l. Liverpool, s27. Sept mvcr. tPrivaliclegramin.) Tie hisngen Vers! eig erringen von ostindiscl en Wollen broctLen ein ceelamtanaebo'. von 4ti'«',e m., von denn, trotz ?!n- wescnhetl zahlreicher Kauter nur insgesamt 24660 B. vcrtaiUl werden konnten. Die Preise waren iinrcgeinicibig, Gelbe Soricn waren knapp und relgen die Preise daiür keine ncnnei swcric Bcr. änderung, e en!o die Rollernngen für feine weiße Sorten, and re Arten wurden bis 5 Pro», niedriger nig.schlagen. Von Am rika wurde wenig uniernommcn, HauplkSusec waren England und das Festland. 1 Febr »Mär, März-Nprtc Aprii»Ma« . Mat.Jun! . ttual^Jult Jult»Äugust September . . Sepi.-Olloder. Oktober.Novvr. Novemder-D«,. 5.K2 Tezemdrr-Jan. — Jaerva^Ardr. 854 , _ . ^Schluß schwach. Umiau 6000 B. ' Ulverpooe. 27. September, itlegypllsch« B»«mwollr. Full» good talr drow" Noo 9,51 4. ' Ltvarvool 27. September. Slegyptische Baumwolle cPrivatt«l»c,rLw>n.)^ Schluß. November 9^4. Jan. 943, Mär, 9.3d. Umsatz 3L0 «allen. ' r'lleraudrien. 27 September. l!e a v p tt) che Ba u »r w c l I Nov. '.9.66. Januar lyg! MLr, 19.03. ' 9klerandrten, 2<. Sepiember. Aeonpt> tchc Banmwo lle. UOrtnaliclegramm.) Sb ns:. ioo mber 1906- Januar 19.02. Zu'ugren f. : ^ogc wao namars. ' x,n' t. 27. Seplcmoer Huuuimo- . Olcobe« IH.Zü» Dez. 10.43. Januar 10.35. Mär, 10.48. Eletig. W»e>e »I». ' L«ed«», r7 September. sPrivaNelegramm.) Int« 'ebtzaft. September 20 L LS - — Sept.^vtt. 20 t' 12 -> 6 8, Okwbe» sti«»..20 10 « — <s. Hanf ruhig, gooo tecond« 20 L b a — ch. spütrr lieserbar 20 K Lö » — Baumwoll«. ' Bccn en, 27. September. Upld. mtol. !oko 55^«. Stetig * »Bremen, 27 September cPrtvattelegrammtt Fully »itdvling GuU. 6':'U. ' Havre, 27. Scplcmbcr. Bauinwolle. S«pkemdsr71^ bc. Tezemdcr b/'i» dcz. ' Liverpooler Bamnwollmarlt vom 27. September, 12 U r 4^ Min. ttmiatz 7>i»i<< lavon rür Spckiiialiv" »> a oxro-i — B. Amerilancr schwach, 1 a niedriger, Hsiiad.sche '/ . ü nied riger, Acgl)pr:r ruhig. Lielernngcn slel.p.
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