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Sächsische Volkszeitung : 17.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193112177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311217
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-12
- Tag 1931-12-17
-
Monat
1931-12
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.12.1931
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Kur <ler l-surstr Großfeuer Uuutzrn, 10. Dezember. Ein g«waltig«s Schadenfeuer suchte heule nacht das Rittergut Weigsdors-Köblttz bei Eune- walde heim. Vermutlich infolge böswilliger Brandstistuna lam in der grohen Scheune Feuer aus, wodurch das ganze Gebäude bis auf die llinsafsungsmauern in 'Asche gelegt wurde. Die ge samte diesjährige Ernte, dir zum Teil noch ungedrofchen war, fiel den Flammen zum Opfer, ebenso vielt landwirtschaftlich« Maschinen und lSeräte. Der Schaden ist erheblich und zahlenmäbig noch nicht ab- zuschätzen. Der Ritiergutspächter wird besonders schwer ge troffen, da er erst kürzlich die Versicherung um 10 0<X1 NM. ermäßigt halte. Die Feuerwehren hatten große Mühe, die schwer bedrohte Güirtncrwohnung zu retten. Leutersdorfer Kinanzsorgen treutersdors. Zn der letzten Sitzung der Gemcindeverord- neden berichtete Bürgermeister Hoyer eingangs über den schlechten Stand der Finanzen, hervoraerufcn durch die Steuer ausfälle in Höhe von 13 000 RM. bei der Einkommensteuer und 4500 RM. bet der Körperschastssteuer. Dazu kommen noch gröbere Summen an Schuldzinscn, Darlehen an die Siedler, der Aufwand für das neue Wohnhaus u. a. Wie man über di« nächste Zeit kommen will, ist ein Rätsel. — Das Ministerium überwies sür di« Volkshoch>chnl« eine Beihilfe von 225 NM., so daß die diesjährigen Kurse gesichert sind. Die Landkreis kasse gewährte eine Beihilfe von 540 NM. zur Unterbringung Kranker und Siecher in Anstalten. Vor dem Kriege betrugen diese Anwendungen immer 4—5000 RM., also der ganze Kosten aufwand wurde getragen. — Der Vauausschuß hat die Anßen- arbeitcn durch Wohlfahrtserwerbslose eingestellt, die Wochen- stunden der Gemeindearbciter werden von 40 auf 35 herab gesetzt. Die eingcsparten Gelder will man im Frühjahr auf brauchen. Di« Erwerbslosen haben eine Eingabe «ingereiibt mit allerhand Forderungen, die sehr nach auswärtiger Zentrale „riechen" und an lokalen Verhältnissen ganz vorbeigehen: sosor- tiye Verteilung aller Kleidungsstücke, Schuhwaren, Lebens mittel, Kartoffeln und Gelder aus der Notspende, monatlich je l Zentner Briketts und Kartoffeln. 8000 RM. zu Sveihnachts- beihilse, Bezahlung von Licht und Gas durch oie Gemeinde. Lernmittelfreiheit für Schulkinder, Aushebung der Pslichtarbcit. Einstimmig beschließt man Verteilung der vorhandenen Lebens mittel (die Kartoffeln sind schon verteilt), die übrigen Sachen werden vor Nkeihnachten ausgegeben. Das Notopfcr hatte einen Bestand von über .1000 RM., monatlich erfordert di« Vrotspende 000 NM. 1500 NM. sollen an Bedürftige verteilt werden, wenn man mit den übrigen 950 NM. auskommen soll, dann müssen erneut hohe Spenden eingehcn. Die übrigen Forderun gen werden abgelchnt, da die Gemeinde hierzu keine Mittel bzw. Handhaben hat. l. Neue Arbeiten des Ostritzer Krippenschnitzers. Im Vor jahre wurde an dieser Stell« auf dem heimischen Krippen schnitzer, Augustin Notier, Kolonie 2. hingewicscn. Der 78jährige hat den Sommer über wacker gearbeitet. Wenn er auch schon viel von seinem Vorrat an Krtppcnfiguren ver senden konnte, ist doch noch Gelegenheit, echte Volkskunst zu spottbilligen Preisen zu erwerben. l. Zentrumsmitglirder aus dem Ostritzrr Bezirk werden darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonnabend, 19. Dezember, abends k Ubr, Ncichsminister a. D. Dr. Wirth in Görlitz (Schützenbau) sprechen wird. ^iiemnitr, lu/scstsu, plsuen Neue Brücke im Schwarzwaffertal Schwarzenberg, 10. Dezember. Die bei dem Hochwasser im Schwarzwassertal am 0. Zuli durch das Unwetter zerstörte Brücke vor dem Zollamt« in Wittigsthal ist nunmehr wieder- hergestcllt. Sie wurde am Sonnabend mit einer schlichten Feier in Gegenwart des Amtshauptmanns Dr. v. Schwartz als Staatskommissars ihrer Bestimmung übergeben. Das Finanz ministerium hat nunmehr endgültig beschlossen, aus Ersparnis rücksichten das Straßen- und Wasserbauamt in Schwarzenberg aufzuloscn. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer letzten Sitzung von den Entschließungen des Ministeriums Kenntnis. tz. Zusammenstoß zwischen Lokomotive und Personenkraft wagen. An einem Bahnübergang zwischen Oberlungwitz und Mittclbach wurde ein Enemnitzer Personenkraftwagen Das Buch auf -em Weihnachtstisch schenken zu Weihnachten? Diese Frage kann manches Kopfzerbrechen verursachen. Man will ja gerade bei der Weihnachtsbescherung eine Freude bereiten und Nutzen stiften. Da kann inan nicht eindring lich genug betonen: aus dem Gabentisch der Weihnachts bescherung — und das gilt für alle übrigen Gelegenheiten, wo es üblich ist, Geschenke zu machen — darf das gute Buch nicht fehlen. Es ist das schon aus Rücksicht auf den Stand der Ver leger und Buchhändler und auf unsere Schriftsteller not wendig. In einer Zeit materieller Not, wie der jetzigen, die allen größte Einschränkungen auserlegt, besteht die Ge fahr, daß das ehrliche Buchgewerbe, vor allem jene Ver leger und Buchhändler, die ihr Gewerbe als eine geistige Sendung auffassen, zum Erliegen kommen und das von idealen Gesinnungen getragene Schriftstellert»», mit sich in den Untergang reißen. Das wäre aber zum größten Schaden des geistigen Lebens und des kulturellen Niveaus des ganzen Volkes und brächte gerade auch der Religion einen nicht zu ermessenden Schaden. Schriftsteller, Ver leger und Händler erwarten in dieser schweren Zeit eine Erleichterung ihrer Lage vom Weihnachtsgeschäft. Weil viele jetzt nicht mehr in den, Maße Bücher kaufen können, wie früher, sollen Büchergeschenke einem Erwerbsstande zu Hilfe kommen, der wie wenige andere dem Geiste dient. Betrachten wir nur, wie rührig die Gottlosen mit ihrer Buch- und Schristenpropaganda sind. Am 29. November veranstalteten rund 20 proletarische Verleger eine Aus- fkeuung riucyer Vet der Gelegenheit tonnte „Berlin am Morgen" aus die Tatsache Hinweisen, daß die Gesamtproduktion der proletarischen Verleger von 767 700 im Jahre 1928 aus 5113 280 in, Jahre 1931 gestiegen ist. Welche Bücher kommen nun sür Geschenkzwccke in Betracht? Da ist vor allen, zu berücksichtigen, für wen das zu schenkende Buch bestimmt ist: Kinder, Heranwachsende männliche oder weibliche Jugend, Studenten, Erwachsene. Der Bildungsgrad und besondere Neigungen des zu Be schenkenden sind nicht zu übersehen. , , Statt nun. wie wir es früher getan haben, eine kleine Die Post erwartet Weihnachtspakete Um de» gesteigerten Anforderungen des Weihnachts- Paketverkehrs gerecht zu werden, hat die Post, gestützt auf die Erfahrungen der früheren Jahre, umfassende Vorkehrungen ge troffen, die «ine schnelle und pünktliche Zuführung der Sendun gen in die Hand des Empfängers erwarten lauen. Die An nahmeschalter werden dem Bedürfnis entsprechend vermehrt, neben den bestehenden Postverbindungen sind zahlreiche außer gewöhnliche Vejördcrungsgclegenheiten auf der Bahn und auf Landwegen vorgesehen. Soweit die Pakete vom Empfänger nicht abgeholt werden, erfolgt ihre Zustellung unter Vermeh rung der Betriebsmittel und der Zustellkräfte ohne besondere Kosten mit der gewohnten Pünktlichkeit. Wer seine Pakete recht zeitig bei der Post auslirscrt, kann sicher sein, daß sie zu der gewünschten Zeit den Empfänger erreichen, 'lver verhindert ist, seine Pakete persönlich bei der Post aufzuliefern, oder sich den 'Weg zum Postamt sparen will, gebe sie dem P a ke t z u st e l l e r mit. Das kann überall geschehen, wo die Paketzustellung mit Fuhrwerk ausgeführt wird. Di« Gebühr für di« Mitnahme beträgt 20 Rps. für ein Paket. Wie versende ich meine Weißnachtspäckchen? Durch die Einsühruug der Päckchen hat die Post eine Gelegenheit geschaffen, leichtere Gwgenstnnde und kleine Waren mengen ciniach und billig zu versenden. Cs gibt zwei Arten von Päckchen, nämlich ..Bricfpäckchen" und „sonstige Päckchen". Der Unterschied besteht darin, daß die „Bricfpäckchen" den sonstigen Päckchen gegenüber in den Abmessungen und im Gewicht be schränkt sind, aber schneller befördert werden und deshalb einer erhöhten Gebühr unterliegen. Päckchen beider Arten dürfen briefliche Mitteilungen enthalten und werden ohne Paketkarte befördert. Zur Aufschrift dürfen Fahnen nicht verwendet werden. Auf Bäckchen beider Arten sind Namen. Wohnort und Wohnung des Absenders anzugeben. Die Verpackung muß sicher und haltbar kein um Nachteile zu verhüten. Versendnngvbedingnngen sür „Briespäckchcn": Gebühr: 00 Rpf. auf aste Entfernungen. Freimachungs zwang. Abmessungen: 25X15X10 oder 30X20X5 Zentimeter, in Nollenkorm 30X15 Zentimeter. Höchstgewicht: 1 Kilogramm. In der Aufschrift hernortretender Vermerk: „Briefväckck'en". Zulässig: Eilzustellung und Postlagernd. Unzulässig: Wertangabe, Einschreiben. Nachnahme, Rückschein. Bersendungsbedingnngen für „sonstige Päckchen": Gebühr: 40 Npf. auf alle Entfernungen. Freimachungs zwang. Abmessungen: 40 X25X10 oder 50 X20X10 oder 40X30X5 Zentimeter, in Nollenform: 75X10 Zentimeter. Höchst gewicht: 2 Kilogramm. In der Aufschrift bcrvortrctender Ver merk: „Päckchen". Zulässig: Eilzustclluna. Postlaaernd, Einschreiben, Nachnahme, Rückschein. Unzulässig: Wert angabe. Es empfiehlt sich, ein Doppel der Aufschrift in dar Päckchen zu legen. Auch nach zahlreichen fremden Lau, dern sind „Päckchen" mit Wareninhalt zugelassei. Höchstgewicht' 1 Kilogramm, Maße wie Warenproben, oisen« Versendung, keine schriftlichen Mitteilungen, Gebühren 15 Nm. für je 50 Gramm, mindestens 50 Rpf; nach Luxemburg und Oesterreich Gebühr 60 Rps. Näheres, auch wegen der Zollvor schriften. bei den Poftanstalte». Am Donnerstag, dem 24. Dezember, wird bei den Poll anstalten wie in den Vorjahren der Dienst im Verkehr mit dem Publikum eingeschränkt. U. a. werden die Poitschakler im all gemeinen nur bis lO Uhr ofseugehalten werden. Im Tele grammannahme- und Ferusprechdienst treten keine Beschränkun gen ein. Auch der Verkehr am Jahreswechsel wickelt sich glatter ab, wenn die Ncujahrsbriesjendungen möglichst früh zeitig ausgelicfcrt und mit genauer Anschrift des Empfängers (Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, Stockwerk, Postbezirt und Zustellpostanstalt) versehen werden. Durch die Angabe der Zu- stellpostanstalt auf den Vricfsendungen nach Berlin und anderen Großstädten wird deren Ueberkunft wesentlich beschleunigt. E» wird auch dringend empfohlen, die Freimarken für Neujahrs- briesc nicht erst am 30. und 31. Dezember, sondern früher einzu kaufen, damit im Schalterverkehr keine Stockungen «intrcten. Nach dem Geschäftsbericht Vor Deutschen Reichspost für 19.N konnten in diesem Jahr« von je einer Million eingelicserter Postsendungen 737 Briefe und Karten wegen mangel hafter Anschrift und unterlassener Absenderangakw weder dem Empfänger noch dem Absender ausgehändigt werden. Ver druß, Enttäuschungen, oft unnötige Kosten ebenso wie Erschwer nisse in der Abwicklung des Postbetricbs sind die Folge. Er liegt deshalb im Interesse aller Beteiligte», folgendes z» beobachten: Empfänger nach Name, Stand und Firma deutlich und vollständig bezeichnen. Auf Sendungen nach Großstädten An gabe des Zustellamts nicht unterlassen. Straße, Haus nummer, Stockwerk, Gebäudeteil, bei Untermie tern genaue Anschrift des Vermieters, angcben. Bei Sendun gen nach Orten ohne Po st an st alt darf Angabe der Zu- stestpostanstalt nicht fehlen. Sendungen nach Landorten in» Zustellbereich einer Poststelle müssen das Lcitpostamt mit dem Zusatz „Land" tragen, z. B. Portitz Leipzig T 2 Land (in einer Linie anzugeben). In Pakete Doppel der Aufschrift ein legen. Auf Außenseite der Sendungen Angabe des Absenders mit Namen, Stand,- Wohnort. Wohnung unbedingt erforderlich, damit bet Unzustellbarkeit Rücksendung möglich Ist. — Genau« Postanschriften schützen vor Verzögerungen, Falschzustel lungen und Verlusten. von einer Lokomotive anaefahren und zur Seite geschleudert. Die beiden Insassen des Autos erhielten durch Splitter leichte Verletzungen, wäbrend der Führer mit dem Schrecken davon kam. Durch den Anprall wurden Lokomotive und Kraftwagen beschädigt. Lpork Die Fußballmclsterschaflssplelc sind j ß in den meisten Landesverbänden in das entscheidende St sium eingetreten. Leider ist das ost die Ursache dafür, daß nicht > ur unbeherrschte Spieler eine überaus hart« Note in den Kamps tragen, auch die Zuschauer, besser gesagt, di« Vereins-Fanatiker, kragen vielfach dazu bei, daß die Spiele ausarten. Dagegen wcvden sich, wie vor einigen Wochen schon Westdeutschland, die Ve bände Süd- und Mitteldeutschlands in offiziellen Verlautbar, 'gen. Der süddeutsche Verbands-Fußballausschuß richtet ei: .m „letzten Mahnruf an die Vereinslcitungen und erwartet, km c kein Mitel unversucht bleibt, um diesen bedauerlichen, das A sehen des Fußballsporis herabwürdigcnden Vorkommnissen Einh.lt zu gebieten". In der mitteldeutschen Bekanntmachung wer den die Vereine dringend ersucht, bei allen Spielen sür «inen ausreichenden Ordnerdienst zu sorgen. Zuschauer, die Spieler und Schiedsrichter durch beleidigende Zuruse oder sonst wie belästigen, sollen unter Namensfcststcllunq vom Platze ge wiesen, den Kauen gemeldet, und von diesen strengstens bestraft werdcn. Gegen Vereine, die keinen genügenden Ordncrdienst zur Stelle habe», soll mit Platzspcrre eingeschritten werden." Zusammenstellung vo» Eeichenkwerken zu geven, wollen wir einmal einige Gesichtspunkte in Betracht ziehen, die bei der Auswahl der Bücher sür den Gabentisch maßgebend sein müssen. Eigentlich wissenschaftliche Werke kommen nur in be sonderen Fällen in Betracht. Wohl aber kann man mit volkstümlichen Darstellungen aus den verschiedensten Ge bieten des Wissens nicht nur der Heranwachsenden Jugend, sondern auch Erwachsenen Freude machen. Es wird mit solchen Büchern auch der Zerjlatterung und Veräußer lichung des Geistes entgegenwirkt und der Sinn für ernste Gegenstände geweckt. Freilich wird gerade auf dem Gebiete der Popularisierung des Wissens viel Minderwertiges ge boten, und, was noch schlimmer ist, sind solche Bücher nur allzuoft Träger eines gottlosen Materialismus. Daher ist hier eine sorgfältige und gewijsenhajte Beratung unent behrlich. Jnterege s»iden «eschrelvungen fremoer Lanve» und ihres Volkslebens; aber auch Bücher, die uns die engere und weitere Heimat kennen und lieben lehren, ver dienen berücksichtigt zu werden. Sie haben den Vorzug, daß sie sür jeden Bildungsgrad gleich wertvoll sei» können. Dasselbe gilt auch sür Darstellungen aus dem weiten Gebiete der Geschichte. Nur ist auch bei diesen Büchern öfter eine vorsichtige Beratung geboten, weil der welt anschauliche und konscsjioneile Standpunkt nur zu oft die Beurteilung der geschichtlichen Vorgänge beeinflußt. Die Namen des Verlegers und des Versagers bieten ja manch mal allein schon eine genügende Garantie dasür, daß das Buch unbedenklich empfohlen werden kann. Illustrierte Werke über das Gebiet der Kunst sind meist schon von vorneherein sür Geschenkzwecke berechnet. Wenn der Verfasser es versteht, in das Schassen eines Künstlers oder einer Kunstepoche eip usühren und zur Bc trachtnng und Würdigung künstlerisc er Werke zu erziehen, kann der kulturelle Wert solcher Bucher nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Bücher haben den Vorteil, daß man beim Kauf bereits aus den Illustrationen ersehen kann, ob man, vzw. wem man ein solches Buch unter den Weihnachtsbaum legen darf. Das, was man gemeiniglich als Literatur bezeichnet, wird zum größten Teil den weihnachtlichen Bllchertisch Es scheint wirklich höchst« Zeit, daß die Verbände zu solcher Säuberungsakilon ansrufen. Radau- und rauflustige Elemente dürfen bei keinem Fußballspiel geduldet werden. RoMens Gegelflug-Bilanz Besuch wi» nie zuvor. — Im nächsten Jahr« Schleppslugkurs«. Ebenso wie die Segclsliegprschule in der Rhön hatte auch — wie die Rhön-Rossitten-Gefellschoft mitteilt — die Flieger- schule in Rosfitten aus der Kurifchen Nehrung In diesem Jahre einen besonders starken Besuch. An den 20 Kursen, sie von April bis Oktober veranstaltet wurden, haben 4 35 Schü ler, gegenüber 260 im Jahre 1930, teilgenommen; die über wiegende Mehrzahl von ihnen waren Anfänger Unter reu Schülern befanden sich auch Ausländer verschiedenster N.iticx na-lität. Insgesamt wurden über 12 000 Starts ans- geführt, die ohne ernstere Unfälle verliefen. Seit dem Sommer befindet sich in Rosfitten auch ein Motorflugzeug dec- Jor- schungsinstituts der Rhön-Rossittengesellfchast, das zu wiücn- schastlichen Zwecken und zum Schleppen Verwendung findet. Mit Hilf« dieses Flugzeugs sollen im nächsten Jahre auch Schleppflugkurse eingerichtet werden; ein schnellsahreiide« Motorboot wird außerdem dafür Sorge tragen, daß bei zu weiten Flügen Uber das Haff hinaus keine Gefahr für oen Piloten besteht. Die nächsten Kurse sollen am 1. April be ginnen. decken. Es wäre gut, wenn da katholische Dichtwerke uiijere, lebenden Dichter mehr berücksichtigt würden, als es leider der Fall ist. Es ist nun aber doch eine Tatsache, daß die erzählende Unterhaltungsliteratur herrschend ist. Man braucht sich da am wenigsten Kopfzerbrechen zu machen, glaubt wenigstens so. Der von Arbeit und Sport ab gehetzte Mensch ist eben für eine ernstere, zum Nachdenken nvinaende L-"'"-» -1-5» »« r-or---, av, -,-eikt man aern ZU einer Erzählung, einer Novelle, einem Roman. Es gtvl denn auch immerhin eine stattlich« Anzahl von Schrift stellern, die ihr Erzählertalent auch in den Dienst der geistigen Erhebung des Lesers stellen und so volksbildend im besten Sinne wirken. Auf keinem Gebiete ist aber eine vorherige Beratung mehr nötig als aus diesem, schon des wegen, weil nicht ein jedes Alter dieselbe geistige Nahrung verträgt. Wenn solche Bücher einer Sammlung angehören, dann ist ja schon meist aus dem Programm der Sammlung ersichtlich, ov sie für die Jugend geeignet sind oder nicht Einer besonderen Erwähnung bedürfen die religiösen Bücher. Diese müßten bei der Weihnachtsbescherung mehr berücksichtigt werden. Schon der Anlaß des religiösen Festes sordert das. Man darf auch nicht ausschließlich Priester und Ordenslcute mit solchen Büchern beschenken. Der Vorrat an dieser Literatur ist sehr beträchtlich, und es findet sich darunter viel hervorragendes Gut aus neuer und alter Zeit. Es ist im vorstehenden Immer die Notwendigkeit der Beratung betont worden. Bei wem kann man sich denn einen wirklich inten Rat einholen? Es kommen da haupt sächlich in Fraae die Vsarrgeistlichkekt und Lehrpersonen. Da die Meißen Pfarreien eine Pfarrvibliothek haben, sind auch die Leiterinnen oder Leiter derselben in der Lage, einen outen Rat ni geben. Auch die katholischen Buchhand lungen größeren Formats vermögen maßgebender; Rat er teilen, sie bekommen meist die Bcinrechungen der neueren Bücher, so daß '»an ank ihr Krteil Vertrauen baben darf Die Meißen Biarr- und Norr"mänsbibliotheken ver anstalten zu Weihnachten eigene Ausstellungen von für die Wclhu-"h'shxr-s'ci-,,ng aegelanet-'n Böcklern. Hier kcrnn man schon seine Wobl treffen. Auch die N'-cherbeigrechui' gen der katholischen Blätter sind ein zuverlässiger Ratgeber
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