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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.12.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111201029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911120102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911120102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-01
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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SrUr S. Nr. 333. los. Zsvryrmy. Lrlvlis« Tsyrvlan. FrrUag. l. vezemdrr lSll. Leipziger Handelszeitung. Der RMSutemsrkt. (Von unserem fachmännischen Mitarbeiter.) ». Obgleich das biskeriae Ergebnis deS dies jährigen yerbsttedergeschasteS doch nicht den Er wartungen der Lederfabrikanten entsprochen bat, die Nachwirkungen des trockenen und langen Som mer» sich vielmehr noch immer in der unange nehmsten Weise bemerkbar machen, herrscht die feste Tendenz auf dem Nohbäutemarkte weiter vor. Tie Tendenz fiir alle Arten von rohen Häuten und Dellen .miß als fest bezeictznet werden. Tie Preise haben sich nicht nur auf der hohen Basis, ans tvelclzer dieselben während der Sommermonate an gelangt waren, voll und ganz gehalten, eS sind zum Teil sogar weitere Avancen "eingctrcten Ter lebhafte Bedarf der inländischen Leder industrie sowohl, als auch einiger benachbarter Staa ten, wie Rußland, Oesterreiclr-llngarn, Frankreich und auch vorübergehend England, trug zu dieser außerordentlichen Befestigung bei. Du der letzten Zeit hat auch Amerika nneder ziemlich umfangreiche Einkäufe auf dein dentfcben Markte vorgenommei:. TaSsclbe hat sich eine Zeitlang serngehalteu, greift aber jetzt um so intensiver ein und verursacht mit seinen Zausen, speziell in dem Artikel Kalbfelle, eine fühlbare Hausse. Tie Preise derselben sind in wenig Woclxn nm 10 Prozent in die .Hölze gegangen. Als in den Sbätsommermonaten die ersten Nact>- richten über eine drohende Futtcrnot bekannt wur den, befürchtete man bekanntlich Notschlachtungcu, und man rechnete in Äerberkreisen mit einer inten siven Erböhnna des Angebots in rohen Häuten und Fellen. Tiefe Tatsache sührte wovl zu einer vorüber gehenden Stagnation, utstvislbeii aber hat man sich davon überzeugen müssen, daß jedenfalls bioher noch nirgends Notschlachtnugen stattgesnnden haben. Tie bis zunl 30. September reiäzende Schlachtnugostatistrk iveist vielmehr einen weiteren Rückgang fiir- Groß- viehhäute auf, und rnrc in Iungrindern und .stäl- öern wurden etwas größere Schlachtungen sestgestellt. Tas Ausbleiben des größeren Angebots kommt jetzt in den hohen Preisen deutlich zum Ausdruck Aus deni W i l d h ä u t e m a r k t har inzwischen die neue Schlaäitsaisou begonnen Tie Saison setzte am La Plata schort mit sehr fester Stimmung ein Tic ^reinigten Staaten von Nordamerika machten mit ihren ersten nligen Einkäufen den Preis, und alle Hchsnnnqen der dentiN-en, wie überhaupt der europäiiclieii Lederindustrie auf etwas mäßigere Preise waren mit einem Schlag vernichtet Ta auf den europäischen Hafenplätzen in Antwerpen, Amsterdam, Rotterdam, London »nd Hamburg ziem lich große Bestände älterer Waren sich befanden, rechnete man in der Tctt damit, daß die neue Schlachtsaiiou jedenfalls keine höheren Preise brin gen würde. Man hat sich gelauscht. Amerika griff losort zu, als die ersten guten Lose an den Markt kamen, und die deutscl« Lederindustrie konnte mit ihrer Zurückhaltung absolut nichts auSrichten, sie hat sich inzwischen auch entschließen müssen, ein zugreifen, um nicht alle guten Lose in fremde Hände übergeben zu lassen. Auf deni ost in bischen Häutemarkte sind die Verhältnisse nicht so ganz angespannt, dennoch ist auch hier eine feste Stimmung oorberrschend. Tie lebhaften Ulagrn der inländischen Lederindustrie über den schlechten Ausfall der vstindischen Kips-Sorti mente haben den Absatz in keiner Weise gehemmt. Die Berschiffiulgszifsern zeigen, daß größere Par tie» Kipse als im Vorfahre zur Versendung ge langt find. Es ist auch auzunehmen, daß diese in der Hauptsaclze sofort in den Konsum übergeganaen sind, da das Geschäft in ostindischen Kipjen deute fast ausschließlich schwimmend gemacht wird. Eine namhafte Auswärtsbewegung zeigt di« Chi nah aut Tie chinesischen Wirren haben zu einer Veiltngcrnug des Angebots geführt, wodurch die Preise sofort stark beeinflußt wurden Nach ven neuesten Meldungen ans China befürchtet man noch mehr als seither das Ausbleiben regelmäßiger Sendungen aus dem Innern des Lander, und damit ein weiteres Zurückgehen des Angebotes. ES ist infolgedessen auch zu befürchten, daß die Preise dieses Artikels weiter anziehen werden. Alle? in allem läßt die gegenwärtige Lage des HäutemarkteS erkennen, daß wir nicht nur im Moment, sondern auch wahrend der nächsten Zeit noch mit einer sehr festen Tendenz zu rechnen haben werden. Tie rohe Haut und das Fell kommen eben nur in einem Maße'zum Angebot, da? der Nachfrage der internationale» Lederindustrie nicht entspricht Sank» unü Gelürvelen. * Postscheckverkehr. Am 1. Dezember tritt da» Hamburger Postscheckamt der Abrechnungsstelle der Reicksbank in Hamburg als Mitglied bei. In dem Abrechnungsverfabren werden auch Postschecks au», geglichen, die einer der Abrechnungsstelle anqehören- den Bank zur Einziehung übergeben werden. >. tproz. Hannoversche Landeskreditanstalt-Obli- gationen. Die Bank für Handel und Industrie, Fi liale Hannover, und die Vereinsbank in Hamburg, Filiale Hannover, haben den Zuschlag auf 4 Millio nen Mark tproz. Hannoversche Landeskrediianstatt- Obligationen, unkündbar bi» 1917. erhalten. Berg» unü Sltttenwelen. rr. Das Kaligesek vom 25. Mat 1910 unterlag gestern zum ersten Male der Prüfung durch das Reichsgericht. Wegen Bergehens gegen tz 4 des Ge setzes in acht Fällen ist am 28. Juli vom Landgericht Hamburg der .Kaufmann G. W. H. Propfe zu 80 -tt Geldstrafe verurteilt worden. Er hat vom Juli bi» Dezember 1910 reines Kali in verschiedenen Partien nach Buenos Aires, Stockholm und Riga ab gesetzt, obwohl diese Art des Handels, nämlich nach dem Auslande, nur den Kaliwerken erlaubt ist. Daß er das Kali vom Freihafen au» geliefert hat, ist nach Ansicht de» Gericht» gleichgültig Allerdings sei da» Freihafenpebtet Zollausland, aber nach dem Kaligesetze bedeute Inland soviel wie Reichsgebiet. Der Einwand des Angeklagten, daß da- Gesetz nur ten Vertrieb von Kali zu Dünqezwecken nach dem Ausland« verbiete, sei hinfällig, denn das Gesetz spreche aanz allgemein von Kalisalzen. — In seiner Revision rügte der Angeklagte vorsorglich Ver letzung aller 52 Paragraphen de« Gesetzes sowie de» S 59 des BEB. — Der R«ich»anwalt war der Ansicht, daß es nicht darauf ankomme, ob das nach dem Auslande abaesetzte Kalt im Freihafen gelagert hat. Das Ausfuhrverbot hab« nicht« mit Steuern und Zöllen zn tun und da» Freihafengebiet gelte nach diesem Gesetz nicht als Ausland Er beantragte Verwerfung der Revision, jedoch mit der Maßgabe, daß für den Fall der Nichtetnbrinqlichkett der Geld strafe an deren Stelle acht läge Haft zu treten habe. Diese Ersatzstrase sestzusetzen hat das Landgericht unterlassen. — DieEntscheidungde» Reichs- qerichts wird erst am 8. I a n u a r 1912 verbündet werden. * «»höllische Katzlemuerte 1» -alle a. S. Die Gesellschafr beabsichtigt, ihr Stammwerk in Frose zu verkaufen und steht deshalb in Unterhandlungen. Die au« der eventuellen Abstoßung den Werken zufließen« den Mittel sollen zur Deckung der aus der Errichtung der zweiten Brtkettsabrik in Merseburg entstandenen Unkosten dienen. Der Absatz der im Merseburger Revier gelegenen Werke ist, obgleich sie nicht dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndlkat angehören, sehr flott, besonders in Briketts. * Die Gewerkschaft Asse erzielte laut „Land.-Ztg." in den ersten 10 Monaten einen Reinüberschuß von 234 586 -il oder 262116 mehr gegen di« gleiche Zeit im Vorjahr. XX Düsseldorfer Produktenbörse. Wie wir hören, werden an der heutigen Düsseldorfer Produktenbörse wieder verschiedene Preiserhöhungen für N-Pro- dukte vorgenommen, namentlich für Stab- und Walz eilen. Jlseder Hütte. Der in der Gemarkung Klein- Bülten niederaebrachte Schacht in das Eisensteinlager hat eine Teufe von 124 Meier erreicht. Der Schacht soll bis 138 Meter herunterqebracht werden. Das Eisensteinlaaer hat die, eine Mächtigkeit von 14 bis 16 Meter «nd verspricht eine reiche Ausbeute. XX Stahlwerke Richard Lindenberg. Aktie»« grsellschaft in Remscheid-Hasten. Das am 30. Juni äbgelaufene Geschäftsjahr 1910'11 erbrachte einen Bruttogewinn von 1 083 651 (1014 428) ^ft, wozu noch 19 851 (12 824) M Vortrag treten. Hiervon gehen ad: Unkosten, Zinsen und Steuern mit 518 685 (512 505) <t und Abschreibungen mit 227 045 1229 736) Es verbleibt dann als Reingewinn 357 771 (285051) .8 zur folgenden Verwendung: 9 Proz. Dividende qleich 270 000 -lt (i. V. 8 Proz. gleich 210 000 -ü), Tantiemen 17 433 (13 200) .st, Unterstiitzungssonds 15 000 (12 000) .st und Vortrag auf neue Rechnung 20 338 (19 581) .st. In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres habe man gegenüber dem Vorjahr wiederum eine ansehnliche Absatzsteigerung zu verzeichnen. XX Zunahme des Ruhrkohlenversandes. Der Versand der Ruhrzcchen an Kohlen, Koks und Briketts mit der Eisenbahn hat im November trotz der geringeren Zahl der Arbeitstage eine erhebliche Zunahme erfahren, und der arbeitstägliche Versand dürste sogar Rekordziffern darstellen. Der Kesamt- oerfand betrug nämlich in 25)^ Arbeitstagen 6 987 850 t (im Vormonat 6 395 600 t). Der Wagen mangel ist zwar zurückgegangen, aber noch immer lehr stark gewesen. Die Zechen erlitten einen Ver- jandanstall von 659 150 (1 069 570) t. Smlfyewerve. * Englische Wollenwaren-Manufaktur vorm. Old- royd L Blakeleq in Grünberg (Schlei.) Aus Ver waltungskreisen hören wir, daß Beschäftigung und Ergebnisse im ersten Halbzahr befriedigend waren. Dann aber trat ein empfindlicher Druck ein, der erst Mitte Oktober behoben wurde und seitdem wieder guten Verhältnissen Platz gemacht hat. Man glaubt deshalb, daß das laufende Jahr doch noch ein be friedigendes Ergebnis bringen wird. — Im Vorjahre betrug die Dividende 5 Proz. L T. I Bericht über di« Lage der Textilindustrie. Auf den deutschen Mollmärkten war die Stimmung im ganzen fest: da die Vorräte in dem deutschen Produkt unbedeutend lind und tatsächlicher Bedarf vorzuliepen scheint, so konnten die Äbgeber ihre Preise ohne Mühe durchsetzen, um so mehr, da be sondere Vorräte nickt bestehen. Für überseeische Wollen war die Stimmung abwartend, es scheint aber, als ob auch für diese von feiten der inländischen Verbraucher mehr Bedarf vorliegt. Ruhig verkehrte der Kammzugmarkt, und auch in Kämmlingen und Wollabfällcn sind wäbrend der letzten Woche nen nenswerte Posten nicht abgeschlossen worden. Die Lage der Kammgarnspinner hat sich etwas gebessert, jedoch lediglich in mittelfeinen Nummern wurden mehr Ordere erteilt: aber auch in Streichgarn scheint die Weberei mehr Bedarf zu haben. Ueber das Ge- schäft in wollenen und halbwollenen Geweben ver lautet, daß die Fabrikanten von Damen.Koniek- tiens- und Kleiderstoffen, ebenso von Blusenstoffen bessere Orders in Händen haben, und daß auch ein zelne Zweige der .Herrenstossweberei größere Orders dercinnchmen konnten. Die Flanellfabrikanten sind gleichfalls besser beschäftigt, und auch in der Decken industrie scheinen mehr Orders eingegangen zu sein. Rnbiger liegt das Geschäft in Möbelstoffen und Tep pichen, ohne daß eine besondere Veränderung der Verkaufspreise zu^bemerken gewesen wäre. Die Be richte aus der bergischen Bandindustrie sind in dieser Wocke etwas günstiger, und auch aus der Wirkwaren branche liegen etwas befriedigendere Bericht« vor, wenigstens soweit das inländisch« Geschäft in Be tracht kommt, mährend der Verkehr mit dem Aus lande noch viel zu wünschen übrig läßt. Die Lage der Baumwollindustrie in ihrer Gesamtheit wird nicht als ungünstig bezeichnet, jedenfalls sind Spinner und Weber jeyt genügend beschäftigt. Bessere Nach frag« war für Flnchsgarne, besonders in groben Nummern in der letzten Woche zu bemerken. Die Fabrikanten von Leinengeweben bestehen fest auf Preisen und scheinen einer guten Saison entgegen, zugehen In der Iuteindustrie hat sich die allge meine Lage wenig oder gar nicht verändert. Eine durchgreifend« Besserung in der Seidenindustric ist anch in dieser Woche nicht zu ernennen gewesen. Braugewerbe. * Nordhäuser Attienbrauerei. Di« Generalver sammlung beschloß, 7 Proz. Dividende zu verteilen, deren Auszahlung am 2. Januar 1912 erfolgt. Das neue Geschäftsjahr zeigt eine weitere Zunahme des Absatzes. " Eisleber Aktien Bierbrauerei vorm. Wilhelm Beinert in Eislebea. In der Generalversammlung wurde der Abschluß genehmigt, der Verwaltung Ent lastung erteilt und die vom 1. Dezember ab zahlbare Dividend« auf 9 Proz. festgesetzt. Di« aus dem Auf sichtsrat aussch«idenden Herren Stadtrat Beinert, Dampfmühlendirektor Berger, Banldirektor Zickert und Kaufmann Hünichcn wurden auf die Dauer von drei Jahren einstimmig wieder gewählt. * Brauerei Dinding, Aktiengesellschaft, Frank furt «. M. In der Generalversammlung wurde die Tagesordnung debattelos genehmigt und die Divi dende auf 10 (9> Proz. festgesetzt. * Adlerbrauerei vorm. Rudolph Dorst, Atli,»gesell- schäft, in Düsseldorf. Der Geschäftsbericht konstatiert für das abgelaufene Geschäftsjahr günstige Absatz- und Einnahmeverhältnisie. Der erzielte Reingewinn beläuft sich einschließlich Vortrag von 12 729 (8249) und nach erhöhten Abschreibungen von 58 507 (47 515) Mark aus 121249 (99 017) -st. Hieraus soll der auf den 11. Dezember einberufenen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 (5) Proz. »ar- geschlagen werden. Zum Dortraq auf neu« Rechnung gelangen 13 249 .st. * Aktiengesellschaft vereiustraurrei -errenbunseu« Hannover. Die Generalversammlung hat die Re gularien glatt erledigt und beschlossen, eine sofort zahlbar« Dividend« von 15 (14) Proz. auszuschiitten. Ueber die Au»sickten de» lausenden Geschäftsjahre» wurde, da keine Anfrage aus Aktionärkreisen gestellt wurde, ieitens der Verwaltung nichts mitgeteilt. * Bi,rbra»erei«Gesrlls!-«st Normal« Gebrüder Lederer Die Generalversammlung setzte die Divi dende aus 4>4 Proz. fest. Die Verwaltung teilte mit, daß bei der Uebernahme der drei Brauereien in dem Nachbarstädtchen Hersbruck deren Grundstücke teil weise bereits wieder verkauft wurden. Der Nierab- iatz im neuen Geschäftsjahre ist bisher größer als der zu gleicher Zeit im Vorjahr. Trsnsrmrtwesen. * Bei der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft ist für 1911 weder auf die Vorzugs- noch auf die Stamm aktien eine Dividende zu erwarten. Betriebsausweise. Groß« Leipziger Straßenbahn. Im November wurden vereinnahmt 567 066 (529 495) .st. * Sächsisch« Vlektrijitäts-Licsekongs-Grselllchns«. Im Ok tober lstll wirren ««geschlossen: 20 Sl2 Abnehmer. Es wurden nutzbar (ohne Eigenverbrauch« abgegeben: l >78 882 Kilowatt stunden. Zeit Beginn de» lpeschäsiejahreS lSll sind nutzbar (ohne Eigenverbrauchs abgegeben: 9 810 723 Kilowattstunden. * Berliner Elektrizitätswerke Im Oktober lüll waren angeschlosien: '2 928 Abnehmer, weniger >2S6 gegen September UM, >7 216 Hauöanschlüsse, weniger >928 gegen September UM. Tie Abnahme dieser Zister ist durch die Ausschaltung von Nixdors veranlaßt. ES wurden nutzbar (mit Eigenver brauchs abgegeben: iS 42» big Kilowattstunden (S98S28S für Bahnens, gegen >7 288 878 Kilowattstunden <8 488 488 für Bah nens im Oktober litt». Zeit Beginn des GeschästSjabreS ISll/lL sind nutzbar (mit Eigenverbrauchs abgegeben: 68 3V4 >65 Kilo wattstunden (22löS54l sür Bahnens gegen 58 638 400 Kilowatt stunden (2O2I4S57 für Bahnens im Jahre lÜtss/U. * ElektrizitätS-Liesernngs-GeseUschast. Im Oktober lSU waren angeschlossen 88V4S Abnehmer, gegen 39 540 Abnehmer im Oktober >9lv. Es wurden nutzbar (ohne Eigenverbrauch) abgegeben: 8 448 583 Kilowattstunden, gegen 2>L28>4 Kilo wattstunden im Oktober lSIO. Seit Beginn deS Geschästs- sahreS lSll sind nutzbar lohne Eigenverbrauch) abgegeben: 32 >76 >58 Kilowattstunden, gegen >7 050 657 Kilowattstunden im Jahre lSlO. verlckleüene GeleMürslten. 8 Die Firma Krille L Martin, G. m. b. H., in Dresden ist j» das Handelsregister eingetragen wor den. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Wcit.rbetrieb der bisher unter der Firma Krille L Martin betriebenen graphischen Kunstanstalt mit Verlag. Das Stammkapital beträgt 140 000 .st. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Kaufmann Karl Hermann Schirrmeister in Dresden. * Concordia, Chemische Fabrik aus Aktien in Leo- poldshall. Bezüglich der Zwischengewinne von Aufsichtsratsmitgliedern heißt es in dem Prospekt über die neuen Aktien, bei der Grün düng der Gewerkschaften Anhalt und Iberstadt habe ein Konsortium, dem im wesentlichen Mitglieder des Aufsichtsrates und Vorstandes der Concordia an- gcbörtcn, die vom anhaltischep Fiskus infolge An- gevots vom November 1910 zum Preise von 1 200 000 Mark erworbenen Felder gegen Gewährung von 1000 Kuxen Iberstcrdt und 1000 Kuxen Anhalt eingebracht. Das Konsortium habe dann im Juli 1911 751 Kure Iberstadt und 751 Kuxe Anhalt, deren Kostenpreis 600 ^st pro Kux betrug an- die Concordia verkauft, und zwar den Kux Iberstadt mit 1300 .st und den Kux Anhalt mit 1000 .st, wobei die Hauptbeteiligten des Konsortium» sich verpflichteten, der Gewerkschaft Jberstadt zum Ausbau des Werkes ein festes Dar lehen von 2,1 Mill. Mark zu 5 Proz. Zinsen und Iproz. jährlicher Provision, rückzahlbar ab 1916, in 20 Jahresraten zu gewähren. — Jin übrige» erwähnt der Prospekt, daß. wen» nicht Störungen eintreten, wieder mit einem befriedigenden Resultat zu rechnen sei, voraussichtlich dem gleichen wie im Vorjahre (13 Proz.). * Fabrik isolierter Drähte zu elektrischen Zwccken (vorm. C. I. Vogel), Telcgraphendrahtsabrik, Aktien gesellschaft, in Berlin. Wie verlautet, soll in der morgen stattiindende» Aufsichtsratssitzunq für 1910/11 die Verteilung einer Dividende von 12 (7) Proz. vorqeschlage» werden. * Gebr. Krüger.4 Co., Aktiengesellschaft, in Köpe nick b. Berlin. Die Derwa'tunq teilt mit, daß „sie mit dem Geschäftsgänge sehr zufrieden ist und daß sie die Aussichten durchaus qünstia beurteilt." Ueber das Ergebnis bzw. über die voraussichtlich zur Verteilung gelangende Dividende könne man erst nach Fertig stellung der Innenturarbeiten Aufschluß geben. ' Schrauben- «nd Mntternfabrik vormals §. Riehm L Söhne, Aktiengesellschaft, in Berlin und Görlitz. Dem Rechenschaftsbericht zufolge war es durch wenig lohnende Verkaufspreise trotz größeren Umsatzes nicht möglich, einen wesentlich höheren Gewinn als lm Vorjahr zu erzielen. — Nach Abschreibungen von 35 968 (36 199) .st verbleibt ein Reingewinn von 71 478 (42 579) -st. Davon sollen, wie geweidet, 5 (3) Proz. Dividende ausgesckiittet und 7784 (8014) Mark aus neue Rechnung übertragen werden. — In der Bilanz figurieren Bestände mit 228506 (236 608) .st, Außenständen in Höhe von 362 I lO (306 722) -st stehen Kreditoren von 39 542 (39141) Mark gegenüber. — Di« Aussichten für das lau- sende Geschäftsjahr scheinen laut Bericht besser zu jein als im Vorjahr, da die Preise etwas lohnender geworden und im Steigen begriffen sind. Mit Auf trägen ist das Unternehmen in allen Abteilungen wohl versehen. * Rheinische Elashütten-A.-E. Die auf den 22. Dezember d. I. einberufene ordentliche General versammlung soll auch über die Herabsetzung des Grundkapitals von 900 000 <st aus 300 000 .st durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 9 : 1 beschließen. Die Kapitalsherabsetzung soll zur Be seitigung der Unterbilanz dienen. * Cottbuser Maschinenbau-Anstalt und Eisen gießerei, Aktiengesellschaft in Cottbus. Dem Rechen schaftsbericht zufolge erzielte die Gesellschaft im ver° gcmgenen Geschäftsjahr den gleichen Umsatz wie nn vorhergehenden Geschäftsjahr. Das Gewinn- und Verlustkonto ergibt einschließlich des Vortrages aus 1909/10 von 5291 (4569) .st einen Bruttogewinn von 506 608 (474 575) .st und schließt nach Abzug der Unkosten von 357 057 (347 926) -st sowie der ge samten Abschreibungen von 92 820 (74 676) ,st mit einem Nettogewinn von 56 729 (51974) ^st, der. wie bereits gemeldet, wie folgt verwendet wird: 10 400 (9982) für Tantieme, 3 Proz. Dividende gleich 37 500 ^st (wie i. V ), 3893 (0) .st zur Verstärkung des Delkrederekonlos, 4935 (5292) »st für Vortrag auf neue Rechnung. — Die Bilanz verzeichnet: Außen stände mit 449 078 (444 079) .st. Kassa 5552 (2351) .st, Effekten 6116 (34 887) .st. Wechsel 29 618 (54 492) ^t, Vorräte 409 626 (391 425) -st, Obligationen 243 500 (219 000) .« und Kreditoren und Anzahlungen 210 826 ( 262 720) .st. In das neue Geschäftsjahr sind wir mit etwas höherem Auftragsbestand wie im vorigen Geschäftsjahr eingetreten. * Die Barziner Papierfabrik in Hammermiihle hat einem Aktionär mitgeteilt, daß nach den vor liegenden Monatsausweisen die deutsche Abteilung im ersten Semester einen nennenswerten Mehr- gewinn gegen das Vorjahr ergeben hat, während das Ergebnis der amerikanische» Abteilung in der gleichen Periode etwas zurückgeblieben ist. Der dort in Angriff genommene Neubau schreite programm gemäß vor, die davon erwarteten Vorteile können sich jedoch nicht vor der zum Jahresabschluß erwarte ten Inbetriebsetzung zeigen Die Verwaltung hofft, wenn nicht noch besondere Umstände eintreten, auch in diesem Jahre eine Dividende von 12 Pro zent zur Ausschüttung bringen zu können. 'XX Schubsabrit Aachen. Das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 1910/11 erbracht« bei 37 986 (40 216) «st Abschreibungen einen Ueberschuß vcn 51 820 (178 281) ^t. der sich um 14 033 (19 899s Mark Vortrag au« dem Vorjahr auf 65 853 (193180) . Mark erhöht. Darau« konnten 4 Proz. Dividende ausgeschüttet werden. Entsprechend dem Beschluß der Generalversammlung vom 2. Dezember 1909 schlägt der Vorstand vor. au» den Reserven den erforderlichen Betrag zu entnehen, um die Dividende auf 5 Proz. zu erhöhen. Die Rücklagen betragen rund 360 000 ^st. nachdem im .abgelaufenen Grschästsjghr ein Betrag von 75 522 -st auf Aqiogewinn bei Ausgabe der jungen Aktien zuqeflossen ist. Im Vorjahr wurden 9 Proz. Dividende aus 1 Million Mark Aktienkapital verteilt. Ueber die Aussichten sür das neue Ge schäftsjahr lasse sich heute noch nichts sagen. Wenn die gegenwärtige unbefriedigende politische und wirtschaftlich« Lage fick bessert, hofft die Verwaltung auf ein besseres Resultat. * Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahn« Wagend«,, und Maschinenbauanstalt (Linie). Der Termin in der bekannten Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der letzten Generalversammlung ist auf den 24. n. M. angesetzt. O-i Tie Zentralverkaufsstelle der schlesischen Port- landzementfabrikeu hat laut ,Schl. Ztg. den nächst jährigen Preis auf 4,70 bzw. 4,80 per 180-ßg-Faß loko Werk festgesetzt. Bei dem anhaltend günstigen Wetter ist der Zementverbrauch unausgesetzt sehr groß. Auck die Verkäufe für das Jahr 1912 ent wickeln sich in durchaus befriedigender Weise. * Zellstosfabrik Waldhos iu Mannheim. Der Vor stand teilt mit. daß die Resultate des laufenden Ge- jchäftsjahres. soweit sie bis jetzt feststehrn. günstiger sind als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Falls nicht unvorhergesehene Umstände eintreten, glaubt der Vorstand schon jetzt angeben zu 'önnen, baß die Dividende für da» Jahr 1811 bei etwas besseren Gesamterträgnissen di« gleich« sein wird wie im Vorjahre (15 Proz.). P Norwegische Hydroelektrische Stickstoff-Aktien gesellschaft in Cbristiania. In der gestrigen General- Versammlung wurde da» Uebereinkommen mit der Badischen Anilin- und Sodafabrik an genommen. wonach der Anteil der letzteren an der norwegiscl-en Stickstoffindustrie in die Hände der norwegischen Gesellschaft übergeht. Es wurde ferner beschlossen, das Aktienkapital um ca. 13 Millionen ans 42 639 660 Kronen zu erhöhen. Die Obligations unleihe in Höhe von 25 Millionen wird von der Bcmgue de Paris et des Pays-Bas und der Societe generale übernommen. verbsnüe. XX Vom Roheisenverbaud. Der Auftragsein gang ist derartig lebhaft, daß die zur Verfügung stehenden Mengen für das erste Semester verschlossen sind. Die Verwaltung des Verbandes ist jetzt dabei, die Aufträge z» sortieren und den Werken zu über weisen, damit diese in der Lage sind, ihr Arbeits Programm fertigzustellen und di« erforderlichen Erz mengen onzukaufen. Der Abruf ist sehr flott. — Ueber die Aussichten de» Stahltrusts erklärte Präsident Gary in einem Interview mit dem New Porker Vertreter der „Frkf. Ztg". daß auf bem amerikanischen Eisen- und Etahlmarkt die Preise wohl schon einen Tiefstand erreicht haben, da die Außenseiter bereits ohne Gewinn arbeiten. Einen Dividendenrückgana bei den Eom- mon Shares hält Gary nicht für wahrscheinlich, viel mehr ist nach seiner Ansicht die gegenwärtige Divi dendenhöhe auf absehbare Zeit ungefährdet. Der Trust verfüge noch über reichliche Mittel, so daß die Inanspruchnahme von Bankkrediten nicht bevorstche. Die Dauer des Prozesses schätzt Gary auf fünf zehn Monate. Den Ausgang beurteilt er optimistisch. vermumles. 8 Die Firma Heymann. Welter L Co. in Berlin . teilt uns mit. daß sich der Seniorchef Herr Erwin von Bressensdorf in Rücksicht auf seine en gegriffene Gesundheit am 1. Deiember ins Privat leben zurückzieht. Herr von Bressensdorf hat vierzig Jahre lang an der Spitze des Stammhauses in L e rp- zig gestanden und wird auch fernerhin als Kom manditist an der Firma beteiligt bleiben. Die Firma vereinigt gleichzeitig das seit 64 Jahren in Leipzig bestehende Stammhaus mit dem Berliner Hause, das in unveränderter Weise von den übrigen GZellsckaf tern iortaesührt wird Die Kollektivprokura der Herren Eduard Jänichen und Fritz Fickel ist erloschen. Z Preußens Ernte 1911. Ein« Sondernummer der ..Statistischen Korrespondenz" veröffentlicht die Zahlen der Ernteergebnisse Preußens im Jahr- 1911 mit dem Hinweis darauf, daß nach der Bestimmung des Bpndesrates vom 3. Mai 1910 die Nachrichten über die Ernte in den ersten Tagen des November einzuziehen sind. Danach umfaßten die Ernteflächen jiir 1911 in Hektar fiir Winterweizen 1 033 731. Sommerweizen 139 333. Winterroggen 4 618 435. Sommerroggen 52 320. Sommergerste 829 979. Hafer 2 818 092. Kartoffeln 2 216 379. Zuckerrüben 350 287. Klee 1 267 065, Luzerne 88 620. Rieselwiesen 89 172. andere Wiesen 3157 2kl. Die entsprechenden Zahlen des Vorjahres waren in derselben Reihenfolge 1 010 762. 136 061. 1 664 361. 56 410. 836 619, 2 805 327. 2 231 254, 326 545, 1 319 328, 87 695, 96 875. 3 185 595. Davon betrug die Gcfamternte an Körnern und He» in Tonnen (1000 ßa) in der genannten Reihenfolge -er Frnchtarten für 1911: 2 325 885. 279 7G'. 8 366 253. 60 983. 1 716 457, 5 210 493. 25 630 203. 5 996144. 4 366 619. 365 313, 392 796, 9 707 103, für das Vorjahr. 2 182 112. 300 860. 7 974 673. 66 575. 1 688 743. 5 291 618. 32 730 253. 10 594 827. 7 51« 610. 591 379, 512 881. 14 018 756. Der Hektarertrag in Kilogramm betrug für di« Jahre 1901 bis 1910 im Mittel 2037, 2167. 1609, 1069. 1988, 1863, 13 848. 29 115. 4660. 5779. 4984. 3841. der Hektarertraq für das Jahr 1911 betrug: 2246. 2008. 1800. 1166, 2068. 1849 11 410. 17118. 3446, 4122. 4405. 8075. SütllunssetnveUunve« ulw. — Am S,»k,r«»ers,hrk» »»«, »«» de» »ans, Emil LchUedler, I« Seipsts. Borkstrasie v, soll die LckNusivertetlung erfolgen. -»Irr bet Und 7>>,!cz > »evorrrchttgte »nd 122 9S8,18 .F nicht brvor- rrchitgtr Iordrrungrn ,u berücksichtigen. Der ,ur Verteilung versilgbarr Massebestand betrüg« --- Ter Sonknr» »r» 0>el»««kler» Bett» scheint einen groben Umsang annchmen wollen. Biele Leute sind geschädigt worden durch KechlelsLlschungen, Untreue und Betrug. Di- Bücher sind vülltg in Unordnung, und Beith Ist nach England ge golten, woher er stammt. Ob ein «teckbries daher von Erfolg «ein wird, >s» dir Iroge. 8 Bei dem »onknr» de» ölten Berliner Bnnkgeschllst« Her, «an« Paosch, dessen Inhaber am t. Oktober Harb, war man Drpotunterschlagunge» von snooaa auf die Tvur gekommen. Im Verlause der Untersuchung war von Mlüubigern gegen den Sohn de» Drsrandanten, Arthur Vaasch ktrasantrag gestellt worden, »er im „v. L.-Un,^ die ihm vorgeworfenen Verfehlungen brftreltet und die veruntreute» Depot» auf ravüav ul angibt. — Ueder »«» Beemdge« »er g»k»«»,tt«ri»erke Bin« «. ». h. H. ist laut ,B. T." der gonkurg eröffnet worden. - Die Export, nn» Import,trmn Benli jhr-reS I, «ntilene tsi, wie der .Eons.' mitteilt, in gvnkur» geraten. Die Passive» betragen 150 Mü .< denen 110 000 u» «kttvk» gegeuübcritehen. — Die «lriherkonsekttonssirm« Heinrich Schn,»», in Marp». »nsarhel, ist laut .N. Ir. Pr.- insolvent geworden. Di« Waren schulden betrage« ly« ow «r., öie Geldschulden tll VM «r.
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