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Zinserleichterung für die Landwirtschaft Minister Schiele über die Auswirkungen der Notverordnung Reichsernährungsminister Schiele veröffentlicht «Inen Artikel über den landwirtschaftlichen Kredit nnd die Notver ordnung in dem es u. a. heißt: Der Gang des laiülwirtschast« lichen Kredites seit dem Ende der Inflation wird durch folgende Lntwicklungsreihe gekennzeichnet: Mit der Stabilisierung der Währung entsteht di« Notwendigkeit, das in der Inflation ver lorene Betriebskapital durch Kreditaufnahme zu ersehen. Es macht sich alsbald das Bestreben geltend, im Wege einer mit Krediten finanzierten Betriebsintensivierung zu einer Abtra gung der Schulden und Lasten zu gelangen. Das Mih Ver hältnis zwischen dem hohen Zinsfuß des knanpen Leihkapitals und der geringen landwirtschaftlichen Aente läßt die Schulden anwachsen. Hinzu tritt di« Notwen digkeit, das Belrie'sdesizit ungünstiger Wirtsckaftsjahr« im 'treditweg zu überbrücken. Es kommt so zu einem zwanas- äufigen Fort'chreiten der Verschuldung, von den KrediNnstitn- en durch gesteigerte Risikoznfchläge nicht aufgehalten, sondern beschleunigt. Dies führt nach Erschöpfung der Beleihungs grenze für den Pfandbriefkredit zum Einfrieren der Personalfchnlden und in fchwe'en Fällen zur Neber, chuldung. Die gruppenmaßig elnlehenden Erekul'onen in 'ebenswichtlge Mobilien der landw rlfchakt'ick^n Bet-i«'« ''rohen zu einer Aneblntung der Betriebe au kllheen und b'lden ine Gef'hr kür Bestellung nnd kommend- Ernt«, auf deren ^rträaniste für d'e Velk-versoroung anaesich's der a-fpannten Pirt'chasls. und Devisenlage weniger denn je verzich'et wer den kann. Fllr das Osthilsegebiet sind die einschneidenden Norsck>risirn der Sicherungsverordnung dazu bestimmt, die Grund lage für die Sicherung der Ernt« und für einen Ausgleich zwischen dem landwirtschaftlichen Betrieb und seinen Gläubigern zu schaffen. ">>>« Obhllfe hinaus greift die Notver ordnung vom 8. Dezember 1831 in zweifacher Hinsicht ein: Psrimer sreigesprvchen „Ein Slimmungsur'eil" «raz, 18. Dezember. Nach «inftündiger Beratung der Geschworenen im Psrimer« Prozeß teilt« der Obmann mit, das, dir Geschworenen sämtliche an sie gestellten Schuitsragen verneinten. Hieraus verkündigte der Gerichtshof da» sreisprechend« Urteil. Wien. 18 Dezember. In der Beurteilung des Grazer Freispruches sind alle Blätter darin einig, daß juristische Erwägungen aus der Geschworenen bank wohl die geringste Rolle gespielt haben. Man müsse sich jedoch die verzweiselte Stimmung der Bevölkerung Oesterreichs vor Augen halten, um die Beweg gründe für solche Ausbrüche, wie der Put'ch vom 13. September es war, zu verslehen. Dieses Verständnis für die Stimmung der Volksgenossen habe denn auch das Urteil der den Angeklagten gesüh'smäßig nahestehenden Geschworenen zur Folge gehabt. Die „Reichspo st" schreibt: Dieser Geschworcncnlpruch ist ein Stimmungsurteil, sicher nicht abgewogen bis in leine letzten Auswirkungen aus Staat und Wirtschaft. Will man eine politische Folgerung aus dem Verdikt ziehen, so kann es vernünftigerweise keine andere sein als: Beseitigt die Ur sachen dieser Volksstimmung. Macht Schlusz mit den Skandalen und der Skandalmacherei. Reinigt das öffentliche Leben! Die „Neue Freie Presse" sagt, das, es wirklich ein« Justiz im Steirergewand gebe, wie ein Verteidiger sich ausdriickte Das Ausland sollte jedoch aus dem Freispruch von Graz erkennen, wie tief die Krankheit des Elends und der Verzweislung in Oesterreich eingedrungen ist. Die „Wiener Neuesten Nachrichten" erklären, das Urteil werde vermutlich wenig politische Wirkungen haben. Die „A r b e i t erze i t u n g" erklärt: Die Geschworenen haben in Graz nicht als Richter, sondern als Kameraden ein Spruch gesällt über dessen juristische Qualifikation kein Wort zu ver- Heren ist.. Das Blatt fordert die Arbeiterschaft auf in ihrer Empörung keine Unbesonnenheiten wie am 1b. Juni 1927 zu be- gehen, sondern ruhig Blut zu bewahren, aber all« Vorbe- sie senkt die Zinsen und bringt eine SondergellnNnng de« Zwangsnoll'tr:cku"gsversal'rens für lanknvirtschastlichc Betriebe, die den Bedürknissen der Erntrsi-berung Rechnung zu tragen be stimmt ist. DI« der Landwirtschaft zugute kommende Zins- «rrdlt I» nut tim jährlich zu veranschlagen. Um zu vermeiden, datz der Gläubi ger durch Ausübung seines KUndigungsrcchts das Leihkapital von dem Schuldner zurllckzieht, um es dann aus dem freien Ka pitalmarkt zu höherem Zinsfuß auszuleihen, ist in der Not verordnung eine K ü n d i g u n g s s p e r r e für dir im Zin» gesenkten langfristigen Kredite bis zum Iahresschlutz 1833 aus gesprochen. Parallel mit dieser fühlbaren Erleichterung de» Zinsen dienstes für den langfristigen Kredit geht di« Erleichterung der Zinsenlast für kurzfristige Kredite. Sie ist mit der Herabsetzung des Reichsbankdivkontsatzes von 8 aus 7 v. H. — und der Herab setzung des Reichsbanklombardsatzes — von 10 aus 8 — einge leitet. Die der Stempelvereinigung angehörenden Banken haben den Debetzinssatz um 2 v H. gesenkt. Von der Preußi schen Zentralgenossenschastskasie sind die Debetzinsen entsprechend der Senkung der Zinssätze bei der Reichsbank herabgesetzt wor den. Dem Reichskommissar ist die Befugnis gegeben, für den Fall des Nichlzustandekommens geeigneter Vereinbarungen die Haben-Zinssätze. Zinsspannen und Provisionszinslätze mit Zu stimmung der Reichsbank seinerseits sestzusetzen. Wenn in Aus wirkung dieser Verhandlungen sür die landwirischasilichen Per sonalkredite eine fühlbare allgemeine Zinssenkung zu erwarten ist die Im groken Durchschnitt aus nicht unter 2 v H veran schlagt werden kann so ist die aus der Zinssenkung herrührend« l Erleichterung der Zinslast der Londw^'l^ast bet den Personolkrediten gleichfalls aus «iw« 100 Millionen RM »» bemessen. reitungen mit Umsicht und Energie zu vollenden, um fllr dl» Stunde der Entscheidung bereit zu sein. * Der Grazer Freispruch wird außerhalb Oesterreich» und vor allein im Reich mit gemischten Gefühlen ausge nommen werden. Zweifellos ist die Wirtschaftslage Oesterreich außerordentlich ernst, und die Reaktion gege» angeblich verfehlte Maßnahmen der Negierung, der ma«r an allem Unglück die Schuld zuschiebt, ist wie in Deutsch land außergewöhnlich stark. Man sollte aber nicht ver gessen, daß solche Zustände zwar eine Erklärung, aber keineswegs eine Nechtsertigung von Putschversuchen und ähnlichen dummen oder schädlichen Unternehmungen be deuten und daß die Ordnungskräste gerade in einer so kritischen Zeit besonders streng über die Legalität z» wachen haben. Wohin sollte es führen, wenn jeder Staats bürger das Recht sür sich in Anspruch nähme, eine wirkliche oder vermeintliche Notlage durch einen illegalen Akt zu beseitigen? Wenn Psrimer nach seinem Freispruch In einer An sprache zum Ausdruck gebracht hat, der Heimatschuß wolle das Veste sür die arbeiteirden Stände und das Volk und das könne nicht als Hochverrat gewertet werden, io be deutet dies, daß sich die Heimwehrputschisten durch den Grazer Freispruch gerechtfertigt glauben, es bedeutet aber darüber hinaus einen Freipaß für diejenigen, die etwa aus anderen Motiven heraus ebenfalls mit Putschgedan ken spielen. Das Grazer Urteil stellt daher einen ge fährlichen Präzedenzfall dar und aus reickzs« deutsche Verhältnisse übertragen, würde er mit einer Selbstaufgabe des Regimes und einer Bankerotterklärung der Justiz gleich,>usetsen sein. Immerhin möchten wir für Oesterreich mit seiner andersgearteten politischen Willens bildung gewisse Besonderheiten gelten laßen, durch die das Grazer Urteil mindestens gedeutet werden kann. Sonst märe es unbegreiflich, daß auch solche Wiener Prene- stimmen, die dem heutigen Staat keineswegs ablehnend zegenüberstehen, das Urteil verständlich finden. l,eipriy und Umgebung Sühne sür die Lindenauer Bluttat Leipzig, 21. Dezember. Nach dreitägig! Verlzandlung fällle am Sonnabendabend das Leipziger Schwurgericht dar Urteil In dem Totschlags, und Landsricdensbruchprozeß ge.zen den 18 Jahre alten Arbeltsburschen Martin Kroll, den 28 Jahr« alten Rauchwarenarbeiter Friedrich Linke und vier Genoßen aus Leipzig. Wie erinnerlich, hatte Kroll im Verlaus von Zusammenstötzen zwischen Kommunisten und sozialdemo- kratllck>en Zettelvertcilern am 1b. August in der Merseburger Straße den Iungsozialisten Markus erftock-en und vier von des sen Begleitern mit dein Messer erhebliche Verletzungen beige- bracht. Die fünf Mitangeklagten hatten sich ebenfalls an den Zusammenstößen beteiligt. Das Urteil lautete gegen Kroll wegen vollendeten Totschlags, versuchten Totschlags und schlve- ren Landfriedensbruchs auf sieben Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrverlust Bei Friedrich Linke erkannte das Gericht wegen scknveven Landsriedensbruchs aus neun Monate Gefäng nis, bei Körner auf fünf Monate Gefängnis und bei Richter auf drei Monate Gefängnis. Zwei Angeklagte wurden frei gesprochen. ) Srotzrr Pelzivarendiebstahl. In der Nacht zum Sonn abend erbeuteten bisher unbekannt« Täter bei einem Einbruch in ein Pelzkonlektionsgeschäft am Thomaskirchhof in Leipzig Pel-waren Im Werte von 30 000 Mark. Auf die Wiederherbei- schasfung des gestohlenen Gutes sind 10 Prozent Belohnung ausgesetzt. ) vom Brand nicht» gemerkt. Ein gröberer Zimmerbrand entstand in der Sonnabendnacht in einer Wohnung am Matthäi- Kirchhof durch Uederheizung eines Ofens. Passanten, die das Feuer von der Strah« aus sahen, alarmierten die Feuerwehr. Die Bewohner hatten nichts gemerkt. Der Brand wurde in ein- stünd-»"' Arbeit aelälchi ) Autobusunfall bei Wurzen. Das 4.45 Uhr fahrplanmäßig in Leipzig abfahrende Staatsauto der Linie Leipzig — Dresden verunglückte am Sonntag gegen 5.30 Uhr auf dem zwölf Meter hohen Fahrdamm vor dem Westausgana« von Wurzen, der an Stelle der früheren Mllhlgrabcnbrücke auf geschüttet wurde. Das Staatsauto durchbrach das Geländer und blieb auf halber Höh« des Dammes hängen. Die Fahrgälte kamen mit dem Schrecken davon. Erst gegen 10 Uhr abends gelanq es den Wagen -iu» seiner bedrohlichen Lage heraus- zuzlehen. Er fuhr mit «lgener Kraft nach Leipzig zurück. Hirmnitr, ru/icksu, PIsurn Im eigenen Auio verbrannt Zwickau, SO. Dezember. Sonnabend morgen in der sechsten Stunde wurde auf der Staatsstraße von Meerane nach Zwickau auf Dennheritzer Flur ein Personenauto im Straßengraben brennend ausgefunden. Infolge der Explosionsgefahr konnte sich zunächst niemand dem Auto nähern. Es wurde jedoch fest- gestellt, das sich ein Insasse im Svagen befand. Da» Auto war von der Straße abgekommen, riß dabei einen Straßenbaum mit sich und landete nach einer Fahrt von zirla 50 Metern über einen Sturzacker in einem Straßengraben, wo es sich überschlug und in Brand geriet. Dee Insasse ist verbrannt, die Leiche voll kommen verkohlt. Bei dem Toten handelt es sich wahrscheinlich um den seit zwei Jahren in Zwickau tätigen Leiter der Filiale von Daimler-Benz, den 36 Jahre alten Kaufmann v. Wolfersdorf. Das Unglück wird auf zu schnelles Fah ren zurückgeführt. Der Verunglückte hinterläßt Frau und Kind. Herabsetzung -er Werlstartte in Plauen Plauen. Der Tarifausschuß des isterwallungsrats für die Plauener städtisck^n Betriebe hat beschlossen die durch die Ge halts- und Lohnkürzungen sreiwerdenden Beträge zu Tarifsen kungen sür Gas. Wasser und Strom zu verwenden. Endgültige Beschlüsse konnten noch nicht gefaßt werden, da die Stellung nahme des Preiskommissars noch abzuwarten ist. Auf all« Fälle soll dafür gesorgt werden, daß die ermäßigten Tarife schon mit dem 1. Januar 1932 in Kraft treten. tz. Tödlich« Unglüchsfälle. In Ehemnitz stürzte beim F«nstervutzen auf der Mürzbur^zer Straße «ine Frau aus dem ersten Stocknverk ab. Scknver verletzt wurd« sie ins Kranken- Haus gebracht, wo sie bald darauf verstarb. — Ain Mittwoch, war in einem Hause auf der Zwickauer Straß« ein 69 Jahre alter Krlegsinvalide von seiner Frau mit brennenden Kleidern aufgefunden worden. Obwohl die Flammen sofort gelöscht wer den konnten, ist der Mann am Freitag im Krankenhaus den erlittenen schweren Brandwunden erlegen. Ob Unfall vorliegt oder ob der Mann seine Kleider selbst in Brand gesteckt hat, könnt« noch nicht festgestellt werden. ^ur ckrk l.suLi1r Zur Bereinigung -er Negierungsbezirle Ores-en—Bautzen Die Industrie- und Handelskammer Zittau hatte sich mit einer Eingabe an das Wirischaftsministerium gewandt, festzu stellen. welchen Betrag der Staat durch die Zusammenlegung ver Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden einsparen würde. Ferner fragte die Kammer, ob bei der Regierung die Absicht besteh«, in nächster Zeit noch weitere Behörden von Bautzen wegzuverlegen. Hierauf hat das Ministerium der Kam mer mitgetcilt, nach Durchführung der Vereinigung der beiden Regierungsbezirke Dresden und Bautzen rechne das Ministerium mit einer jährlich.-n Ersparnis von etwa 90 000 Mark. Hier- von entfielen ungefähr 78 000 Mark auf die Minderung des ver- sönlichrn und der Nest auf di« Minderung des sächlichen Auf wandes Eine Absicht, In absehbarer Zeit noch andere Behörden, insbelondere das Oberversickerunqsamt und das Versorgungs gericht von Bautzen wegzuverlegen, bestehe nicht. l. Der Landwirtschaftliche Verein Schirgiswalde hatte am Mittwoch zum dritten Male jn diesem Winter seine Mitglieder Im Erbgericht versammelt, um sich durch ernste Schulung gegen die immer stärker werdend« Not zu ivappnen. Nach kurzen Ein- führungsworten des Vorsitzenden, Stadirnt Josef Großmann, erhielt sofort Herr Landwirlschastsrat Dr. Teucher, Dresden, das ' Wort zu seinem Vortage: „'Mittel und Wege, den Kraftsutter- zukauf einzuschränken". Die allgemeine Not und ganz beson ders die ungewöhnlich niedrigen Preise sür di« Probukie des Stalles zwingen den Bauer, den Kraftsutterzukaus stark ein- zufchränken. Dafür muß aber zum Ausgleich das wirtschafts eigen« Futter lvesentlich verbessert iverdcu es muß eiweißzei- chsr und stärkehaltiger gestaltet werden. Zeuges Mälzen und Trocknen des Heues aus Heureuteru sind die Bedingungen hier für. Durch Einfügung eines Zwischensulteranbaues kann die Sominer Grünfütterung ivesentlich verlängert iverdcn. Bor allein aber sind die Viehbestände den vorhandenen Futterslä- chen anzugleichen, so daß für 1 Stück Großvieh 10 -50 Ar Fut ¬ terfläche zur Verfügung steht. Den Sommer Uber gehört alles Vieh auf di« Weide, hierin ist die Oberlausitz vorbildlich sür das ganze Sachfenland. — Im weiteren berichtet« der Vorsitzende über das bis Ende Dezember zu beantragende Sicherungsver- sahren für bedrohte Landwirtschaftsbetriebe. Ueber die Be ratungen und Scibslhilfemaßnahmen des Bezirkslandbundes sprach Mitglied Georg Täppel, während di« Herren Bürgermei fter Winkler und Hermann angesichts der bedrohlichen Ernäi, rungslage zur ernstesten Mitarbeit für die Ernährung der >)«i- misrhen Bevölkerung mahnten. j. Kurze Nachrichten * Goerdettr Montagabend im Ruud,unk. Die Berliner Funkstunde übernimmt von der Deutschen Welle am Montag, dem 21., von 10.38 bis 20 Uhr den Vortrag des Rcichskom- missars Dr. Goerdrler über „Fragen der Preisbildung". Der Nundfunkvortrag, den Minister Schiel« ebenfalls am Montag halten wollte, ist abgelaat worden * Brotpreis in München aesenkt. Wie der Reichskommistar fllr die Preisüberwachung, Oberbürgermeister Dr Goerdcler, mittcilt. wird ob Montag der Brotpreis in München pro Kilogramm um 4 Pfennig gesenkt. * Drei Mann der „Venus" beerdigt. Donnerst«« sind In Maalöy drei Mann der Besatzung der Venus" beerdigt worden Die gann Bevölkerung, über 200 Personen sowie di« beiden einzigen U-berlebenden der „Venus", der erste Steuer mann und der Maschinist nahmen daran teil. Konsul Ehristenlen dankte der Bevölkerung namens des deutschen und des briliscken Konsuls in Bergen fllr die große Hilfeleistung bei dem Schisssunglllck. das elf Menschenleben gekostet bat. * Raubübersall aurf «in« Bank in Oldenburg. Am Freitag nachmittag wurde auf die Spar- und Derlehnskasie in Tlop- nenburg ein Raubüberfall ausgesllhrt Zwei Burlcken dran gen. durch schwarze Gesichtsmasken unkenntlich gemacht, in den Slhalterraum der Kaste «in. bedrohten den Kassierer mit einem Revolver und raubten etwa über 400 Mark. Di« Täter, di« in einem Auto vora-kabren * Kommunistische» Wasfen. und Sprengstosslager ausgedeckt. Durch die Kasseler Polizei wurde ein großes kommunistisches Svassenlager ausgedeckt. Sie beschlagnahmte u a. 13 Gewehre, darunter Militär- und Jagdgewehre, große Mengen Spreng, stoss, Zündschnur und Patronentaschen, mehrere hundert Schuß Gewehrmunition und mehrer« illegale Flugblätter. Bier Kom munisten wurden verhaftet. Oo mit der Aufdeckung ves Sprengstofslagers noch weitere Funde zusammrnhängen, muß die polizeiliche Untersuchung ergeben. * Berbot der viersener Zeitung. Das Polizeipräsidium der Stadt ttreseld teilt mit: Der Oberprösidrnt der Rhein- vrovinz hat die im Kreselder Verlag Röhr 4 Co. erscheinende Tageszeitung „Bieriencr Zeitung" in Vier'en aus dir Dauer von fünf Tagen und zwar vom t8. bis 22 Dezember einschließlich verboten. Das Verbot ist ergangen, weil der Oberprästdent in einem in der Nr 287 der „Bier-ener Zeitung" veröffentlichten Artikel .Staatcbürgrrtum" eine grobe Belchimpsung und bös- willige Verächtlich»,acku»" na« Reaierungsmitgliedern erblickt. * Der Opernsänger v«o Schlltzenborf gestorben. Am Fiel» tag ist der bekannte Berliner Opernsänger Le» Schützen« dort im Alter von 45 Jahren gestorb»». " Zulammentritt de» Vierten Unterausschuss«» der deutsch« sranzösischen Wirtschostskommistion. Der Vierte Unterausschuß ver deutlch-lrau>ölis<l?en Wirtschaftskommission, der sich mit der dcutsch-sranzösi'chen Zusammenarbeit im Ausland beschönigt, ist am Freitag unter dem Vorsitz von Martio und Dr. Her« mes in Paris zusammengetreten. " Aenderungen de» deutsch-österrelchisch«!, Kandels»««» trage». Der Nationalrat unv der Bundesrat haben am Frei« tag den Notenwechsel mit der deutschen Regierung über di« Abänderung einzelner Bestimmungen de» Handelsvertrag«» gm «ehintgt. Rümmer tkriliielni «mal k VeU' «nd der Mn rekideUaaen.El »Die vralwcde § Bind' Monalllch klnzelnnmincr 1l HanvUchrl lvrilerlaannd Pollerilral;«! «la, na-,«, Dr Me Das und eines rin Riese zerstört n gebrannt, «usgcbroi standen, « fand in d böden rei Gioßseue Die voilständi untergebl tümersan wird der geschätzt. 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