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Di- 4. Januar 24 llhr «« »l»ti«r«lt »er W«!h»acht»fahrkart«n. Berlin, 22. Dezember. Nach einer Mitteilung der Reichs tahn brauch« di« Rückreise auf Sonntagsrückfahrkarten während de» Weihnochtsreiseverkrhr» «ntgegen der ursprünglichen Be stimmung erst am 4. Januar, abends 24 Uhr, beendet zu fein. Sonntagsrückfahrkarten gelten vom 28. Dezember morgens 9.99 Uhr bis zum 4. Januar abends 24 Uhr, d. s. voll« 18 Tage. abgelöst wird — bis zur Eelbstvernichtung. Auf Mirabeau folg ten Danton, Marat, Robespierre. Die Klippe für radikale Bewegungen, für hemmungslos kritisierend« Parteien kommt jeweils dann, wenn sie zur Ver antwortung kommen, wenn die Hoffnungswechsel fällig werden Was wird dann sein? Angenommen, die Nationalsozialisten bekommen die Zllgelsührung, ganz gleich ob auf trockenem oder auf nassem Wege, durch Parlamentsmehrheit oder Gewalt — bei der Erschöpfung der ganzen Wirtschaft werden sie zum Besfermachen nicht lange Zeit haben. Sie müssen dann sosort ihr Können zeigen. Erste Frage: Wo sind die Männer In der nationalsozialistischen Bewegung, di« in der komplizierten mo dernen Etaatsmaschin« «inschließlich der Wirtschaft das Steuer zu führen Irgendeinmal oder irgendwo den Befähigungsnach weis erbracht haben oder di« diese Hoffnung rechtfertigen? Oder ist für die schwierigste Arbeit die beste Eignung der Mangel jeg lichen Befähigungsnaäpveises? Hitler glaubt wohl, seine Anhängerschaft werde seiner Parole, wenn er zur Gewalt komme, unbedingt Folge leisten, wie in Italien di« Faschisten Mussolinis. Da sind doch einige Feststellungen von Unterschieden zwischen Mussolini und Hiller zu machen Ich will einmal von der persönlichen Parallele und dem wichtigsten Rechnungsfaktor „Aeußere Politik" ganz abfel-en. Mussolini kehrte nicht nur dem Marxismus, sondern auch dem Sozialismus den Rücken und machte di« Schwenkung zur bür gerlichen Wirtschaft. Er suspendierte vorher vom Parlament beschlossen« sozialistische Maßnahmen (Sozlalisierungsgesetzes. Er schloß mit dem Vatikan Frieden und dachte nie an «in auf Vesta oder Jupiter okuliertes Christentum. Der Nationalsozia lismus Hitlers und sein Anhang betont demgegenüber immer wieder seine sozialistische Einstellung. Herrn Hitler passiert die große Täuschung, di« immer aus Selbstüberschätzung beruht, daß er glaubt, er könne, zur Macht gekommen, das Schiff nach seinem Gutdünken steuern. Man kann über Nacht Taktik und Politik umstellen, nicht aber die Köpf«. Die hemmungslose Agi tation wird sich rächen. Hitler ist nicht der erste, dem dieser Rechenfehler passiert. Angenommen. Hitler kommt zum Zug, dann muß die Ent täuschung und der Rückschlag kommen. Es ist die große Frage, wie sich dieser Rückschlag auswirkt. Zunächst lebt die Mass« in der Hoffnung, daß Hitlers Kommen die Not behebe. Das kann Hitler nicht erfüllen. Die Folge der Enttäuschung wird sein, daß ein großer Teil seiner Anhänger zu einer noch radikaleren Bewegung überläuft, zum Bolschewismus. Es gibt nur eine Hosfnung: daß das Bürgertum sich noch besinnt. Die Zerreibung der Mitt« Ist ein Unglück. Als fetzt Hal nur das Zentrum mit seinen katholischen Wählerinassen Wider stand geleistet. Das Bürgertum, besonders die Intellektuellen, versagt vollständig. Industrie, Handel. Banken und Versiche rungsbanken unterstützen Hitlers Bewegung mit ihrem Geld Eines Tages werden sie sehen, daß sie aus einen falschen Gaul gewettet haben. Es ist unerklärlich, mit welcher Leichtfertigkeit und Oberflächlichkeit man sich In solchen Kreisen, wo die In telligenz zu suä>en Ist, — ich miss mich gelinde ausdrticken — ohne jede Kritik Hoffnungen hingibt. Man soss nicht unter die Propheten gehen. Daß aber in zwei Jahren der Nationalsozialismus In der heutigen Form eine erledigt« Bewegung ist, prophezeie ich am Ende meines Lebens. Ich besuchte eines Tages einen Freund. Er hatte sünf Kinder. Ich war gewohnt, bet Betreten seines Hauses von der fröhlichen Schar begrüßt zu werden. Bei diesem Besuch war es anders. Keines war zu sehen. Auf meine Frage teilte mir mein Freund mit, daß drei seiner Kinder den Scharlach hätten und baß er die anderen beiden gesunden zu ihnen ins Bett gelegt hätte, damit sie möglichst rasch durchseucht würden. Manche sind der Meinung, man sollte den Nationalsozia listen sobald wie möglich die Gelegenheit zum Regieren geben. Asse Bedenken wären In Kauf zu nehmen. Es gebe dabei Scher ben, aber bei der Einstellung der Masse des deutschen Volkes müsse dieses Risiko leider in Kauf genomnwn werden, je el)«r, desto besser. Es werde dann kein Jahr dauern, bis sich der Schwarm verlaufen habe... rin Teil zum Bolschewismus, viel leicht der größer«. Wenn dann eine groß« Minorität wieder zur Selbstbesinnung komm«, sei das ein voller Erfolg... Nach einem solchen „Ve r s u ch s j a h r" wäre von Deutschland wohl nichts mehr übrig. Vatikan und Nationalsozialismus Der Weg geht über dl« drotschrn Bischöfe! Der „Bayrische Kurier" berichtet: „In letzter Zeit wurde vor allem in französischen Zeitungen davon gefaselt, als ob über den italienischen Faschismus Nerständiguiigsverbandlun- gen zwischen vatikanischen Stellen und Nationalsozialist«-» ge führt worden seien. Der römische Mitarbeiter des „Croix" hat diese Gerüchte schon als „absurde Kombination" bezeichnet. In der ganzen Frage erhalten wir nunmehr von unseren! römischen Korrespondrnten folgende Mitteilungen: „Es heißt, daß mit vatikanische» Stellen Verhandlungen von Beauftragten oder Freunden der Nationalsozialisten statt gefunden hätten. Davon Ist in Rom nichts bekannt. Keine vatikanische Persönlichkeit — vor allem also auch nicht die dafür allein maßgebende und verantwortliche — hat bisher irgend welche Verhandlung«» mit nationalsozialistischen Abgesandten aejUhrl. Es hat auch keinerlei Diskussion Uber eingcreichte Denkschriften stattgesunden, und es ist keine Antwort erteilt worden. Dagegen hat man sich im Einzelsalle wohl gewundert, ja empört, über die Zudringlichkeit, mit der dergleichen vor gebracht wurde. Und es ist sicher, daß mit diesen Mitteln eine Umstimmung nicht erreicht wird. Der Wrg zur Klärung geht nach wie vor über die zuständigen deutschen Btschösr, und zwar nach einer oder zum Zwecke einer) Bereinigung der kirchlicher seits beanstandeten Grundsätze und Programmpunkte." Goerdeler über Preissenkung Rede im Rundfunk Berlin, 22. Dezember. Am Montagabend sprach Im Rundfunk Reichskommissar Dr. Goerdeler über „Fragen der Prelsbilduna". Dabei führte er u. a. an«: Ein« allgemeine Preissenkung müsse sehr organisch angebobnt und durchgrsührt werden, wenn dabes nickt die Eckäden größer lein sollen al» die Vorteile. Es sei daher nctwendig, die Preissenkung zu einer ganz umfassenden und allgemeinen auszuoestalten, wenn nicht unser Wirtschafts leben rwurn Ickn-eren Erschütterungen ausgesetzt werden soll«. Es gelt« sozusaae», ruckartig die gesamte Wirtschaft auf einen anderen Preis-, Lobn- und Sehaltsstand zu Über führen. Dies sei infolge des Sturzes der englischen Währung und seiner Auswirkung auf die nordischen Mbrungen unumgänglich. Schon fetzt gelange aus den nordischen Ländern das Vieh billig in großen Menoen nach Deutschland, und die englische Kohle stoße bereits auf das Binnenland vor. Diele und andere Urlack n führten dazu, daß in steigen dem Maße die einzelnen Völker sich gegen fremd« Einfuhr durch Zölle und andere Maßnahmen schützten, um die eigene Wirt schaft zu retten. Zu den anderen Ursachen gehöre di« große politische und wirtschaftliche Unordnung, die das Diktat von Versailles nicht nur über Deutschland, sondern damit auch über die Welt gebracht habe. Nach seiner Ueberzeugung geb« man dem Zeitraum entgegen, in dem man zu einer Art Tauschhandel mit anderen Volkswirtschaften gelange. Jedes Land werde nur soviel aus dem anderen Land ausneh men sollen, wte es selbst in dieses Land ausfllhre. Aus jeden Fall müsse sich daberDeutsckland auf »ine niedrigerePreisgrund- laae be^mrersch'o„ix>n Em knick'«" A^-"<>ss«n hätte ohne iede Notverordnung Monate, wenn nicht Iabre gebraucht. Diese Zeit wäre von unerträglichen Inneren Reibungen angesüllt ae- welen. Durch di« von der Notverordnung vorgesehenen Maß nahmen vermindere sich ab 1. Januar 1932 die Kaufkraft um «inen Iahreswert von 8,5 Milliarden. Dirk Minderung de« Kaufkraft ziehe alles In ihren Strudel. Damit dieser Strudel nicht vernichtend wirke, sei es notwendig, Kräfte «inzuschalten die den Vorgang regulierten. Das Ziel könne nur sein, ein möglichst glnfllgeo Bmchältnts Mischen Kaufkraft und Preisen zu schaffen, allen Berufsständen zu gewährleisten, daß ein gerechter Preis sickergestellt werde, d. h. ein Preis, der sämtliche Selbstkosten decke und den an der Erzeugung und an dem Vertrieb Beteilig, len aller Art die Existenz in einem der heutiaen Notzeit ent sprechenden Rahmen gebe, nicht mehr und nicht weniger. Die vom Relchskommissar für Preisüberwachung zusammen mit Landes, und Ortsbchörden rinacleitrt« Aktion zur Sen kung des Brotpreijes hat bereits verschiedentlich zu erfreulichen Ergebnissen geführt. Väckerinnungen, Bratfabriken und Kon sumverein« haben «ine Senkung de» Brotp^ise» oorqenommen. u. a. In Hall O. - S, Wupper bade», Mann Sine ergänzende Notverordnung Das Reichskabinett hat sich in feiner gestrigen Sitzung mik einer Reih« von Maßnahmen besaßt, di« in einer neue» Notverordnung zusammrngesaßt werden sollen. Es han delt sich hierbei hauptsächlich um Fragen, denen eine mehr for male Bedeutung zukommt. So ist es nach Erlaß der letzten großen Notverordnung notwendig geworden, ander« Gesetze o» die Bestimmungen dieser Verordnung anzupassrn. Ferner wird die Geltungsdauer einzelner Verordnungen, die bis zum öl. Dezember befristet war. Uber diesen Termin hinaus verlän gert werden. Die Verössentlichung dieser ergänzende» Lob verordnung ist für heute zu erwarten. «. München, Solingen, Beuthen tal. Stuttgart. R»,,»«,, W»,,. heim. Stettt«. ' Die Schweizer Bundespräsident Molka (Bon unserem Ver.rete .) 2. Ver. 18 Dezember. Die Vereinigt« Bundesvrrsammlung hat »le bisher amtie renden vundesrät« (Minister, di« aber als Kollegium di« Ne gierung bilden und führen) fUr rin« neue Amtsdauer von 4 Jahren gewählt. Da die Schweiz das parlamentarisch« Re- gierungssqstem im eigentlichen Sinne des Wortes nicht kennt, kann sie sich »er stabilsten Regierung rühmen; seit dem Jahre 1848 sind nur zwei Bundesräte anläßlich der periodischen Wie derwahl durchgesalken. Zum Vundespräsidenten für das Jahr 1882 erkoren die gemeinsam tagenden, zu ihrer ersten Session einer neuen Legislaturperiode zusammengetretenen beiden Kammern des schmelz. Parlamentes Euifeppe Motta lkonser- vativ), d«n Vorsteher des politischen Departement«», während Bundesrat Schultheß zum Vizepräsidenten des Bundesrates er nannt wurde. Bundesrat Motta, der als Leiter der schmelz. Außen politik weit Uber dle Grenzen sein«» Landes hinaus bekannt geworden ist, wird an seinem 69. Geburtstage zum vierten Male mit der obersten Würde der Eidgenossenschaft bekleidet. Bundesrat Motta gehört seit 29 Jahren der obersten Landes behörd« an und hat sich durch seinen sonnigen Optimismus und seine befriedende, ausglrichende Tätigkeit, di« in allen Geschehnissen da« Einigende Uber das Trennende zu stellen sucht, «In« außergewöhnliche Popularität erworben. Für dl« katholische Schweiz bedetttet der Nam« Motta rin« der großen Fiihrergestalten, die auf den großen Tagung«» mit Ihrer hin reißenden Beredsamkeit — Motta beherrscht die italienische, fran zösisch« und deutsch« Sprache vollkommen — Richtung und Trmpo gewiesen hat. 1912 in den Bundesrat gewählt, stund Motta, der seine juristischen Eticklrn In Freiburg. München und Heidelberg absolviert hat, zunächst bis nach den schweren Kriegsjahren dem Finanz- und Zolldepartement vor, um dann endgültig di« Leitung der schmelz. Außenpolitik zu übernehmen. Hier konnten sich seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und seine staatsmännischen Eigenschaften voll und ganz auswirken. Der Eintritt der Schweiz in den Völkerbund nach einer denkwür digen Volksabstimmung ist wesentltch Moltas Werk. d«r d«n Glauben an di« Genfer Institution nie verloren hat. Sein« her- Bun-eswahlen vorragend« Tätigkeit in Genf braucht nicht noch einmal «r- wähnl zu werden. Dagegen wird es Motias dauernde» Ver dienst bleiben, zu einer Zelt, al, die» noch bedeutenden Mut erforderte, von der Genfer Tribüne hinunter di« Zulassung der ehemaligen Zentralmächte in den Völkerbund warm befür wortet — und sich dadurch ein« scharfe Replik der französischen Staatsmänner zugezogen zu haben. Die die»jährig«n Bundesratswahlen weisen aber auch noch rin« unerfreulich« Seite aus, die ins Kapitel .Vertrauenskrise", „Krise des Parlamentes" gehört Bundesrat Mufy, der tat kräftige Vorsteher de» ginanzdepattemente» »nd eigentlich« Führer der bürgerlichen Front, hatte am 3 Dezember dem Echweizcrvolk die ernste Lage der Schweiz und «inen zwangs mäßig kommenden Lohn- und Preisabbau vor Augen geführt. Nach der wuchtigen Ablehnung der Sozialversicherung durch das Volk haben nun gewisse llnksbllrgerlich« Kreise den Entschluß gefaßt, Bundesrat Mufy für diesen Volksentscheid zu „be strafen"; di« Unterstützung der Sozialisten, di« in Musy Ihren verhaßtesten Gegner sehen, war Ihnen von vorneherein gesichert. Trotz gemeinsamem Wahloorschlag sämtlicher bürgerlicher Parteien erhielt Bundesrat Schultheß 171, und Bundesrat Mufy nur 128 Stimmen; die katholische konservative P-niei hat es indessen unterlassen. Vergeltung zu üben. Dieses Vorgehen eines Parlamentes, das dem Minister, dessen Politik das Volk «ine vernichtende Niederlage bereitet hat, mit der höchsten Stimmenzahl bedenkt, und dem im Sinnnr der Volksmehrhest handelnden Staatsmann «Ine Wegwahl zu b«r«iten sucht, hat peinliches Aussehen erregt und ist nicht g«rignet, das auch in der Schweiz stark gesunkene Ansehen der Volksvertretung zu heben. Dieser Vorgang steht nach der Ablehnung der Alters versicherung nicht vereinzelt da. Der neu« Ratspräfident Dr. Abt, der das Parlament selber als Mittelding zwischen Echweineftall und Parlament bezeichnet hatte, bescheinigte dem Volk in seiner Eröffnungsrede, daß sein Entscheid der Demo kratie unwürdig gewesen sei. Bei der Vizepräfidentenwahl kam e» zu einer Demonstration gegen den der Versicherung-Vorlag« feindlichen Freiburger P«rrl«r. Diese Vorgänge beeinträchti. gen nicht nur dl« nationale Front, sondern sogar die Einheit der Parteien und mindern die Ersolg»ausflchten der vom Par- lament verabschiedeten Gesetz« in der Volksabstimmung zu sehends aus Null herab. Auch in der Schweiz geht di« Ver trauenskrise von der Volksvertretung und nicht vom Volke am Ostpreuhische Landwirtschastskammer aufgelöst Berlin, 22. Dezember. Wie der amtliche Preußische Presse dienst mitteilt, bat sich di« Staatsr«gi«rung wegen des bekann ten Beschlusses der Landwirtschastskammer vom 15. Dezember genötigt gesehen, die Ostprenßische Landwirtschastskammer auf zulösen und den Landeskulturprästdenten Pauly in Königs berg zum Staatskommissur für di« zwischenzeitliche Verwaltung zu ernennen. In diesem Beschluß war bekanntlich der Reichspräsident v. Hindenburg ausgesordert worden, die Reichsrsegierung abzu- berusen und selbst zurückzutreten. Oie Schweiz beschränkt -le Einfuhr Bern, 22. Dezember. Der schweizerisch« Nationalrat hat mit 88 gegen 39 Stimmen den Bundesrat ermächtigt, zum Schutz der nationalen Erzeugung und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vorübergehend die Einfuhr bestimmter Svaren zu beschränk«» oder von Bewilligungen abhängig zu mach«». Oie Arbeitslosigkeit in Frankreich Beschränkung der Zahl ausländischer Urbeiter. Paris, 22. Dezember. Die Kammer nahm mit sämtlichen 4k>9 abgegebenen Stim men einen Gesetzentwurf an, wonach di« Einstellung auslän« disä>cr Arbeit«! in Staatsbetrieben oder vom Staat« kontrol lierten Betrieben 19 Prozent nicht übersteig«» darf, während der Prozentsatz der zulässig«» ausländisch«» Arbeiter in Pri vatbetrieben je nach Bedarf durch Dekret ftstgrsekt wird. Jeder Ausländer, der nach Frankreich einreist, bedarf, um Arkxit nehmen zu können, einer besonderen Genehmigung. Im Populair« stellt der sozialistische Abgeordnete L«on Blum fest, daß die Zahl der unterstützten Arbeitslosen inner halb der lrtzten Svochen aus 116 999 gestiegen sei. Im Verglrich zu Mitte Oktober habe sich also die Zahl der Erwerbslosen m«hr als verdoppelt. Arnaldo Mussolini Mailand, 21 Dezember. Arnaldo Mussslini, der um zwei Jahr« jünger« Bruder de» italienisch«, N«gieru»g»ch«f», ist am Montagmlttag a» «tue« Herzschlag gestorben. Arnaldo Mussolini ist selt 1«r verant wortlicher Leiter de» von seinem Bruder gegründeten „Popole d'Atalta". 1828 war ihm «in Abgeordnetenwandat «»geboten worden, da, er jedoch ablehnt«. * Schars« Kält« hat im Allgäu eingesetzt. Dir Tempe ratur in Psronten-Ri«d und in Pfronten-Steinach ist bis auf 25 Grad bzw. 39 Grad Erlsiuo unter Null gesunken. Di« Hirsch« komm«m.zu d«n Futt«rplätz«n ins Tal. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte «iUerungsansfichten. Wenig Aenderung. Teil» heiter, teils n«dlig bewölkt. In der Ebene Tage»temp«ratur«n mög- licherweis« etwas über Null ansteigend, im übrigen leichter Frost. In nächtlichen Ausklarungszonen im Gebirge vorüber gehend auch noch mäßiger Frost. Vorherrschend schwache Luft» b<tv«gung.