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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.12.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111212014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911121201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911121201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-12
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Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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Seite S. lle. 344. los. llstzrgnng. Serichtslaal. Xeich»gericht. Leipzig, 11. Dezember. rr. Im Epionageprozetz Schultz und Een. wurden am Sonnabendabend gegen 9 Uhr die Plädoyers beendet. Die Beratung und Verkündung de» Urteils findet, wie schon erwähnt, am Mittwoch, den 13. De zember, statt. Unberechtigt« Benutzung eine» Zirkuskunststück». Auch Artisten haben ein Recht auf die von ihnen erfundenen Kunststücke. Diese rechtliche Feststellung ist anläßlich einer Klage gegen den Inhaber des Zirkus Busch in Berlin getroffen worden. Die Klägerin ist die französiscl»e Artistin Dutrieu. Diese übte im Juni des Jahres 1903 auf einer ihr gehörigen Bahn in einem Vororte von Paris ein der Schleifensahrt ähnelndes Radkunststiick ein, bei dem sie den durch die Talfahrt erhaltenen Schwung zu einem Luftsprunge von ti bis 9 Meter Länge aus nutzte. Nach diesem Sprung fuhr sie auf dem Rodeweiter. Zu jener Zeit weilte der Geschäfts führer des beklagten Busch in Paris. Er bat einen Agenten Marinelle (deutsch: Karl Büttners, ihm doch ein neues Kunststück zu verschaffen. Marinelle führte den Geschäftsführer Buschs zu Madame Dutrieu, die ihm das Kunststück nach vorher erhal tener Zusicherung der Geheimhaltung zeigte. Der Geschäftsführer wollte nach einer Rücksprache mit dem Direktor Busch die D. für den Zirkus Busch engagieren. Der Direktor B. konnte sich aber zu nächst nicht dazu entw,liessen, da er noch andere Nummern in Vorbereitung hatte. Inzwischen übte der Radkünstler M., der gerade bei Busch arbeitete, das ihm mitgeteilte Kunststück der D. ein und führte es nach Herstellung der dazu nötigen Fahrbahn genau so aus. Die D. wurde dann vom Zirkus Schumann engagiert, wo sie 18 000 Franken für ihr Kunststück erhielt. Schumann erklärte dabei, das; er ihr gern 30 000 Franken gegeben haben würde, wenn dieser Trick nicht schon im Zirkus Busch vorgeführt worden wäre. Die D. klagte nunmehr gegen Direktor Dusch wegen unlauteren Wettbewerbs, Verletzung ihres Patentes und wegen Verstotzes gegen die guten Sitten l8 826 B. G.-B.j auf Schadloshaltung in Höhe von 12 000 Franken. Ihr Anspruch wurde von den Berliner Gerichten anerkannt. Das Kammer- gericht verurteilte den Beklagten zur Zahlung von 9600 Ut. Das Kammergericht hat den Anspruch auf Grund des 6 826 für gerechtfertigt gehalten. Zur Begründung seines Urteils führt das Kammer gericht aus, dah der Geschäftsführer des Beklagten der Klägerin strengste Diskretion zugesichert habe. Der Beklagte habe sich als Besitzer eines erstklassigen Zirkus sagen müssen, das; es der Klägerin darauf ankomme, das Kunststück bis zur Vorführung durch sie selbst geheim zu halten. Die Einwendungen des Beklagten, das; ein gewisser Jackson dasselbe Kunst stück auf einer freiliegenden Fahrbahn versucht habe und das; es von anderer Seite schon ähnlich vorge- führt worden sei, weist das Kammergericht mit der Begründung zurück, das; diese Kunststücke stets darin bestanden Haven, das; der Fahrer nach dem Sprunge das Rad laufen lies; und seitwärts in ein Netz oder in ein Bassin mit Wasser absprang. Das Kammer gericht erklärte weiter, das? es keinem Zweifel unter liege, dah der Beklagte gewusst habe, dah es der Klägerin darauf ankam, das Kunststück geheim zu halten und dah er mit der Aufführung in seinem Zirkus das ihm und seinem Geschäftsführer geschenkte Vertrauen der Klägerin mihbräuchlich verletzt habe. Tarin liege ein Verstoh gegen die guten Sitten der auch seine Schadenersatzpflicht begründet, weil der Beklagte sich ohne weiteres sagen muhte, dah der Klägerin durch die vorzeitige Aufführung ihres Tricks ein Schaden entstehen werde. — Das Reichs gericht hat dieses Urteil des Kammergerichts be stätigt und die Revision des Beklagten zurück gewiesen. Schleüsgerlcht Mr Srdeiierverlicheruns. ! Leipzig, 10. Dezember. Der Ortskrankenkassenbeamte Bräuer hat gegen den Vorstand der Leipziger Ortskrankenkasse Beschwerde gegen einen Verweis erhoben, der ihm am 5. Oktober rm Auftrage Les Vorstandes von dem Stellvertreter des Borsitzenden, Herrn Fahr, erteilt worden ist, und nvar betraf der Verweis «ine Kritik, die Bräuer an Mahnahmen des Vorstandes geübt hatte, die sich auf die Krankenbehandlung des Markthelfers Becker, der bei der „Leipziger Volkszeitung" angestellt ist, be zogen. Bräuer hat sein« Beschwerde beim Schieds gericht für Arberterversicherung angebracht, weil er dieses Gericht für zuständig hält auf Grund der Be stimmungen der neuen Reichsversicherungsordnuna. Der Markthelfer Becker hatte sich am 12. August dieses Jahres krank gemeldet; er ist Mitglied der Leipziger Ortskrankenkasse, wurde am selben Tag« von dem Dr. med. Thiele und am 14. dlugust von dem Dr. med. Schönfeld, Vertrauensarzt der Leipziger Ortskrankenkasse, untersucht und von beiden Aerzten für erwerbsfähig erklärt. Er unter zog sich darauf einer Untersuchung durch den Spezial arzt Dr. Konten, der sein Gutachten dahin abgab, dah Becker an Sklerose der Arterien und Nervosität leide und nicht erwerbsfähig sei. Dr. Schönfeld, dem der Befund seines Kollegen mitgeteilt wurde^ blieb ad«r bei seiner Meinung, dah «ine Erwerbsunfähigkeit b«i Becker nicht vorliege. Am 19. August stellte Becker auf Grund Les Gutachtens des Dr. Konzen den Antrag bei der Ortskrankenkasse auf Heimstättenbehandlung. Am 26. August gab der Kassenvorstand diesem Anträge stach und am 28. August wurde Becker der Heimstätte rn Naunhof zur Behandlung auf vorläufig 14 Tage überwiesen. Am 14. September erklärte der Anstalts arzt Dr. Sperling eine weitere Behandlung für erforderlich, und Becker ist bis zum 23. September in der Heimstätte geblieben, er wurde dann entlasten, war nach der Ansicht des Dr. Sperling aber immer noch erwerbsunfähig. Ueber diese Angelegenheit hat Bräuer sich im Bureau mit einem Kollegen unter halten und dazu geäuhert: „Ach was! Man braucht gar kein Krankenbuch, man braucht nur zum Vor sitzenden zu gehen, dann kommt man sogar auf drei Monate nach Naunhof." Diese Bemerkung ist dem Vorstande mitgeteilt worden, und es wurde be° cetvMer Tsyeblsn. Dienstag, . Ve,ember lSN. schlossen, Bräuer bedeuten zu lassen, dah er sich für die Zukunft einer Kritik an Len Mahnahmen des Kastenvorslandes zu enthalten habe, sonst mühten andere Mahregeln gegen ihn ergriffen werden. In der Beschwerdeichrist Bräuers wird behauptet, oah er sich zu seiner Kritik, die weder hämisch noch beleidi gend habe sein sollen für berechtigt gehalten habe, denn der Vorsitzende Pollender habe persönlich in die Angelegenheit eingegriffen. Becker sei von dem Ver trauensärzte der Ortskrankenkaste für erwerbsfähig erklärt. Ohne Zustimmung des Vertrauensarztes sei Becker dann aber sogar der Heimstättenbehandlung überwiesen worden, und schließlich sei dessen Ueber- sührung nach Naunhof noch besonders beschleunigt worden. In der Verhandlung vor dem Schiedsgericht für Arbeitcrversicherung bestritt der Vorsitzende der Ortskrankenkasse, Pollender, dah dieses Gericht für die Behandlung der Beschwerde Bräuers zuständig sei. Es handele sich hier auch überhaupt um keine Streitigkeit, die sich aus dem Dienstverhältnisse Bräuers zur Krankenkaste entwickelt habe. Der V o r- sitzende des Schiedsgerichts bemerkte dazu, dah nach dem ß 358 der neuen Neichsversicherungsordnung für Streitigkeiten, die aus dem Dienstverhältnisse ent stehen und nach der Dienstordnung zu behandeln seien, die Veriicherungsämter zuständig sein sollen, also auch für solche Fälle, in denen sich Kasscnangestellt! durch Mahnahmen des Kassenvorstandes be'chwert fühlen. Rechtsanwalt Dr. K a l! i r. der Vertreter Bräuers, zweifelte nicht an der Zuständigkeit des Schiedsgerichts. Der Verweis gegen Bräuer müsse zurückgezogen werden, denn es liege kein Beschluh des Vorstandes auf Erteilung eines Verweises, der als eine Bestrafung aufgesaht werden müsse, sondern nur «in Beschluh auf Erteilung einer Verwarnung vor. Materiell liege der Fall, der von prinzipieller Beden- iung sei, folgendermaheii. Mit seinem Beschluss« habe sich der Vorstand aus den Standpunkt gestellt, dah an allen seinen Mahnahmen von seiten seiner Beamten keinerlei, wie auch immer geartete Kritik geübt werden dürfe. Dieser Grundsatz sei aber gänzlich falsch und unhaltbar. Das; Bräuer seine Bemerkungen in hämisch«: Weise getan habe, sei nicht erwiesen und nickt der Fall. Bräuer war amtlich init der Beckerfchcn Angelegenheit besaht, und habe die Aeuherung gegen einen Kollegen ganz privatim getan. Bräuer sei in den Grenzen einer sachlichen Kritik geblieben. Der Fall Becker zeige tat sächlich verschiedene Auffälligkeiten; angezeigt wäre der normale Weg gewesen, über Beckers Zustand ein Obergutachten des ärztlichen Schiedsgerichts einzu holen, wie das sonst üblich sei. Der Schein einer Be günstigung, einer beabsichtigten oder einer unbeab sichtigten, sei jedenfalls nicht wegzuleugnen. Herr Vollender hielt diesen Ausführungen entgegen, dah sie völlig haltlos seien, denn sie basierten auf fal schen Voraussetzungen. Da ein Spezialarzt den Markt helfer Becker für krank erklärt habe, so sei ein Ober gutachten unnötig gewesen. Was die Behandlung Bräuers betreff«, jo sei gerade er, Pollender, für die mildeste Art gewesen, dem Bräuer die Ungehörigkeit ferner Kritik durch «ine Verwarnung zu Gemüt« zu führen. Die anderen Vorstandsmitglieder seien für ein schärferes Anfassen gewesen. Wie sich die Angestell ten der Ortskrankenkasse außerdienstlich benähmen, sei ihm ganz gleichgültig, rn den Dienstrüumen und wäh rend der Dienststunden hätten sie ihre Arbeiten zu er ledigen, werter nichts, sonst werde den Beamten in per sönlicher. gewerkschaftlicher und politischer Beziehung der weiteste Spielraum gelassen. Die Beschwerde Bräuers sei auch lediglich aus den politischen Gegen sätzen zu erklären. Am Schluss« seiner Ausführungen bestreitet Pollender noch einmal entschieden, dah irgendeine Begünstigung Beckers vorliegen könne. Der Vorsitzende machte dann auf den Umstand auf ¬ merksam, dah Bräuer behauptet, «inen „Verwei s" bekommen zu haben, während in Len Akten immer nur davon die Rede sei, dah d«r Vorstand beschlossen habe, Bräuer zu „bedeuten", dah er sich einer Kritik der Mahnahmen des Kastenvorstandes zu ent halten hab«. Zur Aufklärung dieses Zwiespalts soll Herr Fahr als Zeug« geladen werden. Die Ver handlung wurde deshalb bis auf weiteres vertagt. Uelcidigungsprozetz. Durch einen in der sozial demokratischen „Rheinischen Zeitung" in Köln unter der Ueberschrist „Aerztliche Ehren gerichte" am 11. Juni 1910 veröffentlichten Ar tikel, der sich gegen den „Aerzteverband Deutsch landS zur Wahrung berechtigter Interessen" richtete, suhlten sich die Vorstandsmitglieder Tr. Hart mann und Tr. Götz beleidigt. Sie strengten deshalb gegen den verantwortlichen Redakteur der genannten Zeitung, Kempkens in Köln, Bri ll atklage wegen Beleidigung an. In einem Briese vom 20. Oktober 1910 bekannte sich dann der in Köln-Tcutz wohnhafte Arzt Dr. Baum als der Verfasser des inkriminierten Artikels. Tr. Hart mann erweiterte seine Privatklage nunmehr auch auf Tr. Baum. Das Schöffengericht Leipzig verurteilte Kempkens, wie wir seinerzeit berichteten, am 20. Sep tember zu 150 Mark Geldstrafe und Tr. Baum zu 200 Mark Geldstrafe. Gegen dieses Urteil waren sowohl von den Privatklägern als auch von den Beklagten Berufungen eingelegt worden. Wäh rend Kempkens und Tr. Baum das Urteil im vollen Umfang anfochten, indem sie für sich den Schuh des i? 193 des Strafgesetzbuches (Wahrung berechtigter Interessent.in Anspruch nahmen, erstrebten die Pri vatkläger höhere Bestrafungen. Tie VI. Strafkammer des Landgerichts, die sich heute als Berufungsinstanz mit der Privatklage zu beschäftigen hatte, ver warf die beiderseitigen Berufungen kostenpflichtig. kunUkslenüer. Theater. Leipziger Stadt-Theater. Im Neuen Theater gc- langt heute Dienstag (Nibelungenring-Zyklus III) „Siegfried" zur Ausführung; Anfang ti Uhr. Morgen wird Kleists Drama „Die Herma.inschlacht" wiederholt. — Im Alten Theater geht heute „Der flotte Bob" in Szene. Morgen steht nach mittags 3 Uhr fbei ermäßigten Preisen) „Das tapfere Schnei- derlei«" aus dem Sptelplan, abends Falls Operette „Der fidele Bauer". Leipziger Schauspielhaus. Bis auf weiteres geht im Schau spielhaus allabendlich Dauthcndeys Drama „Die Spielereien einer Kaiserin", mit Käthe Franck-Witt als Gast in der Nolle der Katharina, in Szene. Zu diesen Gastspielen gelten kleine Gastspiclpreise; Dutzendkartcu haben mit Zuzahlung nur wochentags Gültigkeit. Mittwoch und Sonnabend nachmittag 3Z4 Uhr wird bet halben Preisen das Weihnachtsmärchen „Die bösen Buben Max und Moritz und der gute Nikolas", von Benno von Franclcn, Musik von Walther Angcrmcycr, wieder holt. Freitag, den 15 Dezember, 3 Uhr nachmittags findet ein einmaliges Gastspiel des französischen Ensembles des Direktors Nouband, Paris sLeS Ncprsscntations Elassiqucs Franeatses en Allemagne), statt, das bei halben Preisen „Le monde oa lo» sennuie", Comcdie en trois aeteS par Edouard Paillcron zur Aufführung bringen wird. Neues Operetten-Theater. Heute zum vorletzten Male „Kreolenblut". Morgen Mittwoch nachmittag 8^ Uhr Erstauf führung des Weihnachtsmärchens mit Gesang und Tanz: „Die klein Else das Christkind suchen ging." ES ist dies das erste Mal in Leipzig, das; ein Märchen ausschließlich von Kindern zur Darstellung gelangt, und dürsten daher diese Ausführungen dem größten Interesse begegnen. Abends 8 Uhr: „Die keusche Susanne." Battenberg-Theater. Heute Dienstag: Gastspiel des Herrn Arno Balthnni: „Die Ehre", Schauspiel von Sudermann. Morgen: „Margeriteutag." Aonzerte. Morgen Mittwoch lOZß Uhr stndet unter Leitung von Pros. Ntkisch die Haaptprad« zum ». »ewaudhauskouzert stall. Außer der Ouvertüre zu „Suryanthe" von Weber und der S-Moll-Sinsonic von Brahms bringt das Programm al» orchestrale Neuheit die ^Ouvertüre zu einem Schauspiel" von Erich Wolfgang Ko r n g o l d, dem jungen Wiener Kompo nisten, von dessen ungewöhnlicher Begabung das Publikum bereits bei der Ausführung d«S Balletts „Der Schneemann" am Stadt-Theater sich zu überzeugen Gelegenheit hatte. Le« solisttschen Teil des Programms vertritt Frau Ilona Durigo aus Pest mit Judiths Siegeslied" von H. van Eyken und Liedern von R. Strauß. Heute abend ZH8 Uhr findet im Städtischen Kaufhaussaale der Klavierabend von Jos«, Pembaur statt. TaS Programm ist ungewöhnlich interessant; e» enthält ausschließlich Werke von Meistern der sog. „Münchner Schule" und umsaßt die Namen Rheinberger jRomantische Sonate; Waldmärchen); Jos. Pem baur sen. (Stücke aus „Stimmungen", Opus 2l); Thuille (Traumode, Gavotte, Burla); Jos. Schmid (Hymne an dir Nacht); Beer-Walbrunn (Stücke aus „Reisebilder"); Aug. Halm (Bagatelle). Viel« der Stücke gelangen in Leipzig zum ersten Male öffentlich zum Vortrag, andere sind seit langer Zeit im Konzertsaal nicht mehr zu hören gewesen. — Karten bei C. A. Klemm, Fr. Jost und abends an der Kasse. (S. Anz.) Auf das einmalige Konzert des Geigers Mischa Elma« sei nochmals hingcwiesen. Dasselbe findet morgen abend 8 Uhr im Saale des Städtischen Kaufhauses statt. Ter Künstler hat folgendes Programm gewählt: Beethoven: Sonate F-Dur, LpuS 24, für Klavier und Violine. Bruch: Violinkonzert G-Moll, Opus 2<i. Bach: Chaconne, für Violinsolo. Händel: Largo. Hummel-Burmester: Walzer. Zammartini-Elman: Liebeslied. Brahms-Joachim: Ungarischer Tanz Nr. 7. Tschaikowsky-Elman: Nur wer die Sehnsucht kennt. Paganini: Auer: Caprice-Etüdc. Am Bechstein: Percy B. Kahn.— Karten erhält man bei Carl N. Lauterbach, Neichsstraße 4—6; Paul Zschocher, Städtisches Kaushaus; Paul Götze, Peters» stetnweg 10. Vergnügungen. : Kristallpalast-Theater. „Halloh, die große Revue", die durch das Fritz-Steiül-Ensemble zur Ausführung gelangt, stndet nach wie vor den stürmischsten Beifall. — Es sei darauf hingcwiesen, daß die Vorstellung präzise um 8 Uhr beginnt. : Im Leipziger Palmcngarten findet heute nachmittag das 11. Gcsellschastskonzcrt, ausgesührt vom Willy-Wols-Orchester unter persönlicher Leitung seines Dirigenten, Herrn Kapell meister Willy Wolf, und unter Mitwirkung des Herrn Artur Elstorfs vom Neuen Leipziger Operetten-Theater, statt. Morgen Mittwoch: 9. Windcrstein-Sinsonte-Kvnzcrt unter Leitung des Herrn Professor Hans Winderstcin (Sinfonie - Suite Opus 43 von P. Tschaikowsky). — Tie neuen, bis 1. März 1913 gültigen Dauerkarten (Familicnkarte 25 Einzelkarte 12 ^), sowie Semesterkartcn für Studierende, gültig bis 1. April 1912, werden täglich an den Kassenstellen und im Verwaltungsge bäude des Palmucgartcns ausgcfertigt. Sic berechtigen schon vom Tage der Ausstellung an zu allen Veranstaltungen des Leipziger Palmcngartcns. : Neuer Gasthos, L.-Gohliü. Ein urkomisches Programm hat das Bunte Theater für die heutige Soiree im „Neuen Gasthof", L.-Gohlis, ausgestellt. Die vorgesehenen Darbie tungen versprechen einen amüsanten Abend. Ballfest schließt sich den Vorträgen an. : Neuer Gasthof, L.-Gohlis. Ein urkomisches Programm hat das Bunte Theater für die heutige Soiree aufgestellt. Ballsest schließt sich den Vorträgen an. Moiiol'deo.^Linu^llkii jn 120 m über v«r»mder 1911 8»ro- m»lsr- SlZIIli mm IMt- lemps- raier Leirivs iust- isvcd- bxicslt 8ror. käinj- nck- ienz «mii- stirke 19. »deeös S lllu 748.4 -l- 2.1 81 r 4 ksüsr. bocken 11. üüi, 7 iüir 74^5 -l- '.2 S9 4 üüd. ttoo»«o 11. »sedm. 2 lliir 99 88 SO 8 bild, niirosoii lsmosrstinstt sm» sm 19. Osrsmdsr »bemtt 8 lll>r: iiScdsts l»mp«:stue: -ß b.6. liskts 7»mp«c»lor: -j- OL boroomsoes m titsw pro gusörsimelsr: i..t> Kigsmsmx r/stlssvmsun Irüd sssrsnös »ilieroog. kspiolil i1e8 Lenins«' Wettei'dul'eauZ vom 11. Derember Urüooei L S L S ZH io» Lttck» <0—12) bocko m 74Z 880 5 d»<i»ci<t bsilom. 74 b »KO 6 bocso iismdorx 74' rO 4 dsoseiü ümoomöoö« 7bb LO 7 ovoecU böxooxsiövcmöoö» 7b8 80 3 voüecU iisulrkmrrsoc 789 8»0 1 bedsi tism«i 7°i 880 2 >i»dsi »»oben 74b 8 4 biilor boooovoc 7<i9 80 4 fSPSN beriio 7bb LO 2 ooidbeöociu vleoboo 7bL 8K0 3 oeilsc trosttu 7b7 80 2 ksd»i 8rvmooce 7bS 9 2 Loosi Uktr 747 8» 4 scoMott s. ü. 749 »Illi bsxso koüswo« 74^ tckö 1 Uöocdeo 7bo 0 2 doösol<t lürico 7b> »ollxc iioür, 2b(0 m b.2 6 doöscitt Lenk 7b KO 2 bezso V»!«oci« 74/ b Keill, 744 «cz 6 ooidbsoscki i dockeoo 72. 0L0 4 »eg«a LoMfjolö llsirock). — — — Ikocsko»» (socSc») 737 0 b i,e<i«oi<l ci>mtisozoo4 749 0 1 cellk< iiopiMoxso ibL 8 8 »oiiii? 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Dezember. kttlio« Lsskölie m >» oo»r»ui« Mici <üsa»<- «oiiisZ» AtIN'sl'I I »ttNMVll 9<»z»oo . . . 11b -i- k.» -s- i.o 8L0 3 tsipnz . 117 ck- b.6 4- v.o 8^ 4 — »soirso . . 207 -s- i'-' -s- 0.6 0 — 1;cos<ir»sr . . 220 -s- s.o -1- 1.7 8 4 Zillio .... 283 4.8 4- 0.3 8 5 — Lbsmoitt . . . 327 4- b.3 — 9.1 8 4 — bisu»o . . , 368 - 5.0 4- 9 7 :9 2 — scsidorg . 388 -s- 4.0 I 07 8 4 — Lobosoder« 43b 3.8 - 9.8 « 4 — kisto< .... »00 ck- 3.8 — 2.2 80 4 — zooodsc- 821 4- 3.0 — 1.0 8 6 — Zlloodcsz . . 7b 1 1-b - 2.5 iV 6 — bgitrsobzio 776 -t- 0.4 — 3.4 80 6 — sioiüsidsix . . 1213 — 3.1 - 5.4 8 4 — l er 10. Deremker verliek keiter uock trocken bei verdaltniswässi^ koken Temperaturen. Heute lriik ist Trübung ewFStreten. .ZnuadorA molcket sogsar leicbtsn Lekneekall. Die IVincko Kaden aukKetr>s>ckt uock wcken ?iurreit noek aus 8 dis 80. Der Duktdruck ist über >'ackt kenr stark i>ela1Ien, so ckass seine ^.dweickung stark uoternormai ist. o Das Völkerschlacht-Denkmal. Eine hübsche kurze Beschreibung des Denkmals mit Abbildungen über die Entstehung und Ausführung des Denkmals kann zum Preise von 30 Pf., bei Zusenduna 3 Pf. Porto ertra, in der Haupterpedition des Leipziger Tage blattes zu Leipzig. Johannisgasse 8, entnommen werden. ssi» JuUvs MMLwor, liülsvrk unä Xönlxl. llot-Llüaokorlskabrlkaat, riÜFSi »Nil kiLNillVS. tllltteiklittl mit «r mi«i I«Iimll«IIiii!M»>!»ii. ultirl !i Lrüssel 1910 mid äsm „Orrmci vrix". ckazsz« praktische O AieümsMmne Z «»ckk 'N bekannter Sitte « allen teilen I 1 , i —§ " «ckon r-on 1.S0 an. l > lI ! > n Kamllick- ,,nck an, b-zten Stoßen MMM Mnr M Oct» 7/allt»a^keik cke ,ce,t-tienckate Samant'«. ' M.-wWlA . kei koi de sol ter oh bei da» arl der bli dal dm fut rer er >ei< sich er schi wir sch» nick Lei geh der leg> Wa rvei nick näc ger bed bin dort syni möi das 2ie bckc alle tön! ec I alle Die lft'if es i l-il
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