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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.12.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111209019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911120901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911120901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-09
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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SrUe X Nr. 34>. los. Iniirsna«. Lrlnlier r»,rdi»n. r»nnsde»L, s. vnrmlirr I»ll. Leipziger HandeLszeitmrg. Ans ürm Lcheiüemsnüel-Konzern. Ans Kreisen der Knochen- und Leimindustkie wird uns geschrieben: Wie bekannt, herrscht auf dem deutschen Knochen markt seit längerer Zeit eine ganz sinnlose Preistrei berei. Das Mitte April d. I. auf Veranlassanq der Scbeidemandcl-Gesellschaft aufgelöste Leimsyndikat > hatte es verstanden, wahrend der drei Jahre seines Bestehens die Preise für Knochen derart zu redu zieren, das? die Knochenhändler bei so niedrigen Er- lösen keinen Verdienst mehr finden konnten. Die . Folge war, dast das Knochcngefälle in Deutschland sehr bedeutend abnahm. Das Syndikat war aus Ver anlassung der Scherdcmansel-Gesellschaft im Jahre 1908 auf die Dauer von 10 Jahren ins Leben gerufen worden. Es hatte zweifellos der Schcidemandel- Gcsellschaft als Schrittmacher auch gute Dienste ge- leistet, da sich der ScheidcmandcbKonzern unter dem Schutze dieses Syndikats wesentlich hat ausbreiten können. Nachdem das Syndikat diesen Zweck erfüllt hatte und gegen Anfang dieses Jahres nicht mehr imstande war, das für die so rasch ausgedehnten Be triebe notwendig« Rohmaterial aufzubringcn, über dies auch als teurer Apparat empfunden wurde, war die selbstverständliche Folge, dast die Echeidemandel- Gescllscbaft diese ihre Schöpfung preisgab, um freie Bahn für ihre nun in die W"ge geleiteten Monopol bestrebungen zu schossen. Die Rauhheit indessen, mit der der Scheidemontul-Konzern seit einigen Monaten seine Griindertätigkcit ousübt, hat vielfach bereits die Kritik berausaefordcrt. Diese ErpansionsXstrebungen des Konzerns scheinen ihren Kulminationspunkt aber noch nicht er- reicht zu haben, denn wie wir hören, trägt sich die Gesellschaft bereits mit dem Gedanken weiterer Grün dungen und kostspieliger Beteiligungen nicht nur im In- und Auslände, sondern auch in den überseeischen Ländern. Die wohl etwas allzu hastig betriebenen Erpo.nsionen des Konzerns haben bisher zwei rasch aufeinanderfolgende Kapilalserhöhungen von insgc- samt 5 Millionen Mark nötig gemacht, und es kann kaum einem Zweifel unterliegen, dast die Gesellschaft, wenn sie aus diesem Wege fortfährt, auch mit diesem Kapital ihr Auskommen nicht finden wird, zumal da der Erlös aus der letzten Aktienemission bereits durch neue Beteiligungen und durch die mit der Preis steigerung der Knochen Hand in Hand gehenden Mehraufwendungen für das Rohmaterial verbraucht ist. Die Scheidemandel-Gescllschaft, die u. a. auch die Aktien der Aktiengesellschaft für chemisch- Industrie in Wien (Oesierrcichischcr Leimtrust) im Portefeuille hat. versucht nun auch Macht auf dem französischen und russisck>en Markt zu gewinnen. Dost die Schaffung eines in die Wage fallenden Einflusses in diesen Ländern nur mit enormen Mitteln und auch dann kaum zu erreichen wäre, da die alten französischen Millioncnfirmen der Branche in Lyon und Paris nur mit Aufwendung non Niesenkapitalicn auszu kaufen wären, versteht sich von selbst. Zweifelhaft must cs auch erscheinen, ob das von der Gesellschaft in Argentinien eingeleitete Unternehmen den erhofften Erfolg bringen wird, da zur Prosperität einer der artigen überseeischen Anlage eingehende lokale Kenntnisse erforderlich sind und das Geschäft in den Händen der grasten dortigen Erportfirmen und der amerikanischen Pacler sich befindet. Wie scbr die Gesellschaft in Deutschland selbst auf Widerstände bei der immer gröber werdenden Zahl lcistung-chähsger Outsidersirm.cn stützt, geht aus der grasten Gegenbeweaung hervor, die setzt in allen bedeutenderen Plätzen Deutschlands gegen den Scheidemandel-Kon,zern immer mehr an Boden ge winnt. Die durch den rücksichtslosen Konkurrenz kampf nm den Knochenaufall gesteigerten Preise von gegenwärtig bis teilweise über 12 ,8 hinaus lassen keine günstigen Rentabilitätsaussichten für die Zu kunft erwarten. Nach der ganzen Entwickelung, die der Knochenmarkt neuerdings genommen hat. scheint cs fraulich, ob die optimistischen Auslassungen des Generaldirektors in der letzten Generalversammlung Berechtigung haben. Börsen- unü Bsnüelsmelen. 8 An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die blliimonoticrunaen wie folgt' Npi-c,. Rclch-yulclsic 82,7V, Lproz. Bueno? 7»,87, Japaner M.00-N3.87, 1!Ecr Russische Anleihe 00,82—00,87, Turlenlvsc 182,78—188,28, komm.- u. Di-contp-Bn»l 118,28-118,12—118,28, Darmstädter Rank 128,87, Deutsche Bank 281,82-282,12-261,87 hi- 262,88, Dikkanta 106,87-188,78—181,12, Drc-dner Bank 187,87—188,66, Berliner Handelöges. 168,78—178,12, National bank 127,68, Lchaasshans. Bankverein 186,28, Wiener Bank- verein 186,66, Pcler-l-p. In«. Bank 216,66—211,66, Russische Bank 161,86—I7.r>,ir, Lübecker IBM, Baltimore 181,56—161,76, banada 211—246,87—241,37—241,25—242,25, Pennsylvania 118, Lombarven 18.87, P'.Inee Henri 148,25—148,56, Tchantuna 123,!V—124,80—121,37—121,50, Warschau-Wien 184,50, Grosie Berliner Ltrabenbahn 183, Hamb. Pakelfahrt 140,27»—142, Hansa 204,50—204,62 204—284,37—201,12, Nordd. Loich 104,50 bis 106.12— 105,87, Dnuamit-Drusr 188,12-186,50—186,12, Louth West 157,75—158, Nmnes,-Friede 187,75—168-107,87—00,12, Bochumer 22», 12- 228,62—228,7,0-220,37, baro Dberschles. 00,50, Dcutsch-Hnrembli. 189,25-100,56-180,87—100,62—100,50, «Vollen- kirchen 10!>,75-104,7>0, Harpcner 163.37—M3.62—103,25—1<13,87— 103,62, Hohenlohe-Werkc 265,75-205,56—206. Lauralnitte 171.12— 174,50, Dberschles. lrlscnbahn Bedars 105,75-105,87, Pbönlx 253—252,87—253,25—253—253,75- 27.3,56-254,12, Rhej. Nische Stahlwerke 166,75—160,56-170, Rvmbach 186,36-186,37 bi- 187,37, Al«n. Elrktr. 265,25-265,56-2V,—265,87, Deutsch. Ilebersee (s-lektr. 180.75-180,87, wes. siir lslektr. Untern. 182,87 bi- 182,62 -182,87. Llhnckcrt 164-164,62, Liemen» L Hal-kc 245,50- 245,75, Elcktr. Licht lind Kraft 133,25. Beantragt ist die Zulassung von 1 400 000 .4t Vorzugsaktien, im Dioidcndenloezug aus 5 Proz. be schränkt. zu 19t Proz. kündbar, der Ostelbischen Sprit- wcrcke und von 8 009 600 Rbl. Inhaberaktien der russischen Aktiengesellschaft „Allgemeine Elektrizi- tätsgesellschaft" in Petersburg. XX Düsseldorfer Börsenbericht vom 8. Dezember. Der Kalikurenmarkt wies keine nennenswerte Aen« derung auf. Infolge des katholischen Feiertages hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Kohlen kuxe neigten etwas zur Schmack)«. Braunkohlen waren behauptet. Erzkuxe ruhig. Lank» unü Gelümelen. 8 Leipziger Hypothekenbank. Die am 2. Januar 1912 fälligen Ziusschcine der Pfandbriefe werden bereits vom 15. Dezember ab in Leipzig an der Gescllschastskassc, lei der Allgemeinen Deutschen Tre- dit-Anstalt, der Allgemeinen Deutschen Trcdit-Ant- stalt, Abteilung Becker k Co., der Deutschen Bank Filiale Leipzig, der Dresdner Bank in Leipzig, bei dem Bankhaus« Meyer L Go., bei der Mitteldeutschen Privatbank, Aktiengesellschaft, und bei dem Bank hause Vetter L Co. spesenfrei eingelöst. Ur. 4proz. Anleihe der Weisteritz-Talsperre-Eenos- senschaft. Dis Sächsische Bank zu Dresden, die Dresdner Pank, die Deutsch« Bank, die Allaemcinr Deutsche Credit-Anstalt, die Mitteldeutsche Privat, bank und das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden bringen fetzt einen Teilbetrag der mündelsickleren 4proz. Anleihe der Wristerttz-Talsperre-Genossen- schaft in Hainsberg, deren Tilgung und Verzinsung der Staatskiskus im Königreich Sachsen gewähr leistet, zur Ausgabe zum Nettokurse von 101 Proz. Diese Anleihe wird an der Dresdner und Leipziger Börse zur Notierung gebracht. § Berhaftung der Direktoren der Göttinger Bank. Die beiden Direktoren der in Konkurs geratenen Göttinger Bank, A. G. Riepenhausen und Rehs« sind wegen Fluchtverdachts verhaftet worden. ' Erhöhung des Notenumlauf» der Bank von Portugal. Um dem Goldbedürfnis abzuhelfen, wird, wie gemeldet wird, die Bank von Portugal ihren Geldiwtenumlauf neuerdings erhöhen. Ein Drittel des Nennwerts der neuen Noten wird laut Grund- gesetz der Bank in Bargold den Reserven zugeführt. Die Erhöhung soll, wie verlautet, 6090 Kontos be tragen. Bery- unü Stittenwelen. lr. Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen. Die Verwaltung teilt mit: In einer gestern stattgehabten Aufsichtsratssitznng der Gesellschaft beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit dem Abtrennungspro- iekt des gesamten Besitzes der Abteilung Friedrichssegen. Nach Durchführung des selben würde der Werlauer Dergwercksbesitz, der selbst bei sehr niedrigen Zinkpreisen gewinnbringend ab- gebaut wurde, die Grundlage der Gesellschaft bilden. Werlau erbringt gegenwärtig, ohne Berücksichtigung der auf seinen Teil entfallenden Zinsen einen reinen Bctriebsgewinn von rund 40 000 -8 pro Monat. Für die Fricdrichssegener Elektrizitätszentrale sind ernste Reflektanten gegen Barzahlung vorhanden. Es soll eine auf den 80. Dezember d. I. einberufene autzcrordentliche Generalversammlung über den Verkauf Beschlutz fassen. Der Gruben - besitz Friedrichssegen nebst Tagesanlagen soll zu einem bestimmten Werte auf eine Gewerk, schäft übergehen. Zwecks Ausgleichs der dadurch entstellenden Unterbilanz soll die Zusammen, leg n na sämtlicher Stamm- und Vor- zugsaktien gleichmästig von 2 zu 1 vorgeschlagen und gleichzeitig oer Bezug einer neuen Aktie L 1000 Mark aus 2000 -4t zusammengelegt« Aktien ange- boten werden, so dass aus 4 alten Vorzugs- oder Stammaktien gegen Zuzahlung von 1000 >4t drei neue Vorzugsaktien entstehen. Durch di« Zuzahlung erwerben die Aktionäre zugleich das Bezugsrecht auf die Kure der neuen Friedrichssegener Gewerkschaft. Die alten Dorzuqsaktronäre erhalten in Höhe der früher geleisteten Zuzahlung Kcnustscheine. Nach Zahlung einer Dividende von 9 Proz. auf die neuen Vorzugsaktien wird die eine Hälfte de» al», dann verbleibenden Gewinnes zur Amortisation der Genustscheine, di« andere Hälfte zur weiteren Dtoi. dendenausschüttung auf die Vorzugsaktien benutzt. Sobald die amortisntiousl-crechtigten Genustscheine zu- rüclbczahlt sind, wird der über 9 Proz. verbleibende Gewinn zwischen Vorzugsaktien und Stammaktien geteilt. Die Zinkhüttenkonzelsion geht nicht an die Gewerkschaft über, sondern verbleibt der Gesellschaft, die wegen Verwertung derselben gegenwärtig ebenfalls in Unterhandlung steht. Nach Durchführung dieser Transaktion würde die Gesellschaft so viel Geldmittel erhalten, dast die finanziellen Verhältnisse rangiert werden können, während das gesamte Aktienkapital hiernach im Höchstfälle rund 3 100 000 -8 betragen würde. Da der Betriebsgewinn Werlaus gegenwär tig etwa 480 000 .8 pro Jahr beträgt, so würde demnach auf Grund der gegenwärtigen Betriebs verhältnisse mit einer angemessenen Verzinsung des Aktienkapitals wieder gerechnet werden können. Es ist früher schon hervorgehoben worden, dast der Wer- laucr Grubenbesitz sich durch regelmästig vorkommen den Erzreichtum, vornehmlich Zinkblende und Blei- erze führend, anszeichnet und dast die geaenwärtia ra. 7500 Tonnen Zinkerze und 1200 Tonnen Blei- erze betragende Jahresproduktion voraussichtlich dem- nächst eine weitere Erhöhung erfahren dürfte, unbe rücksichtigt dessen, dast der Feldesbesitz in letzter Zeit eine wertvolle Erweiterung in unmittelbarer Nahe im Umfange von 16 neuen Feldern erfahren hat. 5 Der Kongrest der Hüttenindustrie Südrustlands stellte fest, dast die Lage der Eisenindustrie im Bezirk Kriwoi-Roq während der ersten Hälfte des Jahres 19N günstig sei. Die Gesamtproduktion habe 143 809 000 Pud betragen und stellte einen Rekord für Ciidrustland dar. * Die De Beer» Consolidated Mine» nahmen aus dem Diamantenverkauf im Geschäftsjahr, das am 30. Juni endigte, 476 000 Pfd. St. weniger ein in folge verminderter Verkaufsmcnge. Der Verkaufs preis stieg stetig. Aus den Betriebseinnahmen wurde die Rücklage um 406 000 Pfd. St. erhöht, die in den ersten Anlagcwerten angelegt wurden. Die Rücklage beträgt jetzt 1 375 000 Pfd. St. Es wurden abge- schrieXn 488 000 (200 000) Pfd. St. Die Maschinen sind jetzt ganz abgeschricben. Auch wurden aus den Betriebseinnahmen alle kiproz. Schuldbriefe, die 1 216 000 Pfd. St. betragen, und die noch vorhan denen 41-proz. Bultonteinschuldbriefe. die 27 000 Pfd. Sterling betragen, getilgt. Der Reingewinn betrug 2 999 000 (2 867 000) Pfd. St., wovon 575 000 Pfd. Sterling al? Steuern für zwei Jahre sowie 1800 000 Pfund Stcrlina (wie i. V.) als Dividenden verwandt und 623 000 (728 000) Pfd. St. vorgetragen wurden. Der Vorrat an diamanthalkiaer blauer Erde auf Bleichen stieg um 1 254 000 Pfd. St. auf 9 021 000 Pfund Sterling Ladungen. * Die General Mining and Finance Corporation, Limited, gibt folgend« Gewinne der ihr angehörenden Gesellschaften für den November bekannt: Aurora West United 2195 (Oktober d. I. 2364) Pfd. St., Cindcrella Consolidated 3062 (1872) Pfd. St.. Meyer and Charlton 12 908 (13 045) Pfd. St., New Goch 9083 (8860- Pfd. St., Noodepoort United Main Neef 8056 (73051 Pfd. St., Van Rnn 24 385 (25 255) Pfd. Sterling, West Rand Consolidated 5732 (5626) Pfd. Sterling. lr. Brincest Estate and Gold Mining Company, Ltd. Gesamtwert des vrodnzicrten Goldes im No vember 15 051 Pfd. St. Geschätzter Gewinn des Monats 56 Pfd. St. einschliestllch Pachtgelder usw. Bro Oktober betrug der Gesamtwert der Goldaus beute 13118 Pfd. St. Es ergab sich ein Nettoverlust von 1291 Pfd. St. lr. Eednld Proprietarq Mines, Ltd. Gesamtwert des des produzierten Goldes im November 17 641 Pfd. St. Geschätzter Gewinn 3603 Pfd. St. einsibllestlich Pachtgelder usw. Pro Oktober betrug der Gesamt wert der Goldausbeute 16 864 Pfd. St. und der ge schätzte Gewinn 3440 Pfd. St. Stollyemerve. E-D.I. Earnpreisermäsriqung. Aus Mülhausen meldet uns ein Prlvattelegramm: Der Verein Elsas- sischer Baumwollspinner ermästigte die Preise für Garne aus Makobaumwolle um 4 Pf. per Kilo- gramm. Lrsugewervr. * Bereinigte Grütze« Bierbrauereien in Girlitz in Posen. Bei der Gesellschaft hat sich in dem abge laufenen Geschäftsjahr das Roherträgnis von 650 909 Mark auf 599 278 -8 erhöht. Davon stammen aus dem Vierkonto 541 311 (512 838) .8. Der Ue-erschust beträgt nach Abschreibungen in Höhe von 34 506 (88 702) ^t 108 871 (75 892) -4l, au, dem bi« (5) Prozent Dividende ausgeschüttet werden sollen, lleber die Aussichten bemerkt der Bericht: Dem kom menden schwierigen Geschäftsjahr« können wir mit Vertrauen entgegensehen. In der Bilanz figurieren u. a. Vorräte mit 68 705 (93 443) -8, Bankguthaben mit 121481 (591431 -8 und Debitoren mit 203 814 (193 134) ^t. Kreditoren hatten 41473 (34 349) ^t zu fordern. Innen» unü Autzenhsnüel. 8c. Die Ausfuhr nach Amerika aus dem Konsular, bezirk Dresden stellt sich laut Ausweis des ameri. kanischen Konsulats in Dresden im November d. I. auf 422 095 Doll. Gegen den gleichen Monat des Vorjahres bedeutet dies einen Rückgang um 115 099 Dollar. ». Häuteoerschisfungen in Kalkutta. Im Oktober betrugen die Verladungen Kalkuttas rn Kipsen 527 571 gegen 333 612 bzw. 445 057 Stück in demselben Monat 1910, in Büffclhäuten 33 284 gegen 18 485 bzw. 32 270 Stück und in Zieqenfellen 883 986 gegen 640 875 bzw. 1 275 023 Stück. In den Monaten Januar bis Oktober kamen zur Verschiffung: Kipse: 7 472 378 gegen 6 883 252 bzw. 6 568 834 Stück, Düffclhäute 910 676 gegen 818 894 bzw. 898 052 Stück und Ziegen felle 11 301955 gegen 12 014 201 bzw. 12 893 525 Stück. Trnnsnorlmolen. * Frachterhöbunh siir Fulterzemifche und Me« kasiesutter. Nach einem Beschlutz der Stündigen Tariskommission, dem der preustische Landeseisen bahnrat soeben bcigetreten ist, sollcr Futterge mische, die beim Eisenbahntransport bisher zur niedrigsten WagenlaLungsklalf-, dem Spczialtarif III, verfrachtet wurden, künftig der Frachtbcrcch- nung nach der höchsten Tarifklasse, der Allgemeinen Wagenladunqsklasse, unterworfen sein, wenn sie nicht ausdrücklich in der Dütcrklassifikation genannt sind. Diese Regelung würde von auster ordentlich einschneidender Wirkung für die zahlrei chen Betriebe sein, die sich mit de: Herstellung von Futtergemischen una dem Handel mit jenen Artikeln befallen, ja, sie würde das Weilerbestehen vieler die- ser Betriebe ernstlich in Frage stellen. Die Ber liner Handelskammer hat deshalb den Mi- niste« der öffentlichen Arbeiten nochmal» gebeten, in der bevorstehenden Generalkonferenz der Deutschen Eisenbahnen dafür einzutrrten, dast Gemenge aus den im Svczialtarif Hl genannten Futterstoffen auch künftia nach dem Spezialtarif HI und dem Stückgut, spezialtarif verfrachtet werden dürfen, und dast diese Tanflaae auch für Melalsefutier bestehen bleibt * Die „Transatlantica" Reederei. Aktiengesell schaft, in Hamburg, die zum Menzell-Konzern gehört, beantragte bei der Generalversammluirg u. a.: Herabsetzung des Grundkapitals von 3 500 000 .8 auf 1 500 000 ^8 zur Beseitigung der Unterbilanz: 6. durch Vernichtung von 500 im Eigen tum der Gesellschaft befindlichen Aktien, b. durch Zu sammenlegung der übrigen 3000 Aktien im Verhältnis von 2:1. — Wiedcreryöhung des Grundkapitals um einen Betrag von höchstens 500 000 -8 Aktien durch Umwandlung eines Teiles der zusammengelegten Aktien in Vorzugsaktien nach Zuzahlung von 500 -8 auf ein« Aktie und Nenausgabe von Vorzugsaktien. * Kapitalserhöhung bei der Vereinigten Dampf, schisfabrtsg-scllschast in Kopenhagen. Der Vorstand beschlaft, das ihm auf Grund des 8 4 zustehend« Recht der Erhöhung des Aktienkapitals zu benutzen, und hat im Hinblick darauf bestimmt. 5 Millionen Kronen neue Aktien mit Coupons von und mit 1. Januar 1912 auszugeben. Die Aktien sind von der Privatbank und der Danske Landsmansbank in Kopenhagen für Rechnung eines Konsortiums über nommen worden. Betriebsausweise. varech—Büchemn! Eisenbahn. November: provisorisch 7SV 080 (mehr 01 e07).e, seit u Januar » 004 »bl (mehr 701 V7V) Mark. verllMeüene GelettlHslten. Br. Aktiengesellschaft Panzerkassen-. Fahrrad- und Maschinenfabriken vorm. H. W. Schladitz, Dresden. Die Direktion schreibt in ihrem soeben erschienenen Ge schäftsbericht: Das Gewinnergebnis des abgelaufe nen Ecschäftssahres ist leider unbefriedigend aus gefallen, da ein Zusammentreffen ungünstiger Um, stände das Erträgnis erheblich geschmälert hct, ob- wohl der Gesamtumsatz den des Vorjahres noch über- stieg. Der Preisrückgang für Fahrräderist noch immer nicht zum Stillstand gekommen und um den Umsatz nicht sinken zu lassen, mussten für eine inten sivere Vcrkaufstätigkeit die Aufwendungen erhöbt werden; zudem erlitten wir grössere Ausfälle als sonst, die wir aus dem zu diesem Zwecke gebildeten Deikrederekonto deckten. Auch die Abteilung Ma schinenbau arbeitete ungünstig, da weder der Umsatz noch die erzielten Preise irgendwie ausrei chend waren. Endlich fanden wir bei einoehender Prüfung, dast unsere Kontrollmastnahmcn für den inneren Betrieb nicht kür alle Fäll« ausreichten, in dem, zum Teil auch infolge zu hoher Akkordlöhne, die Aufwendungen für die Fabrikation mit den zu er zielenden Verkaufspreisen nicht mehr in Einklang standen und dadurch das Erträgnis ungünstig beein flussten. Wir erwarten von den getroffenen Mass nahmen eine wesentlich günstigere Einwirkung auf das Resultat des laufenden Jahres. Die Abteilung Geldschrank, und Kassetten bau hat gur gearbeitet und wir sind mit deren Erweiterung be schäftigt. Die in dem begonnenen Geschäftsjahr ge tätigten Abschlüsse in Fahrrädern erreichen zwar be züglich der Stückzahl bisher nicht ganz die Vergleichs ziffer vom Vorjahre, wir kennten jedoch wenigstens relativ befriedigende Preise herausholen, und unsere Maschinenabteilung bringt eine neu« Type auf den Markt, die sich gut einzuführen scheint. Wir hoffen daher, dast die Vereinigung ungünstiger Umstände, di« auf das Gesamtresultat einwirkten, nicht wieder erscheinen wird, und schlagen deshalb vor, unter Hinzuziehung von 12 838 .8 aus dem Dispositions- und Erneuerungsfonds, den dann zur Verfügung stehenden Betrag non 68 827 ,4t wie folgt zu verwen den: Zu Abschreibungen 22 705 (22 863) .9. 1347 -8 dem Reservefonds. 3682 (8918) -4t zu Tantiemen und Gratifikationen, 7 (10) Proz. Dividende auf die Vorzugsaktien, 2 (5) Proz. auf die Stammaktien und 2144 (6347) ^t Vortrag auf neue Rechnung. * Passage-Kaufhaus, Aktiengesellschaft. Nach der Bilanz per 81. Dezember 1910 betrug der Mietv ertrag 960 010 ^8 gegen 614 780 »4t in 1909. Unkosten und Zinsen erforderten 1 104 381 (961236) -4t. Da aber in das Kredit der Gewinn- und Verlust rechnung unter der Bezeichnung „Kontokorrcntkonto" 658 376 ^8 eingestellt sind, ging di« Unterbilanz von 2 622 898 ^t auf 2108 892 -8 bei 4 Millionen Mark Aktienkapital zurück. In 1909 waren auf die An- teile der Passage-Kaufhaus-Detriebs-Gesellschaft m. b. H. 1370 000 ^t abgeschrieben worden. Aus der Bilanz ist hervorzuheben, dast die mit 16.1 Millionen Mark zu Buch« stehenden Grundstücke mit 15.2 Mil. lionen Mark Hypotheken belastet sind. Die Debi toren sind von 204 348 ^t auf 1 047 993 .8 gestiegen. Die Kreditoren haben sich von 532 841 .4t auf 1 075 707 .4t erhöht. * Die Maadeburger Mühlcnwerke schlagen 8 (11) Proz. Dividend« vor. * Ciegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann, Aktiengesellschaft. Nach dem Bericht des Vorstandes I über da, Geschäftsjahr 1910/11 -«trägt d«r Gewinn 1 348 864 (380 201) ^t, der wie folgt verteilt werden soll: dem Reservefonds II 10 000 (12000) »8, Tan tiemen 26 316 (20 611) ^t, 8 (7) Proz Dividende, I Talonsteuerreferoe 5000 ^t (wie i. V ), Beteiligungs reservekonto 50 000 (150 000) Ut, Reserve für Emis. sionskostcn 40 000 (0) ^t, Vortrag auf neue Rechnung 33 048 (31 590) ^t. 8 Telephonfabrik, Aktiengesellschaft, vorm. I. Berliner, in Hannover. Der Bruttogewinn au» Waren und Beteiligungen für 1910/11 beziffert sich auf 1 293 957 (1 460 989) »g, denen an Generalun kosten 705 915 (620 985) gegenüberstehen Nach Abschreibungen in Höhe von 177 124 ( 268 795) ^t und Zuweisung zum Deltrederesoads von 55 605 (35 789) .4t verbleibt etn Reingewinn («inschl. Vortrag) von 473 667 (657 251) »4t, woraus 8 (12) Proz. Dividend« ausgeschüttet und 116619 (118 385) ^t aus neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Zu diesem Ergebnis führt der Bericht u. a. aus: .Die PeNer Fabrik war t« Ser erste» HLlfw »«» ab gelaufenen Geschäftsjahres »trmlich schwach beschLfttgl. Erst tn her zweiten Jahreshälfte gelang «», namhaft« Bestellungen zu erzielen. Am Gnde de» Verichtsiahrea war die tzadrtl t» veilem Betriebe. In bad »eu« GelchästSjahr tritt st« mit einem bedeutenden Auftrag-bestanbe eit». Di» Di»ide»dr beträgt 9 Pro,. Unfere Nb»«ilung für drahtlos« Telrgraphi« «u»tt mit Kosrrnauswand au»grs!alt«t »»erden, ohn« da» wir fcho» im lausenden «iielchästSjahr« wesentlichen Gewinn erzielen konnten. Die Erwartungen, die wir in den Aufschwung der Ocstcrreichischen Postwertzeichen, und Billettauivmaten-Gesell. schast m. b. H. scycn zu können vermeinten, haben sich nicht erfüllt. Wir haben deshalb bet unseren Anteilen gröbere Ab- schreibungcn vorgenomincn. Der Hauptgrund silr den Rück- gang des Reingewinne- bei gleichem Ilmsah lieg» aber darin, das, wir im Berichtsjahre mehr als srllher aus den Export an- gewiesen waren und bei seiner Pflege erhöbt« Unkosten auf wenden und uns überdies mit geringerem Rügen bescheiden muhten. DtaatSousträge lagen im abgelaufene« Jahre tn ge ringerer Menge vor. Unser« Filialen waren ausreichend be schäftigt. In der Bilanz stehen da» Grundstück (nach Abgang des Sverkes Pest) mit 475 562 (656 807) die Gebäude mit 936 796 (1 330 487) zu Buch«. Die Debitoren betragen sein-schl. 471706 Ut Dank- guthaben) 2 497 515 (2 949 682) -4l, Lagerbestände 1 941 743 (2 460 248) .4l und Effekten und Beteili gungen zusammen 1 VS2 982 (2 460 248) ^l. An Kre. ditoren (inkl. Bankvorschüsse) werden 1 578 440 (2 699 337) und al» Anzahlungen auf lausend« Auftrag« 881 755 ^l au»a»wtel»rt. Her letzter, Bosten wird diesmal von de» übrigen Kreditor«» getrennt aufgesübrt. * LxzelNor-Fahrr«tz»«rt, Geb«. L»»«d L Platt, Aktiengesellschaft, in Vrande»b»rg ». H. Einem Auszno aus dem Geschäftsbericht «ntnehmen wir das Folgende: Vermehrter Umsatz, vorteilhaft« Eindeckuw- gen in Rohmaterialien und weiter« Vervollkomm nungen de: Fab:ikation»Linrtchtungen haben gleich mastig Anteil an der anhaltend befriedigenden Ent wicklung der Gesellschaft. — Der Bruttogewinn be läuft sich auf 649 881 (612 817) Nach «bschrei- bunaen von 137 213 (134 159) vrrbletbt «tn Uebcr. schütz von 512 867 (478 158) »<t. Davon werden 25 (20 > Proz. Dividend« verteilt und 9531 (1884) vorqetragen. — Der Bestand an Abschlüsse» sichert auch für das neue Geschäftsjahr ausreichend« Be schäftigung. Die Verwaltung ist daher von vollem Vertrauen erfüllt zu dem ferneren Gedeihen des Unternehmens. * Rheinische Schnckert-Gesellschaft für elektrische Industrie, Aktiengesellschaft, in Mannheim. Die E«. winn- und Verlustrechnung für da» am 81. Juli d. I. beendet« Geschäftsjahr weist einen Bruttogewinn von 1256 936 (812 920) Ut aus. Hiervon erforderten Unkosten 204 670 (185 895) -<t. Steuern 24 627 (14 292) .4t. Obligationszinsen 90 000 (wie i D.), sonstig« Zi >s«n 85 705 »4t, Abschreibungen und Rück lagen 173 338 (125 289) und Rückstellung für Ve- teiligungen 100 000 ./t. Der hiernach verbleibende Reingewinn beträgt 576 791 (447 993) Es wird «ine Dividende von 7A Proz. (wie t. V.) vorgeschla- gen. lr. Die bekannte gross« Manufaktur, und Mode- warenfirma „De Bijentorf" S. P. Goudsmith in Amsterdam ist, wie der „Kons." mittetlt, in eine bel gische Aktiengesellschaft mit einem Kapital von vier Millionen Francs umaewandelt worden. Aas der Zusammensetzung des Aufsichtsrat« ist ersichtlich, dast an der neuen Gesellschaft die Warenhausfirma Leonhard Tietz in Brüssel interessiert ist. Oerbsnoe. rv. Dix Verhandlungen de, Kohlenfyndikat» mit den austenstehenden Zechen sind zunächst als re sultatlos eingestellt worden, da mit den der Verkaufsgemeinschaft syndilatssreier Zechen an gehörigen Zechen Trier und Hermann eine Berstän- digung nicht erzielt wurde. Es ist indes nicht aus geschlossen, dcst die Verhandlungen nochmals wieder ausgenommen werden. XX Nou» Stahlwerksverband. Auf der Tages ordnung der nächsten Mitgliederversammlung steht die Entscheidung über die bekannten zwei Erhöhungs anträge, die Erstattung des Monatsberichtes über die Marktlage sowie geschäftlich« Angelegenheiten. Am gleicljen Tage findet auch eine Sitzung statt, in der der zehnaliedrige Deteiiigungsausschust die Er gebnisse seiner Informationsreise nach dem Lothrcn- gisch-Luxemburger Revier oortragnr wird. Diese Kommission wird in der nächsten Woche auch die anderen Marktgebiete bereisen. Lor der zweiten Halste nächsten Monats werden di« gesamten Ergeb nisse dieser Reise nicht vorlieaen, so dast bis dahin auch an keine Verhandlungen bezüglich der Verlänge rung zu denken ist. * Der Verband Deutscher Prehhesefabrikaate« weist laut Geschäftsbericht tn dem ersten Jahve, in dem er als Hefesyndikat arbeitete, ein Bruttoertrüg- nis auf von 2 904 767 ^t, Zinsen erbrachten 48 862 »4l. Aus dem Vorjahre standen 347 240 »8 zur Verfügung. Die Handlungsunkosten beliefen sich auf 1 K51 091 ^l, die Betriebsspesen der Vertriebsstellen auf 601 475 Zu Abschreibungen werden 103 142 .8 verwandt. Es verbleibt ein Ueberschust von 247 079 .8; hiervon werden 6 Proz. Dividend« --- 44782 ^8 aus gezahlt und 100 000 Tantieme verteilt. Bezüglich der Tochtergesellschaft des Syndikats, die sich mit der Herstellung von Dauerhefe beschäftigt, heisst cs im Bericht: Von der jüngst gegründeten Dauerhefe- aesellschaft m. b. H. in Berlin, mit der wir «in festes Vertragsverhältms eingegangen sind und die sich vor allem mit dem Export einer vorzüglichen, tropen sicher gemachten Trockenhefe beschäftigt, erhoffen wir gute Erfolge; auch im Inland« dürften sich die kleinen billigen Hauohaltvackungen des „Florylin" ihr Feld erobern. In derDilanz erscheinen: Stammkapital 1502 000 (noch nicht eingezahlt 751 000) .8, Maschinen 172 599 -4t, Inventar 156 722 -8, Kasse 697 036 -4t, Debitoren 1 471 633 Bestände 285 809 Mark, Kreditoren hatten 2 061 267 »8 zu fordern. Heber die Aussichten schreibt die Verwaltung: „Trotzdem das neue Geschäftsjahr ungewöhnlich Hohe Getreidepreise brachte. Haven wir doch von einer Preiserhöhung Abstand genommen und vorqezoaen, abzuwarten, ob sich di« Verhältnisse am Getreide markte bessern werden. Der Kreis unserer Gesell schafter bat sich um eine Firma erweitert, also auf 120 erhöyt."
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