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arten, Zöllen n20>4 »07»1> sie. 17. unil inalte , von oder kein ganz er «ut Mion r an- Bilder keinen Farbe wert- 8112 II, il- n, n, ik. «st tu >4. ii >cher> . -4S22 !- Off. kisoio pvo bis M. ^77 »LI0S von iniec »os zkoer >KLO ll. )-Ul 78, ein« mird äul. 72«, U4„ er>r. »2-a, I. t. -7T )e«„ Z I* ar., sen. 'IS» list« k«5. >» 2. Vellage. Freu«,, 22. vriemdrr lSll. Leipziger Tageblatt. Nr. SS4. ISS. Ialirgsng. Leipziger Handelszeitimg. vom weltüeuMen Lilenmsrkt. (Eigenbericht des Leipziger Tageblattes.) XX Die Situation in der Eisenindustrie hat sich weiter gebessert. In den schweren Produkten ist der Auftragseingang befriedigend und in den ö-Pro- dukten hat der Arbeitsstock einen derartigen Umsang erreicht, daß die Werke bis in den Sommer nächsten Jahres hinein meistens besetzt sind. Abruf und Ver sand sind sehr flott, so da« fortgesetzt Nekordzifsern erzielt werden und die Werke vielfach ihre Beteili gung überschreiten, wodurch sie zu Abgaben gezwun gen sind, die denjenigen Werken zugute kommen, die bisher unter ihrer Beteiligung versandt haben. Die Preise sind sehr fest, und wenn nicht die Erneue- rungsverhandlungen des Stahlwerksverbandes be- vorständen. würden zweifellos auch die syndizierten Erzeugnisse erhöht werden. So aber ist für diese Produkte bis Ausgang des ersten Quartals der Preis unverändert geblieben. Die im freien Wett bewerb stehenden Erzeugnisse weisen dagegen eine steigende Richtung auf, was namentlich von Stab eisen. Bandeisen und Röhren zu berichten ist. Das wichtigste Ereignis ist die Kündigung der Ausfuhr vergütung durch das Kohlensyndikat per 23. Dezem ber, welcher Maßnahme sich bereits der Roheisen- verband angeschlossen hat und welchem Beispiel auch voraussichtlich der Stahlwerksverband folgen dürfte. Man ist zwar in den Kreisen der weiterverarbeiten den Industrie nicht einerlei Meinung über diese Ent ziehung der Exportbonifikation und hat im Roh eisenverband auch bereits eine Kommission gewählt, um eine Revision dieses Beschlusses herbeizufiihren, aber die Syndikatsherren halten die Massnahme für gerechtfertigt und finden dabei in der aufsteigenden Konjunktur ihre Unterstützung. Die Aussichten wer den weiter als günstig betrachtet und man glaubt auch bestimmt, das; die Erneuerungsverhandlungcn des Stahlwerksverbandes gut fortschreiten, trotzdem erhebliche Mehransprüch« gestellt werden: die ent scheidende Sitzung dürfte allerdings wohl erst am letzten Tage, also 31. Mürz 1912, stattfinden. Der große Auftragsbestand sichert den Werken auf Mo nats hinaus gute Beschäftigung, was von nicht zu unterschätzender Bedeutung für de» Gang der Syndi zierungsbestrebungen ist. Auf dem Erzmarkt hat sich der Geschäftsgang lnlebt, weil die Rohsisenproduktion sehr flott ist. Im Siegerländer Eisensteinsyndikat sind die Aufträge für das erste Semester 1912 schon in erheb- lichen Mengen eingegangen, so daß die nächsten Ver sandziffern eine Steigerung aufweisen dürften, zu mal da in den nächsten Tagen auch die Entscheidung des Eisenbahnministers bezüglich der großen ober schlesischen Aufträge fallen muß. Der auslän dische Erzmarkt liegt fest. Sehr befriedigend hat sich das R o h e ise n g e s ch ä f t entwickelt, wo der Auftragseingang sehr stark ist, so daß die noch vor handenen Vorräte schnell abnehmen. Beim Roh- eiseuverband sind die für das erste Semester ver fügbaren Mengen fast völlig vergriffen. Bevor man aber die Freigabe der Verkäufe für das zweite Se> mester beschließt, will man die weitere Entwickelung der Marktlage und der Erneuerungsverhandlungen abwarten, worüber schwerlich vor nächstem Früh jahr Klarheit zu erhalten ist. Durch die in der letz ten Mitgliederversammlung vollzogene Quoten- übertragung von der oberfchlesischen Gruppe auf das Kraftwerk bei Stettin hat der Verband einen jährlichen Vorteil von rund 100 WO .st, die den Mitgliedern zugute kommen. Der Sch rot- martt hat sich gleichfalls gebessert. Die Geschäfts lage im deutschen Stnhlwerksverband ist befriedigend: der Novemberversand hat wieder stei gende Ziffern aufzuweisen. Halbzeug wird stark über die Beteiligungsziffer hinaus abgerufen und ter Bedarf für Las erste Quartal ist im großen und ganzen gedeckt. E i s e n b a h m a te r i a l liegt befriedigend und auch Formeisen weist infolge der verhältnismäßig milden Witterung noch immer hohe Dersandziffern aui. Auch beim Walzdraht verband ist der Geschäftsgang befriedigend, wenn der Versand im Monat November um ein paar tau send Tonnen gegenüber dem Vormonat zurückgeblie ben ist. so liegt das daran, daß die Ausfuhr infolge der geringeren Zahl der Arbeitstage nicht so stark ausgenutzt werden konnte wie im Oktober. Auf dem Stabeifenmarkte haben die Preise weiter an- aezcgen und unter 110 ^st ab Oberhausen dürfte schwerlich anzukommen sein. Die meisten Werke, >cks schon für niedrere Monats Arbeit oorliegen haben, fordern 112—113 -st. Für die Ausfuhr bewegen sich die Preise zwischen 10? und 103 .st sob Antwerpen. Sch weißeisen wird zu den um 2-3 -st erhöhten Preisen gut getauft Auch in Bandeisen hat s-ch die Situation allmählich gebessert und die Preise bewegen sich zwischen 132'4—137i4 .st im engeren Bezirk. Auf dem Blech markte dauert die rege Kauflust fort. Grobbleche kosten. 127—129 .st und ^'sselblcchc 137 ,st. Feinbleche sind auf 110—113 .st gestiegen, während Mittelbleche etwa 123 -st kosten. In Röhren ist gut zu tun und die Preise gehen langsam nach oben. Die Marktlage der übrigen weiter verarbeitenden Industriezweige bessert sich zusehends. In Schrauben und Nieten ist die Beschäftigung befriedigend, dis Schraubenpreise haben Lurch Ermäßigung der Rabatte "ine weitere Erhöhung erfahren. In Draht und Draht, stiften bat der Auftragsbestand zugenamiuen, ge zogener Draht kostet 12714—11214 -st und Drabt. stifte 133—13714 -st. hier sind also die Stiftpr-Ne leider noch immer unter dem Drahtpreis. InStahl - 'ormguß ist reichlich Arbeit vorhanden, auch las sen sich die Preile etwas aufbessern, jedoch sind sie immer noch nicht lohnend zu nennen. Dis M a - s ch i ne n fn b r i ke n haben für die nächste Zeit zu leidlich befriedigenden Preisen Arbeit vorlieaen. Auch im Kleineisengewerbe nimmt der Be schäftigungsgrad zu. Oer Leüermsrkt. (Von unserem fachmännischen Mitarbeiter.) Das diesjährige Herbstgeschäft hat den Erwar tungen, die man auf dasselbe gesetzt hatte und auch zu setzen berechtigt war. nicht entsprochen. Die Trockenheit, die schon im Sommer den Lederkonsum stark beeinträchtigt hatte, setzte sich bis weit in den Spätherbst hinein fort und ließ wiederum einen leb haften Bedarf nicht auskommen. Man hatte ge hofft. die Ausfälle des Sommers im .Herbst wieder einbrirgcn 'n können. Aber nicht nur dies ist nicht gelungen, kaum reguläre Umsätze wurden erzielt. Der Verkehr auf dem gesamten Ledermarkt hat sich aber nicht allein Lurch diese Tatsachen zu einem recht unbefriedigenden gestaltet, es traten weitere zahlreiche ungünstige Faktoren hinzu, und zwar in erster Linie die hohen Häutepreise. Der Rohhäute markt hat unbekümmert um die Vorgänge im Leder nerkauf seine feste Tendenz bis jetzt beibehalten. Er hat zum Teil sogar weitere Prcisavancen gezeitigt ünd erst in den letzten Tagen, also im Dezember, vermochten die nahenden Inventuren und der ge ¬ ringe Ausfall der Winterhaut die feste Stimmung wenigstens etwas zu erschüttern und die Preise herabzudrücken. Der Rückgang ist aber so minimal, daß dem Gerber daraus kaum ein Aeguivalent für den geringeren Ausfall der Ware entsteht. Ferner hat der sehr schlechte Geldeingang das Geschäft stark behindert. Die kleinere Kundschaft in der Provinz klagt fortgesetzt, daß ihre Kundschaft, besonders in der' ländlichen Bevölkerung, mit den Zahlungen sehr un Rückstände ist. Es ist dies eine Folge der stark verbreiteten Scuckien während des Sommers und der vielfachen Mißernten. Weiter hat die Verteuerung des Geldes sich ebenfalls recht unangenehm be merkbar gemocht. Man hat sich selten weiter enga giert, als unbedingt notwendig war. Man kaufte in den allermeisten Fällen kaum halb so große Posten als sonst. Zum Ucbersluß hat auch die allgemeine Ver teuerung der Lebenshaltung die Kaufkraft der brei ten Maste geschwächt. Dies hat einett ziemlich er heblichen Ausfall im Absatz fertiger Schuhwaren zur Folge gehabt. Die Schuhfabriken sind schwächer als sonst um diese Zeit beschäftigt und es ist selbstredend, daß dadurch der Lederkonsum gegenüber früheren Jahren zurückgeblieben ist. Infolge aller dieser Tatsachen war die Preis entwickelung derartig, daß die Mehrzahl der Ger bereien ohne entsprechenden Nutzen gearbeitet hat. Maa hatte zum Ausgleich der hohen Rohhäutevrejse eine Hinaussetzung der Notierungen für fertiges Leder für den Herbst beabsichtigt, man machte auch schüch terne Versuche, mit höheren Forderungen durchzu dringen, als sich dadurch aber recht empfindliche Er- sch'.venmgen im Absatz zeigten, bcqnüate man sich mit alten Preisen und auch bis heute ist es bei den Sommernoticrungen geblieben Diese Schwierigkeiten haben nun eigenartige Folgen gezeitigt. In den Kreisen der Großfabrikan ten ist man zwar schon seit Jahren dazu überge- gongen, die kleinere Provinzkundschaft durch Rci sende direkt bearbeiten zu lassen, die Großhändler und zum Teil auch die Kleinhändler auszuschließen und damit die Zwischengewinne zu sparen. Diese Bestrebungen der Gerber haben nun während der letzten Monate außerordentlich an Ausdehnung ge wonnen. Von der Beschickung der Kommissionslager an den Stapelplätzen kommt man fast völlig ab. so fern man nicht in finanzieller Abhängigkeit von den betreffenden Kommissionshändlern steht. Zum Teil geht man dazu über selbst reisen zu lassen, zum Teil bringt man seine Produktion bei einem Konzern aus einigen maßgebenden Grossisten, die sich auf die Haupthandelsplätze Deutschlands verteilen, unter, wobei ganz einheitliche Verkaufs- und Lieferungs bedingungen vereinbart werden. Nur noch wenige Tage trennen uns nun von dem Iahcesschluß. Der Dezember pflegt alljährlich noch oanz stattliche Umsätze zu bringen, und zwar hauptsächlich sogenannte Kekeaenheitsverkäufe. Die Fabrikanten find bestrebt, ihre Inventuren möglichst zu erleichtern, d. h. mit möglichst niedrigen Waren- norräten in das neu« Jahr hinüberzugehen. Der Ledergroßhandel, der vielfach schon am 1. bzw. 13. Dezember abschließt, benutzt diese Neigung der Fabrikanten gern zu arößeren Eindeckungen, wenn ihm dabei ein gewisses Entgegenkommen entweder in den Preisen oder im Gewicht oder in der Valuta, im Ziel usw. gewährt wird. Auch in diesem Jahr lind derartige Postenmrkäufe mehrfach zustande ge kommen. Da die Preise iedoch bisher schon sehr ge drückt waren, hat sich ein weiteres Nacbqeben sei tens der Fabrikanten nickst ermöglichen lassen, so daß also meist ans Basis seitheriger Notierungen Ab schlüsse gemacht wurden. Wohl aber waren Va- lutanerschiebungen an der Tagesordnung. Die wenigen Tage werden eine nennenswerte Verände rung in der gegenwärtigen Geschäftslage nicht mehr bringen. Wir werden das Jahr vielmehr unter wenig erfreulichen Umständen beschließen. Börsen- unü üsnüelswelen. 8 An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen von 12—3 Uhr wie folgt: itproz. Ncicho-Anl. 82,50, 1002er Russische Anleihe 01,12, Lürkcnlos« ltA,75, Cvuim.. und Ttocoutv-Uaiik 118,87, Tarm. studier Bank 128,75, Tculsche Bank 263,87—208,75, Diskonto 101,75—101,87, Dresdner Bank 158,12—158,62, Berliner Haudels- ges. 160,75, Rativnallianl 127,75, Lchaasshaus. Bankverein 136,25, »ireditatrien 203,50, PcteroOg. Int. Bank 213—211,12—214, Russische Banl 155,75-156-153,87, Balliinore 103,25, vanada 244.37— 244,25- 244,37, Pennsylvania 118,75, Lombarden 18,75 vis 13,87, Lrientbahn 152,50 152,37 153,12, Prince Henri 150.12— 150,25, Lchaninny >25, 2Sarschan-L.Nen 183—183,12 vis 182.87, Mr. 'Berliner Ltrancnliahn 102,12 102,50, Hamv. Paket- sahrt 142,50- 142,7.'»-112,62—142,75, Hansa 200,>0- 200,7.5 bis 200.37- 200,87, Nord». r'loyd 104,62—104,87—104,62, Dynantil- Lrust 186,87—181537-186,87, Louth West 155,25—155,75-155,62, 2lumeo-,vriei>e 100,12 100,62—109,25—190,.50, Bochumer 231,12 231,75 231,50—231,62, isaro, Lbersthlcs. 88,50 -88-88,50, Deutsch. Vnreuibfl. 101,62—102,25 -191,87—192, Gelsenkirchen 2oo,37 bis 200,87—200,75 201—200,87, Harpcner 196,50—196,87—106,50 bis 106,62, Hohciilvhe-ÄSerke 205,75—206,25, Laurahütte 178,12 bis 178,25, Lbcrschles. Hiscnbahn-Bcdars 104,37—104,50, Phiinix 258.12— 258,75—258,37—258,62, Rheinische Ltahliverkc 172,62 bis 172.87, Rombach 182,50-182,37—182,50—182,12 -182,25, Ailgem. Elcktr. 264,12 264,37 264,25, Dcutsch-ttcbersec itlcktr. 181,25 bis 181,50, Ges. siir Elektr. Untern. 182,25 182,87 -182,62 bis 183,37, Lchuricrt 164,25 161,62 164,50—165, Licineoa <1 Halske 241,2.> -214,37, ülektr. Vicht und .grast 131,25—431,37. XX Essener Börsenbericht vom 21. Dezember. (Privattelegramm.) An der heutigen Börse waren Kaliwerte meist umsatzlos. Der Kohlenkuxenmarkt neigte gegen Ende etwas zur Schwäche. Braun kohlen. und Erzkure waren still. ürmt»- unu Hemwelen» llr. Creditanftalt für Industrie lind Handel i. L., Dresden. lPrivaticlegramm.) Die Bilanz per 12. Juli 1911 schließt mit einem Verlust von 17 5616-15 ^st bei 20 Millionen Mark Stammkapi tal ab. lr. Deutsche Bank in Berlin. (Privattelegramm.) Der Aufsichtsrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung die Ernennung des bisherigen stellvernetenden L'irek tors Herrn Max Koepke zum Direktor der Bremer Filiale, der bisherigen stellvertretenden Direktoren Dr. Alfred von Heyden und Karl Späth zu Direktoren und des bisherigen Prokuristen Emil Simon zum stell vertretenden Direktor der Frankfurter Filiale, des bisherigen stellvertretenden Direktors Leonharv Rupprecht zum Direttor der Nürnberger Filiale, des bisherigen Prokuristen der Hauptnieder lassung Konrad August Bischoff zum stellver tretenden Direttor der Brüsseler Filiale. Die bisherigen Direktoren der Brüsseler Filiale Hermann von Hauff und Friedrich Berger sind zu Direktoren der Depositenkasse Wiesbaden ernannt worden. Den Herren Fritz Wintermantel in Berlin, Alfred Peil und Fritz Niemann in Bremen wurde Prokura erteilt. st. Herlmannsche Immobilien-Gesellschaft, Aktien gesellschaft, in München. (Privattelegramm.) Das Unternehmen dürfte für das lausende Jahr eine Dioi - ende von 5 Proz. erstmalib zur Ausschüttung bringen. Bisher wurde keine Diorden'de verteilt. ' Commerz. und Diseontobank. Herr Ernst Simon, der bereits seit Beginn dieses Jahres der Kommandite der Commerzbank, dem Bankhause S- Kaufmann k Lo., als persönlich haftender Ge sellschafter angehürt, wird am 31. De.zember auch formell ans dem Vorstand« der Commerzbank aus scheiden. Di« Geschäfte der Lankkommandite haben «ine derartige Entwickelung angenommen, daß sie fortan die ungeteilte Tätigkeit des Herrn Simon er heischen. * Die Oldenburgische Spar, und Leihbank schätzt die Dividende für 1911 wie in den Vorjahren auf 9 Proz. !r. Die 4proz. 1911er Odligationenanleihe der Oberrheinischen Eifenbahn-Geiellschast, Aktiengesell schaft, in Mannheim wurden an der gestrigen Ber liner Börse erstmalig notiert. Der .Kurs stellte sich auf 99„30 bez Geld. * Oestcrreichifch Ungarische Bank. In der gest rigen Gcncralrarssttzung wurde die Iahresdividenüe mit 104 (90,30) Kr. bemessen. Berg- unü Siittenwelen. lr. Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft. In dem Prospekt über die Einführung der 24 Millionen Mark junger Aktien an. der Berliner Börse sagt der Verwo.ltungsrat, daß der Geshaftsgarg des lausen den Jahres zu der Erwartung berechtige, daß das Ergebnis hinter dem des Vorjahr.'s nicht zurück bleiben werde st. Hildburg, Aktiengesellschaft. (Priv.-Tel.) In der gestrigen Generalversammlung bat zu Pil-itt 1 der Tagesordnung: Besprechung der Neucftstchätzung der Vorsitzende Geheimrat Kempuer, von einer De batte hierüber abzusehen, da er eine solche für zweck los halte, bevor die offizielle Begründung der Neu einschätzung nicht eingetrosfen sei. Dieselbe sei erst zwischen Weihnachten und Neujahr zu erwarten. In folgedessen wurde zu diesem Punkr der Tagesordnung das Wort nicht genommen. Bei Begründung des Punktes 2: Ausübung der R c st o p t i o n auf 749 Kuxe von N a st e n b e r g sührte der Vorsitzende folgendes aus: Nastenberg sei vorzugsweise ein Karnallftwerk. Die Bedingungen, zu denen es arbeite, seien folgende: Die Konzession sei auf 100 Jahre er teilt worden, es seien 3 Pfg. pro Doppelzentner Kali und 2 Pfg. pro Doppelzentner Steinsalz, sowie ferner 10 Proz. Les Überschusses über 5 Proz. Ausbeute an den weimarischen Staat zu zahlen. Man habe den Erwerb auf Grund des Gutachtens der Direk toren Bäumler und Grübler beschlossen. Die An lagen der Fabrik seien derartig, daß in 24 Stunden 4000 Doppelzentner Kali verarbeitet werden könn ten. Durch Aufstellung eines dritten Apparates könne man dieses Quantum sogar auf 6000 Doppel zentner steigern. Der Hauptgrund, weshalb man Rastenberg erwerben wolle, sei die Erlangung der Konzession für die Entlaugung in Sie Ilm. Rasten berg würde eine recht glückliche Ergänzung der Kali werke im Leinetal bei seinem Eintritt in Len Held burgkonzern bilden. Was die finanzielle Seite des Erwerbes anbcträfe, so wolle man keine Vorzugsaktien ausgebcn, da dieses nur eine ver schleierte Unterpariemission darstellcn würde, viel mehr wolle das Bankenlonsortrum Hcldburg die Zah lung von 209 000 »st, das ist die Ausbeute der 749 Kure vom vorigen Jahr, erlassen. Die übrige Summe solle Hcldburg bis zum 30. Juni zum Lom- barvzinsfuß der Reichsbank gestundet, und Zwar ge gebenenfalls in ein Kontokorrentkonlo umgewandelt werden. Es sei gestern morgen gelungen, eine Ver längerung der Option bis zum 31. Dezember 1912 zu erlangen. Der Vorsitzende gab dann noch Ueber- jicht über die jetzige Lage der Heldburg - Ge sellschaft und führte aus, daß bei vorsichtigen Abschreibungen und Rückstellungen es möglich sein werde, eine Dividende von 4 Proz. für das lau fende Jahr auszuschütten. Der Führer der Oppo sition, Bankier Stern, erklärte sich durch diese Aus führungen für befriedigt. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen. Swffsewerbe. Tränkner Würker Nachf., Aktiengesellschaft, in Leipzig-Linde»«'.!. Der Abschluß für das Jahr 1910/11 befindet sich unter den Anzeigen der vor liegenden Nummer. — Die auf 8 Proz. festgesetzte Dividende kann sofort in Leipzig bei der Deut schen Bank Filiale Leipzig, bei dem Bankhaus« Ham mer k Schmidt und bei der Alloemeinen Deutschen Credit-Anstalt sowie an der Geselischaftskasse erhoben werden. ' Die Norddeutsche Trikotnrebcrei vormals Leon hard Sprick öc Co., Aktiengesellschaft, in Berlin ist, wie verlautet, für die nächsten Monate voll befchäf. tigt. nachdem der bislicrigc Umsatz im laufenden Jahre größer gewesen ist als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Preise sind normal. Die Ermäßi gung der amerikanischen Baumwollpreise fällt für die Gesellschaft nicht besonders ins Gewicht, da die Garne der M. T. W. neben amerikanischer auch ost- indische Baumwolle enthalten und letztere in diesem Jahre knapp ist. Braugewerbe. Ist. Plvlmer Bierbrauerei, Attienqesettfchast, in Plchn bei Lengenfeld i. Bogtl. lPnvattelegramm.) "n der in Dresden abgehaltenen Ecneralversamm lung wurde der Rechnungsabschluß von 1910/11 ge nehmigt und die Dividende auf 4',3 Proz. festgesetzt. Das ausscheidende Aussichtsratsmitglied Oberst a. D. Aufschläger wurde wieder gewählt. Ur. H. Henninger-Reifbräu, Aktiengesellschaft, in Erlangen. Einschließlich 7043 (7157) -st Vortrag ergaben sich in 1910/11 als Roheinnahmen 531 339 (316 371) .st. Dem stehen einschließlich Reparatur ausgaben 327 206 (324 072) -st Betriebsunkosten gegenüber. Für Zinsen und Steuern sind 51047 (54 818) -st und für Abschreibungen (die uneinbring lichen Außenstände sind vorher gekürzt worden) 74 461 (69 302) .1t nbzusetzen. Nach 10 000 st (wie i. V.) Delkredere Rückstellung, 3000 lO) st Talonsteuer- reserve und 1000 (0) .st für Gebührcn-Aequivalent stehen 64 624 (58 091) .st Reingewinn zur Ver fügung, aus dem die Reierve 3579 (3046) .st zu er. halten hat, während die mit 3'- (3) Proz. in Vor schlag gebrachte Dividende 56000 (48000) -st erfordert. Auf neue Rechnuna werden 5045 .st vor getragen. Im Bericht wird erwähnt, daß die Uebernahme der Kundschaftder Braue rei Weller, die im Juni erfolgte, mit zu einer entsprechenden Steigeruna des Bierumsatzes geführt habe. Durch das gleichzeitig mit übernommene Grundstück „Zur Windmühle" in Erlangen erhöhte sich das Konto Wirtschaftshäuser abzüglich 229 149 (164 9.31) Hypotheken auf 139303 (1.32 239) Das Maschinenkonto erhöhte sich bei 73 269 .st Zu gang nur 242 705 (196 40.3) st. Vier Debitoren er scheinen mit 341 506 (317319) st, Darlebns Debi toren mit .334 6.3«> (350 579) st. Vorräte mit 374 051 (259 670) st. Kreditoren haben 131 658 (17 501) .st zu fordern. Die Steigerunq hängt mit frühzeitiger, zu noch billigen Preisen vorgcnommener Gersten deckiin» zusammen. Der Bierausstoß entwickelt sich günstig. Trrmsvnrtmesen. Ist Sächsische Stratzenbahngesellschast in Plauen i. Vogtl. Die Verwaltung teilt mit, daß das Er. gebnis Les am 31 d. M. zu Ende gehenden Ge- sÄäftsiahres das des Vorjahres wiederum erheblich übersteigen dürfte, so daß nach sehr reichlichen Ab schreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividend« von 11 (10',) Proz. auf das erhöhte Ak tienkapital in Aussicht genommen werden kann. ? Die Betriebseinnahmen der Preußisch-Hessischen Staatseisenbahnen betragen im November gegen über den« gleichen Monat des Vorjahres im Personen verkehr 2,1 Millionen Mark gleich 5.06 Proz., jm Güterverkehr 14,7 Millionen Mark ql ich 11,80 Proz., insoesant naÄ Abzug der Mindereinnahme aus sonstigen Ouellrn 15,7 Millionen Mart gleich 8,92 Proz. mehr. Die Zahl der Sonn- und Werktage in beiden Jahren war gleich Auch in diesem Monat sind die Leistungen der Eisenbahnverwaltung im Güterverkehr noch erheblich höher als aus den Ein nahmen hervorgeht, da sich bei diesen abermals der Frachtausfall infolge der Notstandstarife für Nab- runas-. Futter- und Düngemittel bemerkbar macht. Man kann annebmen. daß sich die wirklichen Lei stungen der Eisenbahn gegen das Vorjahr um 1.3 bis 14 Proz. gesteigert haben. Wenn trotzdem nicht alle geforderten Wagen gestellt werden konnten, geht daraus hervor, wie die Anforderungen über alle Erwartungen hinaus —zu einem erheblichen Teil in folge des Tiersagens der Wasserstraßen — gestiegen sind. — Die Elbsrachten find wie aus Hamburg ge meldet wird, gestern 7 Pf. niedriger, auch die Fracht nach Berlin gab von 4.3 aus 36 Pf. nach. Betriebsausweise. Baltimore» and Ohio-Bahn. Bruttoeinnahmcn im No. nembcr 7 572 666 «mehr II2 666) Toll., Netto-BetricbScinnahmen 2 227 666 lmehr -164 666, Toll. verlüueüene GelelMsHen. H Leipziger Gummiwarensabrik, Aktiengesellschaft, vormals Iutius Marx, Heine Li Eo. in Leipzig. Die Verwaltung teilt mir, daß sie vorausslchtiia, eine Dividende von ca. 8 (7) Proz. in Vorschlag bringen werde. (:) Die Attiengefellschast Sachsenwerk, Licht- und Kraft-Aktiengesellschaft in Dresden, macht bekannr, daß die in der Generalversammlung vom 23. Mai 1911 beschlossene Herabsetzung des Grundkapitals um 223 80O ^st erfolgt ist. Tas Grundkapital beträgt nunmehr 4 250 000 .st, die in 3972 auf Len Inhaber lautende Vorzugsaktien zu je 1000 ^st und in 1390 auf den Inhaber lautend« Vorzugsaktien zu je 200 Ut zerfallen. v/sl. Lingner-Weekc, Aktiengesellschaft, Dresden. Nach Einreichung des von der Dresdner Handels- 'amlncr erstatteten Prüfungsberichtes ist der Ee- sellschaftsvertrag dieses Unternehmens wie folgt nbgeänoert worden: Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation und der Vertrieb von Seife und chemisch.pharmazeutischen, kosmetischen und technischen Artikeln. „Sarotti", Kakao, und Schokoladenindustrie, Aktiengesellschaft, in Berlin. In der letzten General versammlung hatte die Verwaltung erklärt, daß noch im Laufe des neuen Geschäftsjahres die Frage der Kapitalbeschaffung für den ansehnlichen Fabrikneubau in Tempelhof — durch Ausgabe neuer Aktien oder Aufnahme einer Obligationenanleihe — zur Entscheidung kommen werde. Wie verlautet, bat sich die Verwaltung für eine Erhöhunq des Aktienkapitals entschieden, und es wird ein darauf bezüglicher Antrag einer Anfang nächsten Jahres einzuberufenden Generalversammlung unter, breitet werden. H Zuckerrassinerie Halle in Halle a. S. Der Ab schluß für das Jahr 1910/11 befindet sich unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer. — Die auf 15 Proz. festgesetzte Dividende kann vom 18. Januar in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt und der Abteilung Becker <L Co. erhoben werden. Corona, Fahrradwerke und Metallindustrie, Aktiengesellschaft, Brandenburg a. H. In der Gene ralversammlung wurden alle Punkte der Tages- ordnung glatt erledigt. Die Direktion teilte mit, daß über die Hälfte der mit 230 000 .st in der Bilanz ausgewiesenen Debitoren inzwischen bereits einge. ganqen sind. Die Dividende ist mit 8 Proz. sofort zahlbar. XX Rheinische Metallwaren, und Maschinen fabrik in Düsseldorf. lPrivattelcgramm.) Die Ge sellschaft bat nunmehr die feit längerer Zeit fchmc- oenden Verhandlungen bezüglich eines großen Lie- ferungsverträgs nach Bulgarien zum Abschluß gebracht. Wie wir hören, bestellte nämlich Bulgarien 24 Millionen Patronen für Infanterie gewehre im Betrage von ca. 3 Millionen Mark. Einen weiteren Erfolg erzielte die Gesellschaft da durch, daß ihr gestern ein größerer Auftrag auf automatische Schießpistolen 9 Millimeter Kaliber erteilt wurde, rvomjt die preußische Gen, darmerie ausgestattet werden soll. vernmanes. ? Ueber zweifelhafte ausländische Firmen inBar. celona, Buenos Aires (Einfuhr von elektro technischen und anderen Maschinen), London <Er- porteur, Importeur, Agent, Auskunftsstelle). Pest, Rakospalota, Nom (Agent und Händler, Maschinen, Klosettcinrichtungen) sind den Äeltesten der Kauf- Mannschaft von Berlin von zuverlässiger Seite Mit- teilunqcn zugegangen. Interessenten wird im Zen tralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße Nr. 51, I., an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben. ZslllunssemveUunseu ulw. ' Die Firma Fran, Zangenberg, Spezialhaus für Damentleidetstoffe, Leipzig, hat gestern nachmittag den Nonkurs angemeloet —Nach den von uns aus bestunt"rrichteter Quelle eingezogenen Erkundigungen haben wir in Erfahrung gebracht, daß die Ursachen des Konkurses keinesfalls rm Gang des Geschäftes und den Verhältnissen desselben zu suchen sind, son dern einzig und allein in fehlgeschlagenen außer, geschäftlichen Arrangements des Verstorbenen. Di« Firma erfreut sich eines sehr guten Zuspruches und läßt außerdem seit ca. 40 Jahren reisen. Aller Wahrscheinlicykeit nach erleidet der Geschäftsgang in keiner Weise eine Unterbrechung, indem der Proku rist Richard Münzner und der Geschäftsführer der Firma Max .Klingenberg das Geschäft im selben Lokal, ob unter gleichem Namen (Franz Zangenbcrg) oder unter dem Namen der genannten Herren, ist noch nicht entschieden, weiterbetreiben werden. ,1» Ater »a» Ber»t«e« de» »e,f« »«»»» l*r»lt Bollratt, Herre», gnateysterterotegrschäf« unter dem Nnmcn Meer« greffe l,z»tz«t«r ^r»ft Bollrettz! I, Vri,,t«-B»lk«ara»»rs, Htjendahnstrape 85, un» Neiut,««^. BAstrl«»ft«lt 1« ?»<»«<». D)«!)e»»,rs«r Gtr«t« 1», Ist »er Lchlusttermia auf »e« 48. Januar vor dr» Amtsgericht« Leipzig bestimmt wor»en.