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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.03.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140321023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914032102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914032102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-21
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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Sonuaveua, 2l. Msrr lSl< , ystem» in Bulgarien zu erreichen. Die Opoo» jitionsparteien verfügen nach den letzten Nachwahlen über 120 Parlamentssitze gegenüber nur noch 125 der Regierung. Angefochten sind bisher 5 Wahlsiege der Opposition und 39 der Negierung. SrafUiea. * Die brasilianisch« Negierung gedenkt, wie aus Rio de Janeiro, 21. März, gemeldet wird, di« in England im Bau befindlichen FluhkanSnen- boote „Jaoary", „Madeira" und „Solimoes" zu verlaufen, da sie sich wegen ihrer Bauart zur Flußschiffahrt nicht eigneten. Montenegro. * Da» angebliche Bündnis Serbiens mit Griechen land und Montenegro. Bon amtlicher Seite wird aus Cetinje erklärt, daß die Meldung über einen angeblichen Bündnisvertrag zwischen Montenegro, Serbien und Griechenland ebenso wie über die geplante Zusammenkunft d«r Könige von Montenegro und Serbien unbegrün det und erfunden ist. Mexiko. * Zu, Lage i« Mexiko. Mexikanische Bankiers erklären die Meldung für unrichtig, daß man überein- gelommen sei, dem Gesuch des Generals Huerta um einen Vorschuss von 18 Millionen Pesos stattzugeben. Sie erklären, bah die Ange legenheit sich noch in Erwägung befinde. * Der Geschäftsträger der Unionstaaten, der sich, wie aus Mexiko, 21. März, gemeldet wird, krank heitshalber nach Veracruz begibt, hat erklärt, daß er seinen Rücktritt ernstlich erwäge, wenn auch nur mit Rücksicht auf seinen schlechten Gesundheitszustand. Einiges Erstaunen erregt die Tatsache, daß der bri tische Geschäftsträger Hohler die Reis« nach Veracruz mitmacht. Sport und Spiel. /'/e^oeL/ro/'t. Unsere Voraussagen. Straußberg, am 22. März. Preis der Müggel: Orlov—kSefa. Preis von Fredersdorf: Ejiel Rappal—Maharaja. Preis von Bötzsee: Reichsrttter—Hacklers Beauty. März-Jagd-Rennen: Choify le Roi - Polonaise. Blumrnthal-Jagd Rennen: Mänsfeld—Casa. Preis vom Eartenplatz: Master Bowes—Hongrie. Horft-Tmscher am 22 März. Bearützungs-Hürdenrennen: Felsenkirsche—Fatum. Offizier-Jagdrennen: Savoq—Cup Stealer. Preis der Mark: Arboretum - Oberleutnant. Laetare-Jagdrennen: Cape Florizel—Orfroi. Preis von Feldhausen: Thermometer—Der kleine Bär. März-Jagdrennen: Florimond Nobertet— Erbschaft. Auteuil am 22. März. Prix de la Thristiniere: Mambrino—Continental. Prix Betty: LibSrateur—Roghi. Prix CalUstrate: Le Mont Saint Michel-Stall Descazeaux. Grand Prix du Printemps: Lynx Eyü>—Les Beaux Arts. Prix Marc Anthony: Ekwanok—Liolia. Prix Baudres: Herminette-Le Quart d'Heur«. L.U/tL/io/'r. * Fliegerabfturz. Wie aus Sebastopel ge meldet wird, stürzte der Instrukteur an der Militär fliegerschule, Hauptmann Andreadi. bei einem Fluge ab und wurde getötet. * Sturmschäden auf einem Flugfelde. Wie aus Paris berichtet wird, richtete auf dem Flug- fclde von Villacoublay ein orkanartiger Sturm große Verheerungen an. Zwei mili tärische Flugzeuaschuppen brachen vollständig zu sammen und die Apparate, die sie enthielten, wurden zerstört. * Zur Angelegenheit Pöaoud. Ein Privat telegramm meldet aus Mailand: Der Staats anwalt hat gegen den Beschluß des Untersuchungs richters, den Strafanzeigen gegen PSgoud wegen Mordes keine weitere Folge zu geben, rechtzeitig richterliche Beschwerde eingereicht, über welche Anfang nächster Woche das Gericht entscheiden wird. /Ostt/s/i/'L-oo/'t. * Weitere automobilistische Veranstaltungen 1914. Die von den Automobil-Klubs des westlichen Deutsch lands (Aachen, Koblenz, Frankfurt a. M„ Köln, Düsseldorf) veranstaltete „Westdeutsche Zuver lässigkeitsfahrt", innerhalb deren auch eine Bergfahrt vorge ehen ist, findet in der Zeit vom 26. bis 27. Juni 1914 statt. * Die V. Radfernfahrt Berlin-Leipzig (246 km), veranstaltet vom Konsulat Berlin der Allgemeinen Radfahrer-Union, findet am Sonntag statt. In der Klasse der Berufsfahrer befinden sich unter den 52 Fahrern die besten Vertreter de» deutschen Straßenrennsports, wie die Berliner Dottschadts, Bauer, der vorjährige Sieger Aberger, Düwel. die Gebrüder Schallwig, Huschle, Zander und Weise, ferner: Schulze und Fahle-Trebbin, Ludwig-Sossen heim. Großkopf-Nürnberg, Koch-Kyritz, Schenk»!- Leipzig, Hübner-Dresden, Pütz-Köln, der Böhme Franz und der Sechstagefahrer Eugen Stabe. Für die Klasse » der Berufsfahrer, in der nur Mit glieder der A. R. U. starten dürfen, gingen 29 Mel dungen ein und in der Klasse der Amateure 36. Der Start beginnt mit den Berufsfahrern morgens 7 Uhr am Kilometerstein 2,5 hinter Potsdam. Die beiden anderen Klassen folgen gruppenweise in Ab ständen von lO Minuten; ihre Teilnehmer brauchen nur bi» Bitterfeld und zurück über IM,2 Kilometer zu fahren. S/V/sz-c/L/roft, * Die Villard - Weltmeisterschaft beabsichtigt der Deutsche Amateur-Billard-Bund 1916 gelegentlich der Olympischen Spiele in Berlin zum Austrag zu bringen. Ts handelt sich um die Amateurmeister schaft im Groß-Kader-Btllard. Voraussetzung ist die Zustimmung der Landesverbände. * Di« ZStttsch« Eishockey-Meisterschaft kommt am 9. und 10. April gelegentlich de» Berbandstage« im Eispalast zu Berlin zum Austrag. Meldeschluß ist der S1. März. NacstkieDien vom rage. Vas Schlffsunglück am Ll-o. * Uäber die Vorgänge bei dem Schiffs unglück wird au» Venedig fortdauernd Neues berichtet. In den Fluten spielten fichfnrchtbare KL»»r» ab. Eia« «rotz, ßämtzl Patzagia« d«s Leipzig« Tageblatt. Nr. 14S. Nvenü-Nusgade. veile 3. Dampfers stürzte sich in voller Kleidung ins Wasser, um den mit dem Tod« Ringenden Hilfe zu bringen. — Bei der Stadtbehörde laufen von allen Seiten Beileidskundgebungen ein; auch der König sandte ein Telegramm. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Trauerfeier auf Rechnung der Stadt zu übernehmen, desgleichen die Kosten der Beisetzung des in den heldenmütigen Rettungs versuchen umgekommenen Schiffsleutnants Bossi, an der die deutschen Marineoffiziere teilnehmen werden. — Gegen Abend wurde der Dampfer in das Arsenal bassin eingeschleppt. Darin befanden sich nur die zwei Leichen eines Mannes und einer Frau. Da die Leichen von mindestens drei vermißten Personen fehlen, befürchtet man, daß die Flut die anderen Opfer entführt hat. Dies erhöht die Ungewißheit der Befürchtungen; dennoch wird gehofft, daß die Zahl der Opfer kleiner ist als zuerst angenommen wurde. — Konteradmiral Souchon hat die für Sonnabend an Bord der „Gö ben" und für Sonn tag an Bord der „Hohen zoll ern" angesagten Empfänge abgesagt. Venedig, 21. März * Das Beileid des deutschen Botschafters. Der deutsche Botschafter beim Quirinal hat dem Bürgermeister von Venedig telegraphisch sein Beileid anläßlich der Katastrophe ausgedrückt und um Mitteilung ersucht, an welchem Tage die Leichen feier stattfindet. Man glaubt, daß er die Mitteilung aus dem Grunde erbeten habe, um zu verhindern, daß die Ankunft des Deutschen Kaisers an dem Tage stattfindet, an dem die traurige Zere monie vor sich geht. * * Neuer Rekord der deutschen drahtlosen Tele graphie. Die am Vormittag des 18. d. M. in Berlin veröffentlichte Nachricht von der Geburt eines Erbprinzen in Braunschweig erreichte den PrinzenunddiePrtnzessinHeinrichauf ihrer Fahrt nach Südamerika an Bord des Dampfers „Tap Trafalgar" bereits um 3 Uhr nachmittags. Die Nachricht wurde nämlich um diese Zeit von der Telefunkenstatton Nauen aufgegeben und erreichte in derselben Sekunde das Schiff, welches sich süd. lich der Capverdischen Inseln befand und mehr als 5000 Kilomter von Nauen entfernt war. Dies ist die größte Entfernung, welche die drahtlos« Telegraphie während der Tageszeit von einer Großstation nach einer Schiffs, station bisher überbrückt hat, während nachts schon Mitteilungen von Grohstattonen nach Schiffen auf 6000 Kilometer und mehr gelangt sind. „Eap Trafalgar" konnte natürlich den Emp fang des Telegramms nicht direkt bestätigen, sondern hat dies über eine afrikanische Küstenstation getan. Außer dem angeführten Telegramm wurden dem Prinzen Heinrich noch einige politische Nachrichten gefunkt, welche ebenfalls richtig ankamen. * Selbstmord eines Fliegers. Wie der Draht aus Paris meldet, vergiftet« sich in einem Hotel zu Etampes der aus Holland stammende Flieger Leo van Stejn. Er hatte schon vor einer Woche einen Selbstmord verüben wollen, war aber an dessen Ausübung von seinen Freunden recht zeitig verhindert worden. * Typhuserreger im Leitungswasser. Nach einer Meldung aus Köln wurde in Hamborn das Vorhandensein von Typhuserregern im Lei tungswasser festgestellt. Man bringt die Ver seuchung der Brunnen und der Wasserleitung mit dem Hochwasser zusammen. »Hochwassergefahr. Wie aus Amsterdam telegraphiert wird, hat bas Hochwasser des Rheins und der Maas auch in Holland ernste Folgen ge zeitigt. Gestern durch brach das Hochwasser in der Nähe von Grave die Befestigungen. Truppen find gekommen, um ben Bauern zu helfen, den Durchbruch zu dichten. * Typhusepidemie in Tokio Aus Tokio, 21. März, wird gemeldet: Hier ist eine Typhus- epidemie ausgebrochen. Bisher waren 600 Krankheitsfälle zu verzeichnen. Thüringen und Provinz Sachsen. * Wünschendorf, 20. März. Am Donnerstag wurde in einem Abteil des Personenzuges 2243, der früh 7,20 Uhr in Weida (sächs. Stb.) abfährt, ein Mann tot aufgefunden. Untersuchung ergab, daß der Tod infolge Herzschlages eingetreten ist und es sich um einen Ingenieur Seele aus Königsee i. Thür, handelt. i * Creuzburg. 20. März. In der hiesigen Stadt kirche brachen in einem unbewachten Augenblicke 3Konfirmanden gewaltsam ein und erbrachen den Opfer st ock. Die Polizei ermittelte die Ein brecher und brachte sie zur Anzeige. * Eisfeld, 20. März. Auf dem Wege von Hinter rod nach Eisfeld wurde die Butterhändlerin Rein hardt von einem Mann« überfallen und ihrer Barschaft von etwa 100 ./i beraubt. Als der Tat dringend verdächtig wurde jetzt der Arbeiter Schultheiß aus Heubach verhaftet, in dem die Frau den Täter erkennen will. * Eisenberg, 20. März. Die Kirchcngemeinde Reicharatsdorf verfügt über ein großes Barvermögcn und Besitzungen an Wald und Feld. Sie bedarf keines Zuschusses aus Gcmeindemitteln. bestreitet ihre Aufwendungen auch für Ausstattungen aus eigenen Mitteln und ist sogar in der Lage gewesen, der politischen Gemeinde Zuwendungen zuzuführen, so daß diese nur 25 Prozent der Staatssteuern als Einkommensteuern zu erheben braucht. Di« Ge meindeglieder erhalten auch Holz aus dem Küchen holze, in dem wahre Baumriesen anzutreffen sind. fius -en UekchstagskommWoneu. (Von unserer Berliner Redaktion.) T »«rlt«, 21. März Der Militäretat in der Budgettommissioa. In der heutigen Sonnabendsitzung erklärte der preußische K r i e g s m i n i st e r zu der bereits am Freitag erörterten Frage der Verletzung des Budgetrechts, er könne versichern, daß die da- nvals verantwortliche Stelle nicht die Absicht einer Umgehung hatte, und in seiner Amts-führung — das könne er sagen — werde eine Uingehung nicht vor- i kommen. (Lebhafter Beifall.) Wenn nun die Reichs behörden mit der Etatsfordenung an den Reichstag hevanträten, so könn« man doch daraus erkennen, daß man den ersten eingeschlagenen kveg für falsch er achtet habe. Dao sei also doch gewissermaßen eine Jndemnitätsforderung, so daß die Rechte des Reichstags vollständig anerkannt seien. Seine Zustimmung zu dem schiedsgerichtlichen Vertrag« sei wohl richtig gewesen; er wünsche jetzt das Options recht auszuüben, und wisse den Regierungen zu hel fen, daß sie aus dieser Lage herauskommen. Inzwischen war ein fortschrittlicher An trag eingegangen, der den einschlägigen Titel im Etat für die Verwaltung des Reichsheeres streichen und dafür im Etat des Reichsmarineamtes 2sH Millionen Mark zum Erwerbe de» Grundstücks Viktoriastraße 34 in Berlin als erste Rate für den Grundstückserwerb, die Hypothekenzinsen, die Schieds gerichtskosten und di« übrigen Kosten einsetzen will. Außerdem bestimmt der Antrag, daß die Zweck- bestimmrmg des Grundstücks späterer Beschlußfassung vorbehalten sein soll, zu der die Zustimmung des Reichstags einzuholen sei; ferner, daß die Verwaltung jedoch ermächtigt sein soll, das Grundstück an Dritte zu veräußern, falls mindestens der Selbstkostenpreis erlöst wird. Später ging auch noch ein nattonallibe- raler Antrag ein, der den Reichskanzler um be schleunigte Vorlegung eines Reichswirtschafts gesetzes ersucht. Die fortschrittlichen Anträge werden teils einstimmig, teils mit großer Mehrheit, der nationalltverale Antrag betreffend das Reichswirtschaftsgesetz wird gegen die Stimmen der Konservativen, der am Freitag erwähnte Zen trumsantrag betreffend die Negreßanlprüchc ein stimmig angenommen. Die Genehmigung der Tausch- und Kaufgeschäfte mit Preußen wurde ebenfalls erteilt. Damit war der Nachtragsetat erledigt. Etat de» Reichsschatzamte». Zum Etat de« Reichsschatzamts, in dessen Beratung die Kommission nunmehr «iittrat, lag ein Zentrumsantrag vor, der die Regierungen ersucht, tunlichst bald eine Novelle zum Gesetz über die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer vorzulegen, die die Anwartschaft auf die Vete ranenbeihilfe auch für Nichtkombattanten be gründet. Der Antrag wurde darauf mit der Beschränkung auf Nichtkombattanten, die sich im Feindesland« be funden haben, einstimmig angenommen. Die übrigen Titel wurden ohne Erörterung be willigt. Da die Kommission jetzt ohne Ver Hand lung» st off war, wurde vorläufig das Etats- Notaesetz besprochen. Es wurde beschlossen, das Notgesetz vollständig im Plenum zu erledigen. Neu« Stellen im Etat der Po st Verwaltung sollen mit Ausnahme der Vizedirektoren noch durch einen Antrag in der zweiten Losung mit in das Not gesetz hineingenommen werden. Dienstag: Sonderfragen zum Auswärtigen Amt. KetzteUachrichlert / Kronprinz Georg übernimmt die Ehrenmitgliedschast des König!. Sächsischen Automobilklubs. Dresden, 21. März. Kronprinz Georg hat die Ehrenmitgliedschaft des König lich Sächsischen Automobilklubs an genommen. Heute empfing der Kronprinz den Ehrenpräsidenten des Klubs Major Hetzer, den ersten Präsidenten Geh. Regierungsrat Dr. Niet hammer und den Generalsekretär Korvetten kapitän Elert in Audienz. Dr. Niethammer über gab dem Kronprinzen die Klubabzeichen und über mittelte ihm den Dank des Klubs für die Annahme der Ehrenmitgliedschast. Vom König. Dresden, 21. März. Nach einer Meldung aus Tarvis wurde heute der König von Sachsen durch heftiges Schneewetter verhindert, einen Ausflug zu unternehmen. — Wie bereits kurz berichtet, wird der K ö n ig am 25. Mai 1 Uhr nach mittags Parade über die Truppenteile des Standorts Dresden und das Kadetten korps auf dem Alaunplatz abhalten. Die Parade be fehligt der Kommandeur der 23. Division General leutnant Freiherr von Lindemann. Die Paradeauf itellung erfolgt in derselben Weise wie in den Vor jahren; ebenso werden, wenn nicht anders besohlen, ,wei Vorbeimärsche stattfinden. Redaktions-Haussuchung. (Eigener Draytbericht.) Elberseld, 21. März. In der Redaktion des sozialdemokratischen Organs „Freie Presse", sowie in der Wohnung des verantwortlichen Redak teurs wurden am Freitag abend Haussuchun gen gehalten, die jedoch ergebnislos verliefen. Das Blatt hatte in einem gerichtlichen Verfahren wegen Programm üer Wache Sanntsg, üen 22. Mörz, bis Momsg, üen 30. März R«u«» Theater Serie Altes Theater Op«r»tt«atheater Schayspielhaa» Battenberglheater 4 llhr: ^ritaujiüorung: - SU.: Prot«ssorBernhardi. '!,b U : Gudrun. lss.: Ein Walzerirauai. 'l, U.: D. ideale Gattin. :A.FrauPlusid >^U:Al,iu.i.FIii,eMd- Deines Bruders Weib 7Ühr; Hoffmann» Erzählung I III/7I 8 Uhr: Der Erbe. 8 Uhr: Da, Farmermädchen 8 Uhr.: «-B Die Frau Bräsideptin Deines Bruder» Weib. o 7 Udr: Di« Aug«n der Lieb«. IV/72 8 Uhr: Di« schöne Helena 8 Uhr: Di« ideal« Sattln 8 Uhr! S s ich noch im Fliigelkl.tde. Deine, Bruders Weib. 7 Uhr: V«r Wildschü». ll V73 8 Uhr: Di« Zierpuppen Drr «ingrbildrt« kranke 8 Uhr: Uraufsg Schür,«»Manöver ö Uhr: Ajilhe.m Tell. 8ll.:».ichn.>.Flüg«ltld«. Deines Bruder» Weib b 7 Uhr: Di« Zlerpupp«». D«r etngebtldit» Krank« li/74 8 Uhr: D«r Frauenfrrster. 8 Uhr: D«r WtndelkavoUer 8 Uhr: Z«itw«nde. Deines Bruder, Weib. f »Uhr: Zweit« Aussührg Parstsal. — « llhr: B «l Lärm um Nichts. 8 Uhr: 2chür;enmanSver. 8 llhr: Al« ich noch im Flügelklride. Die Elie vom Erlenhof 8 7 Uhr: Gespenst«,. IiI/75 8 Uhr: Die Journalist«». 8 Uhr: Schiirzenmanöoer. 8 Uhr: Erstaufführung. Revetlle Deines Bruders Weib. 8 L Uhr: Dritte Aufsiihrg Parstsal. — ö UhrLärm unrlkkichls. bll.: DerLrilchensresfer IU.: Die ideal« Gattin ' ll : -chiirzenmamn tll- B 'P.B.Sonnrnaufg > t»U .«ls«.n l F!ügeIk>de Deine» Bruders Weib. 7 llhr: Di» Zierpuppen. Drr tingihild«»« Krank«. Y/7S 8 Ubr; D«r alte Drstaurr. 8 Uhr: Di« ideale «alt»«. 8 Uhr: v .« Di« Fra, Präsidentin. Deines Bruder, Weib. der antimilttaristischen Broschüre „Wer will unter die Soldaten" noch vor der Verhandlung die unter Anklage stehenden Punkte abgedruckt. Es ist daraus hin ein neues Verfahren eingeleitet worden. Der Geburtenüberschuß im Königreich Bayern. (Eigener Drahtbericht unserer e. - M i ta r b e i tc r s.) München. 21. März. Nach der soeben erschienenen Veröffentlichung des Statistischen Landcsamts ist 1913 im Königreich Bayern ein sechsprozentiger Geburtenrückgang zu verzeichnen. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle betrug nur noch 80 000 gegen 86000 im Jahre 1912. Die endgültige Zusammensetzung des italienischen Kabinetts. Rom, 21. März. Das Ministerium ist endgül tig folgendermaßen gebildet: Vorsitz und Inneres Salandra, Aeußeres Marquisdi San Giuliano, Kolonien Martini, Justiz Dari, Finanzen Rava, Schatz Rubini, Marine Mills, Unterricht Danco, Arbeiten Tiuffelli, Ackerbau Cavasola, Post Riccio. Die Minister leisteten heut« morgen dem König den Eid. Der K r i e g s m i n i ste r ist noch nicht endgültig bestimmt. Zur Ulsterkrisc. London, 21. März. Das Kricgsamt teilte dem Vertreter des „Daily Telegraph" mit, daß der Kom mandeur der Truppen von Irland vor einiger Zeit Besohl erhalten habe, besondere Maßregeln zum Schutze des Staatseigentums zu ergreifen und die Zivilbehörden auf Ansuchen zu unterstützen, um die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Die gegenwärtige Verstärkung der Truppen geschehe aus diesen Befehl hin. Die gestern vor Dublin ein getroffenen Kriegsschiffe sind die ge schützten Kreuzer „Pathfinder" und „Attentive", die 3000 bzw. 2750 Tonnen Rauminhalt haben, sowie die Leiden 1891 und 1892 gebauten Schulschiffe „Gibraltar" und „Royal Arthur". Befürchtungen wegen des Dampfer, „Alvarado". Paris, 21. März. In Londoner Versicherung; kreisen macht sich Unruhe über den Verbleib des Dampfers „Alvarado" bemerkbar, der am letzten Sonnabend von London nach Bilbao mit einer Goldsendung von fünf Millionen Mark abfuhr. Das Schiff hätte bereits am Mitt woch an seinem Bestimmungsort cinttefsen müssen. Späte Sühne. Auerbach, 21. März. Die „Vogtländischen Nach richten" in Auerbach melden: Am 10. September 1903 wurde der Gastwirt Wapp l er-Schnarrtanne auf Wermesgrün—Schnarrtanner Flur mit einer Schuß wunde tot aufgefunden. Er war offensicht lich am Tage vorher von Wilderern erschossen wor den. Verdächtige Personen konnten bis jetzt der Tat nicht überführt werden. Gestern wurde nun der Hausbesitzer Dr e s s el-Wildenau verhaftet, auf den die Gendarmerie durch verschieden« Umstände aufmerksam geworden war. Er wurde ins Amts- gerichtsgefängnis zu Auerbach eingeliefert. Der Gast wirt V ö l ke l - Wildenau. der ihm heute konfron tiert werden sollte, erschien nicht. Er wurde im Keller seiner Wohnung mit durchschossenem Herzen aufgefunden. Ein Verbrechen ist aus geschlossen. Völkel war in die Sache Mappler ver wickelt. (tzroftfener. Koblenz, 21. März. Seit heute morgen 5 Uhr wütet in der schloßartig en Villa des Geh Kommerzienrats von Oswald Großfeuer. Das Haus gilt als verloren. Rückgang des Rhein-Hochwassers. Köln, 21. März. Der Wasserstand des Rheins ist anhaltend zurückgegangen. Die Schiss fahrt wurde in vollem Umfange wieder ausgenommen. Der Pegel zeigte um 10 Uhr morgens 5,97. Die Arbeiten zur Miederindicnst stellung der beiden Schiffsbrücken haben bereits be gonnen. Mordversuch. Lichtenberg b. Berlin, 21. März. Hier versuchte heute die Arbeitcrsfrau Binder sich und ihr 1^_. Jahre altes Kind zu v e r g i f t e n; sie nahm Salzsäure und öffnete dann den ltzashahn. Mutter und Kind wurden sehr schwer krank aufgefunden. Das Motiv zur Tat ist unbekannt. vom Sro<ken, -en 20. März. Frühlingsanfang! Am 2t. Mär», um 1t Minuten nach dem mitteleuropäischen Mittag, erreicht die Sonne aus ihrer scheinbaren Jahrcsivandcrung wieder den Schnittpunkt de» Aegua- lors mit der Ekliptik, den sogenannten Frühlingsvnnkt. Für den Eintritt frühlingshafter Witterung ist der Zeitpunkt de) astro nomischen Frühling »beginn» allerdings keineswegs immer aus schlaggebend, was sich diesmal ans dem Brocken wieder zeigt Schon zu Anfang Februar erfreuten wir uns ans dem Brocken vor- sriihlingshastcr LSärme; aber in letzter Zeit ist der Winter wieder aus dem Blocksberg einqekehrt. Schnee und Eis haben augen blicklich die verrsck»ast. so das; der Winter im Gebirge nnü in den raulten Bergen noch weiter anhalten dürst«. Auch die letzten Tage Iiabei! hier oben wenig Abwechslung gebracht; vorwiegend herrscht Nebel. —3.0 bis —6.0 Grad Eelsius, teiliveiie stürmische Winde aus veränderlichen Richtungen und zuiveilen Schneetreiben. Am Donnerstag nachmittag trat plötzlich Ausklaren ein; der ge samte Sverharz, Halberstadt uild Klaustal waren sichtbar Abend» und nachts halten wir ü Grad Kälte, dabei einen prachloollen Winterstcrnenlnmmel, und di« Lichter waren weit in der Ebene sichtbar. Heute 10 Uhr vormittags Barometerstand 64«; Milli meter (fallend), —4.0 Good Eelsius. schwerer Südstunn. Windstärke 8 lT2 Meter in der Sekunde). Rebel und Schneetreiben Wir haben im Gebirge nebliges Frostwetter bet starken süd westlichen Winden auch gering« Schneefälle »» erwarten Vslvuoktuvsskörpar'k"'?""' ia jväer krvl«l»ye. — Tdomasri»^ 2, nedov lleicdskok. Die vorliegende AnSssabe umfaßt 8 Seite». Vauvtichrlitleiler: Lr. vernd. 7Seften»«eger. Aerantwortliche Schriftleiter: für Politik Dr. «rna Giimttzarr für die Handelszeitung Bäalther Schindler: für Leipziger und sächsische Angelegenheiten Wilh. »- Vnttl«r: für Kunst und Wissen- fchas, Dr. Friedrich Sebrecht t. L ; für Musik ch«a«« Graaiä; Sport und Spiel Slltre» Perl»; Gericht A. H««rfel»; für die Reise», Bäder. -eitung L«»»ta Meyer. — Für de« Anzeigenteil Art»». Vatser. Verlag: L«iv»i«rr r«g«»latt. Gesrttschast nnl beschränkter Haftim». Druck: Fischer L Kürstrn. Sämtlich in Leipstg. Zuschriften sind nicht persönlich »u adressiere«, sondern an den Zerlag. die Redaktion ober die Geschäftsstelle del Leipziger Tageblattes, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, »u richte«. Unverlangten Manuskripten <- st«» di» Ustck pvr», «estufügrn Für Nusbrwahnwg «nd Michi«!« Wtch k^p« gteustr ilbernomme». "
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