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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.02.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140212022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914021202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914021202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-12
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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Sette Nr. 78. Nvenü'kusyavr. Leipziger Tageblatt. Donnerstag, 12. Februar 1914. Vella, QlpÄg «nü Umgebung Leipzig, 12. Februar. Zamilieanachrichtea. Verlost: Irl. Gertrud Räder i» Leivti« mit Snr. Georg Ptaah in Grok'velka. — Frl. Gertrud Wlhauä in Leipzig mit vru. Pastor Albert LübrS in Wilhelmsburg-Rciherstieg (Hannover). «esrorben: Hr. Gustav Adolpl, Metze, 76 Jahre alt, Veteran von 66 u. 70/71, Leipzig, Beerdigung Sonnabend >/»4 Uhr JohanniSsriedhos. — Ar. Wilhelmine Äaurisch geb. Remus, <2 Jahre alt, Lslstr. 85, Beerdigung Sonnabend >/»12 Uhr Südsricdhos. — Frl. Gertrud Bergmann, 28 Jahre alt, Schleuniger Lieg 1b, Beerdigung Sonnabend 3 Uhr Süüsriedhos. — Frl. Marie Messerschmidt, Leipzig, Beerdigung Sonnabend >/,11 Uhr Johanni-srtedhos. — Frl. Lina Ida Michael, 24 Jahre alt, Ecksieinlir. 45, Beerdigung Sonnabend 2 Uhr JohanniSsricdhos. — Fr. Henriette venv. Düring geb. Lange, 70 Jahre alt, Torgauer Str. 4, Beerdigung Sonnabend 3 Uhr Johonnissriedhof. -lden<l-5pielplan «er Leipziger Tbraier Erklärung: O -- Oper. Op »» Overeite, Set». — Lchanspiel, I-. — t!u>,spiel, Dr. — TraueOptet. Donnerstag Äns. Ende Freitag Ans Ende «««» Th. Meroü. 1'r. ^.tU D.Meiltersinger v. Ätürnberg. 0. 6 11 UU«. Th. D. beid.tzuiaren. r» -l-'l D. Trenkwalder. 1.. S 1,1' O»»r,tt.-Th. D.ldealeDattln. OP. 11 Das Farmer mädchen. Op. 8 1,11 Scha»lpl«U,. Die Frau Präsidentin. 8 E. idealer Gatte. - Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für den 13. Februar: Südwestwiwd«, schwache Bewölkung, leichter Tem peraturanstieg, vorwiegend trocken. Sonnenaufgang 7 Uhr 25 Minuten, -untergang 5 Uhr 15 Minuten. Mondaufgang 9 Uhr 23 Minuten, -Untergang 8 Uhr 23 Minuten. Hi Wetternachrichten vom 11./12. Februar. Bom Pöhlberg: Schwache Schneedecke bis 100 Meter herab. Schnoetiefe 10 Zentimeter, glänzender Sonnenunter- und -aufgang, Himmolsfärbuwg gelb. Hl * Pilotausstieg in Dresden. Erdboden. Ost 6; 500 Meter: Süd 5; 1000 Meter: Westsüdwest 4: 1500 Meter: West 7 : 2000 Meter: West 9; 2500 Meter: Südwest 9. * Mit dem neuesten Roman von Erik Lie, mit dessen Veröffentlichung wir am nächsten Sonntag beginnen, sind wir in der Loge, unseren Lesern eine nordische Dich tung von wundervollen Reizen zu bieten, Seelen- konslikte von tiefster Dramatik, die uns mit reißen und uns erschüttern. Mr erleben das tLndc einer ersten und die Leere einer zweiten Ehe. Die alten unzerreißbaren Bande üben ihre starke Kraft. Ein wehmütiger Zauber der Resig nation liegt über dem ganzen Werke, wie er nur den nordischen Erzählern in ihrer feinen, schlichten Art gelingt. Der Mann findet das neue Glück in der neuen Ehe nicht, die Stimmen seiner Kinder rufen ihn, er kehrt zurück, geläutert und reif. Dieser Roman, voll ethischer Werte, ist ein Erlebnis, das in jedem Leser noch lange nachklingen wird. * Auszeichnungen. Bom Königlichen Ministerium des Innern ist dem seit 11. Februar 1884 ununter brochen in dem Geschäft für Militärunnormen und Zivilbekleidung von Carl Lome Nachf., Hoflieferant, in Leipzig beschäftigten Zuschneider Franz Clement in Leipzig und dem seit 0. Dezember 1882 ununter brochen in der Buchhandlung Gustav Fock, G. m. b. H.» in Leipzig beschäftigten Markthelfer Eduard Böhme in Leipzig-Reudnitz je das tragbare Ehren zeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden Die Auszeichnungen wurden den Iubilaren heute in Gegenwart ihrer Arbeitgeber durch Bürgermeister Roih an Ratsstelle ausgehändigt. * Neue Kongresse zur Buchgewerbeausstellung. Zu den schon früher bekanntgegebenen Kon gressen und Gejellschaftsfahrten, die anläßlich der Leipziger Weltausstellung rür Buchgewerbe und Graphik in diesem Jahre veranstaltet werben, sind in den letzten Wochen noch die folgenden hinzugekommen: Verein deutscher Bahnhofsbuchhändler, Leipzig, Eauvor- steherkonserenz des Verbandes deutscher Buchdrucker, Berlin. Verband der Besitzer deutscher Le ezirlel, Hamburg, Verein deutscher Buchgewerbekünstler, Leipzig, Verein deutscher Retlamefachleute, Berlin, Eo. Soz Preßverdand für die Provinz Sachsen, Halle, Allgemeiner Deutscher Stenotachygraphen- verband, Berlin, Stenographischer Verein Chemnitz, Verband deutscher Bücherrevisoren. Leipzig, Deutscher Arbeiter - Weltsprachebund Klepzig bei Köthen, Verein für das Deutschtum im Ausland (Allgemeiner Deuilcher Schulverein), Berlin, Frauenortsgruppe des Vereins für das Deutschtum im Ausland, Leipzig, Verein Sächsischer Realichul. lehrer, Leipzig, Deutscher Versicherten - Verband, Leipzig, Verein der Kinematoaraphen-Besitzer von Chemnitz und Umgebung, Chemnitz, Deutscher Krippenverband, Berlin-Charlottenburg, Lutherischer Eotteskasten, Leipzig, Verband Deutscher Kliniter- schasten, Leipzig. Verband der Perlmutterindustrie Deutschlands, Berlin. Verein Hauspslege, Leipzig, Verein Deutscher Maschinen - Ingenieure, Berlin, Verein Sächsischer Eemeindebeannen. Leipzig, 3. Sachsentag Dresden 1914. Dresden, Studienrei e der Deutich-Amerikaner, New Pork, Abteilung für Papiersabrikation des „Tampereen Teknillin Ovisto" (Staatl. Technikum» in Tammerford (Finnland), die Vereinigten Buchdruckerverbände von Wien und Prag u. a. * Platzherstellung. Der kleine Platz an der Ecke der Peilicke und Sellerhäuser Straße in L.-Anger-Crottendorf soll als Rasenfläche, um geben von einer Ligusterhecke, eingerichtet werden. Die Kosten betragen 880 »t(. * Der Siegeszug des Frauenstimmrechts war das Thema eines Vortrages, den Frau Marie Stritt (Dresden), die Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Frauenstimmrecht, im Großen Saale des Hotels „Sachienhof" hielt. Der vom Leipziger Ver- e i n für F r a u e n st i m m r e ch t veranstaltete Abend war sehr gut besucht. Die Rednerin behandelte zu nächst die Länder, in denen das Stimmrecht der Fran bereits eingeiührt ist, wandte sich dann denen zu, wo die Einführung bevorsteht, und zog die Lehren, die sich für Deutschlands Frauen im Kampfe um das Stimmrecht ergaben. Den giLßten positiven Erfolg in bezug auf dos politische Frauenstimmrecht, so führte Frau Stritt aus, habe Nordamerika auszuweisen, wo über 3 Millionen Frauen dieses Rechtes teilhaftig sind. Die Berich e aus Neusee land und Australien über die Erfolge des dort eingeführten Stimmrechts stellen den Frauen ein gutes Zeugnis aus. Ueberraschend ist der Erfolg in Norwegen, wo aus dem 1907 eingeführten be schränkten Zen'uswahlrechte 1913 das allgemeine politilche Stimmrecht ter Frau geooren wurde und wo die Zahl der stimmberechligten Frauen (256000) die Zahl der Männer um 2500«, überwiegt. Ver glichen mit England, dessen Suffragettentaten die Rednerin nicht zustimmt sie jedoch als Folge der schmählichen Haltung der Regierung bezeichnet, be findet die Bewegung in Slandinavien sich in ruhigen Bahnen werdenden Er olpes. Ebenso hat man mit baldigem Eriolge zu rechnen in B e l g i e n, Holland und der südafrikanischen Kolonie. Wie eine Märchenkunde mu et es an. daß inCliina von der provisorischen Regierung das Frauenstimmrecht gewährt wuroe und daß neun weibliche Abgeordnete dort der geietz ebenden Körperschaft angehören. Die Lehre, Io endete die Rednerin ihren mit großem Bei fall aufgenommenen Vortrag, die Deutschlands Frauen aus der Beweguni und ihrem bisherigen Siegeczuge ziehen können, ist keine andere, als immer eifriger an der Erreichung des Zieles zu arbeiten, zum Segen des deutschen Vaterlandes * Motette in der Thomaskirche. Sonnabend, den 14. Februar, nachm. '/.,2 Uhr. Lruis Nierne: Allegro und Choral aus der 2. Sinfonie für Orgel Op. 20. Fr. Kiel: 3 Sprüche. E. F. Richter: „siehe, um Trost war mir sehr bange.". Freitag, den 13. Febr., 6'/. Uhr: öffentliche Hauptprobe. — Kirchen musik in der Nikolaitirche Sonntag, Sexa- gesimä, den 15 Februar, vorm. *',10 Uhr. G. Schreck: „Herr, öffne mir die Herzenstür" * Im Gasthaus Marienürunn hielt am 9. Februar Herr Baumschulenbesitzer Paul Hauber aus Dresden, Tolkewitz vor einer zahlreichen Zuhörer schaft einen bei der gegenwärtigen Jahreszeit aktuellen Vortrag über das Thema: „W ie sollen wir den Schnitt an unseren Ob st bäumen, an Beerenobst und Rosen ausführen, um bestimmt Erfolge zu erzielen?" Herr Hauber, der in Sachsen Bahnbrechendes für den Form obstbau geleistet und auf der großen Breslauer Iahr- hundertausstellung auf seinen prächtigen Formobst- aarten die höchste Auszeichnung, den Käferpreis, er halten hat, sprach als erfahrener Fachmann zu den zum großen Teil neugebackenen Kleingartcnbcsitzern, den Bewohnern unserer Gartenvorstadt. Seine lehr reichen, gemeinverständlichen Ausführungen, die er durch praktische Vorführungen an lebendem Pflanz material und durch Lichtbilder noch auf das Anschau lichste erläuterte, fanden lebhaften Beifall bei den Zuhörern und dürften wesentlich dazu beitragen, daß sich unter der Bewohnerschaft Marienbrunus ein Wettbewerb darum entspinnt. nicht wer di« dicksten Kartoffeln, aber wer die größten Aepfel und Birnen erzielen wird. Als ein wesentlicher Vorteil muß es bezeichnet werden, daß die Verwaltung der Garten vorstadt bei Anlage der Gärten durchaus nicht knau serig war, sondern bereits einen ansehnlichen Be stand an Formobstbäumen sowohl als auch an Beeren obst und Rosen zur Verfügung stellen konnte. * Tätigkeit der Rettungsgesellschaft. Im Monat Januar gestalte e sich die Tätigkeit der Rettungs gesellschaft nach den Meldungen an die Geschäftsstelle wie folgt: Die Erste Hilfe wurde im ganzen von 1154 Personen beansprucht, davon entfallen auf die vier ständigen Sanitätswachen 1069. Am Tage wurden die Sanitätswachen zu 860, in der Nacht zu 209 Hilfeleistungen requiriert. Don den Hilfesuchen den waren 693 Männer, 323 Frauen und Mät chen und 153 Kinder. Bei Geburten wurde in 7 Fällen Hilfe geleiiiet. 2<5 Fälle ereigneten sich im Straßen verkehr, 273 in Betrieben und 335 unter anderen Verhältnissen. In 206 Fällen lagen plötzliche innere Erkrankungen vor. in 11 Fällen hatte die Schwere der Verletzung oder Erkrankung noch vor Eintreffen des Arztes den Tod herbeigesübrt, und 22 Fälle wurden, da nicht zur „Ersten Hilfe gehörend, zurück gewiesen. Die stärtste Jnanipruchnahme zeigte der 17. Januar lSonnabend) mit 50 Hilfeleistungen, die schwächste der 15. Januar (Donnerstags mit deren 19. Von den Velbandstationen und zeitweiligen Hilfsstellen wurde in 85 Fällen die Erste Hilfe ge währt. * Maskenfest in Bremer's Altem Gasthof zu Wahren. Auch das dieslährige Maslenfest nahm einen glänzenden Verlauf, hatte doch der rührige Wirt alles aufgeboten, um es leinen vielen Gästen recht gemütlich zu machen. Mehrere Musikkapellen spielten in den herrlich delonerten Räumen ver lockende Tanzweisen, wohl ein jeder stützte sich in den ausgelassenen Faschingsjubet und -trudel und vergaß die Sorgen des alltäglichen Ledens für einige Stunden. Die ichönnen und originellsten Masken kostüme wurden durch hohe Preise belohnt, aber die Preisrichter hatten rein leichtes Amt. aus der Fülle der vielen schönen Masken die besten herauszu uchen. Um 11 Uhr begann die glänzende Fsstpolonäse, worauf der Veranstalter nach einer kurzen Be grüßungsansprache, in der er aulforderle, recht lustig und fröhlicher Dinge zu ie>n, die Preße verlün ete. Es erhielten Damenpreise: 1. P.eis: Buqra in Gelb und Blau, 2. Dompteuie, 3. 18. Oktober, 4. Faschings- ireiben 1914, 5. Erinnerungsjahr 1913, 6. Kunst, Handel und Gewerbe. Herienpreife erhielten: 1. Der dicke August, 2. Lotse, 3 Tragkorb. 4. Dlenstmann. Bremer's Reklame. 5. Invalide (Trostpreis) Nach der Preisverkündung drehte sich jung und alt in fröhlichem Tanze und jeder Besucher dürste wohl befriedigt nach Hause gegangen sein. ?. Wer hat das 20-,st-Stück in Zahlung gegeben? Vor einigen Tagen hat ein hiesiger Droschkenführer bei der Bezahlung des Fuhrlohnes ein 20-.4l-Stück an Stelle eines I-.L-Stücks erhalten. Der ehrliche Droschken führen hat das Goldstück im Fund bureau abgcliefert, wo es von demjenigen, der es in Zahlung gegeben, in Empfang genommen werden kann. ?. Straßenunfälle. In der Eisenbahnstraßc wurde gestern abend ein 14jähriger Gastwirtssohn von einem Straßenbahnwagen der Linie 5 umgerissen und eine kurze Strecke geschleift. Er erlitt dabei er hebliche Quetschungen am linken Unterschenkel und Fuß, jo daß sich seine lleberfiihrung ins Krankenhaus nötig machte. Wie Zeugen gesehen haben wollen, ist er von der Seite her unmittelbar in den Wagen hineingelaufen. — Am Eingänge zur Lortzingstraße fuhr gestern vormittag in der Pfaffendorfer Straße ein Radfahrer an eine Droschke II. Klaffe an. Der Radfahrer, ein 21 Jahre alter Markthelfer, wurde vom Rade geschleudert, kam aber anscheinend ohne Verletzungen davon. Sein Fahrrad kam unter die Droschke zu liegen und wurde durch das darüber hin wegfahrende Gefährt stark beschädigt. Der Droschken kutscher fuhr weiter, ohne sich um den Rad fahrer zu kümmern. — Infolge eines Krampf anfalls stürzte gestern mittag in der Niebeckstraße ein 20jähriger Eeschirrführer von dem Kutschersitze des von ihm geleiteten zweispännigen Fuhrwerks aus die Straße. Er kam glücklicherweise nicht unter die Räder des Wagens, zog sich aber durch den Sturz doch eine so bedeutende Quetschwunde am Htnter- kopfe zu, daß man ihn mit dem Rettungswagen nach seiner Wohnung schaffen mußte. * Großzschocher-Windorf. 11. Februar. Auf seinen Antrag wird vas Gemeinderatsmitglied Bauunter nehmer Stuhr aus Gesundheitsrücksichten entlassen. An seine Stelle tritt der Ersatzmann Buchhalter Freytag. — Die Gebührenerhebung über das Kino wird genehmigt. Ebenso ein Nachtrag zur Ortsbau- ordnung. — Der Haushaltplan für das Jahr 1914 wird durhberaten. Der zu deckende Fehlbetrag be ziffert sich auf 141 7L0 .^, der durch die Einkommen steuer nach dem Normalsatze und 30 Pro zent Zuschlag — im Vorjahre 10 Prozent Zu- schlag — und durch die Grundwertsteuer nach 1 .6 50 vom Tausend gedeckt werden soll. — Dem Verkauf einer Parzelle vom Gemeindeland mit 20 pro am wu.de zugestimmt. — Der Ueberichuß der Sparkaffe un Rechnungsjahre betrug 67 704 wovon 29 357 auf Kursverluste abzuschreiben waren. Das Sparlaffenvermögen ist angelegt mit 7 641 654 Hypothekendarlehen und Darlehen an Gemeinden und 1325 263 mündelsicheren Wert papieren. Hauptversammlung -es vereius für Feuerbestattung zu Leipzig. ** Leipzig, 12. Februar. Am Mittwoch abend fand im Gesellschaftshause „Metropol" die Hauptversammlung des Vereins für Feuerbestattung zu Leipzig statt, di« in Abwesenheit der beiden Vorsitzenden der Schriftführer Dr. Enüchtel leitete und mit einer Begrüßungs ansprache eröffnete, in der er die Mitteilung macht«, daß das Feuerbestattungswesen durch den Tod des Rechtsanwalts Bartenhöoer in Hamburg einen schweren Verlust erlitten habe. Dann erstattete der Geschäftsführer Beck den Jahresbericht. Die Mitgliederzahl ist von 2040 auf 2327 gestiegen. Durch Tod sind 48 Mitglieder ausgeschieden. ausgetreten sind 22 Mitglieder, und zwar wegen Fortzugs. Am 1. Januar 1914 lagen 71 Neuanmeldungen vor. Im Laufe des Jahres wurden eine Anzahl Vortrags abende abgehalten. Die Befürchtungen, daß durch das Krematorium in Berlin die Einäscherungen in Leipzig zurückgehen würden, hätten sich glücklicher weise nicht erfüllt. Die Feuerbestattung schreite aller- wärts siegreich vor. Als Hinterlegungsstelle für letzt willige Verfügungen sollte lediglich der Verein be nutzt werden. Den Kassenbericht erstattete der Schatzmeister Verlagsbuchhändler Albert Otto Paul. Die Bilanz schließt mit 8156,07 auf beiden Seiten des Hauptbuches ab, der Ueberschuß beträgt 2126,79 Mark, das Dereinsvermögen 14 021,71 -ll. Auf An trag der Kaffenrevisoren wurde dem Schatzmeister sowie dem Eesamtvorstande Entlastung erteilte Ueber die Begründung einer vom sächsischen Verband herauszugebenden Zeitschrift berichtete Ver bandssekretär Klammer. In seinem Referat ging der Redner auf die Tätigkeit des deutschen Verbandes für Feuerbestattung ein, der leider nicht so arbeite, wie es sein sollte, obwohl er über 71 000 Mitglieder habe. Der Grund liege in dem Geldmangel, der beim Verbände herrsche, und man habe deshalb von Sachsen aus einen Antrag zum Derbandstage ein gebracht, eine Kopfsteuer von 10 Pf. zu erheben. In einer Kommissionssitzung, di« im Dezember in Leipzig stattfand, wurde diese Kopfsteuer auf 7 Pf. festgesetzt. Dann begründete der Redner die Not wendigkeit einer Zeitschrift, die der Agitation für das Feuerbestattungswesen eine wesentlich« Hilfe sein kann. Die Zeitschrift wird bereits am 15. Februar zum ersten Male erscheinen. Kosten werden den Mit gliedern dadurch nicht entstehen. Der Haushaltplan weist die Summ« von 8400 aus und wurde an genommen, womit auch die Zeitung genehmigt wurde. Dann wurden die Vorstandswahlen vorgenommen. Es schieden aus: der Vorsitzende Stadtrat Adolf Böhme sowie die Herren Rechts anwalt Dr. Wachtel, Verlagsbuchhändler Albert Otto Paul, Kaufmann E. Schubert, Fabrik besitzer H. Graf. Die Herren wurden ebenso wie die Rechnungsprüfer, die Herren Artur Schubert und Gustav Offenhauer, wiedergewählt. Dann wurde di« Versammlung geschloffen. Kabarett pologne. So kurz auch noch das Dasein des zweiten Heims ist, das man in Leipzig der leichtgeschürzten Muse errichtet hat, die vielen Freunde, die dort allabend lich ein- und ausgeben, beweisen es am besten, daß man mit der Errichtung einem „langgehegten Be- dür nis" abgeholfen hat, wenn wir diesen Ausdruck wieder einmal gebrauchen wollen. Wird die Leitung bestrebt sein, auch weiterhin lo gute Kräfte sich zu verpflichten, wie sie es in diesem Monat getan hat, so darf sie eines ebenso vollen Hauses, wie wir es bei unserem gestrigen Besuche antrafen, sicher fein. Die Darbietungen des Abends, der durch lustige Vorträge des Tröh-Trios besonders abwe^i- lungsrerch gestaltet ist, eröffnet der Baritonist Fred Ragleh. Er singt mit sympathischer Stimme allerhand Liedchen aus vergangener Zeit und findet dafür mit Recht wohlverdienten Beifall. Hedy Flock ist eine Soubrette, die über gutes Vortraas- talent verfügt und demgemäß bald das Publikum für sich einzunehmen weiß. Artur Jack» ist in der Tat ein Humorist eigenen Genres, denn er ist nicht nur ein liebenswürdiger Unterhalter, witziger Pa rodist, sondern auch ein Tänzer, der mit gleicher Verve die Maxire tanzt wie den Wiener Walzer und den russischen Nationaltanz. Valerie Didier wird als ein Nippfigürchen bezeichnet und ihre Kunst erinnert wirklich an die zarte Feinheit von altem Meißner. Mit Fred Ragleh zusammen singt sie mit viel Erfolg einige altdeutsche Duette. Otto Bell mann. dem nicht zum Schaden des Kabaretts zu gleich die Conference übertragen ist, ist der amü sante Plauderer, als de: er sich ausglbt. Alte Witze und neue Witze, Gereimtes und Ungereimtes, Ein heimisches und Exotisches setzt er seinen Zuhörern vor, die ihm dafür mit Beifall danken. Friedel Bonns ist uns seit langem eine gute Bekannte und ihre Apostrophierung „die brillante Dortragskünst- lerin", kann man sich ruhig zu eigen machen. Auch da, wo sie ihre Lieder aus der sogenannten „besseren Kiste" holt, kann man ihr nicht böse sein, denn durch die scharmante Art ihres Vortrages entwaffnet sie auch den ärgsten Mucker. Den Beschluß des Abends bildet der wirklich hervorragende humoristische Ventriloquist Karl Albert Lang, der als Bauchredner nicht bald einen ebenbürtigen Konkur renten finden wird. Allen Künstlern ist auch in diesem Monat C. F. Rohrbeck ein zuverlässiger Begleiter am Flügel. j. L> ' il-ner: Dr. verüb. Weftenderger. Verantwortliche Schristlcirc,: i.ir ,Sr. Arno vüuther; sür die Sai^'lS;c:tung Walther Schiadler; für Leipziger und sächsische Anaei-a n' - i >. ». Vattlar; sür Kund und Wissen- ichakr Lr. Friedrich Le-recht i. B.: sür Musik Eugen Leguitz; Lvort und spiel Alfred PerlS; Gericht I. Haarfetd; sür die Reise-, Bäder- und Verkehr-zeitung Ludwin 'Nieder. — Für den Anzeigenteil Heinr. Valfer. Verlag: Leipziger rageblatt, Ge ellichas» mu beschränkter Haltung Druck: Fischer L Kürst«. Sämtlich in Leipzig. vntsrrieltt tänqltai». I-ackzt tvscder givr, Oonvor- sstion 6r»wnsr losiwns. lürevllcnt motko I. Vorbereitung: rar tirieqs- »lrack:mis. Lmplolliunqen au» kvonsten Lreisln. Verb>uiiun ans Luus 2, 6, 7, 9, Ltütterit/cr .-strass 81, II. r. Französischen Unterricht erteilt in Pari- diplom. Lehrerin. M. Hurwitz, Wald» strotze 53, I. r. IR^e VkfLällfg I Rentables, schönes Zinshaus Leipfig-Jnnenstadt verkauft 8. Lliebsei, Köntguratze 19, Hof 2. Etage link4. »ress Kl. Gar»ru mtt Laube und Pump«, am Rotental, bill. zu verk. Nöd. Soringerstrnße 27, III Raumoschtnru. schabe, Hermann. Ritlerstrotze 4. ?. 3585 Alleinoerlaus: PhSnix u. Oriainal-Vikioria. Annahme von Ltickeretm, Knopflöcher,Hohliüum-. I-lud- stofse für Herren- und Knaben- Anzüge, Tammkoiüme, Manchester, sammel, Kleider- und Blusenstoff n. a. m. emp ithlt Restrrvandlung Max Nüchtern, Leipzig, Hain- strotze 10, Hof links. Genr. 1878 BrautanSstattuniien s Genres billigst. E. Miiiaeii-, Gohlis. Lindenthal« Strotze, Ecke El-delh- irntze. I-itttdn Ea,t trtche, speise;, u. Herren;., zu irdem annehmbaren Prrie z« oerkalsten. Olierten niederzuleoen untlr 8. L. 75 P-r enpoü. l-kn , r-lü,chgt»uitur. dunkelgrün, >asl neu 80 zu der- taufen Plaqwiy, Zschochrricke Str. Ar. 25 llbrenaesl'äit. I-ii««« Mohet-FluiS auSg,probt, empfiehlt zum Auf frische« polierter u. lackierter MSbei, Flaschen von 6 > an. I-Icio«? t'etra««d, Eliienstrafie 7. rvr»aa»aichine». u— Waschmaschinen, Mefferpotzma- >chmeu, Gummtwalze«, alle Repa- caturen billigst Sibarl 6srv»t«in MaschiueibauaustalL Gerberftr. 38» Gas-Krone. noch aut erbauen. lehr billig zn verkanten Grajlislraße 44, pai- lerrr links. Kklävkfksdl' Hypothe-en-Per mtttlung Agentur- und Kommigion-geschSit, Leipzig.Aeudnis, Täubchenweo ttr 439 E. W. EommerlaU. l.l>g,4 LtaSt. Sparkasse Brandts. Täglich Ein- und Rückzahlungen. Täglich« Lerzinsung. ZinSiuß 3>/» Postscheckkonto 673l. Fernruf 35. 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