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om IN» >rn Ser ras ier rue »er- irt» !NN eel» im, itzt, en; der Uch, erz, lho» zu :eu. zen, lUst, len. öer- ieg- ist iche rche elt^ dein >un- nach von die iner der die und vor. Iren. nur eben unk- und «letzt chcn lisch, dazu röss- i er. brin- i sich seit." und fache mah- treu gra- inde- schvii >iainz litten chive- emp- Mclt n der h den r mit cauen urme krchs» tums die übrigen Bäume des deutschen katholischen Wat« des fast noch Übertressen. Ich danke euch allen, die ihr nicht nur an euerem Glauben mit opfersroher Treue sest- haltet, sondern ihn auch in vorbildlichem Eifer beim Be suche des Gottesdienstes und der heiligen Sakramente und im charaktervollen Ringen nach Vertiefung und sittlichem Fortschritte betätigt. Ich danke zumal euch, ihr katho lischen Bäter und Mütter, dafür, dah ihr eure persönliche religiöse Ueberzeugung als das kostbarste Gut an eure Kinder ungeschmälert vererbt und durch ein leuchtendes Beispiel und unermüdliche Wachsamkeit sichert. Ihr seid meine Freude und meine Hossnung. Ihr seid das kleine Heer, mit dem Ich es wage, die Schlachten des Herrn gegen eine Uebermacht zu schlagen. Ihr seid jene 80V im Buche der Richter l7, 6), die beim Wassertrinken nicht bequem ihre Knie beugten, sondern die durststillende Flut aus der hohlen Hand tranken. Ihr seid es, die ihr meine Priester in ihrer mühseligen und ost so enttäuschungsreichen Arbeit unterstützt und durch euren seelischen Reichtum ihre oft so bedauernswerte wirtschaftliche Armut belohnt. Meine Priester! Der Gedanke an euch hat mir endlich ganz besonders den Abschied von der Heimat erleichtert. Ich komme zu euch nicht als ein Fremder, son dern als Bruder. Nicht wie einer, der nur von oben be- fiehlt, sondern als Hirte, der in die opferschwere vriester- llche Arbeit al» Nothelser tritt. Ihr tragt die Hitze und Last des Tages oft schon seit Jahrzehnten im verführe rischen Trubel Ser Grohstadt oder vereinsamt aus dem Lande. Die apostolische Armut hat euern Seeleneifer nicht verkürzt und die Enttäuschung das lebendige Vertrauen zu Gott und den Menschen nicht gelähmt. Vorbildlich treu habt ihr in mühsamer Aufbauarbeit zu meinem Vorgänger gehalten, und ich fühle es untrüglich in mir, dah ihr ge horsam und ergeben auch zu mir, seinem Nachfolger, stehet, um mit leuchtender sittlicher Kraft und apostolischem Mut im Weinberge des Herrn euch zu plagen, der in der Dia spora fast wie ein Steinberg ist. Ihr fragt mich vielleicht jetzt, geliebte Diözesanen, nach dem besonderen Programm, das ich im Bistume verwirkliclM möchte. Im Grunde genommen ist das Programm eines jeden katholischen Bischofs das gleiche Er ist nicht gesandt, um sich selbst zu suchen, son dern Gott in den Seelen. Er ist nicht auf den Leuchter ge- stellt, um nur für wenige Licht zu verbreiten, sondern sür alle, mit denen sein bischöflicher Ning ihn vor Gott verbindet. Und für jene besonders, die der Hirtensorge am meisten bedürfen Für jene, die sonst hilflos wanken und schwanken und Schiffbruch erleiden an ihren Zwei« fein und Kämpfen, sür jene, die nicht kalt sind und nicht warm und mit ihrer Halbheit Gott und die Kirche ent ehren und sich selber gefährden. Für jene, die Eltern sind und Lehrer und damit verantwortlich am Werke der Zu kunst bauen. Für jene, die mühselig sind und beladen und der Not der Zeit fast erliegen. Für jene, die des göttlichen Kindersreundes Lieblinge und Hoffnung sind, aus das; sie ihre Blüte nicht entweihen, sondern wachsen an Alter, Weisheit und Gnade bei Gott und den Menschen. Damit ist mein Amt ein Wirken im D i e » st c de s Friedens lind am wahren Glück desVolke s. Es ist die Erfahrung der gesamten Geschichte, dah die private und öffentliche Wohlfahrt der Menschheit je nach ihren Beziehungen zu Gott steigt oder fallt. Und auch die Gegenwart wird es beweisen, das; die Entgottung und Entchristlichuiig der Jugend, der Ehe und Familie, der Schule und des Staates, der Wissenschaft und der Wirt» schast, des sozialen und des politischen Lebens das feste Fundament zerstören, aus dem allein auch die irdische Kultur erwächst. Wir dürsen darum auch das Rettungs mittel nur in der Totenerweckung des einzelnen und der Gesellschaft zu Gott und zu Christus suchen. Alles andere vermag vielleicht vorübergehend durch eine Art Narkose oder Rausch eine Scheinkultur vorzuspiegeln, zuletzt wird und muh aber die Enttäuschung und Ernüchterung kom- men und der Schrei nach Gott und dein Heiland sich der gequälten Brust wieder entringen. Arme Menschheit aber, die sich zuerst in den Abgrund stürzen, alle wahre Kultur vernichten und sich selber vertieren will, bis sie endlich durch bitterstes Erleben erkennt, dah sie ihre Augen wie der zu den ewigen Bergen erheben muh, von denen die Hilfe kommt. Es wird darum auch, gerade weil mein Amr ein Wirken im Dienste des Friedens ist, meine Hand das Sä)wert nicht verschmähe», aber nicht um meine eigene Herde zu verwunden oder andere gläubige Christen, die für Gott und den Heiland sich mühen, ohne Angriss ihrerseits verletzend zu liessen, sondern um jene abzuweisen, die wie reihende Wölfe in meine Herde dringen und den Glauben an Gott und das Jen seits, an den Heiland und feine Lehre und Gebote aus rotten wollen. Wer hier ohne Wachsamkeit lind lap fere Gegenwehr zusähe, der wäre ein seiger, verächtlicher Mietling, aber kein Hirte, einer, der sich vielleicht selber rveidet, aber nicht seine Herde, oder höchstens einer, der über gewissen Aeuherlichkeiten und Verwaltungogeschäj ten seines Amtes den Blick in die Wirklichkeit verlor und über den frommen Gebeten und andächtigen Kirchenlie- dern seiner Gemeinden verhängnisvoll den Schlachten ruf jener überhört, die bereits über die Wälle mit Sie gesgeschrei stürmen. Und hier vertraue ich auf euere mutige und treue Gefolgschaft, meine geliebten Diözesanen! Der Führer allein schlägt die Schlacht nicht, er braucht eine Armee, geschlossen und einig. Wenn wir wenige uns noch läh mend zerklüsten, dann tragen wir die Schuld an unserem Niedergang und an dem des Gottesreiches selbst. Wenn wir uns als Fremde und nicht als Brüder und Schwestern iu Christo und der Kirche betrachten und behandeln, dann ist auch die beste Arbeit des Klerus nur ein Tasten im Dunkeln, nur ein Säen aus steinigem Grunde, nur ein Sichmühen um solche, die der Hirtensorge, weil sie selber noch stark sind, kaum recht bedürfen, und kein Erfassen und Erobern der anderen, die zugrunde gehen, weit der Bruder den Bruder nicht stützt. Wo in der Welt sind die Katholische Aktion und das Laienaposlolat nöliger als gerade bei uns! Mit der brüderlich sorgenden Liebe des einzelnen muh sich dann auch der Ausbau der katholischen Vereine verbinden, die wie Sammelpunkte und Wachttürme all überall in den Seelsorgekreisen bestehen und, so vielsach ihre Ausgabe auch sein mag. doch zuletzt in den unsterb lichen Seelen und vor den Tabernakeln unserer Kirchen und Kapellen münden. Wohl ist es unumgänglich notwen dig und Gottes Gebot, das; wir lins durch das heilige Mehopser und den Emvsang der heiligen Sakramente er wärmen und weihen, aber die Kälte drangen ist so winter lich scharf, und der Wind n>eiu so stark, das; all unsere Glut wieder versliegt und unser Licht zuletzt erlischt, wenn wir nicht auch nuherhalb des Gottesdienstes brü derlich zusammenrücken lind die frierenden oder schon fast erfrorenen Glieder durch gemeinsame Deckung schüt zen. Das gilt vor allem von den Vereinen lind Organisa tionen der Jugend. O wie grühe ich dich, katholische, sächsische Jugend! Ich schaue ergriffen in deine leuchten den Augen und in dein vor Liebe zu Gott und der Kirche glühendes Herz. Noch hat dich die verflachende Walze des Alltages nicht zerrieben und die Gletschermühle der Ent täuschung und Entsittlichung nicht zermürbt. Du glaubst noch an das Leben lind an Ideale und fühlst die bren nende Sehnsucht in dir, das Kreuz nach Kreuzsahrerart an deine kampfessroh wogende Brust zu heften und deine geschmeidigen Lenden mit dem Schwerte des Heils zu um gürten. Ich vertraue aus dich, katholische Jugend Wie ein schöner Frühling stehst du vor mir, zwar von brau senden Stürmen umtost, aber stark und voll blühender Kraft, und obgleich selber noch reifende Saat, doch schon bereit, um auch andere zu einem gesegneten Sommer