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NISI DU Pra kan^ plai kur? run Slliauivlelkiaus Dienstag abend« 8 Ubr Nnrecht«relbe lila U-svknIsier Uer »vrdroekenv Krag <j i« »>». , 7-«0l—7bv' Sr. 2- tlbl—70» wird die g io ru schriei S Freu, Handl «in« Staa ltchen der 7 I»» »41«. l-r. l liwlt—7 «v» Mittwoch abend« '»,<> Ubr I»«s Vkkerttllchv Xsrgvrols »««. r > »12 I ItlrO Möen^rdeairr Dienstag ob ad» ft nbr Vltitorla uns lbr Uusar BB». Nr. 1- «»ci nov» Nr. L? bt—7b Mittwoch nachmlttoo« 4 Uhr ^«ekenkröilol ob nd« « Ubr Viktoria uns ihr Uusar »«« Nr. I 56 t—bkuv <ffr. S! 76—100 Aiderl-5''elsies Montoo abend' 8 Ubr per Kompagnon " NB. Nr I t'»tli-ic>°s< D>»n,Iao abend« ft Ubr Itto ckournaiisten B N > «r., los -, - licoi und 12s»t —12'0» Mittwoch ,be ' ' »bi I»or Lompoirnon »I»« », i 4Slt-47»' Voernkgus Dienstag "nrechtSreid» Der liosonkavsttor '/.7 »««. >> ««i'-?»<? und 87^1-bsoo Mittwoch IN« Rächt se, Seh!vll»»>» Kein össentt ttarlenvertaul. d«8 N Punlle Geschäs Abgeoi Abdro, Niindr Antras ordnn» Eenchi »«Zöge der Tages fehlter tagt, teuige nicht Opposi anwer A Debat Dr. C P Curt» erledi keinen abgel« U trag. "t! (Dn. stimn Antr viele Doit Plut 8L Antl „Das ganze Deutschland wir- wach" Loses Loos rechnet mit -en Nationalsozialisten ab r > 3 1*i"e ^'Mraueiivl'. /Xnairiinsi boitenins' 8an"as-U«nolU!,I'sa.8.3»>r. runt hat Ind sond reich der S»a an I lick K« Vo t«n deui i Kürksn, 5psiss- i ' unci Zrklsfrimmsr ' t NU« d»»»k« SunIUNInn l I weit unter ^sctenpreir I s,n Den »rar.-sozi. «rua, vas Druuqnsno «ff «rwaar. »M Such nicht mag. (Zuruse von den Nat.-Eoz. — Abg. Loeperr Echiekxr! — Glocke.) Es wird das Deutschland wach das sich wehrt gegen d«ff Terror derjenigen die siir sich das Nationale in Erbpacht ge» nommen haben wollen (Sehr gut! im Zentrum.) Diele« Deutschland wächst dieses Deutschland fllrchtet sich nicht vor diesem Sektor hier (zu den Nat.-Soz.). Wenn die Parteien, die hier sind, sich auf sich selbst besinnen, sind Sie (zu den Nat^ So,.) der Sektor weiter nichts. Und dranhen im Volk« sind Sie eine Bewegung unter Bewegungen, nichts mehr. Tun Ei« nicht, als ob Sie d i« Bewegung wären. Hinter mancher Krastpole steckt weiter nichts als die Hilflosigkeit (Sehr gutl in de-- Mitte und bei den So». — Lärm bei den Nat-S»».) Sie haben eine Internellation einqebracht, worin Sie sick beklagen unk beschweren iiber den Bürgerkrieg, der gepredigt wird und iiber die Gewal«anwendung. Einen Augenblick, meine Herren, wollen wir überlegen: wer ist schuld, dah Sie seht an der Klagemauer st e h e n? (Sehr gutl und lebhafter Beifall in der Mitte und bei den So,.) Meine Herren. Sie werden durch das gestraft, was St« angewandt haben . . (Lärm bei den Nat.-So,. — Glocke.) Nein, ich wende mich feierlich gegen sede Gewaltanwendung. (Lärm bei den Nat.-Soz. — Glocke.) Ich nehme Herrn Hörsing nicht in Schuh. Ich habe wiederholt und feierlich erklärt, dah wir uns gegen ieve Gewaltanwendung wenden. Wir wollen da» System der Gewalt nicht. Ich beklage es. dast es so ureit gekommen ist. (Zuruf von den Nat.-Soz.: Siehe Hörsing!) — Ich sage sa; ich nehme ihn nicht in Schuh! Und wenn etwa Minister Reden halten, die eine Aussonderung zu Gewalttätigkeiten dar stellen. in welcher Form es auch sei. so muh Ich das verwerfen. (Rufe und Eegenrufe zwischen Nat.-Soz. und Soz.) Aber nun, meine Herren, hören Sie «inen Augenblick in Ruhe zu. (Weitere Ruse und Eegenrufe zwischen Nat.-Soz. und Soz. —- Glocke.) In Benrath am Rhein ist unsere Jugend auf marschiert. Sie hatte keine Ecwaltparoicn ausgegeben. Sie war friedlich zusammengekommen mit ihren Zahnen, um nach auhen kundzutun, was ihr Denken ist. In diese Versammlung waren Ihre (zu den Nat.-So,.) Leute hlneingekommen und haben das getan, was sie, wie man nicht anders annehmen kann, tun wollten Als am Schlust der Prines vieles Verein» einem Ihrer Herren sagte: Tun Sie das Ding weg! — da» er in der Hand hatte, was ossenbar durch Sie (zu den Nat.- Soz.) nicht gedeckt werden will weil Sie in Ihrer Inter pellation ausdrücklich sage»» dah Sie feden ausschliesten, der Svasfen bei sich führt, — (Zuruf von den Nat-So,.: Das war wohl «in Kommunist?) — Nein, nelnl Fragen Sie, wer es war. Ich kann Ihnen nur sagen: Ni« hätten wir «s für möglich gehalten, dast «ine«, d«r mit Ihrer Grupve gekommen war — dir Kruppe war geschlossen unter Führung da —, in verängstigte Mädchen gruppen Stühle hineinschmettert. (Hört! Hört! und lebhafte Pfuirufe in der Mitte und bei den Soz. — Eegenrufe von den Nat.-Soz. — Glocke.) Wir müllen aus dieser Luft und Atmosphäre heraus. (Lebhafte Zustimmung in der Mitte ) Das ist unsere Meinung. (Lachen und Zurufe von den Nat.-Soz. — Abgeordneter Leicht: Sehr wahr! Lassen Sie Ihre Gewalttaten!) Ich nehme an, dast Deulfchland, dast das dcutsch« Volk so viel gesunde Kraft in sich hat. dah es mit diesen Methoden fertig wird. Ich glaube, wir brauchen nicht den Augenblick ab,»warten, von dem Sie gestern sprachen. Herr Goebbels sagte, es werden au» 7V7 180 werden, ein anderer sagt« LOO. Meine Herren, man kann auch zuviel siegen, und rs gibt auch einen politischen Hochmut, der vor dem Fall kommt. (Sehr gutl im Zentrum.) Das eine steht fest, dast Sie, wie mir scheint, die Geister nicht mehr bannen können, di« Sie gerufen haben, (Sehr gut! im Zentrum), dast weder zum Dritten, noch zum Vierten, überhaupt zu keinem Ordnungsretkb mehr die Kraft da ist, weil num Zerstörungsinstinkte geweckt hat. Das Reich der Ordnung in einem neuen, «reieren, gleich berechtigten Deutschland wird von den positiv schassenden Par teien, wenn sie wieder zu sich selbst gekommen sind, geschaffen, wird geschahen von den Parteien, die einen falschen bürger lichen Begriff und einen falschen proletarischen Begriff Uber- winden, wird geschaffen von einer Reichs- und Staatolührung, die den Mut hat, ohne Rücksicht aus den Lärm bestimmter Gruppen aus der Straste das national Notwendige zu tun. (Zustimmung in der Mitte.) Hinter dieser Reichsrrglerung und Staatssiihruna, hinter diesen positiv schassenden Parteien, hinter dem sach lichen politischen Führer wird das deutsche Volk von morgen stehen (Sehr gut! im Zentrum. — Lachen bei den Nat.- Soz). das deutsche Volk, das erwacht aus Illusionen, revo- tionären Schlagworten und Parteien, das Uber Sie zu« Tagesordnung übergeht und sich resolut dem Ausbau zu wendet. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen im Ztr.) l. ll. III. Nypockeken «VI» vailestn, lLaukgeläer usiv. tt. Vüttnrv. p>ager 8tr 33, ll. tt>—1, 3- b X«In V«rmltli»r. kuik. kortonlorl ttustimung ttt der Mite und ltnrs. — rachen ve» den 'nar- Svi,.) Herr Dr. Brüning, unser Kanzler, hat sich immer gegen die Panikmacher gewandt, gegen die Katastrophen prediger. Er hat st« al» da» bezeichnet, wa» sie sind, als Verbrecher am Bolkswohl. (Erneute lebhafte Zustimmung in der Mitte und links) Da hat nun Herr Goebbels sich darüber beschwert, dast man ihnen zumutet, nicht nur zu kritisieren, sondern auch bester zu machen Er sagte: Erst wüsten wir di« Macht habens Welch ein Materialist, Erst must man den Verstand haben! (Groste Heiterkeit und lebhafte Ruse in der Mitte und links. Sehr gut! — Unruhe bei den Nyt.-So,.). Weil Herr Prälat Kaas da einen Mangel vermutete, hat er den Rat gegeben, Urlaub von der Politik zu nehmen. (Sehr gut! im Zentrum.) Es ist ein guter Rat. und es würde mancher recht tun. wenn er ihn befolgen würde, ehe er sich vollends ausgeschrien hat. (Heitere Zustimmung.) Nun aber ist gestern ein Ausdruck ge fallen: Das Volk will keine Redensarten mehr! (Sehr richtig! bei den Nat.-Soz.) Sehr richtig! Darum kommt der Tag, wo dieses Volk sich gegen Sie (zu brn Nat.-Soz.) wenden wird. (Sehr gutl !m Zentrum.) Dieses Volt will nicht mehr Demagogen sehen, die sich an Worten berauschen und von der Sach« nicht» rennen, Und nun muh Ich mich einen Augenblick mit dem Herrn Kollegen Doehring beschäftigen. (Ruse links: Ach!) — Das ist mir gar nicht sympatisch. Ich will Ihnen auch sagen, warum. Denn der Herr Kollege Doehring leidet an einer unheil baren Sache: da» nennen wir den antirömischen Affekt. (Groste Heiterkeit.) Für ihn, den Herrn Kollegen Doehring ist der Katholik schon darum ein schlechter Deutscher, weil er Katho lik ist. (Widerspruch und Ruse: Unerhört! von den Dnat.) — Herr Kollege Doehring. in diesem Punkte wahren Sie eine Ge schichtstreue (Zustimmung im Zentrum: Zuruf von den Dnat.: Sie mästen Zentrum und Katholik auseinanderhalten!), aller dings eine Treue an die dunkelsten Jahre der nationalen Ent wicklung. (Erneute Zustimmung im Zentrum.) Aus dieser geistigen Einstellung hat der Herr Kollege Doebring den Herrn Reiachskanzler betrachtet, und er hat ihm einen Vorwurf daraus gemacht und ihn als unmöglich oder unfähig hingestellt schon weil er der Zentrumspartei angehört. Unsere Sorge wird aber sein, dast niemand mehr im Deutschen Reiche rs wagen kann, di« Konfessionen gegen einander zu Hetzen. (Lebhafte Zustimmung und Händeklatschen im Zentrum. — Stürmische Zurufe von den Natsoz.-Abgeordneten Dreher: Ihr seid konfessionelle Klassenkämpser. — Glocke des Präsidenten.) dast niemand mehr cs wagen kann, uns als Reichsseinde hinzustellen. (Fortgesetzte Zurufe von den Natsoz. — Glocke des Präsidenten.) Es ist unmöglich, dast wiederum die Formel aufkommt, die vergiftende Formel, dast wir, weil wir Zentrum sind. Reichs feinde sind. (Zurufe von den Natsoz.: Jawohl!) Dagegen wer den wir angehen mit jeder Faser unseres Wesens. (Bravo! im Zentrum.) Gestern ist hier von grasten bewegenden Kräften geredet worben. Groste bewegende geistige Kräfte tun uns not im deut schen Vaterlande Wir aber glauben nicht schon daran, dast sich Kräfte bewegen, wenn sich Arme. Beine und Münder bewegen. (Sehr gut! «m Zentrum und bei den Soz.) Damit wird es ein Ende nehmen. Das deutsche Volk lässt sich nicht gesunder reden: das deutsche Volk lässt sich nicht gesund demonstrieren. Der Herr Reichskanzler hat gestern auch Anspielungen ge- macht auf die Maßnahmen zu einer Reform der Geschäfts ordnung. Wir billigen diese Aenderungcn: wir halten sie für eine selbst verständliche Reaktion des Körpers gegen «indringeude Krank- heitsbazillcn. (Lachen bei den Nat.-Soz.) — Meine Herren, Sie ärgern sich über die Selbstkorrektur demokratischer Insti tutionen. Sie haben alles aetan, um diese Institutionen zu diskreditieren. Das Volk steht hinter einem Parlament das Volksvertretung ist, das arbeitet und nicht schwätzt (lebhafte Zurufe von den Nat.-Soz.: Löst doch den Reichstag aus!), steht hinter einem Parlament, das entscheidet und nicht streitet. Allerdings, cs hat kein Interesse an einem arbeitsunfähigen oder arbeitsunwilligcn Parlament. (Erneute Zurufe von den Nat-Soz.: Auslöl-n!) Wir setzen neben die Geschichtstreue, von der gestern gesprochen wurde, eine Nolkstreue. eine Treue zu einem Volk ein Mitgehen mit dem Volk, und das beisst nicht: Bewegungen unterstützen die wieder sich über das Volk setzen »vollen und aus Kem Bürger einen Heloten machen wollen. (Sehr gut! in d>r Mitte.) Meine Damen und Herren! Dieser Herr Kanzler hat den Ehrgeiz. Bürger zu regieren und keine Heloten (Sehr gut! in der Mitte.) Deutschland erwache! Das ist der Kamvsrus, Ich srrnr mich iiber diesen Kampsruf, und ich will Ihnen sagen, warum. Ich freue mich, weil Deutschland wirtlich erwacht, aber das ganze Deutschland, nicht nur das Ihrige Zur Ergänzung unseres Berichtes i„ d«r Sonntag. Nummer bringen wirr hier den Wortlaut der wich tigsten Stellen aus d«r Rede, dl« d«r Zentrums abgeordnete Joses Joos am Freitag im Reichstag gehalten hat. Dies« Rede stellt «Ine wuchtig« An klage g«g«n di« Nationalsozialistische Partei dar. Joos führte aus: Meine Damen und Herren! Der Herr Reichskanzler hat seine »estrige Rede zur zweiter Lesung des Reichshaushalts in den Zusammenhang der politischen Tatfachen hineiugeriickt. Mir finden seine Haltung durchaus sachlich geboten und dem Augen blick entsprechend. Natürlich hätte die Opposition gern anderes von ihm gehört, sonst wäre sie keine Opposition. Aber diese Opposition, die haben auch wir gehört. Wir haben di« stur« Opposition gehört, wie sie gestern genannt wurde, wir haben die ans der Lauer liegend, Opposition gehört, wir haben die angeblich in die Zukunft sehende und di« pol ternd« Opposition gehört. wir haben nur aus ein«» neuen Gedanken grwartet, und d«r ist leider nicht gekommen, nicht einmal «tu neue» Schimpsrvort haben wir von ihr gehört. (Lachen bet den Nationalsozialisten. — Zustimmung lm Zen trum.) Aber eine Gelegenheit war für un» gestern gegeben, nämlich festzustellen, dast nicht jede Stimme die Stimme de» Volkes ist. (Sehr gut! im Zentrum.) Wir haben gestern auch gehört, wie Dolksstlmme gemacht wird. Der Herr Kanzler bat selbst darauf verwiesen, wie in Oberfchlesien diese Volks stimme die ihm unmittelbar «ntgegenbrllllte, aus Lastwagen herangeschleist worden ist. Daran hat der Herr Reichskanzler und aum der Herr Kollege Stegerwald, der Ardeitsminister, ge dacht. als er von den abgedroschenen Redensarten über Repa rationen sprach. (Zuruf bei den Nationalsozialisten.) — Sie wissen so gut wie ich, dast er die Rexarationssrage nicht baga tellisieren will Aber er hat jenes Schwätzen Uber jene Frage gemeint, wobei man von den Problemen nichts weist. Er hat senen politischen Dadaismus gemeint (Sehr gut! im Zentrum. — Lachen bet den Nationalsozialisten), jene blutige Ignoranz, die sich im Lande vorfindet. Der Herr Kanzler war höflich genug, von agitatorischen Lösungen zu sprechen. Er hat aber gemeint: man kann Lösungen der Reparationen ntchi «reden, demgegenüber geben w'r jedem den Vorzug, der schweigend an der Löjung arbeit«. (Sehr wahr! »m Zentrum.) Es ist dem Kanzler zum Vorwurf gemacht worden von Herrn Göbbels, den ich bedauerlicherweise nicht sehe, weil ich ihm einiges zu sagen hätte Herr Göbbels hat bemängelt, dag der Herr Reichskanzler nur von dem geredet hat. was ist. Er hätte mehr von dem reden sollen, warum es ist. Mein« Herren, ich rate Ihnen, einen neuen Sprechchor einzulegen: Göbbels erwache! (Groste Heiterkeit.) Wenn nämlich Herr Göbbels nicht all die Monate geschlafen hätte, so hätte er vom Herrn Kanzler viel über das Warum hören können. Er hat darüber manche Rede gehalten, und wenn Herr Göbbels Ohren hätte, zu hören, so hätte er es gestern unterlassen, von Dingen so zu reden, wie sich der kleinst« Agitator im Lande bereits schämt, zu reden. (Sehr gut! und Händeklatschen im Zentrum.) Der kleinste Agitator schämt sich, heute noch zu sagen, dah di« fitns Millionen Erwerbslosen da» Wert dieser Regierung wären! Das hat weder mit der Wahrheit, noch mit der Sachkenntnis etwas zu tun. Herr Göbbels hat gestern so geredet als wenn er nicht wüßte, dast es ein Italien gibt, wo der Freund Mussolini ist. S8as must das illr ein schlechter Politiker sein, daß er so viele Erwerbslose und lo große Defizite hat! (Sehr gut! im Zen- trum.) Herr Göbbels weiß nichts von England: er weiß nichts von Amerika, wo man die Erwerbslosen schon nicht mehr zählt. (Zuruf von den Nationalsozialisten: Frcknkrcich!) — Ja, das hat leine ewene Bewandtnis, aber glauben Sie nicht, daß ich annrhme, ich könnte Ihnen das erklären, dast Cie es ver stünden An dem Herrn Reichskanzler Dr. Brüning ist bemängelt worden, daß er den Umfang der Not und die Tiefe der Krise nicku vorausgesehcn habe. Nun, kein Menlch war in der Lage, die Tiefe der Weltwirtschaftskrise vorauszusehen. Aber eines hat der Herr Kanzler lange genug vorausgelagt, nämlich daß wir einer wachsenden Finanzkalamität entgegengehen. Seit dem Jahre 1828 hat Herr Dr. Brüning als Abgeordneter ge warnt Seit 1028 wurde er nicht müde, zu sagen, dast in diesem Hause ein größeres Mast von Verantwortungsbewusttsein in diesen Dingen Platz greifen müße. Der Herr Kanzler — so hat Herr Goebbels bemängelt — hat die Katastrophe nicht vorausgelagt. Herr Eoebbelo, der Herr Kanzler hat die Katastrophe nickit vorausgelagt, weil sie nicht da ist und weil er sie nicht will. (Lauter Widerspruch und Zuruse bei den Nat -Soz: Ei« ist da! Sie sind blind!) Es gibt Leute, die sie Voraus sagen. weil sie dl« Kataltroob« machen wollen. (Lebhafte blake mick in vsti-tkr, Uern>>tästier 8traÜe 21-l ks a 8