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Jahresbericht der Görresgejellsrhast 19'S 3V Im Verlag I P. Bachem E. m b. H. ist soeben der Jahresbericht der Görresaeseklschast 1!>29/3o erschienen, erstattet vom Generalsekretär Pros, Dr. Ailgeier. Der erste Teil gibt Auskunft über Milgliederftand und Leitung und einen Einblick in die 'Arbeiten und Pläne der Görresgefellschaft Im Be il Psjahr ist das Historif-l-e Jahrbuch viermal erschienen, Hest 1 des l>0, Jahrganges ist dem früheren Herausgeber Hcinri ch G ü nter zum 00 Geburtstag gewidmet, Hest 2 dein lrngsähri- gen Nc'itherausgcber Gustav Schnürer zum 70 Geburtstag. Hest :r brachte aus der Feder von Ioh. Spörl einen 'Aussatz „Das 'Alte und das Neue im Mittelaller", von 'A u t b e r t Stroick einen Beitrag: Wer ist die Stigmatisierte in einer Nesormschrift für das zweite Luoner Konzil?" Mit einem Bericht Jose vH Kochs , Zum augenblicklichen Stand der scholastischen F rschung und ibrer Organisation" b.-ginut das Jahrbuch, wie sein Herausgeber Prof PH, Funk, milielt, „eine neu cingcsührte Form von Sainme'berichten über bestimmte Gebieie der wiifenflxn'tli-'-en Pilbiiiistil", Das Philvsonhische Jahrbuch zahlt auf üb:! Seiten l< Abhandlungen, dazu eine Anzahl Sammclberichte und Re zensionen. Die Seltion für 'Altertumslunde veröffentlichte Studien zur Geschichte ui>d Kultur des 'Altertums, außerdem ist die Zeitschrift „Oriens chri'liouus" n.il zwei Halbsabrhesien, die reichen und vielfeiligenInbalt ausmeisen, heransgckommen. Prof. G M ii l l c r berichtet über das Lileraturwisieufchajtliche Jahrbuch. Der neue Band, der sich noch im Druck befindet, wird u. a. enthalten eine Darstellung des deutschen Iesuileudramas von i k. Scheid 8. A, und einen Beitrag von Josephine Nettesheim über das Problem der englischen Romantik und ihres Verhältnisses zum Christentum in der inneren Entwick lung S. T. Coleridges. Die Schriften zur deutschen Lite ratur und nm drei neue Bände vermehrt. R. 'Rewald hat von Rettenbacher 20 „Deutsche Gedichte" ediert und in der Einleitung den Kremsmiinslerer Benediktiner eingehend ge würdigt. I. Müller 8. ck gibt von gcistesgeschichtlicher Warte aus ein, Geschichte des deutschen Icsuitendramas. Auch das kunstwissenschaftliche Jahrbuch ist in Vorbereitung. lieber Band IV des neuen Staatslexikons referiert sein un- «miidltchrr Herausgeber Dr. Sacher. Der lang erwartete Band wird nach Ostern erscheinen, dec Schluszband voraussicht lich 1932. Die 'Ausgabe der Görres-Werke schreitet voran. In Satz sind gegenwärtig die ästhetischen und natur- wisjenschastlichen Schriften von Görrcs, besorgt von 'A dols Dnrosf und Robert Stein. Es folgen die orientalischen Schriften (Bearbeiter W. Kirsel) und die literarischen, sprach- und gcijtesgeschichtlichen Schriften der Heidelberger und 'Rach heidelberger Zeit (Bearbeiter Lea Just) Die Sektion für Sozial- und Wirtschaftswissenschaft kündet zwei Publikationen an: I. Wirtschaftliche und soziale Probleme des Kapitalismus in seiner Entwicklung und heutioen Gestalt (vier Vorträge und ein Schlagwort) gehalten aus der Kölner Tagung der Körrcsgcsellschast von Pros. Destouer, Prof. Briefs Prof. Strieder, Privatdozent Mehner und Proi. von Ne l l-B r e u n i n g I. 2.), 2 Geschichte der Hand- werksgesellenbcwegung von p. Hartwig- Bopp o I'. >1. — Die Sektion für Rechts- und Staalsmijsenschasl hat vier 'Ar beiten herausgebracht Außerdem unterrichtet der Jahresbericht über die 'Arbeit in den Instituten, dem Römischen Institut und dem Orientali schen Institut in Jerusalem Vom (kuwilirim I > i<Iai>tiiiinn konnte der von Msgr. V. Schweiber bearbeitete Band Xll herausgegcben werden. Mit dem Druck des ersten Teiles von Band Ul, der den Schlußbaud der Serie der Diarien bildet, ist b."onuen. Das Spanische Kuratorium der Eörresgesellschast aab im Berichtsjahr den zweiten Band heraus: GZammelte Auisähe der , Spanischen Forschungen". Eine 'Anzahl von Stipendiaten arbeitete an vcrschiedencn spanischen Studicnortc i. Der zweite Teil loht noch einmal die arbeitsreichen Tage der <11. Generalversammlung in Köln ausleben. Das Referat über die öiientlichen und wissenschaftlichen Veranstaltungen ist in Form sorgfältigster Chronik ausgezeichnet. Bei saft alten Sektionen sollt die Progrommerweiterung ous, die Einbeziehung der „Kegenwortsfragen". Im Schlagwort ist ouch zur „Kritit" Stellung genommen, und wir geben die sehr beochtenswerten Anregungen gern an die Oesscutlichkeit weiter: „Um über die Kritik hinaus zn fruchtbaren Problemstel lungen zu gelangen und namentlich um Wege zu sehen, welche beschritten werden müssen, möchten wir immerhin anregcn, osscner zu reden und mit uns in eine Arbeitsfront zusommen- zutreten, das, wir bis zur nächsten Generalversammlung in Passau nicht bloß um einen, sondern um einige Schritte weiter «». Februar 'N.', Sächsische Volkszeitung „Gesesselle Justiz?" Minister Schmidt weist die Angriffe auf die preußische Justiz zurück Berlin, l» Februar. Im Hauptausschuß des Preussischen Landtages stand heute vormittag der Etat des Justizministeriums zur Beratung. Iustihminister Dr. Schmidt leitete die Beratungen mit einer längeren Rede ein. Er führte u. a. ans, das, die politischen Strafsachen, die ihre Ursachen vielfach in Zusammenstößen zwi schen Kampforganijotiouen raditalpolilischer Parteien oder in Verleumdungen und Beschimpfungen des Staates und seiner Organe hätten, in bedrohlichem Mosze zugenommen hätten Dfe Beschleunigung und nachdrücklich» Verfolgung dieser SKastolen sei den Slrasversclgungsbehörden durch cre^ere Anweisungen ganz besonders dringlich ans Herz gelegt. Die na h dieser Rich tung gegebenen Anordnungen seien in keiner Weise dazu be stimmt oder geeignet, die Unabhängigkeit der Gerichte zu berühren. Mit der formellen äußeren Unabhängigkeit sei es freilich nicht getan sondern sie müsse ergänzt werden durch die innere Unabhängigkeit des Richters der sich irei- zuhalten habe von jeder politischen Voreingenommenheit. Auch für den unabhängigen Richter gelte Art. l!lO Abj. 1 der Reichs- verjassnug, auch er sei Diencr der Gesa m t h c > t nicht einer Partei, und erst die richtige Synthe>e zwischen der durch Art. 102 eingeräumten Vorzugsstellung und der durch Art. INO aufcrlcgten Verpflichtung ergebe das Bild des guten Richters, wie man ihn für den Volksslaat wünsche. Der Richter sei als berufenster Diener der Gesetze in be. soliderem Maße vcrvUichtet, die republikanische VersaNung, nui die er seinen Eid geleistet habe, zn wahren und zu festigen und unbedingte par'eipolitische Neutralität zu be weisen. Dog der größte Teil der Tätigkeit unserer Gerichte sich in völliger Objektivität vollziehe, werde allerseits anerkannt. Immer seien cs nur Einzelsälle, namentlich politische Straf sachen die den Gegenstand des Zweifels an der zu verlangenden inneren Unabhängigkeit der Richter bilden. Zum Schutz der Richter miisic auch aus die Anbaltsnuukte hinaewicwn werden, die daiür bestehen, dasz in manchen Fällen die Entscheidung der Gerichte cntgeaen der Sach- und Rechtslage durch die Ein stellung der' Laienrichter beeinflußt werde. Die Preußische Justizverwaltung hat es seit Bestehen der Republik als eine ihrer vornehmsten 'Ausgaben betrachtet, die Iustizbcamtenschast in den Geist und die 'Ausgaben des Volksstaales einzusühren und durch ihre Einflußnahme die angedeutetcn unliebsamen Ciuplsälle zu vermeiden. Die Möglichkeit vieler Einfluß nahme sei angesichts der Unabhängigkeit der Gerichte ein be schränkte. In politischen Strafsachen namentlich habe sich die Justizverwaltung der gemäß den t>i? 10, 1-t7 des Gcrichtsver- saisungsgesclzes ihrer Aussicht und Leitung unterstehenden Staatsanwalt chajien bedient, um durch geeignete Anträge Auf klärung und die Vorausselzungen für den zniünstigen richtigen Richterjvrnch zu schassen. Die Justizverwaltung trabe ferner, wen» Richterspriül e vorlagen, die offensichtliche Mängel der Begründung oder des Verfahrens zeigten, nachträglich an solchen Entscheidungen Kritik geübt. Daß diese nachträg liche Kritik erlaubt sei ja eine notwendige Ergänzung der richterlichen Unabhängigkeit bedeute, sei von jeher anerkannt worden. Die Justizverwaltung habe sich also mit ihrer Einfluß nahme auf die richterliche Tätigkeit durchaus in den durch Reichs-, Landes- und Gerichtsvcrsasjung gezogenen Grenzen ge halten. Niemals sei durch eine solche Maßnahme ans einen Richter ein Druck hinsichtlich einer bevorstehenden Entscheidung ausgeübt worden. Dies erneut zu betonen, nehme der Minister deshalb Vcranlnnnng, weil neuerdings der sich unter dem Pseudonym Gottfried Zaruow verbergende ehemalige Pro viantsamtsinspektor Ewald Moritz in seinem Buchs „Gefesselte Iustiz" Ausführungen darüber gemacht habe, daß in einer Reihe politischer Strafprozeße aus der Zeit nach 1918 die Justiz verwaltung in politischer Absicht die richterliche Unabhängig keit verletzt habe, und weil sich mit dieser Tcndenzschrist eine in die Oessentlichkeit gelangte Aeußerung des früheren Reichsgcrichtspräsidcnten Simons sowie ein ttrantraq der deulschnationalcn Fraktion und schließlich ein an den Minister gerichtetes und aus der Taaesvreüe bekanntaewordencs Schreiben des Präsidenten des Reichslandbundes befalle. Die irreführende Art, in der diese Schrist gegen die Staatsautorität, gegen die Rechtspflege und den Richter,tand tämpse, ergebe sich aus zahlreichen Beispielen. Gegenüber der längst widerlegten Behauptung, die Justizverwaltung habe im Jahre 1920 das S t r a s v e r j a h r e n gegen die Brüder Sklarz im Sande verlausen lassen, könne er innert werden an die eingehenden parlamentarischen Erörte rungen dieser Angelegenheit und an die Ausführungen des Abgeordneten Eichhosf im Jahre 1923, der sestgestellt habe: Die Sache ist nach meiner Ansicht vollkommen einwand frei und klar. Ich freue mich, fesistellen, zu können, daß das Ministerium in dieser Sache völlig gereinigt dasieht, und daß auch nicht der leiseste Vorwurf gegen das Ministerium nach der Erklärung des Herrn Staatssekretärs übrigbleibt." Ebenso habe entgegen der Behauptung, in dasStraf - verfahren gegen Barmat und Kutisker sei seitens der Justizverwaltung unzulässigerweise eingcgrissen worden, der Barmat-Untersuchungsausschnjz des Landtags am 12. Oltober 19 >ö die Untersuchung dieser Angelegenheit mit der Feststellung abgeschlossen: „In dem Ermittlungsverfahren Barmat und Kutisker hat eine Beeinflussung des Justizministeriums oder Nach geordneter Stellen durch politische Persönlichkeiten zugunsten der Angeschuldigten nicht ftaUgesnnden. Das Justizministe rium seinerseits hat in die sä webenden Vcrsahren keine von politischen oder nnjachliche» Erwägungen diktierte Eingrisje vorgcnommen." Diese Feststellungen lasse Moritz ebenso uuberüäfiMigt wie die eingehenden parlamentarischen Verhandlungen über die Strafsachen gegen die sogen. F e m c m örder und den früheren Direktor der Porzellanniauufallur. Moritz stelle in seiner Schrift Aeußerungen aus Zeitungsartikeln der republikfeindlichen Preise zusammen, vermische sie mit eigenen Anssührungen. ohne immer erkenntlich zu machen, was seine und was fremde Mei nung ist. versuche den Anschein zu erwecken, als g he cs ihm allein um die Gerechtigkeit, sei aber selbst aufs höchste ungerecht gegen den politischen Gegner. Fast aus jeder Seite des Buches fänden sich tatsächliche Unrichtigteilen und Entstellungen. Es sei daher unverständlich, daß der frühere Neichsgerichlspräsident Simons Zeitungsnachrichten zufolge sich dahin geäußert haben solle: Die von Moritz angeführten Tatsachen ließen sich nicht leugnen. Diese „Thatsachen" seien unrichtig. Minister Schmidt weist dann im einzelnen an vielen Bei spielen nach, daß die Schrift Zarnows auf Unwahrheiten und Entstellungen beruht, und nahm Bezug auf seine Antwort an den Präsidenten des Neichslandbundcs daß nämlich die Tendcnzschrist des Moritz den Justizbehörden leinen Anlaß geben könne, sich erneut sachlich mit den behandelten Vorgängen zn beschäftigen. Der Minister benutze aber gern die Gelegenheit, um die in der „Ge fesselten Justiz" schwergekränlteu Iustizbeamten in Schutz zu nehmen. Das Anden len seines verehrten 'Amtsvorgängers Am ZehnHoss, dessen Laulerteits- und Gerechtigkeitssinn von allen anerkannt werde, könne durch die Schrift wirtlich keinen Schaden erleiden Die Angriffe gegen die persönliche Ehre einer Reibe hochange'ehener Beamter der Justizverwal tung, wie Staatssekretär i. R Dr. Fritze, Kammergerichts- vräsidcnt Tigges die Mitglieder des Groszen Disziplinar- senals, Oberlandcsgerichtspräsibent Kuhnt, einer Reihe von Beamten des Ministeriums und allgemein geachteten preußischen Richter weise der Minister auss schärfste zurück. Die 'Angriffe seien in keiner Weise geeignet, den Rus und die Unparteilichkeit der Herren auch nur in leisesten Zweifel zu ziehen. Das Buch sei zu werten als ein politi sches Kampfmittel. Die Hosjnungen des Verfassers und seiner Hintermänner, sie könnten mit diesem Kampsmittel das Vertrauen zum Staat und zur Justiz irgendwie erschüt tern, werde sich nicht ersüllen. Zu de» Personalverhältiitfien der Justiz führte der Minister noch aus, die Zahl der Gerichts- aiselioren lei vom 1. Februar 1930 ab von 2739 aus 3079 Iugen-ta^vng des sächsischen Zentrums Dr. Krone spricht in Dresden. Am Sonntag, 22. Februar, findet in Dresden eine Iugendtagung der Sächsischen Zentrumspartei statt, lind Zwar soll in der Landesjugendtagung, die nachmittags 2 llhr im Tamenzimmer des Bahnhofes Dres den-Neustadt beginnt, nach dem Muster anderer Landes- und Provinzialverbände ein Landesjngevdausschuß gebildet werden. Tie Leitungen aller katholischen Iugendvereine im Freisiaat Sachsen sind zu dieser Sitzung, in der Reichstagsabgcordnetcc Dr. Krone-Berlin über die Ausgaben der Iugcndausschüsse sprechen wird, eingeladcn. Abends 8 Uhr findet dann in, Saale des Kolpinghause», Käufferstraße, eine Kundgebung der Dresdner Zenlrumsjugend statt. Alle katholischen Jugendlichen Dresdens sind zu der Kund gebung eingeladcn. Reichstagsabgcordneter Dr. Krone wird über das T''ema sprechen: „K atholische Jugend im Kamps". Wir bitten unsere Freunde im ganzen Lande, für diese Kundnebung, die ernste, aber sriediiche politische Entschlossenheit zum Ausdruck, bringen soll, zu werben. weiterhin besorgniserregend g e n t e g e n. TAe Ver jüngung der Staatsanwaltschaft sei im Laufe des letzten Jahres mit den, Erfolg betrieben worden, daß das Durchjchniilsdiensl- nlter der Staalsanwallschaslsräle von lä Jahren b Monaten am 1. Iannar l930 aus l l Jahre 10 Monaleam >. Februar 1931 berabgedrückl worden sei. Die Nesormen aus dem Gebieie der 'Ausbildung der Neserendare hätten sich bewährt. Die Reform des Univerfi.ätsnnterrichts, über deren Notwendigkeit und Ziel zwischen der Justizverwaltung und der kinterrichtsverwallung Einvcrnchmen herrsche, stehe bevor. Sialtnv Kulis Pieck« erstattet in Moskau Bericht. Kowno, I«>. Fevruar. Wie >>„s Moskau gemeldet wird, hält sich dort nugenblickt'ch der dcntsche kommunistische Rcichrtngsabgcorvnete Pieck ans. Er hatte in Moskau mehrere Unterredungen mit Stalin rind an deren führenden Persönlichkeiten der Kommunistischen Inter nationale, in denen er ihnen Uber die politische Lage in Tcutsch- land berichtete. Der ebenfalls in Moskau cingcirofsene deutsche Kommunist Margits, der bekanntlich wegen Teilnahme .»i der „denlschen Tscheka" vom Reichsgericht zn 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde und erst kürzlich die Freiheit wikdcrcrtnngt hat, wurde in die Leitung der Internationalen Arbcitcrhilse und der Ko mintern berufen. Ist es eine übertriebene Empfindlichkeit, wenn wir in diesem fortgesetzten Dekretieren und Negieren des Kreml über deutsche Staatsbürger einen Eingriff in unsere inneren denlschen Verhältnisse sehen? Die Staatsbürger keines westeuropäischen Landes können mit ähnlicher Un geniertheit und Freiiü-''a'eil mit den SowiennochNwh-rn verkehren, wie die denlschen Kommunisten, von denen cs bekannt und nachgewiesen ist, daß sie bei ihren zahlreichen Reisen nach Mosiau hochpolitische Aufträge erhalten und dabei finanziell aus der Reisekasse der Sowjets erhallen werden. Die neue deutsche Picrpsennig Briefmarke. Die Reichs post gibt eine neue Briefmarke im Werte von vier Neich-s- pfeuuig heraus, die für Druekfachen bis zu 20 Gramm vom 1. März an gilt Die Marke ist hellblau, zeigt bas Büb- nis des N e i ch s p r ä s i d e n teu und wird wie die bisherigen Marken in Pogen und Nollen hcrgeflelli. 8. kommen. Kritik allein tut es nicht. Die positive 'Arbeit muss da-ukommen. Denn wie immer man aber ans beiden Seiten die Lösung konkreter Fragen sehen, ja die Fragen selher sielten mag, darüber w-rd kaum eine MeinunosverschieSeuheii beuchen, daß alt und jung znsammcntrclen müssen, und daß kleine An fänge, man mag das bis seht von der GörresaeseUichaft Kn- leistete noch so gering veranschlagen, nur durch Eintracht wach sen konnten — und durch die Steigerung des Opierfinnes. von dem die fünf Jahrzehnte so herrliche' Beispiele ansgewiesen haben. Wir möchten diese Zeilen darum uickit schließen, ohne ack alle Leser die Bitte zu richten, bis zur nächsten Generalver sammlung nicht nur ein neues, sondern möglichst viele Mit glieder nns zuznführen. Bloße Ergriffenheit von der Problematik der Neuzeit und Reden allein können uns noch nicht weiter bringen. In einer Zeit der Not wie Ser gegenwärtigen hangt alles doppelt von der Tat ab." Wisfenschast und Leben müssen sich immer mit gesunder Skepsis begegnen. Muse«,„samt. — Der Direlii'oucan 'cbntz Muß umsamtcs hat seine e r ü e Sitzung den Räumen des VötlerbunSinilitnls für Iutcruatiouakes des Internationalen in diesem Jahre in . geistige Zusammenarbeit in Paris unter Sem Ponitz von Herrn Jules D e st r ö e. dem belgischen Minister a. D. für Kunst nild Wifjenschast, abgehalten. Denlschland war durch P-ofcnor Graul, den ehemaligen Leiter der Knnslmu!een von Leiprig, vertreten. Zwei Prohleme von hefouderer Bedeutung haben den Ausschuß vorwiegend beschäftigt: das crile betriiit die Tätigkeit des Mnfeumsamtes aus dem Gebieie des Schutzes uud der Erhaltung von Kunstwerken, anschließend an die in Nom abgehallene Konferenz: der 'Ausschuß hat in diesen, Zu sammenhang die Möglichkeit erwogen, periodische Sachverüändi- gen-Znsamnicniünste zu organisieren. Das zweite Problem bc- krisst die Nutzbarmachung des Films sür Museumspropaganda. Bekanntlich hat die Direktion der Berliner Staatlichen Museen auf diesem Gebiete bereits Ersahruugen gesammelt. Der Ans- schuß hat ferner beschlossen, zur deutlichen Hervorhebung de» internationalen Charakters der vom 'Museumsamt heraus« gegebenen Zeitschrist „Mouseion" jedem in dieser Zeitschrift veröffentlichten Artikel ein Resumö in deutscher, englische^ -^alicnischer und spanischer Sprackie beizugcben.