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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.09.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110905017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911090501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911090501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-09
- Tag 1911-09-05
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Monat
1911-09
-
Jahr
1911
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Nr. 246. los. Iattryrmy. Leipzlyer Tayetnan. vlenslay, 5 Seplember ISll. Amtlicher Teil. Anmelüung von kvallerdenutzungen zur Lin- tragung in üas Dsllerlmch. Nach dem Wassergesetz vom 12. März 1909 sind in das Wasserbuch der Stadt Leipzig einzutragen alle Wasserbenutzungen an den innerhalb des Stadlbezirks fließenden Gewässern, die entweder erst aus Grund des Wassergeietzes behördlich erlaubt worden sind lA 23) oder den crlaudlen gleichstehen, sei es weil die Anlagen zu einem öffentlichen Zwecke unter Leitung einer technischen Staatsbehörde nach einem staatlich genehmigten Plane ansgeführt worden sind l8 2-1) oder weil sie cchon am 1. Januar 1910 und vor dem 1. Januar 1909 bestanden haben oder weil sie im Jahre 1909 ausdrücklich erlaubt worden sind i8 -19). Die Eintragung geschieht auf Anzeige des Benutzen den, und dieie mutz, soweit es sich um die Wasser» benutzungen handelt, die schon am 1. Januar 1919 und vor dem 1. Januar 19i)9 bestanden haben oder im Jahre 1909 ausdrücklich erlaubt worden sind bis spätestens den 31. Dezember dieses Jahres bewirkt sein. Das tatsächliche Bestehen der Benutzung ist, soweit es amtlich nicht schon bekannt ist, glaubhaft zu machen. Nachdem wir die bestehenden Benutzungen haben feststellen^ lassen und io die wcaudhartmuchung in den meisten Hüllen entbehrlich jein wird, fordern wir jeden, der im Stadtbezirke ein fliessendes Gewässer rn der in 8 -19 des Wassergesctzes b zeichne en Weise benutzt, auf, die Wasserbenutzung mündlich (Neues Rathaus, Hauptgeschotz, Zimmer Nr 37,3 ) oder schrift lich bei uns zur Eintragun i in das Musterbuch anzu zeigen. Es handelt sich insbesondere nm Einführung von Fremdstoffen, um Stauanlagen zu Wassertriebwerken, um Anlagen zu Entwässerung oder Bewässerung tz. B. Dachabfallrohrei und nm solche Aula en die in dauernder baulicher Verbindung mit dem Bette oder den Ufern stehen lz. B. Brücken, Stege, Treppen, Landungsplätze, Ufermauern). Zur Erleichterung des Geichlistsverkehrs wird es dienen, wenn, nachdem bisher die Benutzungen an der oberen Elster, an der alten Elster und am Elster mühlgraben zur Anmeldung gebracht worden sind, nunmehr in der Zeit bis zum 30. September die Benutzungen an der Elster, untere Strecke — d. i. vom Zusammenfluß des Elstermühlgrabcns und der alten Elster oberhalb der Leutzscher Allee bis zum Austritt aus der Flur Leipzig-Möckern in die Flur Wahren — ferner die Benutzungen an der kleinen Luppe — d. i. von der Elster am Palmengarten bis zur Vereinigung mit der Nahle an der Thüringer Eisenbahn — und die Benutzungen am Kuhburger Wasser — d. i. von der kleinen Luppe am Palmen garten bis zur Mündung in die Nahle an der Klar anlage — angezeigt werden. Für die anderen Flutz strecken werden ebenfalls noch besondere Aufforderungen ergehen. Leipzig, am 1. September 1911. Wass.-A. Nr. 69. Der Rat der Stadt Leipzig. ÄMteimertilgung. Eine allgemeine Rattenvertilgung im Stadtgebiete findet vom 5. September 1911 ab statt. Die Eigentümer und Verwalter aller im Stadt bezirke gelegenen Grundstücke, die von der Ratten plage heimgcsucht sind, werden zur Vermeidung einer Geldstrafe von 10 .-r für den Unterlassungsfall ver anlaßt, vom genannten Zeitpunkte ab durch Aus legen von Rattengift in den Veiichleusen oder an anderen geeigneten Stellen lin Aschen- und Abfall gruben, altem Mauerwerk u. dgt.) gleichfalls eine umfassende Vertilgung der Natten vorzunehmen. Um den Bekämpnmgsarbeitcn nach Möglichkeit Erfolge zu sichern, ist es ratsam, datz sich die Eigen tümer benachbarter Grundstücke über deren gleich zeitige Vornahme vorher ins Einvernehmen setzen. Leipzig, am 2. September 1911. Oes.-.V c 2-Ke. »r,« Der Rat der Stadt Leipzig. Auf Blatt 1-1933 des Handelsregisters ist heute die Firma W. Weickart Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig eingetragen und weiter folgendes verlautbart worden: Der Gejellschaftsvertrag ist am 27. Juli 1911 ab geschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens rst die Herstellung und der Vertrieb von Metall waren, sowie die Beteiligung an oder der Erwerb von Betrieben gleicher oder ähnlicher B. suche. Das Stammkapital betrügt 155 000 ,/L Zum Geschäftsführer ist bestellt der Fabrikant Wilhelm Weickart in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch bekannt gegeben: Der Gesellschafter Wilhelm Weickart, Fabrikant in Leipzig, bringt das von ihm bisher unter der Firma W. Weickart in Leipzig betriebene Fabrik geschäft mit allen Aktiven und Passiven, jedoch ohne das Grundstück, in dem das Geschäft betrreben wird, und ohne die darauf befindlichen Gebäude nach der den Gesellschaftern bekannten Inventur vom 31. De zember 1910 in die Gesellschaft ein. Das Geschäft gilt als vom 1. Januar 1911 an für Rechnung der Gesellschaft geführt. Verbindlichkeiten, die die Firma W. Weickart vor dem 1 Januar 1911 eingegangen ist, werden indes nur insoweit von der Gesellschaft übernommen, als sie aus der Inventur und dem dem Gesellschafts verträge angefügten Verzeichnisse der Gläubiger her- vorgchen. Der Wert dieser Sacheinlage wird aus 100000 Mark lestgestellt, >o daß die Stammeintage des GeieUschuslecs Weickart voll geleinet ist. Die Ge ellschaiterin, die Firma C. L F. Schlothaucr Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Ruhla, leistet ihre S ammeinlage von 30000 Marr dadu.Z datz sie ihre Forderung im Betrage von 30 0^0 Mark, die ihr an die Firma W. Weickart zusteht, und die in dieier Höhe anerkannt wird, in die Gesellschaft elnbringt. Die Gesellschafterin, die Firma H. D. Eichelberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Menden, leistet ihre Einlage von 25 000 Mark dadurch, dag sie ihre Forderung im Betrage von 25 000 Mark, die ihr an die Firma W. Weickart zusteht und die in dieser Höhe anerkannt wird, gleichfalls in die Gesell- jcha t e.nbringt. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im Deutschen Neichsanzeiger. Leipzig, den 4. September 1911. iviü Königliches Amtsgericht, Abteilung II6. ^LekMntmskhung. llrealuerkkml in L.-Schl ntzig. Mitte nächster Woche sollen die an der verlänger ten Stieglitz- und Nochlctzstraße und an der Ver- b'.ndungosträge zwi chcn beiden in L.--chleutzig an fertiger Straffe gelegenen Bauplätze der Pfarrlehns- parz. 42 versteigert werden. A slunit üoer G.oße der Plätze, Bebauungsweise ufw. wird erteilt im Bureau des Herrn Geometer Heynig. Katharinen- stratze 1. Zeit und Ort der Versteigerung wird noch bekannt gegeben. L.-Kleinz chocher. den 4. September 1911. Der Kirchcnoorstand der Taborkirchgemeinde. Pfarrer Franr Lohse, szv, Vorsitzender. Kus Leipzig unü Umgegend. Leipzig, 5. September. Historischer Tageskalender für Leipzig. 5. September. 1876 Erster Besuch Äes Deutschen Kaisers «in Leipzig. 1903 Besuch des Deutschen Kaisers in Leipzig anlätzlich der Kaiserparade über das LIL. Armee korps. Die Seüanleier üer Leipziger Schlitzen- gelelllch-M. Es ist für alle Teilnehmer an den ruhmreichen «legen von 1870/71 ein erhebendes Gefühl, wenn sie selzen, mit welclzer Begeisterung die 41. Wiederkehr der Nuhmestage von 1870 in allen Orten Deutschlands gefeiert und an solcher Stunde ihrer ehrend gedacht wird. Auch die Kombattanten der Leipziger S ch ü tz e n g e s e l l s ch a f t dursten sich erneut solcher hoher Ehrungen erfreuen, als sie sich am Sonntag nachmittag im Saalbau des Schützenhofes zur Feier des glorreichen Sieges von Sedan mit den Mitgliedern der Gesellschaft beim Festmahl ver sammelten und damit die Erinnerung an die große Zeit aufleben ließen. Die Feier galt zugleich dem Andenken Georg Friedrich Mentzels. Seines Zeichens ein Goldschläger, war Mentzel vor fast 200 Jahren Leipziger Schützenhauptmann, ein treuer, ehrenfester Charakter, dessen freundschaftlicher Verkehr und schützenbrüderliche Gesinnung ihn zu der größten Siftung bewogen, die die Gesellschaft besitzt — 2000 Taler betrug sie. In seiner Ansprache ge dachte der Vorsitzende der Gesellschaft Herr Oberlehrer Gustav Laue zunächst des verdienstvollen Stifters Les Vermächtnisses, dessen Bild, umkränzt von Eichen blattgirlanden und Fahnenbehang, sich vor der mit den kostbaren Dechern und Pokalen der Schützengesell- ichcnt besetzten Tafel erhob. Redner ehrte Las An- denken des einstigen Schützenkameraden, der auch eine vorbildliche, mustergültige Schießordnung für die Ge sellschaft geschaffen hat. in begeistertem Wort, nach dem dann tue Festteilnechmer dem toten, aber für die Gesellschaft unsterblichen edlen Stifter nach altem Brauche ein stilles Glas widmeten. — Schon damals, zur Zeit Mentzels, fuhr Redner fort, stiegen Wetter- wölken am politischen Himmel empor. Wer vermöge zu sagen, ob nicht auch heute wieder der Friede, der ehrende Friede, den wir brauchen, gestört werde. Daher richten wir in tiefer bewegten Zeit unsern Blick zu den Thronen, zu Kaiser und König empor, datz sie nicht nur Schirmherren des Friedens, sondern auch Schirmherren deutscher Ehre sein mögen. Bei dem beaeisterren Hoch auf Kaiser Wilhelm II. und König Friedrich August von Sachsen donnerten in gewaltigem Dröhnen die Kanonen, begann, mit lautem Schall gesungen, das Lied für des Vater- lautes Größe: ..Mit der lebensfrohen Jugend — Blickt das Alter kühn empor — Und mit Stolz, datz Sitt' und Tugend — Sich bei uns noch nicht verlor, — Wo beim behren Waffenspiele — Mannheit gegen Schwäche siegt — Und üer Lohn im Frohgefühle, — Heiterm Seclenglllcke liegt." — Nun wandte sich der erste Schriftführer der Leipziger Schützengescllschast Herr Alfred Ficken wirth an die festliche Tafel runde, um in dankbarem Wort die treu erprobten Kämpfer von 1870/71 zu feiern. Es fehle uns die rechte Sedanstimmung heute, die herzliche Freude über den Sedantag, teu Tag der Einigung. Wir wissen nicht, wohin wir steuern, wir wissen nur, daß Kriegsgefahren uns umdrohen, aber wir fürchten den Krieg' nicht, denn wir wißen, datz sich Deutschland vermöge seiner Kraft, Entschlossen heit, Klugheit und seines Mutes stark fühlen kann. Wo sei freilich der Mut hin, nationale Feste zu feiern, wie sie früher waren. Ein nationales Fest tue uns not.' Es mutz ein Tag nationaler Be geisterung sein, dessen das deutsch« Volk bedarf. Es tut bitter not, daß das unterdrückte Fest wieder aus erstehe. Mir Schützen freilich haben es uns nimmer mehr nehmen lassen: wir feiern seit 16 Jahren tas Cedanschietzen, wir blicken mit Stolz auf unsere Kom battanten, die einst 54 zählend, deren Kreis aber heute schon sehr geschmolzen, das Fest von Sedan mit uns feiern. Ein Hoch den Mitkämpfern einer großen Zeit. Wieder donnerten die Kanonen, wieder klangen die Gläser zusammen, und mit goldenem LHein tränk man auf das Wohl der Braven, zu deren Ehre man Neinhold Bachmanns launiges Lied „Wir waren mit" mit voller Begeisterung bis zur letzten Strophe sang: „Und als es heim zu Muttern ging,— Der Himmel voller Geigen hing. — Am Helm der grüne Eichenzweig — Und in der Brust ein Himmel reich: — Und von den Tünnen Glockenklang, — Und ringsumher nur Jubelsang, — So zog die Wacht am Rhein zur Heimat dann. — Wir waren mit dabei! Schenkt ein! Stoßt an!" — Im Namen der Ge feierten erwiderte der stellvertretende Vorsitzende Herr Stadtrat Schmidt mit Worten herzlichsten Dankes. Mögen die kommenden Geschlechter treu der Mahnung gedenken: „Enkel mögen kraftvoll walten, schwer Errungnes zu erhalten", mögen auch die jungen Soldaten der Treue eingedenk sein, die einst die Alten gehalten. Sein Hoch galt der Leipziger Schützengescllschaft. der edlen Hüterin patriotischer Gesinnung. J^'n folgte Herr Reinhold Bachmann, der in humoristischer Form die Damen feierte. Musik der Kapelle Kurth spielte während der Tafel auf und gab ihr mit Sabathils ..Leipziger Schützenfestmarsch" einen belebenden Jmvuls. — Später begann dann das Sedanfest sch setzen. Die Expeditionen des Leip ziger Tageblattes und der Allgemeinen Zeitung befinden sich zusammen im Grundstücke Johannisgasse 8, Leipzig. * Univcrsitätsnachrichten. Wegen der Haupt reinigung sind die Räume des Rektorats, des Uni- versitäksgerichts, üer Universitätskanzlei und Quästur in der Zeit vom 5. bis 7. September geschlossen. * Titclwesen. Die Fürstin Bathildis zu Waldeck und Pyrmont hat Herrn Alexis Weikersreuter, Inhaber der im Jahre 1852 gegründeten Firma Alexander Schaedel. Leipzig, Reichastraße 14, zum Hoflieferanten ernannt. * Fremden-Verkehr Leipzigs. Nach den dem Ver kehrs-Verein Leipzig zur Verfügung gestellten amt lichen Unterlagen sind in der Woche vom 20. bis 26. August in den Leipziger Hotels 4161 Fremde abgestiegen, darunter 3450 Reichsdeutsche, 608 aus anderen europäischen Staaten, und 103 aus außer europäischen Ländern. * Der Kiudergottevdienft der Lukasgemrind« in L.-Volkmarsdors deg> >g wie alljährlich rn der üblichen Weise sein diesjähriges Sommeriest, und zwar am 30. v. M. im Gailhof zu Stünz. Der Verlaus war allseitig hochbeiriedigend und ließ, einschließlich des schönen Wetters, nichts zu wünschen übrig. Es war eine Freude, zu beobachten, wie sich weit über 1000 Kinder in Begleitung ihrer Angehörigen an den mannigfachen Veranstaltungen ergötzten. Nack einer gemeinschaftlichen Kaffeetafel folgten die verschieden sten Spiele, bei denen die Kinder Geichente und Biskuits erhielten. Gegen Abend erfolgte eine Ver teilung von Würstchen mit Semmeln und Zuckerbier, dann wurde der Heimmarsch unter Musikbegleitung angetreten, bei bem vier große Laternenpyramidea allgemeine Freude erregten. Den Abschluß bildete ein gemütliches Beisammensein im Restaurant „Leip ziger Kind'l", wo sich dre Helferinnen und die Herren vom Fejraus chuß ecnfanden, dre zum Gelin en des Ganzen so tatkräftig geholfen hatten Datz das Sommeriest so wohlgecun en verlief, ist auch zum gro, en Teil einer Anzahl von Wohltätern in und außerhalb der Gemeinde zu verdanien, dce ihre Liebe zu der Kindcrwelt uno ihr Interesse für die Kirche wieder mit der Tat bewiesen. c. Jubiläum. Am 4. September tonnte der Brau führer der Leipziger Beleinsbrauerei, Herr Ferdinand Kühn, auf eine 40jährige ununterbrochene Tätig keit in genannter Brauerei zurückblicken. Dem Ju bilar, der sich bei se-.n.n Arbeitgebern, ebenso aber bei seinen Berufskollegen, wie auch in Freundes kreisen voller Wertschätzung und großer Beliebtheit erneut, wurden zahlreiche Geschenke und Ehrungen zuteil. * Oedenswcsen. Der König hat dem Ober-Post- sekretär Heinemann in Leipzig das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens verliehen. * Schul- und Lehrinittrlausslellung. Die mit der Lehrerverjamnilung mLeipzig oecbuneene Ausstellung Michaelis 1911 wird nach folgenden drei Gesichts punkten zusammenaestellt: 1) Arbeitsschule. 2) Die Heimat als Grundlage der gesamten Bil dung. 3) Neuerscheinungen der letzten Jahre auf dem Lehrmittelmarkte. Für die zweckmäßige Aus gestaltung und Beschickung dreier drei Sonderaus- jtellungen, wovon die beiden ersten vor allen Dingen den Forderungen der modernen Pädagogik aus pfycho- logifcher Grundlage Rechnung tragen, sind die ver schiedensten Unte.ausichüsse teil längerer Zeit tätig. Für die erstgenannten beiden Ab eilungen hat der Rat der Stadt Leipzig die oberen Räume des Handels Hof es an der Erimmatsichen Straße, zur e genttichen Lehrmittelausstellung den Saal der Handelsbörse am Naschmarcte, in unmittelbarer Nachbarschaft des Handelshofes, zur Verfügung gestellt. K. Der Ostvorstäatische Eewrrbeverein Leipzig. » Reudnitz hielt cm Etablissement „Drei Lilien" fein l Sommer- und Kinderfest ab. Der rührige Fest ausschuß hatte alles aufgeboten, um jung und alt zusrieoenzustellen. Unter den Klängen der Musik kapelle „Scholz" entwickelte sich bald ein reges Leben und Treiben. Das kleine Volk ergab sich mit Eifer den Spielen. Sie tummelten sich nach Herzens lust und erfreuten sich der ihnen gewordenen Fest geschenke. Auch die Erwachsenen langweilten sich nicht, sie wetteiferten im Preiskegeln, Preisschießen und anderen Veranstaltungen. Die Kleinen wurden, nachdem die verschiedenen Gruppenspiele beendet waren, festlich bewirtet' Mit einem Lampionumzug erreichte für die Kinder das von herrlichstem Welter begünstigte Fest sein Ende, während die übrigen Teilnehmer noch längere Zett gesellig beisammen blieben. er. Leipziger Palmengarten. II. Gastspiel des 2. Badischen Leib-Grenadierreg i m ents. Die Kapelle des 2. Badischen Leib-Grenadierregiments unter dem Kgl Musikmeister Adolf Boettge setzte am Sonntag ihr großes Gastspiel fort. In der be kannten unübertroffenen Weise wurden jämtkiche Werke geboten. Einen überaus feinen und vor nehmen Eindruck hinterließ Ambr Thomas' pika lle Ouvertüre zur Oper „Mignon" sowie Wagners st-l- voller „Zug der Frauen zum Münster" aus „Lohen- grin". Sehr charakteristisch äu-erte sich ein humo ristisches Potpourri „Münchner Leben" von Kaller. Hier zeigten sich die geschulten Musiker auch als tüchtige und taktfeste Sänger, die bei allem derben Drangehen an ihre Ausgabe doch Maß zu halten wußten und die Schönheiten der Komposition in aparier Art hervorzuheben verstanden. Als musi- kalifcher Schöpfer leistet Herr Boettge Vorzügliches; das bewies er u. a. auch am Sonnabend mit seinem schneidigen, melodiösen „(Hrohherzog - Friedrich. Marsch. — Das Publikum wßr in bester Spender laune und lohnte dem OrcheWer und seinem Diri genten mit stürmischem Beifall. r. Zur Organisationsbewcgung der Reichs» und Staatsardeiter Leipzigs. Das Ortskartell der Reichs und Staatsarbeiter, ein Bestandteil des Reichs- Lottes Oüte schenkte uns heute ein gesunäe^, krutti^e.-c Töchterchen. Deipri^töttoritr, nm 3. September 1911. Llittelstinsse II. Ussior Otto Krömer und Kran ^eb. Ilemmnno. Ihre Henle «tsttxesonsten« Vermahlung reigen hierdurch au Ustltei Violet LsiiiZ L6d. )Lck80N. I-ondon, 31. Kugn»t 1911. Or. karzkeät und frau Alice ged. külow geben ihre VermSstlung bcdmnl. lielprfg-Eobllr, 4. Lepkemder ISII. ui><> IliutI ItSvKSrt Xrri'til», kctzv >eumnll>t u. Letersl-ii-vlibol empfiehlt Hüte, Blousen, Uostümroäe, hrSpes rc. Kleider von 20.— an btS zur eleg. schwarzen Rode. ^uiAachr. d. Lcnnspr OI IN erlniai >rst Be>"st' od -.'lnswahfiendunu. Für Vie viele» Bcwe fe herzlicher Teilnahme zu meiuem 40 jährigen Gefchäfrsjnbilnnm sage hierdurch meinen bcftcn Tank. rssn ibanl« 4I»»I. Kohlcn-Gratzhandluna. Ul', WÄsnmsknn <io,2°7 kl'otsssol' Öl'. M6lj. «k. krotössol' Kioeks VON äer KSI86 rurüek. «21,z v? M6d. LadnÄrrt Vr. LMbuer von der kisiss rurüek. ^ls Verlobte 1 mpl'oklen kieh lulelsr lNl»ivI> ^optembvr 191t d»«sr IVie» keiprig. vr Ott» Lpvsislsrrt ittr > kirnrzi« Vlossplat» LL, vo» äsr Sei,« roriied. V»i» «1er Massage kVNctUS, galtst»«!»- 14, 1. L^ghvrd« L»O^L», Lavor»»». Lür die vielen öcweis« liebevoll«!- Dvilrr»hn»v bvi dem Nsimx»vxv unseres teuren Lohnes und öruders ktitlolpk ^oksnnss knvmo! s»8«r vvir unseren tivtsinpfundenen Ounh. I-sixrix, »w 3. Lepternber 1911. v!o IrLnvrnäsn Mntei'dHsdvnvn nrel nebst und I «et» er. Ml, r. d. 3 7 Okr b. L. u. I. b. -
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