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hi en st nicht nnbctrüchtlich heradzusetzen. Für den An- keihebejitzer würde diese Maßnahme in gewisser Weise einer Sonderbesteuerung seines Renicneinkommeiis gleich- lommen, aber dieses Bedenken dürfte Snowden bei der grundsätzlichen Gegnerschaft der Labourpartei gegen di« Kapitalrente nicht sonderlich bedrücken. Das zweite Objekt seiner finanzpolitischen Absichten »—die Bodenrente — hat Snowden bereits in seinem diesjährigen Budget in Angriff genommen. Und jo wenig politischen Charakter er allen gelegentlichen Aeußerungen über die Konversionsmöglichkeiten gibt, so sehr hat er den politischen Charakter der Land Tax unterstrichen. Mit der ganzen Schroffheit, deren Snowden fähig ist, betonte er zur Rechten hin, daß der Schöpfer „die Erde allen Menschen, nickt nur den Herzögen" gegeben habe. Er hat di« Vorlage so politisiert, dah sie fast nur noch aus der Absicht Snowdens erklärt wird, mit den Liberalen die alte Front gegen die „Tories" und das Oberhaus wieder zu- farnmenzuschweihen. Und selbst die „Times" läßt sich durch die von Snowden an dieser Stelle — nicht etwa an diffizileren Stellen seines Etats — ausgehängten roten Tücher so fangen, dah sie in der Land Tax Snowdens nur ein „vlnckov-arossin«", eine politische Vorbereitung für den kommenden Wahlkampf sieht. Unseres Erachtens handelt es sich in der Land Tax um «ine sehr ernstgemeint« finanzpolitische Lkahnahm« des Labour-Kanzlers, die den Konservati« ven noch « nmal zu einer bösen Ueberraschung werden kann. Die Land Tax — eine Liegensckaftsbesteuerung des nicht agrarisch genutzten Landes nach Kapitalwert — hat bereits den Nachteil, daß die Wertsteigerung des strahrnbaulich er schlossenen Gelände», mit der sie begründet wird, nicht unterschieden wird von Parks, Spiel- und Kuranlagen, Aagdgelände u. ä. Es ist noch nicht alles, was nicht Acker ist, Bodenspekulation! Aber wichtiger ist, dah die Errich tung eines Wertkatastere, auf die sich die Cteuervorlage für di« nächsten zwei Jahre beschränkt, bereits jetzt den Gemeinden als Unterlage für einen Umbau ihrer Gemeinde st euern in Aussicht gestellt wird. Ein Be weis, dah sich der Schahkanzler weitgehende Ziele gestellt Lat, die nicht einmal mit dem Staatshaushalt ihr Ende finden, gesckweiche denn auf den versuch einer Umgestal tung des Staatshaushaltes in Richtung der allgemeinen Labourpolitik verzichteten. Unter Snowden entwickelt sich in England ein« Finanzpolitik der Labourpartei, di« zu der von den Konservativen befolgten Haushaltspolitik in «inen immer ausgeprägteren Gegensatz tritt. Man sollte Snow den nicht zu leicht als einen blühenden Optimisten nehmen, sondern seinen Etat auch auf seine Zukunftsver sprechungen durchprüfen* Der Berliner Drolpreis Ab 1». Mai 47 Pfennig« Berlin 9 Mal , , Die Verhandlungen mit den Berliner Mühlen und Bäckern ilber ein« Senkung des Brotpreises wurde heute (Eonnabend) unter Vorsitz des Herrn Rrichsministrrs Schiele sortgesührt. Sie hatten folgendes Ergebnis: Die Berliner Roggenmühlen erhalten aus den Beständen der Eetreide-Handels-Gesellschaft Roggen angeliefert mit der Verpflichtung, das Roggenmehl (Type 0/1, das heißt von 0 bi« 70 Prozent ausgemahlen). zum Preise von 27 RM. ab Mühle l^er von 28 RM. frei Väckerhaus netto Kasse zu liefern. Dieses Mehl darf nur an solche Betriebe abgegeben werden, die sich verpflichten, Len vom Zweckverband der Bäckermeister Eroß- verlln» seinen Mitgliedern empfohlenen Vrotpreis nicht zu Vberschreiten. Der Zweckverband hat sich seinerseits verpslichtrt, sich seinen Mitgliedern gegenüber dafür einzusetzen, daß vom 18. Mai ab da, Brot in dem bisherigen ortsüblichen Gewicht und in der bisherigen Qualität zu einem Preise von «7 Rpf. abgegeben wird. Sobald sich di« Senkung des Wrizenmchlpreises, di« durch bi« Neglerungsmaßnahmen veranlaßt ist, in angemessenem Matz« «.«gewirkt haben wird, werden die Verhandlungen über die Möglichkeit einer weiteren Verbilligung des Brotvreises fort« ««führt werden Schüsse aus -em Hinterhalt Kommunisten planen Ueberfall aus Ratlonalsoziallsten und beschießen Sanitäter. Limbach, 11. Mai. Zn der Nacht zum Sonntag ist gegen 2 Uhr die Sanitätskolonne Taura mit Angehörigen, die sich in einem Lastkrastwagen auf der Heimreise von Wüstenbrand nach Limbach befanden, in Kreuzeiche-Limbach kurz vor dem Neuteich aus einem etwa !! Meter tiesen Straßengraben wahr scheinlich von Kommunisten beschossen worden. Ein jün geres Mitglied der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, Mar tin Fleischer, wurde durch einen Herz schütz, der im Rücken wieder herausdrang, tödlich getroffen. Ein anderes Mitglied, das ebenfalls im Wagen mitsuhr, wurde durch einen »veitrren Schutz schwer verletzt. Zn dem Wagen fuhren auch die Eltern des getöteten Fleischer mit. Das Uebersall- kommando der Chemnitzer Landcspolizei durchsuchte den nahen Stadlwald mit Scheinwerfern und nahm mehrere Ber- hastungen vor. Ferner wurde eine Durchsuchung des kommu nistischen Tur » erheims vorgcnommcn. Hierbei -wurden 7 geladene Revolver beschlagnahmt und zahlreiche Besucher dieses Lokals verhaftet. Ferner wurde das frühere Schützen haus und jetzige Volkshaus einer Durchsuchung unterzogen, wo bei gleichfalls 5 geladene Revolver, eln Gewehr und ein Dolch beschlagnahmt und eine grotze Anzahl Besucher in Hast genom- >n«n wurde Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Die Mordtat lieht offenbar in Verbindung mit einem Sportfest der Nationalsozialisten. Es wird vermutet, datz der Täter geglaubt bat, die Znsalsen des Kraftwagens seien Nationalsozialisten. " Zm Bahnhof Völklingen sSaargebietj ist in der Nacht -um Montag die Maschine des „Englänberzugcs" Frankfurt— Boulogne snr Mer bzw Paris, entgleist und umgeflürzt. Der Heizer wurde getötet. Der Lokomotivführer und einige Rei fetide wurden verletzt. — Ein Person enzng der Neben bahnstrecke Braunsberg — Mehlsack übersnhr Sonn tag abend bei einem liebergang ohne Schranken den mit drei Personen besetzten Krast «vagen des Gutsbesitzers Schmidt aus Deinuth im Kreise Brauneberg. Der Kraftwagen wurde mitgeschleist und zertrümmert. Zwei Insassen de-. Wagens wurden getötet. Zn Ortenurg «Niederbayerns fuhr iy der Nacht zum Sonntag ein Lastkraftwagen mit einem Fuß, ballklub ans Grietzcnbach gegen einen Ba I« «n und stur Ne M». Eine Person wurde getötet und sieben mehr »der weniger schwer verletz«. MU Ruhe nach Genf! Lurttus über die Aussichten -er Zollunion Berlin, lv. Mai Aus dem Bankett des Vereins der Ausländischen Presse, das gestern abend im Hotel Adlon stattsand, und über dessen Verlaus wir im Innern des Blattes berichten, hielt Reichsminister Dr. Cur-fis «'ne Ansprache, in der er zu» nächst die Begrützengsworte des Vorsitzenden erwiderte und seiner Genugtuung über das vertrauensvolle Zusammenarbeiten zwischen der ausländischen Preße und der Reichsregierung leb haften Ausdruck gab. Er machte dabei Vorschläge für eine Wiederbelebung der in letzter Zeit vernachlässigten regelmäßigen Veranstaltungen zu gemein samer Aussprache. Wie der Vorredner, ging sodann der Reichsaußenministrr seinerseits auf die Aufgaben der Presse unddieBe - Handlung der öffentlichen Meinung rin. Die Aufgabe der Presse, der Wahrheit zu dienen, werde durch die mannigfachen Umstände erschwert. Es sei notwendig, immer wieder die wahren Begebenheiten klarzustellen, sich der Erfah rung bewußt zu sein, daß die Menschen im allgemeinen nicht durch die Dinge selbst, sondern durch die Vorstellungen, die sie sich davon machen, in Unruhe versetzt werden. An da, Tatsächlich« müsse man sich halten, wenn «an die Gefahr vermeiden »olle, «ine Verfälschung de« wirklichen Sach verhalts herbeizusllhren. Das gelte auch von dem naheliegenden Beispiel der deutsch-österreichischen Zollunion, bei deren »rur- teilnng da» Ausland vielfach von falschen Vorstellungen auvge- gangen sei. In diesem Zusammenhänge befeuchtete Minister Dr. Curtius einige Seiten des deutsch-österreichischen Zoll unionsplane, indem er sich sachliche Erwiderungen auf die Ausführungen des französischen sowie des tschechischslowakischen Außenministers für die bevorstehenden Beratungen in Eens vorbehielt. Die Vor würfe über die Form des Vorgehens der Deutschen und Oesterreichischen Regierung bei der Veröf fentlichung des Planes wies der Reichsaußen Minister «ntschieden zurück. Er legte, wie schon in seiner Reichs ratsrede, erneut dar, daß beide Regierungen unmittelbar nach Erzielung eines Einverständnisses auch nur über die Richtlinien di« anderen Regierungen in vollem Umfange unterrichtet Hütten. Er hoffe, daß der Streit um die Taktik aushöre, Prestigefragen aus dem Spiel blieben und die Angelegenheit selbst mit ruhiger Sachlichkeit behandelt werden würde. Er begrüßte Brkands Hinweis auf den rein »irtlchsltlichen Charakter des deutsch-österreichischen Planes. Die wirtschaftlichen Nöte, die Oesterreich gctricbeit hätten, seien von dem österreichischen Vizekanzler in den letztem Tagen eingehend dargestcllt. Dcutjchland stehe unter der sürch. trrlichen Geißel der Arbeitplosigkeit und dem Druck schwerster Reparationen. Absatz für unsere Arbeit, Markterwriterung sei da» Ziel, da» wir anstr.bten. Di« Aussajjung, daß wir Machtpolitik mit unserem Plane verfolgten, zeuge von völlige» Verständnislosigkeit für di« Lage der beiden Volk»wlrtschast«n. , Die Unabhängigkeit Österreichs werde durch di« in den Richt linien vorgezeichnete Verfassung der Zollunion nicht berin, trächtigt. In welchen Punkten eine Verletzung der Ver träge und de» Senser Protokoll» vom Oktober 1822 vorläg«, sei von den Segnern des Planes bi»her nicht erörtert worden. Die Oeprrrrichische und di« Deutsch« Regierung sehen in Ruhe der Verhandlung de» Völker- bundrate» hierüber entgegen. Natürlich gehe «« nicht an, die Rechtsfrage durch Erwägungen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und politischer Wünsche zu verdunkeln. Die Deutsche Delegation werde ebenso wie die Oesterreichische in Eens all« and«ren Vorschläge und alle umfassenden Pläne für di« Sanierung der europäischen Wirtschaft begrüßen, und sich an solchen Arbeiten intensiv beteiligen. Sr, der Reichs außenminister, habe wiederholt seiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß neben regionaler Verständigung zusammensassend« Pläne für zentrale Ausgaben erwünscht wären. Er bedauere nur, daß das französische sogenannte Segenprojekt der Deutschen Regierung nicht auch bereits zugänglich gemacht wäre wie offenbar den Regierungen der Frankreich besonders nahe- siebenden Länder. Zum Schluß appellierte der Rcichsminister an die Loya, lität der ausländischen Presse und bat sie, die Well über die Anstrengungen und wahren Absichten der Deutschen Regierung zur llcberwindung der ungeheuren Notlage Deutsch lands und zur Linderung der europäischen Krise auszuklärcn Gleich weit entfernt von Utopie und Radikalismus strebe die Reichsregierung entschlossen und besonnen eine Besserung de, Eesamtlage des deutschen Volkes an und setze sich gleichzeitig für weitestgehende Kooperation mit den an deren Völkern rin. Deutschland sei auf das stärkste an einem friedlichen Ausgleich aller Spannungen, einer Hebung der Wirtschaftslage in der ganzen Welt und einer fortschrittlichen gleichberechtigten Entwicklung der Völker interessiert. Der Kelser -er Diaspora Ole Hamburger Tagung -es Bonlfatlus-Verelns Der Bonifatiusverein hat auf Wunsch der Osna brücker Diözese seine diesjährige Generalversammlung mit der Ausgarscier in Hamburg verbunden. Daraus erklärt sich auch die ausfallend starke Teilnahme kirchlicher Würden träger und führender katholischer Laien an dem Ansgarjubi- läum. An den Verhandlungen der Generalversammlung nah men außer dem Diözesanbischos der H. H. Erzbischof von Pader born, die H. H. Bischöfe von Hildesheim und Ermland, der H. H. Prälat von Schneidcmühl, ferner als Gäste die drei nor dischen Bischöfe teil. Leider hatten die H. H. Bischöfe von Ber lin und Meißen ihren schon angcmeldetcn Besuch in letzter Stunde aussagen müssen. Au die 70 Teilnehmer aus allen deut schen Diözesen wies di« Generalvcrfammlung des Bonisalius- vrreins aus. Bereits am Samstagabend traten der Bonifatius- verein für Höhere Schulen und die Diaspora- p r i e st c r hi l fe zu Beratungen zusammen. Der Sonntag ge hörte der Ansgarseier. Zn der gewaltigen Kundgebung nm Nachmittag feierte der Erzbischof von Paderborn die engen Be ziehungen Paderborns zu den Norddeutschen Missionen. Wie im 17. Jahrhundert der Paderborner Fürslbischoj Ferdinand v. Fürstcnberg die großartige Missionsstistung, die Ferdinanden, machte, welkl»e mehr als 100 Jahre lang einen großen Teil der norddeutschen Missionsstationen unterhielt, so sollte im 19. Jahrhundert ein ungleich größerer Nothclfer der nordischen Diaspora durch den Bonifatiusverein erstehen, dessen Stammsitz gleichfalls in Paderborn ist. Als Protektor des Bonisatius- vereins gab Erzbischof Dr. Klein in Hamburg die Versicherung ab, daß die norddeutschen Missionen auch nach ihrer Angliede rung an die Diözese Osnabrück auf die weitere Unterstützung des Bonisatiusvcreins rechnen dürsten. Die geschlossene Abcndversanunlung in dem gastlichen Ge meindesaal der Marienkirche stand noch ganz unter dem Ein druck der tiefen Erlebnisse des Tages. In bezug aus die B e - lreuung der Auslandsdiaspora führte dir Aus sprache am Montag, drin Hauptverha-edlungslag. zu dem Er gebnis, der Ionisatiusverein si'i mit Rücksicht aus seine groß deutsche Ueberlicserung und seine vorhandenen Einrichtungen berufen und befähigt, die Pflege der Auslandsdiaspora zu über nehmen. Die Versammlung war aber darin säst einmütig, der Hauptträgcr dieser neuen Fürsorge müsse das Auslandsdentsch Ium selbst sein. Es wurde beschlossen, znnächst bei den beiden deutschen Bischosskonfcrenzen die Ermächtigung znr Ueber- nahme dieser neuen Ausgabe und zur Ausarbeitung eines Pla nes nachzusuchen. Das kritische Referat über di« Sammel tätigkeit in d e n. D i a s p o r a d i ö z e s c n fordert« bei aller Anerkennung der Lcistumzen der Diaspora doch noch grö ßere Selbsthilfe, weil der Almosenspielraum im katholischen Stanimland merklich Knapper wird. Insbesondere wurde auch jur die Dia'poradiözesen planmäßige Veranstaltung von Boui- saNuslagen in den leistungsfähigeren (gemeinden etwa nach dem Vorbilde der Erzdiözese Paderborn angeregt. Bei der Aus stellung der Vorzugsliste, ciuer der Haupigusgaben der Jahres versammlung. wurde wieder die typische hilflose Kleinstadt- und Lauddiaspora der in Ge^o »Iverbönden zusammcugcschlolse- nen G-oßstadldintporn uorgezogen. Weiteren reichen Verhand- lungssloss bilde«-',, die be'ak'iten Schenkungen, die Diaspora- schulsragen. di« TransporU,osten u a m. Im Lause des Nach mittags folgten die Vertreter des Vonifatiusvercins einer E'n ladung der Hamburg Amerika Linie und besichtigten nach einer Hafenrundfahrt den SckneOdampfer . Hamburg". An Bord der ,'Hamburg" wurden tue 'Verhandlungen fortgesetzt und noch m-.d e,e Rcfera-e icke E uzelfragen aus den D^sporagchir'cn der Hanseslädle. von Mecklenburg nnd.Hauuovrr-Braun'chwcig entgegcngenommen. Am Dienstag folgten bei großer Beteili gung zwei Besichtigungsfahrten durch diese Diasporagebiete. Als nächstjähriger Tagungsort wurde einer schon länger bestehenden Einladung zufolge Bamberg bestimmt. Während in Hamburg St. Ansgar gefeiert wurde, Hatto in der iveiten Diözese Osnabrück St. Bonifatius das Wort: in allen Gemeinden wurden Predigten und Kollekten für den Bo- nifatiusverein gehalten, in etwa 60 Gemeinden sogar durch fremde Diasporapriestcr in Form von regelrechten Bonifatius- tagen. So war für die nötige Resonanz der Ansgarseier in der Diözese Osnabrück gesorgt. Die aus Hamburg heimkehrendcn Vertreter des Bonifatiusvereins aber werden die Beschlüsse und Eindrücke ihrer Tagung in ganz Deutschland, so Gott ivill, zur Auswirkung bringen. Volksentscheid voraussichtlich im August Die Vorlage Uber di« Auflösung des preußlfchei» Landtag«, wird, «i« man in Landtagslrrifeu «»nimmt, voraussichtlich End« Juni im Plenum de» Landtag«» zur Be ratung grftrllt werden. Mai rechnet damit, daß für de» »»»- «»»sichtlich notwendig «er. .nd«n Bolksrntschrtd «ln«r de» d«id«n erst«« Sonntag« im August, dir 2. »d«r der ». AtttzuH festgesetzt werdt« wird. Oie „liimpfenden Gottlosen" Moskau, 11. Mai. Tie Tagung der G o t l l o se i, v c r b n n d e faßle ei», Eulfchließung, in der Maßnahmen zum Kampf gegen den Einfluß der Religion auf die Jugendlichen ge fordert werden. Jugendliche unter 18 Jahre» sollen in Zukunft an, Kirchenbefuch gehindert werden. Ferner verlangen die Ber- bände Verschärfung der Strafbestimmungen für „ungesetzlichen" Religionsunterricht in Sowjctschulen. Ein Revolv«rattentat wurde in Jena auf den Univcr- silälsprosessor G ii n l h c r verübt. Der Täter ist geflüchtet. Bel dem Attentat wurde der Professor am Arm verletzt. Nach Mit teilung der Polizei hat der Täter schon an, Tage vorher ver sucht. Günther in seiner Wohnung zu sprechen. — Universitäts- Professor Günther wurde bekanntlich von dem ehemaligen thü ringischen Innenminister Frick an die Universität berufen. Für die Ergreifung des Täters sind lOOO Mark Belohnung aus gesetzt. " Der Aulobandlt Walter Reiners Hal sich in einem Pro zeß. ber am Montag begonnen hat, vor dem Düsselborfe, Schwurgericht wegen M-wbes und gualisizierlcu Raubes zu vor. autivorteu. Reiners hat am l:;. Oktober in Köln einen Krimi, naibeamtcu. der ihn wegen Diebstahls eines Kraftwagens ver- hakte» wollte, uiedcrgejchossen und später mehrere schillere Ein brüche begangen. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witter„ngsaussichl«n. Bo,wiegend schivache, unregel mäßige Lustb.-wrguug. Vorübergehend stärker bewölkt. Nach kühler Nacht tage über stärkere Erwärmung. Gewitterneigung, sonst keine nrnnrnsiverien Niederschläge.