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vnkekanirte 6roÜ8taätberuLe ^aKi»vi»ä Vvrsueks 6elä Lu verrüenen Die schlechte pekuniäre Luge der Großstädter Hut es mit sich gebracht, bah immer neue Verdienstmöglichkeitcn geschassen werden müssen. Aber nicht nur Erwachsene stehen im Kampf ums tägl-ch« Brot, auch Kinder müssen heule vieljach schon Eelb verdienen. Im allgemeinen denkt man, daß man über alle Perdienstmöglichkeiten innerhalb einer Großstadt orien- tiert ist Weit gefehlt! Es existieren unendlich viele Berufe, vou denen wir keine blasse Ahnung haben . . . Kennen Sie nicht die kleinen Knirpse, die Sie am Vahnhos ansnllen: „Kojsertragen gejällig?" Mitleidig schauen Sie hinab und sehen einen kleinen Bengel, dem Sie nicht einmal einen Pappkarlon zu tragen erlauben würden. Wie er das macht, ist sein Geheimnis. Er zieht, schletst, rutscht das Gepäck stück bis zu seinem Karren, und draußen findet sich immer der eine oder andere, der gern den Koffer auf den Handwagen bugsiert. Diese Kinder haben natürlich nicht allein für ihren Unterhalt zu sorgen, können daher billiger als die Rotbemlltzten sein. Mr die Kinder besteht kein Tarif. Erstaunt wird man über die Kollegialität sein, die zwischen Chauffeuren, Koffer trägern und diesen Kindern herrscht. Gleiches Los, gleiches Schicksal. In welchem anderen Berus wird der ältere Kollege den jüngeren unterstützen? Wer hat noch nicht aus der Straße Kinder beobachtet, die mit langen Stöcken und dicken Bindsadenmassen bewaffnet an Kellerluken beschäftigt sind, — Sie liegen auf dem Bauch und sind bemüht, irgendwelche Schütze ans den Tiefen zu bergen. Das sind die Lumpensammler en detail. In Kolonnen zu fünf oder auch mehr bearbeiten sie systematisch Striche für Striche, erst die eine, dann die andere Seite. Einer steht Schmiere, und die anderen bemühen sich. Hosenknöpse, Sechser, alte Messer, Eisen teile oder andere Raritäten ans Tageslicht zu befördern. Die Sache aus den Grund, wird man mit großer Verwunderung feststellen, dich ein Agent Vertreter sucht. Und 99 Prozent der seriösen Herren, die sich melden, können die Stellung leider wegen ungenügender Kenntnisse nicht annehmen. Aber kennen Sie jene Männer, die abends in Lokalen, Gaststätten und CafSs erscheinen, einen Koffer unter dem Arm haben und an der Kasse verhandeln, Die Kellner kommen und zählen vor ihnen ihr Silber- und Messinggeld aus und er halten dafür grotze Scheine. Den Kellnern ist damit geholfen; denn am Abend brauch!» sie nicht stundenlang Kleingeld abzu rechnen, sondern können ihre Bons mit großen Scheinen be gleichen. Der Wechsler erhält zwei Prozent und ist glücklich. Die Kellner gewöhnen sich an diesen Mann und an seine Zeit; denn er kommt jeden Tag zu der gleichen Stunde. Folgen Sie ihm! Er wird entweder in einem Warenhaus oder in einem anderen großen Geschäft verschwinden. Dort tauscht er das Kleingeld wieder in Scheine um — und wieder ist beiden ge holfen. Hier geht zwar die Sache geregelter vor sich. Der Wechsler erhält jeden Freitag — am Zahltag — drei Prozent des gewechselten Geldes. Auch ein Beruf, von. dem man leben kann. „Ein junger Mann vor der Türe stehen." Ebensalls ein Inserat. Sicher wissen Sie nicht des Rätsels Lösnng. Die Ge schichte ist äußerst einfach. Ein junger Mann muß in einem bestimmten Stadtteil spazieren gehen und hierbei scheinbar ganz willkürlich vor einem Schaufenster stehen bleiben, muß sich die Auslagen ansehen und dann in möglichst laute Entzückungsruse ausbrechen Sie bleiben ebenfalls stehen und kommen an das Schaufenster, und in wenigen Minuten erzählt er Ihnen von den Vorzügen der ausgestellten Ware und von der fabelhaften Billigkeit, und daß um die Ecke herum ebensolche Waren weit teurer seien. Folgen Sie feinem wohlgemeinten Rat und kaufen in dein Laden etwas, so hat der „junge Mann vor der Türe stehen" fein Geld verdient. Denn er erhält zehn Prozent Ihres Kaufes. Sicher haben Sie sich schon ost gewundert, daß man aus der Welt so viel Zeugen findet. Ein Radfahrer wird angesahren, und schon wimmelt es um dieses Opfer, ob er schuld hat oder nicht, von Zeugen, die alle den Vorfall ganz genau gesehen haben, und wissen, daß der andere schuld hat. Aber mcrwürdi. gerweise finden sich auch noch verspätete Zeugen ein. Menschen, die ost stundenlang einer Verhandlung beigewohnt haben und dann plötzlich auch dabei gewesen waren und sich in irgendeiner Pause bei dem Halbverurteilten, aber auch bei dem Fast gewinnenden melden und meinen, daß ihre Stimme sicher den Ausgleich geben würde; leider hätten sie aber gerade eine aus sichtsreiche Sache an der Hand und müßten fort. Für hundert Reichsmark bleiben sie alle — und zwar gern. So sieht man, daß man In einer Großstadt doch ans recht merkwürdige Weise zu Gelbe kommen kann und lernt Berufe kennen, von deren Wesen und Existenz man keine Ahnung hatte. Auf eigene Faust versuchen findige Köpfe das heute so brennende Problem zu lösen: „Schasst neue Berufe und neue Verdienstmöglichkeitcn!" kunk Wnuten kopkierkrecken Stöcke müssen den Schmutz durchwühlen; d>« gesichteten Stücke werden dann mittels Strippe und Stock bis unter das Gitter gehoben, dann greisen fünf, sechs Kinderhände zu, — bis das Stück wohlverwahrt in irgendeiner Tasche ruht. Wenn di« Taschen vollgestopft sind, geht er mit Windeseile zum Trödler, und zwar sind hier anch nur bestimmte Althändler zuständig. Die Kinder wissen ganz genau, wer die besten Preise zahlt, und wer sofort zahlt; denn die Schätze werden nur gegen Kasse fort gegeben. Der Händler kann alles verwenden; nur richtet sich der Preis nach der Qualität der Ware. Ein Kneifer ohne Gläser muß rostfrei sein, dann gibt es 15 Pfennig dafür. Wenn Rost am Metall sitzt, dann rvandert der schönste Kopfschmuck in die Schrottkiste und der Erlös ist ein deutscher Reichspsennig. Schlüssel stehen noch etwa, höher im Kurs, 5 Pfennig sür einen Zimmer- oder Schrankschlüssel, 7 Pfennig sür einen Hausschlüssel. Die Endsumme wird brüderlich unter die Kolonne verteilt. Keiner kommt zu kurz; denn wenn sich einer geschädigt fühlen würde, würde er sicher einer anderen Kolonne beitreten und außerdem die guten Touren verpetzen. Ein anderer Berus ist das Wagenössnen. Die Wagen- öfsner stehen meist vor den Theatern und Kinos, und zwar auch hier wieder in Kolonnen. Denn die Arbeitslosigkeit, oder besser gesagt, der Wille zum Verdienst, ist eben zu groß. Die Jungen stürzen sich auf jedes ankommende Auto, reißen den Schlag auf, greisen den Insassen beim Anssleigen hilfreich unter die Arme, und bürsten auch etwaige Schmutzstellen rasch fort. Wenn dann der Fahrgast zahlt, stehen sie vorn neben dem Chauffeur, und warten aus einen Sechser oder Groschen. Fast mit Bewunderung kann man die überaus große Solidarität auch dieser Kinder feststellen. Die Kleinen kommen ebensooft „dran" wie die Großen; Fremde werden allerdings nicht geduldet. Beliebter und erträglicher ist der Beruf des Kegeljungen. Jedoch ist dieser Erwerbszweig nicht von jedem auszusüllen, da Protektion hier maßgebend ist; dasselbe wie in allen anderen aussichtsreichen Stellungen. Der Kegeljnnge ist geschützt vor Kälte und Rege», braucht auf einen Verdienst nicht zu warten — eben ein aussichtsreicher Posten! Trotzdem hat der Jung« aber auch nichts zu lachen; denn er muß fünf bis sechs Stunden dauernd arbeiten, und wehe, wenn einmal die Kegel nicht wie verlangt in Richtung stehen. Aber nicht nur in der Jugend kann man Berufe ausfllllen und Geld verdienen. Mit dem herannahenden Alter kommen neu« Beruf«. „Seriös aussehende Männer werden verlangt." Ein Inserat in einer Berliner Tageszeitung. Gebt man der Rösselsprung. auf Mk ten re- nun sich — der Son- ba? ML 50 hell- der dii'cd durch 5ich 50- danch Ü- und IUM mm- deau! U LlN- ölen R sei- wa!d dem neu- de trau!- lie- doch >4 schall l'3 chm bar W icnz- him jeh- er- UNL in AM drin- ling ich- LLN gsanj licht die ltNZ Mtl IM de likht- lem slce- mall halt ur- isiin- fauch ssn vai- nach auch ,'u- früh- uns /rü!s wem und ur- du el- wird ten dun al- as gen ,'ch send wind ach slu- s-l ter den du Zwei da; ter e§ lieh wald da- es wie wird diü- ein hörst llcn es hab 1U!N geln du van an ein- srich bau gluch du schatt! dich he- tzol- LL sicht ML schon fam- lmg öor». Der Spatz. Frech sitzt auf dem Dach der Spatz, Piepst und zwitschert mit dein Schatz. Laut und fröhlich schreit er, Und fein Zwei ist heiter. Sucht sein Futter aus der Flur, Sonst denkt er an Minne nur. Geht ihm durch die Frau, so Macht er es genau so: Nimmt 'ne andre frank und frei, Eins bleibt ihm das Herz, der Zwei. Alter Liebe Schmerzen Tragen wir im Herzen. Einszwei, wie der Spatz ihn Hal, Brauchten wir an Trübsinns statt —> Lernt «s doch begreifen: Eins der Zwei, draus pfeifen. vn Die Worte bedeuten: Wagerecht: 1 Konsonant. 2 Präpo sition, 3 Rumänische Münze, 4 Biblische Gestalt. 5 Ankerplatz. 6 Auftrag, 7 Stadt in Frankreich. Die Stufen absteigend: Stadt aus Sizilien. Not. Sitbenprobleni. Aus den Silben: a bel bürg dau de del do du e el en gör Horn in ko ko li li lin litz Io mal man mel merk mv mys ne ne nei ning ost phin pri sain fe ster strt« ta trai witz wut sind 1« Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbüchstaben, beide Reihen von oben nach unten gelesen, einen Ausspruw von Shakespeare ergeben. Die Wörter bedeuten: 1 Stadt in Niederschlesien. 2 Straußenart. 3 Stadt im Bodensee, 4 Walsischart, 5 Stadt in Nordbayern. 8 belgische. Seebad, 7 Kennzeichen, 8 Musikinstrument. 9 Sportubung. 19 Alpenberg, 11 Eewerbesleiß, 12 schwatzhafter Vogel, 13 Stadl in Ostoberschlesien, 14 Steinfrucht. 15 Eebetssorm, 19 sanatyches Zusammentragen. " Kre»>««»t'iUI<I. W a « e k« ch I : 1 gama. 4 Alu». 7. Tal, kU MS 1». Eta, II. «letfttit, IL. E«e. I». T«. 14 ,I", IS. L'da, M R" - recht: I. gatxl. 2. «Nee. 2. Anita. 4. Miet. S. Neile. «. Otter. S. «!'. 8IIben'i>t,«l. r svetiel, 2. Erl», 2. Stotter, t «ade. » Eie«. «.CH-"«' 7. Toqa, 8. Idee, s. N'hiun«, 10. Jeder. II, St-eae. 12. Ehrhardt II. um<> 14. Traget, lü. Einbruch. 1». Nandu. 17. Wi-Iel. 18. Anna. 1». Notwehr 20. Do»«'. r>- Efeu, 22 Ne«al, 22. Nielsen. 21. N'audluuq. - Wer rech in greuden wandern will, der geh' der Lonn' entaeqen. tEmauuel wobei > Zersltederun«. geind, Katie, Nhein, Werd« Winde, woettlala. Talent, Tapet. Tara, Taler, tabu. Taril. Tapir. Tafel kommriitsel: W-mer-cht: Mississippi - Missouri Zen,recht: 1, Mottlau. 2 Seeland, 8. Ilmenau, 4. Seaitla, S. P-litluo. t>. Idtiern, 7. Irkutsk, 8. Sambesi, !>. Unstrut M, Istrien Meelwitrdl«. Safelniau». gedehnt worden ist. Das Auslegen ist kein« leichte Arbeit, da S'aick für Stück befestigt werden muß. Falte für Falte muß aneinandergejchoben und glattgeknelet werden, bis das Fell überall glatt ausliegt. Der Präparator muß bei dieser Arbeit besonders geschickt vorgehen, da das Fell bei Spannung später in den warmen Mujeumsräumcn platzen könnte und dieser Scha den dann nach Jahren nnr sehr schwer zu beheben wäre. Das Fell wird mit kleinen Metallstisten ausgenagelt, deren Spitze» später abgeknisscn werden. Ganz zum Schluß werden die Augen eingesetzt, das Geweih befestigt, dis Nüstern lackiert. Das sind aber auch die einzigen Teile, die nicht reine Natur sind. „Sie sehen", sagte mir Herr Lemm, „was wir für Mühe haben. Wir müssen nicht nur sehen, daß wir immer neues Material bekommen, wir müssen auch dauernd unseren Bestand erweitern. Die fertigen Stücke dienen nicht nur dem Publikum zur Belehrung, sondern sollen auch den Studenten, Malern, Bildhauern zur Vorlage dienen. Unsere Studenten sollen sich die Tiere ausehen, aber auch die Schuljugend soll hier das an sehen, was ihnen die Schule nicht bieten kann. Und zum Schluß wird man bier auch Tiere sehen können, die es in der Natur nicht mehr gibt. Wieviele Tiere gab es noch vor wenigen Jahren, die man heute nnr noch recht vereinzelt findet. Aller dings ist de r Förstern Lob zu zollen, die wieder den Weg zur Farm sanden, und Zobel, Biber, Otter, Fuchs, Edelratte, Waschbär, Iltis und Marder züchten. Leider — und das möchte ich auch an dieser Stelle betonen — ist unser Museum nicht von dem Besuch beehrt, der ihm eigentlich zuküme. Besonders die Jugend kommt viel zu selten. Gewiß soll die Stadtjugend viel an die Lust, aber sie soll auch ihren Geist ausbilden. Unser« seile stehen ost stundenlang leer, und es gibt Tage, an denen nur fünf bi» sechs Besucher unsere schönen Tiere sich ausehen. Dabei darf man nicht vergeßen, sind wir wie das Veilchen unter den Blumen, eine Anstalt, die tm Verborgenen blüht, denn unsere Schätze sind schon des Anschanens wert, und manche Stadt der Erde wäre zufrieden, wenn sie ein der artiges Kleinod Ihr eigen nennen könnte." Truck« lleiitnaii». Vie kranke I^un^e im klim Wenn der Arzt eine verdächtige Lunge unserfuckien soll, so kann er das nicht nut dem Ange anssühren. Denn jenes Organ ist ja im Körper gut versteckt. Eec benutzt darum ein Horchgerät, das Stctoskop, und belauscht damit allerhand Ge räusche, aus denen sich auch wirkliche innere Störungen schließen läßt. Anch Atemgeräusche können verraten, wie es nm eine Lunge steht Es gibt nun allerhand Riittel, um folckie kritische Töne als Kurven sichtbar zu machen, und im folgenden soll kurz von einer Anordnung berichtet werden, die von dem be kannten Physiker Manfred von Ardenne gemeinsam mit dem Arzt Dr. A. Werner entwickelt worden ist. Ardennes Apparat läßt sich leicht erklären, wenn eine kleine Studie vorausgeschickt wird. In einem dunklen Zimmer soll ein leuchtender Punkt sehr rasch senkrecht aus und ab schwingen. Ein Auge, das ihn beobachtet, wird nun die'e Bewegungen nicht deutlich verfolgen können, und ihm erscheint der Punkt einfach als senkrechter, Heller Strich. Wenn sich aber diele lebhafte kleine Leuchte zugleich wagerecht verschiebt, so erscheint eine Zickzacklinie, in der die einzelnen Auf- und Abgänge seitlich auseinandergesaltet sind, und jetzt läßt sich einigermaßen be obachten, ob die Schwingungen gleichmäßig sind, und wie rasch sie auseinander folgen. Eine solche Anseinanderziehung der Schwingungen eines Punktes kann man aber auch mit umlaufenden Spiegeln er reichen, ohne daß dieser seitlich zn wandern braucht. Man benutzt dazu einen Kasten, dessen vier Seitenflächen je einen Svteael traaen. und dieser Kalten dreht sick» ickmell nm eine senkrechte Achte, wahrend der leuchtenve Punkt an Ort und Stelle aus und ab schwingt. Beobachtet man nun die Bewegungen de» Punktes in diesen Spiegeln, so sieht man dort ebensalls dir lehrreiche Zickzacklinie. Und wenn man ei >e solche als Photo fcsthalten will, so benutzt man statt der Svi.'gel ein Ftlmband, das wagerecht mit angemessener Geschwindigkeit vor dem Punkt vorllberläust, und dabei mit der gewiinfchien Zickzacklinie be bildert wird. Bei der Einrichtung Ardennes sieht man zunächst eine Helle runde Fläche, in deren Mittelpunkt ein grünlicher Punkt kräftig leuchtet. Dieser Helle Kreis stellt das Ende einer trompeten förmigen Glasröhre dar. die dem Beschauer »ngekekrl ist. uns der grüne Punkt entsteht dadurch, daß ein Bündel von Kathoden- strahlen von hinten die leuchtfähige Vordersläckie trifft. Jetzt will ein Besorgter seine Atemgeräujckre untersuchen lassen. Er nimmt dazu Platz und setzt ein Mikrophon an seinen Hals. Nun werden im Mikrophon besondere elektrische Ströme erzeugt, und diese gelangen nach Verstärkung zu der „Vraun- schen Röhre^ wo sie mittels einer sinnreichen Steuereinrich- > tung den Lichtpunkt lebendig machen, so daß er rasch ans und - ab schwingt. Diese Bewegungen können dann entweder „sub jektiv" mit Spiegeln beobachtet werden, oder „objektiv", nachdem eine Filmaufnahme gemacht worden ist. Ardennes Apparat erzeugt sehr zuverlässige Knrvenbilder. Es hängt das — wie der Erfinder in der „Klinischen Wochen schrift" betont — damit zusammen, daß lein Mikrophon die tiefen Herztöne ausschaltet, die sich einmishen wollen, nnv daß er die schwachen Lnngentöne mehrfach verstärkt. Die Betrachtung von Gerünschknrven auf Filmen ist auch für den Laien interessant. Treten Zacken in stattlichen Formen ans, so weise» diese ihn gewiß ans eine geinnde Lunge hin Wenn dagegen der Film ganz eng znjammengedrängte Schwin- gungslinien zeigt, deren Länye sehr sprunghaft wechselt, so ver mutet er sicher, daß die betreisende Lunge nicht in Ordnung ist. Der Fachmann kann natürlich noch näher feststellen, war diesem Organ fehlt, und er ist dem Physiker dankbar, der ihm zu einer sicheren Diagnose verhalfen hat. Ilan, ljanrguia.