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4 Fuß seine Dienste leistet, dennoch die Besitzer der Wasserkunst vor jeglicher Uebervortheilung von Seiten der Consumenten nicht gesichert sind, indem Letztere den Hahn des aus dem Reservoir ausflicßenden Wassers statt ganz, nur sehr wenig zu öffnen brauchen, wodurch dann das Eiuslußrohr des Messers nicht mit Wasser gefüllt, also der Messer nicht in Bewegung gesetzt wird, mithin er das durchgehende Wasserguantum nicht anzeigt. Die sen Uebelstand, der von dem Flüssigkeitsmesser selbst zu beseitigen in der Unmöglichkeit liegt, da die Reibungscoefficienten bei dem selben nie ganz vermieden werden können, ist durch eine sehr nur in dem einzigen oben, die erwähnte einfache Vorrichtung zur plötzlichen Absperrung und zum raschen Oesfnen des Einflußrohrs anzubringen. In Städten, wo die Wasserkunst einen sehr starken Druck hat, bedient man sich in der Regel nur weniger oder gar keiner Reservoirs. Wollen die Besitzer der Wasserkunst in die sem Falle sich vollkommen sichern gegen jegliche Benachtheiligung Fig. 6. Morsam's llniverfaltifchler. von Seiten der Consumenten, so haben sie nur oberhalb eines jeden Abflußhahnes das Wasser zuvor durch ein sehr kleines Re- Fig. 3. Fig. 4. Details zu Artikel: Meller für tropfbare Willigkeiten. einfache Vorrichtung im Reservoir, nach dem vom Hauptrohr das Wasser geleitet ist, vollkommen beseitigt. Diese Vorrichtung im Fig. 7. Morlam's llniverfattischler. Reservoir bewirkt nämlich ein plötzliches Schließen und Oesfnen des Einflußrohrs im Reservoir, wenn das Wasser in demselben «ine gewisse Höhe und Tiefe erreicht hat. Dieser Mechanismus ist einfach, billig und sicher. Wir werden später Gelegenheit finden, auf denselben zurückzukommen und wollen hier nur be merken, daß mittels desselben, man möchte sagen, jeder Tropfen Fig. 5. Morlam's lliiiverlaltischler. servoir, das mit der Vorrichtung zum plötzlichen Absperren und Oesfnen des Einslußrohrs versehen ist, hindurch zu leiten, und die Fig. 8. Arbeitsstulst für die Schneiderwerkstatt. Fig. 9. Arbeitsstulst für die Schneiderwerkstatt. des zu messenden Fluidums von dem Messer gemessen und von der Uhr angezeigt wird, der Wasserdruck mag ein starker oder rin geringer sein. Fast in allen Städten, die mit einer Wasserleitung versehen sind, leitet man das Wasser vom Hauptrohr ins Souterrain, läßt es durch die Uhr gehen, und führt cs durch Röhren nach Reservoirs, entweder nach einem Reservoir in jeder Etage, oder nach einem einzigen, welches auf dem ober» Boden sich befindet, von wo nach allen Stellen, die Wasser bedürfen, Bleiröhren ab gehen. Es ist also ein Leichtes, in jedem dieser Reservoirs, oder Messung geschieht sodann auch in diesem Falle vollkommen genau. Der in den gegebenen Illustrationen detaillirtc Flüssigkeits messer befindet sich in einem wasserdichten Behälter A.V (Fig. 1 und 2), der aus den beiden Theilen v und IU zusammen geschraubt ist. An den Seitenflächen im unteren Kasten A sind die Ständer 6 und v angegossen (Fig. 2). Diese Ständer sind beide oben durchbohrt, und lagern in denselben die Wellen U und Der Kopf der Welle U steckt in der Srbcibc UU und dient als Mitnehmer zur Drehung der Scheibe IUA1, indem die Scheibe UU durch den Wasserdruck gedreht wird. Die letztere