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142 die aus schwefelsaurcm Kali und Chromoxyd bestehende Masse in einen gußeisernen Kessel, übergießt sie mit Wasser und erhitzt zum Kochen, um das schweselsaure Kali aufzulösen; dann bringt man dieses Salz zum KrystaÜisircn. Das zurückbleibcnde Chromoxyd wird auf Leinwandfiltern ausgewaschen und zur Beseitigung des von ihm zurückgehaltenen Wassers ausgeglüht. Dieses Oxyd läßt sich leicht chemisch rein erhalten, indem man es mit einer schwachen, kochend heißen Lösung von kohlcnsaurem Natron wäscht, wodurch die letzten ihm noch anhängenden Spuren von Schwefelsäure be- seitigt werden. Das auf diese Weise erhaltene Chromoxyd hat eine zn matte ! Farbe, als daß es in der Malerei oder im Zeugdrncke Verwen- ! düng finden könnte; dagegen ist es in Folge seiner Reinheit zur i Fabrikation von doppelt-chromsaurem Kali vorzüglich geeignet. (Aus dem Franz, d. pol. Jonrn.) Iie neuesten IorWritie und technische Umschau in den Hewerben und Künsten. patente. Monat Mär z. Preußen. Vorrichtung an Cylinder-Druckmaschineii znin sclbstthätigen Zufuhren der Druckbogen, an Klein, Forst L Bohn in Johannisberg a. Rh. Roiirende Dampfmaschine, an F. Edm. Thode L Knopp in Dresden. Bandmnhlc», Vorrichtung zur Bewegung der Schützen, an Lucion Alex Nolin L Auxerne in Bafel. Hinterlader, Vorrichtung zum Feslstellen des Verschlußstückes, an Rich. Brown Rouen in London. Sicherheits-Vorrichtung an Seilebencn, au Ernst Müller, Ingenieur zu Keula bei Muskau. Steuerung an Dampfmaschinen, au Sociütö Farcot L Söhne in St. Ouen. Glasofen, an F. Wisthoff in Königssteele a d. Ruhr. Vorrichtung an Nähmaschinen zur Erzeugung von Knopflochnäthen an I. Nasch in Berlin. Zahnräder-Schneidmaschine, an Charl. Evotte in Paris. Sicherheits-Schloß, an Jul. Wolff, Schlossermeister in Berlin. Sachsen. Verbesserung an lothrechteu Mahlgängen, an Wilh. Uhlaud, Direc tor des Technikum in Frankenberg. Verfahren zur Darstellung von Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl, an Ponsard L Boyenval in Paris. Ranch- nud Licht-Sauger, au vr. Ad. Wolpert in Kaiserslautern. Papier-Leim (^luminacollo), an CH. Pommier in Neu-Schönefeld bei Leipzig. Verbesserte Schrauben-Schncid-Maschiue, an S. H. F. de Resener in Paris. Haufwerk, anwendbar hauptsächlich bei Maschinen und Apparaten des Ansbereiiungswesens, an G. Ad. Hardt, Ingenieur in Löln. Flechlmaschine zur Herstellung von 1-, 2-, 3- und mehrflechtigen Litzen, Kordeln w. jeglichen Stoffes, an Ang. Busche in Schwelm. Mantelröhrenosen, an vr. Wolpert in Kaiserslautern. Roststäbe, an Gust. Noback in Prag. Wassermesser, an Ed. Schröder und Jul. Cohn in Berlin. Desinsector, au Beruh. Klien in Leipzig. Fuß-Bekleidungen ohne Natb mit dein Webstuhl herzustellen, an Ernst Fürchtegott Köhler in Leipzig. Concertino, Einrichtung zur Erzielung verschiedener Tonklänge mit nur einem Zuge, an L. F. Dörfel L Sohu in Klingenthal. Siebe zum Sichten von Faserstoffen, an Fabrikant Heinr. Völler in Heidenheim. Einspritzer heißen Wassers für Kesselsxeisung, an Maschinenmeister W. Pohlmer-er in Betzdorf. Flüssigkeitsmesser, Verbesserung, an O. Theuerkorn, Techniker, und Kaufmann O E. Weber in Chemnitz. Druck-Ventil, au F. I. Stumpf in Breslau. Baden. Einsetzung der Klingen in das Grnudwerk und in die Walzen der Maschinen zum Zerreiben der Lumpen, an I. Meyer in Kaisersberg. Einspritzer heißen Wassers für Keffelspeisnng, au W. Pohlmeyer in Betzdorf. Behandlung von Lumpensurrogaten, die zur Papierfabrikation dienen, an Jos. Lahonse in Lille. Mantelröhrenofen, an Dr. A. Wolpert und F. Euler in Kaisers lautern. Verfahren bei Anwendung gewisser Indigo-Präparate in den Drucke reien von Geweben und Garnen, an John Lightfoot in Lowerhouse. Glättungsapparat, an L. PH. Hammer in Aachen. Strickmaschine, an Dubied und de Watteville in Paris. Bayern. Bremsvorrichtung an Eisenbahnwagen und Tendern, an General- Directivnsrath und Öbermaschinenmeister C. Extor in München. Verbesserungen im Absenken oder Abteufen von Brunnen, an Joseph Schulhof in Wien. Glättungsapparat für Walkmaschinen, an L. PH Hammer in Aachen. Apparat zur Controlle der Fahr- und Aufenthaltszeit der Züge, zur Messung und Verzeichnung der Fahrgeschwindigkeit, an Gen.-Directions- rath und Öbermaschinenmeister C. Extor in München. Ueber das Bleichen fetter Oele. Von Eugen Dietrich. Der Verf. hat zu diesem Zwecke eine Reihe Versuche ange stellt, nach welchen folgendes Verfahren zu einem sehr befriedi genden Resultate führte: In einem Bottiche löst man 2 Pfd. rohes übermangansaures Kali in 60 Pfd. heißem Wasser, giebt unter beständigem Um rühren 100 Pfd. fettes Oel hinzu und setzt das Rühren von Zeit zu Zeit 2 Tage lang fort. Nun gießt man neuerdings 40 Pfd. heißes Wasser hinzu, dann 10 Pfd. rohe Salzsäure und rührt wieder fleißig um. Nach einigen Tagen beseitigt man das saure Wasser, behandelt das Oel wiederholt mit warmem Wasser, nm den Rest anhängender Säure wegzunehmen, und filtrirt dann durch Filz. Um das Oel vor dem Filtriren möglichst vollständig von Wasser zu befreien, kann man es auch in einen Glasballou gießen, dessen Hals mit einem doppelt durchbohrten Kork versehen, in dem einen Loche eine bis auf den Boden des Ballons hinab reichende Trichterröhre und in dem anderen Loche eine dicht unter dem Korke endigende Röhre, welche zweimal rechtwinkelig gebogen ist, befestigen. Gießt man dann durch Re Trichterröhre Wasser, ! so läuft das Oel durch die Knieröhre bis auf den letzten Tropfen rein ab. Auf diese Weise habe ich Leinöl, Mohnöl, Rüböl, Baumöl, Mandelöl, Palmöl, Leberthrau ganz oder nahezu farblos erhalten. Die dabei entstehenden Unkosten belaufen sich für 100 Pfd. Oel auf kaum 2 Thaler. (N. Erf. 1869.) Nnzerbrechbares Kochgeschirr. (Technische Correspondenz.) Ueber das in dem Eisenwerk zu Kaiserslautern angefertigte „unzerbrechbare Kochgeschirr" finden wir in dem „Dürkheimer Anzeiger" Folgendes: Das geschliffene unzerbrechbare Kochgeschirr von Herrn B. Lang snn. hat kürzlich seine Generalbrechprobe be standen. Eine Gesellschaft Bürger von hier hat mit Herrn B. Lang eine Wette verabredet, nach welcher fragliches Kochgeschirr nicht brechen darf, wenn dieses sogar von der Höhe eines Hauses herabgeworfen würde. Die Gesellschaft bezeichnete sofort zum Herabwerfen einen gußeisernen Hafen, welchen Herr Lang bereit willigst dazu hergab, worauf Herr M. Gebhardt das Gefäß so- s gleich in der Voraussetzung, Laß dasselbe in Stücken auseinander